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A. T rö n d le , Permeabilitätsänderung und osmotischer B ru c k in den assimilieren­

den Zellen des Laubblattes. Vf. stellte eine Reihe von U nterss. über die Zunahme der Plasmapermeabilität durch eine E rhöhung der B elichtung an. Als Versuchsobjekte dienten die B lätter von T ilia cordata u. Buxus sem pervirens rotundif. Vf. konnte nachw eisen, daß in den assim ilierenden Zellen der B lätter die P erm eabilität für Kochsalz u. wohl auch für andere E lektrolyte m it steigender B eleuchtung zuuimmt, m it abnehm ender Beleuchtung fällt. D er osmotische D ruck in den B lattzellen be­

tru g bei der L inde 20—26 A tm osphären, bei Buxus ebenfalls 22—26 A tm osphären.

(Ber. Dtsch. B otan. Ges. 27. 71—78. 25/3. [24/2 ] Basel. Botan. Inst.) Br a h m. P . A. L e v e n e , Über die gepaarten Phosphorsäuren in Pflanzensamen. Aus dem Hanfsam enm ehl dargestelltes P h ytin wie auch aus dem käuflichen P hytin gelang es, zwei Substanzen zu erhalten, die eine m it kaum S puren von Inosit und viel K ohlenhydrat (scheinbar zur G lucuronsäuregruppe gehörig), die andere scheinbar ganz ohne K ohlenhydrat im Molekül. Die T ren n u n g beider b eruht a u f der ver­

schiedenen Löslichkeit der Substanzen in Eg. D ie elem entare Zus. der beiden Substanzen ist ziemlich ähnlich. (Biochem. Ztschr. 16. 399—405. 15/3. 1909. [22/12.

1908.] New-York. Ro c k e f e l l e r Inst, for Medical Research.) Ro n a.

C a rl N e u b e rg , N otiz über P hytin. Vf. h a t an acht verschiedenen P hytin- p räp araten die A ngabe Le v e n e s über die Zerlegung des P h y tin s in die eigentliche Inositphosphorsäure und in eine (wahrscheinlich) G lucuronsäure-Phosphorsäure nach­

geprüft (vgl. vorstehendes Ref.) und fand, daß von der Ggw. einer K ohlenhydrat­

phosphorsäure im nach Po s t e r n a k dargestellten P h y tin nich t g u t die Rede sein kann. Ü ber die anderen die Zuverlässigkeit der LEVENEschen A ngaben betreffenden Bem erkungen vgl. Original. (Biochem. Ztschr. 16. 406—10. 15/3.) Ro n a.

C h ris tia n A. H e r t e r , Über das Vorkommen von Skatol un d In d o l im Holze von Celtis retieülosa {Miguel). Bei der U nters, des Holzes von C e l t i s r e t i c u l o s a ( M iq u e l) , einer U rticacee, konnte Vf. die A nw esenheit von In d o l u. Skatol nach- weisen. Das Skatol fand sich nu r in dem Stammholze, nicht dagegen in dem Holz

der Zweige, der Rinde oder den W urzeln. Die Menge des Skatols betrug ca. 0,01 % . Indolessigsäure konnte n ich t m it S icherheit naehgewiesen werden. Vf. glaubt, daß der U rsprung des Skatols in dem T ryptophan zu suchen sei. (Journ. of Biol. Chem.

5. 489—92. Februar 1909. [13/11. 1908.].) Brahm.

W . P a lla d in , Über Prochromogene der Atmungschromogene von Pflanzen. (Vor­

läufige Mitteilung.) (Vgl. S. 387 und früher.) A uf G rund neuer B eobachtungen kom m t Vf. gum Schluß, daß die A tm u n g s c h r o m o g e n e , die aus GlUcosiden en t­

standen sein m üssen, in der Zelle an gewisse V erbb. gebunden sind, und schlägt für letztere den N am en Prochromogene vor. (Bull. Acad. St. Petersbourg 1 9 0 9 .

371—76. 15/3. [4/3.].) Fröhlich.

W l. B u tk e w its c h , B a s Am moniak als üm wandlungsprodükt stickstoffhaltiger Stoffe in höheren Pflanzen. Um zu prüfen, ob die Annahm e einer der Asparagin- bildung vorausgehenden Spaltung der prim ären Zerfallsprodd. der Eiweißstoffe bis zum Am m oniak der W irklichkeit entspricht, setzte Vf. K eim linge der Einw. gewisser die Synthese des A sparagins hem m ender Stoffe (Anästhetica) aus und untersuchte auf eine eventuelle A nsam m lung von N H :j. D ie Verss. an Lupinenkeim lingen u nter Anw endung von Toluol als A nästheticum zeigten, daß der A m m oniakgehalt der m it Toluol behandelten Keim linge ein bedeutend höherer als der bei norm alen B edingungen beobachtete ist, u n d zwar ist die B. von N H S bei erBteren von der Sauerstoffanwesenheit abhängig. — F e rn e r konnte m an eine A nhäufung von N H S in solchen B edingungen erw arten, wo ein A u fb au von Eiweißstoffen, A sparagin etc.

infolge von Erschöpfung der dazu dienenden kohlenstoffhaltigen Reserveatoffe un­

möglich wird, d. i. in H ungerverss. Es ergab sich, daß hungernde Pflanzen, die ihre bew eglichen organischen Reserveatoffe erschöpft haben, eine A nhäufung von NHS in solchen M engen zeigen, die die gew öhnlichen in norm alen Keim lingen beobachteten um vieles übertreffen. — D ie A m m oniakbildung geht au f K osten der in den K eim lingen vorhandenen Am inosäuren u n d A m ide vor sich. W as die zur NHS-Bildung führenden Desam idierungsprozesse anlangt, so k an n man a u f G rund der Verss. annehm en, daß in diesen die D esam idierung m it O xydationsvorgängen verknüpft ist. Bei den Autodigestionsverss. an L upinenkeim lingen fand keine Um­

wandlung des festgebundenen N in locker gebundenen sta tt. (Biochem. Ztschr. 16.

411—52. 25/3. [4/1.] Novo-Alexandria. Pflanzenphysiolog. L ab. des Inst, für Land-

und Forstw irtschaft.) Ro n a.

"W alth er H a u s m a n n , B ie photodynamische W irkung des Chlorophylls un d ihre Beziehung zu r photosynthetischen Assim ilation der Pflanze. Vf. faßt die Ergebnisse Beiner m it k r y s t a l l i n i s c h e m Chlorophyll von WILLSTÄTTER (vgl. Lie b ig s Ann.

358. 267; C. 1908. I. 1279) ausgeführten Unteres, in folgenden Sätzen zusammen.

Alkoh. B lätterauszüge w irken photodynamisch au f rote B lutkörperchen und a u f Paramäzien. Diese W rkg. haben w ir in erster L inie dem Chlorophyll zuzuschreiben.

Die photodynam ische W rk g . ehlorophyllhaltiger Pflanzenauszüge und des reinen Chlorophylls erfolgt in jenen Spektralbezirken, in w elchen die hauptsächlichste Assimilation der Pflanze stattfindet. Diese E igenschaft m it dem U m stande zusammen­

gehalten, daß auch in der Pflanze eine geringe Fluorescenz vorhanden ist, welche nötig ist zum E in tritt der photodynam ischen W rkg., m acht es sehr w ahrscheinlich, daß das C hlorophyll in der Pflanze, nach A rt der photodynam ischen Substanzen wirkend, im L ichte die Assim ilation anregt. Ebenso ist der zum E in tritt photo­

dynamischer W rk g . nötige Sauerstoff in der Pflanze vorhanden. D ie bisher be­

kannt gew ordenen T atsachen über die V erbreitung photodynam ischer Substanzen in der Pflanze sprechen ebenfalls für den innigen Zusam m enhang zwischen

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synthèse und photodynam ischer W rkg. Phylloporphyrin w irkt ebenso photodynam isch wie Hämatoporphyrin. Die nahe V erw andtschaft zwischen B lutfarbstoff und Chloro­

phyll erweist sich auch in dieser ihren D erivaten gem einschaftlichen Eigenschaft der photodynamischen W rkg. (Biochem. Ztschr. 16. 294—312. 15/3. [1/2.] W ien.

Physiolog. Inst, der Hochschule für Bodenkultur.) Ro n a.

I v a r B a n g , Physiko-chemische Verhältnisse der Blutkörperchen. B lutkörperchen vom K alb werden in Rohrzuckerlsg. direkt nich t agglutiniert ; w ird aber das (arterielle) Blut zuerst m it K ochsalzlsg., wie überh au p t m it Salzen stärk erer SS.

ausgewaschen, so w erden die B lutkörperchen derartig verändert, daß eine folgende Rohrzuekerbehandlung Agglutination herbeiführt. O chsenblut (wahrscheinlich aus der V. subelaria stammend) hingegen wird w egen des größeren G ehaltes an COs in R ohr­

zuckerlsg. direkt agglutiniert. D ie A gglutination von COä-beladenen B lutkörperchen w ird nach einiger Zeit aufgehoben; dies trifft nicht so oft für m it H Cl-beladene Blut­

körperchen zu. Ist der H Cl-G ehalt gering, w ird die A gglutination sehr langsam , heim größeren G ehalt überhaupt nicht gel. D ie A gglutination h än g t von einer Säurebeladung ab , w ährend der D églutination die erfolgte Dissoziation der entsprechenden Verb.

entspricht. D ie SS. gehen w ahrscheinlich m ehr oder weniger leicht dissoziierbare Verbb. m it LipoidBtoffen besonders der P lasm ahaut ein , und dio hierdurch einge­

tretene V eränderung (die in der W anderung der L ipoide von dem Zellinneren an die Oberfläche und dadurch bedingte V erm inderung der O berflächenspannung ihren A usdruck findet) bildet die V oraussetzung der A gglutination. — Auch Alkalien, be­

sonders die dreiw ertigen Basen, können A gglutination bew irken. — W a s die P e r ­ m e a b i l i t ä t d e r B l u t k ö r p e r c h e n betrifft, w eist Vf. nach, daß die B lutkörperchen für Kochsalz verhältnism äßig leicht perm eabel sind. E ine Diffusion von NaCl findet auch dann sta tt, w enn das B lut in eine andere Salzlsg. übergeführt wird. — N ach Sodabehandlung bekommen die Blutkörperchen (n. zw ar augenblicklich) eine größere Resistenz gegen V erdünnung; auch nach S äurebehandlung ist die Sodawrkg. bei­

nahe ebenso groß wie a u f das ursprüngliche B lut. Man muß wohl annehm en, daß Soda u. A lkali ü b erhaupt ein schnelles H erausdiffundieren der S.' bew irkt. — Die Unteres, des Vfs. (über E inzelheiten vgl. Original) zeigen, daß der isotonische Koeffi­

zient keine konstante G röße darstellen kann. (Biochem. Ztschr. 16. 255—76. 15/3.

[1/2,] L und. Med.-chem. Inst. d. Univ.) Ro n a.

O tto W a r b u r g , Z u r Biologie der roten Blutzellen. Vf. legte sich die F ra g e v or, ob die kernlosen, ferner die kernhaltigen Erithrocyten einen oxydativen Stoff­

wechsel besitzen, u. ob ein U nterschied zwischen kernhaltigen u. kernlosen besteht.

W ie die Verss. zeigen, gelingt es m it voller Sicherheit, einen oxydativen Stoff­

wechsel kernloser E rytbrocyten zu messen. M it den Blutzellen norm aler, erwach­

sener Menschen ist der Nachweis nicht sicher; dagegen sind die A usschläge groß m it dem B lu t ju n g e r K aninchen. D ie Größe der Sauerstoffatm ung w ar sehr ver­

schieden; es stellte sieh heraus, daß sie sich Vorhersagen läß t au f G rund des histo­

logischen Bildes: sie geht p arallel der Basophilie, d. h. in den untersuchten F ällen der Ju g en d der Zellen. H ierbei bleibt unentschieden, ob n u r die basophilen oder alle E rythrocyten atm en. E ine große Zahl basophiler Zellen ohne kernhaltige E rythrocyten findet m an in der Regel hei jungen (5—20 T age alten) K aninchen.

D ie (kernhaltigen) E rythrocyten norm aler ausgew achsener Vögel haben eine sehr erhebliche O-Atmung; jedenfalls ist sie von einer ganz anderen G rößenordnung als die der E rythrocyten norm aler erwachsener Säugetiere. (Bezüglich der M ethodik und weitere Einzelheiten vgl. Original.) (Ztschr. f. physiol. Ch. 59. 112—21. 13/3.

[13/2.] Heidelberg. Mediz. Klinik.) Ro n a.

B ru n o B ö h m , Fortgesetzte Untersuchungen über die Permeabilität der G efäß­

wände. Als die hauptsächlichsten Ergebnisse der A rbeit sind die folgenden an ­ zuführen. M echanische B lutdrucksteigeruug infolge SplanchnicuBreizung fü h rt zu keiner Zunahm e des T rockengehaltes im B lut. T rotz hoher B lutdrucksteigeruug in ­ folge A drenalininjektion kom m t es durchaus n ich t in allen F ällen zu einer Zunahm e des Trocken geholtes des Blutes. N ur m ehrore (3 '/,—4) M inuten nach der Injektion kom m t diese sicher zur B eobachtung, und ist auf besondere, die Injektion be­

gleitende V erhältnisse, nicht a u f die B lutdrucksteigerung zurückzuführen. Bei B lutentzug (auch nach A drenalininjektion) tr itt in sehr wenigen Sekunden eine m erkliche V erdünnung des Blutes ein. B lutdrucksenkung und V erdünnung des Blutes gehen durchaus nicht immer H and in H and. — Bei A sphyxie kom m t os nicht zu einer Zunahm e des T rockengehaltes des B lutes; diese T atsache ist ein neues A rgum ent gegen die A nnahm e, daß innerhalb der physiologischen Grenzen Blutdruckschwankung notwendigerweise Filtration hervorrufen muß, u. sie zeigt auch, daß C 02 die P erm eabilität der Gefäße nich t m erklich beeinflußt. Nach intravenöser Injektion von wenigen ccm Galle beim H und kom m t es bei stark gesteigerter GallenabsonderuDg zu einer wesentlichen Zunahm e des T rockengehaltes des B lutes;

dabei sinkt der B lutdruck stetig. (Biochem. Ztschr. 16. 313—54. 15/3. [11/2.] Bern.

Physiolog. Inst. d. Univ.) RoNA.

O sk a r B a il und K y u zo T su d a, Beobachtungen über die B in d u n g bakteriolytischer Immunkörper an Vibrionen. Choleravibrionen, die m it inaktivem Rinderserum sensi­

bilisiert sind, geben die aufgenom m enen bakteriolytischen Im m unkörper leicht an NaCl-Lsg., M eerschweinchen- u. R attenserum ab. A n inaktives Rinder-, Pferde-, Schaf- und Schweineserum geben sie hingegen nich t n u r keine Im m unkörper ab, sondern nehm en noch solche auf. D ie Vibrionen nehm en ferner aus NaCl-Lsg. u.

den ersterw ähnten beiden Seris keine im m unisatorisch erzeugten Choleraam bozeptoren auf, wohl aber aus den letzterw ähnten vier Seris. Mit Im m unserum sensibilisierte Vibrionen verhalten sich im P rinzip analog den m it n. Im m unkörpern vorbehandolten.

Aus aktivem Serum nehm en die m it inaktivem Rinderserum sensibilis'erten Vibrionen weit weniger Im m unkörper heraus als aus inaktivem , u. der R ückstand aus Vibrionen, die m it aktivem Serum vorbebaudelt sind, absorbiert überhaupt keine mehr. (Ztschr.

f. Im m unitätsforsch, u. experim. T herap. I. Abt. 1. 772—800. 25/3. [6/3.] P rag. Hyg.

Inst. d. Dtsch. Univ.) Pb o s k a u e b.

S ig m u n d F r a n k e l , Über Lipoide. 2. M i t t e i l u n g . A le x a n d e r N o g u e ira , Über die ungesättigten Phosphatide der Niere. Vff. konnten aus der R inderniere drei u ngesättigte Phosphatide darstellen. Eins von diesen h atte die E igenschaften des K ephalins; ist aus der äth. Lsg. durch absol. A. fällbar, ist ungem ein sauerstoff- avid; beginnt um 125° zu schmelzen, zers. sich bei 135°, Jodzahl 70,38% , 11. in A., 1. in Chlf., swl. in sd. A., uni. in W . n. reinem A. — Aus der kephalinfreien Lsg.

wurde als Cd-Verb, eine Substanz, C73H183N3PaOn Cd5C)a (entspricht dem Triamino- diphosphatid N aP t 0 S1) isoliert. I s t am orph, schm, scharf bei 205° ohne Zers., uni. in W., absol. A., 1. in A., B z l, uni. in Aceton. D ie äth. Lsg. wird von M ethyl­

acetat gefällt. D iese addiert 2 Mol. CdCls wie auch 2 Mol. HCl. Jodzahl der Cd- Verb. 63,48, die der freien Verb. 82, was für eine ungesättigte Verb, spricht. Von den N scheinen zwei in Form von Cholin enthalten zu sein (vergl. die Best. der M ethylgruppen am N). — Neben diesem K örper w urde noch ein Diaminomono- phosphatid beobachtet; dieses addiert keine HCl, verbindet sich aber m it Cd. Zus.

der C d-V erb.: C31H71NäPO10(CdCl,)„ Jodzahl 25,81%, bezw. der Cd-freien Substanz 37,83%- E in N-Atom liegt in Form von Cholin vor. U. Mk. krystalliniscb, schm.

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bei 215° ohne S intern oder Schäum en, uni. in W ., Ä., absol. A., wl. in h. Bzl.

(Bioehem. Ztschr. 16. 366—77. 15/3. [15/2.] W ien. Lab. d. S p i e g l e r - Stiftung.) Ro n a. S ig m u n d F r a n k e l , Über Lipoide. 3. M i t t e i l u n g . A le x a n d e r N o g u e ira , Über die Wechselwirkung der ungesättigten Nierenphosphatide m it Farbstoffen. VS.

prüften die aus der N iere gewonnenen drei ungesättigten, sauerstoffaviden Phospha­

tide (vgl. vorstehendes Ref.) in ihrer W echselw rkg. m it M ethylenblau. Es zeigte sich, daß das am stärksten gesättigte Diam inom onophoaphatid die stärk ste entfärbende W irkung für M ethylenblau besitzt. — K eines der drei N ierenphosphatide reagiert m it Indigcarm in. — D ie größere E ntfärbungskraft gewisser pathologischer N ieren gegen norm ale a u f M ethylenblei beruht vielleicht au f einer A nreicherung des patho­

logischen Gewebes an dem betreffenden P hosphatid. (Bioehem. Ztschr. 16. 378—82.

15/3. [10/2.] W ien. L ab. der L. SPIEGLER-Stiftung.) R o n a . E. S a lk o w s k i, Über die B in d u n g des Fisens im Nucleoproteid der Leber. Das E isen im Nucleoproteid ist so locker gebunden, daß es sich schon bei der Ein w.

ganz schwacher N atrium carbonatleg. in der Siedehitze vollständig abspaltet. Je d en ­ falls sind dem M uskelproteid wechselnde Mengen einer sehr eisenreichen Verb.

beigem ischt. D ie N atu r dieser Verbb. und den G rund, warum ihre Q uantität w echselt, müssen w eitere U nterss. au fk lären . (Ztschr. f. physiol. Cb. 59. 19—21.

13/3. [16/1.] Berlin. Chem. Abt. des pathol. Inst. d. Univ.) Ro n a. E . F a n r 6 -F r6 m ie t, B a u des M akronucleus der gewimperten Infusorien. Die ultram ikroskopische U nters, ergab bei C am panella um bellaria, daß die granulöse S tru k tu r des M akronucleus von der Rk. des um gebenden Mediums abhängig ist.

D er Makronucleus scheint durch ein negatives Kolloid gebildet zu sein, der die m kr. G ranulae einschließt. U n ter dem E iuduß von Viooo"11- NaOH w erden die G ranulae subm ikroskopisch, m it % (0-n. N aOH w ird die Lsg. optisch leer. D er V organg ist reversibel. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 148. 659— 61. [8/3.*].)

Gu g g e n h e i h. E m il H o lm g r e n , Stoffliche Veränderungen der quergestreiften Muskelfasern.

D ie Flügelm uskeln verschiedener N europteren w erden m it Chromosmiumgemisch von Jo h n s o n (70 T eile 2,5% ig. K sC r ,0 7, 10 Teile 2% ig. Osmiumsäure, 15 Teile l% ig . P tC l4, 5 T eile Eg.) in verschiedenen Bewegungsstudien fixiert. In den mkr.

B ildern zeigte sich eine m annigfaltige V erschiedenheit, die sich nam entlich in den Beziehungen der Sarkoplasm akörner zu den M uskeleäulchen ausprägt. N ach der A nsicht des Vfs. sollen die K örner den Säulcheu u n te r der W rkg. chem otaktischer K räfte eine gewisse farbbare M aterie überliefern, die für die F unktion der Muskel­

fasern unum gänglich nötig ist. D ie beschriebenen morphologischen Stadien sollen bestim m ten stofflichen Veränderungen der quergestreiften Muskelfasern und—diese verschiedenen vitalen, funktionellen Stadien entsprechen. Vf. unterscheidet 4 H aupt­

p hasen: 1. A ktivitäts- oder KontraktionBstadium , 2. R egenerationsstadium , 3. P ost­

regenerationsstadium u n d 4. fakultatives Stadium . (Skand. Arch. f. Physiol. 21. 287 bis 314. 19/2. 1909. [7/10. 1908.] Stockholm.) Gu g g e n h e ia i.

V ic to r H e n r i, Elektrische Überführung von Fermenten. V f. weist d arauf hin, daß er einen der elektrischen Ü berführung von F erm enten dienenden A p p ., der m it dem von L . Mic h a e l is angegebenen (vgl. S. 1173) fast identisch ist, in der S o c . d e B io l. (20. A pril 1907. 669) beschrieben bat. Von den untersuchten F e r­

m enten w anderte n u r die Am ylase aus dem P ankreassaft des H undes katbodiscb, alle anderen w anderten anodisch. D ie R esultate von Mi c h a e l i s stehen dem nach vollständig m it denen des Vfs. über In v ertin im E inklang. — Die von MICHAELIS

benutzte Methode der elektrischen Ü berführung dürfte in gewissen F ällen, z. B. hei den Toxinen nich t anw endbar sein. (Biochem. Ztschr. 16. 473—74. 25/3. [15/2.]

Paris. Physiolog. L ab. Sorbonne.) " Bo n a.

L, M ic h a e lis , Elektrische Überführung von Fermenten. Erw iderung a u f die vorangehende N otiz von V. H enri. (Siehe vorstehendes Referat.) H e n r i stellte sich die A ufgabe, die L a d u n g der Fermente in ihrer möglichst reinen n eu tralen , was.

Lsg. festzustelleu, w ährend Vf. bestrebt w a r, diese L adung u nter verschiedenen B edingungen, bei wechselndem E lektrolytgehalt und vor allem hei wechselnder Bk.

des Mediums kennen zu lernen, um aus der Möglichkeit der U m ladung Schlüsse zu ziehen. (Biochem. Ztschr. 16. 475. 25/3. [26/2.].) R o n a .

L . M ic h a e lis , Elektrische Überführung von Fermenten. 2. T rypsin un d Pepsin.

Bei der folgenden A nordnung:

A node (Äg, NaCl)

destilliertes

W asser F erm ent destilliertes W asser

K athode (Zn, Z n S 0 4)

wobei der vom Vf. angegebene Ü berfü h ru n g sap p arat (vgl. S. 1173) benutzt wurde, w anderte Trypsin (7«°/o’ge ; dialysierte, was. Lsg.) (Panereatinum absol. Rhenania) stets nach der A node; auch bei alkal. Rk. war die W anderung stets rein anodisch.

Dagegen gelang es le ich t, durch eine nich t zu gering bemessene Säuerung die W anderungsrichtung to ta l um zudrehen; der N eu tralitätsp u n k t muß ab e r, um diese L adung h erv o rzuhringen, sehr erheblich nach der sauren Seite hin überschritten sein. — D ie undialysierte Ferm entlsg. w andert ohne w eiteren Zusatz zwar auch überw iegend anodisch, aber gleichzeitig in geringerem G rade auch k a th o lisc h ; die Ursache hierfür ist offenbar der G ehalt des F erm entpräparats an E lektrolyten. — Aua den Verss. folgt, daß das T ry p sin eine am photere Substanz is t, was m it den Resultaten der A dsorptionsanalyse in Ü bereinstim m ung steht. D er elektronegative C harakter überw iegt jedoch. — Im teil weisen Gegensatz hierzu w an d ert P epsin (P.

in lam ellis M e r c k ) in neu traler und sogar in sta rk saurer Lsg. rein auodiseh. In Ü bereinstim m ung m it der A dsorptioneanalyse zeigt dies den sta rk negativen C harakter des Pepsins an. (Biochem. Ztschr. 16. 486—88. 25/3. [26/2.] Berlin.

Bakter. L ab. der städt. K rankenhauses am U rban.) R o n a .

A Iodzo E n g l e b e r t T a y lo r, Z u r Frage der Identität von Pepsin u n d Chymosin.

Auf G rund einiger U nterss. bei P yloruscarcinom , bei welchen die proteolytischen W rkgg. erhalten geblieben w aren, w ährend die F äh ig k e it, Milch zu koagulieren, verschwunden w ar, bespricht Vf. die verschiedenen H ypothesen über Pepsin- und Chymosinwirkung u. kom m t zu dem Schluß, daß P epsin u. Chymosin verschiedene Körper sind. (Journ. of Biol. Chem. 5. 399—403. F ebr. 1909. [12/12. 1908.] Cali­

fornia. Univ. He a r s t L ab. of Pathology.) Br a h m.

S. H. Nicholl,

E ie Beziehung zwischen dem Ionenpotential von Salzen u n d der die Lipolyse hemmenden K ra ft. A uf G rund eingehender Verss. schließt Vf., daß die hemmende K ra ft verschiedener N itrate a u f E inw . von Lipase gegen Ä thylbutyrat besonders eine F unktion des E nergiegebaltes oder des Ionenpotentials der K ationen darstellt. Vf. konnte hierdurch die Verss. früherer A utoren bestätigen, die nach­

wiesen, daß die T oxizität eine F u n k tio n des E nergiegehaltes der Ionen ist. Die verschieden bestim m te T oxizität der verschiedenen Salze gegenüber den Zellen er­

klärte sich Vf. d e ra rt, daß von den verschiedenen A utoren n u r die K onzentration in W . bestim m t w urde, nicht dagegen die K onzentration im P rotoplasm a, welche

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letztere doch die ausschlaggebende ist. (Joum , of Biol. Chem. 5. 453—68. Febr.

1909. [14/11. 1908.] Chicago. Univ. Biolog. Chem. u. Pbarm akol. Lab.) Br a h m. A n t. H am a ik , Reversible W irkung der Darmlipase. D ie U nterss. ergeben, daß aus der D ünndarm schleim haut vom Schwein, Schaf und P ferd dargestellte Lipasen die F ähigkeit besitzen, Ölsäure u. Glycerin zu s y n t h e t i s i e r e n , w ährend die auf dieselbe W eise aus der D üundarm sehleim haut des H undes u n d des Rindes d ar­

gestellten P rä p arate bei derselben V ersuchsanordnung (vgl. Original) keine derartige W rkg. aufwiesen. (Ztschr. f. physiol. Ch. 59. 1—12. 13/3. [14/1.] P rag. Med.-chem.

Inst. d. K. K. b öh m . Univ.) Ro n a.

S. H a t a , Z u r Isolierung der Leberfermente, insbesondere des gelatinolytischen Leberferments. Zur D arst. des gelatinoly tischen Leberferments w urde zu der fein zerhackten L eber 7jo'n - S C I und Chlf. hinzugefügt, das Gemisch eine Zeitlang entweder im B rutschrank oder besser bei Zimmertemp. u n te r wiederholtem Schütteln stehen gelassen, dann durch Gaze kollert m it n. Sodalsg. n eutralisiert und filtriert.

In bezug auf fraktionierte F ällung w urde als Fällungam ittel (NH1),S 01 besser als A. gefunden. — D as proteolytische F erm ent der L eber wird durch 20 Min. lange E rhitzung au f 55° noch n ic h t, bei 60° nahezu vollkom m en, bei 70° gänzlich ver­

nichtet. (Biochem. Ztschr. 16. 383—90. 15/3. [14/2.] Berlin. Biochem. Lab. des

K rankenh. Moabit.) Ro n a.

F e l i x R e a c h , D as Verhalten der Leber gegen körperfremde Eiweißstoffe. D arch- strömungsverss. m it Jodeiweiß haben gezeigt, daß die L eber das körperfrem de E i­

weiß aufspeichert. E ine S paltung des Eiweißes w ar nu r in sehr geringem Um­

fange und n u r in sehr geringem G rade nachweisbar. (Biochem. Ztschr. 16. 357 bis 365. 15/3. [15/2.] W ien. PhyBiolog. Inst, der K. K. Hochschule für Bodenkultur.)

Ro n a. R . O. H e r z o g und A. M e ie r , Über O xydation durch Schimmelpilze. In der ersten M itteilung (vgl. Ztschr. f. physiol. Ch. 58. 35; C. 1908. II. 1524) zeigten Vff., daß die biologische Spaltungsm ethode der Racem ate a u f Oxydation beruht u.

daß diese Oxydation auch durch (durch A ceton oder Methyalkohol) getötete Pilze bew irkt w erden kann. W eitere Verss. ergaben, daß die verschiedenen Antipoden von Oxysäuren (l- un d r-W einsäure, Meaoweiusäure, 1- und r-M ilehsäure, Glykol­

säure) verschieden schnell durch getötete P ilzkulturen v erbrannt werden, ferner, daß Oxysäuren ohne asymm. Kohlenstoffatom so g u t wie nich t angegriffen werden.

Rechtsweinsäure wird von den m it A ceton getöteten Pilzen sehr viel besser ver­

bran n t als die Linksmodifikation, die racem ische T raubeusäure steht etw a in der Mitte. Bei den M ilchsäuren ist der U nterschied w eniger groß, aber doch sehr deut­

lich w ahrnehm bar; rech t m erkbar ist der U nterschied wieder bei den M andeleänren.

lich w ahrnehm bar; rech t m erkbar ist der U nterschied wieder bei den M andeleänren.

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