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CHS CHa

II. 782.) Zur Herst. von Vitamin Br Konzentraten aus Hefe kann Phosphorwolfram

säure u. H2PtCl6 benutzt werden. Vitamin Bj ist uni. in CHC13, CC14, Ä., Aceton u.

Äthylacetat. (Biochemical Journ. 22. 419— 33. 1928. Oxford, Department of Bio-Vera Reader. D ie Beziehung des Wachstums gewisser Mikroorganismen zu der Zusammensetzung des Mediums. III. Die Wirkung zugeführter wachstumsfordernder Substanzen auf das Wachstum von Slreptothrix corallinus. (II. vgl. C. 1927. II. 2464.) Vf. glaubt, daß die Substanz, die in der Bouillon auf Slreptothrix corallinus wachstums­

fördernd wirkt, organ. Natur ist; sie ist wasserlöslich, dialysabel u. wird weder durch neutrales, noch bas. Bleiacetat gefällt. Nachgewiesen wurde sie auch in Hefepräparaten, Kaninchenmuskel, Serum u. Weizenkeimlingen. (Biochemical Journ. 22. 434— . 1928. London, Univ. College, Oxford, Dpt. of Biochem.) H i r s c h - K a u f f m a n V ^

E 4. T i e r c h e m i e . / ¿ f f ?

Mitsumaru Tsujimoto, Über das Leberöl von „Tarabakani" , Paralithodes schatica (Tilesius). Genanntes öl, aus Hokkaids stammend, ist dunkelbräunliehte^b^.

in dickerer Schicht fast schwarz u. undurchsichtig, charakterist. u. unangei\hr*

riechend. Gibt mit H„S04 schmutzig braune, zugleich schwach grünliche, in CS2 seliwai bläulichc Färbung. D .154 0,9456, nD25 = ca. 1,475, SZ. 97,9, VZ. 155,0, JZ. 163, Unverseifbares 6,39% . Beim Verseifen mit alkoh. KOH bildet sich ein schmutzig braunroter Nd., trocken schmutzig grüngelb, N u. S enthaltend. — Die Fettsäuren bilden bei 15° eine wenig krystallin. Substanz enthaltende bräunliehgelbe Fl., Neutr.-Z.

185,5, JZ. 183,3, in PAe. uni. Bromid 116,7%, in Ä. uni. Bromid 56,7% mit 71,50% Br.

Weitere Unters, ergab 85,6% fl. u. 33,6% stark ungesätt. Säuren mit Neutr.-Z. 173,0, JZ. 320,9, nu20 = 1,4907. Nach der Fraktionierung der Methylester liegen hauptsächlich Säuren mit C18, C20 u. C„, vor. — Das Unverseifbare ist orangefarbig, salbenartig, mit JZ. 126, nrf9 == 1^4870, II. in CH3OH, also frei von KW-stoffen. Gibt mit H 2S 0 4 in CS2 schwach schmutziggrüne, in Acetanhydrid violettrote, bläuliche, dunkelgrüne, mit SbCl3 in Chlf. u. mit japan. saurer Erde in Bzl. keine Färbung. Scheint danach kein Vitamin zu enthalten. Geh. an Cholesterin 22,67% oder 1,45% im Öl. Batyl-, Selacliyl-, Chimyl- u. höher ungesätt. Alkohole sind anwesend, auch eine dem „Leber­

harz“ ähnliche Substanz. Ferner fand Vf. einen neuen ungesätt. fl. Alkohol, vielleicht CiiH20O2, dessen Acetylderiv. unterhalb 200° (5 mm) sd. Auch das Dihydroderiv., CuH 220 2, ist fl. (Journ. Soc. ehem. Ind., Japan [Suppl.] 31. 279B bis 281B. Nov. 1928.

Tokio, Imp. Industr. Lab.) Li n d e n b a u m.

Koki Ikeuchi, Beiträge zur Biochemie der Haare. I. Über den Calciumgehalt der Haare. Der Geh. der Haare vom Kaninchen liegt bei weißen Haaren 0,02— 0,1% , bei schwarzen Haaren 0,17— 0,32% , beim Menschen sind die Werte niedriger ca. 0,03 bis 0,15% , auch hier findet sich in weißen Haaren weniger Calcium. (Journ. of oriental Medicine 7 [1927]. 16 Seiten Sep. Mukden, Gerichtlich-medizin. Inst, der mandschür.

Ernst Brill, Über den Säuregehalt des menschlichen Schweißes bei Hautkranken und Hautgesunden. Für die Unters, des Schweißes ist es nicht gleichgültig, auf welche Weise die Schweißdrüsen zur Sekretion gebracht werden, ob auf therm. oder auf chem.- tox. Wege. Die Rk.-Weise des vegetativen Nervensystems ist hierfür von ausschlag­

gebender Bedeutung. Die Best. des Säuregeh. des Schweißes mit den üblichen Indi- catoren durch Titration ist unzureichend, da es sich im Schweiß um das Vork. schwach

chemistry.) Hi r s c h- Ka u f f m a n n.

mediz. Hochschule.) Me i e r.

dissoziierbarer Säuren handelt u. sich die Werte der Titrationsacidität u. der aktuellen Acidität nicht decken. Bei der Prüfung der aktuellen Acidität durch Best. der [H']

in der Schweißfl. zeigt es sich, daß der pu im Durchschnitt zwisclieD 6,0 u. 7,0, also um den Neutralpunkt hcrumliegt. Gelegentlich finden sich alkal. Werte im Schweiß- Der Säuregrad des menschlichen Schweißcs ist abhängig von dem Ort der Schweiß- gewinnung. Der Schweiß aus der Achselhöhle zeigt in der Kegel den niedrigsten, der Schweiß des Gesichtes u. der Brust gewöhnlich den höchsten Säuregrad. Die Bei­

mengung des Talgdrüsensekretes zum Schweiß scheint die saure Komponente in der Schweißfl. zu verstärken, ohne aber für die Rk. allein verantwortlich zu sein. (Arch.

Dermat. Syphilis 156. 488— 99. 9/11. 1928. Jena, Univ.) Fr a n k.

A. Werner Keil und Hans G. Schieck, Zur Anwendung der Elektrolyse in der Biochemie. Durch Elektrolyse lassen sich aus Eiweißhydrolysaten die Hexonbasen leicht in größerer Monge im Kathodenraum erhalten. Elektrolyse der Galle liefert im Mittelteil des Apparates durch die Entfernung der Salze auskrystallisierende Glykocholsäure. Aus L lE B IG s Fleischextrakt lassen sich die anorgan. Stoffe u. bei schwefelsaurer Rk. auch das Kreatinin entfernen. (Ztschr. Biol. 8 8 . 153— 56. 15/10.

1928. Würzburg, Physiol. ehem. Inst.) M E IE R .

E 6. Tierphysiologie.

Gustav Samek, Zur Frage der peroralen Insulinzufuhr. Zufuhr von 30-50 Ein­

heiten Insulin per os hat auch unter Zugabe von Saponin keine sichere Wrkg. auf den Blutzuckor von Hunden. (Ztschr. ges. exp. Medizin 62. 707— 16. Okt. 1928. Tierärztl.

Hochschule, Physiol. Inst.) Me i e r.

Lee Foshay, Insulinreaktionen. Man beobachtet gelegentlich schwere Insulin­

zufälle bei einem Blutzuckerstand von 300 m g-% u. mehr. In solchen Fällen fehlt nach Ansicht des Verf. leicht mobilisierbarer Traubenzucker in den Geweben des Körpers.

Einen Anhaltspunkt dafür gibt die Traubenzuckerkonz, in den roten Blutzellen, die bestimmt wird aus dem Verhältnis von:

Gesamtblutzuckergehalt-(Serumblutzuck .: Serum V o l.-% )

%-Gehalt des Zellvol.

Diese Best. der Verteilung von Traubenzucker in Erythrozyten u. Plasma läßt einen Schluß darauf zu, ob man unangenheme Zufälle zu befürchten hat u. erwies sich als besonders brauchbar bei comatösen Kranken. (Arch. of internal Medicine 40. 661— 6S.

1927. Cleveland. Sep.) F. Mü l l e r.

W . W . Swingle und w. F. Wenner, Sulfatretention bei Hunden nach beider­

seitiger Nebennierenexstirpation. Nach Exstirpation beider Nebennieren kommt es bei Hunden zu Erhöhung des Sulfats im Blut von n. Werten, 1— 2 mg-°/0, zu 8— 12 m g-% . Diese Erhöhung geht parallel mit Erhöhung des Phosphats u. dürfte zum Teil die Ursache der eintretenden Acidose sein. Bei Exstirpation einer Nebenniere treten keinerlei Veränderungen ein. (Physiological Zoölogy 1. 37— 44. 1928. State Univ. of

Iowa, Zoolog. Labor. Sep.) M e i e r .

Sigmund Hirschhorn, Leo Pollak und Alfred Selinger, Über das Verhalten des Inselorgans bei Parenchymerkrankungen der Leber und seine Beziehungen zur Galaktose- toleranz. Klin. Verss. Da weder bei Pankreaserkrankungen noch beim Diabetes mellitus eine Verminderung der spezif. Galaktosetoleranz beobachtet wurde, ist anzunehmen, daß beim Menschen der Inselapp. des Pankreas an der Assimilation von Galaktose nicht wesentlich beteiligt ist. (Wien. klin. Wchsclir. 41. 1678— 82. 6/12. 1928. Wien-

Wiedon, Krankenh.) Fr a n k.

Marc Serejski, über die Thyreoidinsucht. Klin. Bericht über einen patholog.

Hang zum Thyreoidin bei Hypothyreotikern. (Dtseh. med. Wchsclir. 54. 1877— 78.

9/11. 1928. Moskau, Mediko-biolog. Inst.) Fr a n k.

G. Mansfeld, Beiträge zur Physiologie der Schilddrüse. X I. Mitt. Die Rolle der Schilddrüse beim Zustandekommen der spezifisch-dynamischen Stoff Wechselwirkung von Elisabeth Schefier-Csillag. Die Exstirpation der Schilddrüse hat bei intaktlassung der Epithelkörperchen keinerlei Einfluß auf die spez. dynam. Wrkg. von Fleisch u.

Rohrzucker. Auch an die Thyroidektomie anschließende Kastration hat keinen Ein­

fluß auf die spezif.-dynam. Wrkg. (Biochem. Ztschr. 200. 194— 200. 30/9. 1928. Pi-cs,

Pharmakol. Inst.) M e i e r .

Rud. Suhrmann und Werner Kollath, Quantitative Messungen im sichtbaren und ultravioletten Absorptionsspektrum des Blutes und seiner Bestandteile. II. Plasma und Serum. (I. vgl. C. 1927. II. 1332.) Das Absorptionsspektrum wird für Plasma

und Serum von 400— 234 m/i photoelcktr. aufgenommen. Plasma hat zwischen 300 bis 260 m/i eine stärkere Absorption. Das BEEKsche Gesetz ist in einem großen Bereich gültig. (Strahlentherapio 27. 572— 86. 1928. Breslau, Hygien. Inst. d. Univ. Phys.

ehem. Inst. d. Techn. Hochschule. Sep.) Me i e r.

Hokan Rydin, Methodische Untersuchungen über die alveolare Gasspannung.

Vergleich des von He n d e r s o x- Ha g g a r d angegebenen Ventils mit dem von ASH ER angegebenen. Die mit dem letzteren gewonnenen Werte sind etwas höher als die mit dem ersteren erhaltenen. Die mit dem Asherventil gewonnenen Werte dürften die richtigeren sein. (Bioehem. Ztschr. 200. 379— 400. 30/9. 1928. Bern, Physiol.

Inst.) Me i e r.

Schmorl M. Ling, Normale Variationen der chemischen Blutbestandteile bei Chinesen. Die Durchschnittswerte des Chinesen für Nichteiweiß-N, Harnsäure, Harn­

stoff, Kreatinin, Zucker, CI, Ca, P 0 4, Cholesterin, Totalfett, Fibrinogen, Albumin, Globulin, Totaleiwciß, O, u. C 02-Kapazität im Blut werden mit den Durchschnitts­

werten des Amerikaners verglichen. Der Wert für Cholesterin ist beim Chinesen wesent­

lich niedriger, Zucker, Fette, Eiweißkörper, Blutgase liegen in den niedrigen Werten des Amerikaners. (Chinese Journ. Physiol. 1928. Report Series No. 1. 119— 21. Peking, Chem. Labor. Dop. of Med. Peking Union Med. College.) Me i e r.

F. Domenech Alsina und J. Raventos Pijoan, Veränderungen der Alkalireserve und des Chloridgehaltes im Blut bei experimentellem Darmverschluß. Vermehrung der Alkalireserve, Verminderung des CI im Blut ist die Folge des Verschlusses in den oberen, Verminderung des CI, ohne Alkalireserveverschiebung die Folge des Verschlusses in den unteren Darmabsehnitten. (Compt. rend. soe. Biologie 99. 1278. 26/10. 1928.

Barcelona, Inst, de physiol.) Op p e n h e i m e r.

Russell L. Haden und Thomas G. Orr, Der E influß von Natriumchlorid auf die chemischen Änderungen im Blut des Hundes nach Verschluß der cardialen Magen­

öffnung. Nach Unterbindung des cardialen Magenteils kommt cs zu einer Vergiftung mit starker Erhöhung des Rest-N u. geringer Abnahme des CI im Blut. Im Anfang ist CI u. N-Ausscheidung im Harn erhöht. Nach Beginn der Vergiftungssymptome stattfindende Aufhebung der Unterbindung verhindert den Tod nicht. Subcutane Injektion von Kochsalzlsg. 2 % verhindert sowohl bei bestehender, als aufgehobener Unterbindung den tödlichen Verlauf der Vergiftung. (Journ. exp. Med. 48. 627— 38, l / l l . 1928. Kansas City, Kansas Univ. of Kansas, School of Medic.) Me i e r.

Russell L. Haden und Thomas G. Orr, Blutchloride bei Proteosenvergiflung.

(Vgl. vorst. Ref.) Injektion von Wittepepton, Proteosenlsg. aus dem Darm von Tieren mit hohem Darmverschluß u. Einbringung von Leberautolysat in die Bauchhöhle ruft auch bei tödlicher Vergiftung u. bei starker Erhöhung des Rest-N im Blut keine Änderung des Blut-Cl hervor wie bei Magen- oder Darmverschluß, so daß wohl die Resorption von Proteosen die Ursache der Vergiftung nach hohem Darmverschluß nicht sein kann. (Journ. exp. Med. 48. 639— 45. 1/11. 1928. Kansas City. Kansas

Univ. of Kansas, School of Mcdicine.) M E IE R .

Georg Barkan und Eva Berger, Differenzierung des leicht abspaltbaren Blut­

eisens auf Grund seiner Reaktion mit Kohlenoxyd und Sauerstoff. Ein Teil des „leicht abspaltbaren“ Bluteisens (ctwra 65°/„) reagiert reversibel mit 0 2 u. CO0. Die Abspaltung aus diesem mittels Säure kann durch CÖ-Sättigung oder Austreiben des dissoziablen 0 2 vollständig gehemmt werden. Ein kleinerer Teil des leicht abspaltbaren Bluteisens (etwa 35% ) reagiert bei Atmosphärendruck nicht mit O, u. CO. Hierhin gehört auch das säurelösliche Serum- u. Plasmaeisen. HCN ist ohne nachweisbaren Einfluß auf das leicht abspaltbare Fe. Auch am lebenden Individuum zeigt sich die CO-Wrkg.

auf die Fe-Abspaltung. Der Nachweis dieser Wrkg. im Blut gelingt im Beginne der CO-Vergiftung früher u. in der Rekonvaleszenz weit länger als der Nachweis von Kohlen­

oxydhämoglobin. (Areli. exp. Pathol. Pharmakol. 136. 278— 99. Nov. 1928. Frank­

furt a. M., Univ.) Fr a n k.

O. M. Henriques, Die Bindungsweise des Kohlendioxyds im Blute. I. Vorl. Mitt.

Über die Geschwindigkeit der Anhydrierung bzw. der Hydratisierung der Kohlensäure­

komponenten im Blute. Aus der Geschwindigkeit der Hydratisierung von C 02, An­

hydrisierung von H2C 03, H C 03 ergibt sich, daß die Geschwindigkeiten dieser Rkk.

nicht ausreichen, um den C 02-Umsatz in der Lunge zu erklären, sondern daß ein be­

sonderer Prozeß diesen Austausch bewirken muß. (Bioehem. Ztschr. 200. 1— i. 3019.

1028. Kopenhagen, Staats-Seruminstitut.) Me i e r.

1929- I. Eä.

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XI. 1. 36

0 . M. Henriques. Die Bindungsweise des Kohlendioxyds im Blute. II. Vorl. Mitt.

Der experimentelle Nachweis schnell reagierenden, gebundenen C 02 im Hämoglobin. (Vgl.

vorst. lief.) Hiimoglobinlsgg., nicht Serum, geben dann, wenn sie plötzlich dem Vakuum ausgesetzt werden, in kurzer Zeit 20— 23 Volumen-% C 02 bei einer vorhergehenden Sättigung mit 59 mm Hg C 02 ab. Die Geschwindigkeit dieser Rk. ist besonders in den ersten Sekunden sehr hoch u. unterscheidet sich deutlich vom späteren Verlauf der Kurve, die der Gleichgewichtseinstellung zwischen NaHC03 u. C 02 entspricht. Im Serum ergibt sich nur die letztere Kurvenform. In Hämoglobinlsgg. ist also wahrschein­

lich ein Teil des C 0 2 komplex gebunden, aus welcher Bindung C02 mit großer Ge­

schwindigkeit frei werden kann. (Biochem. Ztschr. 200. 5— 9. 30/9. 1928.) Me i e r.

O. M. Henriques, D ie Bindungsweist des Kohlendioxyds im Blute. III. Vorl. Mitt.

Der experimentelle Nachweis eines CO „-Hämoglobinkomplexes in Lösungen von CO,, und Hämoglobin. (Vgl. vorst. Ref.) Es werden in einer Hb-Lsg., die gegen eine Außenlsg.

durch Kollodiummembran im Gleichgewicht ist, bestimmt: Donnanpotential, H+

innen u. außen, Total-C02 innen u. außen. Die nach dem Donnangleichgewicht er­

wartete Konz, an C 02 in der Hb-Lsg. liegt unter der tatsächlich gefundenen, wobei in der Gleichung ph = p kx + log H C 03/C 0 2 für p kx 6,2 als der wahrscheinlichste Wert angenommen wird, p kx enthält die thermodynam. Gleiehgewiehtskonst. p k/p u. die Korrektur für die Aktivitätshemmungen von CO»", H +m . HCOr>-Ionen. Der Überschuß an C 02 wird als Komplex an Hb gebundenes CO» aufgefaßt. (Biochem.

Ztschr. 200. 10— 17. 30/9. 1928.) Me i e r.

0 . M. Henriques, Die Bindungsweise des Kohlendioxyds im Blute. IV. Vorl. Mitt.

Das C'Oo-Bindungsvermögen von reduziertem und Oxyhämoglobin. (Vgl. vorst. Ref.) Bei dem gleichen C 02-Druek wird an red. Hämoglobin eine wesentlich größero Menge C 02 komplex gebunden als an Oxyhämoglobin, besonders in Druckgcbieten bis G0 mm Hg C02-Druck. Der Bicarbonatgeh. der Lsgg. sinkt bei red. Hämoglobin im Bereich von 30— 60 mm Hg C 02, bei Oxyhämoglobin bei 60— 90 mm Hg C 02-Spannung. Dies erklärt sich dadurch, daß das Hämoglobinmolekül durch die C 02-Bindung mit negativen Ladungen versehen wird, die cs zu einer stärkeren Säure machen. (Biochem. Ztschr.

200. 18— 21. 30/9. 1928.) Me i e r.

O. M. Henriques, D ie Bindungsweise des Kohlendioxyds im Blute. V. Vorl. Mitt.

Einige physiologische Betrachtungen über das Carbhämoglobinproblem. (Vgl. vorst. Ref.) Die Bedeutung von H 2C 03 u. H C03 im Blut für den C 02-Transport wird auf Grund der Tatsachen abgelehnt, daß im venösen Blut bei ca. G0 mm Hg C02 u. 54% Oxyhämo­

globin ein geringerer Geh. an Bicarbonat vorhanden ist als im arteriellen Blut bei 40 mm C 0 2 u. 9 2 % Oxyhämoglobin. Dieses kommt durch Austausch von H C 03 mit Cl-Ionen aus den Blutkörperchenzustande. Die Bldg. von C 02 in den Blutkörperchen ist komplex am Hämoglobin. (Biochem. Ztschr. 200. 22— 24. 30/9. 1928.) Me i e r.

G. E. Farrar jr. und A. M. Duff jr., Ergotamintartrat: Seine hyperglykümische Wirkung und sein Einfluß au f die Adrenalinhyperglykämie bei normalen nicht narko­

tisierten Hunden. Ergotamin ruft in Dosen von 0,13— 0,4 mg per kg am Hunde eine Hyperglykämie hervor, die nicht so hochgradig ist wie nach Adrenalin, aber längere Zeit andauert. Wird Ergotamin nach Adrenalin gespritzt oder in umgekehrter Reihen­

folge, so tritt eine Mischform der Wrkg. auf, in beiden Fällen ist eine länger dauernde Hyperglykämie vorhanden. (Journ. Pharmakol. exp. Therapeutics 34. 197— 202. Okt.

1928. Johns Hopkins Univ. Pliarmaeol. Lab.) Me i e r.

Victor E. Levine, Peptonhypoglykämie. Bei Kaninchen wirkt ein Extrakt von Pepton ähnlich wie Insulin blutzuckersenkend. Die die Hypoglykämie liervorbringendc Substanz ist in verschiedenen Peptonproben in verschiedenen Mengen enthalten. Manche Präparate bewirken sogar Steigen des Blutzuckers. Die verwendeten Versuchstiere müssen Glykogenreserven besitzen. (Proceed. of the Soc. for exp. Biology and Mcdieine 24. 744— 46. 1927. Creighton Univ. School of Med. Dept. of Biol. Chem. and

Nutr. Sep.) F . Mü l l e r.

D. von Deseö, über die Volumenabnahme der Blutkörperchen in hypertonischen Kochsalzlösungen bei Kühen und Föten. Die Vol.-Abnahme der Erythrocyten wurde in Hämatokritröhrchen nach Zentrifugieren bestimmt. — Die fötalen Blutkörperchen schrumpfen in hyperton. Salzlsg. verhältnismäßig stärker als die der Muttertiere. Sie enthalten mehr W . u. Kolloide u. haben ein größeres Vol. als diese. (Biochem. Ztschr.

199. 41— 47. 22/8. 1928. Budapest, Tierärztl. Hochsch. Phvsiol. Inst.) F. Mü l l e r.