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CHS CHa

A. Kultjugin und N. Iwanowsky, Uber die Adsorptionsfähigkeit der Erythro

cyten. I. Mitt. Adsorption von Alanin. Mit physiol. NaCl-Lsg. gewaschene

Erythro-1920. I.

E5. T

ierphysiologie

.

551 cyten von Katze, Hund u. Kuh adsorbieren zugesetztes Alanin. Der Prozeß ist in ca.

30 Min. beendet, aus verd. Lsgg. wird relativ mehr Alanin aufgenommen als aus kon­

zentrierten. (Bioehem. Ztsclir. 200- 236— 43. 30/9. 1928. Saratow, Labor, für biolog.

Chem. der Staatsuniv.) Me i e r.

Maurice Piettre, Über einige chemische und ;physikalische Eigenschaften der Serum­

proteine. Die pn-Kurve von Viooo— Vioo'n- HCl u. die pu-Kurve unter Zusatz von durch Acotonfällung gereinigtem Serumalbumin u. -globulin liegen einander ziemlich nahe, so daß Vf. glaubt, daß den Eiweißkörpern keine wesentliche Pufferwrkg. zukommt.

(Compt. rend. Acad. Sciences 186. 1657— 59. 11/6. 1928.) Me i e r. Gr. Edgar Shattuck, Hämolyse von Hühnerblut. Die Hämolyse durch Saponin u. Na-Taurocholat ist der Hämolyse von kernlosen Blutkörperchen gleich. Die Kerne der Erythrocyten werden nicht aufgelöst. Ölsäure bringt auch die Kerne zur Auf­

lösung. (Journ. gen. Physiol. 12. 17— 28. New York, New York City Univ. Dep. of

Biology.) Me i e r.

Eric Ponder, Hämolyse durch Brillantgrün und Serum. (Vgl. C. 1922. I. 664.

1 924.1. 505.) Wenn man zu einem System, das Erythrocyten enthält, die mit Brillant- grün sensibilisiert sind, kleine Mengen Serum hinzutut, so findet schnell Hämolyse statt. Wenn man dagegen das Serum entweder mit dem Farbstoff mischt, bevor man die roten Blutzellen dazutut, oder mit den Zellen, bevor man den Farbstoff zutut, findet Hemmung der normalcrweiso langsam verlaufenden Brillantgrün-Hämolyse statt. Die Beschleunigung der Hämolyse hängt also von der Reihenfolge ab, in der die Komponenten gemischt werden. Es besteht eine gewisse Ähnlichkeit mit der Hämolyse durch taurocholsaures Na, sowie mit den Komplement-Ambozeptorsystemjn.

— Bei der genauen Unters, dieser Farbstoffhämolyse fand sich, daß nicht alle Brillant­

grünpräparate gleich liämolyt. wirksam sind. — Die dreimal gewaschenen Blutzellen von 1 ccm Blut wurden in 20 ccm 0,85%ig. NaCl-Lsg. suspendiert; zu 5 ccm dieser Suspension wurde in absteigender Monge 1— 0,1 com der Farbstofflsg. zugetan u.

5— 60 Min. stehen gelassen. Darauf wurden die Blutkörperchen wiederholt durch Zentrifugieren farbstoffrei gewaschen u. auf die ursprüngliche Verd. gebracht. Die Temp. muß genau die gleiche sein, wie später beim hämolyt. Vers., auch beim Zentri­

fugieren. Das benutzte Serum stammte vom gleichen Tier, das die Blutzöllen geliefert hatte. — Den gewaschenen Blutzöllen haften nennenswerte Mengen Farbstoff an. Die Bindung zwischen Farbstoff u. sensibilisierten Zellen ist eine lockere u. kann schon durch Erwärmen gel. werden, hängt also von der Temp. ab. Der Farbstoff kann durch A. oder Acoton, auch durch Saponin herausgel. werden. Er bindet sich nicht bloß an die Zellmembran, sondern auch an den Blutfarbstoff. — Spektroskop, ließ sich die Anwesenheit von Farbstoff in den sensibilisierten Zollen nicht nachweisen, der Farb­

stoff ist also anscheinend nicht in freiem Zustand im Zellinneren vorhanden. — Bei dem Sensibilisierungsprozeß scheint Brillantgrün oder seine Leukobase an den Eiweiß­

körpern der Blutzellen durch Adsorption oder sonstwie zu haften u. die Zellmembran eine besonders wichtige Rolle zu spielen. Die sensibilisierten Zellen sind dreifach empfindlicher gegen die lösende Wrkg. von Säuren geworden, allerdings nicht woniger widerstandsfähig gegen Saponin oder Alkalien. — Alle die Erythrocyten für einen folgenden Serumzusatz sensibilisierenden Substanzen sind in größerer Konz, selbst Hämolysine. Es scheint, daß die Vereinigung kleiner Mengen dieser Stoffe mit Zell- eiweißbestandteilen zu einem mehr oder weniger stabilen Prod. das stärker hämolv- sierende Agens abgibt. — Die Kinetik der Brillantgrünhämolyse wurde mathemat.

durehgerechnet. — Mkr. zeigten sieh die gleichen Veränderungen der Zellen wie bei Saponinen u. anderen einfachen Hämolysinen. (Proceod. Roy. Soc., London. Serie B.

103. 556— 74. 1/11. 1928. New York, Univ. Biol. Dept.) F. Mü l l e r.

X . Chahovitch und M. Vichnjitch, 'Änderungen im Gehalt des Blutserums an an­

organischem Phosphor, an Calcium und Kalium bei intracardialen und subcutanen I n ­ jektionen von Pepton beim Kaninchen. Bei den Peptoninjoktionen tritt eine Senkung des P-, Ca- u. K-Spiegels im Blut auf, die sowohl bei fortgesetzter Zufuhr des Peptons wie Unterbrechung der Injektionen in einigen Tagen n. Werten weicht. (Compt. rend.

Soc. Biologie 99- 1264— 67. 26/10. 1928. Belgrad, Inst, de pathol. d. l’Univ.) Opp.

K. Dwolaizkaja-Baryschewa, Das Germanin als Antagonist des anaphylaktischen Schockes. 2°/0ig. Germanin ist ein Antagonist der gefäßverengenden Wrkg. des Antigens auf das sensibilisierte Gefäßpräparat eines Meerschweinchens, Germanin ist aber kein Antagonist des anaphylakt. Schockes. Hieraus schließt Vf., daß die Rk. der sensi­

bilisierten Gefäße auf Antigen dem anaphylakt. Schocke nicht adäquat ist. (Ztsclir.

36*

• Immunitätsforseli. exp. Therapie 58. 532— 43. 12/11. 1928. Moskau, Mikrobiolog.

Forschungsinstitut.) Fe ANK.

F. Ottensooser und E. Strauß, Immunochemische Untersuchungen über Globin und Globinderivate. Gewinnung eines Antigen erzeugenden Globin aus dem schwachen Antigen Hämoglobin. Vergleiche mit Nitroglobin u. Aminoglobin. Eingehende Be­

trachtungen u. Verss. immunchem. Charakters. (Biochem. Ztsehr. 193. 426— 63.

7 /3 . 19 28. Frankfurt a . M ., Staatsinst. f. exper. Therapie.) Op p e n h e i m e r.

A. Bickel und D. Marschalkowitz, Experimentelle Untersuchungen über den Einfluß der intragastralen Kalkzufuhr auf die Lage des Hamquotienten C : N beim Kaninchen. Beim Kaninchen tritt bei Zufuhr kleiner Kalzanmengen 0,011— 0,013 g Ca pro kg, fast immer eine Senkung des C : N- Quotienten im Harn ein, die meist vorüber­

gehend ist; bei höheren Dosen tritt dies nicht ein. (Ztsehr. ges. exp. Medizin 62. 747— 55.

Okt. 1928. Berlin, Experimentell patholog. Abt. Pathol. Inst.) Me i e r.

Ernst Steinitz, Uber Synthalinbehandlung. Vf. bezeichnet Synthalin als äußerst wertvolles Hilfsmittel in der Diabetesbehandlung u. ist der Ansicht, daß sich Schädi­

gungen bei genügender Aufmerksamkeit mit Sicherheit vermeiden lassen. (Therapie d. Gegenwart 69. 484— 91. Nov. 1928. Hannover, Städt. Krankenh. Siloah.) Fk.

Ferdinand Bertram, Glulchorment. (Eine Klarstellung.) Vf. lehnt auf Grund ihres Wirkungsmechanismus sämtliche Guanidinderivate für die Diabetestherapie ab (Dtsch. med. Wchschr. 54. 1975. 23/11. 1928. Hamburg-Barmbeck, Allgem. Kranken­

haus.) Fr a n k.

J. Gavrila und E. Caba, Glukhorment bei der Behandlung des Diabetes. (Rev.

med. Roumaine 1928. 19— 26. April 1928. Cluj, Clin, med.) Op p e n h e i m e r.

X. Chahovitch und M. Vichnjitch, Der Gehalt von künstlich erzeugten peritonealen Ergüssen an anorganischem Phosphor, Calcium und Kalium. Die P-, Ca- u. K-Wertc in peritonit. Exsudaten, die durch Injektion von Na CI-, Na,SOj-, MgS04-Lsgg. erzeugt werden, weichen von den entsprechenden Werten im Blut ab. (Compt. rend. Soc.

Biologie 99. 1267— 70. 26/10. 1928. Belgrad, Inst, de pathol. de l’Univ.) Op p.

Riohei Takata, Emährungssludien mit „M iso “ -Präparat. I. Niedriger Nährwert der Stickstoffbestandteile von M iso. Miso, ein gegorener Brei aus Sojabohnen, Kochsalz u. W ., in Japan häufig zur Suppenbereitung benutzt, zeigt durchschnittlich folgende Zus.: W . 51,7, Stärke u. Dextrine 4,2, Kochsalz 9,9, Rohfett 5,0, Gesamt-N 1,88, NH 3-N 0,12, reduzierender Zucker 9,7, Rohfaser 2,6, Asche 12,0. Protein 11,3, Protein-N 0,94, Nicht-Protein-N 0,82% . Der in Tierverss. ermittelte Nährwert des Miso ent­

spricht nicht seinem Eiweiß- u. N-Geli. Mögliche Gründe hierfür sind: Die Zerstörung lebenswichtiger Aminosäuren während der Gärung u. Reifung, die Anwesenheit giftiger Gärprodd., der für Tiere unangenehme Geschmack u. der Kochsalzgeh. Vf. überprüfte diese Möglichkeiten in Rattenverss. unter Verwendung eines Miso, das er in folgender Weise selbst herstellten: 15 kg Sojabohnen wurden 3 Stdn. in gespanntem Dampf erhitzt, nach Abkühlung auf 40° mit Sporen von Aspergillus Oryzae geimpft, 2 Tage der Gärung überlassen, mit 1 kg Salz u. 3 1 h. W . verrührt. 45 Tage der Reifung über­

lassen, getrocknet u. in Flaschen abgefüllt. Die Tiere erhielten während 226 Tagen oin Futter mit 4,4% NaCl, 13,1% Rohprotein, 3 % Lebertran u. 2 % getrockneter Brauereihefe, wobei als Protein in der einen Serie Casein, in der anderen Sojabohnen, in der dritten Miso verfüttert wurde. Der Misoration wurden in einzelnen Versuchen bestimmte Aminosäuren zugesetzt, um deren spezif. Einfluß auf die Ausnutzung zu untersuchen. Der Geh. von 4,4% NaCl erwies sich ohne Nachteil. Eine Diät, deren Protein ausschließlich von Miso stammt, genügt, um das Leben der Tiere zu erhalten.

Zulage von 1 % Tyrosin erwies sich ohne Einfluß. 1 % Cystin oder 2 % Diaminosäure- mischung bewirkten eine wesentliche Förderung des Wachstums. Es wird für möglich erachtet, daß die verwendete Diaminosäurefraktion, welche mit Phosphorwolframsäure ausgefälit worden war, ihren günstigen Einfluß infolge ihres Cystingeh. ausiibte. (Journ.

Soc. ehem. Ind., Japan [Suppl.] 31. 196 B— 198 B. Sept. 1928. Japanese Government

Inst. f. Nutrition.) Gu g g e n h e i m.

Riohei Takata, Emährungssludien mit „M iso “ -Präparat. II. Cystinmangel der stickstoffhaltigen Bestandteile des M iso. (I. vgl. vorst. Ref.) Um den Wert einer Cystin­

zulage zu „Sliso“ festzustellen, wurden Ratten in 2 Versuchsserien mit einer Kost gefüttert, welche 13,2% Protein u. 4 ,8 % Kochsalz enthielt. In der 1. Versuchsserie wurde dieses Futter in ¡Form von Miso, in der 2. in Form von Miso mit einer Zulage von 0,5% Cystin u. in der 3. in Form von Miso + gegorener Hefe verabreicht. Das Wachstum der 2. Versuchsserie war besser als das der 1., jedoch nicht so gut ■nie das

1929. I.

Es. T

ierphysiologie

.

553 der 3. (Journ. Soc. ehem. Ind., Japan [Suppl.] 31. 198 B— 199 B. Sept. 1928. Japanese

G o v . Inst. f. Nutrition.) Gu g g e n h e i m.

Riollei Takata, Ernährungsstudien mit ,,M iso“ -Präparat. III. Ergänzungen zu II. (vgl. vorst. Ref.) Ratten wurden während 4 Monaten in aufeinanderfolgenden Perioden ernährt. 1. mit Miso, 2. mit Miso + 0,3% Cystin, 3. mit Eiweiß + 6% Casein, 4. mit n. Futter mit 16% Casein. In der 1. Versuchsperiode zeigten die Ratten pro Stück u. pro 10 Tag eine durchschnittliche Gewr.-Abnahme von 0,5 g, in der 2. u. 3. Ver­

suchsserie eine Gew\-Zunahme von 5,1 g, in der 4. eine solche von 24,8 g. 0 ,3 % Cystin bewirkten also die gleiche Gew.-Zunahme wie eine Zulage von 6% Casein. (Journ.

Soc. ehem. Ind., Japan [Suppl.] 31. 199 B. Sept. 1928. Japanese Gov. Inst. f. Nu­

trition.) Gu g g e n h e i m.

Stanley G. Willimott und Frank Wokes, Einige Bestandteile von getrockneter Hefe und •Heftextrakten. Ihre Verwendung in der menschlichen Ernährung. Für die Zufuhr von Vitamin-B, das im Brot nicht in genügenden Mengen aufgenommen wird, kann am einfachsten getrocknete Hefe oder was. Hefeextrakt benutzt werden. (Lancet 215. 668— 73. 29/9. 1928. Cambridge, Biochem. Labor.) Me i e r.

Rudolph Albert Peters, Henry Wulff Kinnersley, Jean Orr-Ewing und Vera Reader, D ie Beziehung von Vitamin B zu dem wachslumsfördernden Faktor fü r Streptothrix. Vergleichsverss. an Tauben u. Streptothrix corallinus zeigten, daß die aktivsten Vitamin Bj-Präparate bei beiden stark wachstumsfördernd wirken, auch dann noch, wenn sie mit Alkali vorbehandelt sind. In diesem Falle werden nur die Heilfaktoren des Vitamins B , inaktiviert. (Biochemical Journ. 22. 445— 50. 1928.

Oxford, Department of Biochem.) Hi r s c h- Ka u f f m a n n.

Elisa Morelli, Virgilio Gronchi und Ada Bolaffi, Untersuchungen über die Nebennierenfunktion bei Mangel an Vitamin G. Substanzen mit lysocitinartiger Wirkung bei der Entstehung von Hämorrhagie. Nach Vcrss. der Vff. enthält die Nebennierenrinde der Katze eine geringe Menge einer giftigen, hämorrhagienerzeugendon Substanz, welche bei Mangel an Vitamin C, experimentalem Skorbut, erheblich anwächst u.

schließlich zum Tode führen kann. Die Substanz ist wahrscheinlich ein Lecithin- deriv., ähnlich dem Lysocitin von De l e z e n n e u. F O U R X E A U , bzw. Be l f a x t i. Die exakte cliem. Definierung gelang bisher nicht. Die tox. Wrkg. äußert sich vor allem auf die Capillaren, sie wird durch Cholesterin aufgehoben. (Lo Sperimentale 82. 187

bis 209. Febr. 1928. Florenz. Sep.) Gr i m m e.

Henry Leigh Shipp und Sylvester Solomon Zilva, Stoffwechsel bei Skorbut.

I. D ie Milchsäureausscheidung skorbutischer Meerschweinchen. Die Milchsäurekonz, (ungefähr 0,01% n a c h der C L A U S E N schen Methode) ist z ie m lic h konstant. Auf diese Konz, hat die den prämortalen Gewichtssturz begleitende Polyurie keinen Einfluß.

(Biochemical Journ. 22. 408— 15. 1928. London, Li s t e r Inst.) Hi r s c h- K .

Rosel Goldschmidt, Zur Dosierung des Vigantols. Als optimale Dosis für Vigantol bezeichnet Vf. Gaben von 3 X täglich 3 Tropfen. (Dtsch. med. Wchschr. 54.

1931— 32. 16/11. 1928. Dortmund, Städt. Krnnkenanst.) Fr a n k.

Ella Ferrier Pringle, Notiz über die Behandlung dar Rachitis mit bestrahltem Ergosterin und ultraviolettem Licht. Radiostol (bestrahltes Ergosterin) erwies sich als wertvolles Therapeutikum bei der Rachitisbehandlung (42 Kinder), wenn es auch den ultravioletten Strahlen nicht völlig gleichwertig ist. (Lancet 215. 1237. 15/12.

1928. Edinburgh.) Hi r s c h- Ka u f f m a n n.

Alfred T. Shohl und Franklin C. Bing, Rachitis bei Ratten. I X . Phosphor im Kot. (VIII. vgl. C. 1929. I. 408.) Ratten, die mit der Diät von Zucker gefüttert u.

dadurch raehit. gemacht waren, hatten alkal. Rk. im Kot. nach Heilung der Rachitis mittels Lebertran saure Rk. im Kot. Dasselbe sieht man aber nicht, wenn man Ratten mit der STEENBOCKschen Diät raehit. macht u. durch Bestrahlung oder Zusatz von sekundärem Phosphat heilt. — Die Heilung von der Rachitis ist also nicht notwendiger­

weise verbunden mit der Änderung der pn im Kot von der alkal. nach der sauren Seite.

(Journ. biol. Chemistry 79. 269— 74. Sept. 1928. NewHaven, Yale Univ. Physiol.

Chem. Lab.) F. Mü l l e r.

Kaethe Börnstein, Untersuchungen über den Stoffwechsel von Säugetiergeweben in verschiedenartigen Medien. I. Mitt. Atmung von Rallenherzexplanlaten, die in Plasma normal und vitaminarm ernährter Tiere gezüchtet wurden. Für 24 Stdn. in n. Plasma ge­

züchtete Explantate von Rattenherz ist Q o*' ^ mgr^ j e w be^ h ) = *Ür so*c^e

plantate, die in Plasma von Vitamin B frei ernährten Ratten gezüchtete waren, ca. 3,4, also sehr w-esentlich geringer. (Biochem. Ztschr. 200. 176— 83. 30/9. 1928. Berlin, Abt.

für exper. Zellforschung des Univ.-Inst. für Krebsforschung.) Me i e r.

H. W . Bartier und G. H. Oriel, Biochemische Untersuchungen bei allergischen Zuständen. Bei verschiedenen allerg. Zuständen (Asthma, Heufieber, Ichtyosis, Urte- cassa, Angioneurot. Oedem) sind während des Anfalls die Aminosäuren im Blut erhöht, CI meist erniedrigt, im Harn ist die freie Säure vermehrt, die Wasserausscheidung ist vermehrt, geringer Anstieg von Aminosäuren, Harnsäure u. Kreatinin, Auftreten einer Rk., die darin besteht, daß sich beim Schütteln des mit H^SO, angesäuerten Urins mit A. in der unteren A.-Schicht eine wachsartige M. abscheidet. In den freien Perioden können alle diese Befunde fehlen. (Brit. med. Journ. 1928. II. 880— 85. 17/11.

1928.) M e i e r .

P. György, W . Keller und Th. Brebme, JS'ierenstoffWechsel und Nierenenlioicklung.

Die anaerobe Glykolyse ist bei Nieren junger Tiere größer als bei Nieren alter Tiere.

Die Rinde u. die Papillensubstanz der Nieren verhalten sich verschieden, die Rinde zeigt große Atmung u. geringe anaerobe Glykolyse, die Papillensubstanz geringe Atmung u. hohe anaerobe Glykolyse, aerobe Glykolyse nur in Ringerlsg. (Biochem.

Ztschr. 200. 356— 66. 30/9. 1928. Heidelberg, Kinderklinik.) Me i e r. '

A. R. Fee, Die Ausscheidung von Chlorid und Wasser durch die Nieren. Bei Zufuhr von großen Mengen W. tritt n. Weise eine Ausscheidung der genannten Wasser­

menge ohne Veränderung der absol. CI-Ausscheidung ein. Beim narkotisierten Hund oder Menschen (Morphium, CHC13, A., Paraldehyd, Urethan) ist die Ausscheidung des W . fast vollkommen aufgehoben. Die CI-Ausscheidung ist stark herabgesetzt, eventuell aufgehoben. Das zurückgehaltene CI wird wahrscheinlich zur Aufreclit- erhaltung der Isotonie benutzt. Als wahrscheinlicher Sitz dieser Regulation wird die Hypophyse angesehen. (Journ. Pharmacol. exp. Therapeutics 34. 305— 15. Nov. 1928.

London, Dep. of Biochem. and Physiol. Univ. Coll.) Me i e r.

Gulbrand Lunde. K ro p f und Jodstoffwechsel. Es wurde die Jodausscheidung in einem norweg. Kropfdistrikt untersucht. Es zeigte sich, daß sie ganz von der Höhe der Aufnahme von Seefischen abhängt. — Bei ausgebildetem Kropf ergaben die Jod- stoffwechselunterss. in der chirurg. Klinik geringe Jodmengen, bei tox. Adenom mit Hyperthyreodismus hohe Ausscheidung. — Der n. Durchschnitt der norweg. Schild­

drüsen beträgt 50100 mg-°/0, das ist mehr als in anderen Ländern, wohl infolge des reichlichen Genusses von Seefischen. Der Jodgeh. der kropfig entarteten Schilddrüse war erheblich höher als n. — Der n. Jodgeh. des Blutes betrug in Oslo 0,011 bis 0,016 m g-% . — Es wurde die in A. uni. Fraktion von der 1. getrennt. Nach Ent­

fernung der anorgan. Anteile bleibt eine organ. A.-unl. Fraktion, die einen beträcht­

lichen Teil des Schilddrüsensekrets ausmacht. Sie ist vermehrt in allen Fällen von un­

behandeltem Kropf u. sinkt bei Abnahme des Grundumsatzes u. wenn der Patient beschwerdefrei wird. Die A.-unl. Fraktion enthält also einen Teil der akt. Stoffe im Blut. — Bei unbehandeltem Kropf sind A.-l. u. A.-unl. Fraktionen des Jod im Blut vermehrt, der Kropf selbst ist arm an Jod u. Kolloid. Nach Behandlung mit Jod nimmt der anorgan. Jodanteil im Blut stark zu, der A.-unl. organ. Anteil geht zur Norm zurück, u. Kolloid u. Jod wird im Kropfgewebe retiniert. — Große Mengen von anorgan. Jod im Blut verzögern also die Sekretion aus der Schilddrüse ins Blut u. steigern die Speieherungsfähigkeit des Drüsengewebes. (Proceed. of the Staff Meetings of the Mayo Clinic 3. 24950. 22/8. 1928. Oslo, Pharmakol. Inst. Sep.) F. MÜLLER.

Johan Holst, Gulbrand Lunde, Karl Closs und 0 . Chr. Pedersen, über den inneren Jodstoffwechsel bei primären Thyreotoxikosen (Primär- Basedow). Bei un­

behandelter primärer ThyTeotoxikose ist der Grundumsatz u. der Blutjodspiegel stark erhöht. Die Schilddrüse ist jodarm u. hat wenig Kolloid. Bei der durch die Behandlung der Thyreotoxikose mit L u G O L sc h e r Lsg. bewirkten Überschwemmung des Blutes mit anorgan. gebundenem J wird die in A. uni. organ. Komponente des Blutjodspiegels heruntergedrückt bis zur n. Höhe, während die Schilddrüse gleichzeitig J u. Kolloid zurückhält. Vff. schließen hieraus, daß die in A. uni. Fraktion des Blutjodspiegels das akt. J-haltige Prinzip des Schilddrüsensekrets enthält u. daß die Überschwemmung des Blutes mit anorgan. J die Fähigkeit der Drüse zum Zurückhalten des Sekrets er­

höht. Mit der Abnahme der Menge des Thyreoideasesekrets im Blut tritt eine all­

gemeine Besserung der Thyreotoxikose ein. In der Erhöhung der in A. uni. Fraktion des Blutjodspiegels ist eine wesentliche Ursache des erhöhten Grundumsatzes u. der

1 9 2 U . I .

Ej. T

iehpuysioi

.

ogik

.

Thyreotoxikosesymptome zu erblicken. (Klin. Wchsclir. 7. 2287— 90. 25/11. 1928.

Oslo, Univ.) Fr a n k.

Ludwig Heilmeyer und Alexander Sturm, über die Jodausscheidung durch die Magendrüsen. Bereits wenige Minuten nach einer intravenösen J-Gabe setzt eine Magensaftsekretion ein, die beträchtliche J-Mengen enthält. Das parenteral zugeführt J kommt in den leeren Magen in ganz ähnlicher Weise als wie in den mit Reizfl. (Alkohol­

probetrunk) gefüllten Magen zur Ausscheidung. In den nach der J-Injektion ge­

wonnenen Magensäften konnte ein starkes Ansteigen der freien HCl-Werte festgestcllt werden, das als reine J-Wrkg. anzusehen ist. Dem J kommt demnach in parenteraler Verabreichung Bedeutung als Reiz zur Magensaftsekretion zu. Nicht nur intravenös verabreichtes J, sondern auch in Form von Jodäthyldampf eingeatmetes J erscheint in kurzer Zeit im Magen. (Klin. Wchsehf. 7. 2381— 83. 9/12. 1928. Jena, Univ.) F r a n k .

Grace Palmer Eggleton, P. Eggleton und A. V. Hill, Der Diffusionskoeffizient der Milchsäure durch Muskelgewebe. (Vgl. St e l l a, C. 1928. II. 2734.) Wenn ein Objekt eine 1. diffusible Substanz in der gleichmäßigen Konz, c enthält u. in eine große Menge eines gut gerührten Lösungsm. gebracht wird, das diese Substanz nicht enthält, so ist die Menge der Substanz, die aus dem Objekt herausdiffundiert, für kurzen Zeit­

raum 2 c~/k tjn ; dabei ist k Diffusionskonstante, t die Zeit. Mittels dieser Formel wurde die Diffusion von Milchsäure aus dem Muskelgewebe bestimmt, indem Oberschenkel vom Frosch nach Reizung in gut gerührte 0»-Ringerlsg. gebracht wurden. — Bei lebenden Muskeln mit niederer Anfangskonz, von Milchsäure war k ungefähr 6 X 10“ 5, bei höheren Konzz. nimmt k ab, bei extremer Ermüdung bis zu 5 X IO“0. Dieso Ab­

nahme ist nicht allein die Folge von Abnahme der Konz, der Milchsäure, da hitzestarre Muskeln mit höherem Milchsäuregeli. einen viel höheren Wert für k aufwiesen als er­

müdete Muskeln. — Die Diffusion in den Lymphspalten zwischen den Muskelfasern scheint ebenso schnell zu verlaufen wie in freier Lsg. mit einer Konstante k = 6,6 X 10_1.

Die Diffusion durch die lobenden Muskelfasern scheint dagegen langsamer zu verlaufen mit k — 5 X 10~°. — Danach nehmen beim ermüdeten Muskel dio Lymphräume un­

gefähr 8% seines Vol. ein. — Bei der Ermüdung steigt der osmot. Druck in den Muskel­

fasern, Lymphfl. wird absorbiert, dio Diffusionskonstantc nimmt allmählich ab bis zu dem für die betreffende Muskelfaser charakterist. Wert. Beim hitzestarren toten Muskel mit zerstörten Membranen ist die Diffusionskonstante etwa so groß wie in einer freien Lsg. (Procecd. Roy. Soc., London. Serie B. 103. 620— 28. 1/11. 1928. London, Univ.

Coll. Physiol. and Biocliem. Dcpt.) F. Mü l l e r.

Konrad Lang, Über Glykogenbildung in der Darmwand. In dem Blut des Darmes, das durch Punktion der Pfortader gewonnen wird, wird Glucose u. Glykogen bestimmt.

Nach Zufuhr von Glucose kommt es zur Erhöhung des Glykogengeh., nur in geringem Maße nach Zufuhr von Fructose. Beim pankreaslosen Hunde ist dio Vermehrung der Glykogenmenge nach Glucosezufuhr sehr gering, sie wird bei gleichzeitiger Insulin­

gabe erheblich vermehrt. (Biocliem. Ztschr. 200. 90— 94. 30/9. 1928. Freiburg i. Br.,

Med. Klinik.) Me i e r.

T. Brailsford Robertson, C. Stanton Hicks und Hedley R. Marston, Ver­

gleich der Ausnützung tierischer und 'pflanzlicher Nudeinsäuren. Tier. Nucleinsäure wird vom menschlichen Darm schlechter resorbiert als pflanzliche Nucleinsäure. Die Harnsäureausscheidung ist bei letzterer wesentlich höher als cs der Vermehrung der Resorption entsprechen würde. Wahrscheinlich wird pflanzliche Nucleinsäure im mensch­

lichen Organismus schneller abgebaut als tier. Nucleinsäure. (Austral. Journ. exp.

Biologie med. Science 4. 125— 50. 1927. Adelaide, Dep. of Biochem. and Gener.

Physiol. Dep. of Human Physiol. and Pharmacol. Sep.) Me i e r.

G. Fritz, Experimentelle Beiträge zur Frage der Potenlialgiftwirkungen. Es wird eine Methode beschrieben, die ein störungsfreies Arbeiten mit isoliertem Dünndarm gestattet. Adrenalin ruft am Darm keine Hemmung beim Auswaschen hervor, die als GefällewTkg. gedeutet werden könnte. Die Flüchtigkeit der Adrenalinwrkg. ist auf schnelle Zerstörung desselben zu beziehen. Adrenalin wird an die Organe adsorbiert.

Pilocarpin, Physostigmin, Arecolin rufen beim Auswaschen eine zweite Erregung hervor, dio nur bei hohen Konzz. der Gifte zu beobachten ist. Diese zweite Wrkg. wird als

Pilocarpin, Physostigmin, Arecolin rufen beim Auswaschen eine zweite Erregung hervor, dio nur bei hohen Konzz. der Gifte zu beobachten ist. Diese zweite Wrkg. wird als