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CHS CHa

G. Analyse. Laboratorium

Richard Kempí, Nomographie. Nonwgramme fü r die Praxis der chemischen Fabrik. (Vgl. L lE SC H E , C. 1928. II. 2171.) Fluchtlinicntafeln zur Ermittlung des Korrektionsbetrages für den herausragenden Faden bei Schmelzpunktsbestst. mit einem Hg-Thermometer (vgl. B eri, u. Ku l l m a n n, C. 1927. I . 2450) u. zur graph.

Ermittlung des Korrektionsbetrages für den Luftdruck bei der Best. von Siedepunkten.

(Chem. Fabrik 1928. 560— 61. Chem.-Techn. Reiehsanstalt, Abt. f. Metallehemie u.

Metallschutz.) S lE B E R T .

Th. Huzella, Neues Verfahren der Bereitung von Kollodiumröhrchen und M em ­ branen. Als Gerüst zur Herst. von Kollodiummembranen werden konz. Zuckerlsgg.

verwendet. Über Einzelheiten des originellen Verf. muß auf das Original verwiesen werden. (Bioehcm. Ztschr. 194. 128— 31. 20/3. 1928. Debreczen, Anal.-biol. Inst. d.

Univ.) Op p e n h e i m e r.

Raúl Giordano, Die Retorte von Soubeiran. Vf. beschreibt eine Destillations- appar., die es ermöglicht, im selben Gefäß auf freier Flamme, auf dem W.-Bad u. mit W.-Dampf zu destillieren. Figuren im Original. (Revista Centro Estudiantes Farmacia Bioquímica 17. 39— 42.1928. Buenos-Aires, Med. Fak., Lab. f. pharmaz. Technik.) Wi l l.

Carl Otto, Einstellen von Flüssigkeiten auf das spezifische Gewicht. Zum Ein­

stellen von Fll. auf das spezif. Gewicht (vgl. auch Sc h l i c h t, C. 1928. II. 2736) gibt Vf. folgende Methode an: Sollen 2 Fll. von bekannter D., die beim Mischen keine Vol.- Veränderung erleiden, auf eine zwischen ihren D.D. liegende D. gebracht werden, so werden ihre Voll, von gleicher Temp. in umgekehrtem Verhältnis der Differenzen ihrer DD. u. der D. der herzustellenden Fl. gemischt. Erläuterung an folgendem Beispiel:

Eino Fl. von D. 1,250 soll mit W . auf D. 1,174 gebracht werden. 1,250— 1,174 = 0,076;

1,174— 1,00 = 0,174. Aus der Multiplikation der gefundenen Voll.-Mengen mit ihren D.D. ergeben sich die zu mischenden Gewichtsmengen: 76 X 1,00 = 76 Gewichtsteile W . sind mit 174 x 1,250 = 217,5 Gewichtsteilen der Fl. zu mischen. — Tritt Vol.- Veränderung ein, so muß der Geh. der Gewichtsprozente ermittelt werden. A. mit D. 0,8047 bei 20° enthält 95,08 Gewichtsprozent A. u. soll mit W . auf D. 0,8682 gebracht werden = 70,06 Gewichtsprozent. 70,06: x = 95,08:100; x = 73,68. Es sind demnach 73,68 Gewichtsteile mit W . auf 100 Gewichtsteile zu verdünnen, um die gewünschte D. zu erhalten. Auch Liq. Ammonii caust. tripl. ändert sein Vol. beim Mischen mit W . Vor der Verdünnung ist durch Titration sein Geh. an NHS festzustellen. (Pharmaz.

Ztg. 73. 1307. 20/10. 1928.) L. Jo s e f h y.

Andreas Smits, Das Densitensimeter. (Vgl. C. 1927- II- 1804.) Beschreibung u. Abb. verbesserter Konstruktionen des Densitensimeters zur gleichzeitigen Best. von

Dampfdruck u. DD. (Journ. ehem. Soc., London 1 9 2 8 . 2409— 10. Sept. 1928. Amster­

dam. Univ.) K r ü g e r .

Philip H. Pope, Isopropylalkohol als Aufbeicahrungsfliiisigkc.it. An Wasser­

molchen, die 6 Jahre in 36,4— 72,8%ig. Lsgg. von Isopropylalkohol (verwendet als Handelsprod. Petrohol mit 9 1 % Isopropylalkohol) aufbewahrt waren, erkannte Vf.

dessen Geeignetheit als Präservativfl. für anatom. Präparate. (Science 6 8 . 487— 88.

16/11. 1928. Walla-Walla, Wash., U. S. Vétérans' Hosp.) Be i i r l e. Haus Geiger und Walther Müller, Das Eleklronenzählrohr. Vff. berichten über Wirkungsweise, Herst. u. Empfindlichkeit des bereits (C. 1 9 2 8 . II. 1590) beschriebenen Zählrohrs. Als Beispiele der Anwendbarkeit werden kurz Verss. an Kaliumstrahlung, HESSScher Höhenstrahlung u. Röntgenstrahlung geschildert. (Physikal. Ztschr. 2 9 . 839— 41. 15/11. 1928. Kiel, Physik. Inst. d. Univ.) LESZYNSKI.

T. Callan und S. Horrobin, Vereinfachte Methoden der polentiomelrisciien und konduktomelrischen Analyse, und ihre Anwendung in der Technik. Vff. empfehlen die Einführung der elektrometr. Analyse auch in techn., z. B. Färbereilaboratorien. Für die potentiometr. Titration wird die Verwendung von Nullpunktsinstrumenten vor- geschlagcn u. Beispiele für die Titration von Na2C 03 u. Acidität in Farbstoffen, für oxydierende Titration mit K B r03 (vgl. C. 1 9 2 2 . IV. 614) u. Fällungstitration gegeben. — Für die konduktometr. Analyse haben Vff. die App. von Tr e a d w e l l durch Ein­

führung eines Niederspannungstransformators u. eines Krystalldetektors (z. B. Carbo- rundum) als Gleichrichter modifiziert u. geben auch hier Anwendungsbeispiele (Titration von Pyridin mit HCl, Best. von C03" u. S O /' in Farbstoffen). (Journ. Soc. ehem. Ind.

4 7 . T 329— 43. 16/11. 1928. Brit. Dyestuffs Corp.) R . K . Mü l l e r. A. E. Stoppel und E. P. Harding, Der Heizwert der Kohle in Boniben mit Nickel­

auskleidung. Eine Schnellmethode zur Best. der in einer mit Ni ausgekleideten Bombe durch Wrkg. der bei der Verbrennung entstehenden H N 0 3 bzw. H2S 04 in Lsg. ge­

gangenen Ni-Mengen. Die Methode besteht nur in der Titration der Waschfl. der Bombe auf freie Säure mit 1/in-n. Alkali u. Methylorange als Indicator u. darauffolgender Fort­

setzung der Titration in heißer Lsg. mit */10-n. Alkali bis zum 2. Umschlag mit Phenol­

phthalein. Die Rk.-Wärme u. Lösungswärme von H N 0 3 auf den Bombenbolag wurden bestimmt u. Richtlinien für eine diesbzgl. Korrektur bei der Best. des Wasserwerts gegeben. Aus den so erhaltenen Resultaten u. aus dem Gesamt-S-Geh. der Kohle wird eine Methode zur Festsetzung einer Korrektur für die Korrosion bei der Heiz­

wertbest. abgeleitet. Die so erhaltenen H W .W . stimmen innerhalb 0 ,3 % mit den in einer nicht korrodierbaren Illium-Bombe erhaltenen für Kohlen bis herauf zu 9 % S überein. (Ind. engin. Chem. 2 0 . 1214— 18. Nov. 1928. Minneapolis, Univ.) Na p h t a i.i.

Elem ente und anorganische Verbindungen.

Lei£ T. Poulsson, über die mikrocolorimetrische Natriumbestimmung. Verbesse­

rungen des Verf. von Ba r r e n s c i i e e n u. Me s s i n e r (C. 1 9 2 8 . I. 1981). Änderung:

I. Nd. wird auf Mikrofilter gesammelt, gewaschen u. aufgelöst; 2. Zur Waschfl. dient 99— 100% A .; 3. Nach Eiweiß u. Phosphatfällung durch Zn-Acetatlsg. wird das Auf­

füllen zum ursprünglichen Volumen dadurch vermieden, daß die Fällung in dicht schließenden Wägegläsern vorgenommen wird. (Biochem. Ztschr. 1 9 3 . 423— 25. 7/3.

1928. Oslo, Physiol. Inst. Univ.) Op p e n h e i m e r. Alberto JÜlio Folcini, Zur empfindlichen Reaktion von Spacu auf Kupfer und au f Rhodanwasserstoff. Neues Reagens auf Polysulfide. D ie Rk. v o n Sp a c u (C. 1 9 2 5 . II. 2283) ist nicht spezif. für Rhodanid, ebensowenig wie die von Fl e m i n g (C. 1 9 2 4 . 11. 1613). Die Rk. von SPACU zum Nachweis kleiner Cu-Mengen wird bedeutend empfindlicher, w'enn man anstatt Rhodanid ein Polysulfid verwendet. Nach der Fällungs­

art ii. der Farbe zu schließen, besitzt der Polysulfid-Kupfer-Diaminkomplex große Ähnlichkeit im Bau mit dem Rhodanid-Kupfer-Diaminkomplex. Vf. hat außer dem von SPACU angegebenen Toluidin u. Benzidin auch Dianisidin u. Diaminofluoren verwendet u. mit diesen analoge Resultate erhalten, (Revista Centro Estudiantes Farmacia Bioquimica 1 7 . 305— 09. 1928.) W lL L S T A E D T .

P. Dumont und M. Bouillenne, Mikrobestimmung von Wismut. (Vgl. auch C. 1 9 2 8 . I. 2636.) Die Farbrk. des Bi in Ggw. eines KJ-Überschusses ist für die Mikro- best. brauchbar. (Compt. rend. Soc. Biologie 9 9 . 1247— 48. 26/10. 1928. Brüssel, Lab.

centr. de l’admin. de l’hygiène.) OPPENHEIM ER.

Ludwig Moser und Alfred Brukl, D ie Bestimmung und die Trennung seltener Metalle von anderen Metallen. X I . Mitt. D ie quantitative Analyse des Galliums. I. Teil.

1920. H. G.

A

nalyse

. L

aboratorium

. 563

(X . vgl. C. 1928. I. 727.) Nach Beschreibung des analyt. Verb, des Ga (Ill)-Ions, seines Auftretens im allgemeinen Analysengang u. des verwendeten Ausgangsmaterials (ein mit 0,27% In + Zn + Pb verunreinigtes Ga-Metall), werden die bisherigen quantitativen Best.-Methoden als Ga20 3, das seiner Hygroskopizität wegen rasch gewogen werden muß, besprochen. Von diesen Biethoden wird die Fällung als Ga(OII),t mit NH 3 wegen der nicht unbeträchtlichen Löslichkeit des Hydroxyds in W . u. verd.

N H 3 bei genauen Bcstst., als auch die bas. Acetatmcthode (Hydrolysenmethode) wegen Unvollständigkeit der Fällung verworfen, sofern in letzterem Falle nicht durch Zusatz geeigneter Systeme, wie von Halogenid-Halogenat-Gemischen, z. B. HCl-HBr03, durch Einstellung auf eine bestimmte [H+] quantitative Fällung gewährleistet ist.

Aber auch dann begegnet die Filtration wegen Dichtheit u. Feinheit des Nd. u. der Schwerlöslichkeit dieses Ga(OH)3 in Säure Schwierigkeiten. Dagegen erwies sicli für die quantitative Best. des Ga als besonders empfindlich die Fällung des + ge­

ladenen Ga(OH)3-Sols mit dem — geladenen Tanninliydrosol als uni. Adsorptionsverb., wclcho Rk. schon früher (1. c.) bei anderen Kationen mit Erfolg zur Anwendung ge­

langte. — Man versetzt eine schwach essigsaure Lsg. von nicht mehr als 0,1 g Ga2Ö3 — das Ga(OH)3 ist nämlich sehr voluminös — des Ga (Ill)-Salzes mit NH 4N 0 3, dessen Geh. in der Lsg. 2°/0 betragen soll. u. fügt zur sd. Lsg. tropfenweise unter Rühren eine 10%ig. Tanninlsg., bis zur Beendigung der Fällung. Waschen mit li. W . ( + etwas NH4N 0 3 u. einigen Tropfen Eg.). Trocknen mit dem Filter u. Glühen im Porzellan­

oder Quarztiegel (kein Pt, wegen Gefahr der Red.!). Auf dieser Methode werden nun die Trennungen des Ga von den Monoxyden des Zn, Ni, Co, Mn u. von Cd, Be u. TI aufgebaut, wobei zur Sicherheit eine doppelte Fällung des Ga vorzunehmen ist. Bei 0.1 g übersteigenden Ga-Mengen wird der Hauptteil desselben als bas. Acetat u. der liest mit Tannin gefällt. — G a - Z n - T r e n n u n g . Die evtl. zuerst mit NH 3 an­

nähernd neutralisierte Lsg. beider Metallsalze wird mit NH4-Acetat auf ca. 1 % Eg.

gebracht, worauf man pro 100 ccm Fl. 2 g N H 4N 0 3 zufügt, zum Sieden erhitzt u. mit 10% Tanninlsg. fällt. Filtrieren, Waschen wie beim reinen Ga-Salz, Lösen in verd.

h. HCl u. Wiederholung der Fällung. Best. des Zn im Filtrat mit H 2S. Beleganalysen.

— G a - C d - T r e n n u n g . Doppelte Fällung des Ga als Ga4[Fe(CN)6]3 mit K 4Fe(CN)f, oder mit Cu(OH)2 als Ga(OH)3-x CuO-y H 20 nach Le c o q d e Bo i s b a t j d r a n) oder nach der Tanninmethode wie beim Zn. Best. "des Cd im Filtrat mit H2S. Beleganalysen.

— G a - C o - T r e n n u n g . Fällung des Ga mit Cu(OH)2 oder mit Tannin, wie beim Zn. Fällung des Co im essigsauren Filtrat als CoS u. Wägung als CoSO.,. Beleganalysen.

— G a - N i - T r e n n u n g . Fällung mit Tannin wie beim Co. Beleganalysen. — G a - M n - T r e n n u n g . Fällung des Ga mit K 4Fe(CN)0 bei Ggw. von 10% HCl oder mit Cu(OH), oder durch Adsorption von Ga(OH)3 auf in der Lsg. gefälltem As20 3 oder endlich mit Tannin wie beim Zn. Fällung des Mn im Filtrat mit H 2S als MnS. Beleganalysen. G a - B e - T r e n n u n g . Fällung des Ga mit Tannin wie beim Zn u. des Be im Filtrat nach Zugabe von N H 3 mit Gallusgerbsäure (1. c.). Belcganalysen.

G a - T l - T r e n n u n g . Fällung des Ga mit Tannin u. des TI als Tl2Cr04 (vgl. C. 1927.

1. 2 3 45) im Filtrat nach Zerstörung der Gerbsäure mit rauchender H N 0 3 bei Ggw.

von 10 V ol.-% A. Beleganalysen. (Monatsh. Chem. 50. 18192 . Okt. 11)28. Wien,

Techn. Hochsch.) He r z o g.

Bestandteile von Pflanzen und Tieren.

George Hockenyos, Das Nephelometer in der Mykologie. Vf. konnte mit Erfolg die verschiedenen Wachstumsstadien von Pilzen wie Oidium in Nährlsgg. durch Ver­

wendung einer besonderen Vorr. zum Wegbrechen der Hyphae nephelometr. bestimmen.

(Science 68 . 459. 9/11. 1928. Univ. of Illinois.) Be h r l e.

Emst Müller, Über die quantitative Extraktion des Cholesterins und seiner Ester aus Geweben und Körperjlüssigkeiten. Prüfung der Methoden von Bl o o r- Th a y s e n, Wi n d a u s, Me y e r Wo r d e l l, Fr ä n k e l- El f e r u. Fe s t zur Extraktion von Chole­

sterin aus Organen u. KörperiJ. Nur die Methode von Fe s t, die Vf. so modifiziert, daß anstatt Ausschütteln mit Ä. Extraktion im App. nach KU T SC H E R tritt, gibt voll­

ständige Extraktion. (Ztschr. Biol. 8 8 . 132— 38. 15/10. 1928. Marburg, Pathol.

Inst.) Me i e r.

Charles C. Fulton, Einige Farbreaktionen des Morphium, und seiner Derivate beim Erhitzen in konzentrierter schwefelsaurer Lösung. Besprochen sind die Farbrkk. von Morphium u. Kodein in reiner konz. H 2S 04-Lsg. beim Erhitzen 1. bis zu 140°, 2. bis 7.u 175° u. die Färbungen, die Amylalkohol beim Extrahieren der mit W . verd.

P,k.-Lsgg. aiininimt. Weiterhin sind die Rkk. erörtert, die bei Zusatz von wenig Arsenat 7-ur Morphium- bzw. Kodein-H2SO.,-Lsg. beim Erwärmen auf verschiedene Tempp.

auftreten, u. die Farben, die organ. Lösungsmm. beim Ausschütteln der Reaktionslsgg.

annehmen. Angeführt sind die Farbrkk., die bei Zusatz von Chromat oder Perchlorat zur Morphium-H2S 0 4-Lsg. eintretcn, u. die don Rldt. ähnlich sind, die mit Arsenat erhalten werden; ferner die Rkk., die bei Zusatz von NaBr zur H 2S 0 4 zu beobachten sind. Besonders hier nehmen die organ. Lösungsmm. beim Ausschütteln die ver­

schiedensten Färbungen an. Bei Verwendung von Chloriden statt von NaBr u. unter Zusatz eines Oxydationsmittels werden die gleichen Rkk. wie mit NaBr erhalten. Diese qualitativen Proben mit Halogen sind neu u. sehr empfindlich. Der Einfluß des Halogens ist es auch, der bei der Arsenat- oder Chromatprobe bei Verwendung von Morphium bzw. Kodein, Heroin u. Dionin in der Form ihrer Hydrochloride die reine Arsenat- bzw. Chromatprobe verändert. Diskutiert werden weitere Rkk. von Morphium in H 2S 0 4-Lsg. bei Zusatz von Phosphat, Benzidin, Arsenit, FeCl3 u. Persulfat. Ferner werden die ehem. Grundlagen zu diesen Farbrkk. besprochen, die nach dem Vf. in einer Dehydration des Morphiums, das aber dadurch nicht in Apomorphin übergeführt wird, durch die H 2S 0 4 u. in einer Oxydation, z. B. durch Arsenat, Chromat, bedingt sind. (Journ. Lab. elin. Med. 14. 13— 29. Okt. 1928. Omaha, Nebraska.) Ma h n.

Louis Cuny, Beobachtungen über die Farbreaktionen der Gallensäuren. (Vgl. C. 1928.

II. 1700.) Um festzustellen, welcher Gallensäure die spezif. Färbung bei der Rk. von PE TT E N K O F E R zuzusprechen ist, wurde eine Anzahl von Gallensäuren in reinem Zu­

stand auf ihr Verh. bei der Rk. in seiner ursprünglichen Form u. den verschiedenen Abarten der Rk. untersucht. Von den geprüften Säuren lieferte die Cholalsäure (3,7,13- Trioxycholansäure) die intensivsten Färbungen, während Desoxycholsäure (3,7-D ioxy- cholansäure), Anthropodesoxycholsäure (3,12-Dioxycholansäure), H yoglykodesoxychol- säure, ihr Na-Salz u. Na-Hyocholalat viel schwächer reagierten. Bei der spektroskop.

Prüfung der Farblsgg. der Cholalsäure zeigte jede einzelne Abart der P E T T E N K O F E R -R k.

ein ihr eigenes Spektrum; die am häufigsten auftretende Absorptionsbande lag in der Nähe der Linie E von der Wellenlänge 515. Da die sich von der Cholalsäure ableitenden Gallensäuren in der menschlichen Galle vorherrschen, verliert die P E T T E N K O F E R -R k.

dadurch nicht an Bedeutung. (Journ. Pharmac. Chim. [8] 8 . 358— 64. 16/10. 1928.

Paris, Lab. Chim. Bio), de la Faculté de Pharm.) POETSCH. .

R. P. Bartholomew, Leichte Vorbereitung von Pflanzengewebe zur Analyse. Zur schnellen Vorbereitung großer Mengen stark verholzter Pflanzen zur Analyse ver­

wendet Vf. erfolgreich einen Papierschneider mit 10-zölliger Klinge. (Science 6 8 - 516. 23/11. 1928. Univ. of Arkansas, Dep. of Agronomy.) Be h r l e.

Jean Orr-Ewing und Vera Reader, Streptothrix corallinus bei der Vitamin-B- Bestimmung. Method. Angaben über die Prüfung antinemit. Konzentrate mit Hilfe des Streptothrix corallinus. (Biochemical Journ. 22. 440— 42.1928. Oxford, Department

of Biochem.) Hi r s c h- Ka u f f m a n n.

Béla Rôhny, Über das Verhalten verschiedener Zuckerarten im Bangschen M ikro­

verfahren. Bei der BANGschen Methode entspricht 1 ccm 7 10o-n. Thiosulfatlsg. 0,357 mg Glucose. Der entsprechende Wert wird für Xylose, Galactose, Lactose u. Maltose be­

stimmt. Die Abweichungen sind bei diesen Zuckern nicht größer als bei Glucose. (Bio­

chem. Ztschr. 199. 48— 52. 22/8. 1928. Budapest, Physiol. ehem. Univ. Inst.) F. Mü.

Béla Rôhny, Beiträge zur Reduktionsfähigkeit der Fructose im Bertrandsclien Ver­

fahren. (Vgl. vorst. Ref.) Nach B E R TR A N D bestimmt ist das Reduktionsvermögen des Invertzuckers u. der invertierten Lactose beinahe gleich, danach beinahe ident, mit dem der Glucose, jedoch verschieden von dem der Fructose oder Galaktose. (Bio­

chem. Ztschr. 199. 53— 59. 22/8. 1928. Budapest, Physiol. ehem. Univ. Lab.) F. MÜ.

Robert A. Kilduffe und Eleanor G. Springer, Die Wirkung von Blutkonser­

vierungsmitteln auf die Harnstoffbestimmung. 1 mg Thymol gemischt mit 10 mg NaF hemmt dio Glykolyse u. ist sehr brauchbar zur.Konservierung von Blut für Blutzucker- bestst. Es stört bei der FoLIN-Wüsclien Methode nicht. Dagegen kann man zur Harn- stoffbest. nicht alle Methoden verwenden, sondern muß die Durchlüftungsmethode von My e r s benutzen. (Arch. of Patholosry and Laboratory Medicine 4. 396. 1927.

Atlantic City Hosp. Labb. Sep.) F. Mü l l e r.

SÖren L. Örskov, Eine J\(ikromethode zur Bestimmung von ätherlöslichen organischen Säuren im Blute. Vf. hat die von Wi d m a r k (C. 1926. II. 1078) angegebene Extrak­

tionsmethode zu einer Mikrometliode ausgebaut. Mit der neuen Methode ist es mög­

lich, in 0,1—0,2 ccm Blut den Geh. an ätherlöslichen organ. Säuren direkt zu

be-1929. I.

Gr. A

nalyse

. L

aboratorium

.

5C5 stimmen. — In den „Rezipienten“ kommen 188,55 cmin 1/ ;o-n. NaOH [mit Hilfe der von W l D M A R K u. Ö R S K O V (vgl. C. 1929. I. 265) beschriebenen Mikrobürette], in den „Dimittenden“ 0,2 ccm Blut u. 0,8 ccm einer % -n . Lsg. von H 2S 0 4 mit 10% NaCl (der Zusatz von NaCl verhindert die Koagulation des Blutes durch die Säure), außerdem gab man in dio Extraktionsgefäße ca. 5 ccm Ä. Nach 90 Min. Schaukeln werden i\.

u. Blut mit einer Pipette aufgesaugt, danach zur NaOH 3 Tropfen Phenolphthaleinlsg.

u. 226,26 emm l/ 20-n. H 2S 04 hinzugefügt. Den noch anhaftenden Ä. u. die Kohlensäure vertreibt man mit Hilfe eines CO»-freien Luftstromes u. titriert mit völlig COo-freicr NaOH zurück. — Wegen des Geh. des ä . an sauren Prodd. muß der Blindwert des Ä.

ermittelt werden. — Man arbeitet prakt. in ausgekochten Gefäßen aus Jenaer Glas, da in diesen auch bei längerem Stehen der Lsgg. kein Fehler durch Alkaliabgabe des Glases auftritt. (Abb. des App. im Original.) (Biochem. Ztschr. 201. 22— 33. 19/10.

1928. Lund, Mcdiz.-chcm. Inst.) W IL L S T A E D T .

A . Beck und H. J. Lauber, Zur Frage, der p^-M essung des Urins unter vitalen Verhältnissen. Es wird auf die unter Umständen ganz beträchtlichen Fehlermöglich­

keiten bei der üblichen pg-Mcssung des Urins mittels Indicatorcn hingewiesen. Bzgl.

Einzelheiten vgl. Original. (I\lin. Wchschr. 7. 2241— 42. 18/11. 1928. Kiel,

Univ.) Fr a n k.

Felix Jüsten, Quantitative Traubenzuckerbestimmung im Harn. Dio von E. M e y e r (C. 1928. II. 2493) empfohlene direkte Titration des Zuckers im Harn mit FEHLING- schcr Lsg. hält Vf. für ungeeignet u. tritt demgegenüber für die indirekte jodometr.

Dextrosebest, ein, dadurch gekennzeichnet, daß nach Umsetzung des Zuckers mit über­

schüssiger FEHLlNGsclier Lsg. der Cu-Überschuß mit Na2S20 ;l in saurer K J-Lsg. zurück­

titriert wird. (Apoth.-Ztg. 43. 1436. 28/11. 192S.) A. M ü lle r . J. Bodnar und Anton Karell, Die Bestimmung kleiner Wismutmengen im Harn und in, Organen. 50— 200 ccm Harn werden im Wasserbade trocken gedampft, vor­

sichtig abgeraucht; mit 10%ig. H20 2-Lsg. wird unter Erhitzung der größte Teil der Kohle verbrannt, schließlich mit konz. H N 0 3 die Kohle ganz zerstört. Boi Organen wird die organ. Substanz durch Ca(N03)2 u. HNOa zerstört. Die Bi-Best. geschieht mit Na-Bisulfit, Stärke u. K J im DU BO SCQ sehen Colorimeter. Zum Vergleich wird eine salpetersaure Stammlsg. genommen, die in 100 ccm 10 mg Bi enthält. (Biochem.

Ztschr. 199. 29— 40. 22/8. 1928. Debreczen, Med. Chem. Inst.) F. M Ü LLER.