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Der Obstbaumfreund, Jg.VII, 8. Februar 1834, No 6.

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Academic year: 2022

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VII. Jahrgang»

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1834.

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-- i Hi .=n-—-.si.7«-4·s-i..i«M-js,-U-«HEXE-TO«--»s-- Herausgegebenvon der allgemeinenpraktischenGartenbau -GesellschaftzUFWUMdotfinBayern.

Jnhal t:Erwiderung aufdieNachrichtdesHerrn KellermeistersFranz Ramsauer überdasneue große Faßin dem herrschaftlichegKeller zuBay·-- Mittel zurBeförderungdesAbsaiezderOb«stbäume. Obst beischlechter Witterung zu erhalten. KurzweilamExtra-Tisch

Erwiderung

aufdie Nachrichtdes gkäflschNikolaus Eszterbäzyschen Herrn Kellermeisters Franz NamsauerzuTotis inUngarn

überdas neue große Faßindemherrschaftlichen Keller-zuBay.

(Bergl.Obstbaurnsreund1833 S.156.) 1)Im Dezember1824 verließichPesth,

Undwar seither nichtdokt.

g) Im Oktober1826verließich Ungarn- und war seithernichtMdiesemKönigreich- a«uogenommen-daß EinmaleinenAuosiug indieJnfkl Mumkosz VksStaladerKomi- take machte, Und Auch« Nichtweiter alsnach Tschatatbuknkam- wo IchObenzuthun hatte.

Unterhaltungen i

Es istschrekiich,sagteheute die FrauVerwalterin, wenn man mitdemBewvßksiyn gkfdltertwird,durchun- begreiflichesVerhältnisdasVerderka titlesunschuldigen Menschen veranlaßtzuhaben· Eskann doch-gewis«

keinegualvollereGewissmstlkek geben«»Unddoch, sagte der HerrKaplan, derwoh! Merk« das Wie Aeußerung durchseine gestrigeErzählungMaslsssstworden sey.

—-

-Z) Vorher, im Frühlinge1825 besuchte ich dieköniglicheFreisiadtTyrnau imPaß- burgerKomitate, und sammelt-emirdortdurch eigeneBesichtigungund ErfahrungNotizen

von der ökonomischenund kommerziellenJn- dustrie,und von dem großen2110å ungarie sche Eimer haltenden «Weinsassedes Herrn Johann Anton Edlen v. szuiinyi.

a) Jn ebendem Frühlinge1825 bearbei- tete ichdann zuPreßburgaus den gesam- melten Notizenund meiner augenscheinlichen ErfahrungeineBeschreibungsowohlvon dem erwähnt-enmerkwürdigenWeinfassealo dem eben somerkwürdigenKellerundderBacchus-

m Ga.rtenstübchen.

Ergibt nochetwasschreklicheresfiirdenMenschen, wenn ernemlichvonbösenLeidenschaftengetriebenvom Wege derPflichtund desRechtes abweicht,gegen Wissenund Gewissenhandelt,und wissentlich dieRuhe,dasGliik eines Menschenvernichtet.

»DudenZeitendesfünfzehntenJahrhundertsbesas- senzweiBrüderdas Schloßunddie

Hörtschastspeku-

(2)

HallezuTyrnaudesHerrnv. szulinyhund von seiner übrigenökonomischenund kom- merziellen Industrie.

5) DieseBeschreibunghattedieBestim- mung, in einemvonmirauszugebendenWerke aufgenommenzuwerden.

6)Da aberdasimmenschlichenLebensich so ofterwahrende Sprichwort: »Heute-pro- ponit,etDeus disponit,«auchbeimskein- traf, und meine Unternehmungeine andere Wendungerhielt, soentschloßich micherst im November 1831- gedachte Beschreibungen

von Tyrnauin abgetheiltenMaterien nach FrauendorsinBayernzur Jnserirurtgin die drei Zeitschriftender praktischenGartenbau- Gesellschaftabzusenden. Die Beschreibung

des v. szulinyischen Weinfasses erschiendem- nachindem V. Jahrg. des Obsibaumsreune

des inNro. Zvom 15. Jckner1832.

7) In dieserBeschreibungdes Tprnauer Weinfasses hatte ich vergleichungstveisedas großeFaßimStifte KlosterneuburginOester- reich, jenesFaßvon 1000 Eimern zuDo- nerskirchen nächstEisenstadt in Ungarn des FürstenNikolaus Eszterhäzy. und das Faß

von 1400 Eimern zuTotis inUngarndes Grafen Nikolaus Eszterhäzy angeführt.—- Bon einem Weinfasse dieses Herrn Grafen

von 2150 Eimern zuoder nächstTons qus aber damals noch nichtsbekannt, denn ein solches hattedort noch nicht existier.

s)Nun kommt eingroßes Weinfaßvon 2150 Eimern zu BaynächstTotis desHerrn Grasen Nikolaus EszrerhiizyzumVorschein, welchesderPesther Bindermeister Klopsinger im Juni1851 zuPesth ausgearbeitet hat.

stringemeinschaftlich,von welchen Rudolph, derältere-, imJahre 1461·starb,und Peter von Pernsteinalsein- zigen Sohn hinterließ;aber 4Jahrespäterentschlief auch derzweiteBruder, Hertvart,imHerrn,nachwelchemeine Tochter,Margarethe, hinterblieb. Diebeiden Erden er- hieltendieHerrschaftmiteinander; doch wichderGeist derEinigkeitbaldvonihnen,dennselbstalsMargaretha dieBolljihrigkeit erreicht hatte, durftesiesichinkein Geschäftmischen,undPeterschriinktesieinAllemso tin,

42-i

Wir erfahren solchesebeniezt hier durcheine gedrukteAnkündigungdesgräsiichNikolaus Esztershiizy’schenKellermeisiersFranz Namsauer zuTon-, WelcheMit der Ofnerzeitungals Beilage angekommen isi.

9) In dieserBeschreibungekzähkkHerr Ramsauer selbst- dsßWiss neue großeFaß im Monate Junius 1831 zuPesthdurch Herrn Johann Klopsinger ausgearbeitet,und imMonate Julius desselben Jahres am Orte seinerBestimmung(nemlichindemKellerzu Bat-)im Keller zusammengestelltund vol- lends verfertigetworden.

10)Ob überdieErscheinungundExistenz diesesneuen großenWeinfasseszuBazivon 2150 ungarischenEimern eine frühereAn- zeigeinirgendeinerunserer inländischenZeitun- genoder ineinerandern Schrift vorgekom-

men ist, isimir nichtbekannt, weilichdurch- aus nicht Zeithabe, Zeitungenregelmäßig

und in fortlaufender Ordnungzu lesen, und ich daher nur zuweilenund sehr selten ein Bruchstükaus einerZeitung erschnappe. Folg- lichwar mirauchbis gegenwärtigdieExi- stenz diesesFassesunbekannt.

10) Zwischender Verfertigungund Er- scheinungdesv. Szulinyischen 2110kunga- rischeEimer·haltendenWeinsasseszuTyrnau nnd jenerdes neuen Und größerenWein-fas- ses zuBay des Herrn Grafen Nikolaus Eszterbåzy istein ZcikkflUMVOU6—7 Jah-

ren verflossen.—- Wie hätte ich alsoinmei-

ner imFrühlinge1825 zuPresburgverfaß-

tenBeschreibungdesv.szulikysischenFasse-s- eineErwähnungvon demnochgrößerenFasse

aiswenn sievon seinerGnade gelebthätte-.Diebtränkte dasFräulein so sehr, daß sie verzehrtward von demall- zugrofenLeide.

Einsimals zurNachtzeitstand Margaretha aus,weite ihregetreuesteZofe-,befahl ihr, sie vorerstfestlichanzu- kleiden,undihrdannzu«folgen.—-

Amandern Morgenward dasFräulein vermißt,und trozaller Bemühungenund NachforschungeninderUm- gegendwar esnicht auszuraittelrnwohin beide gekommen

(3)

---4s --.

zu Bay. welches noch nicht existirthat,thun

können? «

12) Bekannt aber war mir das frühere alte große Weinfaß zuTotis von 1400 Ei- mern desHerrn GrafenNikolausEszeksxshäzzz und diesesFaß habe ichin meinerBeschrei- bungdesv.SzulivyischenFassesvergleichuugs- weiseangeführt. Jch habe alsokeineUn- WschkhsitVOUdiesem Fasse geschrieben:denn Herr Kellermeister RamsauerzuTon-«gibt diesesalte Faß selberinseiner gegenwärtigen Anzeigezu 1400 Eimer an. Und von dem seithererstimJ. 1831 entstandenengrößeren

neuen FassezuBay nächstTons konnte ich

keineErwähnungmachen,daesdamals nicht existirthar.

15) HerrRamsaueraberzitirt michinsei-

ner Anzeige,und sagt, daßichdas v. Szu- livsische Faßals das größte Faß-und ais einKunstwerk geschildert,das grasiichNiko- laus EsztexshzizyscheFaßaber nur mit1400 Eimernangegeben habe.

14) Hierin liegt nun eineArtvon Jllu- sionzund Leser,die entwederdas Verhaltniß nicht wissen,oderdie-Das, was sie lesen, nicht vergleichen,könnenmeinen,daßicheineUn- richtigkeit- folglicheineUnwahrheit geschrie- benhatte. Daher glaube ich,dieseAusein- andersezung meinem Nechigesühiund derVon mirausgespWchMMWahrheitschuldigzu seyn.

15) Uebrigens fUUtesmich,jeztzuwis- sen,daßeinnochStöße-ItsFaß,als das v.

szulinzsischezuTVMAUist-in meinem Va- terlande nun existier.Undgewißwird Herr

v; szuliuyi als ein bi«schei"denerHerrnichts dagegeneinwenden, daßeinnochgrößeres

Faßalsdas seinige produzirtworden ist;isn Gegentheilwirder sichalseinbekannteredler Menschenfreundund Freund derKünsteund jeglichesGuten und Schönendarüber freuen.

Jch aberwerde miteben sovielWahrheits- Liebeals geneigter Beflissenheitdas Faßzu Bay, durch welchesderHerr GrafdenHerrn

v. synljnyi überbotenhat, rühmlich schildert-,

wenn icheseinmal werdebesichtigenkönnen.

Ohnehin hege ich schon langedenWunsch, denGarten dieses HerrnGrafen zuOsaka-ein welchereiner derschönstenund kostspieligsten KunstgarteninUngarn ist,zusehen,undauch- sowie jeneninteressantenGarten dieses Gra- senzuTon-. zubeschreiben. Dessenunge- achtetaber wirddas V. szulinzsische Faßzu Tyrnau immer eines der größten Fässerin der Welt und eines der größtenKunstwerke dieserArt bleiben.

Als ichebendiesenAufsazzurExpedi- tion nachFrauendorf schließenwill, kommt mir das zweite Hestder Schrift: «Umrisse einer möglichenReforminUngarn,imGeiste des justemiljcu, Von A-—«.—.—-, gkdkuktin London 1853,« zurHand,worin ichpag. 47 Folgendeslese:

»Als ichjüngstmitmehreren Freunden den durch das größteFaßinderWelt be- rühmtenKellerdes Herrnv. szulinyi besuch- te,u. s.w.«

Hieraus sehe ichnun, daßnichtich allein das V.szuljnzsische FaßzuTyrnau fürdas größteWeinfaßinUngarn gehalten habe, son- derndaß solchesderHerr VerfasserA—- —- derobgenannten Schrift sogar fürdasgrößte Faßinder Weltausgegeben hat. Alsomußte

waren. Peter besorgte,si· habe sichvielleichtzuentfern-

tenVerwandten verfägt-UMVDUthtansden Beistand derLandesobrigkeitgegelsseineUntemflkuvgzuersiehens aberesoerliefenmehrere Monakes Ohnedaßman etwas vondemFräulein hörte- sO daß le SandfrohenMu- thes wurde, lund ohne- sein« BUTWhi-zugedenken, meinte,« seyalleinigerBesizerder.

großenHmschqtz Weshalberauchdaran dacht-,sichMitden-Tochtereines seinerNachbarn zuvermählen.EinstinidjerNachtraar

-

erinGedanken anseine schöneBraut entschlummert,als

erpläzlichbei seinemNamen gerufen,anssüßemTraume rrtvekt wurde; eine Dirne standvor seinemBette und

sprach mit leiser-Stimme: ·

,,Steht auf,edlerHerr!Eure Vase,FräuleinMar-, garetha, wartet unweit desSchlossesnndwillnicht eher hereinkommen,bissie sichmitEuch versöhnt hat; d’rum wolletsogütig seyn, Euch anzukieidenundmir zusping ichwillEuchden Weg zu meinemFräulei-zeig-»g-

(4)

-44

auch dieser HerrBeobachterundSchriftsteller

von der Existenz seitanno 1831 des noch größerenFassesdesHerrn Grafen Nikolaus Eszrekhcizy, zuBaynächstToris beiUngarn, nichts gewußt haben, obgleich dieserVerfas- ser,wieaus seinerSchrift klar erhellet,ein Ungar ist;indem nur ein UngardieVer- hältnissedesLandes,diedarin geschildertwer- den-so genau wissen,und nur einaufgeklär-

ter und erfahrener Ungardieselbensogründ- lichbeurtheilenkann. Hieraus ergibt sichauch-

«daß nichtJeder von Allem, was im Lande geschieht-Kunde erhalt.—- DießAlles be- weisetklar,daßdas v. szuiimische Faßzu Tyrnau das größtewar bis zurErscheinung

des neuen FasseszuBay.

Aber Herr Kellerkneister Namsaner ließ aucheineähnlicheNachrichtin demObstbaunn FreundeinNro. 20 vom 18ten Mai 1833 einschaltete. Sein Aufsazlautet dort wört- lich folgendermassent .

»IndervereinigtenOfner-lpestherzeitung wurde imMonat April 1832 und dem Obst- baumfreunde V. Jahrgang vom 15ten Jüner 1832 die Beschreibung des Herrn Anton v.

szulinzsischenWeinfasseszuTyrnau, Paß- burger Gespannschaft Ungarns mitgetheilt.«

»Der Beschreibungs-Einsender, Herr Michael v. Kunirsch. ProfessorzuAgram in Eroatien, rühmtdas Tyrnauer Faßim November 1831 alsdasgrößtemerkwürdigste Faß, das größte Meisterwerkindieser Art, sagt:das FaßwäreimBeiseynvieler Ho- noratioren gefülltworden, und wies auch genau dieSumme von 211ozEimer aus-«

erwiihnetunter andern größerenFüsserndas Peterwurde durchdieBotschaftvon demLebensei-

ner Base,welcheseinen gewaltigen Strich durch seine Heirathsrechnung machte,ebennicht angenehm überrascht, undnochminder war er Willens, solcheinderNacht aufzusuchenundindieBurgeinzuführen;erwandte sich dahervon derBotschafterinab,ohne ihreineSilbezu antworten und verhüllte sich noch mehrin seine Dekr;

aberjene schieninheftigenUnwillen zugerathen,zündete dieLichteraufdemTischean,und fuhrzusprechen fort:

»Wenn Ihr mirdenn nicht folgenwollet, somuf ichEure Base zuEuchführen.«

Totiser Faß-gibt dessenInhalt nur mit1400 Eimer an, und schreibt:eben so, wie vor- hindas Heidelberger Faß,wird jeztdas Tyr-

nauer FaßinJournalen undtopographischen

Werken angeführtwerden.«

»Um daherallenIrrungen,dieVielleicht in Journalen und topvgkaphischenWerken durchdie BeschreibungdesHerrn Professors entstehenkönnten,vorzubeugen, sindeichmich verpflichtet, das großeFaß, welchesnächst Tons in dem herrschaftlichenBahre-Keller liegt, bekanntzumachenundzubeschreiben:c.«

Alsoerstdann sielesdem HerrnKel- lermeister Ramsauerein,das Bayer- Faßzu beschreibenund bekannt zu machen,nachdem

erdurchdieerschieneneBeschreibungdesbis dahin größten Tyrnauer Fassesgereiztwor- den. Warum hat Herr Ramsauer dießnicht gleichim Monate Julius 1831 gethan-nach- dem»das Faß aufgestelltwar? Ja- die Journale undtooogravhischen Werke sinddem Herrn Ramsauer inden Kopf gekommen,und haben ihmeineBesorgnißgemacht,-esmdchte dochvielleicht irgendein Schriftsteller dem

unter seinemKellerIIIeistersAmtestehenden höl-

zernen Giganten nicht dievolle Gerechtigkeit widerfahren lassen. Diese Besorgnißhatte Herr Ramsauer sicherspart, wenn er gleich zurechter Zeiteine Anzeigeund würdigeBe- schreibungvon dem Baer Fasse geliefert hätte-, daesdochimmer ein Gegenstandderinlcine dischen"Kunst-Jndusirieist,welcher allerdings Um so würdiger für inlündischeZeitschriften geeignetist.Auch hat Here Ramsauernichts von derVerzierung desBayerFafses insei- nem Berichte gesagt; dadoch sogroßeund

Mit diesenWorten Stil-lernte sie sichaus demGe- machtund ließden jungenRitter ingroßerBestürzung zurük,dersichumspvstzuüberzeugensuchte, daßernur geträumt habe.

Nacheiner Weile öffnetesichdieThüreaufsNeue, unddrei weibliche Gestalten traten indieStube. Die erstewar seine Vase Margareiha nndihr folgteihreKam- merzofe,aber inderdritten, die-eineFakel trug, er- kannte er dieBotschafterin,welchezuvor schonbeiihm gewesenwar-

VollVerwunderungundGrauenüber einen souner-

(5)

kostspieligeFässer durch Kunst verziertund verschönertzuwerden Pflegens «

Und —- anstatt als ehrlicherWannge- rade zusagen:Nun istdas BayerFaßdas größte,obgleichvorherund bisjeztdao Tyr-

uauer Faßdas größtewar, wieHerr Prof.

v. Kunirsch selbenderWahrheitgemäßrich- tig beschrieb, erzählten Herr Ramsauer, wie man an seinem Aussazesieht, absichtlich illusorisch,und will mit einerlächerlichenLei- denschastlichkeiteines stolzirendenKellermei- sterozeigen,Prof.v. Runitsch hätte gefehlt und Unwahrheit geschrieben. Daß,nachdem Prof. v.Kunitsch seineBeschreibungvondem Tyrnauer Fasseim J. 1825 gemacht,aber sich etstlmJ. 1831 entschlossenhat, diese Beschreibungin dem Obstbaumsreundeab- druken zulassen imJ. 1831 einanderes nochgrößeres Faß produzirtwurde: was hat denn Prof.V.Kunitech hiebeigefehlt? Hätte

er etwa im Traume eineBeschreibungvon einem nochnicht existirendenFasse machen sollen?—-

Herr Ramfauer suchtdie offenkundige Wahrheit lächerlich zumachen. Ein recht- schaffenerund vorUrtheilfreierMann handelt nichtfo. Man mußnichtlächerlichmachen wollen- was INDI- recht und schön ist.

Niemand wird demHin. Prof.v.Kunirsch eine UnwahrheitinseinenSchriftenbeweisen können: Und am Wenigsteth Ksllekmejstek Namsauerinvorliegendem anez Es ist über- mäßigerStolz-das Wahre,RechteundSchöne bei Andern nichtZEWMzuwollen.—- Und wer istdenn aufdiebloßeAngabedesHrm Kellermeister Ramsauek schuldigzuglauben,

warteten und sonderlichenBei-USEsprangHerrPeteraus demBette und hüllte sichm SWUMantel, dann ging erseinerVaseentgegen UUPMS sie,mit erklinstelter Freundlichkeit. wo siedenn dieganzeZeit geblieben,Und

warum siesich soplözlichvom Schlosseentfernthabe?

DasFräulein entgegnete MitfchlvarherStimme:

»IchUndie ganzeZeit übkr ineiner finsternGe- gendinderIrre hernmgewandelt, ohne RuheunsRast-, deren ich nicht theilhaftigwerden kaum-eheich michmit DirVetföhnkhabeeUnd da DIEMchkinmirkommen wolltest, so binichgezwungen-Dich sikbstheimzuiuchen 45

daß-dar Bayer Faß2150 Eimerenthalte?

Das Tyrnauer Faßaber istinGegenwart einer magisiratlichen Kommission,welcheaus Senatoren und andern Magistratualen der königlichenFreistadt Tyrnau bestand, gefüllt worden; dieserAkt wurde amtlichprotokole lirt und in der Registratur des Stadtma- gistrato hinterlegr.—- Wir wünschendem Herrn Kellermeister Ramsauer mehr Redlich- keitinseinen Angabenund mehrGeschikliche

keitinseinenAufscizem Michael-v. Kunstsch,

ProfundMitglied.

Mittelzur Beförderungdes Absazes der Obstbäume.

DemgemeinenManne fehlteefastdurch- gehendean ObstkenntnißunddaherdenObst- Baumen am erf·orderiichen.2lbsaze.Freilichist- hiernur die Sprachevon Obstbeiumenaus zuverlässigenBaumschulen,nichtvon denmeist aufden Betruggezogenen Bäumen derPfu- scherund Händler,welchemit ihrereben so verwerfiichen,als wohlfeilenWaare hausiren gehen, und durch langes Herumtragennoch vollends verderben, was jeGutes von Natur daran gewesenware. Mit Bäumchen dieses Gelichteroundeinigen starkengepelztenWald- Wildlingenkann man diemeisten Gärten auf dem Lande besezt sehen,und zwar immer im nemlichenZustande sehen,weilweder dieei- nen, nochdieandern gedeihen,und somitim-

mer mit andern erseztwerden müssen.Woher diesererbarmliche UebelstandbeiderMenge guterObstartenund gesunder, vorzüglichgn-

Agra minCroatien.

L

ich fordere nichtsvon Deinem Erbgute, alsdaßDumir zurWohnungdenkleinen,kühlenBau nächstderKirche zurWohnung einräumen möchtest,denn dieFelsenklufk

am Teicheist für michund meineZofezueng-«

OhneMargarethens Rede rechtzuverstebem Mk Petersehrvergnügt, daß sie so wenigvon ihmVMAUSN nahte sich ihrmit derVersicherung, ervallegeleUPch

einMehreree für sie thunund wollte seineBasfzakkklch umarmen, datrat dieblasseBötin zwischen beide-Und kramte ineinem ungeheueren Schljsselbundhaiswolle sie sogleichdieneueWohnungdesFranleinsausschließen-—-

(6)

ter ObsibäumeinDeutschlands BaumschUleU?

Fast einzigaus Unwissenheit,oder Unbekannt- schaftdes Volkes mitdeneinen sowohl-als mit denandern.

Die FeilbietungenderObsibäumeinöf- fentlichen Blättern kommen gewöhnlichdem gemeinenMannenichtindieHand,oder wer- denauchvonihmnichtgelesen(WMUleklUPfar-

rer und Ortsvorstehersiemittheilt),weiler inderRegelwenigLust,wenig Geschisund ZeitzumLesenhar,und seltendem Gedenk-

ten trauer. Noch seltenerkommen ihmpo-

mologische BücherindieHände,worin gu- tes schönesObst beschriebenist. Weil nun mit Ausnahme etlicher Sorten schnellVor- übergehenderSommerbirnen auchin denDorf- Gärien und aufdem Markte fast«nur saures herber Obst anzutreffen ist, soistes ganz natürlich,daßsichderLandmann wenigum Bäume aus gutenBaumschulenbewirbt. Was man nicht weiß, machteinemnicht heiß,oder:

Wasman nichtleimt- darnachman nichtrennt.

Man lassealsodeneinfältigenGarten- Besizerbei schiklicherGelegenheit einigermase sensehen,was er kaufen soli,und, wo mög- lich, auch Verkostenzund ichweit-e darauf- er wird zugreifen,wird sichBäume verschaf- fenwollen, die ähnliche schöneund wohl-

·fchmetendeFrüchtetragen.

Aber wie ist dieses anzugehenund aus- zuführen? Auf folgende sehr einfacheund leichte Weise.DerObstbaumzüchtlerorrschafse sichgutenaturgemäße,entweder gemalteoder inWachs bossirteAbbildungenaller'Obstsor- ten, wovon erBäume zuverkaufen hat, und ziehemit diesen aufdieJahrmarkte(oder

auchbedeutendete Wochenmärite),wo ersie, gleicheinem Bilderhändler,aussiellt.Neben- hin hängeereine große Tafel, worauf mit großenDrukbuchsiaben zulesenist:

»Von den hier abgedildeten Obst- Sorten sindalleFrühling’undHerbssBäu-

me zu habenbeiN.N. zu N. . .. Das Stük zu6bisZo kr«und Pelzzweigedas Stük zu1-kr.«

«Bestellungendarausnimmt hieranund besorgt gegen VorauszahlungNR inder R.-Gasseoder Vorstadt.«

ReinlichBehufsder Bestellungen für entferntere Ortschaftenwerden inden bettel- fendenStädten undMarkifleken eigeneTom-·

missionäreaufgestellt,wozu sicham Besten galtenbesizendeObsibaumfreundeeignen, die einsogenanntes sizendesGewerbe treiben, wo- bei sie stets zuHausebleiben müssen-Wie z;B. Wagner- Schneideric. Dieseüber-·

nehmenundbesorgendie einzelnen Bestellun- gengemeinschaftlich,das ist,ingrößerenPar- iieen- schlagendieangekommenenBäume und Zweige,bissieabgeholtwerden, einstweilen inihrWurzgärtchenoder imKeller ein,geben siedengelegentlichzurStadt kommenden Be- fiellern ab, wobei sie für sichere Einpae kung, insbesondere füreineFeuchtigkeithal- tende WurzelbedekungSorgetragen. Hier- aus«haben sie schon bei derBestellungder Bäume jeden Einzelnen anfmerksamzuma- chen undkmdieMitbringung einerpassenden Dele- etwafeines«LangUchks-SäeioderGras- Tucheszumahnsen.Die Bezahlunggeschieht

inderRegelzumVoraus gleichbeiderBr- stellüngund wird darübereinkurzer Schein EinSchlüssel sielausdemBunde heraus, nndwie

bTS»E1senmitgroßem Geräuschedengetäfelten Fußbcdttt bekUhkte-war dieganzeErscheinung verschwunden, und Ptkersankentktåftrt zusammen;alsersichaberamMor- gEU·CVhOlte-lagderSchlüssel«an»seinerSeite, derihni bewies,daßernichtgeträumthabe.

v

«Peter sagtereinemMenschenetwas von dieserEr-

scheinung;doch ließerdengefundenen Schlüsselanallen Thurm der Burgversuchen,undals ersichzukeines Schlosseschi«kt«e,hoberihnsorgfältigauf.

NacheinigerZeit,alsersichvon seinemnächtlichen

Schkekzwarwieder kerholt., dochdie wunderbare Ersche- nungseiner Vase nimmer vergessen konnte,begabersich eines Tages aufdieJagd, nnddrangmit zweivertrau- tenJägernbisan den benachbarten-Teichbor, um zu erfahren,obsichinderHöhlewirklichetwasFesindeoder

dasGesicht jenerNachteinTrugbild»derHolrgewesen seh aberwieersichderKluftnahte, ergriff-ihn ern-, Grauen und als ersdirJäger hineingesandt,fandenjir

inderThat diehaldrerwesiten LeichnamedisFrauleins

undihrer Zofe.

NunbegriffPeter,daß dieWohnung, wacheseine

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