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A. Iw a n o w , Über die M ineralien a u f der Insel Tscheleken. Vf. beschreibt aus­

führlich die F undorte und das Aussehen folgender dort vorkom m euder M ineralien:

Almandin, A nhydrit, A takam it, B aryt, Braunkohle, H alit, H alotrachyt, Grips, Ozokerit, Eisenkies, Eisenvitriol, Calcit, K ir (durch Oxydation von N aphtha an der L u ft en t­

standen), L im onit, N atronjarosit, N aphtha (Paraffiuit), Siderit, Schwefel, Schwefel­

wasserstoff, gasförm ige K ohlenwasserstoffe. (Bull. Acad. St. Pdterabourg 1909. 165 bis 184. 15/2. 1909. [2 6 /1 1 . 1908.] Moskau.) Fr ö h l ic h.

G. T s c h e r n ik , Resultate der chemischen Untersuchung eines kaukasischen P yro­

chlors. D as vom Vf. untersuchte M ineral P y r o c h l o r aus dem K aukasus, dem Terektal, stammend, gleicht dem Pyrochlor von der Insel Löwö, das Wü h l e r und Ra m iie l s b e r g untersucht haben. D as M ineral ist rotbraun, spröde, von muscheligem Bruch, fettglänzend. H ärte 5. D .n 4,308. Seine chemische Zus. ist folgende: N baO„

(mit 2 % T a ,0 6) 64,75% , TiOa 3,73% , Y aO„ (mit Ce,Oa) 5,56% , CaO 10,55%, FeO (mit MnO) 6,73% , MgO 0,92% , NaaO (mit K ,0 ) 5,90% , F. 1,78% , S puren SnOa u.

SiOj. D ie Zus. könnte der Form el: Y aO, ■ N ba0 6 • 2[2CaO • NaÖ8]-2[Ca(NbOa)j]- 4[Fe(NbOa)a]-Mg(NbOa)1.2 [C aO -T iO ,).4 N aF , entsprechen. (Bull. Acad. St. P eters- bourg 1 9 0 9 . 365—70. 15/3. 1909. [1/12. 1908.] St. Petersburg. Chem. Lab. d. A kad.

d. Wissensch.) Fr ö h l ic h.

A. Jo h n s e n , Regelmäßige Verwachsung von Carnallit u n d Eisenglanz. Vf. kon­

statiert, daß E isenglanzschüppchen im C arnallit vorzugsweise p arallel (001), zurück­

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treten d parallel (130) eingelagert sind. Dieselben müssen Bich sekundär innerhalb der C arnallitkrystalle gebildet haben. U rsprünglich wird E isen- und Magnesium- carnallit (etwa 2 : 9S) vorhanden gewesen sein und sich ein schichtweiser W echsel F eC l9-reicherer u. ärm erer Substanz gebildet haben. S päter tr a t u n te r Zers, von K rystallw asser und O xydation von E isenchlorür partielle Entm ischung ein. Das entstandene FeCls setzte sich dann m it M agnesium hydroxyd um und schließlich bildete sich aus dem entstandenen K C l und MgCla M agnesium carnallit. Folgende Gleichungen veranschaulichen diese V orgänge:

6 (F eC lj-K C l*6H ,0) = 4 F e C)3 + F e aOs + 6 KCl -j- 3 H a + 33H aO, 4FeCl„ + 6 Mg(OH)a = 2 F e a03 + 6MgCl, + 6H aO, 6 KCl + 6MgClj + 39H aO = 6(MgCla-K aC l-6H aO) + 3 H aO.

Die 3H jO (Gleichung 3) u. 3 H a (Gleichung 1) bilden entw eder noch eine A rt sekundärer Einschlüsse oder haben sich allm ählich verflüchtigt, machen übrigens n u r 0,07% des C arnallitkrystalls aus. D aß trotz des Überschusses von 3 H sO die 3 F e aO* als A nhydrid auskryB tallisieren, w ird dadurch erk lärlich , daß Ober­

flächenkräfte wirksam w erden. N ach alledem muß m an annehm en, daß aller Eisen­

glanz durch U m setzung und E ntm ischung im C arnallit o rientiert auskrystalliBierte und n u r durch U m krystallisationeu des letzteren lokal seine regelm äßige L agerung verlor. Bei solchen U m krystallisationen mag der H (Gleichung 1) entwichen sein u n d Bich in H ohlräum en aDgesammelt h ab en , so daß m an durch die regelmäßigen Verwachsungen von Eisenglanz und C arnallit zu der früher von Pr e c h t (Ztschr. f.

angew. Ch. 18. 1935; C. 1906. I. 588) gegebenen E rk läru n g der H -A usström ungen aus K alisalzlagern geführt wird. (Zentralblatt f. Min. u. Geol. 1 9 0 9 . 168—73. 15/3.

G öttingen,) Et z o l d.

M. R a k u s in , Über optische u n d einige andere Eigenschaften der Naphtha von Grosny. ( V o r lä u f i g e M i t t e i l u n g ) (Vgl. Jo u rn . Kuss. Phys.-Chem. Ges. 36. 554;

38. 790; C. 1904. II. 270; 1 9 0 7 .1. 841). Vf. h a t nach seinem Schema die einzelnen P rodd. des N aphtha untersucht und u n te r anderem eine Rechtadrehung festgestellt.

(Journ. Russ. Phys.-Chem. Ges. 41. 109. 30/1.) Fr ö h l ic h. M. R a k u s ln , Über die optischen Eigenschaften des Ozokerits von Tscheleken.

( V o r l ä u f i g e M i t t e i l u n g .) Vf. h atte schon früher (vgl. vorstehendes Referat) die R echtsdrehung des C e r e s i n s festgestellt; neue U n te rn , der DeBtillationsprodd. vom K p. 130—280° des a u f der Insel Tscheleken gefundenen Ozokerits bestätigen diese T atsache. (Journ. Russ. Phys.-Chem. Ges. 41. 109—10. 30/1.) Fr ö h l ic h.

R . L e g e n d re , Physikalisch-chemische Veränderungen des Meerwassers der Küste von Concarneau. Vf. h a t in zwei aufeinander folgenden Sommern die V erände­

rungen der Tem p., der D . und des G ehaltes an gel. O des W . an der genannten K üste studiert. D ie Tem p. des W . schw ankt im L aufe des T ages; das Maximum liegt zwischen 2—5 U hr nachm ittags, das Minimum kurz vor Tagesanbruch. Das Maximum der Tem p. tr itt je nach der E bbe und F lu t zu einer verschiedenen Stde.

ein. — Die D. des W . wechselt m it der E bbe un d F lu t; die geringste D. ¡ B t kurz nach der Ebbe, die größte kurz nach der F lu t vorhanden. Die Schw ankungen der D . sind wenigor regelm äßig, als die der Tem p., sie hängen außerdem von verschie­

denen Einflüssen (Sonne, Regen, W ind, Infiltration des Süßwassers) ab. — Der G ehalt des W . an gel. Sauerstoff ist täglichen Schw ankungen unterw orfen; das Maximum liegt zwischen 2 und 4 U hr nachm ittags, das Minimum kurz vor Tages­

anbruch. Die Schw ankungen sind an sonnigen T agen w eit größer als an nebeligen oder regnerischen T agen. Die B ew egung des W ., sowie die D. un d die E bbe und

F lu t scheinen a u f den O -G ebalt ohne großen Einfluß zu sein. — W egen w eiterer Einzelheiten sei a u f das Original verwiesen. (G. r. d. l'A cad. des Sciences 148. 668

bis 670. [8/3.*].) , Dü s t e b b e h n.

L a v o ro A m a d u z z i, D tu ck u n d elektrisches Leitvermögen der Atmosphäre. N icht alle Beobachtungen der L uftelek trizität stützen die EBERTsche H ypothese. Die einfachen T atsachen werden am w enigsten von störenden Nebenerscheinungen ver­

deckt, wo starke Gasausström ungen aus dem Boden vorhanden sind, wie in m an­

chen A ppeninengegendeu (z. B. bei Gaggio Montano). D er Vf. beobachtet gleich­

zeitig die Z erstreuung, den D ruck, den Feuchtigkeitsgehalt u. die Tem p. der L uft.

Die K urven fü r die beiden erstgenannten G rößen stehen in ganz deutlichem Zu­

sam m enhang; die Zerstreuungskurve h in k t etwas nach. D er Einfluß der Barom eter­

schw ankungen ist so groß, daß er den störenden Einfluß von starker F euchtigkeit ganz verdecken k a n n ; doch k ann heftiger W ind den Zusam menhang zwischen D ruck und Z erstreuung verw ischen. In einem in Serpentin gebohrten tiefen Brunnen fand der Vf., weil das G estein undurchlässig ist, nur etw a Vs 4er an freier L u ft beob­

achteten Zerstreuungswerte. (A tti R. Accad. dei L incei, Rom a [5] 18. I. 55—58.

17/1.*) W . A. RoTH-Greifswald.

D. P a c in i, Über die durchdringenden Strahlungen. D as Gefäß des Vf. besteht aus Zink, das von radioaktiven V erunreinigungen leich ter frei zu erhalten ist als die anderen Metalle. In dem Zinkzylinder befindet sich der isolierte C u-Stab;

zwischen beiden w ird eine S pannung von 350—400 V olt hergestellt, deren Abfall am Elektroskop a u f ca. */s V olt genau abgelesen w erden kann. D er Vf. arbeitet bei dem meteorologischen Observatorium von Se s t o l a (1090 m, im Kalkgebirge) im A ugust und Septem ber 1908. D er kleinste W ert, der für die A nzahl Ionen im ccm des R ezipienten pro Sekunde gefunden wird, ist 6, der größte 30. D as Mini­

mum wird stets gegen 7 U hr früh, das Maximum bald nach M itternacht beobachtet.

Das beobachtete Minimum ist das kleinste jem als in felsigem G ebiet gefundene.

Ein zweites Maximum fällt a u f ca. 10 U hr früh, ein zweites Minimum au f die Mit­

tagszeit. D ie Ionisation in der freien L uft h at ein Maximum gegen M ittag, wo die durchdringende S trahlung durch ein Minimum geht. — D ie vom Vf. beob­

achteten S chw ankungen der durchdringenden S trahlung sind zu groß, als daß die Strahlung aus dem Boden kommen könnte. D a die U n ip o larität der L u ft Q = "fc etwa denselben G ang h a t wie die durchdringende S trahlung, u. der P o tentialabfall etwa dieselben Schw ankungen aufweist, ist es wahrscheinlich, daß die L u ft an der durchdringenden Strahlung erheblich beteiligt ist. Man muß also prüfen, welche W rkg. die y-Strablung der radioaktiven B estandteile der L u ft hat, uud ob der Ge­

samtbetrag der induzierten A ktivitä t in den untersten Schichten der Atmosphäre den­

selben G ang zeigt wie das elektrische F eld in den gleichen Schichten. (Atti R.

Accad. dei Lincei, Roma [5] 18. I. 123—29. 7/2.*) W . A. RoTH-Greifswald.

G. C o stan zo , Elektrische Zerstreuung in der atmosphärischen L u ft a u f dem Mittelländischen Meere. D er Vf. m ißt die Z erstreuung in der L u ft zwischen N eapel und G ibraltar. D as E lektroskop w ird stets au f 350—360 Volt aufgeladeu; stets werden zwei M essungen gem acht m it freiem Zerstreuungskörper u. u nter Bedeckung des Zerstreuungskörpers durch eine geerdete K appe. Beide R esultate stehen in einem ziemlich konstanten V erhältnis. D ie Einzelw erte Bind nicht konstant. Bei bedecktem Z erstreuungskörper schwanken die Z erstreuungen in 60' zw ischen 15 u.

75 Volt. D ie großen V erschiedenheiten dürften ihre U rsache kaum im Meerwasser

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haben. W ahrscheinlicher ist, daß der W in d verschieden viel Em anation von der K üste aufs Meer hinaus weht. (Physikal. Ztschr. 10. 197—99. 15/3. [Febr.] Lissabon.)

W . A. Ro t h-G reifsw a ld . J. M. Y a n B e m m e le n , D ie Zusammensetzung des vulkanischen Tons aus Java.

(Vgl. Ztsch. f. anorg. Ch. 42. 265; 0 . 1905. I. 285) Es werden die R esultate einer größeren Anzahl von A nalysen m itgeteilt, welche sich m it der Zus. der vulkanischen Böden a u f J a v a beschäftigen, wobei versucht w urde, durch sukzessive B ehandlung der E rde m it schw acher N atronlauge u. m it Salzsäure verschiedener K onzentration Aufschluß über den V erlauf der V erw itterung zu erhalten. Im M ittel w urden in dem verw itterten T eil der aus vulkanischen A usw ürfen bestehenden E rd e 33,9%

S iO ,, 18,9°/. Al,Oa, 8,8% F eä0 3, 1,7% CaO, 0 ,7 % MgO, 0,4% K.O, 0,1 % N aaO, 19,0°/0 HjO und Humus und 16,3% uni. B estandteile gefunden. (Chemisch Week- blad 6 . 199—215. 27/3. 254. 10/4. Leiden.) He n l e.

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