• Nie Znaleziono Wyników

Theologisches Literaturblatt, 23. Dezember 1904, Nr 52.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Theologisches Literaturblatt, 23. Dezember 1904, Nr 52."

Copied!
4
0
0

Pełen tekst

(1)

XXV, Jahrgang. Nr, 52, Lei pzi g, 23. Dezember 1904,

Theologisches Literaturblatt

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r k i r c h l i c h e r W i s s e n s c h a f t u n d P r a x i s

herausgegeben von

Dr. theol. Hölscher

in Verbindung mit

Konsistorialrat Prof. D. K lo s te rm a n n in Kiel, Konsistorialrat Prof. D. H a u s s le i te r in Greifswald, Prof. D. W a lt h e r in Rostock, Prof. D. Ih m e ls in Leipzig, Prof. D. A lth a u s in Göttingen.

Erscheint jeden Freitag.

Abonnementspreis vierteljährlich 2 J i 5 0 /&.

Expedition: Königsstrasse 13.

Insertionsgebühr pr. gesp. Petitzeile 30

S ta n to n , Vincent Henry, D. D., The Gospels as historical Documents.

Bu gge, Chr. A., Dr. th eo l., Die Haupt-Parabeln Jesu.

H oll, D. Karl, Amphilochius von Ikonium in seinem Verhältnis zu den grossen Kappadoziern dar­

gestellt.

H an ssleiter, D. Dr. J . , Die Glaubenserziehung, wie sie Jesu s geübt hat.

M irfot, Karl, Der Zusammenschluss der evange­

lischen Landeskirchen Deutschlands.

G ross, Theodor, Der geplante Kirchenbund.

G rützm acher, Lic. E ., Weltweites Christentum.

Zeitschriften. — Berichtigung.

Um ungesäumte Erneuerung des Abonnements ersucht die Verlagshandlung.

S ta n to n , Vincent Henry, D. D. (Fellow of Trinity College, E ly Professor of divinity in the University of Cambridge), T he G osp els aa h is to r ic a l D o cu m e n ts. P a rt I : The early Use of the Gospels. Cambridge 1 9 0 3 , University Press (X V , 2 8 8 S. gr. 8). geb. 7 /6 sh.

Verf. hat sich die Aufgabe gestellt, die Quellen der evan­

gelischen Geschichte auf ihre Glaubwürdigkeit hin zu prüfen.

Zu dem Zweck sucht er im vorliegenden ersten Bande die Spuren der Evangelien, die sich in der altchristlichen L iteratu r finden, festzustellen, also die äusseren Zeugnisse für ihre Glaubwürdigkeit zu sammeln, um dann im zweiten das synop­

tische Problem geschichtlich zu behandeln, im dritten den Charakter des vierten Evangeliums und sein Verhältnis zu den drei ersten zu untersuchen,' und im vierten nachzaforschen, in­

wieweit innere Gründe (Genauigkeit in der Darstellung des jüdischen Hintergrundes, Verhältnis zu den anderen Quellen des Urchristentums) ihre Glaubwürdigkeit sicherstellen. — Der erste Band bietet also Untersuchungen, wie sie für eine

Geschichte des Kanons nötig sind. Doch beschränken sie sich auf die Evangelien und beziehen sich bei ihnen nicht nur auf die kanonische Geltung, sondern überhaupt auf ihren Gebrauch.

Darum geht der Verf. nicht von der Zeit um 2 0 0 rückwärts, sondern fängt zweckentsprechend mit den frühesten Bezeugungen an. Kap. I behandelt das nachapostolische Zeitalter (Clemens, Ignatius, Polykarp); Kap. II die Uebergangszeit zu den Apolo­

geten (Didache, Barnabas, Hermas, Aristides, Papias, 2. Clemens, Gnostiker); Kap. III Justin; Kap. IV die Zeit von Justin bis Irenäus (Melito, Apollinaris, Brief von Vienne, Dionysius von Korinth, Theophilns, T atian, Athenagoras, Hegesippus, Gno­

stiker der zweiten Generation, die scillitan. M ärtyrer); Kap. V die asiatische Tradition über Johannes; Kap. V I die Stellung der vier Evangelien am Ende des zweiten Jahrhunderts und den Gebrauch ausserkanonischer Evangelien. — Die Unter­

suchung ist nicht ganz so eingehend wie die Erörterungen von Zahn in der Geschichte des neutestamentlichen Kanons und von Harnack in der Geschichte der altchristlichen Literatur, die dankbar benutzt sind. Die in Betracht kommenden Stellen aus der patristischen L iteratur werden mit be­

sonnenem Urteil richtig gewürdigt. Dabei wird versucht, den chronologischen Ansatz der Schriften zu begründen, was für Anfänger, die in patristische Studien eingeführt werden sollen, gewiss sehr gut ist. Fehlt hier auch zu eingehender Begründung der Raum , so werden doch die für den Zweck der Studien wichtigen Probleme gründlich erörtert. Ist auch nicht alle einschlägige deutsche L iteratur benutzt (z. B. fehlt: Boasset, die Evangelienzitate bei Justin), so verfügt der Verf. doch nicht nur über gründliche Kenntnis des Urchristentums, sondern auch über gute Kenntnis der L iteratur darüber. Aus der ältesten

Zeit, werden die untersuchten Stellen in Anmerkungen im Grundtext wiedergegeben, wie auch das apokryphe Material aus JuBtin zusammengestellt ist. Aus den Erörterungen hebe ich hervor: Justins Verhältnis zum Petrusevangelium und den acta P ila ti, über den Presbyter Johannes, über die Quarto- decimaner und Aloger, über die Geburtszeit des Irenäus, über das Verhältnis des Hebräerevangeliums zu dem des Matthäus. W ird auch nicht jeder allen Urteilen des Verf.s zustimmen, so bietet er doch eine gute Einführung in die vorliegenden Probleme.

Sehr vorsichtig sind auch die Schlussfolgerungen, die das R e­

sultat der Untersuchung zusammenfassen. Verf. will augen­

scheinlich die Untersuchung möglichst objektiv führen und ihre Ergebnisse möglichst gut begründen. Schnitzen,

B u g g e , Chr. A., Dr. theol., D ie H a u p t-P a ra b e ln J e s u . Mit einer Einleitung über die Methode der Parabelauslegung.

E rste Hälfte. Giessen 1 9 0 3 , J . Ricker (Alfred Töpelmann) (VI, 2 3 7 S. gr. 8). 5. 4 0 .

Der Verf. überschreibt den ersten Teil seines Werkes

„ M e th o d e “. E r legt darin das Problem dar und versucht eine Lösung desselben zu bieten. Das Problem besteht darin, was Jesus mit seinen Parabeln gemeint hat. Nach Jülicher wollen die Parabeln nur beweisen und sind immer der Aus­

druck eines einheitlichen Gedankens. Jesus hat nach Jülicher nicht in Allegorien geredet, er hat seine Parabeln nicht mit Deutegnomen versehen und hat nie den Doppelzweck des Ver- deutlichens und Verhüllens zugleich verfolgt. Dreiviertel des in Betracht kommenden Stoffes der Evangelien gehört nicht Jesus an. Diese Theorie nun, meint Bugge, tritt in Gegen­

satz zu dem Quellenmaterial, dem sie gerecht werden sollte.

E s ist auch undenkbar, dass die Jünger eine verhüllende Ab­

sicht Jesu angedichtet haben sollten; und taten sie es, so besteht konsequenterweise kein Grund zur Annahme, dass die Parabeln selbst von Jesus herrühren.

In dem „ V e r s u c h e in e r L ö s u n g “ beschäftigt sich der Verf. wieder eingehend mit Jülicher. Dieser gelange durch unberechtigtes Generalisieren zu den oben angegebenen B e­

hauptungen. Verhüllen und Enthüllen sind in Wirklichkeit g ar nicht unter allen Umständen einander ausschliessende Gegensätze. Das beweisen schon die von dem Holländer van Koetsveld konstatierten Paradoxen, d. h. die Maximen, die durch die Widersinnigkeit ihrer Wortmeinung verhüllen, aber eben dadurch die Empfänglichen anleiten, dahin vorzudringen, dass sich ihnen die darin ausgesprochenen Ideen enthüllen.

Der Grundfehler der Jülicherschen Parabeltheorie aber besteht darin, dass sie ihren Ausgangspunkt in den Athenischen Rhetorenschnlen und nicht im Judentum nimmt. Nicht Aristoteles Definition von der Parabel ist massgebend, sondern

617 618

(2)

619 620

das, was die Jaden unter dem Maschal verstanden. Letzteres hat Delitzsch trefflich beschrieben. Danach weist der Maschal eine grosse Mannigfaltigkeit anf — er kann als Fabel, Parabel, Allegorie nnd Paradoxe anftreten — , nnd es eignet ihm häufig der Charakter des Rätselhaften. Beides stimmt mit den Parabeln der Synoptiker trefflich überein. Ein Irrtum ist es auch, wenn Jülicher behauptet, im Spätjudentum sei der Maschal ganz dem Rätsel in die Arme gefallen. Jesus sei der älteren klassischen Anwendung des Maschals (beweisende Rede) gefolgt. Dagegen ist zu sagen, dass schon in der klassischen Zeit Rätsel und Maschal Synonyma waren und dass auch die Schriftgelehrten trotz ihrer Vorliebe für den aenig- matischen Maschal die Redeform zur Aufklärung verwandten.

Beachtung verdient auch, dass es jüdische Parabeln gibt, die ohne Epilysis unverständlich und mit Epilysis beweis­

kräftig sind. Die scharfe Scheidung der Parabeln aber, die Jülicher vornimmt, ist dem Judentum völlig fremd. Hier gibt es keine feste Grenze zwischen Parabel und Allegorie, nnd Mischformen von bei dem finden sich nicht selten. Auch an sich hat jene scharfe Unterscheidung kein Recht, denn die Beleuchtung einer Sache kann sehr wohl dazu dienen, sie ein­

leuchtend zu machen. Geschichtlich angesehen ist es höchst wahrscheinlich, dass Jesus voü den Parabeln gerade die Verwendung gemacht h at, die die Synoptiker ihn machen lassen.

Daraus, dass Matth. 13 Parabeln wiedergegeben werden, in denen Jesus zugleich verhüllen und enthüllen wollte, folgt natürlich nicht, dass dieser Doppelzweck all seine Parabeln beherrscht. Die Verfolgung des Doppelzweckes in den Matth. 13 wiedergegebenen Parabeln wird verständlich, wenn man be­

ach tet, dass das Messias- und Reichgottesideal Jesu der Zeit ein Rätsel sein musste, dass Jesus sich, um die Huldigung des Volkes zu vermeiden, verhüllen musste, dass gerade die rätselhafte Lehrform die Jünger zu tieferem Verständnis an­

regen musste und dass die Rücksicht auf seine eigene Selbst­

erhaltung Jesu die deutliche Aussprache seiner Gedanken ver­

bot. Reden aber musste er zum Volk, so gewiss er ein Prophet war.

W eiter bietet Bugge eine Klassifikation der Parabeln. E r unterscheidet zwischen Parabelemblemen (kurze Sprüche), argumentativen und illustrativen Parabeln. Die beiden letzten Gruppen haben keine feste Grenze und können ineinander über­

gehen. Die Anwendung von Deutegnomen oder Leitmotiven, die der Lehrgeschichte beigefügt werden, lassen sich in die biblische Zeit zurückverfolgen und kehren bei den Rabbinen wieder. Danach besteht kein Grund, zu bezweifeln, dass auch Jesus sie angewandt hat. Die Leitmotive geben den Gesichts­

punkt an, unter dem die Parabel zu betrachten ist.

Der Verf. stellt weiter die Leitmotive der grösseren Parabeln zusammen. Jülicher tut übel, sta tt die vorhandenen T exte auszulegen, neue zu erfinden. E r verletzt damit die positive Aufgabe, die der Theologie neben einer kritisch negativen gestellt ist. Auch die verschiedene Verwendung ein und derselben Bildrede, die uns. bei den Synoptikern einigemal begegnet, ist durch Jes. Sir. 39, 2 f. bezeugt.

Nach diesen Ausführungen folgt der erste Teil des Buches:

„ D ie P a r a b e l n v o n den G e h e im n isse n des R e ic h e s G o t t e s “ . In einer „Einführung“ stellt der Verf. dem Aus­

leger die Aufgabe, sich auf den Standpunkt der Jünger zu versetzen, zu denen Jesus mit Anwendung der vorhandenen Lehrform redete. Die Auslegung aber hat mit Matth. 13 zu beginnen, denn hier nimmt die parabolische Unterweisung in ausgeprägter Weise ihren Anfang. Welches war die M atth. 13 vorausgesetzte L ag e? Jesus drang — wie das die Bergrede zeigt — auf die rechte Gesinnung. Damit wurde der Gegensatz der Pharisäer zu ihm notwendig. Das Volk aber wollte einen politischen Führer. E s blieben nur die Müh­

seligen und Beladenen übrig. Den beiden ersten Gruppen musste Jesus die Reichsgeheimnisse verhüllen und nur der letzten Gruppe konnte er sie offenbaren. Dazu aber musste vor allem der Anstoss weggeräumt werden, der darüber ent­

stand, dass Obrigkeit und Volk Jesu nicht folgten.

In dem ersten Abschnitt des ersten Teiles bietet der Verf.

eine „ A u s le g u n g d e r P a r a b e l n von den G e h e im n is se n des H i m m e lr e ic h s “. W ir müssen uns hier darauf be­

schränken, die leitenden Grundgedanken der Auslegung kurz anzudeuten. Zunächst das Gleichnis vom S ä e m a n n . Die Jünger erfahren, warum die Pharisäer und das Volk Jesu nicht folgen und warum in Zukunft Anhänger Jesu von ihm abfallen werden: es gibt unempfängliche Menschen, leicht ent­

zündbare Chauvinisten und solchej die die Anerkennung seitens der Leiter und die irdischen Genüsse auf die Dauer nicht entbehren können. Diese können nicht für das neue Reich gewonnen werden. Auch die U n k r a u t p a r a b e l ist eine Allegorie. Sie begegnet dem Missverständnis, als müssten im Reich Jesu sogleich alle unheiligen Elemente entfernt werden.

Im Gleichnis von der s e lb s tä n d ig w a c h s e n d e n S a a t er­

fahren die Jünger, warum ihr Meister gar keine Propaganda zu machen schien: die Reichsentwickelung beruht auf Selbst­

tätigkeit der Herzen. Das Gleichnis vom S e n f k o r n zerstreut das Bedenken, dass die Schar der Anhänger Jesu so klein w ar: das Reich macht eine Entwickelung aus kleinen An­

fängen zu grösster Entfaltung durch (die Vögel, die in dem Schatten des Baumes nisten, bedeuten a ll e Völker?). Die S a u e r t e i g p a r a b e l lehrt, dass das Reich sich über die ganze Völkerwelt verbreiten und diese mit seinem segenbringenden Geist durchdringen wird. Die Gleichnisse von dem S c h a t z und der P e r l e beziehen sich auf die Herzensstellung der wahren Anhänger des Reiches, welche in diesem das höchste Gut erblicken, und zwar wird das Reich entweder unerwartet oder auf Grund von Suchen gefunden. Das Gleichnis vom F i s c h n e t z lehrt ebenso, wie die Unkrautparabel, dass die Scheidung der schlechten Elemente bis ans Weitende auf­

geschoben werden w ird, zugleich aber wird jetzt deutlich, dass das Gottesreich ohne Unterschied allen Tor und T ür öffnet.

Der zweite Abschnitt des ersten Teiles ist überschrieben:

„ D ie G e h e im n is p a r a b e ln und d ie R e i c h g o t t e s i d e e “ . Nach einem kurzen Referat der Ansichten von J . Weiss und Schnedermann über das Reich Gottes gibt Bugge sein U rteil dahin ab, dass Jesus zwar an die populären Vorstellungen vom

„Regime“ Gottes anknüpft, aber anders als die Juden seiner­

zeit als Bedingung für den E in tritt in das Reich eine rechte Gesinnung in Anspruch nahm. Dadurch aber wurden das

„Regime“ selbst, sowie seine Güter zu ethischen Begriffen.

Die Auseinandersetzung über die A rt des Gottesreiches im Gegen­

satz zu der herrschenden Auffassung ist in den Gleichnissen von den Geheimnissen des Himmelreichs erfolgt.

Der Leser wird mit diesem Referat vielleicht nicht ganz zufrieden sein: es fehlt darin eine klare Disposition und ein straffer Gedankenfortschritt. Das ist aber wohl nicht ein Fehler des Referats, sondern der Ausführungen des Buches selbst. Letzeres kennzeichnet sich dabei nicht selten durch Breite und häufige Wiederholungen. Der Verf. nimmt S. 89 auf ein W ort Gladstones bezug, wonach in der praktischen Politik eine Sache erst, wenn sie hundertmal gesagt worden, zu wirken anfängt. E s scheint fast, als wenn Bugge diesen Kanon auch in seiner literarischen Tätigkeit befolgt. W as die Sache anlangt, so wird man dem Verf. in Vielem nicht beistimmen können. Ich nenne einiges. Die Bestimmung der Gründe, derentwegen Jesus seine Gedanken verhüllen und zu­

gleich enthüllen musste, ist wenig überzeugend. S. 51 f. lässt sich ohne dass man karrikiert so zusammenfassen: Jesus, der sich seines messianischen Berufes gewiss war und also predigen musste, hat sich aus Fu rcht vor dem Untergang als Paradoxenmacher und Sonderling hingestellt! Die Ausführungen über die posi­

tiven und negativen Aufgaben der Theologie S. 78 f. sind un­

klar und unbefriedigend. Solange die Möglichkeit besteht, dass die Darstellung der Evangelisten durch Missverständnisse bestimmt ist, hat es keinen Sinn, grundsätzlich zu verbieten, über ihren Bericht hinaus die Eruierung des wahren Sach­

verhaltes zu erstreben. Bugge wird nicht müde, dieses Ver­

bot einzuschärfen. Letzteres kann dadurch nicht gerechtfertigt werden, dass bei der Bemühung in der angegebenen Richtung oft viel versehen worden ist. Von der Klassifikation der einzelnen Parabeln verspricht sich Bugge einen grossen Nutzen,

(3)

621 622

aber es wird nicht deutlich, worin dieser bestehen soll. Die Bestimmung des konkreten Anlasses, die jedesmal die einzelnen Parabeln veranlasste, scheint mir oft weit entfernt vom „Be­

weise“ zu sein, auf den Bugge so entschieden drängt.

Es liesse sich noch manche Ausstellung besonders an den positiven Behauptungen Bugges machen. Das Gesagte mag genügen. Darüber sollen die Lichtseiten des Werkes durch­

aus nicht verkannt werden. Man merkt Bugge überall eine weite Allgemeinbildung an. E r wird trotz aller Breite nicht langweilig. Sein Urteil ist durchaus objektiv. Selbst Theologen ganz anderer Richtung spendet er oft überschwengliches Lob.

Seine lebendig geschriebene, leicht zu lesende Auslegung wird fraglos vielen Anregung und Belehrung bieten. W as aber die Hauptsache ist, Bugge hat den Hauptzweck seines Buches wirklich erreicht. E r hat bei aller Anerkennung der Ver­

dienste Jülichers bewiesen, dass die Parabeltheorie dieses Ge­

lehrten gründlich verfehlt ist. In der Parabelforschung der Zukunft wird Bugges Buch nicht unbeachtet bleiben dürfen.

D orpat. _________ Alfred. Seeberg.

H oll, D. K arl (a. o, Prof. der Kirchengeschichte in Tübingen), A m p h ilo ch iu s von Ik o n iu m in sein em V e rh ä ltn is zu d en g ro sse n K a p p a d o z ie rn d a rg e ste llt. Tübingen und Leipzig 1 9 0 4 , J . C. B. Mohr (Paul Siebeck) (VII, 2 6 6 S. gr. 8).

Den als Freund des Basilius M. und der beiden Gregore, des Nazianzeners und des Nysseners, sowie als Teilnehmer an deren Lehrkämpfen wider die arianischen Parteien bekannten Amphilochius, Metropolit von Ikonium (c. 2 7 4 — 3 9 4 ), pflegte man bei Darstellung der Kirchen- und Dogmengeschichte des 4. Ja h r­

hunderts bisher gewöhnlich nur als eine hinter jenen grossen Kappadoziern stark zurückstehende Nebenperson zu behandeln (vgl. u. a. den kaum eine halbe Seite füllenden Artikel von Loofs in P R E 3 I, S. 4 6 4 ). Die vorliegende Monographie dürfte wohl bewirken, dass ihm künftighin etwas mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden wird. E r verdient es nicht nur wegen seines Eingreifens in jene Lehrstreitigkeiten mit den Arianern und Macedonianern (u. a. als Teilnehmer am Konstantinopler Konzil von 3 8 1 ), sondern auch wegen sonstiger Verdienste um die Kirche seiner Zeit, z. B . wegen seines tatkräftigen Ein­

schreitens gegen die Häresie der Messalianer (s. Holl, S. 3 0 — 38).

Um Verzeichnung und Beschreibung seines Schriftennachlasses hat der Verf. sich angelegentlich bemüht, mit dem Erfolge, dass er ausser einer Anzahl kleinerer Fragmente (im Ganzen 16 Stück; s. S. 4 2 — 58) noch acht vollständig erhaltene opus- cula als von ihm herrührend nachgewiesen hat. E s gehören dazu, ausser den für die biblische Kanongeschichte wichtigen Jam b i a d Seleucum und einer Ep. syn odica (vgl. Loofs, 1. c.), noch sechs Homilien. Eine dieser letzteren, die bisher noch nicht ediert gewesen, teilt der Verf. auf S. 9 1 — 1 0 2 aus einem Cod. M onac. 5 3 4 in vollständigem Texte mit. Es ist eine Predigt über Christi Gebetswort „Vater, ists möglich“ etc.

(Matth. 26, 4 2 ), deren Herrühren von Amphilochius durch Zitate aus ihrem Texte bei Theodoret und Facundus Hermia- nensis bezeugt ist und deren Textgestalt gegenüber einer apokryphen Parallele (überliefert unter Chrysostomus’ Namen in den Opp. Jo . Chrysoslomi ed. M ontfaucon t. X , p. 8 0 6 sq.) vom Verf. als die ursprüngliche erwiesen wird. — Von hohem Interesse ist die auf S. 1 1 6 — 2 6 3 g e g e b e n e nähere Darlegung des Verhältnisses des Amphilochius zu den drei Kappadoziern (zunächst zu Basilius: S. 1 2 2 ff.; dann zum Nazianzener:

S. 1 5 8 ff.; zuletzt zum Nyssener: S. 196 ff). E r erscheint laut dieser Konfrontierung mit den drei berühmteren Zeitgenossen als ein für die nämlichen Positionen auf trinitarischem und christo- logischem Gebiete wie jene eintretender Dogmatiker, dem jedoch deren hervorragende spekulative Begabung fehlt und der den betreffenden Lehrfragen weniger ein philosophisches als ein praktisches Interesse entgegenbringt. Beachtenswert ist auch der am Schlüsse (S. 2 6 2 ) gegebene Hinweis auf die Berührungen, welche die Predigten des Amphilochius hinsichtlich ihrer T ext­

behandlung mit den Homilien des Chrysostomus mehrfach hervor­

treten lassen — eine Aehnlichkeit, auf Grund deren der Verf.

eine Vorbildlichkeit des ersteren für den letzteren anzunehmen

sich geneigt zeigt (ohne übrigens in eine speziellere Beweis­

führung für diese These einzutreten). Zöokler.

Haussleiter, D . D r. J . (Prof. d .T h e o i. in Greifsw aid), Die Glaubenserziehung, wie sie Jesus geübt hat. L eip zig 1 9 0 4 , D örffling & F ra n k e (2 0 S . 8 ). 5 0 P f.

E i n V o rtra g , der dazu bereits in d er „A llg. evang.-luth. K irc h e n ­ zeitung“ gestanden h a t , bietet gem einhin wenig A u ssich t, noch viel beach tet zu w erden. B e i diesem V o rtrag e H a u s s l e i t e r s kann m an n u r w ünschen, dass e r noch re ch t fleissig gelesen, erw ogen und benutzt werde. A u s den sechs A b schnitten desselben dürfte g a r m an ch er P re d ig e r zum m indesten Stoff fü r ebensoviel P red igten und noch m ehr finden.

U eb erall werden einem solchen dabei H an dleitun gen geb oten , wie e r den behandelten P u n k te n eine re ch t praktische W end un g zu geben verm öge. A b er ganz abgesehen davon w ird jeder L e s e r fü r sich selbst reichen G enuss h a b e n , wie d er B e f., als e r jetzt H a u s s l e i t e r s A u s­

führungen noch einm al im Z usam m enhang durchlas. S e h r zutreffend fü h rt d er V erf. dem L e s e r die fünf Stationen v o r, über die der H e r r seine ersten Jü n g e r zum lebendigen G lauben führte und zeigt, wie Je su s selber auf die W ah rh eit J o h . 2 0 , 2 9 h infüh rt, als die, du rch welche w ir noch im m er denselben W e g geführt w erden. U eb erall unterlässt H a u s s ­ l e i t e r dabei n ich t, auf das N eue in J e s u ganzem V erfah ren gegenüber d er Seelenleitung in Isra e l du rch Prop h eten und den T äu fer hinzu- weisen. U n d e r m ach t dabei w iederholt und aufs nachdrücklichste darauf aufm erksam , dass Je su s eben nich t n u r zu r B ek eh ru n g rufe und anleite, sondern zum W end en zu ihm selber, als zu dem W e g e zum H eile.

D e r im besten Sinne erbaulichen Seite des V o rtra g s geht aber eine wissenschaftliche durchw eg z u r S eite. H a u s s l e i t e r behandelt h ier sozusagen einen w esentlichen P aragrap h en aus der G eschichte Je s u C hristi. E r legt J e s u K u n st d ar, die Seelen für sich zu gew innen m itten aus dem Irrtu m ihres W eges. E s ist das ein bei der Z eichn ung der prop hetischen W irksam keit C hristi vielfach ausser ach t gelassener P u n k t, aus dem erst die Je s u eigentüm liche H eilan d sn atu r auch an seinem p ro­

phetischen A m te in die A ugen leu ch tet. Selbst wo H a u s s l e i t e r s L e h r e r , J . T . B e c k , in seinen trefflichen P astorallehren des N . B . (G ütersloh 1 8 8 9 , S . 9 0 — 1 9 6 ) das V orbild des H e r rn in der U ebung des P astorats an d er H a n d von M atth. 4 — 1 2 zeichnet, ist dieser P u n k t n ich t so deutlich gezeichnet. N ich t m ind er b rin gt H a u s s l e i t e r über m anche völlig falsche Auffassung d er m odernen T heologie, wie von der Glaubensentw ickelung, ebenso über die V erken nun g des Götzentum s jed er Seelenatellung, die nich t Glauben an den lebendigen G o tt ist, und über die geschichtliche G laubw ürdigkeit d er A nkündigung des L eid en s B each ten s­

wertes bei. I s t denn an diesem V o rtra g e alles zu beloben und nirgends etwas anders zu w ünschen? — frag t vielleich t m an ch er. D e r B e f. m uss bekennen, daBS e r fast durchw eg sich zustim m end verhalten muss. U m aber seiner R ezensentenpflicht sich eingedenk zu erweisen, will e r dem L e s e r n ich t v e rh e h le n , dass e r die von J e s u an den M enschen, wie

i. B . an N ikodem us, geübte E rz ie h u n g h ie r und d a noch etwas spezieller gezeichnet wünschte. E r w eiss, dass das g e h t; e r h at auf G run d der bezeichneten P erik op e Bchon vo r m eh r als drei Jah rz e h n te n eine P re d ig t m it dem T h em a geh alten : Je s u K u n st Seelen zu gew innen. A u ch kann e r dem S. 1 aufgestellten B egriff vom W issen keinen G eschm ack ab­

gew inn en, und findet au ch S . 19 den S a tz : „ E s ist viel W o r t in n er­

halb der M enschheitsgeschichte zugrunde gegangen“ unglücklich. A b er e r weiss a u c h : T adeln ist leich ter als Besserm achen. Nn,

Mirbt, K a rl, Der Zusammenschluss der evangelischen Landeskirchen Deutschlands. R ed e gehalten beim A n tritt des R ektorats am 1 8 . O ktober 1 9 0 3 . (M arbu rger akadem ische R eden N r. 9 .) M ar­

b u rg 1 9 0 3 , N . G . E iw e rt (2 6 S . g r. 8). 5 0 P f.

GrFOSS, T heod or (L izen tia t der Theologie und Pastor zu W etter in Hessen), D e r

geplante Kirchenbund. E i n W o rt d er W arn u n g. Zw ickau i. S. 1 9 0 3 , J o h . H e rrm a n n (2 4 S . gr. 8 ). 30 P f.

N ach B eleu ch tu n g des verschiedenen B egriffs von kirch lich er E i n ­ h eit auf katholisch er und protestantischer Seite entnim m t P ro f. M irbt der G eschichte der Einheitsbew egungen im deutschen Protestantism us F in gerzeige für die B eantw ortun g der F r a g e , ob es m öglich und wün­

schensw ert s e i, den deutschen Protestantism us du rch organisatorische M assnahm en irgendw elcher A r t aus dem gegenw ärtigen Zustande der Z errissenheit zu befreien. D ie V erw irk lich u n g, welche das^ Streben nach ein er V ereinigun g der deutschen evangelischen Lan deskirchen in

• der Ein setzu n g des deutschen evangelischen K irchenausschuases gefunden hat, begrüsst e r, den C harakter dieses Ausschusses und die demselben zugewiesenen Aufgaben zeich n en d , m it B eifall. D ass ein B a n d der Lan d esk irch en geplant w ird , nich t eine U n ion der B ekenntnisse und nich t die Auflösung der L an deskirchen in eine grosse deutsche evan ­ gelische R eich sk irch e, h ält V erf. fü r eine notwendige Abgrenzung der Ziele des Kirchenausschuases. F ü r die Zusamm ensetzung des letzteren wünscht e r neben den offiziellen V e rtre te rn der K irch en regim en te eine Z uziehung von freigew ählten V e rtre te rn der Synoden. G erechtigkeit

(4)

623 624

des geschichtlichen und B esonnenheit des kirch lich en U rteils zeichnen den V o rtra g ans.

D e r »Itlutherische P a sto r Gross w arnt u n ter geschichtlichen R ü ck ­ blicken auf die E in fü h ru n g der preussischen U nion und auf die k irch ­ lich en M assnahm en nach 1 8 6 6 in dem von Preussen eroberten K u r­

hessen eindringlich v o r dem B e itritt zu dem K irch en b u n d e, wie e r d u rch die E in setzu n g des deutschen evangelischen K irchenausschusses zustande gekom m en. D ieser K irchen bun d ist ihm nich ts anderes, als U n io n , n u r u n ter neuem N am en und in neuem G ew ände. Im H in ­ blick darauf, dass bei E rric h tu n g des deutschen evangelischen K irch e n - ausschu?ses U nionsteadenzen grundsätzlich ausgeschlossen sin d , muss das U rte il von Gross als ungerecht bezeichnet werden. F ü r die B e ­ grenzu ng seiner künftigen W irk sam k eit dürfte aber d er K irch e n ­ ausschuss selbst gerade aus d er G eschich te der U n io n seine L e h re ziehen.

D o b e r a n . H. Behm.

Grützmacher, L i c . R. (Prof. d. Theol. an d. Universität R ostock ), Welt­

weites Christentum. Skizzen aus L eb en und G eschichte. H a m ­ b u rg 1 9 0 4 , G ust. Schloessm ann (G ust. F ic k ) (1 2 4 S . g r. 8 ). 1 .8 0 . E i n fesselndes B u c h ! W elch* eine von den län geren und kürzeren Skizzen m an au ch v o rn im m t, im m er w ird m an festgehalten, im m er findet m an etwas zu lernen oder doch eine in teressante B eleuch tun g des B ekan nten . V ergangenes und G egenw ärtiges, F r a g e n des äusseren nnd des in neren Leb ens lässt d e r V e rf. an uns vorü berziehen : er h andelt von L u th e r und K a r l V . , von d er H eilsarm ee und von R o se g g e r, von dem sittlichen W e r t der Freu n d sch aft und von der N a tu r der T rä u m e und so m anchem anderen. H a t aber die Z u­

sam m enstellung danach auch etwas K aleidosk opartiges, überall treffen w ir doch auf grosse G esich tsp u n k te, begegnen uns fein e, tiefgehende G ed an k en , erfreu t uns ein den K ern p u n k t d er Sache erfassendes zu­

treffendes U rte il. U n d der G run dged ank e, der d u rch alle einzelnen A usführungen h in d u rch geh t, ist im T ite l ausgesp roch en: es ist das apostolische A lles ist euer. W ir kennen die doppelte A u fgab e, die uns dam it gestellt is t: alles einzelne n ach seinem schöpfungsm ässigen W esen zu verstehen und alles in das L ic h t des Ev an geliu m s zu stellen. E in s m it dem anderen zu ve re in e n , ja einB in das and ere einzuschliessen, das ist lu therische A r t und G esinnung. W ie es im einzelnen F a lle geschehen kann und soll, d er V e rf. h a t es an den von ih m behandelten verschiedenen G egenständen gezeigt.

Zeitschriften.

Annales de philosophie chretieime. A n n6e 74 (3. Serie, T . 4 ), N o vem b re:

C h. D e n i s , Plagiaires et faussaires, ä propos du Congrfes de la L ib r e -P e n s ie . D e r s e l b e , L ’£glise cath o liq u e, la R en aissan ce, le P rotestan tism e. A . d e M e i s s a s , L e Sdnat eccldsiastique de R om e.

E . B a u d o i r e , L a form ation inlellectuelle du C lergä de F r a n c e au X I X e si&cle I . G . K o c h , L e problfeme eu ch aristiq u e, l’union du C h rist av e c l’H o stie consid£r£e com m e union m orale.

Archiv für Philosophie. 2 . A b t. = A rch iv für system atische P h ilo ­ sophie. 1 0 . B d ., 4 . H e f t: C h r. D . P f l a u m , D ie Aufgabe wissen­

schaftlicher A esthetik. R . S k a l a , U eb er die V erw echslung des sinnlich A ngenehm en m it den K u nstein drücken und einige and ere F o lg e n d er sogenannten em pirischen A esthetik. B . S t e r n , G e­

rech tigkeit. H . S t a e p a , D as Problem der W illensfreih eit vom Standpunkt des Sollens.

Archiv für die gesamte Psychologie. 4 . B d ., 1 . u. 2. H e f t: E . E b e r t u. E . M e u m a n n , U eb er einige G rundfragen d er Psych ologie der Uebungsphänom ene im B e re ich e des G edächtnisses. M . G e i g e r , B em erku ngen zur Psych ologie der Gefühlselem ente und Gefühls­

verbindungen.

Comenius-Blätter für Volkserziehung. 1 2. J a h r g ., 4 . H e f t: H a u p t­

versam m lung d er Com enius-G esellschaft am 1 3 . u. 1 4. A u gust 1 9 0 4 . G . A l b r e c h t , U eb er B e ru f und Stellung d er F r a u . v . R o t t e n b u r g , U eb er den W e r t der V olkserziehung. P . B e r g e m a n n , D ie volks­

tüm lichen H o ch sch ulk urse und U nterhaltungsabende der C . T . G . in J e n a im W in tersem ester 1 9 0 3 /0 4 .

Greechichtsfreund, Ser. 5 9 . B d .: E d . W y m a n n , Zw ei kanonistiBche G u tach ten ans dem E n tleb u ch .

K a n t-S tu d ie n . 9. B d ., 3. u. 4 . H e f t: B . B a u c h , L u th e r und K a n t.

A . R i e h l , Anfänge des K ritizism u s. M ethodologisches aus K a n t.

H . R e n n e r , R eden zur F e i e r der W ied erk eh r von K a n ts 1 0 0 . Todes­

tage. A . A a l l , Zw ei dänische Festg ab en zum K an tju biläum . S i t z l e r , Z u r B lattversetzu n g in K an ts Prolegom ena. H . V a i h i n g e r , N ach­

w ort.

Mitteilungen des historischen Vereins für Donauwörth und Umgegend.

I . J a h r g .: F . X . T h a l h o f e r , Donauw örths Volksschulw esen bis zum E n d e des 1 8 . Ja h rh u n d e rts.

Mitteilungen des Historischen Vereins für Heimatkunde zu Frankfurt a. Oder. 2 2 . H e f t: B i e d e r , Z u r G eschichte des Volksschulwesens d er P rov in z B ran den burg, insbesondere der S tad t F ra n k fu rt a. O der.

G u r n i k , D as grosBe K ollegienhaus in F ra n k fu rt a. O.

Mitteilungen der Vereinigung für Gothaische Geschichte und Alter­

tumsforschung. Jah rjr. 1 9 0 4 : C. F . v. S t r e n g e , D ie H e rrn h u te r- K olonie Neudietendorf. M . S c h n e i d e r , Z u r G eschichte des G ym ­ nasium s zu G otha. H . H e s s , D e r B a u der M argarethen kirche in G otha in den Ja h re n 1 4 9 4 — 1 5 4 3 .

Monatshefte der Comenius-Gesellschaft. 1 3. J a h r g ., 1 9 0 4 , 5 . H e f t: L . K e l l e r , D e r H um anism us. Sein W esen und seine G eschichte. F e s t­

rede. W . S t o l z e , D an iel E r n s t Jab io n sk i. E in m erkw ürdiges G e­

d ich t H erd ers. G . A l b r e c h t , F rie d ric h T hu dichu m über P ap sttu m und R eform ation im M ittelalter. D ie A lleinsleh re des H um anism us in den m asurischen Sozietäten v o r und n ach Com enius. D ie M acht­

stellung der böhm ischen B rü d e r im Z eitalter des Com enius. G.

W y n e k e n , N eu ere A rbeiten über Paracelsus. C. L i o n , E in e heue A usgabe von Com enius U n um necessarium .

Monatshefte, Protestantische. 8 . J a h r g ., 4 . H e f t: E . S ü l z e , R eligion u n dK u nB t. A . J ü l i c h e r , O ttoP fleid erers U rch ristentu m . P . C h r i s t , T heozen trisch , n ich t christozentrisch. J . N o a c k , U eb er die Situation im 5 5 . Psalm .

Monatsschrift für die kirchliche Präzis. 4 . J a h r g ., 5 ., 7. u . 1 0 . H e f t:

N otizen. O. S c h u l t e , D ie religiöse V olkskunde und die Seelsorge m it besonderer B erü ck sichtigun g der oberhessischen altbäuerlichen F rö m m ig k e it (S ch l.). O . R i t s c h l , Bedenken gegen den herrschenden B e trie b dei* E th ik (S ch l.). W . R i c h t e r , R andbem erkungen zu B au m garten s „Predigtp roblem e“ I I . H . S c h m i d t , D e r S tre it um das kirchliche Fra u e n stim m re ch t in H am b u rg . W . W o l f f , In d iv i­

dualism us nnd Gem eindeglaube. B a n m g a r t e n , K irch lich e C hronik.

N otizen. C. V ., W a n n m achst D u D eine P re d ig t? F . E s s e l b o r n , A u s der G em einde. E in e praktische M issionsvereinsorganisation für ausgedehnte Lan dgem ein den . F . N i e b e r g a l l , Zwei m oderne P r e ­ diger. B a u m g a r t e n , G rundlinien einer personellen H o m iletik . D e r s e l b e , K irch lich e C hronik. N otizen. F . N ( i e b e r g a l l ) , D as G eld. V om H u n d srü ck er B au ern (F o rts .). A . B o n u s , D ie T e x t- gem ässheit. U eb er ein hom iletisches Problem und einige anschliessende E rw äg u n g en . M a u r e r , W ie predigen w ir den L a n d leu ten ? B a u m ­ g a r t e n , K irch lich e Chronik.

Proceedings of the Society of biblical archaeology. V ol. 26,, P . 6 : V . L o r e t , U n e hypothfese au sujet de la vocalisation Egyptienne.^ A . H . S a y c e , T h e decipherm ent of the H ittite Inscrip tions. E . N a v i l l e , A m ention of a flood in th e book of th e dead.

Quartalschrift, Theologische. 8 6 . J a h r g ., 4 . H e f t: F . D i e k a m p , D as Glaubensbekenntnis des apollinarischen Bischofs V italis von A n tioch ien.

P . V e t t e r , D a s B u c h T obias und die A ch ik ar-S ag e. V . S c h w e i t z e r , D er P a sto r H e rm a e und die op era sup ererogatoria. S ä g m ü l l e r , E i n D iepens päpstlicher L e g a te n zu r V erehelich un g eines Sieben­

jäh rigen m it ein er D reijäh rigen im J . 1 1 6 0 . G . G a t t , D ie T op o­

graph ie des B u ch es N ehem ias. F . X . F u n k , D as A lter des K a n o n s d er röm ischen M esse.

Eevue chretienne. T . 2 0 , N o. 5 , N ovem b re: A . C l e i s z , E m ile GaLUs.

A . N . B e r t r a n d , Psych ologie de P in to l& an ce (fin). J . E . V e e l , L a ju stification p a r la foi. A . C a u s s e , L a religion nouvelle. L e m onism e du professeür H aeckel. _ A . F a v e l , S 6c£q u e d’aprfe^ T a cite . H . C o r d e y , L e s devoirs des E g lise s ind£pendantes de l’E t a t ä, la veille de la Separation des E g lise s et de l’E t a t (fin). H . P l u v i a n n e , M iracle d’am our.

Revue philosophique de la France et de l’Etranger. A n n6e 2 9 (T . 5 8 ), N o. 1 1 , N o v .: C. B o s , P athologie de la cro yan ce. F o u c a u l t , L ’övolution du re v e pendant le r^veil. G o d f e r n a u x , L e parall£- lism e psycho-physique e t ses cons£quences (fin).

Tijdschrift, Theologisch. 3 8 . J a a r g ., 6 . S tu k : H . O o r t , H e t Isra e liti­

sche Pinksterfeest.

Zeitschrift, Basler, für Geschichte und Altertumskunde. 4. B d ., 1. H e f t:

T h . B u r c b h a r d t - B i e d e r m a n n , U eb er Z e it und A nlass des F lu g ­ b lattes: L u th e r als H ercu les G erm anicus.

Berichtigung. I n N r. 5 1 , Sp . 6 1 0 , Z . 2 2 v. u. ist 1 8 9 4 statt 1 9 0 4 zu lesen.

Verlag von Dörffling & Franke in Leipzig.

D e r *

Offenbarungsglaube

im Streit

über Babel und Bibel.

E in W o rt zur Orientierung von

K arl T h iem e,

ao. Professor der T h eologie in Leipzig.

Preis: 1,20 Mk.

Verantwort!. Redakteur: Dr. theol. Molscher, - Verlag von Dörffliagf & Franke, — Druck von Ackermann Jfc Glassr, sämtlich in Leipzig.

Titel und Inhaltsverzeichnis des Jahrgangs 1904 y frd einer der nächsten Nummern beigelegt.

Cytaty

Powiązane dokumenty

Es berührt sich mit derselben nicht nur in zahlreichen Zügen, welche sich schon bei Ezechiel und anderen Propheten finden, sondern auch in solchen, die dort

Aber dieser anerkennenswerthe Grundsatz (Blass a. 56) kann auch übertrieben angewendet werden. Denn Rüm elin hat selbst bei Goethe nachgewiesen, dass dessen

Ich kann aber leider nicht behaupten, dass dadurch, dass diese beiden Elemente neben einander gerückt werden, der „Bund“, der wirklich bestanden hat, anschaulich

Zu einem so lebensvollen Vortrage über Luthers bleibende Bedeutung passt eine solch verwaschene Abstraktion herzlich wenig, was sich schon darin zeigt, dass Meyer

Die Verbindung mit Christus, welche die Taufe herstellte, kam durch die Geistesmitteilung zustande (so richtig S. 3 0 2 ), sondern sicher auch Paulus vor — nicht

Auch die Evangelien sind ihrem Inhalte nach geschichtliche Quellen, und es gehört zu ihrer wissenschaftlichen Behandlung, dass deren Berichte über die einzelnen

W as er aber nicht wissen kann, ist dies, dass diese Artikel zu einem gute Teile auch von deutschen Fachgelehrten stammen, wie, um von meinen drei Artikeln

Nur dass wir keinen Index haben, der, von geheimnisvoller Hand redigiert, dem Autor erklärt: „Dies hättest du nicht schreiben dürfen; es ist nicht oder noch nicht