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Theologisches Literaturblatt, 29. September 1933, Nr 20.

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Theologisches Literaturblatt.

Nr. 20.

Unter Mitwirkung

z a h lre ic h e r V e rtre te r d er th e o lo g is c h e n W is s e n s c h a ft u n d P ra x is

herausgegeben von

Dr. theol. E rn st S o m m e rla th

Professor in Leipzig.

Leipzig, 29. September 1933. LIV. Jahrgang

Erscheint Tierzehntägig Freitags. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Postämter sowie vom Verlag. — Inland-Bezugspreis: Rm. 1.50 monatlich.

Bezugspreis für das Anstand vierteljährlich: Rm. 4.50 und Porto; bei Zahlungen in fremder Währung ist zum Tageskurse u m zu rechnen.—Anzeigenpreis: die zwei- gespaltene Petitzeile 40 Goldpfennige. — Beilagen nach Uebereinkunft — Verlag und Auslieferung: Leipzig, Königstr. 13. Postscheckkonto Leipzig Nr. 58873.

Deubner, Ludwig, Attische Feste. (Leipoldt.) Fichtner, Johs., Lic. theol., Die altorientalische

Weisheit in ihrer israelitisch-jüdischen Ausprägung. (Caspari.)

Das neue Testament Deutsch. (Schultzen.) S cho ttenloh er, Otto, Dr., Erasmus im Ringen um

die humanistische Bildungsform. (Clemen.)

Schm idlin, Joseph, Papstgeschichte der neuesten Zeit. (Theobald.)

Llnneborn, Johannes, Prof. Dr. theol. et phil., Grundriss des Eherechts nach dem Codex Juris Canonici. (Oeschey.)

Engelhard, Helmut, Dr., Der preussische evange­

lische Kirchenvertrag vom 11. Mai 1981.

(Oeschey.)

Hess, Gerhard, Dr., Französische Philosophie der Gegenwart. (Jelke.)

B a rth , Karl, D., Die Lehre vom W ort Gottes.

(Jelke.)

K iin k el, Fritz, Charakter, Wachstum und Er­

ziehung . (Eberhard.) Neueste theologische Literatur.

Deubner, Ludwig, A ttisch e Feste. M it 40 Tafeln. Berlin 1932, Heinrich K eller. (267 S., 1 Kalendertalbelle, 40 Tafeln.) Geb. 55 RM .

Dies W e rk des bekannten A ltph ilologen ist noch reicher an Inhalt, als es zunächst scheint. D er Vif. schreibt im Stile eines Enzyklopädisten. Tatsachen reiht er an Tatsachen, sucht dabei immer die kürzest mögliche Form.

N u r w o strittige F r a g e n zu k lä r e n sind, w ird die Schilde­

rung des Tatbestandes durch eigene Erwägungen des Vf.s unterbrochen: Darstellung und K ritik sind im allgemeinen nicht getrennt. In den Anm erkungen stehen die ziemlich vollständigen Belege, die wichtigsten im genauen W o r t­

laute. Es ist nicht leicht, das W e rk zu lesen. W e r es aber durcharbeitet, w ird mit dem Gegenstände wirlklich vertraut. Zw eifellos gehört es als Nachschlagewerk ohne­

gleichen in alle religionsgeschichtlichen Büchereien.

Um zu izeigen, w as der T h eolog hier lernen kann, hebe ich einige Einzelstücke heraus.

S. 70 ff. w erden d ie e l e u s i s c h e n M y s t e r i e n besprochen. M it Recht scheint mir d er Vf. zu urteilen:

die M ysterien „gehören jener der Erde und ihren Geistern zugewendeten, zu seelischen Erregungszuständen neigen­

den, den Stempel des w eiblichen Empfindungslebens tragenden ethnischen Schicht an, die v o r den Hellenen im G ebiet d er A egaeis zu Hause w a r .. . Nur Eleusis b e ­ w ahrte in Griechenland selbst den alten Glauben — als tiefstes Geheimnis". So w ird in der T a t der M ysterien ­ charakter (also die geheim nisvolle A r t ) der eleusischen Feiern verständlich. A b e r ich hörte gern mehr. Es w ird nicht jedem Leser deutlich sein, warum der V f. „höchstens für ethnische Zusammenhänge zwischen der U rbevölkerung Griechenlands und den M in oern " eintreten möchte, keinesfalls aber für „ein en religiösen Im port". Das W o rt ,.Im port" muss hier, als v ie l zu äusserlich, natürlich v e r­

mieden werden. Man denkt dann gleich an K y b ele in Rom und verw andte Erscheinungen. A b e r gibt es nur die beiden M öglichkeiten, die der V f. andeutet? Von den Kindern im eleusischen Gottesdienste handelt der Vf. leider nur kurz (vgl. aber S. 12); ebenso von der Frage der Verbindung

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zwischen M ysterien und Ethik. M it erfreulicher B reite w erden aber die Einweihung und das Hauptsakrament von Eleusis erörtert. W as 'die Einweihung betrifft, so scheint sich eine recht einheitliche Anschauung bei den Forschern herausgestellt zu haben (ich w ürde die K o re [?] des Sar­

kophags von T o rre N ova nicht so betonen). A b e r in Sachen des Hauptsakraments bestreitet der Vf. die Deu­

tung A lfre d Körtes, die w ohl auf die meisten Forscher grossen Eindruck gemacht hatte (Adoptionsritus). Ich halte nicht alle Gegengründe des Vf.s für gleich w e rtv o ll und keinen für w irklich entscheidend. A m eindrucksvollsten ist mir seine A n alyse der v ie l umstrittenen Clemensstelle (Protr. 21, 2). A b e r ich w ürde z. B. ikein G ew ich t darauf legen, dass so oft von einem „Schauen“ der M ysterien gesprochen wird. Das kann der verhüllende Sprach­

gebrauch der Arkandisziplin sein: bei der F e ier des hl.

Abendmahls w ird auch nicht nur „B rot gebrochen" (A g.

20, 7). Tatsache ist, dass d er Eingew eihte in dem über­

lieferten Clem enstexte sagt: er habe etwas getan. So halte ich K ö rte nicht für w irklich w iderlegt. Eine eigene Deu­

tung des Hauptsakraments bringt d er Vf. nicht. Das ist für den Leser unbefriedigend. A b e r jeder von uns kennt die notw endige Entsagung des Forschers, der mit einem Fragezeichen schliesst, w o er glaubt, keine Behauptung bew eisen zu 'können.

Im Rahmen der D i o n y s i s c h e n Feste w ird S. 100 ff. die heilige H ochzeit des Dionysos mit der Basi- linna, der Gattin des A rch on Basileus, geschildert. Das ist eins der w ertvollsten Stücke des W erkes. Die seltsam altertümliche Zerem onie w ird hier w ohl das erste M al wirklich geklärt, m it H ilfe aller erreichbaren Zeugnisse und einiger Vasenbilder. Ich weiss nicht, ob von den Liturgi'kern schon beachtet wurde, dass bei verschiedenen griechischen Festen, besonders dionysischen, Intonationen und Responsorien Vorkommen, teilw eise in Form von A kklam ationen; der V f. bringt einen B eleg S. 125 (vgl.

Lukian von Samosata, A lexan dros 38); diese gottes­

dienstliche Form, die sich auch im Judentume und im Urchristentume findet (1. K or. 14, 16), bedarf einer zu­

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sammenfassenden Untersuchung (vgl- für die Isisreligion Apul. Metam. 11, 17). Über den V erein d er Jobakchoi Hesse sich mehr sagen: ich habe den Eindruck, dass hier eine Fröm m igkeit vertreten w ird, in der die alte D iony­

sische R eligion gezähmt, sozusagen (wenn ich das W o rt bilden darf) entbakchisiert wurde (S. 149 ff.).

Sehr w ich tig ist, was der V f. bei den Thargelia über

M e n s c h e n o p f e r bei den Athenern ausführt. H ier kommt er w e it über die älteren Erörterungen von Usener hinaus (S. 179 ff.; vgl. Usener, K lein e Schriften IV, 1913, S. 255 ff.). D er alte Brauch hat für den Theologen, um von anderem zu schweigen, auch deshalb Bedeutung, w eil Paulus w ohl auf ihn anspielt (1. K or. 4, 13). Er scheint auch den religionsgeschichtlichen Hintergrund für die anti­

semitische Ritualmordbehauptung abzugeben, die sich bekanntlich schon im A ltertu m e findet (Josephus gegen A p io n II 8 § 91 ff.).

V ielfa ch ist die Darstellung des Vf.s leider, w ie schon angedeutet, trotz aller Ausführlichkeit noch zu kurz. Der V f. hat sich selbst Schranken gesetzt: das ist sein Recht, das man achten muss. A b e r bedauerlich bleibt es doch, dass der Vf. vor allem nur das archäologische M aterial sammelt und beurteilt. Der Th eolog würde gern mehr hören von dem Geiste, in dem die Feste gefeiert wurden, von d er Fröm m igkeit, die an ihnen zu Ta ge trat (w ie dürftig ist in dieser Richtung z. B. der Abschnitt über das Adonisfest S. 220 ff.!). Dann würde es freilich nötig sein, in stärkerem Masse andere Religionen der alten M itte l­

m eerw elt heranzuziehen und zu vergleichen, damit das eigentlich Griechische deutlich hervortritt. Gerade heute, w o w ir alle A n te il nehmen an der Verbindung von Fröm m igkeit und Volkstum, würden uns solche E r­

örterungen w ich tig und w e rtv o ll sein. W ürde nicht von hier aus auch Licht fallen auf die Missionsweise des Paulus?, auf den Unterschied von Judenchristentum und Heidenchristentum?, auf die spätere Gestaltung der grie­

chischen K irch e? Ist nicht der Gottesdienst d er grie­

chischen K irch e heute noch eine A r t M ysterien feier?

A b e r ich w ill nicht unbescheiden sein. Deubners W e rk w ird jedem, der religionsgeschichtlich arbeitet, ein steter und zuverlässiger B egleiter sein.

L e i p o 1 d t , Grosspösna b ei Leipzig.

Fichtner, Johs., Lic. theol. (Priv.-D oz. a. d. Univ. G reifs­

w ald), Die altoricntalischc Weisheit in ihrer israelitisch­

jüdischen Ausprägung. Eine Studie zur Nationalisierung d er W eish eit in Israel. (Ist: Beiheft 62 z. Ztschr. f. d.

Ä ltest. Wissensch.) Giessen 1933, Töpelmann. (V III, 128 S. gr. 8.) 6.80 RM .

Durch den T ite l rückt d ie A rb e it näher an Dürr, E r­

ziehungswesen 1932, als ihre Freunde ihr wünschen w erden;

tatsächlich ist sie selbständig — w enn auch manches Selbst­

verständliche enthaltend — und gelangt zu Ergebnissen, die auch neben Dürr w illkom m en bleiben. D ie A rb e it beruht auf eingehender Übersicht über die Quellen und V o ra rb e i­

ten, ist vorsichtig im U rteil und sorgfältig gedruckt. Den Anfang bildet eine Definition: W eish eit ist Standes-Über- lieferung über das Fortkom m en und Benehmen im A m te, dann Lebenserfahrung überhaupt, ihr Gharakter additionär.

W eisheit knüpft feste Beziehungen zur patrarchischen Karität, zur Rechtspflege — beides im Anschlüsse an die amtliche Stellung der Schöpfer ihrer Traditionen — und zur Achtung des Privateigentum s, w ozu auch die Frau zählt. Der I n h a l t der W eish eit ergibt sich also aus

einem ziemlich festen Gedankenkreise altorientalischer internationaler Gesellschaft-M oral. Dazu tritt auf p o lyth e­

istischem Boden eine w eitgehende A bstraktion von den konkreten Kulten, die nicht als religiöse Kühle verstanden w erden w ill, aber als zünftiger Behelf für die Verbreitung der W eisheit-Lehren. Hieran nimmt die Einführung der letzteren an dem vorexilischen judäischen Königshofe noch als an einer Gunst der Umstände teil. Auch die w e it­

gehende Neutralität des H iob-Dialogs gegenüber p ositiver Religion, die ja keineswegs einen M angel an R eligion dieses Buches einschliesst, findet so noch ihre Erklärung, während Qohelet, der D ialektiker des Monotheismus, gerade dessen systematische Gestaltung zu s e i n e m A n liegen erwählt und sich infolgedessen einer Aussage über die i h r ange­

stammte konkrete Gestalt des Monotheismus enthält. D ie­

ser Stand der alttestamentlichen W eish eit fo rd erte eine Reaktion, w elche von Sira «ab, jedoch in verschiedenem Grade, eingetreten ist, als Nomismus, als Gottesbekenntnis, als Kult-Treue. Jener verdrängt die eudämonistische M otivierung der Mahnung oder stellt doch d ie einzige noch zugelassene A r t des Eudämonismus dar. D ie K u lt-Treu e nötigt die Schätzung der kultischen intentio zu einem R ü ck­

züge und begünstigt das Vertrauen zum opus operatum.

Solche Erscheinungen bezeugen die Einbürgerung oder g e ­ radezu Verbürgerlichung der W eisheitlehren, d ie doch, unter der Herrschaft des Nomismus, keineswegs eine K leri- kalisierung ausschliesst, und mögen zusammengefasst w e r ­ den unter dem B egriff Nationalisierung, sofern man in dieser hauptsächlich eine R eaktion gegen kulturelle Hellenisierung erkennt und die spezifischen Unterschiede dieser A r t Volkstums vom vorexilischen beachtet: D ie vor- exilische Zeit hütete staatlich-gesellschaftliche Lebensgrund­

sätze als esoterische, die nachexilische verherrlicht sie als Gemeingut eines M enschheitzweiges, um sie zu v e r v o ll­

ständigen. Schon dieser eine Gesichtspunkt, der vielleicht deutlicher hätte dargelegt w erden können, rechtfertigt die Schätzung des Exils als einer W ende, w elch e die Einheit des Volkscharakters oberhalb und unterhalb in Frage stellt.

Richtig führt V erf. die fortschreitende Theazentrierung der a.t. W eish eit aus. W en d et man d ie s e n Gesichtspunkt aber auf die Vergeltung an, so verspricht er noch Manches, so die Abgrenzung im m a n e n t e r und g ö t t l i c h e r Vergeltung:

erstere verliert durch herausgdberische Reihung an Boden.

Auch sonst ist die Vergeltung verschieden gegliedert. — Den Verf. beschäftigt die Betrachtung des Lohnes als einer Barmherzigkeit, die dreifache Begründung d er Barm herzig­

keit, der W eltordnungsgedanke u. a. mit gutem Gelingen.

Einiges hätte sich noch aus verstreuten Sentenzen in e r ­ zählenden Büchern und Propheten gewinnen lassen; sind es auch wenige, so sind sie doch aus einem Zeiträum e w ill­

kommen, der noch nicht zu einer Bestand-Aufnahme an W eisheitlehren gelangt ist. Eine grössere Lebh aftigkeit der Ergebnisse liesse sich erst erzielen, w enn das Risiko einer Verifizierung des konventionellen W ortlauts übernommen wird. M an kann es durchaus verstehen, w enn sich die Erst­

lingsarbeit dazu noch nicht entschliesst. In 29, 18 sehe ich keinen W e g zu m o r e (S. 84 f .); Gri. j o r e s und Hbr.

h a s o n resultieren vielleicht zu h a r a 9 : „ W o niemand fleissig ist, verkommen ( j a f e r) die L eu te“ ; anfängliches f e fehlt Gri. Nach 42, 12 lautet 19, 16 (S. 86) b o z a h d e r e k j u m a t „w e r sie in den W in d schlägt, w ird unter­

wegs umgebracht“ . Auch konnten mich die Deutungen an der Term inologie S. 82 ff. nicht durchweg überzeugen;

16, 20 m o s e k ä 1 d a b a r = „w e r in einer Sache bebarr-

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lic’h ist“ Neh. 9, 30. — 30, 5 f. passen gut zu 29, 26 b. — H ier sollen jedoch keine w eiteren Einzelheiten verm erkt, dem Vf. aber die 'besten Wünsche für seine fortschreitende Einarbeitung in eine W issenschaft m itgegeben werden, deren Bedeutung Kirche und Th eologie noch vielfach ratlos gegenüber stehen. W i l h e l m C a s p a r i , K iel.

Das Neue Testament Deutsch. Neues G öttinger Biibel- w erk. Lief. 8— 10. Strathmann, Entstehung und T e x t des Neuen Testam ents; Schniewind, Das Evangelium nach Markus und Einleitung zum Evangelium nach Matthäus; Hauck, D er B rief des Jakobus. Göttingen 1933, Vandenhoeck & Ruprecht. (208 u. 32 S. gr. 8.) Jede L ie f er. 2 R M .; P reise sonst w ie in Sp. 100 d. Z.

W enn auch nicht in so schneller F o lge w ie die ersten Lieferungen, so sind doch auch die heute zu besprechenden 3 Liefer. des 2. Bandes des G öttinger Bibelwerks einander rasch gefolgt. Strathmann b ietet eine kurze, übersichtliche Geschichte des Kanons (einschl. der Geschichte der W e r ­ tung der neutestamentlichen Schriften und der Bedeutung des Kanons für die christliche Kirche), sowie einen Über­

blick über die Bemühungen um den ursprünglichen bzw.

ältesten T e x t der Schriften des Neuen Testamentes.

Schniewind nimmt in d er Einleitung zu den beiden ersten Evangelien Stellung zu den sogenannten Einleitungsfragen.

A lle neueren Fragestellungen w erden berücksichtigt und nach ihrem W ahrheitsgehalt gewürdigt, auch die form ­ geschichtlichen Forschungen. M it allem Nachdruck w ird aber der Inhalt über die Form gestellt und der Inhalt als Verkündigung, als Freudenbotschaft des in Jesu W orten und Taten offenbar gewordenen Heilsw irkens Gottes charakterisiert. D er Standpunkt ist der einer besonnenen Kritik. Markus oder seine V orla ge w ird als älteste der uns e rh alten e n E va n g e liu m ssc h rifte n angesehen, d ie von Matthäus und Lukas 'benutzt ist, Markus vo r allem die Missionspredigt bietend, die anderen Evangelien aus gemeinsamer oder Sonderquellen das für die christlichen Gemeinden W ich tige aus den Taten und Reden Jesu hinzu­

fügend. D ie schriftstellerische Eigenart jedes Evangeliums w ird scharf herausgestellt und gewürdigt. Bei dem des Markus w ird der von W red e stark betonte Gedanke des Messiasgeheimnisses als richtig anerkannt, aber im U nter­

schied vo n W red e w ird dieser Gedanke als durch die Situation gegeben gewürdigt und zugleich betont, dass Jesu Messiaswürde zugleich als verborgen und offenbar erscheint; bei Matthäus ist Jesus der K önig Israels, der Erfüller aller alttestam entlichen Verheissungen und zu­

gleich der Schöpfer der neuen Gem einde. D er Inhalt der Evangelien, über die ja schon viel Bedeutsames geschrieben ist, ist im ganzen und einzelnen gründlich und selbständig durchdacht, so dass der A u sleger zu einem Führer wird, dem man nicht ohne Gew inn und gern folgt. — Das letztere gilt auch von Haucks Auslegung des Jakofous- briefs. Verfasser hat schon 1926 sich eingehend mit dem B rief beschäftigt, er berücksichtigt die neueste Literatur über ihn (von A . M e y e r und Schiatter). In dem N eben ­ einander jüdischer und christlicher Mahnungen findet er einen Beweis für das Herauswachsen der neutestament­

lichen Ethik aus Grundgedanken des A lten Testaments.

Die R eihenfolge der verschiedenen Gruppen von M ah­

nungen, die ja vielfach nur lose Zusammenhängen, sieht er mit A . M ey er durch die Namen der Söhne und Verwandten Jakobs gegeben. Ganz überzeugt hat mich das nicht, v ie l­

fach ist d ie Heranziehung doch recht gekünstelt; glück­

licherw eise beherrscht dieser Gedanke den Kom m entar nicht. M it aller Schärfe ist herausgearbeitet, dass Jakobus gemäss den W orten Jesu in Matthäus 7, 21. 24 ein Christen­

tum der T a t fordert. — D ie äussere Anordnung, dass auf eine w ort- und sinngemässe Übersetzung die fortlaufende Erklärung folgt, ist geblieben. Auch der Druck ist w ied er sorgfältig. Nur folgende Druckfehler sind mir aufgefallen:

S eite 50 der Evangelien Z. 3 v. u. lies Geistern statt Geist;

Seite 132 Z. 14 v. o. Einzel ü b e r Lieferung statt Ein zel­

lieferung; S eite 16 der katholischen B riefe; Gnadenwahl statt Gnadenwohl. D. S c h u l t z e n , Peine.

Schottenloher, Otto, Dr., Erasmus im Ringen um die humanistische Bildungsform. Ein Beitrag zum V e r ­ ständnis seiner geistigen Entwicklung. ( = Reform a- tionsgeschichtliche Studien und T ex te, H eft 61.) Münster i. W . 1933, Aschendorff. (V III, 118 S. gr. 8.) 5.60 R M .

Diese vielversprechende Erstlingsschrift eines Schülers des am 25. Januar 1930 uns durch den T o d entrissenen Paul Joachimsen versucht, die Hauptelem ente der geisti­

gen Entwicklung des jungen Erasmus darzustellen. Sch.

geht davon aus, dass dem Erasmus die niederländische Fröm m igkeit d er D evo tio moderna nicht in ihrer Blüte, in ihrer höchsten Reinheit und Klarheit und A u ta rkie ent­

gegengetreten ist, sondern bereits in einem Stadium des Verw elkens, des Schwindens des mystischen Erlebens, der Unbefriedigtheit, des Anlehnungs- und Formungs­

bedürfnisses, in dem sie sich dem Eindringen der Kultur der Renaissance und des Humanismus mit ihren hohen moralischen W erten öffnete: A lex an d er Hegius und R u ­ dolf A gricola. Erasmus hat in sich und um sich diesen Prozess gefördert und beschleunigt, indem er das M y ­ stische und Mönchische ausschied und den in der W e lt nach dem Vorlbilde Jesu G ott und dem Nächsten in Demut und Herzenseinfalt dienenden Menschen als das Ideal hinstellte. W enn Erasmus in seinen autobiographi­

schen N otizen schon seine Jugendzeit als von der A u f­

lehnung gegen das Mönchtum beherrscht schildert, so sei das nicht ein Hineinprojizieren einer späteren Stellung­

nahme in seine Jugendentwicklung, nicht eine Konstruk­

tion, sondern die W ied erga b e dessen, w as w irklich war.

Eine Glanzpartie in dem Buche ist die Inhaltsanalyse des kurz nach seinem K losterein tritt verfassten Buches des Erasmus ,,De contemptu mundi", das scheinbar ihn im Banne d er M ystik und des Mönchtums, in W irk lich k eit aber deutlich seine Loslösung von diesen Lebensidealen zeigt. Hoffentlich ist es dem Verfasser vergönnt, mit dem ­ selben Verständnis, mit dem er die Überwindung des Mystischen und Mönchischen in der „neuen Fröm m igkeit“

durch Erasmus dargestellt hat, auch sein Hinauswachsen über die Entwicklungsstufe, auf die er nun zunächst sich erhob, die de9 literarisch-ästhetischen Humanismus, unter dem Einfluss John Colets, aufzuzeigen.

O. C l e m e n , Zwickau i. Sa.

Schmidlin, Josef, Papstgeschichte der neuesten Zeit.

I. Band: Papsttum und Päpste im Z eitalter der Restau­

ration (1800— 1846). München 1933, K ösel & Pustet.

(X X X , 708 S. gr. 8.) Subskr. 24, sonst 27 RM .

Der Münsterer Th eologieprofessor Schmidlin w ar lange Zeit M ita rb eiter an der Papstgeschichte seines Lehrers Ludwig von Pastor. Er sammelte vatikanische Quellen über das Leben und W irk en Pauls III. und seiner

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N achfolger bis Pius V I. und nahm auch an der A u s­

arbeitung der missionsgeschichtlichen K a p itel starken A n ­ teil. Pastor wünschte desw egen gerade von ihm, er möge nach seinem T o d e sein W e rk über 1800 hinaus w e ite r­

führen. Die neueste Papstgeschichte zu schreiben, ist et­

was sehr schwieriges. Schmidlin 'legt soeben den ersten Band vor; nach einer A n zeig e des Verlags soll zu Beginn des Jahres 1934 der zw eite und zu Ende der dritte Band vollen det sein. Durch d ie dem Band vorangestellte W id ­ mung „D em Andenken des Papsthistorikers Ludwig von Pa sto r" deu tet der Verfasser an, dass er im Geist und Sinn seines Lehrers schreibt, doch sagt er im V orw ort, er habe sich 'bemüht, durch Dringen auf stärkeren Pragmatismus über ihn hinauszuschreiten. Es sind die Päpste Pius VII., Leo XII., Pius V III. und G regor XVI., deren Biographien er liefert. Entsprechend der Dauer und der Bedeutung der vier Pontifikate umfasst der zuerst genannte Papst nahezu die H älfte des Bandes, der zuletzt genannte ein V iertel. Jede der Lebensbeschreibungen beginnt mit der Schilderung der W ahl, jede stellt dann all die Beziehungen und Tätigkeiten, die sich auffinden lassen, heraus und schliesst mit T o d und Begräbnis; darauf folgt die Beur­

teilung. D er Z w eck bringt es mit sich, dass sich das Buch nicht auf das unmittelbare Leben und W irk en der vier genannten Päpste beschränkt. Es muss w eiter greifen.

Es muss gleichsam die ganze Zeitgeschichte vorführen.

Besonders gilt das von der Napoleonischen Ära. Überall w ird dabei ins Einzelne und Einzelnste gegangen. Oftmals besteht die Erzählung nur in einer Aneinanderreihung von Einzelheiten. W ichtiges tritt neben Unwichtiges. Das Überflüssige w ird mit derselben B reite erzählt w ie das N otw endige. Das Streben des A u tors ist, alles zu er­

schöpfen. Man muss fragen, durch wessen Beistand die Einzelheiten zusammengebracht wurden. Schmidlin spricht in d er V orrede von den M itglied ern seines papst­

historischen Seminars, deren R efera te über kirchen­

politische Einzelabschnitte ihm als V orarbeiten dienen konnten, spricht besonders von zweien, die ihm diese peripherischen T e ile auch umarbeiten halfen. Doch möchte man b ei den vielen Einzelheiten, die gesammelt wurden, an andere M itarbeiter denken. Spannend ist die Schilde­

rung gewisser Begebenheiten im Leben der Päpste, die Überführung z. B. Pius V II. nach Frankreich in die G e ­ fangenschaft und seine Rückkehr. Sonst w irk t das Buch infolge der Häufung der Einzelheiten oft ermüdend. Von jedem Papst ist ein Bild beigegeben. Sicherlich ist es das beste, das existiert. Man w ird aber nicht sagen können, dass die M aler imstande waren, das auszudrücken, was das Innerliche, Geistliche an einem seiner A u fgabe be­

wussten Papste sein muss.

D ie Biographien w ollen kritisch sein, sie w ollen nach O bjektivität streben. D ie Lob- und Trauerreden der ze it­

genössischen Literatur finden vor den A ugen des V e r ­ fassers nicht viel Gnade. Tadelnd und anerkennend zu­

gleich ist sein U rteil ülber M oroni, den Barbier oder Coiffeur G regors XVI., und den Enzyklopädisten, der in 105 Bänden und 6 Indexbänden und anderen W erken , was er über die Päpste selbst bem erkte und von befreundeter Seite erfuhr, niederschrieb. Schmidlin macht kein Hehl daraus, dass das Papsttum zur Zeit der Aufklärung, also in der vorhergehenden Periode, geschwächt w ar in der sittlichen E nergie und unterwühlt durch Nepotismus und Kurialismus, dass d ie Päpste und ihre Beamten vielfach selbst K in der ihrer Zeit waren, mit den M iseren und

Krankheiten des Zopf Jahrhunderts belastet, w ed er ganze Männer noch stark genug, sich dem allgem einen N ied er­

gang entgegenzuwerfen. Für die von ihm behandelte Zeit zeigt er mit Offenheit, dass unter den Kardinälen scharfe Parteiungen hervortraten, und zwar, noch b ev o r ein Papst die Augen geschlossen hatte, und erst recht, w enn das K onk lave versammelt w ar; infolgedessen zog sich die Papstwahl verhältnismässig lange hinaus. Einer der Haupt­

unterschiede unter den Kardinälen war, dass die einen auf politisch-wirtschaftlichem G ebiet zu den Zugeständ­

nissen b ereit waren, die sich in den meisten Staaten schon vollzogen hatten, während die anderen von den alther­

gebrachten Einrichtungen, mochten sie noch so überlebt und fehlerhaft sein, nicht abwichen. Aus diesem G egen ­ satz heraus erklärt sich der Hass gegen Consalvi, den Berater des siebenten Pius, bei einer grossen Anzahl von Kardinälen, als für ihn d er Nachfolger gewählt wurde. Es liegt dem Münsterer Th eologen fern, zu leugnen, dass bei der Papstwahl Wünsche mächtiger Fürsten nicht unbe­

rücksichtigt blieben. Er lässt w e ite r erkennen, w ie die Päpste von ihren Beratern abhängig waren, taten, was diese vorschlugen. Es hat auch nach ihm den Anschein, dass die Kiardinäle die zw ei kränklichen Päpste Leo X II.

und Pius V III. wählten, um soviel w ie möglich selbst die Regierung in die Hand zu nehmen. Er bringt es scharf zum Ausdruck, dass unter den Päpsten ein einheitlicher Zug fehlte, der erste liberal, der andere reaktionär, der dritte w ied er liberal, d er vierte nochmal reaktionär. Er zeigt die Misswirtschaft, die im Kirchenstaat herrschte. N ie ­ mand w ird nach den Tatsachen, die er bringt, verstehen, w ie man auf deutschen Katholikentagen jahrzehntelang die W iederherstellung der w eltlichen M acht des Papsttums fordern konn te. E r enthüllt d ie E ig e n s c h a fte n und E ig e n ­ heiten der Päpste; von Leo XII. sagt er, er sei ein Jagd­

liebhaber gewesen und habe eine W affensammlung gehabt.

W e r ein menschliches Fühlen besitzt, ist ergriffen, wenn er liest, w ie einsam und verlassen G regor X V I. starb. N och schrecklicher w ird gewesen sein, w as sich b ei der Ein­

balsamierung der Leiche zutrug. M erkw ürdig ist aber, dass das Schriftstück, das Detailangaben über die pietät­

lose A r t d er letzten Handlung enthielt, dem deutschen katholischen Forscher trotz Bemühungen nicht zu Augen kam. Bei der Beurteilung w ird aus dem Chor von Stimmen, die nach dem T o d e eines Papstes erschallten, auch solches m itgeteilt, das scharf gegen ihn lautete. Sogar der von Freim aurerseite gegen G regor X V I. erhobene Vorw urf, er habe W ein gelage veranstaltet und sich „blödsinnig“ b e­

trunken, w ird gebracht und nur sanft zurückgewiesen.

Trotzdem spricht Schmidlin die Überzeugung aus und w ill sie auch seinen Lesern verm itteln, dass die W ah l jedes der behandelten Päpste nach dem W illen Gottes, unter gött­

licher Leitung, providentiell, sich vo llzog und dass aus der Geschichte auch dieser Päpste der durch das ganze Papst­

tum sich hindurchziehende providentielle, also von G ott geplante und gew ollte Fortschritt zu erkennen sei. W elch e Gründe sind für diese seine Überzeugung bestimmend und durch w elch e Gründe glaubt er die Überzeugung seiner Leser in seinem Sinne beeinflussen zu können? K u rz ge- sagt, es ist der Hinweis auf d ie Macht, die das Papsttum gerade während der von ihm behandelten Zeit gewann.

Unter den vier Pontifikalen w ar die Lage der katho­

lischen Kirche eine traurige: In Deutschland die w eltlich e Macht der Bischöfe säkularisiert, in Italien der K irchen­

staat dem Reich des Korsen einverleiibt, Pius V I. in der

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Gefangenschaft gestorben, Pius VII- von Napoleon auf das geringschätzigste behandelt und dann selbst nach Frank­

reich in die Gefangenschaft geführt! Nach dem Sturz Napoleons muss der nach Rom zurückgekehrte Papst bitten und betteln, damit er seinen Kirchenstaat w ieder erhält, und als er ihn w ied er erhalten hat, setzen neue Bestrebungen gegen ihn ein. Der Papst muss frem de Truppen zu H ilfe rufen. A b e r in solcher Zeit steigt das Papsttum zu immer grösserem Einfluss empor. M it Frank­

reich ist ein K onkordat geschlossen. M it England bahnt sich ein freundschaftliches Verhältnis an; viele Engländer schauen auf den Stuhl Petri hin. Die Konkordatspolitik gelingt auch in Deutschland. Das höchste Lob spendet Schmidlin dem römischen Stuhl und seinen Lenkern für die unerschütterliche Prinzipienfestigkeit und für die w eise und fortschrittliche Anpassungsfähigkeit im Einzelnen, durch deren Verbindung sie ihre Rettungstat an der katho- lichen K irche Deutschlands vollbrachten und allein v o ll­

bringen konnten. Roms Verdienste um das katholische Deutschland in dieser Restaurationsepoche seien nur zu vergleichen mit denen zur Zeit des Bonifatius oder der Gegenreform ation. Denn w ie damals, so hätten sich auch jetzt die deutschen Diözesen unter dem belebenden Odem der Tiara aus einer Trüm m erw elt erhoben. Das Papsttum brachte es w e ite r fertig, den Kam pf um die Mischehe in Preussen und anderen T eilen Deutschlands siegreich zu beenden. Es stellte die Orden w ieder her, die sich dann immer w e ite r ausbreiteten; zahlreiche Kongregationen kamen dazu. Das Papsttum übte immer grösseren Einfluss auf die Geistlichen aus, die hohe und niedere G eistlichkeit wurde ultramontan. Der Missionseifer erwachte auch katholischerseits. V iel leistete die katholische K irch e auf dem G ebiet der Kunst und Wissenschaft. W elch e Samm­

lungen. hat P iu s V II. a n g e le g t und w a s hat G r e g o r X V I.

zu Stande gebracht! Dieses alles oder mit einem W ort:

die Restauration der K irche ist dem Verfasser der Beweis dafür, dass die W ahl jedes der behandelten Päpste etwas providentielles, dass der Fortschritt, der in der Geschichte dieser Päpste zu Ta ge tritt, ein von G ott herbeigeführter, dass das Papsttum selbst etwas providentielles sei. Ein Satz ist noch besonders anzuführen, nämlich der, dass die N iederlage Napoleons in Russland und bei Leip zig Strafe seines Vorgehens gegen den Papst war, sei für den gläu­

big en Christen (!) nicht zw eifelh aft (S. 130). Gegen solche Ansichten W o rte der K ritik zu sprechen, ist von geringem W ert. Die evangelische Anschauung vom W esen des Papsttums ist eine ganz andere, w eil die evangelische Ansicht vom W esen des Christentums eine andere ist.

Auch teilen w ir die Ansicht von der Bedeutung des E r­

folgs nicht. Zudem wissen w ir nur zu gut, w ie die Macht gewonnen wurde. Das mit Frankreich abgeschlossene Konkordat w ar nichts Edles. Es ist Schmidlin nicht ge­

lungen, die Beurteilung M irbts und anderer zu entkräften.

Die Anbahnung eines freundschaftlichen Verhältnisses mit England geschah auch auf recht menschliche W eise. W ie ­ viel Schlauheit, w ie v ie l diplomatische Gew andtheit hat Rom angewendet, um in Deutschland die K onkordate ab- zuschliessen! Und w ie v ie l Gewissensknechtung w ar mit dem ganzen Machtzuwachs verbunden! Ein Jahr, nachdem Pius V II. nach Rom zurückgekehrt war, 1815, schwebten vo r dem H eiligen Offizium bereits 737 Anklagen wegen K etzerei. Um was mag es sich da gehandelt haben! Und w ie sind sie ausgegangen! Schmidlin sagt nichts. 1816 noch fällte die Glaubensinquisition in Ravenna ein T od es­

urteil. S oviel über das P rovid en tielle in der W ahl und im W irken der behandelten Päpste. Natürlich steht es dem Verfasser von vornherein als Glaubenssatz fest, dass das Papstinstitut von Christus gestiftet sei. Natürlich weiss er auch, dass er dieses Dogma nicht mit historischen Gründen vor dem geschichtlichen U rteil stützen kann. Er tut es trotzdem, um sein W e rk als das eines gläubigen Katholiken und für gläubige Katholiken (brauchbar zu erweisen.

Gegen einzelne Protestanten w ird scharf polemisiert.

Sonst ist konfessionelle Auseinandersetzung selten. T r o tz ­ dem ist das Buch ausgesprochen antiprotestantisch. Dass die Befreiung von 1813/14 ein Ausfluss protestantischen Geistes sei oder auch nur ausschliessliches Verdienst prote­

stantischer V ölker, w ird auf das bestimmteste abgelehnt.

D er Protestantismus hat für Schmidlin überhaupt keine Daseinsberechtigung. R evolu tion und Reform ation w erden nebeneinander genannt. Dabei muss der A u tor aner­

kennen, dass die aus Frankreich vertriebenen Bischöfe zum T e il bei evangelischen Fürsten Aufnahme und U nter­

stützung gefunden haben. Fragen möchte man, warum bei solcher Einstellung zum Protestantismus immer w ieder Zeugnisse evangelischer Gelehrter, die den Zw ecken des katholischen Forschers dienlich sind, angeführt w erden.

Ist man dem Protestantismus nur dann nicht feindlich, wenn man ihn als Bundesgenossen brauchen kann? F o l­

gende Tatsache scheint die auf diese Frage zu gebende A n tw o rt zu bestätigen: Das Grabmal für Pius V II. schuf Thorwaldsen. Leo XII. w ollte ihn zum Präsidenten der römischen M alerakadem ie ernennen. Aufmerksam g e ­ macht, dass er als Protestant dazu nicht geeignet sei, w eil er die mit dieser Stellung verbundenen kirchlichen V e r ­ pflichtungen nicht erfüllen könne, sagte der Papst, der ihn unter allen Umständen haben w ollte, er könne ja, wenn er an einer kirchlichen Handlung teilnehmen müsse, In­

disposition vorschützen!

So ausführlich das W e rk ist, es fehlt vielerlei; z. B.

eine Darlegung des inneren Lebens der Päpste. M it A u s­

drücken w ie „unbeschreibliche, abgrundtiefe Frömmigkeit, engelgleiche Unschuld“ ist nichts anzufangen. Die Stellung Pius V II. zu den Bibelgesellschaften hätte aus einem sehr triftigen Grund berührt w erden müssen. Ein Bew eis für die Behauptung, dass die Aufstandsbewegung gegen G regor X V I. auch literarisch von den englischen B ibel­

gesellschaften unterstüzt w orden sei, fehlt. Sehr kurz ist die W iederherstellung der Orden abgetan, 5 Seiten. Ist hier etwas nicht in Ordnung? Ebenso sind die inneren Reform en in d er K irche kaum gestreift. V iel ist die R ede von Konversionen. Forscht man nach den Beweggründen der Übertritte, so erfährt man hier ebensowenig etwas Bestimmtes und Greifbares w ie in den mancherlei K on ­ vertitenbüchern. Ein W o rt der Missbilligung des A b el- schen Regim es in Bayern und der berüchtigten K n ie­

beugungsordre fehlt ebenfalls. Ja, man hat den Eindruck, dieses Ministerium sei dem A u tor noch nicht w eit genüg gegangen.

Die wichtigste Frage des ganzen Buches ist die nach den Gründen für die Restauration der katholischen Kirche aus dem völligen Zusammenbruch. W ie w ar sie möglich?

Schmidlin arbeitet mit gewissen Franzosen und mit den Romantikern. Er w ill pragmatischer schreiben als Pastor.

H ier hätte das hervortreten können. Die Restauration der katholischen Kirche ist aus dem Katholizismus allein nicht zu erklären. Das religiöse Leben ist nicht nur in der katholischen K irche w ieder erwacht. U nter den Schlägen

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des Korsen besann sich die ganze europäische Menschheit w ied er auf Gott, die evangelische ebenso w ie d ie katho­

lische. Ob von Schleiermachers Reden über die R eligion und seiner sonstigen T ä tigk eit auch Einwirkungen auf den Katholizismus ausgingen und w elch er A r t sie waren, w elche Quellen das religiöse Leben bei den Romantikern hatte, all das hätte zur Lösung der Frage nach der Restauration des Katholizismus untersucht w erden sollen.

Auch d ie Bedeutung G örres für diesen Punkt, die katho- lischerseits jetzt behauptet wird, hätte einer Erörterung bedurft. Dann hätte der Verfasser sich tatsächlich um pragmatische Geschichtsschreibung in einem der w ich tig­

sten Punkte seines W erk es bemüht. Die Voraussetzung dafür w ä re freilich eine andere Stellung zur evangelischen Kirche.

Genug. Das Buch enthält sehr viel W issenswertes, besonders Einzelheiten. Im allgemeinen offenbart es eine dem Evangelischen frem de W elt. W enn zu dem ster­

benden Papst die Ordensgeneräle treten, um ihm ihre Ablässe, d. h. A n te il an den Verdiensten ihrer Ordens­

stifter, mitzuteilen, so schweifen die Gedanken der Evan­

gelischen unwillkürlich zu gewissen geistlichen Spielen des M ittelalters zurück, aber auch zu einem der reform ato­

rischen Fortsetzer jener m ittelalterlichen Spiele, der dem verm eintlichen Verdienst d er Ordensstifter das alleinige Verdienst Christi entgegensetzte.

T h e o b a l d , München.

Linneborn, Johannes, Prof. Dr. theol. et phil, (Domprobst, erzbischöfl. Offizial, apostol. Protonotar), Grundriss des Eherechts nach dem Codex Juris Canonici. V ie rte und fünfte, neuibearbeitete und verm ehrte A uflage. P a d er­

born 1933, Ferdinand Schöningh. (X V I, 502 S. gr. 8.) Geb. 10.50 RM .

A n guten Darstellungen des neukanonischen Eherechts ist kein Mangel. Linneborns A rb e it gehört zu den besten überhaupt. Sie w a r d ie erste, w elch e den Stoff in deu t­

scher Sprache erschöpfend darstellte, und ist die erste ihrer A rt, w elch e d ie w ich tige Enzyklika Pius XI. ,,Gasti connubii quanta sit dignitas" vom 31. D ezem ber 1930 mit den bischöflichen Richtlinien vollständig abdrucikt, erläu­

tert und auch in die Darstellung einarbeitet. W as ausser diesem Neuen zum Lobe des Buches gesagt w erd en müsste, könnte nur eine W iederholung des längst Anerkannten sein. Dass der Verfasser auch den in zehn Jahren ange­

fallenen reichen Judikatstoff und die strömende Literatur w ohl berücksichtigt hat, ist selbstverständlich; den da­

durch gegebenen Stoffzuwachs hat er durch Weglassung früher ausgedruökter, jedoch sonst bequem zugänglicher Quellenstellen eingebracht. Steht der Verfasser selbstver­

ständlich auf dem Standpunikt seines Bekenntnisses, so w ird er doch auch anderen Konfessionen gerecht; so ins­

besondere, w enn er b ei Erörterung ehegerichtlicher Fragen die Rechtslage beim B e s t e h e n einer rein evangelischen E h e erwägt. A lles in allem kann man sich nur freuen, dieses ebenso wissenschaftlich tiefe w ie praktisch hand­

gerechte Buch in einer dem gegenw ärtigen Rechtsstande entsprechenden Fassung neu zu besitzen.

R u d o l f O e s c h e y , Leipzig.

Engelhard, Helmut, Dr., Der preussische evangelische Kirchenvertrag vom 11. Mai 1931 und sein Einfluss auf das bisher geltende Staats'kirchenrecht in Preussen.

Berlin-Steglitz 1932, Evang. Pressverband für Deutsch­

land. (IV, 93 S. 8.) 2 RM .

Der K irchenvertrag des preussischen Staates mit den evangelischen Landeskirchen seines G ebietes vom 11. M ai 1931 hat, w ie üblich, d ie politische Staubaufwirbelung v e r ­ ursacht. Er hat theologisch und auch nach S eite der Prestigefrage manche Beurteilung gefunden. Dr. Engel­

hard versucht erstmals eine umfangreichere zusammen­

hängende rechtliche Würdigung, besonders auch in bezug auf die Umbildung des Staatskirchenrechts, w ie sie vo r allem in dem engen Staatsgesetz über die Kirchen vom 8. A p ril 1924 und anderen enthalten w ar. Er sieht die Landeskirchen auf dem W e g e zu einer fortschreitenden Verselbständigung und gewinnt dieses Ergebnis durch Untersuchung der einschlägigen Rechtsgruppen vo r dem Inkrafttreten d er Weimarverf,assung, durch diese selbst und unter ihr durch die W eiterbildun g des staatlichen Gesetzes- und des Vertragsrechts. D ie A rb e it ist ge­

nügend, wenn auch nicht erschöpfend literarisch unter­

baut, behandelt die auftauchenden Problem e, w enn sie ihnen auch nicht bis ins einzelne nachspürt. Ein A bdruck des Vertrags und des Schlussprotokolls ist beigegeben. So w ird diese Studie manchen allerlei Aufschlüsse gewähren.

R u d o l f O e s c h e y , Leipzig.

Hess, Gerhard, Dr., Französische Philosophie der Gegen­

wart. (Philosophische Forschungsberichte. H eft 16.) Berlin 1933, Junker & Dünnhaupt. (95 S. gr. 8.) 4 R M . Im Sinne der „Forschungsberichte“ ist unser A u tor b e ­ müht, sich ganz auf eine Darstellung der französischen Philosophie während der letzten vierzig Jahre zu b e ­ schränken und alle kritische Stellungnahme zurückzustellen.

Darum w ird auch eine A n zeig e sein es B e ric h te s nichts als eine kurze Kennzeichnung dessen sein dürfen, was dieser Bericht enthält. Er beginnt mit der Begründung der neuen Period e der französischen Philosophie, d ie vo r den genannten vierzig Jahren geschah und durch Bontroux, Lach elier und Lagueon vollzogen wurde. Das erste K a p itel handelt dann von der markantesten G estalt d er neueren französischen Philosophie, von Bergson, der der Assoziationspsychologie und dem naturwissenschaftlichen Determinismus die Ein­

heit des seelischen Erlebens und die schöpferischen K rä fte des Lebens entgegenstellt. G leichzeitig mit Bergson suchen Männer w ie H. Poincare, E. Goblot, E. M eyerson u. a. die Grundlagen d er wissenschaftlichen und logischen Erkennt­

nis zu prüfen. H iervon handelt das zw eite K apitel. Das dritte K ap itel führt dann die Versuche vor, um die sich die Erkenntnisse Bergsons und der W issenschaftskritik mühen. W oh l am interessantesten ist das v ierte Kapitel, das die m oderne Behandlung des für Frankreich stets im Mittelpunlkt stehendem Problem s des Verhältnisses von Mensch und Gesellschaft behandelt. V o r allem ist es die gegensätzliche Auffassung der soziologischen Schule und der Moralisten, von der w ir hier hören. Ist in allem eine Lösung von der deterministischen W eltbetrachtung unver­

kennbar, so ist es gerade diese Lösung, d ie das religiöse Leben hat neu erwachen lassen. H iervon handelt das letzte, fünfte, K apitel. W ie in anderen Ländern, so stehen sich auch in Frankreich die beiden Schullen augustinischer und thomistischer Geastesrichtung gegenüber. T ro tz ihres Gegensatzes — ihrer Feindschaft, w ie unser Buch sagt — sind sie in der Begründung einer christlichen P h ilo so p h ie doch erfolgreicher als der Modernismus, d er bekanntlich scheiterte. Zum Schluss hören w ir noch vom Einfluss der

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ausländischen, insbesondere d er deutschen, Philosophie auf Frankreich. Das Ganze hinterlässt den Eindruck eines sehr sorgsamen und fein abgerundeten Berichtes, für den man dem Verfasser nur dankbar sein kann.

R o b e r t J e l k e , Heidelberg.

Barth, Karl, D. (Prof. der Theol. in Bonn), Die Lehre vom W o rt Gottes. Prolegom ena zur kirchlichen Dogmatik.

Erster Halbband. München 1932, Chr. K aiser Verlag.

(528 S. gr. 8.) G^b. 13 RM .

Im Jahre 1927 legte K a rl Barth „d ie Leh re vom W o rte G ottes“ als ersten Band einer „Christlichen Dogm atik im E ntw urf“ vor. A ls er dann den zw eiten Band folgen lassen w ollte, m erkte er, dass er auf der Basis des V orgelegten nicht fortfahren konnte. Dass er sich in dieser Situation nicht auf irgendw elche Konzessionen einliess, sondern in ehrlicher, aufrichtiger Selbstverleugnung von vorn anfing, soll restlos anerkannt werden. Ebenso verstehen w ir es, dass Barth, als er sich zu grösserer Ausführlichkeit ge­

zwungen sah und dadurch bereits die Darstellung der ersten H älfte des früher Vorgetragenen auf einen statt­

lichen Band angewachsen war, er diesen Band herausgab.

Freilich müssen w ir ihn denn umgekehrt auch bitten, dass er es versteht, w enn w ir eine theologische W ürdigung seines Vorhabens auf schieiben, bis von dem Ganzen mehr vorliegt als die erste H älfte der Prolegom ena der auf fünf Bände berechneten Dogmatik.

A u f eins aber möchten w ir den Verfasser hinweisen.

Das ist der Ton, in dem Barth schreibt. Dieser dient w ed er ihm noch seiner Sache. W enn Barth in seinem V o rw ort von einer im m er noch zunehmenden Verwilderung, Lang­

w eiligk eit und Bedeutungslosigkeit des modernen P ro te ­ stantism us re d e t, d e m d ie D im e n sio n d e s G eh eim n isse s (dessen Darstellung er als Vorzug seiner A rb e it ansieht) abhanden gekommen sei, „dam it er auf Hochkirche, Deutschkirche, Christengemeinschaft, religiösen Sozialis­

mus und ähnliche betrübte R otten und Sekten um so hem­

mungsloser hereinfallen, damit so und so mancher seiner Prediger und Gläubigen schliesslich im Rausche seines nordischen Blutes und beim politischen .Führer* religiösen Tiefsinn entdecken lernen m öchte“ , so dürfen w ir gewiss sagen, dass Barth diese W o rte eben anno 1932 geschrieben hat, und dass die jetzige andere Situation ihn von dieser Einstellung w ohl nicht aib'bringen — das w ä re ja unglaub­

lich — , aber sie doch w en iger verletzen d zur Darstellung bringend machen w ird. Immerhin muss hiervon geredet werden, denn das ist sicher: je w en iger man in der F o rt­

setzung des Ganzen diesen doch zu rügenden Ton vorfin ­ den wird, desto grösser w ird d ie Freudigkeit sein, zunächst die beiden H älften der Prolegom ena und später d ie ganze Dogmatik zu studieren. R o b e r t J e l k e , H eidelberg.

Künkel, Fritz, Charakter, Wachstum und Erziehung. L e ip ­ zig 1931, H irzel. (V III, 199 S. gr. 8.) 6 Rm.

Das Buch bildet den zw eiten Band einer „Dialektischen Charakterkunde“ , die nach ihrer Vollendung 6 Bände um­

fassen w ird. D er vorliegen de stellt die dialektische A u s­

einandersetzung zwischen der alten und der jungen G en e­

ration dar, die w eiteren w erden Lieb e und Ehe, A rb e it und Beruf, Leiden und Heilung in ihrer Verflechtung mit dem Charakter aufweisen, während der die Ergebnisse zusam­

menfassende Schlussband „V ita le D ia lek tik “ und die „E in ­ führung“ bereits erschienen sind. Ausgangs- und Endpunkt

des Verf.s ist die A dlersche Individualpsychologie; was zwischen beiden Polen liegt, ist sachlich und terminologisch Eigengut des Verfassers (eine Probe der Term inologie:

„Es handelt sich um Gruppendressate, die . . . objektal festgehalten w erd en “ ). Er gibt nicht ein System der P ä ­ dagogik, sondern versucht Erkenntnisse der dialektischen Charakterkunde für die Pädagogik auszuwerten und b ietet hier dank einer reichen Beispielgebung aus seiner psycho­

therapeutischen Praxis viel beachtliche Anregungen und t Aufklärungen in bezug auf v erw ick elte seelische T a t­

bestände und undurchsichtige Verhaltungsweisen. W ie ein roter Faden zieht sich durch die „E in reifun g" und „A u s­

reifung“ betitelten H au ptteile des Buches die Forderung an E rzieher und Zögling hindurch: Übergang vom Idealis­

mus zu einer „ausgereiften W ir-H altu n g", unter dem D eck ­ mantel der Gem einschaftspflege (Christentum, Sozialismus) wissen sich oft ganz persönliche M achtinteressen zu v e r ­ bergen und die krasse Ichhaftigkeit auszuleben. So proble­

matisch dieser Kollektivism us der Zukunft auch bleibt, so lehnt unter seiner Führung die Künkelsche Charakter­

kunde jedes inhaltlich bestim mte Erziehungsziel als „falsch "

ab und kennzeichnet damit das Unzureichende der psycho­

logischen Basis. Denn wenn auch vo n dem „A u fzw in ge n "

eines bestimmten religiösen oder politischen Ziels in einer echten Erziehung niemals die R ede sein kann, so bedarf doch die sie leitende Pädagogik bestimmter weltanschau­

licher Voraussetzungen zu ihrer Richtgebung. Das ist heute Allgem eingut pädagogischer Erkenntnis. A b e r diese N o r­

men lassen sich nimmer aus einer Psychologie erheben, mag diese, als charakterologisch bestimmte, noch so viel interessantes M aterial an E inzelfällen ausbreiten und mehr oder w eniger überzeugend aufhellen.

0 . E b e r h a r d - Hohen-Neuendorf bei Berlin.

Neueste theologische Literatur.

Unter Mitwirkung der Redaktion

zusammengestellt von Oberbibliothekar Dr. Runge in Göttingen.

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E xegese und Kommentare. Cohenel, Dain, La Sacra Scrittura. P sicologia-com m ento-m editazione. Vol. III: Numeri;

D euteronom io. Vol. IV; Ciosu&; Giudici; Ruth. Vol. V: Primo e secondo libro dei Re. Vol. VI: Terzo e quarto libro dei Re.

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sprechen, er w ill offenbar die Sündlosigkeit Christi nicht antasten. Deshalb erklärt er denn auch, dies Kindern vorzutragen, halte er nicht für notwendig und

liche Reformation hinarbeitende Elemente gewirkt haben. Hashagen zeigt, daß die Landesherren, die teils aus Opportunismus, teils aus Herzensbedürfnis treu zum päpstlichen

nur für geschwächt, nicht für verloren hält, die eine Regierung der Völker durch den Stellvertreter Gottes kennt, in der die Menschen zu ihrem Heil und nach

W enn sich eine B e ­ sonderheit anch sonst in der zeitgenössischen Literatur belegen lässt, so ist es darum noch keinesw egs erw iesen, dass für das N eu e

holte (vgl. 31 ff.*, 135 ff.) Benützung eines angeblich von einem Zeitgenossen Jesu verfassten Schriftstückes, das den Täufer und Jesus aus dem Essenerorden

sagen kann, zumal auch sonst in der diplomatischen Praxis dergleichen Wechselbeziehungen nachweisbar sind. Ausser diesen Mss. XII, heran- gezogen; andere werden noch

Darauf antwortet die Verf.: „Wir treten dem Rufe eines Assyrerkönigs, dem das Recht auf der Spitze des Schwertes steht, wohl nicht zu nahe, wenn wir eine so

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