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E . H . E ie s e n fe ld , Uber die Ozonbildung in gluhenden Capillaren. Nach Yer- suchen mit P. Otsubo. Vf. beschreibt die B. von Ozon beim Durchleiten yon 0 2

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3 6 B . An o k g a n i s c h e Ch e m i e. 1 9 2 6 . I .

durch gluhende Quarzcapillaren. Die A pparatur besteht aus 0 2-Entwickler (aus KMnO< + H a0 2), Stromungsmesser, Gasreiniger, der Quarzcapillaren u. 0 3-Absorption (KJ-Lsg.). N , w urde sorgfaltig aus der A pparatur entfernt. An das erhitzte Stiick der Q uarzcapillaren schloB sich unm ittelbar ein durch fliefiendes W . schroff abgekuhltes Stuck, sodaB das Quarzrohr eine sog. D erillesche heiBkalte Rohre bildete.

Die Temp. w urde mit einern W annerschen Pyrom eter gemessen. Feucliter 0 S liefert w eniger 0 3 ais trockner. DaB die B. von 0 3 nicht Uber II20 2 erfolgt (vgl. Wa r t e n- b e r g u. S ieg, Ber. Dtsch. Chem. Ges. 53. 2192; C. 1 9 2 1 . I. 278), indem II2 aus der GeblSseflamme von auBen in die Quarzcapillare dringt, beweisen die Verss. mit elektr. Heizung der Capillaren, bei deticn die Abhiingigkeit der B. von 0 S von der Temp. u. der Strómungsgeschwindigkeit des 0 2 untersueht wurde. Es werden 0 3-Partialdrucke ( l-1 0 ~ 8 at) gefunden, die mehr ais lOOOmal groBer sind ais die nach dem Nernstsclien Theorem berechneten. Zur Erkliirung dieser Ubergleicli- gewichtskonzz. wird angenommen, daB sich an der Oberfliiche der Capillare ein Gleichgewichtszustand ausbildet, in dem das 0 3 in wesentlicli hoherer Konz. ais im freien Gase bestftndig ist, u. daB durch den Gasstrom Teile dieser Adsorptions- schicht, in der das Gleichgewicht nach der Ozonseite hin verschoben ist, mitgerissen werden. Von diesem mitgerisscnen 0 3 zers. sich etwas w ieder wShrend der Ab- kiihlung, sodaB man bei Bereclinung der 0 3-Drueke in der Adsorptionsschicht aus den 0 3-Drucken des ausstromenden Gases zu kleine W erte erhalt. Vf. nennt diese B. des 0 3 „grenzflachen-mechanisch11. Diese Bildungsweise kann auch dazu dienen, andere Stoffe ais 0 3 in Ubergleiehgewichtskonzz. zu erhalten. (Ztschr. f. Elektrochem.

3 1 . 435—40. 1925. Berlin.) Jo s e p h y.

V a c la v C upr, Uber die Absorption von Chlorwasserstoffgas in konzentrierter Schwefelsaure. Paraliel zu den Verss. von Mi l e s u. Fe n t o n (Journ. Chem. Soc.

London 1 1 7 . 59; C. 1 9 2 0 . I. 813), die die Absorption von SOs in H sS 0 4 unter- suchten u. ein Absorptionsminimum bei 88,5% H2S 0 4-Gehalt der Siiure, das ent- spricht der Zus. H2S 0 4-H20 , fanden, beobachtete Vf. die Absorption von S C I in konz. iTsS 04. Die Verss. fanden bei 25° im Therm ostaten statt u. zeigten ebenfalls ein Absorptionsminimum, docli liegt dieses bei einer Konz. der Saure von 90°/o H aS 0 4.

(Ree. trav. chim. Pays-Bas. 4 4 . 476—79. Spisy piir. faculty M asarykoyy University 1 9 2 5 . ć. 63. 17 Seiten. Sep. Brno, Inst. fur Mineralchem. der Masaryk-Univ.) I It k.

T. K a r a n ta s s is , Versuche da- Darstellung von Jod- und Scliwefelverbindungen.

Au g e r (C. r. d. 1’Acad. des sciences 1 4 6 . 477; C. 1 9 0 8 . I. 1250) entdeckte S-Addi- tionsverbb. der Jodide, die auf 1 Atom J 8 Atome S enthalten. Zu derselben Klasse gehort: P J 3-3S6, aus P J 3 u. Schwefel in CS2, braunrote Prismen, zers. an der L uft;

eineV erb. derselben Zus. entsteht auch aus P J6 u. Schwefel, weil die zu erwartende Yerb. P J 6-5S8 augenseheinlich zu instabil ist. (Buli. Soc. Chim. de France [4] 3 7 .

854. 1925.) Bi k e r m a n.

R a lp h N. T r a x le r und F r a n k E. E. G erm ann, Entfarbung der Losungen von Jod in Schwefclkohlenstoff durch roten Phosphor. Yf. findet, daB die friiher be­

obachtete Erscheinung der Entfarbung von Lsgg. von Jod in CS2 auf die Ggw.

von W . zuriickzufuhren ist. Mit absolut trockenen Reagentien findet nur in sehr verd. Lsgg. eine E ntfarbung statt, in konz. dagegen B. von P J 3. CS2 kann aus dem roten P nicht alle Stoffe extrahieren, die mit J reagieren; der Substanzverlust des P betrug 18,5°/0. Vf. stellte Unterschiede der F F. von P J 3 je nach der D arst.

fest, F. des einen 55°, des anderen 61°. Letzteres w urde in CS2 hergestellt, welcher zuvor durch Schiitteln mit H g gereinigt worden war. Die F .-Erniedrigung ist nach A nsicht des Vfs. au f die Ggw. einer Verb. von dem T ypus P 4S3J 2 zuriickzufuhren.

(Journ. Physical Chemistry 2 9 . 1119—24. 1925.) Ha a s e. T. K a ra n ta ssis, Uber die Darstellung des Arsendijodids, A s J s. In einer Retorte in H,-A tm osphare w ird 1 Teil As mit 2 Teilen Jod 2 Stdn. lang erhitzt. In kalteren

Teilęn śclil&gt sich A s J t nieder, F. 130°, Kp. 3 7 538 0 °. (B u li. Soc. Chim. de Franec

[4] 37.' 8 5 3 . 1925.) Bi e e r m a n.

W . A. R o th und W . N ae ser, Uber weifien und schwarzen Diamanten und ihr Yerhaltnis zum Kohlenstoff. Die bisherigen Arbeiten iiber das Verhiiltnis von Dia- mant zum G rapliit werden kurz kritisiert, die Annalime einer anscheinend genau bestimmten Ubergangstemp. abgelehnt, die Daten von B e r t h e l o t u . P e t i t (1889) umgerechnet u. abgelehnt. Seit 1913 (R o th u . W a la s c h , Ber. Dtsch. Chem. Ges.

46. 896; C. 1913. I. 1753 u. Ztschr. f. Elektroehem. 21. 1 ; C. 1915. I. 1151) h a t R o th 10 neue G-raphiłarłcn untersuchen lassen: 13 (natiirliche u. kiinstliche) gaben die Verbrennungswarme 7856 + 1 cal.,5 pro g, in L u ft gewogen, 5 aus dem Arehaicum 7832 ± 1, eine geologisch alte amerikan. A rt den dazwisehen liegenden W ert 7847 ± 1. Die erste A rt wird fi-, die zweite «-G raphit genannt. ^?-Graphite sind bei hoher Temp. u. n. D ruck entstanden, die a-G raphite haben hohen D ruck aus- gehalten; eine Art, da mit «-Quarz vergesellschaftct, eine Temp. von hoehstens 575°. Mit wenigen Ausnalimen haben die ^-G raphite eine D. von 2,220 4; 0,003, die « -G ra p h ite eine solche von 2,258 + 0,002. Altere D aten iiber DD. von Graphit, die mit dem D ruck zunahmen, miiBten therm. kontrolliert werden. — Die Vff. verbrennen nochmals w e i B e n D i a m a n t e n mit melir VorsiehtsmaBregeln ais R o t h u . W a lla s c h 1913; die damaligen lioheren W erte erweisen sich ais zu- yerlassiger (wegen V erst2uben in der Bombę). W ahrscheinlichster Mittclwert 7873 cal pro g. Die Verbrennungen w erden in der Mikrobombe mit Ag-AgBr- Au8fiitterung ausgefiihrt, m it ParafF. liqu. ais Hilfssubstanz. F erner w ird C a r- b o n a d o in derselben W eise verbrannt: 7884 ^ 2 cal. pro g. Die Yersuchsfehler werden genau diskutiert; die M ikroapparatur bewiihrt sich wie bei fruheren Verss.

(Ztschr. f. Elektroehem. 30. 417. 607; C. 1924. II. 2189. C. 1925. I. 992). D ie RUck- stiinde von Verbrennungen u. mit konz. HNOs behandelter Carbonade gaben einen Verbrerinungswert wie weiBer Diamant. Alles weist darauf hin, daB nieht Graphit, sondem „amorpher K o l d e n s t o f f den die Vff. nach anderen Yerss. ais besondere Modifikation ansehen, die U rsache der Schwarzfiirbung ist. Die Entstehung des Carbonado u. die Umwandlungsmoglichkeit G raphit — >- D iam ant werden kurz dis­

kutiert. — Jedenfalls wird der alte Befund, daB bei gewohnlicher Temp. u. kleinen Drucken Diamant metastabil, Graphit stabil ist, bestStigt: Umwandlungswarm e von Diam ant in ^ -G raphit bei 18° 16 cal. pro g, in «-G rap h it 41 cal. Zum SchluB w ird darauf hingewiesen, daB die therm. Unters. von K W -stoffreien Graphitelek- troden ein sicheres Mittel zur Gutebest. ist. (Ztschr. f. Elektroehem. 31. 461—66.

1925. Braunschweig, Techn. Hoehsch.) W . A. Ro t h. A. D u boin, Anwendung einer allgemeinen Darstellungsmełhode der Fluoride und Silicale a u f Chrom. In geschmolzenes K H FS w irft man stuekweise Chromoxyd oder -fluorid ein, erhitzt bis Rotglut, setzt SiOs hinzu u. liiBt langsam erkalten. Es kry- sfallisieren Tridym it u. das Doppelfluorid CrF3 • 3 K F aus. Das Doppelfłuorid stellt schone griine Krystalle dar, ist wenn gepulyert weiB, D.° 2,93, 1. in verd. HCl oder H N 0 3. Zur Cr-Best. lost man es in einer Platinschale in HCl, dampft ein u.

zieht mit W . aus. Zur F-Best. lost man es in HCl, versetzt mit uberschussigem Ca-Acetat, dam pft ein u. zieht mit W . a u s: es bleibt CaF, zuriick. (C. r. d. l’Acad.

des seiences 181. 336—37. 1925.) Bi k e r m a n.

P e te r F ir e m a n , Die Unbesłandigkeit von Ferrohydroxyd. Ferrohydroxyd ist eine sehr unbestiindige Verb. Man h at es je nach den Fallungsbedingungen in der Hand, die F arbę der Verb. von Hellgelb bis zu Schwarz zu yariieren, was durch den m ehr oder minder groBen Gehalt an Fe(OH)s bedingt ist. (Ind. and Engin.

Chem. 17. 6 0 3 - 4 . 1925. Trenton [N. Y.].) Gr i m m e. H . B ,em y, U ber Chloroferriate substituierter Ammoniumbasen; ein Beitrag zur Koordinationsehemie. Nach des Yfs. „Gesetz der homoopolaren Atombindung" (vgl.

1 9 2 6 . I . B . An o r g a n i s c i i e Ch e m i e. 3 7

3 8 B . An o b g a n i s c h e Ch e m i e. 1 9 2 6 . I . anzunehmen sind, entsprechen ihnen die Chloroferriationen [FeX 4]', [FeX5]", [FeXa]'" u. [FeX ,]"". Fa lieBen sich daher auf Grund der Zentralyereinstheorie neben den nach der A uffassung der Koordinationszalil ais Raumzahl zu erwarten- den Verbb. vom Typus M /[F eX 5] u. M4'[FeX 7] auch die den Zentralyereinszahlen 10 u. 12 entsprechenden in Fiillen erwarten, wo dic aus riiumliclien Grunden sich ergebende Inatabilitiit der Komplesionen [F e X J " u. [FeX7]"" durch Yerb. mit Kat- ionen geeigneter Form u. Grofio aufgehoben wird. Beim Studium der Chloroferriate substituierter organ. Ammoniumbasen fand sich eine Anzahl von V erbb., die sich am zwanglosesten durch Vorliegen dieser Komplexe erkliiren lassen, daneben frei- lich stets Verbb. vom Typus M '[FeX(], aber fast durchweg von viel kleinerem Existenzgebiete u. meist weniger bestiindig ais die Penta- u. Heptachlorosalze. Es w urden in Yerss. mit H .-J. R o th e Yerbb. der folgenden Typen liergestellt: LeitfShigkeitsmessungen wegen der Unbestiindigkeit bezw. schwachen Komplexitiit der zugehorigen Verbb. nicht erbringen, die wahrscheinlich mit der aus riiumlichen Griinden zu erw artenden Instabilitat der freien lonen zusammenhiingt.

Y e r s u c h e . Die Herst. der Salze erfolgte stets so, daB Lsgg. des Chlorids der entsprechenden Ammoniumbase u. von w asserfreiem FeCl3 (unter Zugabe von etwas konz. HC1) in wenig W ., auf Siedetemp. erhitzt, zusammengegeben wurden, w orauf meist bei Erkalten, sonst nach EiDengen auf dem W asserbade die Krystalli- sation erfolgte. — Methylammoniumtctrachloroferriat (I., Am = CH3-NH3), aus 50 g FeClj u. 21 g Chlorid, braunlichgelbe Nadeln (aus HCl-lialtigem W .), zerrieben u.

im urspriinglicheu K rystallkuchen grunlicligelb, F. ca. 211°, sil. in W . (starkę W armeentw.), gut 1. in A. — Metliylammoniimheptachlorohemiaquoferriat (IV., Am = CH3-XH3), aus 25 g FeCl3 u. 31,5 g Chlorid, orangerote Prism en oder groBe rote griin, noch nicht ganz rein erhalten. — Trimetlujlammoniumpcntachlorofcmat [II., Am = (CH3)3NH], aus FeCl3 u. dem Chlorid bei 1 :2 , 1 : 3 u. 1 :6 , hellgrUne Blatt- chen oder Nadelchen, F. 143,5°. — Tetramethylamruoniumtetrachloroferriat [I., Am = (CH3)4N], aus Lsgg. von FeCl3 u. dem Chlorid in allen Yerhiiltnissen zwischen 1 :1

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