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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXIV, nr 19), Dezember - No 525

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Reue

aus

Uetizen

Gebiete der Natur

-

und

dem

eikkundg

aelommsltund mitgetheil-

vondemQbersMedieinalrcllse sieort evzuWeimar,unddemMedicinalrathe undProfessor-FeorierzuBerlin.

No« 525. (Nr. 19. des XXIV. Bandes.) December v1842.

Gedruckt" imLandes -Jndustrie-Comvtoir zuWeimar. Preiseines ganzen Bandes,von 24Bogen,2·.Thlr·oderZFl.80Kr»

deseinzelnen Stückes ZgGr. OieTafelschwarzeAbbildungenögGr.Die Tafelcolorirte Abbildungen6gGr.

Uaturliunde stickstoffhaltige, organische Substanzen

hieltHerrDumas am28. November derAcademie der WissenschaftenzuParis, inseinemund des HerrnCa- hours Namen, einenVortrag,aus welchenFolgendesin derGaz. med. mitgetheilt ist:

Schon lange hat dieChemieim thierischenKörper dreineutrale stickstoffhaltigeSubstanzennachgewiesen,die theils wegen ihrervielenAehnlichkeiten miteinander, theils durchihr reichliches Vorkommen indenfestenund flüssigen Stoffendes Thierkörpers,theils durchihre Anwesenheitin allen unsernwesentlichenNahrungsmitteln bemerkenswerth sind,nämlichdenEiweißstoff,denFaserstoffunddenKase- stoff.DerEiweißstoffistderHauptbestandtheildes Eimer- ßes,derFaserstoffbildet dengerinnbaren Theil desBlutes, derKäsestoffden animalischen TheilderMilch. In einer vor achtzehnMonaten erschienenen Schrift über« chemische Physiolvgiehatten Herr Bvussingault undichdieAn- sichtaufgestellt,daß jenedreiStoffeindenPflanzenvor- kommen, daßsie ganz fertig indenKörperderGras- fresserundvon dain denderFleischfresserübergehen;daß denPflanzenalleindieFähigkeitinwohne, jenedreiSubstan- zenzubereiten,deren sichdieThierebemächtigen,entwe- der, um dieselben zuassimiliremoder,um sie zuzer- setzen, je nachdemdasEineoderdas AndereihrenBedürf- nissen entspricht Wir hattendieseGrundsätzeaufdieBil- dungderfettenStoffe ausgedehnt, welche,unsererAnsicht nach, ursprünglichdurchaus nur indenPflanzen entstehen und indenThieren dieRolle desBrennmaterials oderoft suchnureinevorübergehendeRolle spktkms Endlich-hattenwir dieNothwendigkeiterkannt, alle Körperder organischen Chemie,welchendieFähigkeitinwohnt, durchdieGährung in denZustandVon Milchsäureüberzugehen,undwelche,wie z.

derZuckerUnddik-Satzmehle,einenbedeutenden Theil der menschlichenUndkhikkischenNahrungsstoffeausmachen, während sie docheigentlichundursprünglichnurindenPflanzen kkikugkWerden- zusammenzustellen.

NO1625.

Ueber neutrale Diese sämmtlichenAnsichten, sammt den daraus abzu-

leitenden Folgerungen, habenwir innachstehenderTabelle zusammengefaßt:

DiePflanze Das Thier .

erzeugt neutrale stickstoffhaltigeverbraucht neutralestrckstoffhalttge

Substanzenz Substanzenz '

erzeugtfette Substanzenz verbraucht fetteSubstanzenz erzeugt Zucker, Stärkemehl, verbrauchtZucker, Stärkemehl,

Gummiz Gummkz

bildetKohlensäurez bitt-etWasser;

bildetAmmoniak-Sale bildetSauerstoff;

entbindet Wärmestofft entbindet Electricitåtz isteindesexydirender Apparat; isteinoxydirender Apparatz istunbeweglich. verändertdenOrt.

Der körnerfressendeVogel findetimWaizenalleBe- standtheile, deren er zu seinerExistenzbedarf *). Der HundfindetimBrodedieStoffe, deren erzumFortleben UNDzUleimtEntwickelungbedarf. DiesäugendeStute er-

hältinderGeisteoderin demHafernichtnur diezuih- rerErnährung dienenden,sondernauchdiejenigenStoffe-AUS WelchenVerinihrer Milch enthalteneKäsestoffgebildetwild.

Die Eerealien müssenalso, abgesehenvon dem inihnen enthaltenen StärkemehleundZucker, denthierischenOrga- nismus indenStand setzen, sichdieneutralen stickstvffhak tigenSubstanzenanzueignen, welchesichin jedem Thiere Vvtfinden, undderen Erzeugung,unserer Ansichtnach,der thierischeOrganismus zu bewirken nichtim Stande ist.

DkeßWird,inderThat, durch diechemischeAnalysehe- wiesen.

In demFalle,wodasStärkemel)l-V72«Dextrineund derZuckeraus denNahkUUASstOffMVikfchwindm-Werden sie durch fette Stoffeersetzt,wiedieß bei derErnährung

zersetzt Kohlensäure;

zerfetzt Wasser;

zerfetztAmmoniak Salzez entbindet Sauerstoff;

absorbirtWärmestoffz bindetElectricitätz

t) Dsesek Satz ist,strenggenommemnichtunter allenUmständen richtig,indem, z« B»MTgubklhneben demWaizem kal- kige Stoffenichtentbehren konnen.Vergl.Nr.497. S.900 UndNr.503.S.291d.Bl.

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derFleifchfresserzubemerkenist. Wir finden endlich,daß fastdie sämmtlichenNahrungsstoffederHerbivorenaus einerVerbindungder neutralen stickstoffhaltigenSubstan- zen mit den fettenStoffenoder zuckerigenund stärke- mehligen Stoffen bestehen.

Hieraus lassensich diefolgendenbeidenGrundprinci- pienderErnährungableiten:

l)daßdieneutralen stickstoffbnlkkgtnorganischen Sud- stanzeneinunumgänglichnothwendiger-iElementderErnäh- rung derThieresind;

2)daß dagegendipThierebiszu einemgewissenPunkteder fettenStoffeentbehren können;baß siederstärkemehligenund zuckerigen Stoffe,strenggenommen, garnichtbedürfen,doch unter der Bedingung-Daß dieFettedurcheineverhältniß- mäßigeMengevon StärkemehloderZucker ersetzt werden, und umgekehrt. Allein dieEntbehrungderfettenStoffe, währendeiner gewissen Zeit,wird demLeben desThieres nichtgefährlich,bringtindeßeineWirkunghervor, welche einer besondernBeachtungwerthist. DaßdieThieredie neutralen stkckstoffhaltigenSubstanzen,welcheman inihrem Organismus findet,von Außenitldenselbeneinführen mits- sen,beweis’tschonan sichziemlich bündig,daß sie dieselben nichtinsichzuerzeugen vermögen.UmdießResultataber über allenZweifelzuerheben, brauchtman diesestickstoffi- genSubstanzen, welcheindenMageneingeführtwerden, nur zuverfolgenund derenendlicheBestimmungzuermit- teln. Nun läßtsich leicht darthun, daß sie durch denHarn- stoff,welcher beim Menschenund dengrasfressendenSäu- gethierendasHauptproductdesHarns ist,und durchdie Harnsäure,welche beidenVögelnund Reptilienan die Stelle desHarnsioffestritt, repräsentirtwerden. Abgesehen VondenErkrementen, absorbirtdererwachseneMenschtäg- lich eineQuantitätvonneutralen stirkstoffhaltigenSubstan- zen, welche 15 bis 16Grammen Stickstoff gleichzurechnen ist,und diese Quantität findetsichvollständiginden50 bis32 Grammen Harnstoff,dieertäglichinseinemHarne ausleert. Läßtsichdaraus nichtganz einfach schließen,daß dieneutralen stickstoffhaltigen SubstanzeninunsernNah- rungsmitteln zur Erzeugungdieses Harnstoffsverwandt werden«unddaß die ganzeThätigkeitunseresOrganismus sich darauf beschränkt,sich,fallser dieserneutralen sticks

«stoffhaltigenSubstanzen bedarf, dieselben anzueignenoder sie inHarnstoffzuverwandean DieseAnsichtwird fast zurGewißheit,wenn man zugleichbedenkt,daßdas Stu-v diumderErscheinungendesAthemholensuns beweis’t, daß die fettenStoffe, inFolgeeinereigentlichenVerbrennung, que-demOrganismus verschwinden-unddaßdiestärkemetk ligenund zuckerigenStoffeebenfalls imVerlaufe derLe- bensfunetionen verbrannt werden; daß endlichderUnterschied zwischendenneutralen sticklioffbaltigen,thierischen Substan- zenund demHarnstoffeseineErklärungebenfalls durchaus ineinemVerbrennungsprocessefindet.

DirWesentlicheneiweißstoffartigenSubstanzem nämlich derEitVelßstVff-Käse-stoff,FaserstoffunddieLegumine,bil- den den vbthrkkschenren stirkstoffhaltigenBestandtheilder

292 Nahrungsmittel desMenschenund derThiere. Vielleicht sindesdie einzigen, welchedieFähigkeitbesitzen,durch eineOrydation imBlute sichinHarnstoffzuverwandeln UUVsichzugleichdurchden Assimilationsproreßin unsern Geweben zu firiren,nachdem siedie geeignete sModis ficationen erlitten haben. Wenigstensistes bisjetztin Betreffdes Gallertsioffesdurchaus zweifelhaft, ob er dieseFähigkeitbesitzt.Hieraus ergiebtsichnun, daß, wenn es uns in Betreff irgendeines keinen Gallerts stoff enthaltenen Nahrungsmittels gelingt, dessenGe- halt an Eiweißstoff,Käsest0ff, Fnserstofflind,Legumine genau zubestimmen,wir dieFähigkeitdiesesNahrungs- mittels, den Bedürfnissender AsskMilntiOn zugenügen, mitSicherheit kennen. Durch denGenußund dieVer- dauungsolcherSubstanzenbilden wirunsere Muskeln und unsere Gewebe und bewahren dieselbenvor den krank- haftenVeränderungen,diesie erleidenwürden,wenn das Blut zuarm an EiiveißstoffundFibrinewäre. Daßdem so sey, ist soeinleuchtend,daß sichkeineinziges,von dem Menschenunddenhöher organisirten ThierenbenutztesNah- rungsmittel anführen läfit,inwelchemnichteine dervier obenangeführtenstickstoffhaltigenSubstanzeninbeträchtlicher Vkengevorhanden wäre. Hierausfolgtklar, daßdie in unsern Nahrungsmittelnenthaltene Quantität Stickstoffde- ren AequivalentinBezug auf Assimilirungsfähigkeitdar- stellt,indem diestickstoffha.tigeMaterie diewesentlichassi- tnilirbare, d.h., diejenige ist,welchedieGrundlagedes ganzenOrganismus bildet. Jsterfahrungsmäßigfestgestellt, daß, z. einerwachsener Mensch täglich100 120 Grammen trockner eilveißstoffigerSubstanz, welche 16 20Gratnmen Stickstoff repräsentirt,zusich nehmen muß, soläßtsich danach eineTabelledernährendenAequlvalente, aus demGesichtspunctederAssimilationbetrachtet, zusam- menstellen. ZurvollständigenErnährungdesMenschenge- hörenimDurchschnitte 400 500 Grammen frischer stickstoffhaltiger Materie, welche 100 —- 125 Grammen derselbentrocknenMaterie gleichkommen,welchefolglich16

—- 21 Grammen Stickstoff enthält.Da dieserStickstdff sichfastdurchaus inGestaltvon HarnstoffindenVenen wiedersindet,sofragtessich,was derHarnsioffeigentlich ist,und inwiefern ersichvon derneutralen stickstoffhaltigen Materie unterscheidet,von dererherstammt? Die schönen BeobachtungendesHerrnWöbler habenuns gelehrt, daß derHarnstoffdurch eineModificationdesAmmoniumCha- nats entstehenkann, welches selbstaus einemOrydedes Chanogen’sundeinemOrydedesAmmoniums besteht. Dem- nach gehen vierOrydeausdemThiere ab,Kohlensäure,Wasser, Blausäure undAmmoniakoryd.Die beiden letzten bilden inih-

rer VerbindungundUmänderungdenHarnstvffs Die stief- stoffsge Substanzwird demnach durcheineWahre Verbren- nung inHarnstoffverwandelt, wenigstens glaubenwir,dieß annehmenzudürfen.DurcheineBerrchnungder,während dieserUnwandlungfrei werdenden Warme,gelangtman zu derUeberzeugung,daßdiealltäng VVMMenscheninHarn- stoffverwandelte QuantitätstickstrffhaltigerMaterie seiner Nespirationetwa 50GrnMMen Kohlrnstoffund6Gram-

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men Stickstvffdarbieten DieseStoffekönnen abernur 575000 Wärmeeinheitenentwickeln:

50Gr. KohlenstoffX 7300 = 365000 6Gr. Wasserstoff)( 35000 = 2100lj0 575000 NachderMengeder von ihm erzeugtenKohlensäure unddes von ihmronsumirten Saiiersioffsprodurirt jeder Mensch täglich2500000 bis 3000000 Calorien. Er muß alsovon andern Nahrungsmitteln etwa 200 Gram- men Kohlenstoffund 10Grammen Wasserstoffentlehnen, um dieihm nöthige Gesamintiväkmezuerhalten. Und diesesBedürfnißist so dringend, daß,wenn derwärmeer- zeugende ApparatdreiStunden ganz außerThäcigkeitwäre, derTodunvermeidlich durchKälteerfolgen müßte;denn so oftder Mensch50000 Calorien einbüßt, erniedrigtsich seineTemperaturum 10, und daerderen inderStunde 100000 erzeugt, sowürde,wenn erbinnen dreiStirn- deneinenAusfall von 300000 Calorien erlitte, seine Wär- me bis auf800 Centigrsinken, beiwelcherTemperatur derTod sichereintreten würde. Der ganze Körper,alle GefäßeundGewebe,diedasBlut durchdringt,dieser ganze gewaltigeBerbrennungsapparat, muß alsobeständiginThä- tigkeitseyn, und dieihmzuGebotestehenden organischen Stoffefortund fortverbrennen.

Bedenkt man nun, daßdasBlut eineAuflösungder festenBestandtheile desOrganismus darstellt, diesoweit gesättigtist,als dieUmstände,untef denen essichbefin- det,dieß verlangen, so wirdman begreifen, weßhalbsoviel daraufankommt, daß dieVerdauungdem Blute unausgee setztdieMaterialien zurückerstatte,welchejene Auflösung bilden, damit das Blut dieMaterialien, welchewährend derLebensfunctionenunausgeselztzurVerbrennung gelangen, nichtvon denOrganen selbstzurückfordernmüsse,inwel- chem FalledieVerbrennung auf KostenderOrganestatt- sinden würde. UmdieseGrundsätzeauf diestitkstoffhaltigen Substanzen, mit denen wir uns hierzunächstbeschäftigt haben, inAnwendung zubringen, wollen wir bemerken, daß,wenn derMenschindenNahrungsmitteln täglich100 bis120 Gramnien trockner stickstoffhaltigerMaterie zusich nehmen muß,derGrund davon darin liegt, daßdas Blut, inFolgederRespirationundderdurch diese vermittelten Ver- brennung unanwendbar täglicheinenVerlustvon 100 bis 120 Grammen jenerSubstanzenerleidet. Weil dasBlut Eiweißstoffenthält,wirdderselbeauch verbrannt, undermuß demBlutevon Außen wiedererstattet werden, wenn esden- selben nichtaus den OrganenundGeiveben beziehensoll, diezurErhaltungdesLebensunumgänglichnothwendigsind.

SchließlichbemerkteHerr Dumas, erwerdederAra- demiebalddieResultatederUntersuchungenvorlegen, welche

« Und seinMitarbeiter angestellt hätten,um das Ver- hältniszwischenden von demMenschenund denThieren SØNVssMMeiweißstoffigen,fettenoderzuckeriqen Substanzen und derdurchderen kahkmnung erzeugten Wärmequantität festzustellen;woran sichdann die Versucheanschließenwür- den, diezudemZweckevorgenommenworden seyen,um

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inBetressdesNabrungsbedarfsdesSoldaten, desHand- arbeiters,desGefangenentr.zufestenNormalsäizenzuge- langen,welche auch indenWohlthätigkeits-Anstaltenzur Anwendung gelangenkönnten.

Ueber Nebelsterneund Nebelstecken.

VonArago.

(Schluß.)

Das allgemeine AnsehenderMilchstraße, ihre Gestalt, ihre ZusammensetzungausSternen, wiesich dieselbeaus teleswpischrn Beobachtungenergiebt, erklärensich sehr leicht,wenn man mit Herschel annimmt, daßMillionen von Sternen, dieungefähr gleichweitvoneinanderentfernt sind,einevon zwei fastebenenpa- rauecm undeinander verhältnißmäßig nahe liegenden, abergrein- zenlosweit ausgedehntenOberflächen begränzte Schicht bilden;

daßalsodieseSchichtimVergleichemitdensichnachallen Seiten Unberechenbarweiterstreckenden Ebenen, zwischendenen sie liegt, srhrdünnist;daßdieSonne- derStern, um welche sichun- sueErde dreht,undvondemsie sichkaumentfernt, einerderin dieser Schicht befindlichenSteine istzdaß eniiichunsere Stellung sich ziemlichinderMitte diesesSttkiisystems, sowohlinBetreff derDicke, als aller übrigen Dimensionen derSchicht, befindet.’

Läßtman diese Annahmengelten,sobegreiftman leicht, daßein inderRichtungderungeheuernDimensionenderSchicht streichen- derGesichtsstrahlüberall aufeinsolchesGewimmelvon Sternen stoßen,oder wenigstenssonaheandenselben vorübergeheiimüsse, daß sieeinander zuberühren scheinen;daßdagegenein in derRich- tungderDickestreichender Gesichtssirahlverhältnißmäßigvielwe-«

nigerenSternen begegnenwerde-, nndzwar indemVerhältnissewe- niger,alsdie halbeDickederSchicht geringerist,alsdieübrigenDi- mensionenderselben; daßvondeininderRichtungderSchichtzu demgerade durchdieDicke-drrielben streichenden Gesichtsstrahlder UEVSTAOUSseht schkOffskaWiss-; daßdieRichtung,nachwelcher dieSchicht am Weitestenausgedehntist,durcheinescheinbare ZusamniendrängungderSterne,duicheinMaximum vonzurPer- teption gelangendemLichte, durcheinmilchweißes Ansehenange- zeigtWetde Wlkdz daßuns endlich diesesMaximum desLichts als· eingroßerKreisder Himmelskiigel erscheinen wird, ivell die-Erde sichziemlichimMittelpunktedieser Kugel befindet- indem 1eneSchicht,alseinenachdemDurchmesser dieser Kugel gelegkk Ebens- dieselbenothwendiginzwei gleiche Theile scheidet- 0"de-WUSandsssklbebinausläuft, durcheinengrößtenKreisdet- sslbiti geht«Dir slchvon demHauptbogenderMitchstraßeablös finde«Nebenbogen,der bei’mCepheusund derCassiopeia beginnt Undsich ZwischendemScorpionunddemSchützenwiederanden HOUPkbOgMAnschlil’ßk-spricht fürdieExistenzeiner Sternschicht, WklchidjeHOUPkschichkunter einem spitzenWinkel trifft, sichin derRegionderErde andieletztere anschließtund sichüberdiese Region nicht hinaus-erstreckt

·Kurz,wenn wirnachdereinenRichtungweitmehrSterne erblicken-alsnach derandern;wenn dieRegionen,wodieSterne sehrgedrängt stehen,einendkkgrößtenKreisederHimmelskugel bilden; wenn derMilchstraßenbogenauseineStrecke von etwa 1200doppeltist-soliegtderGrunddarin, daßwirunsmitten ineinersehr ausgedehnten Unddabeiverhältnißmäßig sehr dünnen Sternschichtbefinden; daßferner einezweite Sternschicht, Von derselbenGestalt,inderGegend,wosich unsereSonne undfest-;- lichErdebefindet, ausdieerste trifft, · «

Nimmt man an, dieSterne der.Milchst«raßeseyenim All- gemeinen gleichfökmigdurchalleRegionendieses großenNebel- fleckens vertheilt; nimmt manferner·c1n-·daß «man diesenmerk- würdigen TbeilderHimmelskugeliMkMem bisandieäußerste GränzederSternenschichtdringendenFhelescopem aichm per- Möchkk-sowirdbeijeder BkvbachkllngdieZahlderimGesichtsfelde befindlichenSterne derLängeder vomAugedesBeobachters bis zurGränzederSchichtgehendenLiniesogenau proportioqu seyn-daßman deneinenWerth jedesmal nachdemandern wird

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berechnenkönnen. Nachdem Herschel diesenNebelfleckengeaicht unddessen Reichthum anSternen nachallen Richtungenerforscht hatte, konnte er alsovon seinen Beobachtungen dieLängeder verschiedenen geraden Linienableiten. Die inseinerDenkschrift vom Jahre1785 enthalteneTabelle giebtdieEntfernungender Erde von derGränzederMilchstraße,dieEntfernungderErde

vom Sirius - 1gerechnet,solgendermaaßenan:

1Stern ,so istdiefragliche Etttfkkmttig . . 58

DOs-

ZZ 10Sterne . . . 127

BE o · « s . «

i-; 50 . . . - . . gis

zg ioo . . . . . . 275

»F eoo . . . . . . . . 8«i7

33 300 . . . . . . 397

-», ioo . . . . . . . 437

E Z 500 .- . · . 471

R s- O o · o o

OhnealsodasGebietderdirectenBeobachtung überschritten zuhaben, findenwirdieNebelfleckenindereinenRichtunghun- dertmal ausgedehtxkehalsin einerandern. Diehier ausgeführten Zahlensind diejenigen, derensich Herschel bediente, um einen DurchschnittUndselbsteinestereometrische Figurvon demgewalti- genNebelfleckenzugeben,inwelchenunserSonnensystemeinge- schachtett ist,indemunsereSonne alseinunbedeutender Stern iindUnsereErdealseinStaubkdrnchensigurirn Wird dieMilchstraßeewiginderselbenGestalt fortbestehen, wiewir sie jetztan ihr bemerken? Fängtsie nichtetwa an, Kennzeichenvon Verschiebung,von Auflösungwahr-

nehmen zulassen?

Herschel hat durch tausendundabertausendBeobachtungen klarnachgewiesen, daßdieWeißederMitchstraße,dem größten Theile nach, vonderAnhäufungvonSternen herrührt,die zu kleinsindundzuschwach leuchten,alsdaßman sie einzelnunter- scheidenkönnte. Die in einemgewissen Verhältnissemit den Sternen geinengteNebelmaterie spielt hier, wiebeimehreren auf- ldstichenNebelflecken,eineRolle, aberoffenbareineNeben- rolle.

Fast überall, wodichtzusammengedrängteSterne sich außer- halbderGränzenderMilchstraße zeigen,habenwirgesehen,daß sieeineNeigung besigem sichummehrere Mittelpuncte herzu grup- piren;daßsie,wiedieverschiedenen Hilninelskdrperunseres Son- nenfystenis.einerAnziehungskraftzugehorchenscheinen; daßend- lichdieseKraftbeimanchenabgerundetenGruppenbereits sehrbe- deutende undbemerkbare Veränderungen hervorgebrachthat. Wa- rum solltennun dieSterne desgroßen Nebelfleckens, zudemun- serSonnenshstem gehört, dieserArtvon Einwirkungwenigerun- terworfen seyn,als andere? Wenn sieeinst gleichfdrmigver-«

theiltwaren, sowird dieserZustandbereits nicht mehr bestehen unddieAbweichungvondemselbensich stets vermehren. DieThat- sachen bestätigendiesetheoretische Folgerung. Die Sterne sindkei- neswegsnachderganzen AusdehnungderMitchstraßegleichförmig vertheilt, sondern Herschel hatdurch sein mächtiges Telescopda- kin157Gruppenerkannt, welche abgesondert und gehöriguni- schrieben sind-Unddieeralsebensvviel NebelfleckeninseinemCa-

296 tatogeautsührt, währendandenGrän,enundRändernjenes Gurte-is noch 18dergleichen liegen.

Wennman währendeinerdunkeln,abergehörigheiternNacht denzwischendemSchützenundPerseusliegendenAbschnittder Milchstraßeaufmerksambetrachtet,so bemerkt mandaran 18-durch den·e1kienrt)umlichenGlanzihresLichteshinreichendcharacterisirie ReglotICII-»VOUVFNEU»ichhier einige anführenwill

EscflnbkklichM sehr glänzenderFleckenunter demPfeile desSchiitzenz

fernereinsolcherin demSchildedesSobieskyz dann einglänzender Flecken nördlichundeinWenig westlich von dendreiSternen imAdler;

man bemerkt einenschwachenundlangenFlecken längsder SchulterdesOphiuchus;

dreiglänzendebemerktman nebendenSternen q, p-undz- desSchwansz

inderCassiopeiaundum dieselbe hergewahrtman deren dreiz

einsehr glänzenderistimDegengesäßedesPerseuswahrzu- nehmen;

tzwischenerundyderCassiopeia sindct sicheinesehrdunkle Stelle.)

KeinedermitdemTelescopeaustöslicheuPortionenderMilch- straßebotHerschel'n deutlichereund umfangsreichere Anzeigen derConceniration derSterne dat- alsderRaumzwischen lZund sy imSchwane. BeiderAichung diesesRaumes nachderbereits deschriebenenMethode, fandHerscheh daßman dortin einer Ausdehnung von 50etwa 331000 Sterne zählenkönne.Diese gewaltigeGruppe bietet bereits eineArtvonTheilung dar; 165 TausendSterne scheinen aufdieeine,und 165Tausendaufdie andereSeite zutreten.

Allesspricht daherfürdieAnsichtdesberühmten Astronomen, daßiinLaufederZeitdieMilchstraße sich zerktüftenundverschie- benwerde. (Annuuiredu Bureau Jeslongiludcs pourPan1842.)

Misrellem

Ueber Entwickelung der KnochenhatHerrFloiirens der Lende-Tintedessciences schonfrühermancheMittheilungen gemachtund jetzteinausführlichesWerk herausgegeben. Die Hauptresultate seinerArbeit lassen sichinfolgendevier Sätze fassen: t)DieKnochenwachsen,derDickenach, durchvonAu- ßen sich anlegende Schichten; L)siewachsen,derLänge nack, durchandenEnden sich anlegende Schichten; s)indemMaaße, alssichneue Schichtenauf deräußerenFlächederKnochenanle- gen, werden diealtenSchichten an derinnern Fläche resorbirtz 4)dieOsfisication bestehtineinerregelmäßigenundsuccessivenUm- wandlungdesPeriost«sinKnorpelunddesKnorpels inKnochen.

Eineallgemeinere Thatsache,welcheausdemBuchesich ergiebt,ist dieNachiveisung der ununterbrochenen UmänderunqdesStoffes, welcheman bisjelzt bloß vermuthethatte,wodurchderPhysiologie ihre wahre Aufgabe gestelltwird. (Ga7«Mod. 48.)

Jn Beziehung auf Electricität und Licht hat Karsten d.J-dieBeobachtung gemacht, daß mittelstelectrischer Entladungensichdeutliche,denMoserschen ganzähnliche,Ab- bildungenvon MünzenaufGlasübertragen,unddaßdasLicht diedurch ElectricltäterlangtenFigurenweiterfortbilde.

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Ueber Hypertrophie und Geschwulste durchge- hemmteResorption.

Von J. H en le.

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