• Nie Znaleziono Wyników

J o h n T. S to d d a rd , Schnellelektrolyse m it stationären Elektroden. Vf. berichtet über Verss., welche zeigen, daß Cadmium, K upfer, N ickel, Silber, Z in k und w ahr­

scheinlich auch andere M etalle durch stark e Ström e u nter V erw endung s t a t i o n ä r e r E lektroden ans ihren Lsgg. vollständig und in w ägbarer F orm , sowie im wesent­

lichen iu der gleichen Zeit ausgefällt w erden können, wie bei der A nw endung rotierender Elektroden. Dies b rin g t den Vorteil m it sich, daß App. und H an d ­ habung ebenso einfach sind, wie bei den älteren u. langsam eren Methoden, während die Schnelligkeit der neueren Methoden beibehalten ist. Betreffs der Einzelheiten sei a u f das O riginal verwiesen. (Journ. Americ. Chem. Soc. 31. 385—90. März.

Sm it h College. Chem. Lab.) Al e x a n d e r.

G. A. H u l e t t und W . D. B o n n e r, E in e Methode zur Darstellung normaler Salzsäurelösungen. Vff. fanden, daß die Zus. der „k o n stan t siedenden“ Salzsäure eine so genau feststehende ist, daß aus dieser leicht darzuatelleudon S. leicht und g enau normale Salzsäurelsgg. hergestelit w erden können. G eht man von reiner Salzsäure, D. 1,10, aus und destilliert % der angew andten Menge a b , so differiert die Zus. des dann folgenden Dest. von den unten angegebenen Zahlen nicht stärker, als um 1 Tl. au f 10000 Tie. Diese konstant sd. S. ist n ic h t hygroskopisch und n ich t m erkbar flüchtig. Bei V erw endung einer m it einem Stückchen K autschuk­

schlauch versehenen capillaren P ip e tte können leicht 180,170 g dieser Säure auf w eniger als 10 mg genau abgewogen werden, und diese gehen eine n. Lsg. von einer G enauigkeit, wie sie au f andere W eise auch bei sehr großer V orsicht nur

D ru c k : 0/ t,-,, Gew icht des konstant sd. Destillats ' für 1 Mol. HCl in G ram m en:

770 20,218 180,390

760 20,242 i 1S0.170

750 20,266 179,960

740 20,290 179,745

730 20,314 179,530

selten erzielt werden kann. 164,42 ccm der k o n sta n t sd. S äare enthalten hei 25* 1 Mol. H Cl und 1 ccm en th ält 6,08 Millimol Auch diese Zahlen können für die D arst. der Lsgg. benutzt w erden, doch sind VolumenmessuDgen w eniger genau, als "Wägungen, weil m an bei den letzteren von den T em peraturschw ankungen u n ­

abhängig iBt. N ur bei den allergenauesten Unteres. b raucht der D ruck berück­

sichtigt zu werden, w enn bei einem Barom eterstand in der N ähe von 760 destilliert wird. Aus den von ROSCOE und Di t t m a r (Lie b ig s Ann. 116. 343) angegebenen W erten haben Vff. die in der obigen T abelle enthaltenen A ngaben berechnet.

• Die eigenen U nterss. der Vff. haben ergeben, daß die konstant sd. Salzsäure K p.798 108,54° u. D.16 1,09620 h a t, u. daß diese S. 20,242% HCl enthält. (Journ.

Americ. Chem. Soc. 31. 390—93. März. Princeton. Univ.) Al e x a n d e r. T h o m a s E d w a r d T h o rp e , N otiz über den Nachweis des weißen oder gewöhn­

lichen Phosphors in der Zündmasse von Streichhölzern. Zum Nachweis des gewöhn­

lichen Phosphors em pfiehlt es sich, ihn als solchen zu isolieren, da bekanntlich die MlTSCHERLiCHsche P robe auch bei vielen P-Verbb. ein tritt, so auch bei dem in der Zündmasse von Streichhölzern oft vorkommenden PhosphorBesquisulfid. Am besten arbeitet m an so, daß man einige g einer Zündmasse, ev. einige H u ndert Zündholzköpfe, über -H ,S04 in einer CO,-Atm osphäre trocknet und sie dann in ein 25 ccm-Kölbchen einbringt, das an ein 15 mm weites und 20 cm laDges Rohr ange­

blasen ist. D er A pp. w ird nun m it trocknem C 02 gefüllt, dann g u t evakuiert und zugeschmolzen. E rh itzt m an nun das Kölbchen einige Stdn. au f 40—60°, so ver­

flüchtigt sich der P, um sich an den k. T eil des R ohres in oktaedrischen K ristallen wieder abzusetzen. (Journ. Chem. Soc. London 95. 440—41. März. G overnm ent Lab.)

Fr a n z. E . W e d e k in d und S. J u d d L e w is , Analytische Untersuchung des Zirkonium- metalles. Zur V orbereitung einer Darst. des reinen Zirkonium s (vgl. Ztschr. f. Chem.

u. Industr. der Kolloide 2. 289; C. 1908. II. 20) w urde ein Verf. zur analytischen U nters, der nach verschiedenen Reduktionsprozessen erhaltenen Prodd. ausgearbeitet.

Die in größter Menge in ihnen vorkommende V erunreinigung ist der Sauerstoff.

Seine Best. k ann m it der des freien und gebundenen Zr vereinigt w erd en , indem man das gewogene M aterial in einem Strom reinen CI (dargestellt nach Gr a e b e, Ber. Dtscb. Chem. Ges. 35. 43; C. 1802. I. 393) verbrennt und den R ückstand im Schiffchen als ZrO, w äg t; das entstandene ZrC l, wird gel. und durch einen großen Überschuß N H , in Ggw. von etwas NH,C1 q u an titativ gefällt. Zum Trocknen der amorphen Substanzen erhilzt man sie unter verm indertem D ruck im inneren zweier ineinander gesteckter, horizontal liegender G lasröhren au f 200°. A ußer O ist oft N in größerer M enge vorhanden; zu seiner Best. löst man die Substanz in einem Gemisch von Schwefelsäure und F lußsäure und destilliert nach Zusatz von W . u.

Alkali das freie N H , in n. Säure ab. K leine Mengen vorhandenen Kohlenstoffs bestim m t man durch V erbrennen der Substanz in Sauerstoff, wobei man zwecks besserer R egulierung der V erbrennung den O nu r langsam in das zuvor evakuierte V erbrennungsrohr eintreten lä ß t; hierbei kann auch H m itbestim m t werden.

(Journ. Chem. Soc. London 95. 456—63. März. T übingen. Univ. London, S. E.) Fr a n z. R . B. G a g e , Bestim mung von Ferrooxyd in M agnetiten. Bei der Best. von Ferroeisen durch T itratio n m it KMnO* nach den Methoden von Mit s c h e r l ic h oder Pe a t t und Co o k e ist es nach den E rfahrungen des Vf. nahezu unm öglich, bei M agnetiten, die 25—30% FeO enthalten, g u t übereinstim m ende R esultate zu er­

halten, w enn H F zugegen ist. D as A btreiben der überschüssigen S. verlangsam t die Best. sehr und erhöht die Oxydationsgefahr in solchem G rade, daß die R esul­

tate unzuverlässig werden. Diese Fehlerquelle k ann bedeutend v erringert werden, wenn unm ittelbar vor der T itratio n durch Zusatz von überschüssigem Calcium ­ phosphat F aus der Lsg. als C aF , ausgefällt wird. Bei V erw endung von 0,5 g A usgangsm aterial genügt es, 5 g CaCO, in das P hosphat umzuwandeln, es sei denn, daß wenig oder kein H F eich w ährend des Lösens deB M aterials verflüchtigt hat.

X H I. 1. 97

Nimmt mau letzteres an , so ist m ehr C alcium phospbat zu verwenden. F ü r die Bestst. w urde im wesentlichen die von Pr a t t angegebene Methode und App. be­

nutzt, die in einigen P unkten vom Vf. modifiziert wurden. In der vom Vf. an­

gegebenen Weise ließen sich leicht D uplikatsbestst. ausführen, die bei einem Ge­

sam tverbrauch von 48 ccm K M n04 (F e-W ert 0,0025 g F e pro ccm) um w eniger als 0,1 ccm variierten. Ebmuß immer ein blinder Versuch ausgeführt, und die ent­

sprechende K orrektur an gebracht werden. Zur Darst. der Calcium phosphatlsg. sus­

pendiert man 5 g CaCOa in 50 ccm W . und fü g t langsam unter R ühren 10 ccm 85% igen O rthophosphorsäure hinzu. (Journ, Americ. Chem. Soc. 31. 381—85. März.

T renton, N. J., Geological Survey.) Al e x a n d e r. H e r b e r t N . M c Coy und H e r b e r t H. B u n z el, D ie Geschwindigkeit der Oxy­

dation von Uranosalzlösungen durch L u ft un d eine Bemerkung über die volumetrische Bestim mung von Uran. Die einfachste volum etrische Methode zur Best. von Uran b eruht au f der Ü berführung von U in U O ,S 0 4, Reduktion m it Zn u. H aS 04 zu U(S04)a und T itration m it K M n04 (vgl. K e r n Journ, Americ. Chem. Soc. 28. ti85;

C. 1901. II. 1180). D er V organg entspricht der R eduktion von Ferri- zu Feiro- salzen und der T itration der letzteren. Ein w ichtiger U nterschied wird aber da­

durch bedingt, daß U ranosalzlsgg. durch L u ft bedeutend schneller oxydiert werden, als Ferrosalzlsgg. Um den Einfluß genau zu bestim m en, den die atm osphärische Oxydation au f die G enauigkeit der volum etrischen Best. de3 U rans ausübt, haben Vff. durch eine Reihe von Verss, die Geschwindigkeit der Oxydation von Urano- sulfat durch L u ft zu erm itteln versucht. Diese Verss. haben gezeigt, daß die Oxy­

dation durch Zusatz von überschüssiger H aS 04 bedeutend verlangsam t wird, u. daß die Geschwindigkeit dem Q uadrat der K onzentration der H-Ionen nahezu um gekehrt proportional ist. D urch die Ggw. von Z nS 04 wird die Oxydation n u r w enig be­

einflußt.

Das O xydation-R eduktionspolontial einer Lsg. ist gleichfalls ein Maß für deren Oxydatious- oder Reduktionsvermögen. D ie Potentialdifferenz 7t zwischen einer Lsg. und einer eingetauchten Platinelektrode ist eine F unktion der K onzentrationen sowohl der oxydierten, als auch der reduzierten Form des E lektrolyten. F ü r eine Lsg. von Urano- u. U rauylsalzen nim m t die F unktion die F orm :

77 = «o + 2 x f i CfiOQ- g< ~ ü ~ ~ + ’ g l° Ü

an. D er zweite Ausdruck wird O, wenn die K onzentrationen UO% u. U gleich w erden, 5T0 ist dann die beobachtete Potentialdifferenz. F ü r jedes P a a r von oxy­

dierten u. reduzierten Formen ist deshalb n„ eine charakteristische K onstante. Die Potentialdifferenz zwischen einer platinisierten E lektrode und Lsgg. aus Urano- u.

U ranylsulfat, die in bezug au f freie H aS 04 0,125 molar, in bezug auf U 0,0493 m olar w aren, w urden m it H ilfe einer Vier n - K alom elelektrode gem essen, deren Po­

te n tia l bei der Versuehstemp. (27,5°) 0,6206 Volt betrug. D er m ittlere W e rt für ist + 0,615 Volt. Pe t e r s (Ztschr. f. physik. Ch. 26. 193; C. 98. II. 321) fand für F e in neutralen Lsgg. -+■ 0,987 und -j- 0,984 bei Ggw. von 0,05 m olarer HCl.

Der bedeutend geringere W ert für U, als für F e entspricht vollkommen der be­

deutend größeren Schnelligkeit, m it w elcher Uranosalzlsgg. im Vergleich zu Ferro­

salzlsgg. durch L u ft oxydiert werden.

Da, wie die kinetischen Verss. der Vff. gezeigt haben, die G eschw indigkeit der atm osphärischen O xydation bei steigender A cidität der Uranosalzlsg. bedeutend ab- nimmt, kaun die Oxydation des Uranosalzes bei der volum etrischen Best. von U vernachlässigt werden, w enn zum Auswaschen des Zn nach der R eduktion sta tt W.

3-n, Hs8 0 4 beuutzt wird. D ie A usführung der Best. geschieht in der folgenden

1438 _

W eise. 50 ccm reiuer U ranylsulfatlag. ( = ca. 0,3 g V), 55 ccm W . u. 20 ccm konz.

I ijS 04 (D. 1,84) gießl man auf 100 g reine, 2 cm lange Zu-Stücke, die vorher etwas verkupfert w orden sind. Nach 15 Min. filtriert man die Lsg. in eine große P or­

zellanschale, wfischt das Zn m it k a l t e r verd. H ,S 04 (1 Vol. konz. S. au f 10 Vol.

W.), b ringt das Volumen der Lsg, auf ca. 300 ccm und titriert mit Via-11- KMnO«, Dieso Lsgg. sind bei der T itration ca. 4,2-n. in bezug auf freie S., bei welcher K onzentration^ die atm osphärische Oxydation sehr langsam verläuft, Vff. erhielten deshalb bei W iederholung der BeBtst. g u t übereinstim m ende Resultate. (Journ.

Americ. Chem. Soc. 31. 367—73. März. K ent. Chem. L ab. of the Univ. of Chicago.) Al e x a n d e r, S ta n le y R . B e n e d ic t, E in Reagens zum Nachweis reduzierender Zucker. An Stelle der FEHUNGschen Lsg. em pfiehlt V f nachstehende Lsg. K rystallisiertes C uS 04 17,3, N atrium citrat 173,0, N aaC 08 wasserfrei 100,0 W. zu 1000 ccm. Diese Lsg. ist nach den Verss. des Vfa. ein schärferes Reagens a u f Traubenzucker als FEHUNGsche Lsg., ist absolut h a ltb a r, unem pfindlich gegen L ic h t und W ärme.

24-stdg. E rhitzen im W asserbade bew irkte koinerlei Reduktion. Die Anw endung der Lsg. geschieht in genau der gleichen W eise wie FEHLiNGsche Lsg. Zum Nach- iccis von Glucose im H arn b ringt m an zu 5 ccm der Cu Lsg. 8 T ropfen des zu untersuchenden H arnes, erhitzt 1—2 Min. zum Sieden u. läß t abkühleu. Bei Ggw.

von Glucose entsteht ein ro ter, gelber oder grüner Nd. Ein G ehalt von 0,08%

Glucose im H arn zeigt noch eine deutliche Rk. (Journ. of Biol. Chem. 5. 4 8 5 - 87.

Febr. 1909. [18/12, 1908 ] Y ale Univ. Sh e f f i e l d Lab. of Physiolog. Chem.) Br a h m. B e r n h a r d S ch ö n d o rff, P e t e r J u n k e r s d o r f und G e o rg F r a n c k e , Über die Ursache der Fehlbeträge in der Glykogenanalyse bei A nw endung verdünnter K a li­

lauge. (Vgl. S. 1043) Aus glykogenhaltigen Organen, die der Einw . sd. verd. KOH ausgesetzt w erd en , erhält man durch nachträgliches Kochen m it 30% 'g* KOH dieselbe Menge Glykogen, wie bei einer 3-stiindigen, direkten B ehandlung desselben Organs m it 30% ig. KOH. Selbst durch eine 72-stüud. Einw. von verd. KOH wird das Glykogen in dea Organen nicht zerstört. D er F ehlbetrag au Glykogen beruht bei A nw endung verd. K O H d ara u f, daß das G lykogen aus den Eiweißgerinnselu nicht ausreichend ausgezogen w erden kann. ( P f l ü g e r s Arch. d. Phyaiol. 127. 274

bis 279. 1/4. Bonn. Phyaiol. Lab.) R o n a .

A. N e s t le r , E in einfaches Verfahren zum Nachweise der Benzoesäure in der Preißelbeere un d Moosbeere. Zum Nachweis der Benzoesäure in F rüchten u. H arzen empfiehlt Vf. ein Sublim ationsverfahren. In eine Uhrschale von 7 cm Durchm esser werden die trocknen, zerkleinerten F rü c h te g ebracht, m it einer 1,5 mm dicken, runden G lasplatte von 10 cm D urchm esser bedeckt. Das U hrglas wird m it einem M ikrobrenner von % cm F lam m höhe, deren Spitze 12 cm vom D rahnetz entfernt ist, erhitzt. A uf die G lasplatte b rin g t m an genau über dem in der U hrschale befindlichen Objekte eine größere Menge W asser und einige kleine Tropfen im Kreis angeordnet als K ühlw asser an. Das entstehende Sublim at kann sofort m ikro­

skopisch untersucht werden. Bei dem m ikrochemischen Nachweis der Benzoesäure beachtet Vf. die Form der K rystalle und A ggregate des u nter obigen Bedingungen durch Sublim ation erhaltenen Beschlages u. die Löslichkeitsverhältnisse derselben.

Das Sublim at b ild e t zierliche G ruppen aus rosettenförm ig an g eo rd n eteu , dünnen, in schönen F arb en erscheinenden B lättchen, deren freie Enden meist einen einspringen- den W inkel zeigen, einzelne schief rhom bische Prism en. F erner langgestreckte, gerade oder gekrüm m te A ggregate, die aus prism atischen Form en aufgebaut Bind, deren Einzelform en öfters nur durch Zähne und vorspringende R anken angedeutet sind. Auch der m ikrochemische Nachweis der Benzoesäure m it 7io'n> N aO H und

97*

1440

einer S. ist sehr charakteristisch. Das Sublim ationsverf. gestattet den Nachweis schon in einer Beere. Iu den B lüten un d Stengeln konnte bei der Preißelbeere keine Benzoesäure nachgewiesen w erden. In der Moosbeere ( Vaccinium Oxycoccus L.) konnte Benzoesäure aufgefunden w erden, nicht dagegen in der Heidelbeere ( Vaccinium M yrtillus L .) und der Rauschbeere (Vaccinium üliginosum L ) . Auch zur U nters, von Benzoeharz n. Tolubalsam eignet sich das Sublimationsverf. (Ber.

Dtsch. Botan. Ges. 27. 63—70. 25/3. [16/2.].), B b a h h . J . J . E,, M acleo d , Vergleichende Versuche m it den Methoden von R eid und Schenk zur quantitativen Bestim m ung reduzierbarer Substanzen im B lut. Bei einer genauen N achprüfung der M ethoden von Sc h e n k (Pf l ü g e r s Arch. d. Phyaiol, 55. 191) und von Wa y m o d t h Re i d (Journ. of Phyaiol. 2 0 . 316) konnte Vf. nachweisen, daß dio SCHENKsche Methode zu niedrige W erte gibt. Dies wird nach A nsicht des Vfs. da­

durch bedingt, daß durch Sublim at reduzierende Substanzen gefällt werden, die durch Phoßphorwolframsäure nicht fallen. Vf. em pfiehlt n u r den G ebrauch der REiDaehen Methode. Einzelheiten Bind im O riginal einzusehen. (Journ. of Biol. Chem. 5, 443—52. Febr. 1909. [20/11.1908,] Cleveland Ohio. W estern Reserve Univ. Physiolog.

Lab.) Br a h m.

L . G a r n ie r , M odifikation der Halphenschen Reaktion. Vf. h a t mehrfach die Beobachtung gem acht, daß die R esultate der HALPHENachen Rk. bei gleichem Cottonölgehalt verschieden ausfallen, je nachdem ob man die klare Schwefellösuug, oder die den überschüssigen S suspendiert enthaltende F l. benutzt. Um einerseits in jedem F a ll das Maximum der F ärb u n g zu erzielen, andererseits dio resultierende F ärb u n g im gleichen F arb en to n zu erh a lten , benutzt Vf. ausschließlich CSj m it 2 % pulverisiertem Stangenschwefel, d. h. einen beträchtlichen Ü berschuß an letzterem.

Bei G ebrauch m ißt m an diese Fl. nach vorherigem U m sehütteln ab, m arkiert m it H ilfe eines D iam anten die H öhe der FlÜBBigkeitsschicht des Gemisches der 3 F ll.

und erhitzt das G anze 1 Stunde am R ückflußkühler im gelinde sd. W asserbade.

N ach dem E rkalten h a t sich am Boden der R öhre ein geringer Nd. von krystalli- nischem S abgeschieden; m an fü llt m it CSs bis zur M arke au f u. gießt in Röhren von 14—15 mm innerem Durchm esser um. — Man stellt sich eine Reihe derartiger Röhren her, die einem steigendem Cottonölgohalt von 5, 10, 15, 20, 25, 30, 40, 50, 75 u. 100% entsprechen und bew ahrt sie im D unkeln an einem kühlen P latze auf.

(Journ. Pharm , et Chim, [6] 29. 273—74. 16/3.) DÜSTERBEHN.

P a u l E. H o w e und P . B. H a w k , Vergleichende Untersuchungen m it der Spiro- und Folinschcn Am m oniak un d Harnttoffbestimmungsmethode. A uf G rund einer Reihe vergleichender Verss, zwischen der FoLlNschen (Ztschr. f. physiol. Ch, 37.

161; C. 1903. I. 257) u. der SPiROschen Methode (Beitr. z. chem. Physiol. u. P ath o i.

9. 481; C. 1907. II. 947) gelangten Vff. zu nachstehenden R esultaten, D ie S pieo- sche und die FOLiNsche Harnstoff- u. A m m oniakm ethode gehen beide theoretische R esultate bei der P rüfung von Harustoffisgg. u. von Harnstoff- u. Cblorammonium- k g g . D ie nach der SPiROschen Methode gefundenen Am m oniakw erte w aren immer etwas höher als die nach F o l i n gefundenen W erte. In den m eisten F ällen waren die W e rte im w esentlichen dieselben. Die nach der SPiROschen Methode fü r H arn­

stoff gefundenen W erte w aren deutlich höher als die nach Fo l in erhaltenen. Der M ehrw ert betrug etw a 6—20% der gesam ten H arnstoffausscheidung. In einer H arn ­ probe w urde der gesam te K reatinin- u n d H ippursänreatickstoff und ein T eil des HarnBäurestickstoffs bei A nw endung der SPiROschen Methode als Harnstoffatickstoff bestim m t, w ährend nach Fo l in keiner dieser Stickstoffwerte bestim m t werden konnte. H ierdurch erklären sich die hohen H arnstoffw erte; die m it der SPEROschen

Methode gefunden werden, im G egensatz zu der FoLlNschen. Eine K orrektion der H arnstoffw erte nach Sp ik o ist nicht angängig. N ach A nsicht d er Vff. ist die Sp ik o- sche Ammoniakharnstoffmethode für StoffwechaelunterBs. nicht anw endbar. (Journ.

of Biol. Chem. 5. 4 7 7 - 8 4 . Febr. 1909. -[15/12. 1908.] Illinois U niv. D epart. of

Anim al H usnandry Physiol. chem. Lab.) Bk a h m.

Powiązane dokumenty