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Der Obstbaumfreund, Jg.VI, 9. Februar 1833, No 6.

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Academic year: 2022

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Der

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WI.Jahrgangi

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HerausgegebenVonderallgemeinenpraktischenGartenbau-Gesellsebaftzu Frau-endorfinBayern.

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JIrhal t:Beobachtungen überObstorangerie.s PomologischeWinke dervermehrenden Natur. Eineneue Methodezurunverlezten AbnahmedesObstes-.—- Der Hollunderstrauch.—- Kirschwein. Derentblätq

·terteBaum. —-DerZerstreute.

.-

Beobachtungenüber Obst-Orangerie.

(VomHerrnHofrathDr.Kunlzmann inBerlin.)

«Indemichden mir gewordenenehrenvollen Auftrag: meineBeobachtungenüberObst- Orangerie mitzutheilemmit Vergnügenzuer- füllenbereit bin, muß ichzuvor bemerken-

daßmeine Obstorangeriezukleinist,ummich

berechtigenzukönnen,allgemein giltige Schuß- Folenuber Obstorangerieüberhauptdaraus szxu·ziehen;iiebestehtseit14 Jahrennur aus

30 und eintgenBäumen,da derRaum, den ich dazu besize-mirmehrzustellennicht erlaubt- ferner besize ichkeinfreiesLand, keinenRaum-

C

·

Unterhaltungen i

WeiseMänner,«beganndießmalder Schulprovisor, undgroße Regenten haftenihreLeibsprüche, welchevon ioft großem WizeUnd«Mcht«mindererBrauchbarkeit waren;

alleinauchder gemeine Mannhatsich solche angewöbnt, ßndbaldbesser,bald schlechtergewähltund meistentheils Ibelangewendet, undFORdiesen soll heute Einiges mit hoher Erlaubniß angefahrt werden. Jn Bezugaufdie Sprüche iuyrijcher Herzoge verweise ich aufdas Buch:

Schauplazbayr. HeldenvonJ.U. M.Nürnberg1681.

-

umdenBäumchen nachdenUmständenSonne oder Schatten zugeben, hiezuk-ommt,sdaß meine Geschäftemir nichterlauben, vielZeii auf ihre Pflegezuverwenden, undaus allen diesenGründen würde ichAnstand nehmen,

nur irgend etwas, welches Erfahrung ahnen ließe,zuäußern,wenn die,allerdieserMän- gel ungeachtet,erhaltenen schönenFrüchtenicht so manchengenußreickenAugenblikxdurchihr Ansehen mir gewährten,»undgerade’diese MängelvieleLiebhabermit mir theilen, die sich dadurchVon Anlegungeiner Obst-Oran- gerie abhalten lassenund sich doch leichtdiese

m Gartenstübchen.

Mit Kupfern, welchewahrscheinlich Nachzeichnungeines Foliosammtungvon Metsternsind.DieWeisenGriechen-

lands sindbekannt. «

»

«

Von diesen,welche ihrenLeib- oder Lieblingslpkuch sonnschiklieh anwenden, und die meist Schlllffvrmeln und Komplimente sind, fährte icheinmal Einigeim Kourier an der Donau an. Nechnml sollenhier meh- Isrere erwähnt werden, undwenn man dieselbeninwelch immer einer ungesuchtenRede einfuhrenwollte,kennte

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.-42-

Freudebereiten kdnntetn Hierzukommt, daß

dieAnschaffungeiner solchenwederkostspielig noch besonders mühsam ist,und daßdas in ScherbengezogeneObstbänmcheneineungleich längereFreudeals das Erzielenmancheran- deren Gewächse,namentlich der Blumen,ge- währt-dennsowiedie FreudebeidemTrei- ben derBlumen mit dem Verblühen dersel- benvorüber ist, was öfterinZeitvon we- nigenWochen geschehenist,sogewährtdas ObstbäumchendieFeindevon den erstenTa- gen des Frühlingsan, wo es, was jedesmal derFall ist,vollerBlütenprangt; ihnen folgt das AnsezendesObstes,dasAnschwellendes- selben währenddesSommers, seine Färbung gegen denHerbst,und endlich seine Reife.

Leichtzu schüzengegen Sturm und anderes Ungemach,denen Obstim freienLandeaus- gesezt ist,kannman sichbei vielen, nament- lichbeidenAepfeln,des Anblits bis spat inden Winter hinein erfreuen, und dirß ist nachmeiner Ueberzeugung,was dieObstorans gerie vorzüglichEmpfehlenswerthes hat.Von einem reinen Gewinn an Früchtenkann bei ihr nichtdieRede seyn,eben sowenigvon einem früheren Erzielendes Obstes,als es imFreienoderimTreibhause geschehenkonnte, nur da würde siebeider eigentlichen Obst- Baumzucht ihre Anwendung sinden,wenn es aufdieErhaltungund BenüzungeinesRei- seseiner seltenenFruchtartankommt, indem man solches—bei seinem Anwachseaufeinem StämmcheninScherbenVor Gefahren, de-

nen esaufdem Baume imFreien ausgesezt ist,ehersichernkann, eben wie dieFrucht- KnospebeiihrerEntwikelunggegenInsekten

mancherlei Art, die dem Gärtner oft seine schönstenHoffnungenvereiteln.

Unter denObstsorten,diesichnachmei- nenBeobachtungenzurObsiorangerieeignen- sindesbesonders Atpr UndPflaumen, we- niger gedeihenBirnen, am WenigstenKir- schen, Aprikosenund Pfirschen,unter dennie- genObsisortenverdient vorzüglichdieJohan- nlsbeere, dann dieStachelbeere und endlich dieHimbeereeineBerüksichtigung

. Jchwillzuerstdie Art, wieichbeiAns- legungmeiner kleinen Obstorangerie versah-

ren bin,angeben,Und dann zuden speziellen Arten des Obstes übergehen. Hierbei muß ich bemerken, daßichdenErfahrungenundder GeschiklichleitmeinesFreundesdesKunstgärte ners HerrnFuhrmann, der seitvielen Jah-

ren Odstorangerieund zwar imGroßenbe- trieben hat,vieles zudanken habe, undmir ihm gemeinschaftlichdie Anlegungund Bes- sorgungmeiner Obstorangeriebetrieb.

Wenn wir einBäumchenveredeln woll- ten, suchtenwirimFrühjahrunter denWur- zelschößlingeneines gleichenBaumes entrun- seremEdelreise,(d. h» beieiner Apfelsorte denSprößlingeines Apfelbaumes),einensole chenaus, der mit dern Reise einigermasfen

vongleicherStärkewar, unddernichrzntiefun- ter derOberflächederErde Wurzeln getrieben hatte,stachen solchenab,und seztennunaus- dleses StämmchendasEdelreis, seyes nundurch Pfropfen,Kooulirenoder Pelz-Imlenachdem das Stämmchen sichzneiner oderder an- dern Art des Vetedelns eignetet soin der HandVerein-it-wurde das Stimmchen in ei-

nen Scherbenvon der Größeeines gewöhn-

man sichVon ihrer Lächerlichkeitleicht überzeugen. Sie sind.

Natürlich,verstehtsich—- unddießund das,ver- steht’smich schon—- also nachdemeszwar nach- gehn’s hanigsagtsang jeztdenkens —- wißt-s wohl, wißt’s leicht hast ghökt Vetter merk blinde Welt ja freilich wohlgemerkt—- verstanden

—- ja hörns—- schier fast-u. dgl.—natiirlicherWeis’«- wahrscheinlich ganzsicher weißt Wannst meinst—- Wie’shaltgeht kannstdenken meiner Art(mebek- cule) verzeihens--mußt wissen—- allemal —- dleions

- I

(sratim) folglich (als erster Soz) i,i,i—- mei Seel’ und kurzums und geht U.m.a., welche nurgemein gesprochen sich gut ausnehmen.

Etlichemüssenaber nochaussiihrlichergegebenwer- Man erlaubt giitigst.

Jn-einerDorfschenke saßeinmal einTischvollBau- ern. Einemdarunter gingdasMaulbesonders. Erwas einkleiner-, altmodisch gekleidete-: Mann, welchereinen ungeheuerbreitenFilzhut aufdemKopfetrugundsich hämischlächelndunter seinen Kollegenzugestfren pflegte.

Jchwurde auf ihn aufmerksamund lösteendlichdas den-

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Abs-st-

lichen NeilentopfesinguteMistbeet-Erdeein- gepflanzt.DieErfahrung zeigte, daßdiedurch Kopulation bereinigten ReiseramSchnellsien anwuchsen,und am Besten-injederHinsicht gediehen;dieser Art derVetedlungmöchteich Tiberhauptbei derObstorangerieden Vorzug Vor jederandern geben,umsomehr,weil fürden Dilettanten wohldieleichteste ist. Jm sol- genden Frühjahrwurde das Bäumchen in der Art,wie iches zuhab-en wünschte,ge- schnitten. Jst der Baum ersttragbar, und wird et nicht zuost Vetsezt, sotreibt erwe- nigerins Holz,und bedars weniger Nachhilfe durch den Schnitt, ohne deßhalbweniger Früchtezuliefern.

Ost schonim folgenden Jahre brachten dieBäumchen einige Blüten, dochnieFrüch- te,wohlaber imzweiten Jahre. AmBesten

war es, sieinden erstenZ—4 Jahren nicht zuVerpsianzen, erstnachdieserZeit gab ich ihneneinen etwas größeren Topf, dießge- schahalle ZJahre, bis dieTöpfeeineGröße

Von 9«"Höheund 9« Breite hatten, einen

größerenBehälter gab ich nur ausgesucht starkenBäumen. Jn derZeit, daß sie ihren Ton behielten,geschahnichts weiter, alsdaß ichsieim Herbste,wenn siedas LaubVerlo- ten hatten, trolen werdenließ,mitdenFingern soVielioon der Erde herabkrazte,als esohne Beschädigungder Wurzel geschehenkonnte, und siewieder mitguterMtstbeeterde ansüllte.

Ein BegießenmitDüngungsmitteln,alsmit verdünntem Kuhmiste, habeichnievortheil- haft gesundem ich fand, daßdieBäumchen dann sehrins Holztrieben, und zu schnell für Topsbäumezugroßund zustarkwurden- Näthseb Erlas wahrscheinlichdieHexabla;·denn bei jederGelegenheit, wieeinNachbar sich auszeichnenoder Rechtbekommen wollte- schrieer, indem erseinenNie- senhutzuriikschob: ,,Wo liegt jleSalomo?« nnd hörte man nicht aus ihn, sowiederholte er: »Du,wo liegt Salomoni« Damit brachte-»erDiesenzumLachen, Jenen außerFaßung, Und ich selbstkonntemichdesLächelns nicht enthalten. Die Bauern zerbrochen sichdieKöpfe, aberes wurde nichterrathen. NachunsermEregeten durfteSalomon nichtimFegfeuerseyn, nichtimHim- mel,nicht aufErden, nichtUnter Jerusalems Schutt,

ohne deßhalban Früchten mehr anzusezen.

Auchdas Düngen mitPoudrette hatteetwas sehrUnangenehmes,indem dieAusdünstung derselben sehr unangenehmwar, sodaßich sie, nachdemichmeine Töpfeim Herbstedamit Versehenhatte)nochim folgenden Frühjahre daraus entfernenmußte,und dochsahichkei- nenVortheil sürdieBäumchen,ja, ichglaube den Verlust einigerderselben der Poudreite zuschreibenzu können,indem ichsand, daß die Erde derselbenbesondersViele Nässean

sich behalten hatte, wodurchdieWurzelnder BäumcheninFäulnißgegangen waren, doch kann solches auchVon andern nicht aufzufin- denden Ursachenhergerührthaben.Während des Wachsthums- und währenddes ganzen Jahres habeich nichts gethan, als sienur dann und wann- wenn siezutret-en wurden- von ZeitzuZeit begossen,eben wiebei den Blumen. Die größte Sorgfalt-,dieman bei der Obstorangeriehabenmuß,ist»imFrüh- Jahre, e«hedieBlütenknospen sichentwikelm und diesebestehtdarin, jedeBlütentnospezu untersuchen,obderWikler sichinihrfindet-

er verräth sichleicht durch seinenin kleinen braunen Körnchenbestehenden Unrath, den

er ausder Spize derBlütenknospe abge-»

sezt hat. Bei warmem Sonnenschein begibt

ersichentweder aufdieOberflächederKnospe, oder hält sich gleichunter denoberstenDel- Biättern aus-hier findetman dassehrkleine Räupchenleicht,wenn man mittelst einer,aus Art eines Zahnstochets geschnittenen Feder- Pose, dießBlättchen sorgfältig, ohnedie Blüte zuVerlezen, aufhebe, oder man sindet wenigstensden Kanah den sichdieRaupe nichtinKairo, noch wenigeraufdenneuen Hebt-idem Ich glaube, erwußte selbst nicht, wohiner denWeisen postiren sollte,da ihmOeta, Olymp und Zeus Unbe- kannt waren. Wenigstenssagteeresnie,weilerfürch- tete, »esmöchten’s ihmAndere dannzuvor thun«oder sürkema (vorkommen),wieersagte.

Ein ähnlicher Schlichterder Streitigkeiten erhizter Köpfewar aucheinlaunigerSchmideeines Marktea. Er, hatteverschiedene SprücheundAlbernheiten, z.B.imjus repucili,causac nostram, pima poculorum,sonder-la- u.a.,welcheerinSchnelligkeitinden-Vogthineinsprach.

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gebildethat, und diesenmit leiser Aufl-ie- gung verfolgend, stößtman aufden Feind, den man durchdieSpizeder Feder leicht entfernenund tödten kann. DieseSorgfalt belohntdie Mühe, dieman dabei anwen- den reichlich, und man kannsich dersel- ben um soleichterunterziehen,da es fast die einzige Bemühung ist,die-man imgan- zenJahrebeider Obstorangeeiehat.. Wäh- renddes Winters lasseich meine Bäumeim- Freien stehen,und sienur mitLaubumgeben- tvas nicht des Erfrierensder Bäume selbst- wegen, sondernnur geschieht,um dasZere- springenderTöpfezuverhüten,welches ans- serdemVerlustderTöpfe nochdas Unange- nehme hat, daßderBaum verpflanztwerden muß,was oft für denselben nachtheilig ist.

Was dieeinzelnenObstsortenanbetrifft, sofand ich,wieschonbemerkt, daßderApfel die Frucht ist,dieunter allen sichamBesten für die Obstorangerie eignet, und unter die- senbesondero dieReinettem und Verm-Ar- ten, auchcalville Haue eignet sichgutzu diesemZwei. Wohl verdient auchPomme d’Amore einenPlaz, nichtallein wegen sei-

ner reichenhöchst wohlriechendenBlüte im Frühjahr,sondern auch wegen der reichlichen Frucht, die im. Herbste gleichden Kirschen un langenStielen mit ihrer schönrothenund- gelben Farbeprangt. Man kann denBaum schonvonszbedeutenderGrößeinverhältniß- mäßigkleinen Scherben haben, so besile ich seit5Jahren einen solchenvon6-Höheund LZoll Stärke, derseit jenerZeitineinem Scherben von i«2«HöheundIz« Weite sich besindeh und mir jährlichVieleFrüchtelie- AderseinLeibsprnchblieb haltdoch immer:-»Ruhig im zweitenGlied-s,beiEinige-n(scher’ dich nicht) recht gut angebracht. Erfand sich,-einjungeraberdoch mißver- gnügter Mann, aufallen Nachkirchweihenund beiallen Trinkgelagender Nachbarschaft ein, trank-geradenicht biszum Uebermaße,aber etliche»Schmidneigl« nahm er-schonzuLeib;niezankteerfast,undwenn ernicht spielte.,swoeslateinisch herging, sokamervon Tischzu

«·Tisch, nnd..rief,- man mochte lachenoder zanken, mit Donnerscinme -sein: »Rul1igim zweitenGliedl« Sein Spruchmachteihnkenntlichundbekannt,auchnichtge-

sert. Wie langeman übrigensein«-Bäum- cheninder Obsiorangerie erhalten kann,da- von habe ichan einem Weinernte-Baum ein Beispiel,den ichvor11 Jahren, schonals tragbar,.zumGeschenk erhielt-Undder noch lebt dieherrlichsten Früchte trägt-ohnean Stärke mid-Umfangbedeutend zugenommenszu haben-«-

Untekden Pflaumen gediehenin meinen Obstorangeriebesondersdiesgroßeund kleitcr Mirabelle, diesgelbeAprikosen-Pflaumr,«

Beine Claude Und Prune Bansleben, distr- steretrug beimirzuweilen so reichlich,daß

ichjeden Zweigunterstüzenmustemmzitqu hüten,daßerdurchdieLastderFrüchteeinlntktst

Birnbaumchenwolltenmir nieviel Blit- ten,nochvielwenigerviele Früchtebringen-)

amMeistenerhieltichnochvonder kleinen Fruhd Birnen-Arn doch brachtezuweilen auchBeute-E blaue einPaar FrüchtevonansehnlicherGrößer

Von Kirschbäumchenerhielt ichnur vojn der·großen Ostheimer einige Früchte,ebenwi- von derMaikirschez dochdienen diese Bäum- chenim Frühjahrzueiner großenZierdeein

ner Obstorangerie durch ihre herrlichenUnd reichlichenBlüten, nur müssen sie, besonders die Osthelmer-Kirsche,im Herbst starkver- schnittenwerden, ich ließ jedem Zweigenur ZAugen, indem sonstdie langund dünn herabhängendenZweigedem Bäumchenein UnangenehmesAeusseregeben.

Aprikosenund spsirschensindtttir like gelungen,was in den Mängeln,-die·meine- Obstorangerie hat, liegenkann-

Johanniibeerem rothe- und-weiße, müss- senin einer Obstorangerie nicht fehlen, aus eine Höhe-gestellt,-sodaßdasAugedie Früchte- haßt.Soldat war erebennicht, underscheintsichden Spruchselbsterkoren zuhaben. Gleich nach diesemkam dashujus repuzli. Einmal soller,sein,Weib geprügelt haben,undgleichsam-,alswollteerfragen,obdieeinsi- weiligeLektionund Prästationihm-genüge, rieferZorn schnaubendt Liesc, hujus repuzli?-He! DieBeiden hätten leichteinneues Latium gründen können. «

NochEiner hatteden-Ausdruk fertig: »Unddamit gar«; erwar aberzugroßer Trunkenbold undzuabgd schmakt,als daß ichdiehochansehnlicheGesellschaftmit Erzählungdavon beschweren möchte.So findet man

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DIE-Z s- von untenhersieht,gewährensie,besonderssdie

·roihen, durchdas hindurchfallende Lichtei- nen »sehrangenehmenAnblit. Ueberdemmacht ihre ErzielungdiewenigsteMühh isteinschon bedeutendes IohannisbeerbäumchenimHerbste inguteMistbeeterde gepssauzt,hatman ihm.

gleich Anfangs einenhinlänglichgroßenTon gegeben, so trägtesschonimfolgendenSom- mer einige Früchte,und«bringtdannmehrere Jahre hintereinanderderen sehr reichlich.Jch bestzeeinweißesJohannisbeerbäumchen»von

L- imStamme und Iz« Stärke, welches ich

vor 10 JOn in einenTopfvon10»-k.i)öhe

Und11«Breite sezte,.nachc)Jahren verpflanzte iches durchVerschneidender Wurzelnund gab ihmden uemlichenTopf- jährlich versah iches, wie allemeineObstbäume,—obenhermit frischer Mistbeete·rde,und esliefert-mirs· --

lichweit überzsMezeder schönstenFrü e, Ehue selbstin dieser Zeitbedeutend an Um- fangzugenommen zuhaben.

ZuStachelbeeren muß,nach-meinenBe- Gachtungen,- zum Einsezengleichein bedeu-- tende- Bäumchen genommenwerden, docher-

hielt ichbeiallen erstim 2. Jahre Früchte- dieiährlichkleiner wurden, daher ich siewe- nigeralsdieJohannisbeereu empfehlen- Möchte.

Bei der Himbeere(habe«ich gefunden- daß·es am Nathsamsten ist,imHerbstetrag- bare SchößlingeinTöpfezuverpflanzenund siezuüberwintern-strittigen,wenn siehin- reichendSonne haben,.reichlich.—Sichaber- weitermit ihnenzubemühen,scheinensienicht Zu verdienen, denn-dieimJahre ausschießem denRachen, die-im folgenden Jahretragen- iillenthalbenThon-u- Vvusdenen diewenigsteneigentlich leidlich sind. DieseAlbernheitensindensichgewöhnlich- amPöbel,undsdarum sdaS·-Trokene·cderDerbe derselben.

Kaum schloßderProvisor;alseinBilderhändlermit Karikaturen eintrat, und·seine Waareanbot. AlleAn- wesenden erhobensichsogleich)und man unterhielt sich einige Zeitmir Befriedigung derNeugierde; kaufte auch Mancherlei. AlsKaulmaUn Pszzifort-war,«nahmmanwie- der-Plas;adlibitum, unditzterwähnten Einigederbe- sondern GewandtheitundHöflichkeit,womitsichdieserMann benommen hatte. Weil wir eben,begannnachdemder

würden, erreichen meistens nichtdiegehbrlge Starke nnd Reife, und liefernkleine und schlechteFrüchte. .

Dießwäre es,was ichübermeineObst- Orangerie sagen-könnte,ich wünsche,daßEi- . nlgesdarin von Interesse seyn möge,nur bitte ich, darauf Rüksichtzunehmen, daß ich solchesnur als einen Beweis mitgetheilthae be,wie leichtund unter welchen »fürPflan- zenungünstigemBedingungenman sichdie Freude, die eineObstorangeriebewirkt, ver- schaffenkann.

lAusdenpreußischenVerhandlungen.)

Pomologische Winkeder vermehrenden

» Natur-:

Die Natur hatzweiVermehrungsarten von selbstgelehrt, welchedieMenschenblos zubenüzenbrauchten,undwegenvielerBrauch- barteit bisher sich sehrgroßenVorzugerwor- benhaben. Sie sind

:i) Wurzelaueläufer,Wurzelbrnt, 2) Same, oder Angst-at- besonders sürs

Steinobst.

«

Wurzelausläuser, welche sichvon selbst bilden(am Liebsteniu-Kirschen-, Pflaumen- und Birnbäumen), haben zuerstausdieseVer- mehrung hingewieseninkälternLändern-,wo der Same herabsielund nichtWurzelschlug, und aufvjenem Boden, welchernicht loker undqualisizirtgenugwar, dendurchWind- Erschütterungn. dgl. zerstreutenSamen in sich aufzunehmenund keimeu zu machen.

Die Samen, welchezwar häufigerstud- aber eben auch daher seltener fortkommen ("VerstehtsichVon selbst), sindbei vielem Obste wakeresmeindevorstanhvon der«Hb«flichkeitreden,so·

bitte ichum Erlaubniß, einekleine wahre Geschichteek- zählenzudürfen,.dieich unlängstmitbesonderem Wohle- gefallen las,undwelchevoneinemSchweinehirten handelt, derdurch seine Höflichkeitzuhohen Ehrengelangtist. Sie lautet-also:"Bei einem Dorfe inder Markgrafschaft An- konalebten einPaar arme Bauersleute, diehatteneinen Sohn, derhieß Felix. DieserKnabe hattezwarguten Vexstand;weiterabersehrarmwar,mußteser dieSchweine- imFelde hütet-.-

FelirwarvonseinenEltern immerangehalten, gegen

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--Ikö-

eingeschlossen;und weilman dasselbegenießt, sowird derSame öfter vernachlaßigetoder absichtlich aufgehobenzur künstlichenSaat.

Weniger ist dießbeim Steinobst der Fall.

Kirschen, Pflaumen, Psirschenund anderes Obst fälltvor-der Reifeab, wirdinderReife verleztund herabgeschlagen,nachdemGenuße des Fleischesder Kern weggeworfen (ausge- steint), und unreinliche Gartenbesizer, oder auchAndere, welcheGartnereinebenhertrei- ben, lassendießAlles am Boden liegen.So kommt er denn, daßdie Natur selbstdie Fortpsianzung besorgt,UndBaume entstehen,

roo man keineerwartete, weilauchkeineSa- MEU gefäetwurden. Freilichmühtman diese oftunachtsamnieder. AberdieNatur"«lößtdafür wieder andere entstehen. Ablegermögenspät und zufällig entstanden sehn. V-l-

Eine neue Methodezur unverlezten Ab- uahmedes Obstes.

«

Bei der gewöhnlichenArt, dieAepfel oder Birnen zupflüken, istder Psiükende mit einem am LeibehangendenSake verse- hen,worein er die Früchtesammelt; aber schondurchdas Hineinwerfen derselben, durch das Herumsteigenan undzwischendenAesien, durchdasHerabsteigenvom-Baume, undend- durchdas Ausleeren des Sakes aufdenBo- den, oder in einen Korb, werden auchdie sorgfältigstgepstüktenFrüchtevielfaltig gestos- senund gedrükt, gehenzufrühinFaulniß über-und lassensichnicht lange aufbewah- ren« Diesen Beschadigungenkann auf fol- gendeArt Vollkommen vorgebeugtwerden- sedermann zuvorkommend,gefälligundmunle zuseyn.

Die andern Knaben im Dorfe verachtetenaber den Schweinehirten,undwaren grob.

AlsFelixeinesTagesseine Heerdehütete,kamdes WegeseinBarfiißermönch,der durchdenWald einen Wegweiser begehrte. WeilesaberschlechtesWetter war, so sagtendieandern Knaben mitihrer gewöhnlichenGrob- heit: »Nein, ich gehe nichtl«Da sprang Felixhervor, grüßte freundlichundbotsichzumWegweiseran.

DaderMönch unterwegs ausdenklugenAntworten desKnaben feinen gutenVerstand wahrgenommen, hat

Man lassesicheinenmehrere Klafter langen- und soweiten Sak oderSchlauchvon Lein-.

wand machen, daßauchder größteApfel leicht hindurch rollen kann;an einem Ende wird ein Reif von dikem Eisendrahteein- gentihen durchden dieFrüchte leichtinden

SchlaucheingelegtwerdenIdnnemderDraht- Reifaber-mußmit einem krummen Haken versehen seyn, um ihn nach Bedarf aufie- denAst aufhangenzu können; diesesmitdem Reife Verletzt-UeEnde des Schlauchesnimmt der Pslükendemit sich aufden Baum, und laßtjedegepflükteFrucht einz. durchden Schlauch rollen, dessenanderes Endeinei- uen mit HeugefülltenKorb ausgeht,wobei einezweite Person, allenfalls aucheinKind- dieherabrollenden Früchte sogleich,damit die- selbenkeinen Stoßvon den nachfolgenden tetem ineinen andern daneben stehenden Korb mir Behutsameeit einlegt.

. Nur kömmt hierbei nochzubemerken-, daßderSchlaüchsoviel« als möglichimmer geradevom Baume herabhänge,damit die FrüchtebeimHerabrollen nichtan dieAeste ansiossen,undhierdurchbeschadigetwerden«

"Weim auchdie Verwendung einer zwei- ten Person etwas kostspieligerist, sozahlt sichdieseAuslagewohldurchdielängereHalts barkeit, und folglich durchdengrößernWerth des Obsteswieder ab.

Friesach. FranzBreyniefser, sprobstMitglied.-

Der Hollanderstrauch

Kein Gewächs swird so mißkannt Und mißbraucht,als derHollanderstrauch,weßwegeu

erihnmitsichinsein Klostergeführt,und mitBewillks sung derEltern inseinenOrden aufgenommen.

Felix studirte jezt fleißig,undungeachteterbald ei- nerdergelehrtestenvon allen Mönchen wurde, erhobev sich doch nichtmitStolz, sondern blieb demüthig, höflich und dienstfettig Dießmachte, daß ihn Alle,dieihnkanni- ten, liebgewannen, und sowurde ervon einer Ebrem Stelle zurandern erwählt, bisevendlich sogarBischof und zuleztKardinal wurde. Endlich,daderPapststarb, wurdeereinhelligam24.April1585zumPapsterwäth

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Diese ist schon einige-mal in diesen Blat- tern besprochen worden, da sie aber in der That ein Gegenstand von nicht geringer Wich- tigkeit ist, indem bei dem immer inehrsich

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die Winde von allen Seiten treffen, und nicht allein abhäeten, sondern hauptsächlich in sei- nem Frühjahrtriebezurükhalcem wird er sel- ten, selbst bei einem sehr bedeutenden

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