• Nie Znaleziono Wyników

Zabrzer Kreis-Blatt, 1906, St. 42

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Zabrzer Kreis-Blatt, 1906, St. 42"

Copied!
24
0
0

Pełen tekst

(1)

©iefcS Statt erscheint febe« ©cmnerstag. — ftfnferttonsgebühren für eine gespaltene ^ietUjeite ober bereu Staunt 25 $fg. Annahme oort Annoncen bis SJctttrood) Stttttag.

9fr. 42. 3abräe, beit 18. Oftober 1906.

Serorbmmgen unb Sefatmtmadjmtgeit.

^0lt$eifceri>rbmmg,

fcetteffettb ben 2 $erfef|r mit Eraftfatiijeugett.

Stuf ©runb ber §§ 6, 12 unb 15 beS ©efetseS über bie Solijeioerwaltung oom 11. SJtärj 1850 (©. @. @. 265) unb ber §§ 137 unb 139 beS ©efetseS über bie allgemeine SanbeSuermaltung uom 30. 3ult 1883 (©. €>. ©. 195) wirb mit Zustimmung beS SßrooinjiatratS für ^en Umfang ber Sßrotnnä (Schlesien für ben nicht an Salmgteife gebunbenen Serfehr ber burcf) elementare ©riebfraft bewegten gatjrjeuge — Kraftwagen unb Krafträber — auf öffentlichen äöegett unb Sßtähen fotgenbe Sßoliaewerorönung erlassen:

A. JUlgmrin« Morsdjriftett.

§ 1. • gür ben Serfetfr mit Kraftfahrzeugen gelten sinngemäß bie ben Serfehr oon gufjrs werfen ober non gabrräbern auf öffentlid^en Söegen unb flöhen regetnben poltgeilicfjen Forschriften, sofern nicht ’nachfolgenb anbere Bestimmungen getroffen werben.

Stuf Kraftfahrzeuge, welche für ben öffentlichen guljrbetrieb oerwenbet werben, sowie auf bie Führer biefer gatjrzeuge finben neben ben nadhftebenben Forschriften bie allgemeinen Feftim*

mungen über ben Setrieb ber ®rofcE)fen, Omnibusse unb sonstigen bem öffentlichen ©ranSportgewerbe bienenben guhrwerfe Stnwenbung.

galjrzeuge, bie auS einem Kraftrab unb einem bamit fest ober mittels Kuppelung oerbun*

benen befonberen Sitse auf eigenem Stabe ober eigenen Stabern seitlich neben bem Kraftrabe bestehen, gelten als Kraftwagen im Sinne biefer Forschriften.

Stuf ©trafzenlofomotwen unb schwere Forfpannmafchitien finben bte nachftehenben Forschriften feine Slnwenbung.

(2)

— 352 -

B. gla# ftvstflfnhrmtc*.

a) SBefdEjaffenljeit unb Ausrüstung.

§ 2. Sie Sfraftfaljrgeuge müssen betriebssicher unb inSbefonbere so gebaut, eingerichtet unb ausgerüstet fein, bah $euerS= unb Explosionsgefahr sowie eine ^Belästigung oon Personen unb ©efähr=

bung mm §uf)rtoerfen burcf) ©eräufd}, burd) Sntroicfetung non Vaud) über Sumpf ober burdf üblen

©crucf) möglichst ausgeschlossen ist. Sic Vorrichtung gum Auspuffen beS SampfeS ober ber ©afc muh an einer möglichst menig sichtbaren ©teile angebracht fein.

Sie Aabfcänge bürfen nicht mit Unebenheiten ocrfehen fein, roelche geeignet ftnb, bie Fat)*5 baljn gu befd)übigen.

§ 3. QebeS Fatn’geug muh oerfeljen fein:

1. mit einer fröftigcn ßenfoorrichtung, roelche gestattet, sicher unb rasch auSguweidjen unb in einen möglichst Keinen Vogen gu menben;

2. mit gwei ooneinanber unabhängigen VremSeinridftungen, oon benen minbeftenS bie eine unmittelbar auf bie Sriebräber ober auf Veftanbteile, bie mit ben Stöbern fest oerbunben finb, rairlen, unb oon benen jebe für sich geeignet fein muh, ^en Sous beS FahrgeugS sofort gu hemmen unb eS auf bie Eürgefte Entfernung gum ©tehen gu bringen;

3. mit einer Vorrid)tung, bie beim 33efaf)ren gröberer ©teigungen bie unbeabsichtigte AüdfwärtSs bemegung oerljinbert;

4. mit einer eintönigen iguppe gum Abgeben oon 28aruungSgei<hen;

5. nadj eingetretener Sunfelljeit unb bei ftarfem Aebel mit minbeftenS gwei, an ben ©eiten in gleidjer £>öhc angebrachten, Ijetlbtennenben ßaternen mit farblosem ©läse, roelche ben 2id)t*

fdjein berart auf bie Fahrbahn toerfen, bah btefe auf minbeftenS 20 SJteter oor bem Fahr5 geuge oon bem gülfrer übersehen roerben sann. Uebermähig ftarf mirfenbe ©djeinwerfer bürfen nidjt oermenbet roerben.

Für förafträber gelten Risset 2 unb 5 mit ber Einfdjränfung, bah eine witffame VremS=

oorrichtung unb eine ßaterne ber begegneten Art genügt; Ziffer 3 finbet auf foldje gahrjeuge feine Awcnbung.

Feber Sfrafhoagen, beffen Eigengewicht 350 Kilogramm übersteigt, muh f° eingerichtet fein, bah er mittels beS AtotorS oom Füfjeerfitj au§ gtüdwärtSgang gebracht toerben sann.

Sie ©risse gur Vebienung beS SftotorS unb ber in Abf. 1 bis 3 angeführten Einrichtungen müssen so angebracht fein, bah ber Führer sie, ohne fein Augenmerf oon ber Fahrtrichtung abgulenfen, leid)t unb auch im Sunfeln ohne VerrocchfelungSgefahr hanbljaben sann.

FebeS Sfraftfahrjeug muh mit einem ©hübe oerfehen fein, welches bie Füma, bie baS Fahrs 3eiig hergestellt hat, bie Angabt ber Sßferbefräfte beS SftotorS unb baS Eigengewicht beS Fah*3eugS angibt.

b) Inbetriebnahme.

§ 4. äöenn ein ^raftfahrgeug in ^Betrieb genommen werben foü, l)slt ber Eigentümer hier=

oon ber guftänbigcri fßoligeibehörbc feines ÜBohnortS eine schriftliche Angeige 311 erstatten, in welcher angugeben finb:

1. ÜRame, ©tanb unb SBohnort beS Eigentümers, 2. bie Fmma, welche baS Fah^geug hergestellt hat,

3. bie ^Bestimmung beS FaljrgeugS (Personen* ober 2aftfaf)rgeug), 4. bie ^Betriebsart,

5. bie Angaljl ber üßferbefräfte, 6. baS Eigengewicht beS Fah^geugS,

7. für ßaftfraftwagen baS Höchstgewicht ber ßabung.

(3)

Ser Anzeige ist bag ©utadjten eineg amtlich cmerfanten ©adfoerftänbigen beizufügen, bag bie Bidjtigleit ber Angaben unter 4 big 7 fotnie ferner bestätigt, bas} bag gafrzeug ben nad) biefer Berorbnung zu fteüenben Anforberungen genügt. Sag ©utad)ten Ijat ber Slnjeigenbe auf feine soften ju beschaffen. An ©teile biefeg Bacfroeifeg sann oon ber ßanbegpoltzeibeförbe eine amtliche Prüfung auf soften beg Anzeigenben oorgefcfrieben merben.

Aenberungen |infid)tlid) ber fünfte 1, 3 unb 4 fomie wesentliche Aenberungen IjinfidjUidj ber fünfte 5 big 7 finb in gleicher SBeife anzuzeigen. ©ine Aenberung beg SBofnorrg beg ©igen*

tümerg ist ber $|3oIi3eibel)örbe beg neuen Söofnortg unter Vorlegung ber Bescheinigung (§ 5 8tbf. 2) ansteigen.

Sie juftänbige ßanbegpolizeibeförbe ist befugt, auf Antrag einer girma, bereu @if fid) im Bezirfe ber Beförbe befinbet, nad) einer auf soften ber girma oorgenommenen Sßrüfung eine Be*

fcfeinigung barüber zu erteilen, baf eine fabrifmäfig gefertigte ©attung eineg Kraftfafrzeugg ben nad) Btafgabe biefer Berorbnung zu ftctlenben 8lnforberungen genügt. Bei ber Beräuferung eineg Kraftfaljrzeugg, baf einer berart zugelassenen ©attung angehört, sann bie girma bem Abnehmer eine mit laufenber Stummer oerfeljene Abfertigung ber 33 es Reinigung, bie aud) bie Bicftigleit ber im 8Ibf. 1 unter 4 big 7 oorgefchriebenen Angaben bestätigen mufe, mit ber SBirfung oerabfolgen, baf) sie bag im 8lbf. 2 geforberte ©utadjten erseht. Siefe Bestimmung gilt für alle oon einer beutfdjen genital* ober ßanbegpolizeibeförbe abgestellten Bescheinigungen über bie oorfdjriftgmäfjige Befdjaf*

fenfeit einer ©attung.

c) polizeiliche Kennzeichnung.

§ 5. Sie gulaffung beg Kraftfaljrzeugg zum Berieft auf öffentlichen SBegen unb fßläfen ist oon ber Polizeibeförbc abzulehnen, tnenn ben Forschriften beg § 4 nicht entsprochen ist.

gm gatte ber gulaffung hat bie Polizeibeförbe bag Kraftfahrzeug in eine ßifte nad) bei*

liegenbem Biufter 1 einzutragen. Semnäd)ft ist bag gafrzeug mit einem polijeilidjen Kennzeidjen (§ 7) ju oerfehen. Sie Angabe ber ©rfennunggnummer erfolgt burdj bie nad) § 4 8lbf. 1 juftän*

bige Beförbe. Ser 2IntragfteUer erhält über bie gulaffung unb bie (Eintragung beg Kraftfaljrzeugg unb bie guteilung beg Kennzeidjeng eine Bescheinigung nad) beitiegenbem Btufter 2. Sie Besehet*

nigung ist in Urschrift ober beglaubigter Abschrift bei ber Benufung beg gafjrzeugg auf öffenttiieu Söegen unb fßläfen mitzuführen unb ben Polizeibeamten auf Berlangen oor^ujeigen.

Bei.. Berlegung beg SBofjnortg beg ©igentümerg in einen Bejirf, in bem bie Kraftfahrzeuge mit anbeten Buchstaben ober römischen giffern (§ 7 Stbf. 1) geEennjeichnet merben, ist bag gafrzeug mit einem Kennzeichen beg neuen Begirfeg ju oerfehen unb auf ©runb ber oorgetegten Bescheinigung eine neue abzustellen.

§ 6. Borbehaltlid) ber Borfcfrift im § 29 muf jebeg auf öffentlichen SBegen unb piäfen oerEeljrenbe Kraftfahrzeug bag polizeiliche Kennzeichen tragen.

§ 7. Sag oon ber Polizeibeförbe ^ujuteilenbe Kennzeichen besteht aug einem (ober mehreren) Buchstaben (ober römischen giffern) znr Bezeichnung beg Bunbegfiaatg (ober engeren Berroattunggf*

bezirteg) unb aug ber ©rfennunggnummer, unter meiner bag gahrzeug in bie polizeilidje ßifte (§ 5) eingetragen ist. Sag Kennzeichen ist an ber Borberfeite unb ber Bildseite beg galjrzeugg nach stufen hin an leicht sichtbarer ©teile anzubringen. Bei Krafträbern sann bie Polizeibeljörbe aug befonberen, aug ber Bauart beg gafrzeugg fid) ergebenben ©rünben oon ber Anbringung beg zinkten Kennzeid)eng absehen unb bemgemäf zulassen, baf nur ein Kennzeichen an ber Borberfeite ober an ber Büdfeite angebracht roirb.

Sag oorbere Kennzeichen ist in fdjmarzer Balfenfchrift auf toeifem, fdjmarzgeranbetem ©runbe auf bie Söanbung beg gafrzeugg ober auf eine redjtedige Sasel aufzumalen, bie mit bem gafrzeuge burd) Schrauben, Bieten ober Bägel fest zu oerbinben ist. Sie Buchstaben (ober bie römischen giffern) unb bie Bummer müssen in eine Beife gestellt unb burd) einen magerechten ©trief oonein*

anber getrennt merben. Sie Slbmeffungen betragen: Banbbreite minbefteng 10 ÜBUIimeter, Schrift*

höfe 75 BüEimeter bei einer ©triefftärfe oon 12 Btistimeter, Slbftanb zmifefen ben einzelnen geidjen unb oom Banbe 20 BtiHimeter, ©tärle beg Srennunggjtridjg 12 BMimeter, ßänge beg Srennungg*

ftridjg 25 Btillimeter, £ölje ber Sasel abfdjlieflid) beg Banbeg 115 BtiHimeter (SBufter 3).

(4)

354

Sei bem an ber Südseite beS galjrgeugS mittels (Schrauben, steten ober SXlägel fest angu=

bringenben Kenngeicfien finb bie Sudjftaben (römischen Ziffern) unb bie Kummer auf einer oieredigen meinen fcharggeranbeten Sasel in fd)toarger Salfenfdjrift auSguführen. Sie Sasel sann Seftanbteil einer Saterne fein (ogl. § 10). Sie Sudjftaben (römifdjcn Ziffern) müssen über bet Kummer stehen.

Sie Abmessungen betragen: Sanbbrcite minbeftenS 10 Millimeter, @d)riftt)ßf)e 100 Stidimeter bei einer ©trid)ftär!e oon 15 Atidimeter, Abftanb groifdjen ben einzelnen Zeichen unb oom Sanbe 20 AUdimeter, <Qöt)e ber Sasel auSfdjliehlid) beS AanbeS 260 AUdimeter (Muster 4). Sei Kraft=

gtoeiräbern ist auf ber Südseite aud) eine fedjSedige Sasel (Muster 5) guläffig. 3m gälte beS § 10 Abf. 1 ©at; 2 sann baS sintere Kenngeidjcn and) auf bie SSaubung beS gahrgeugS aufgemalt roerbcn.

§ 8. Sic Kenngeidjen müssen mit bem Sienftftempel ber $potigeibet)öröe oerfehen fein.

§ 9. Sie Kenngeidjen bürfen nidjt gum Umülappen eingerichtet fein; sie bürfen niemals oerbedt fein unb müssen stets in lesbarem Zuftanb erhalten roerben. Ser untere Sanb beS oorberen KenngeicfienS bars nicht roeniger als 20 Zentimeter, beS hinteren nicht meniger als 45 Zentimeter oom (Srbboben entfernt fein.

§ 10. 2Bäl)renb ber Suntelljeit unb bei ftarfem Sebel ist baS hintere Kenugeichen burd)- fcfjcinenb so gu beleuchten, baff eS beutlid) erfennbar ist. An Stelle ber burchfdfeinenben Seleudjtung sann bie Sßoligeibehörbe eine Seleuchtung oon auhen gulaffen, sofern ber ßeudjtförper oberhalb ber Sasel angebracht ist unb bie (Srlennbarfeit beS KenngeidjenS baburd) nicht beeinträchtigt toirb. Sie SeleuchtungSoorrichtung muh so eingerichtet fein, bah sie toeber oom ©it3e beS güIjrerS noch oom gnnern beS SöagenS auS abgestellt roerben sann.

Sei Krafträbern sann bie Sßoligeibeljörbe auf Antrag oon einer Seleudjtung beS KenngeidjenS absehen.

§ 11. Ser Serluft ober baS tlnbrauchbarroerben eines KenngeidjenS muh ber ZuteilungSs stelle sofort angegeigt roerben.

Sritt ber Serluft ober baS Unbrauchbarroerben an einem £>rte ein, oon bem aus bie Zu- teilungSftelle ohne Zeitoerluft nicht erreicht roerben sann, so genügt bie Angeige an bie nächste für bie Zuteilung oon Kenngeidjen guftänbige Sehörbe, bie in berartigen gäden baS erneuerte Kenngeichen mit bem Sienftftempel gu Derselben unb, bah &ie§ geschehen, in ber Sefdjeinigung (§ 5 Abf. 2) ersichtlich gu machen h«t-

§ 12. Sie Anbringung mehrerer oerfdjiebener Kenngeidjen ist unguläffig.

§ 13. Sei Ausstellungen oon Kraftfaljrgeugcn sönnen oon ber guftänbigen 2anbeSpoIigei=

behörbc Ausnahmen oon ben Sorfchriftcn ber §§ 7, 10 mit ber Atahgabe gugelaffen roerben, bah für bie an ber Seranftaltung teilnefjmenben Kraftfahrzeuge bie gührung eines befonberen Kenn*

geichcnS oorgefdjrieben roirb, bessert Sefdjaffenheit im (Singelfade oon biefer Sehörbe feftgufehen ist.

©oroeit eS sich um Kraftfabrgeuge ^anbelt, bie bereits in bie poligeilidje Sifte eingetragen unb mit einem Kenngeidjen oerfeljen finb, muh bieS Kenngeidjen auch niäljrenb ber Ausstellung roeiter geführt roerben.

C. §ev iixfyvev bee

afGsigenfdjaften be§ g ü h r e r S.

§ 14. SaS güljren oon Kraftfaljrgeugen ist nur solchen fßerfonen gestattet unb bars nur solchen Serfonen überlassen roerben, bie mit ben (Einrichtungen unb ber Sebienung beS galjrgeugS oöHig oertraut finb unb sich herüber burch ein oon einer fadjoerftänbigen Sehörbe ober einer beljörblich anerkannten ©teile auSgeftedteS Zeugnis auSroeifen sönnen. SaS Zeugnis ist ber Soligeibeljörbe beS äßohnortS beS gührerS gur Kenntnisnahme oorgulegen unb oon biefer, sofern gegen bie Zuoerläffigfeit unb Sefähigung ber betreffenben Serfon Sebenfen nicht bestehen, mit einem (herauf begüglichen Sermerfe gu oerfehen. Ser güljrer hüt baS Zeugnis bei sich gu führen unb auf Serlangcn ben guftänbigen Seamten oorgugeigen.

fßerfonen unter 18 galjren ist baS güljren oon Kraftfaljrgeugen, inSbefonbere auch oon Krafträbern, nicht gestattet. Ausnahmen sönnen oon ber Soligeibehörbe mit Zustimmung beS gefefe=

liehen SertreterS gugelaffen roerben.

(5)

b) aSefortbere B fl i <h t e n b e S Führers.

§ 15. ©er Führer ist bafür oerantroortlidj, baff baS Kraftfahrzeug mit ben nadj bicfcr Ber*

orbnung oorgefchriebenen BermerEen ünb poligeiltc^ert Kennzeichen oerfeijen ist, baff eS in oorgefchrie*

bener SBeife beleuchtet ift> foroie bafür, baff bei ber Benutzung beS gahrgeugg auf öffentlichen SBegen unb glühen bie burdj § 5 Bbf. 2 »orgefdjriebene Bescheinigung mitgeführt roirb.

©er Führer ist oerpflidhtet, sich rror ber gahrt bauen gu überzeugen, bah baS Führ3eug w orbnungSmäffigem guftanb ist unb baff feine maschinellen foteie bie im § 3 eingeschriebenen ©in*

richtungen gut roirEen.

§ 16. ©er Führer ist zu befonberer Borficht in Seitung unb Bebienung feines Fa*>r3eu8§

üerpflidjtet. (Sr bars een bem Fahrzeuge nidjt absteigen, solange eS in Beroegung ist, unb bars sich oon iffm nicht entfernen, solange ber Biotor angetrieben ist; auch muh er, fadS er ft<h non bem Fahrzeug entfernen roid, bie nötigen Borfehrungen treffen, bah lein Unbefugter ben Biotor antreiben sann.

Sluf ben tQaltruf ober baS tQaltzeidjen eines als solcher fenntlidjen fßolizeibeamten hstt ber Rührer sofort anzuhalten. Für KenntEidjmad)ung eines $oIizeibeamten ist auch baS fragen einer

©ienftmütje auSreichenb.

§ 17. ©ie FahrgefdjinbigEeit ist feberzeit so einzurichten, bah Unfälle unb BerEefjrSfiörungen oermieben merben.

FebenfadS bars innerhalb geschlossener DrtSteile bie Fo^rgefdjroinbigEeit baS Feitmaff eines im gestreiftem ©rabe befinblidjen BferbeS — etiea 15 Nitometer in ber ©tunbe — nid)tiüberfd)reiten.

Bufferhalb geschloffener OrtSteile bars sie, joenn übersichtliche SBege befahren merben, infomeit erhöht merben, als ber Führer in ber Sage bleibt, unter aden Umftänben feineniBerpflithtungen^Oenüge zu[Ieiften.

Bus unübersichtlichen SBegen, inSbefonbere nach ©intritt ber ©unEelljeit ober bei ftarfem Bebel, beim (Einbiegen aus einer ©traffe in bie anbere, bei ©trahenfreuzungen, bet scharfen ©trafjen*

Erümmungen, bei ber BuSfaljrt auS ©runbftüden, bie an öffentlichen SBegen liegen unb bei ber

©infahrt in solche ©runbftüde, bei Bnnäherung an ©ifenbaijnübergänge in ©chicnenhöhe, ferner beim passieren enger Brüden unb Sore foroie fdjmaler ober abschüssiger SBege, fomie ba, roo bie SBirffamfeit ber Bremsen burch bie ©cfjlüpfrigfeit beS SBegeS in Frage geftedt ist, enblich Überad ba, mo|ein lebhafter Berfehr ftattfinbet, muh langsam unb so oorfii|tig gefahren merben, bah baS Fahrzeug nötigenfadS sofort unb jebenfadS auf eine SBegftrede eon hödjftenS 5 Bieter zum galten gebracht merben sann.

§ 18. ©er Führer hat entgegenfommenbe, zu übertjolenbe, in ber Fahrtrichtung ftefjenbe ober bie Fahrtrichtung freuzenbe Btenfchen foroie bie Führer oon FutjrmerEen, Beiter, Babfaljrer, Biet)*

treiber ufm. burdj beutlich hörbares SBarnungSzeidjen rechtzeitig auf baS Bähen beS Kraftfahrzeugs aufmerfam zu machen.

Buch an unübersichtlichen ©teden (§17 Bbf. 3) ist SBarnungSgeichen z« geben.

SaS Bbgeben eon SBarnungSzeidjen ist sofort einzusieden, roenn ^ßferbe ober anbere Siere baburch unruhig ober scheu merben.

SBarnungSzeidjen bitrfen nur mit ber eintönigen tQuppe (§ 3 Bbf. 1 Fiffer 4)^abgegeben-merben.

©aS Bbgeben langgezogener JguppenfignaEe, bie Behnlichfeit mit Feuerfignalenhaben, ist nicht statthaft.

Bierft ber Führer, bah ein Bfrrb ober ein anbereS ©ier oor bem Kraftfahrzeuge®fcljeut, ober bah sonst burdj baS Borbeifahren mit bem Kraftfahrzeuge Bienfdjen ober Siere in ©efaljr gebracht merben, so h<K ec langsam zu fahren foroie erfotberlidjenfadS anzuhalten unb ben Btotor aufjer

©ätigEeit zu sehen.

Fm Fuße eines FufammenftoffeS beS Kraftfahrzeugs mit Sßerfonen ober ©achen h°t ber Führer sofort zu ha^en ünb bie nach ben Umftänben beS Fuü^ gebotene §ilfe zu leisten.

§ 19. Beim ©inbiegen in eine anbere ©trahe ist nach redjts in lurzer SBenbung, nach linES in roeitem Bogen zu fahren.

©er Führer hat entgegenEommenben FuhrmerEen, Kraftfahrzeugen, Beitern, Babfahrern,~Bieh*

tranSporten ober bergleichen rechtzeitig unb genügenb nadj rechts auSzuroeichen ober, fads bieS bie

(6)

356

Umftänbe ober bie Dertlichfeit nidft gestatten, solange anhalten, Big bic Bahn frei ist. (Ebenso fjat er anzuhalten Beim Qufammentreffen mit marfdjierenben Vtilitärabteilungen, öffentlichen Aufzügen, Seidjenbegängniffen ober bergleidjen.

SaS Vorbeifahren an eingeholten guhrroerfen, Kraftfahrzeugen, Leitern, Babfahrern, Vieh*

tranSporten ober bergleidjen hat auf ber linsen Seite zu erfolgen.

D. p* örmtimug öffctttUdjcr Pcgc unb JUäfee.

§ 20. SaS fahren mit Kraftfahrzeugen ist nur auf gahrmegen gestattet. Auf Babfafjr*

roegen unb auf gufnoegen, bie für galjrräber freigegeben finb, ist ber Verfelfr mit Krafträbern nur mit befonberer polizeilicher (Genehmigung zulässig.

§ 21. Surd) allgemeine polizeiliche Vorschriften ober burd) befonbere, für einzelne gatte getroffene polizeiliche Anordnungen lann, fomeit ber ßufianb ber SBege ober bie (Eigenart beS VerleljrS eS erforbert, ber Verlehr oon Kraftfahrzeugen auf bestimmten SSegen, Blähen unb Brüden oerboten ober beschränk, inSbefonbere bie zulässige gahrgefdjminbigfeit auf ein bestimmtes Blaff herabgefe^t roerben.

AEgemeine Vorschriften biefer Art finb an ben betreffenben Stellen burch öffentlichen Anschlag auf zu biefem ßwede fenntlich gemachten Safeln zut Kenntnis zu bringen.

§ 22. SaS SBettfahren unb bie Veranstaltung oon Söettfahrten auf öffentlichen Söegen unb Blähen finb oerboten. Ausnahmen bebürfen ber (Genehmigung ber zuftänbigen SanbeSzentralbehörbe ober ber oon biefer zu beftimmenben höheren VerroaltungSbehörbe, melche im einzelnen galle bie befonberen Vebingungen feftgefeht.

gür QuoertäffigleitSfahrten ist bie (Genehmigung ber zuftänbigen Vehörbe erforberlidj.

§ 23. SaS Vtitführen oon Ant)ängeroagen ist uur auf (Grunb polizeilicher (Erlaubnis zulässig.

Ser (Erlaubnisschein ist bei ber gahrt mitzuführen unb ben üßolizeibeamten auf Verlangen oorzuzeigen. Auf ben Transport fdjabhaft geraorbener gahrzeuge finbet biefe Vorschrift feine Anmenbung.

E. pukceljF über bic Kctdjogrcnje tmb im ^oUßvcttjfbcjithc.

§ 24. gür bie $ulaffung unb Kennzeichnung ber zu oorübergehenbem Aufenthalt in baS (Gebiet beS deutschen BeidfS aus bem AuSlanbe gelangenben aufferbeutfehen Kraftfahrzeuge unb für bie Qulaffung ber gü|rer solcher gahrzeuge gelten folgende befonbere Bestimmungen:

a) Sie Vorschriften über bie Anmelbung unb über bie Zulassung oon Kraftfahrzeugen znm Verfehr auf öffentlichen Söegen unb Blähen in ben §§ 4, 5 finben auf bie aufierbeutfehen Kraftfahrzeuge feine Amoenbung, sofern ber gührer beS Kraftfahrzeugs burch eine Be*

fdheinigung ber zuftänbigen Behörbe beS Auslandes nachmeifen sann, bah baS galjrzeug ben an bem betreffenben Orte gültigen polizeilichen Vorschriften entspricht; Bescheinigungen biefer Art müssen ben Bamen, Stanb unb üöohnort beS (Eigentümers, bie girtna. bie baS gahrzeug hergestellt hüt, feine Betriebsart, bie Anzahl ber Sßferbefräfte, baS (Eigengeroicht beS gahrzeugS unb bei Saftsraftmagen baS £>öchfigemid)t ber Sabung angeben unb mit bem Aner*

fennungSoermerf einer beutfehen Bel)örbe oerfehen fein.

b) Sie aufferbeutfdjen Kraftfahrzeuge müssen an Stelle ber burch §§ 7, 1° oorgefchriebenen polizeilichen Kennzeichen ein befonbereS länglidjtunbeS Kennzeichen (Blufter 6) führen, baS Zugleich mit ber Bescheinigung über bic Zuteilung be§ Kennzeichens (Blufter 7) nach Bläh*

gäbe ber befonberen hierüber ergefjenben Anorbnungen auf ben (Grenzzollämtern ausgegeben mirb unb beim Verlassen beS Seutfchen BeidjS nebst Bescheinigung roieber abzuliefern ist.

SaS Kennzeichen ist an ber Büdfeite beS gafrzeugS nach auhen thu an leicfjt sichtbarer Stelle fest anzubringen unb bei Kraftmagen roährenb ber Sunfelfieit unb bei ftarfem Bebel so zu beleuchten, bah eS beutlid) erfennbar ist; bie Beteu<htungSüorrid)tung bars baS Kenn*

Zeichen nicht oerbeefen. (Etma oorhanbene auSlänbifd)e Kennzeichen finb zu entfernen ober ZU überbeden.

(7)

Sie für baS Kennzeichen zu entricf)tenbe ©ebühr Beträgt für Kraftroagen... 6 ÜJtatE,

„ Krafträber...3 „ .

SBirb bie Sätigleit ber 2lmtSfteHe ausserhalb ber ©efdfäftSzeit, b. f). in ben äßonaten Dftober bi§ gebruar oor 7i/2 Uhr oormittagS unb nach ö1/^ Uhr nachmittags in ben übrigen SJtonaten oor 7 Ut)r oormittagS unb nach 8 Uhr nachmittags, in Anspruch genommen, so erhöht sich bie ©ebühr

für Kraftroagen auf... 10 SDtarf,

„ Krafträber . ...5 „ .

Beim 2tuSgang eines aufferbeutfchen Kraftfahrzeugs auS bem 9Fteicf)Sgebiet ist baS Kennzeichen mit ber über feine guteilung ausgestellten Bescheinigung ber nächsten zur SluSgabe oon Kennzeichen befugten 2lmtSfteIle behufs Büdfenbung an bie EingangS*2tmtSftelte zu übergeben.

Erfolgt infolge bauernben Verbleibs im Snlanbe später bie Qulaffung beS Fahrzeugs gemäss

§ 5, so hat bie Büdfenbung burch Bermittelung ber bie Zulassung auSfprechenben Sßolijet»

behörbe zu geschehen.

c) Sie burch § 14 2tbf. 1 für bie güfjrer oon Kraftfahrzeugen oorgefchriebenen Zeugnisse sönnen für bie güljrer aufjerbeutfcher Kraftfahrzeuge burch entfpredjenbe auSlänbifche Zeugnisse erseht roerben, sofern biefe oon einer beutfd)en Behörbe mit einem SlnerfennungSoermerfe oerfeljen finb.

21IS ,,beutfche SBeEjörbe", beren 21ner!ennungSoermerf nach^2lbf. 1 unter a unb c bie auSlän*

bifdjen Bescheinigungen unb Zeugnisse tragen müssen, gilt ber zuftänbige beutfcfje Konsul, ©inb bie

©chriftftüde nicht in beutfcffer Sprache abgefaßt, so mu| ber Inhalt auS bem 2lnerlennungSoermerI ersichtlich fein.

Sie zuftänbige 2anbeSpolizeibet)örbe sann oon bem im oorfteljenben unter a geforberten 2lnerfennungSoermer! einer beutfchen Behörbe für bie Bescheinigungen bestimmter Behörben beS benachbarten 2luSlanbeS absehen lassen.

Sen Eigentümern auff erbeutst er Kraftfahrzeuge sann oon ber zuftänbigen SanbeSpolizei*

behörbe auf 2lntrag gestattet roerben, baS beutfhe Kennzeichen zu führen. Sie betreffenben Kraft»

fahrzeuge finb in biefem gälte in polizeilicher Beziehung als beutfcfjc anzusehen unb unterliegen bemgemäff ben Borfd)riften ber §§ 4, 5, 7, 10. Sie zuftänbige SanbeSpolizeibehörbe bezeichnet bie üßolizeibehörbe, roetdhe bie Eintragung beS Kraftfahrzeugs in bie Sifte zu beroirlen unb bie ErlennungS»

nummer zuzuteilen hat.

§ 25. gm Qohgrenzbezirfe haben bie Beamten ber ©renzzoßoerroaltung hinsichtlich ber Kraftfahrzeuge bie gleichen Befugnisse mie bie fßolizeibeamten.

F. Jfntptfaguttg bc« #ctt*icbö.

§ 26. Sie Bolizeibehörbe sann jeberzeit auf Kosten beS Eigentümers eine Untersuchung barüber anstellen, ob ein Kraftfahrzeug ben nach Btaffgabe biefer Berorbnung zu fteUenben Bnforber*

ungen entspricht.

Kraftfahrzeuge, roelchen biefen 2lnforberungen nicht genügen, sönnen burch bie $olizeibehörbe oom Befahren ber öffentlichen SBege unb Blähe ausgeschlossen roerben.

§ 27. Ungeeigneten fßerfonen, inSbefonbere solchen, roelche bie ben gülfrern oon Kraftfahr*

Zeugen obliegenben Berpflicfjtungen oerleht haben, lann baS gülfren oon Kraftfahrzeugen bauernb ober für bestimmte Seit polizeilich untersagt roerben. ©ie haben alSbann baS ausgestellte geugniS (§ 14 2lbf. 1) ber S^oUäetbe^örbe abzuliefern. §anbelt eS fiel) um auSlänbifche geugniffe (§ 24 2lbf. 1 unter c), so ist bie fßolizeibehörbe befugt, ben 2lnerlennungSoermerf zu löschen.

G. ^tritfücstimmuu^rn.

§ 28. guroiberhanblungen gegen bie oorftehenben Bestimmungen merben in ©emähheit beS

§ 366 Br. 10 beS Bei<h3s(Strafgefehbuä)S mit ©elbfirafe bis zu 60 Btarf ober mit §aft bis zu 14 Sagen bestraft.

(8)

358 —

H. äuömvfemcn.

§ 29. Bon ber SSerpflicEjtung ^ut güferung beS StennjeicfeenS finb befreit:

a) ^raftfaferjenge, bie nur in ©dfleppäügen für ben gracfetoerfefer Bertoenbung finben, b) Stroftfafräeuge ber geuenoefer,

c) Sfraftraagen, bie im öffentlichen guferoerfefere Bertoenbung finben unb für bie ©onberoorfdjriften feinfidfetlicf) iferer ^fennjeidien bestehen (Stofcfefen, Omnibusse ufm.).

Sluf Stntrag sönnen burcf) bie Sßoligeibe^örbe oon ber Berpfüdfetung jur güferung beS $enns jcicfeenS entbunben raerben:

a) leichte, nur für ben ©tabtoerfefer bestimmte SPerfonenfraftfa^rjeuge mit einer ©ödfeftges fcfetoinbigfeit auf ebener Bafett non nidEjt mefer als 15 Kilometer in ber ©tunbe,

b) ©efcfeäftSroagen, bie in beutticfe erfennbarer gorm mit ber girma beS ©efcfeäftS Derselben finb. gnforoeit meferere S?raftfafetäeuge ju einem Geschäftsbetriebe gehören, müssen sie inbeffen mit besonderer laufenber (ErfcnnungSnummer oerfefeen fein, bie ben Slnforberungen in ben

§§ 7, 10 ju entsprechen feat.

Sluf bie Kraftfahrzeuge ber SBilitäroenoaltung unb auf bie güferer biefer Kraftfahrzeuge finben bie Borfcferiften im § 14 Slbf. 1 Safe 2 unb Slbf. 2, § 18 Stbf. 4, §§ 23, 26, 27 feine Slnmenbung. Strafträber ber Btilitäroerroaltung finb oon ber Berpflicfetung jur Beleuchtung beS

^ennjcicfeeng (§ 10) befreit.

®ie ^raftfaferjeuge ber geuermeferen finb oon ben Bestimmungen ber § 3 Sl6f. 1 Ziffer 4,

§§ 17, 19, 23 ausgenommen.

J. grdjlttfjUcJlimjmutöiCH.

§ 30. Siefe Bors fristen treten am 1. Dftober 1906 in Kraft.

Gleichzeitig treten bie bisfeer geltenben, ben nämlicfeen ©egenftanb bctreffenben SMiäe*t>eCs orbnungen ausser ©ettung.

BreSlau, ben 4. September 1906.

^er Öfter* SPrftfibettt*

£>. sp. I 8809. Ia/VI 9473. ©ras oon ßeblife unb Srüfefcfeler.

Cifte 5 er zugelassenen Kraftfahrzeuge.

pulsier 1.

£

»

CQö CD c p

Si"

>->

S3-

j

8

O CD

«

ö

Barne, Stanb u. SBofenort

beS (Eigentümers

girma, melcfee baS

gaferjeug hergestellt

feat

Bes ftimmung

be§

gaferjeugS

Bes triebSart

^ U . v **->tu

if-8

«o «u

§'£■

CD

ÜTS

B S?

*> vD?' CSD CS

gtfP SS

$öcfeft=

getoicfet ber Sabung (Bur bei

Safts frafttoagen)

CD

3 8

n

'cu £ CQ3'S S

«V CD CS JZt

w

§“8 2 S

äe S 2

£>

e tu CD n

£

Stu

s?

(9)

glttf Cctmtum jumptet*. jtlnftcv 3.

(glttvfrgrßettc.) üftatne, Stanb unb äöohnort

beg ©igentümerg.

Sie girma, meldfe bag Fahrzeug hergestellt hat.

Sic ^Bestimmung beg gahrzeugg.

Sie SBetriebgart.

Sie Anzahl ber Sßferbefräfte.

Sa§ ©igengemicht beg gatjrzeugg.

Sag §ö(hftgemicht ber ßabung.

(S^ur bei Safttraftmagen.)

(|»idtfeite.)

Sag umfeitig beschriebene Kraftfahrzeug ist unter ber ©rfennunggnummer

für ben 33erfet>r auf öffentlichen Söegen unb flöhen zugelassen morben, nachbetn festgestellt mar, baff eg ben ülnforberungen ber §§... ber SßoUjeioerorbnung, betreffenb ben SSerfcffr mit Kraftfahrzeugen, entspricht.

... ..., ben ....ten 190 (L. S.)

Sifte Dir.

(10)

360

. 'V vv,.

(11)
(12)

362

gUtf jUwwottfrprtpter. gttuftee 7

.

(JJortxrscite.)

9tame, @tcmb unb SBotjnort be§ Gsigentümerg.

Sie girma, roelctje bag gafirjeug hergestellt hat.

Sie ^Bestimmung beg gatjrgeugg.

Sie iBetriebgart.

Sie 8lngat)I ber 5ßferbefräfte.

Sag ©igengemietjt beg ga^rjeugg.

■ Sag ,<Qödjftgemidit ber ßabung.

(9tur bei ßaftüraftmagen.)

(Httdtreiie)

Sag umfeitig beschriebene ^raftfa^rseug ist hier eingegangen unb unter ber (Srtennunggnummer

eingetragen raotben.

. , ben ... ten ... ... 190 (L. S.)

ßifte 9tr...

(13)

@?!ftirtc?ttttf}en 511 bet? ^uü^chierovbmm^

betreffenb

fceit Petfefyt* mit Kraftfahrzeugen*

$ur Einleitung.

Ob ein Kraftfahrzeug als Kraftwagen ober als Kraftrab anzusehen ist, ist Frage ber tatfädjlidjen Feststellung im einzelnen Falle.

8« § l.

Unter „polizeilichen BorsChristen" finb nicht allein bie ortS* ober lanbeSpoIizeilichen Sin*

orbnungen, fonbern auch bie beftehenben geschlichen Bestimmungen ju oerftehen.

3» § 4-

Um baS ©dfreibwerE jtt oetminbern unb um jeitraubenbe BücEfragen ju oermeibeu, empfiehlt eS sich, bas? bie Slnmelbung oon Kraftfahrzeugen bei ber Polizeibehörbe auf Formularen — nach antiegenbem Btufter — (Slnlage A) erfolgt.

Fabrifen ober ^änbler, welche mit ben zum BerEaufe gestellten Fabr3eugen Probefahrten auf öffentlichen SBegen unb Plänen ueranftalten wollen, haben bei ber für ben ©itj ber Firmen Zuständigen Polizeibehörbe bie Qulaffung ber Kraftfahrzeuge im ©inne ber §§ 4, 5 ber Polizei*

oerorbnung zu bewiesen. guoerläffigen Firmen Eann auf llntrag oon ber Polizeibehörbe für solche Fälle eine Sinzahl oon ErEemutngSnummern zu wieberfehrenber Bermenbung mit ber Btahgabe überwiesen werben, bah beim Berfauf eines sehen Fahrzeugs, ztuecfS Zuteilung ber nunmehr enbgültig ZU führenben ErEennungSnummer ohne Berzug Slnzeige an bie für ben Söohnort beS neuen Eigen*

tümerS zuftänbige Polizeibehörbe erstattet wirb.

8« § 5.

Bei ber Ueberweifung oon ErEennungSnummern an FabriEen ober $änbler gemäf? ben Erläuterungen zu § 4 ist bie im § 5 ber Polizeioerorbnung oorgefeljene Bescheinigung mit ent*

fprechenbem BermerEe zu oerfehen.

Ebenso wirb bie Polizeibehörbe in bie Bescheinigung einen entfprechenben BermerE einzutragen haben, wenn auf ©runb ber § 7 Slbf. 1 ©ah 3, § 10 Slbf. 2, § 24 Slbf. 4, § 29 Slbf. 2 eine SluSnahmebewiHigung erteilt ist.

Söirb ein zum Berfehr auf öffentlichen Söegen unb piähen bereits zugelassenes Kraftfahrzeug oerEauft, so greifen bie Borfd)riften beS § 4 piah. ^iernad) hat ber Käufer ber polizeibehörbe feines SöohnortS bie oorgefchriebene Slnzeige zu erstatten. Sie früher zugeteilte ErEennungSnummer wirb in solchen Fußen regelmässig nur bann beibehalten werben Eönnen, wenn Käufer unb BerEäufer ihren SBohnfih in bemfelben PolizeibezirEe huben. Bei Erteilung ber Bescheinigung (§ 5 Slbf. 2) an ben Käufer ist bie betn BerEäufer erteilte Bescheinigung einzuziehen.

8« § 7.

Bach ben bisher gesammelten Erfahrungen wirb oon ben Eigentümern ber Kraftfahrzeuge auf bie oorfd)riftSmä|ige Beschaffenheit ber Bummertafeln wenig SBert gelegt. SieS bürste haupt*

sächlich barauf zurückzuführen fein, bah bie Poiizeibehörben bie für bie Kennzeichnung beftehenben Bestimmungen nicht immer mit genügenbem Bachbrmfe burchgeführt haben. Sen polizeibeamten wirb baher zur Pflicht zu machen fein, in $uEunft barauf zu achten, bah bie Bestimmungen über bie Kennzeichnung genau befolgt werben.*)

*) @8 tDtrb ft cf) empfehlen, ben Spoltäeibehörben eine 3ufammenfteEung ber non ben einzelnen Sanbegteiten geführten ©auptlennäeidjen jur Verfügung ju stellen.

(14)

364

3« § 8-

Veoor bie Sßoligeibehörbe bie Kenngeihen mit bem Sienftftempel oerfieljt, hstt sie fic^ burdf sorgfältige Prüfung baoon 311 über3eugen, bafg baS gahrgeug inSbefonbere aud) ben Vorschriften bet

§§ 7, 9, 10 entspricht. 3« biefem Qroede roirb alSbalb rtad) Eingang ber im § 4 oorgefehenen Slngeige beS Eigentümers ein Sennin für bie Vorführung beS galjrgeugS am ©he ber ißoligeibehörbe angufetjen fein.

Sie Kraftfat)rgeuge ber SJtilitäroerroaltung roerben burd) bie guftänbige Sdilitärbehörbe geprüft; eine besondere Prüfung btefer galgrgeuge seitens ber ißoligetbehörbe ist balfer nicht erforberlid).

Sie Sßolijeibeljörbe hot ber KJtilitärbehörbe auf Eintrag eine 3Ingaf)I oon ErfennungSnummern 3U überroeifen unb bie baraufljin gefertigten oon ber iDiilitärbehörbe oorgelegten Kenngeidjen mit bem Sienftftempel gu oerfefjen.

gür bie 3lbftempelung ber Kenngeidjen finb groecfmäfgig ©hablonen gu oertoenben.

3« § 9-

ge raeiter baS sintere Kenngeid)en 00m Srbboben entfernt ist, um so besser mirb feine jebergeitige Erfennbarfeit gewahrt fein. Sie fßoligeibeprben merben basier barauf gu galten hoben, bajg ba, roo eS bie Vauart beS gahrgeugS gestattet, baS sintere Kenngeihen möglichst hod) angebracht mirb.

3 * § 10.

Klad) ben Vorschriften ber § 7 3tbf. 3 § 10 roerben als hintere Kenngeid)en ber Kraftwagen in ber Siegel SranSparentlaternen Verroenbung finben. Slufgabe ber Snbuftrie roirb eS fein, eine Saterne hergufteden, bie sowohl ben poligeilthen Slnforberungen als aud) ben äBünfdjen ber gahrer entspricht. Sie Ißoligeibehörben roerben einstweilen ihr Slugenmet! barauf 3U rieten hoben, bah bie Vorrichtung auSreichenb feftgebaut ist unb bah sie eS ermöglichst, aud) nah (Eintritt ber Sunfetheit bie ErfennungSnummer ohne ©hroierigleit auf einigt Entfernung feststellen gu sönnen. 31IS Vorridj5 tungen, bie ben Vorschriften ber fjSoligeioerorbnung schon seht genügen, finb auf ©runb ber angestellten praktischen Verfudge bie folgenben ©pfteme gu begeidjnen.

1. ©ijftem g. g. 31. ©hulge. (Sie Vorberfeite ber Saterne besteht aus einer perforierten weihen Viechtafel mit aufgenieteten Kenngeidjen.)

2. ©pftem 3. ©djwarg. (Sie Vorberfeite ber Saterne besteht aus einer ooUen roeifjen Viechtafel, auf bie baS Kenngeid)en fchroarg aufgemalt ist; bie ©chriftgeichen finb buröhlödjert.)

3. ©pftem Sr. Sietrich Heisenberg. (Sie Vorberfeite ber Saterne besteht aus einer roeifgen VIedj=

tafel, in bie baS Kenngeidjen eingefdritten ist; hinter ber Vorberroanb befinbet sich eine auswechselbare ©heibe).

Kleben ber SranSparentlaterne !ann oon ber Voügeibehörbe in geeigneten gäden auch bie Veleudjtung oon aujfen gugelaffen roerben. gn ber Siegel roirb in solchen gälten eine eleftrifdje Sampe oerroenbet roerben, bie in ber gorm eines ©dgeinroerferS baS Sicht oon oben auf bie Vledjtafet wirft. ES roirb bei biefer 3lrt ber Veleuchtung beS Stummergeid)enS unbebingt barauf gu achten fein, bah bie Sidjtquede auSreichenb fiarf ist unb bah ber Sampenarm baS Kenngeidjen nicht oerbedt.

gerner roerben bie fßoligeibeamten barauf hinguroirfen haben, bah i>ie Sampen ber im Vetriebe befinblidjen gahrgeuge stets auSreidjenb h«d brennen.

©runbfählich ist eS erwünscht, bah oud) bei Krafträbern eine Veleuchtung beS KenngeihenS ftattfinbet. Sie fßoligeibehörben roerben baher oon einer Veleuchtung beS KenngeidjenS nur bann absehen lönnen, wenn nah ber Vauart beS KraftrabeS ber güljrer burh bie VeleuhtungSoorrihtung qefäbrbert würbe.

3 u § 11.

Sie Vorfhrift beS § 11 3Ibf. 2 oerfolgt ben 3n>ed, ben Kraftfahrern ben Ersah eines oerloren gegangenen ober unbrauchbar geworbenen KenngeihenS nah Sftöglihleit gu erleichtern. Sie Sßoligei*

(15)

bewürben werben bctfjer barauf Bebacßt zu nehmen haben, alle Anträge ber in Betracht fommenben Brt fcEjIeunigft zu erlebigen unb ben Bntragftetlern unnötige Bkitläufigleiten zu ersparen.

3« § 13.

SaS h^r oorgefdjriebene Berfaßten wirb nur bei benjenigen Fahrzeugen ißlaß jtt greifen haben, bie ein Kennzeichen bisher nicht führen. 3uSbefonberc werben hierbei neue, zum Berlaufe gestellte ober zur Besichtigung unb (Erprobung oorgefüfjrte Söagen in 33etrac^t lommen.

Sie Brt ber Kennzeichnung ist gegebenenfalls zwischen ber fßolizeibeljörbe, welche bie Berans ftaltuug ber BuSfietlung genehmigt, unb ber gemäß § 4 für bie Zuteilung ber Kennzeichen zuftäns bigen Beßötbe zu oereinbaren.

3 « §

u-

Sie Borfcßriften ber §§ 14 bis 19 finben nicht allein auf berufsmäßige Kraftfahrer ((Eßauffeure), fonbern auch auf alle anberen üßerfonen Bnwenbung, bie bauernb ober oorübergeßenb ein Kraftfahrzeug führen.

3m Faße ber Bewilligung einer BuSnaßme gemäß § 14 Slbf. 2 wirb bie Sßolizeibeßötbe einen entfprecßenben Bermerf in baS 3eugniS einzutragen huben.

3u § 19.

3m 3ntereffe einer glatten Bbmicfetung beS FaßroerlehrS unb 3ur Bermeibung oon Unfällen muß auf bie strenge Durchführung ber für baS BuSweicßen unb Ueberßolen ber Fußtwerle befteßenben Borfdßriften ganz befonbereS ©ewicfjt gelegt werben. @S empfiehlt sich, Sßolizeibeamten hierauf befonberS hinzuweisen.

3u § 21.

Bei ber Gmtfcßeibung ber Frage, ob ein 3Beg für ben Kraftwagenoerfeßr zu sperren ist, muß baoon ausgegangen werben, baß ber Berfeßr mit Kraftfahrzeugen im allgemeinen auf allen benjenigen öffentlichen Biegen zuzulassen ist, toelcße für ben übrigen Fuhrwerloerleßr freigegeben finfe. (Sine SBegefperrung im Sinne beS § 21 ber ©tunbzüge wirb baßer nur bann anzuorbnen fein, wenn hierfür in ber gefährlichen Beschaffenheit beS zu fperrenben SBegeS ober feiner Umgebung zmingenbe

©rünbe gegeben finb. Solche ©rünbe liegen inSbefonbere oor, wenn eS sich um schmale unb unübers sichtliche SBege mit steilen Böschungen ober ungünstigen ©teigungSoerßältniffen ßanbelt. 3n ber Siegel wirb eS zur Berßütung oon UnglücfSfäHen genügen, bie zulässige Fahrgefcßwinbigleit auf ein bestimmtes Blaß herabzusehen.

Bus bie orbnungSmäßige Kennzeichnung ber gesperrten Söegeftreden burcß Dasein ist befon=

berer 2Bert zu legen. @S empfiehlt sich, für biefen 3wecf möglichst gleichartige unb in bie Bugen faltenbe Borridjtungen zu oerwenben.*)

Um eine rechtzeitige Beröffentlicßung oon SBegefperrungen in ben Fachzeitschriften fidjerzus stellen, haben bie Sßolizeibetjörben oon ben oon ihnen angeorbneten Söegefperrungen, soweit biefe nicht nur oorübergehenber Statur finb, bem Deutschen ButomobilsBerbanbe zu Berlin, Seipzigersfßlah Str. 16,

ungesäumt Stachridßt zu geben. ,

Soweit bie Bauart bestimmte Söege ober bie Bauart ber Söege einer bestimmten ©egenb bie Berwenbung solcher Kraftfahrzeuge, inSbefonbere Saftwagen, nicht gestattet, bie burcß ihre Schwere (@igen= unb Sabegewicßt zusammengerechnet) ober Bauart bie Faßrbaßn befonberS angreifen, lönnen Fahrzeuge biefer Btt aus wegepolizeilicßen ©rünben oon ber Benußung biefer äBege ausgeschlossen ober in beten Benutzung befcßränlt werben.

3u § 22.

2ßie auS bem SSortlaute ber Borfcßrift heroorgeht, ist zu unterfcheiben zwischen Sßettfaßrten unb 3uoerläffigfeitSfahrten. BSäßrenb jene baS 3iel oerfolgen, mit ben an ber Beranftaltung teils

*) Safeln jttr Sperrung oon SBegen für Üraftfatjraeuge finb oon ber ©ifengießerei 91. Sctjreiber au ßeer (Dftfriegs Innb) in ben ©anbei gebraßt.

(16)

366

neßmenben gaßrzeugen bte größtmögliche ©efcßminbigfeit zu erzießlen, bienen biefe hauptsächlich baju bie Sauerßaftigfeit ber Söagen unb bie FetriebSficßerßeit ber fütafdjinen p erproben. Sie größere

©efaßr-für ben öffentlichen Ferfeßr ist ßiernad) mit ben SBettfatjrten oerbunben. Somit bie not=

raenbigen ©icßerßeitSmaßregeln rechtzeitig getroffen merben tonnen, unterliegt ißre Feranftaltuug ber befonberen ©eneßmigung ber Qentralinftang. gür bie guoerläffigfeitSfaßrten, bei benen ßaupb=

sächlich bie Slnßäufung oon gaßrzeugeu zu Unpträglidjfeiten für ben öffentlichen Ferfeßr führt, ist bie ©eneßmigung ber zuftänbigen Feßörbe oorgefchrieben. STuch hier roirb bie Feßörbe ju prüfen ßaben,6'ob bie Feranftaltuug au§ polizeilichen ©rünben zu oerbieten ober oon befonberen Febingungen abhängig zu madfen fei. (gn fßreußen mirb als zuftänbig für bie ©eneßmigung im ©inne ber Forschrift „be§ Slbf. 2 ber KreiSlanbrat zu erachten fein, wenn bie Feranftaltuug sich auf einen Kreis erstreckt, ber SftegierungSpräfibent, menn meßrere Streife in Slnfprucß genommen merben, ber Ober*

präfibent, menn baS ©ebiet meßrerer FegierungSbezirfe berüßrt mirb unb enblicß bie gentralinftanz, roenn“ficß bie gaßrt auf meßrere fßrooinzen auSbeßnt).

3u § 24.

1. 3ur ©rlangung beS Kennzeichens finb bie in baS FeicßSgebiet eingeßenben Kraftfahrzeuge bem nächsten ©renzzoübeamten oorzufüßren. (gür ©renzftreefen, auf benen bie FeicßSgrenze meßt mit ber gollgrenze zusammenfällt (3. SB. Sudenburg), merben bie zuo Erteilung ber Kennzeichen befugten FmtSfteEen oon ber ßanbeSpolizeibeßörbe bestimmt.)

2. Sie SlmtSfteEe prüft bie im § 24 ber fßolizeioerorbnung unter a unb c bezeichneten Fefcßei=

nigungen unb Qeugniffe auf ißre ©ültigfeit foroie baßin, ob sie sich auf bu§ oorgefüßrte gaßrzeug unb feinen güßrer bezießen. ginbet fieß nichts zu erinnern, so gibt bie FmtSfteEe baS Kennzeid)en zugleich mit ber ^Bescheinigung über bie Zuteilung unb einem ©pemplare ber fßolizeioerorbnung auS unb überraacßt bie oorfcßriftSmäßige Anbringung beS Kennzeichens.

3. Sie ©ebüßr fließt bem FunbeSftaate zu, in beffen ©ebiet baS Kennzeichen zugeteilt ist. Sie bient zur Sedung ber sämtlichen, ben FunbeSftaaten bureß bie Kennzeichnung ber außerbeutfeßen Kraftfahrzeuge ermaeßfenben Kosten.

AuS ber ©ebüßr ist ben mit ber guteilung ber Kennzeichen beauftragten Feamten für febeS ausgegebene Kennzeichen eine Fergütung oon 50 fßfg. unb menn ißre Sätigfeit außerhalb ber orbent=

lidheu ©efcßäftSzeit in Anspruch genommen mürbe eine folcße oou 1 fötarf zu zaßlen.

4. Ueber bie Ausgabe unb ben Fücfempfang ber Kennzeichen füßren bie AmtSfteEen ein Fucß nad) beifolgenbem fUtufter. (Einlage B.)

8u § 27.

Sie Untersuchung ber gaßrzeuge (ogl. aueß § 4) ßat am ©iße ber fßolizeibeßörbe zu erfolgen.

Sie fßolizeibeßörbe mirb bafür zu sorgen ßaben, baß unrießtige Kennzeichen unb S3efcßei=

nigungen nicht roeiter gefüßrt merben.

hieran Beilage.

(17)

Sfilatjt in |lr. 42 kn 3 nbricc fitdnlilnlt«.

3st&r§e, ben 18. Oftober 1906.

gUttrtgg A.

1.

Vame, Stanb unb äöohnort beg ©igentümerg 2.

Sie $irma, roeldje bag gstEjrjeug hergestellt hat.

Sie ^Bestimmung beg gafjrzeugg.

4. Sie Vetriebgart.

, Sie Slnzahl ber Sßferbefräfte.

Sag 6igengeroi<f)t beg gahrzeugg.' Sag ^öchftgeroicht ber 7. ßabung. (Jhtr bei

ßaftfraftroagen.)

..., ben... 190 (ÜBotjnung)... 3lr...

0... geige idj hiermit an, bafj id) bag nebenfteljenb betriebene KrafU fahrgeug in ^Betrieb nehmen mist. Sag ©ut«

adjten eineg arntlid) anerfannten Sadfoerftänbigen meldjeg bie Stid)tig!eit ber Slngaben unter 4 big 7 foroie ferner bestätigt, baff bag ga^rgeug ben polizeilich zu fteüenben Slnforberunben entspricht, liegt bei (ober: ©ine S3efReinigung, roeldje bie Vichtigleit ber Eingaben unter 4 big 7 foroie ferner bestätigtes baff biefjbem oorzufüljrenben gahrjeug entfprechenbe, fabrifmäjfig gefertigte SBagengattung ben polizeilichen Slnforberungen entfpridE)t, liegt bei.)

/ 3ch beantrage, bie ©rfennunggnummer für / bag ^ahrjeug anzugeben, einen Sennin für feine / Vorführung zroedg SIbftempelung ber Kennzeichen anzusehen, eg bemnäd)ft zum Verlese auf öffent*

liehen SBegen unb üßtähen zuzulassen unb bie hierüber augzufertigenbe ^Bescheinigung an mich augzuhänbigen.

m

b (Vame)

(6tanb):

(18)

*3cmri)mma feer ^mfeftrllr:

gittlage B.

Hachtneifung 5 er eingegangenen aufterfceutfcfyen Kraftfat^rfeuge.

s*ü

j6 5f

^ c« 05-<-r\S

■§f

» s*U «S a»

bl^

9tame,

@tanb unb SBofinort

be§

(SinBringetS

girma, bie ba§

go^raeug hergestellt

fiat

£305 OSS «Ä5 03 ja!, 851?

§^2 aaC vQCa

»»-*-»■aca 3?

üca -Ou—£ S5- jQ8 5—»

CQÖ

«aca _*a

«'s B £?

S.'g' 5t%

§

©ödEjst- gemidjt ber ßabung.

(3lur Bei Saft*

fraftroagen cca V-4*$>

öSca

«R 'S'ca -«—»

£>

8 n B®53 SS

äkirauSfidfjtlicfje Sauer be§

SlufentfjaltS im Snlanbe unb uorau§fidjtIicf)e SluSgangSftette

troü-4-»

§ s 3? S5£3

S-t g 05 Oft

3tU&=

flangS*

amt

a> oa S«' Cx> ja3 C

-X?' J=i tö £3 vO

» (4) .0

föe*

merfun*

gen

(19)

A. II. 13005. Babrje, ben 11. Dftober 1906.

2}or[tet)enbe fßoliäeinerflrbnung bringe tcf) gut allgemeinen Kenntnis unb Beachtung.

Der urfprünlifdb für bie 3eit oom 12. bis 27. Bonember b. 3s. für Stattbor in Aussicht genom»

mene staatliche ^eijerfurfus ist neuerbings nom föerrn intimster für föanbel unb ©emerbe in bie 3ett »om 258. Cttobev 6i3 6 9iot»etttber b. 3S. »erlegt worben.

Steue Anmelbungen für ben ^eijerfurfus werben nicht mehr entgegengenommen.

Dppetn, ben 11. Dltober 1906.

&er Diegteruttg^räfibettt 3. SB.: ©eler.

III. 13284. 3abrje, ben 16. Dltober 1906.

Die ©emeinbe« unb ©utsnorfiänbe bes Greifes madje idj barauf aufmerffam, bas? bei Aufstellung ber ©emetnbefteuerlijien pro 1907 meine Bunbnerfügung nom 23. Dftober 1897 — AI 12091 — betrcffenb Abweisung non Anztefienben in bie ®emetnbe= unb ©utsbejirte, beamtet wirb.

III. 13280. 3abrje. ben 16. Dltober 1906.

3ur Bermeibung non Unfällen an eleftrifd^en ßettungen unb Apparaten, wie sie namentlich letdjt bei ben freiliegenben blanfen ßeitungen norfommen sönnen unb auch »felfadj »orgefommen jtnb, wirb barauf hingewiesen, bah jegliche Berührung non ftromfüfjrenben teilen mit ©efaijr netbunben unb besljalb ZU nermetben ist.

Den Unternehmern, bie in ihren betrieben ©leltrijität »erwenben, wirb befonbers jur ißflidht’gemadht:

1. Seim Bau ber Anlage unb bei ber ©inrtdjtung bes Betriebes bie ©icherbettsnorfchriften bes Berbanbes beutfdjer ©leftrotechnifer genau ju beamten unb bie Anlagen nur burdj ©adjuerftänbige aus*

führen ju taffen.

2. An 33etrtebsfteUen, wo blanfe unter ©pannung fiehenbe Deile Berwenbung finben, 2Barnungs=

tafeln anzubringen unb burd) geeignete Anorbnung non ©djaltapparaten bafür ©orge ju tragen, bah

©tromfretfe, soweit sie ©efahren bieten, überall in süßester 3eit unterbrochen werben sönnen.

3. An solchen BetriebsfieHen Arbeiten nur unter Aufsicht einer mit ber ftanbljabung ber Apparate unb ber ©idjerheitsnorridjtungen sowie mit ben bet Unfällen ju ergretfenben 2JiahregeIn nertrauten Personen nornehmen ju lassen.

An jeber solchen Betriebsweise soll eine Anleitung jur ersten ^ütfelctflung bet Unfällen in eleftrtfdjen Betrieben ausgehängt werben.

Die Drt§poIijei= unb ©emeinbebehörben bes ÄreifeS wollen für eine weitere Berbreitung biefer Befanntmachung unter ber Beoölferung ©orge tragen.

III. 13793. 3a&räc> ben 17* Dftober 1906.

Bezugnehmenb auf bas ^Reglement nom 26. Februar 1884, betreffenb bie non bem ^Sroölngial*

»etbanbe non ©Rieften ju teificnben Biehfeudjemßntfdjäbigungen, bringe tdj jur Äenntnis ber ©uts» unb

©emeinbenorftänbe bes ßretfeS, bah ber Dermin für bie biesjährige SSiehsä^lung auf jüftitttood), bc» 5. £^ember 1906

feftgefefet worben ist.

Die ®emeinbe= unb ©utsnorjiänbe hoben bemjufolge am 5. Dezember er. bie 3ähtung bes tfJferbe-',

<SfeI=, üJtaultiers unb äJtaulefelbeftanbes non £aus ju &aus »orjunehmen unb hierbei bie in ben gählungs- listen norgebruefte 3infiruJtton ju beamten.

Das Resultat ber 3ählung ist in bie bereits jugefanbten Formulare unter Berwenbung ber Äolonne 1906 einzutragen.

Die aufgestellten 3öhiun0sliflen ftnb in ber 3ett nom 20. Dezember bt§ 4. Januar 1907 öffentlich auszulegen unb Drt, 3ett unb 3wecf ber Auslegung burdj öffentliche Befanntmachung auf ortsübliche 2Betfe

(20)

370

zur Kenntnis her Seteiligten ju bringen. innerhalb btcfer grift sönnen Anträge auf ^Berichtigung bes SSerjeidbntffeo bei bem betreffenben ©emeinbes ober ©utsoorftanbe angebracht toerben, welc&er über biefelben entfcheibct.

9teflamationen gegen biefe ©ntfd&eibung finb binnen 10 SEagen bei mir anbringen, über biefelben entfd&eibe ich bemnctdjft enbgültig.

5Ra<h erfolgter Auslegung bejro. nach ©rlebigung ber angebrachten Slellamationen finb bie Siflen mit einer auf befonberem Sogen, nid^t auf bie resp. Sifien su|fdjreibenben Sefdjeinigung.barüber, bafs bie Sie^jä^tungslifie in ber $ett oom 20. ®ejember er. bis 4. Januar 1907 in bem (ju bezeichneten) Sofale ju jebermannä ©inficht offen ausgelegen (jat unb bie Auslegung oor^er unter Angabe bes Drtes, ber 3eit unb be§ ßweefes in ortsüblicher SBeife öffentlich besannt gemacht, sowie baß feine SWeüamationen angebracht worben bejw. bie angebrachten ihre ©rlebigung gefunben haben, btö spätestens 81. ^attttav 1907 an mich einzureihen.

M. 7411. gabrze, ben 16. Oftober 1906.

®ie Qnfpeftion berg^nfanteriefcfjulen ^at für bie biesjährige ^erbfieinfieHung noch 23ebarf an jungen Seuten. Sßehrpflfcbtfge im 2llter uon 17—20 faßten, bie in eine Unteroffijierfchule eintreten wollen, haben ben 9Jtelbef<hein balbmöglichfi bei mir ju beantragen. SDem Antrage finb beizufügen: ber ®eburts=

schein, bie ©inwüligung bes Saters ober bes Sormunbes (bie Unterschrift muß polizeilich beglaubigt fein) unb ein polizeiliches gührungsatteft.

Ztn Öen biesjährigen IjerbftfontroIIperfammlungen haben teilzunehmen:

bie Xeferpiften ber^3ahres^affen 1899 bis einschließlich 19°6,

2. bie U?ehrmämter I. Aufgebots aus ber 3ahresflaffe ^894, welche in ber <3eit »om j.

Zlpril bis 30. September \894 eingestellt mürben.

3. bie zur Disposition ber ©rfaßbehörben unb bie zur Disposition ber Cruppenteile entlassenen ZTtannfhaften,

bie f)albinpaliben unb zeitig ©anzinpaliben ber 3aht;esflaffcn 1899 bis einschließlich 1906, 5. bie hintcr bie leßte 3ahresflaffe ber Heferre unb Sanbrneßr I. unb II. Aufgebots zurücf=

gestellten ZUannfhaften, soweit sie ben 3ahresflaffen l899 bis einschließlich 1906 angehören.

Die ilontrolluerfammlungen ftnben im Canbwehrbezirf ©leimiß zu folgenben feiten statt:

3m äö^trf be§ 3Mbeamt§ Qabx%t

3«brse. Sluf bem SSocbetimattftylabe .gabt^e ©üb beim (Bemeitibefjstufe.

(bei ungünstigem S&etter ©aal bou gibnet^ Äonsetütjanb).

I. JUtteilnng. Jim 2. ftntiember 1906, oormittrtg» 9 Jltyr. Sämtliche Keferniften ber 3ahresflaffe I899 aus ^abrze Süb unb Zcorb. (Ejierzu gehören bie früheren ©emeinben Zllt» unb lüein*3abrze, Dorotheenborf, ©utsbezirf ^abrze unb Dorotheenborf, 3ab°r3e C unb ©utsbezirf 3aborze C), Soßnißa unb ZUathesborf.

II. JlbteUuttg. Jim ». Jtotiembe»* 1906, twdhmittftg« 3 illfV. Desgleichen wie por — ber 3ahresflaffe 1900.

III. Jlbteiluttg. Jim 3. Itopcmbcf 1906, ttwmittag* 9 glJp. Desgleichen wie por — ber 3ahresflasse 1901-

IV. ,\btciltmg. Jim 3. gtavemJter 1906, muhmittttgtf 2 IN)** Desgleichen wie por — ber 3ahresflaffe ^902.

V. Abtrüutig. Jim 5. |tot>embcr 1906, ttavmittitg# 9 |IJji\ Desgleichen wie por — ber 3ah^esflaffe 1903.

(21)

VI. Jlbteilnng. |int 5. liootmber 1906, nedjmittag* 2 fCljr. Desgleichen tüte üor — ber 3ahresflaffen 190^., 3905 unb 3906, fotüie bie IDeljrleute, welche in bet geil rom

3. Kpril bis 30. September 3894 eingetreten ftnb.

Äantraityla^ ,3af»or3c. ©arten be§ ©ajtijstufee ^tmmcrm^nn in Sß&oräe^oretttba.

I. Abteilung. Jim 6, |t au ent her 3906, vormittag# 9 |tbr. Sämtliche Keferoiften ber 3af?rcs?Iaffcn 3.899 unb 39OO aus gaborje * Dorf, Kofsplag, A, ß, ^abovjc < poremba unb Hubsl'poremba.

II. Jlbteilnng. Jim 6, ftovember 1906, nadjmitiag# 2 |tljr. Desgleichen tric üor — ber 3a^res^affen 1903. unb 3902.

III. Jlbteilnng. Am y. |tovember <906, vormittag# 9 |(ljr. Desgleichen t»ie üor — ber 3a^esflaffen 3903, 39°4, 3905 unb 3906, fotüie bie tDeljrleute, welche in ber ^eit üom

3. Kprtl bis 30. September 3894. eingetreten ftnb.

Äontroltyilaij SBotfifltoerf. Sftarttyla^ bor bem ^iittcngaftfiaufc.

I. Jlbteilnng. Ilm 7. jltovembcr 1906, narffmittag# 2 |llfr. Sämtliche Heferniften ber 3ahres!laffen 3899, 3900 unb 3903 aus Bishtpig unb Borfigwerf.

II. Jlbteilnng. |lm 8. |tovember 3906, vormittag# 9 flljr. Desgleichen wie üor — ber 3ahres!iaffen 3902, 3903, 3904, 3905 'unb 3906, fotüie bie IDehrleute, welche in ber <3eit üom

3. Kpril bis 30. September 3894 eingetreten ftnb.

Äantraltyla^ 9htba. äHatftylalj bar beut .^nttenpftfjanfe.

I. Jlbteilnng. Jim 8. lioventbrr 1906, nadjmittag# 2 JUftr. Sämtliche Keferuifteu ber 3ahresflaffen 3899, 3900 unb 3903 aus Kuba unb ben baju gehörigen Kolonien aujjer Kuöa=

poremba.

II. Jlbteilnng. Jim 9. Jtovember 1906, vormittag# 9 flirr; Desgleichen tute not- — ber 3ahresflaffen 3902, 3903, 3904, 3905 unb 39O6, fotüie bie IDehrleute, welche in ber Seit uom

3. Kpril bis 30. September 3894 eingetreten finb.

Jtontraltyla^ JSielfdjatm^. öoffmann^ ©aftljauS.

Jim 9. ftovember 1906, vormittag# 2 flirr. Sämtliche Mannschaften aus Bielfchowig.

Äanttaltylsttr ÄunjettiUMJf. 9Weier^ ©aftl)au3.

Jim 10. ftovember 1906, Vormittage 9 flirr. Sämtliche Mannschaften aus Kunjenborf, Paulsborf unb Mafofchau.

Äantraltyilab ©ra^^anioia. 3m ®$>ifstrf<f)ett ©afttjaufe.

Jim 10. -Stovember 1906, nadimittage 2 flirr. Sämtliche 217annfchaftcn aus <Srog=

unb Klein'Paniotü, Ehubow unb Bujafow.

Die ?nr Disposition brr ©rfabbelrörbcu nttb bie jur flfoposition ber (Truppen­

teile entlassenen, famie bie al# ftalbtnvnUbeu nnb jeitlg ©anfinvaliben anerkannten

|tt nun frij asten, ferner bie hinter bie letzte galfrrosilasir ber fteserve nnb ganbwelrr I. nnb II. Jlnfgebot# mrndtgestellten fttannsibaften ber £al)re#lUa|Jen 1899 bi# ein- sisiücsilirir 1906 haben si*h mit ihren |lahre#hlasien gesellen.

Die üorermähute Surücfftellung hüt auf bie (Seftellung 511 ben Kontrolloerfammlungen feinen (Einflug.

Etwaige ©efucsie um Befreiung non Kontrollüerfammlungcn finb fobalb als möglich, spätestens aber 8 Eage üor bem Eag ber Kontrollüerfammlung ben Melbeämtern oo^ulegen. 3n Kransh'eits«

fällen ist ein ärjtlidjes Seu3n'5 belustigen.

(22)

372

tccicfy biefem geitpunfte eingehenbe Befreiungsgefuche merben «tir t« bett* |fstU ttodj be- vttdtjtdfiigt, menn aus bem ©esucfy poeifrlofvei ^eruorge^t, hast bet ©runb 311m Nachsuchen ber Befreiung erst innerhalb 6er 8 Cage cor 6er KontroIInerfammlung eingetreten ist.

Bei plötzlichen ©rfranfungen oöer plö^Iici^er 6ringenöer Be^inöcning rueröen schriftliche <£nt«

f<huI6igungen, 6ie r>on 6er 0rts= o6er polßeibehörbe beglaubigt fein müssen, noch auf 6em Kontroll«

plah nom Be3i fs=<Dfftjier angenommen.

Die Btilitärpapiere fin6 mit 31er Steife 31t bringen. (Bestellung auf anbeten Kontrollplätten als uorftehenb angeorbnet ist «erboten.

<3ua>i6erhan61ungen gegen biefe Bestimmungen roerben bestraft,

©leimig, im 0f toter 19°6.

timiglid)e§ ^irfäfommartbo.

M. 7358. (gab^e, ben \2. ©stöbet 1906.

Borftehenbe Befanntmachung ist ben 0rtseingefeffenen burch bie ©emeinbe« unb ©utscorftänbe sofort 3ur Kenntnis 3U bringen.

£>er timiglidje ßembrat*

Dr. ^reihert non filier.

K. A. II. 8546. 3abrje, ben 9. Dftober 1906.

3<h bringe ^terburch jur öffentlichen Kenntnis, hast in bem aufjcrorbcntlidjen Körtermin am 1. Dftober b. Qs. nachfteEjenbgbejeichneter Sude angefört roorben ist.

Sfb. Spante unb ©tanb D c S Süllen Dauer Semen

dir. beS SefifeerS SBohnort

ffarbe

u. Abjeidjen Alter Ab=

stammung

ber

Anlörung fungen 1 Kart Setjud), ©ärtner ©rofhijßaniott) fchmarjbunt l*/4 Osts

preußischer

^odänber

2

K. A. I. 9259. Söbrje, ben 27. September 1906.

' Angenommen als ©emeinbenacfjtmächter für bie ©emeinbe .Sabrje ist ber (Schifter Dsfar &ein aus 3stbr3e.

3>er Stönifllidje Sanbtrtt unb ®otft^enbe be$ $rei$s=2(n$fdS)uffe$.

Dr. greifjerr uon 8iEter.

SBefanntmadjuttg.

Sdjjbringc hierburch jur Kenntnis ber Drtsbeliötben, hast als Sennin für bie $erfonenstönbs=

aufnähme,jum 3roecfe ber ©taatssteueroerantagung für bas ©teuerjahr 1907 ber 30, ©ftober b. 3$.

festgelegt roorben ist.

©leimig, ben 9. Dftober 1906.

^S>er aSorfi^enbe bet aSerattlaQutifl^fomnttfftott,

Dr. Runter.

(23)

£3 <t ? tt u tt

Der Drtägefunbheitsrat ju Karlsruhe |at unter bem 18. August b. 33. folgenbe öffentliche 2Barnung erlassen: Qn 9tr. 308 bet Gaö. fresse oom 3. Qulf b. 3s. ist unter ber Ueberfö^rtft „©chwer*

fyörtgteft" ein Inserat erschienen, in bem ba§ ©tjftem beä ©nglänbers Professor Ketth=&aroep jur jiöeilung ber ©djmerhörigfett empfohlen unb auf ein „Gu<h" biefeä „Spezialisten" oerwtefen wirb, ba§ foflenlos erpttlich fei.

Das angebliche „Guch" ist ein Heines ©djriftchen, [n bem für bie elettrlfche ©e^örbatterie bcs Professors Ketth'&aroep Geflame gemalt mirb. Diese Batterie soll burdj 3ulcitung eines »milben galoanifchen Stromes" an bie gefdbtoä<^ten ober gelähmten AtuSteln bes inneren Dhres fd^merjloS Daubhett unb ©<hwer=

hörigfeit beseitigen.

es liegt hier ein ganz grober ©djwinbel oor. es ist felbfioerftänbltch, baff eine eleftrifdie ©ebör=

batterie, selbst menn sie wirtlich funttionieren sollte, gegen ©ehörtetben rairtungSloS ist. SBie gewissenlos biefe Ausbeutung ber leibenben äftenfehheit betrieben mirb, ergibt sich baraus, baj? auf eine eingefanbte genaue Diagnose eine einfdjltefjlidj Unterschrift gebrudte Anweisung über bie Gehanblung bes SeibenS bem Patienten jugefanbt mirb, obwohl ber angebliche Professor Äeith^aroep oerficbert, er werbe nach ©theilt bes ausgefüllten Diagnofejcttels ber Gehanblung bes Patienten bie grösste Aufmertfamteit juwenben.

2Bir warnen oor biefem lebtglidj auf Ausbeutung Seidjtgtäubiger hinauSlaufenben ©djwinbct.

Am 15. Sult 1906 ist oon einem 17 bis 18 Qaljre alten Surften, ber sich als Arbeiter Julius

©lagla ober Sagla aus ©leiwifc ausgab, im Altwarengefc&äft bes Albert ©hrobof in 3abrze, Kronprinzen*

firafee, ein gahrrab, ÜDtarfe „Gorwärts", an bem jeboch bie ^abrilnummer fehlte, unter Vorlegung einer auf ben 3ufebläger Alfons ©tiborsfi in ©leiwife lautenben Quittungstarte jum Kauf angeboten worben.

Der Gertäufer bes gahrrabes Julius ©lagla ober Sagla ist ntdjt aufzufinben. ^ebenfalls hat er einen falschen Garnen angegeben. Da bas fragliche galjrrab offenbar oon einem Diebstahl berührt, ber Gestohlene aber nidjt feststeht, so wirb betfelbe aufgefordert, ju P. L. Gr. 3660/06 unoerjüglidj fDtitteilung ju machen.

ferner wirb ersucht, nach bem angeblichen ©lagla ober 3<*gta ©nnittelungen anzustellen unb bas

©egebnis ju P. L. Gr. 3660/06 mitzuteilen.

3abrje, ben 5. Oftober 1906.

<£>e* Stotidanttialt«

© aud.

t e cfb v i e f ♦

©egen ben ©rfafcreferoiften — Gäder — $ofef Kramnp, am 2. April 1871 z« Gohow, Kreis 9iatibor geboren, welcher flüchtig ist, ist bie Untersuchungshaft wegen Ungehorsam in 3 fällen gegen einen Gefehl in Dtenjifaäjen oerbängt.

©S wirb ersucht, ihn zu verhaften unb an bie nächste Giititärbebörbe zum SBeitertranSport hierher abzuführen.

®leiwi|, ben 12. Dttober 1906.

©erieftt be§ ßanbtoeljr&estrfö ©leittrifc.

c r tu a r n t.

Durch bie AmtSoerwaltung $abrze: ber 3tmmermamt 3gnafc SBieczoref aus polntf<h=Geutir<h, bie Antonie Sarifch aus $aborze,

ber Arbetter Karl prusowsfi,

ber Gtaurer DhomaS Gtufitant aus Dstrosnife, Kreis Kofel, ber gimmermann Ginzent Garton aus paulsborf,

ber Arbeiter $ofef Soref aus Kopanina bei Siptne.

Durch bie AmtSoerwaltung Guba: ber ©elegenheltsarbeiter 3ofef ©tempnif aus Guba, ber ©rubenarbeiter Ginjent Jarnos aus Kars, ber ©elegenheitsarbeiter 3ofef Abaraczp! aus gabrze,

ber ©elegenheitsarbeiter Robert ©lupina aus 3aborze*Poremba.

(24)

374

SDic ©iflügelcijolera auf faem ©efjöft beö ©aflroirts Dperfjaiätt in 33ielfd§otoife ist erlösten.

Stelf(^oroi|, ben 4. Dftober 1906.

SHmfc&borfteljer.

3. 58.: Sßeber.

Unentbehrlich für jede Familie!

AI m

tUnderbsrn

B BooneUamp*

MnagBiUar,

u«ln.*«.q»vUt Sinter idatn

Fabrikation alleiniges streng gewahrtes Geheimniss der Firma:

H. DHDERBERG-1LBRECDT

Hoflieferant Seiner Majestät des Kaisers und Königs Wilhelm IL

am Balhhause in RHEINBERG am Niederrhein.

Gegr. M 1846.

Anerkannt bester Bitterlikör!

Man verlange ausdrücklich:

24 Preis-Medaillen!

ITlidegfaerg ■ Boonekamp.

SRebaltion: für ben amtltdjen unb für ben Inseratenteil ber Sanbrat

®rucf non SRas Sjedj in 3ö^rje.

Cytaty

Powiązane dokumenty

1. gum Zroede ber Süftung ist jebeS gailrohr, in meldfeS mehr als ein BuSguß ober sonstiger Bblauf, ober in melcßeS ein fßiffoir ober Spülabort einmünbet,

— nid)t auch ber übrigen ©riebtoerEe — finb, sofern biefeiben fiel) in einer Sage befinben, baft ältenfchen ober beren KleibungSftücEe mit ihnen jufallig in Serü^rung

Dppeln, ben 31.. Snli 1904 beschlossen, im 3abre 1906 für ben Umfang beg StegierungSbejirfg Oppeln btc ©djonjeit für Stebfätber um bie Beit oom 16. Stooember big 31. Sejember

Ser Finber resp. ber Ablieferer beS Apparates erhält, eine Belohnung oon 5 Btarf., in befonberen Fällen, roenn bie Bergung befonberS schmierig ober jeitraubenb mar, aber

Sin Nachts ober Btietoertrag ber bezeichneten Slrt ist ftempelpftichtig, menn ber nach ber Sauer eineg ganzen Sal)reg berechnete Stacht* ober Btietzing mehr alg 300 9Jt. Sind) ein

©er ©efammtbetrag für ben eine unb bfefelbe fßerfon ber ©parfaffe als ©arlehnSfdjulbner ober als SBürge Rastel, bars bie Summ? non 6000 9J?arf nicht übersteigen... ©er

Stuf Verlangen beS ©emeinbeoorftanbeS finb bie Steuerpflichtigen oerbunben, über bestimmte für bie Veranlagung ber Steuer erhebliche Tatsachen innerhalb einer ihnen ju

®ie AmtSoorfteher bes Greifes finb aber oon mir angewiesen in feinem Orte mehr als eine fatfjolifdje ÄoHefte in jebem SJlonat jujulaffen. 3)ic etnfammelnben ©rüber werben jtdj