• Nie Znaleziono Wyników

Barinbaum, Zur Behandlung der nervösen Pollakisurie mit intravenösen Stronlniraninjeklionen. Gegen nervöse Pollakisurie (Blasenneurose) bewährten sich

3210 Eg. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1930. I.

intravenöse Injektionen von Stronliuran. (Med. Klinik 26. 431—32. 21/3. 1930.

Berlin.) F r a n k .

Eschbaum, Über [die] appetitanregende Wirkung des ,,Plantisin“ . Vf. konnte mit dem Chlorophyllpräparat Plantisin (Herst. O r g a n o - T h e r a p e u t . W e r k e , Osnabrück) günstige Wrkgg. auf den Appetit seiner Patienten u. Steigerung der Hämo­

globinwerte beobachten. (Med. Klinik 26. 358— 59. 7/3. 1930. Barmen, St.-Petrus-

Krankenh.) F r a n k .

Willy Croner, Buccosperin. Eine, erfolgreiche Behandlungsmethode in der u n ­ logischen Praxis. Klin. Bericht über günstige Erfahrungen mit Buccosperin bei Be­

handlung dor Gonorrhöe. (Med. Welt 4. 369. 15/3. 1930. Berlin.) F r a n k . A. Marum, Weitere Erfahrungen mit den verschiedenen Psicobenylpräparaten.

Das Phenol-Psicobenyl bewährte sich als Spezificum bei entzündlichen Prozessen des Gehörganges. (Med. Klinik 26. 393— 94. 14/3. 1930. Frankfurt a. M.) F r a n k .

Michael Levai, Insulin in der Wundbehandlung, Insulirizuivihr entfaltet eine beschleunigende Wrkg. auf die Heilungsprozesse frischer oder träger Wunden. Das Präparat ist auf das Verbandzeug u. nicht auf die Wunde zu applizieren. (Wien, klin. Wchschr. 43. 362— 65. 20/3. 1930. Budapest, Appony-Poliklin.) F r a n k .

Friederike Schnapek, Mastitisbehandlung mit Omnadin. In mehreren Fällen von Mastitis konnte Vf. mit Omnadin ein Weiterschreiten der Entzündung ver­

hindern u. Besserung erzielen. (Wien. klin. Wchschr. 43. 430— 31. 3/4. 1930. Wien,

Univ.) F r a n k .

Anna Pölzl, Die Verwendung bestrahlter Fette in der Gynäkologie. Vaginalkugeln aus bestrahltem Fett bewährten sich bei der Behandlung der Vaginitis. (Wien. klin.

Wchschr. 43. 272— 73. 27/2. 1930.) F r a n k .

Anna Lanczos, Uber die Abführivirkung des Paraffinöls. Die Anschauung der mechan. Wrkg. des Paraffins (vgl. L o e w e , C. 1930.1. 255) reicht für die Erklärung der Abführwrkg. nicht aus; die Berechnungsweise kann nicht anerkannt werden. Es tritt noch eine spezif. Wrkg. hinzu (vgl. L A n c z o s , C. 1926. II. 610 u. S c h l a g i n t -

"VVEIT, C. 1927. II. 1731.) (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 149. 33—35. März 1930.

P6cs, Pharmakol. Inst.) P. W o l f e .

Th. Grüneberg, Das neue dünnflüssige Jodipin in der Syphilistherapie. Klin.

Bericht über dünnfl. Jodipin. Das Präparat entsteht durch Jodieren eines Ölsäure­

äthylesters, enthält 40% Jodipin u. läßt sich leicht injizieren. Die Resorptions- Verhältnisse sind günstiger als bei dem ursprünglichen Jodipin. (Dtsch. med. Wchschr.

56. 396— 98. 7/3. 1930. Halle, Univ.) F r a n k .

John B. Youmans und W . H. Trimble, Experimentelle und klinische Unter­

suchungen über Ergotamin. I. Einwirkung des Ergotamins auf den Blutzucker und die Adre­

nalinhyperglykämie bei trainierten, nicht-narkotisierten Hunden. Die intravenöse In­

jektion von 0,125—0,5 mg Ergotamin rief bei nicht narkotisierten, an Verss.

dieser Art sorgfältig gewöhnten Hunden 5-mal eine Steigerung des Blutzuckers um 13— 22 mg-% , u. 5-mal eine Senkung um 13—26 m g-% hervor, in 11 Verss. blieb der Blutzucker innerhalb dor Fehlergrenzen konstant. Die subeutane oder intravenöse Injektion von 0,25—0,5 mg Ergotamin hatte auf die Adrenalinhyperglykämie keinen Einfluß. (Journ. Pharmacol. exp. Therapeutics 38. 121— 31. Jan. 1930. Vanderbilt

Univ. Med. School, Departm. of Med.) W a d e h n .

John B. Youmans und William H. Trimble, Experimentelle und klinische Unter­

suchungen über Ergotamin. II. Die Wirkung des Ergotamins auf den Ilerzschlag des trainierten, nicht-narkotisierten Hundes. (I. vgl. vorst. Ref.) Die intravenöse Injektion von 0,25—0,5 mg Ergotamin verursacht bei nicht-narkotisierten Hunden schnell eine erhebliche Verlangsamung des Herzschlags. Diese Verlangsamung des Herzschlags kann durch Injektion einer kleinen Menge Atropin (0,05 mg pro kg) verhindert oder beseitigt werden. Die Wrkg. des Ergotamins richtet sich bei dieser Versuchsanordnung nicht auf den Sympathikus, sondern beruht auf einer Sensibilisierung oder Reizung des Vagus. Bei Hunden, denen die Vagusnerven durchschnitten waren, übte Ergotamin eine erheblich geringere Wrkg. aus. Auch beim Menschen dürfte die Wrkg. des Ergo­

tamins auf das Herz über die Beeinflussung des Vagus gehen. (Journ. Pharmacol.

exp. Therapeutics 38. 133— 44. Jan. 1930. Vanderbilt Univ. Departm. of Med.

School of Med.) W a d e h n .

Eduard Theys, Über Cardiotonin. Der therapeut. Wert des Cardiotonins wird aufgeführt. (Med. Welt 4. 298. 1/3. 1930. Hamburg, Krankenh. Elim.) F r a n k .

1930. I. F . Ph a r m a z i e. De s i n f e k t i o n. 3211

F. Pharmazie. Desinfektion.

-Ernest J. Parry, Westaustralisches Sandelholzöl. In der Literatur werden sehr verschiedene Werte für die Konstanten des westauslral. Sandelholzöls angegeben. Das echte Öl stammt von Eucarya spicata. Das öl des Handels scheint danach ein Gemisch dieser beiden Öle zu sein. (Chemist and Druggist 112. 65. 18/1. 1930.) H e r t e r .

Percy May, Westaustralisches Sandelholzöl. (Vgl. vorst. Ref.) Das westaustral.

Sandelholzöl des Handels ist einheitlicher Herkunft, seine Stammpflanze wird mit verschiedenen Namen bezeichnet, darunter Santalum cygnorum, Santalum spicatum, Fusanus spicatus, Eucarya spicata u. a. m. Als Grenzwerte können gelten D. 0,970 bis 0,973, Drehung — 5,5° bis — 6,7°, Brechungsindex bei 25° 1,5035— 1,5072, Alkohole als Santalol berechnet 95,0—96,3%. Das Öl ist demnach von recht konstanter Zus., es hat gute therapeut. Wirksamkeit. (Chemist and Druggist 112. 114. 25/1.

1930.) H e r t e r .

Ernest J. Parry, Westaustralisches Sandelholzöl. Erwiderung an May (vgl. vorst.

Ref.) (Chemist and Druggist 112. 171. 8/2. 1930.) H e r t e r . J. P. Todd, Die Stabilisierung und Fermentation von Belladonnablättem. Mit Alkoholdampf stabilisierte BelladonnahXiitter zeigen nach dem Trocknen eine dunklere grüne Farbe u. sind brüchiger als sorgfältig getrocknete Blätter. Im Alkaloidgeh.

sind nennenswerte Unterschiede nicht festzustellen. Die Stabilisierung bietet also keine Vorteile. Bei Fermentation tritt Verlust an Alkaloiden ein, auch wenn durch Ggw. von Thymol oder Chlf. die Einw. von Bakterien oder Pilzen ausgeschlossen wird.

Das Verschwinden der Alkaloide ist also auf enzymat. Vorgänge zurückzuführen. — Extrahiert man die Alkaloide wie üblich mit Ä.-Chlf. bei Ggw. von NH3, so entstehen beim Ausschütteln dieser Lsgg. mit Säure störende Emulsionen; besonders bei den stabilisierten Blättern. Vf. konnte diese vermeiden, indem er vor der Extraktion der Alkaloide die mit H2S04 befeuchteten Blätter mit Ä. behandelte u. so die in Ä. 1.

emulsifizierenden Stoffe entfernte. Verlust an Alkaloiden trat dabei nicht ein.

(Pharmac. Journ. 124. 94— 98. Febr. 1930. Glasgow, Royal Techn. Coll.) H e r t e r . F. Graf, Erhöhung der Ausbeute bei alkoholischen Präparaten. Bei der Darst.

von Tinkturen empfiehlt es sich, das Preßgut gut zu durchmischen u. nochmals aus­

zupressen, wobei noch erhebliche Mengen Fl. ablaufen. Diese zweite Pressung ist außer­

dem besonders gehaltreich; Erklärungsmöglichkeiten hierfür werden diskutiert.

(Pharmaz. Ztg. 75. 275— 76. 26/2. 1930. Nürnberg.) H e r t e r . Eric Knott, Die farbgebenden Einflüsse von Eisen. Die Farbe vieler pflanzlicher Zubereitungen u. die Verfärbung mancher, besonders phenolhaltiger, Mixturen dürfte in vielen Fällen auf das in fast allen Drogen u. Chemikalien spurenweise nachweisbare Fe zurückzuführen sein. (Pharmac. Journ. 124. 98—99. Febr. 1930.) H e r t e r .

Frank Wokes und G. K. Elphick, Die Herstellung von Mutterkornfluidextrakt.

(Vgl. C. 1930. I. 408.) Es sollte festgestellt werden, wieviel Menstruum zur voll­

ständigen Extraktion von Mutterkorn notwendig ist. Zu diesem Zweck wurden Proben von je 20 g entfettetem Mutterkorn mit A. von 50%, der 2% konz. HCl enthielt, perforiert u. das Perkolat in Fraktionen von je 20 ccm aufgefangen. Die Best. des Ergotoxingeh. nach Broom u. C la rk (C. 1924. I. 802) ergab in Übereinstimmung mit L in n e l u. R ä n d le (C. 1928. I. 93) u. im Gegensatz zu P r y b i l l u. M au rer (C. 1928. II. 2584), daß die erste Fraktion noch nicht die Hälfte des extrahierbaren Ergotoxins enthält. Erst mit der 6-fachen Menge Menstruum ist die Droge bis auf 2—3% erschöpft. Die gesamten Extraktivstoffe nehmen im Perkolat viel schneller ab als das Ergotoxin, dies ist also schwerer extrahierbar als die Begleitstoffe. — Ver­

gleichende Analysen von Mutterkorn verschiedener Herkunft ergaben, daß span.

Droge durchschnittlich 0,2% Ergotoxin enthält, poln. u. russ. nur 0,03—0,05%.

Die abweichenden Ergebnisse von Pr y b ill u. Maurer werden darauf zurückgeführt, daß diese ihre Präparate nicht biolog., sondern nur ehem. analysierten, wobei physiolog.

unwirksame Stoffe mitbestimmt werden. ( Quarterly Journ. Pharmac. Pharmacol. 2.

539— 55. Okt./Dez. 1929. Pharmakol. Lab. d. Pharmaceut. Soc. of Great Britain.) Hert. G. K. Elphick, Die Haltbarkeit von Strophantus- und Meerzwiebeltinktur B. P.

Der Wirkungswert von 4 Strophantus- u. 6 Meerzwiebdünkturen wurde sofort nach der Herst. u. nach 7—19 Monaten festgestellt. Bei jeder Best. wurde die minimale tödliche Dosis an 3 Katzen ermittelt. Es zeigte sich, daß die Strophantustinkturen um weniger als 1 0 % an Wirksamkeit verloren hatten, was innerhalb der Fehlergrenze von 2 0 % liegt. Von den Meerzwiebeltinkturen hatten 4 überhaupt nicht abgenommen, 2 zeigten

3212 F . Ph a r m a z i e. De s i n f e k t i o n. 1930. I.

78% des ursprünglichen Wertes; auch diese Zahl liegt hart an der Fehlergrenze. Vf.

kommt zu dem Schluß, daß beide Tinkturen innerhalb 12— 18 Monaten keinen nennens­

werten Verlust an Wirksamkeit erleiden. ( Quarterly Journ. Pharmac. Pharmacol. 2.

507— 14. Okt./Dez. 1929. Pharmakolog. Lab. d. Pharm. Soc. of Great Britain.) He u t. Hermann Emde, Ephedrin. (Arch. Pharmaz. u. Ber. Dtsch. pharmaz. Ges. 268.

83— 103. Febr. 1930. Basel, Pharm. Anstalt d. Univ. — C. 1930. I. 1176.) He r t e r. N. Seligson, Brucin- und Strychninsalze der Inositpliosphorsäuren. Vf. stellte eine Reihe von Salzen der Inosithexaphosphorsäure mit Brucin u. Strychnin dar. Zur Abscheidung der Säure aus Gemischen der Phytinsäuren eignet sich besonders das Brucin. Die Strychninsalze der verschiedenen Inositphosphorsäuren sind in ihren Eigg. so ähnlich, daß man stets Gemische von Salzen mehrerer Säuren erhält. Die Brucinsalze wurden gewonnen durch Auflösen von Brucin in der w. wss. Lsg. der Phytin­

säuren oder durch doppelte Umsetzung des Na-Salzes mit Brucin-HCl, die Strychnin­

salze durch Auflösen der Base in der w. Lsg. der reinen Inosithexaphosphorsäure, dar­

gestellt durch Zers, der Brucinsalze. Die Reinigung der Phytinsäuren u. die Analyse der Salze wird genau beschrieben. Da die Salze sich bei langsamem Erhitzen zers., ohne zu schm., wurde der annähernde F. bestimmt durch Eintauchen des Schmelz­

punktröhrchens in die erhitzte H2S04. Ein reines Tetrastrychninsalz konnte nicht dargestellt werden, beim Lösen von 3 oder 4 Moll. Strychnin in der Hexaphosphor- säure entstand stets ein Gemisch von ca. 70% Tetra- u. ca. 30% Pentasalz. Folgende Salze der Inosithexaphosphorsäure wurden dargestellt: Tribrucinsalz, C6H8-(H2PO.,)6Brc3 + 10 R 20, F. 216— 217°, Tetrabrucinsalz, CGH0(H2PO4)6Brc4 + 27 H20, F. 214— 217°, Hexabrucinsalz, CoH^HjPO^jBrCß + 24 H20, F. 210— 211°, Hexa- strychninsalz, C6H0(H2PO4)6Stry0, enthält ca. 10% H20, F. 210-—2 11°, Tetra-(+ Penta-) strychninsalz, F. 230°. (Arch. Pharmaz. u. Ber. Dtsch. pharmaz. Ges. 268. 104— 13.

Febr. 1930. Moskau, Chem.-Pharm. Forschungsinst.) He r t e r.

— , Standardisierter Lebertran. (Vgl. C. 1930. I. 2449.) Die Firma „Bremer Tran- & ölhandel“ bringt unter den Namen Standard-Lebertran u. Lebertran-Livskraft Lebertran mit garantiert 500 Einheiten Vitamin A u. 250 Einheiten Vitamin D in 1 g in den Handel, der Naturware ohne Zusatz künstlicher Vitamine darstellt. (Pharmaz.

Ztg. 7 5 . 249. 19/2. 1930.) H e r t e r .

Henry Leffmann und Charles C. Pines, Die Qualität von handelsüblichem Äther. Auch in gutem Ä. kommen kleine Mengen von Aldehyden vor. Ihre Bldg.

scheint durch Aufbewahrung in Zinngefäßen begünstigt zu werden. Peroxyde werden selten gefunden. Als bestes Reagens auf Aldehyde wird fuchsinschweflige Säure, her­

gestellt nach Fi n c k e (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 27 [1914], 248), empfohlen, Peroxyde weist man am besten mit der Chromsäureprobe nach. Man führt die Rk. aus, indem man das Reagens durch den in einem Reagensglas befindlichen A.

gießt. (Bull. Wagner Free Inst. Science Philadelphia 5. 3— 6. Febr. 1930. Wagner Free

Inst, of Sc.) He r t e r.

J. Rutherford Hill, Macleans Pulver: Was ist Calciumcarbonat ? In der thera- peut. Wrkg. sind natürliches u. gefälltes Calciumcarbonat, Creta praeparata u. Calc.

Carb. praecip. der engl. Pharmakopoe, gleichwertig. Da aber das, besonders bei höherer Temp., gefällte Präparat infolge seiner mikrokrystallin. Struktur die Schleimhäute bei innerlicher Verwendung reizen, u. nach der neueren amerikan. Literatur auch als Zahnpulver den Schmelz angreifen kann, sollte, wenn Calc. Carb. ohne weitere Be­

zeichnung verordnet wird, stets Creta praepar. dispensiert werden. (Pharmac. Journ.

124. 99— 100. Febr. 1930.) He r t e r.

J. Rutherford Hill, Ein unverträgliches Oemisch: Kaliumcitrat, Natriumsalicylat, Jod und Brechnuß. (Vgl. Pharmac. Journ [4] 42 [1916]. 397.) Neu kommt hinzu, daß, je nach der Reihenfolge des Zusammengießens, auch noch ein Nd. von Perjodiden des Strychnins u. Brueins entstehen kann. Trotz der komplizierten chem. Umsetzungen zeigte die Mixtur gute therapeut. Wirksamkeit. (Pharmac. Journ. 124. 100. Febr.

1930.) He r t e r.

— , Neue Spezialitäten. Immunoral (Herst. D r. L a b o s c h i n A.-G. Berlin), gegen Anginen, ist ein polyvalentes Rachenabstrichextrakt, aus diphtheriefreien Abstrichen bei Schleimhauterkrankungen der Rachenorgane gewonnen. Opliform (Herst. P e a r s o n u . Co., Hamburg): 7%ig. Formaldehyd-Seifenlsg. Pitocin (Herst. P a r k e , DAVIS u.

Co., London) bewirkt ohne Erhöhung des Blutdruckes Uteruskontraktionen. Es ist die Lsg. des isolierten oxytok. Prinzips (a-Hypophamin) des Hypophysenhinter- lappens. 1 ccm = 10 Voegtlin-Einheiten. Pitressin (Herst. P a r k e , D a V IS u. Co.,

1930. I. F . Ph a r m a z i e. De s i n f e k t i o n. 3213 London) gegen Hypotension, Darmparesen u. Diabetes insipidus, stellt die Lsg. des isolierten pressor. Prinzips (/?- Hy pophamm) des Hypophysenhinterlappens dar.

1 pressor. Einheit entspricht der vasopressor. Aktivität von 0,6 mg Standardhypo­

physenpulver U. S. P. Fumarol-Kerze.n (Herst. Dr. Wa l t e r Ko c h Ww., Freiburg i. Br.) gegen Asthma bronchiale u. Husten, enthalten: Stechapfel, Belladonna, Finger­

hut, Salbei, Lobelia, Grindelia, Mohn, Bilsenkraut, Perubalsam, Myrrhe, Bzl., Fichten­

harz, Campher, Menthol, Eucalyptol, salpetersaures u. salpetrigsaures Kalium u. Na.

(Klin. Wchschr. 8 . 2439—40. 24/12. 1929.) Fr a n k.

— , Cholesterinhaarwässer gegen Haarausfall. Gegen Alopecia seborrhoica wird neuerdings der Kopfhaut mit Erfolg äußerlich in Form von Haarwässern das körper­

eigene Cholesterin zugeführt, um die übermäßige krankhafte Fettabsonderung der Talgdrüsen zu hemmen. Rezepte für Cholesterinhaarwässer. (Dtsch. Parfümerieztg.

16. 75—76. 25/2. 1930.) _________________ El l m e r. Carlo Palmeri, Italien, Verfahren zur Gewinnung von Alkaloiden aus Pflanzen.

Die Ausgangsstoffe werden mit einer konz. NaCl- oder CaCl2-Lsg., welche geringe Mengen NaOH oder Ca(OH)2 enthält, behandelt u. die von der Lsg. aufgenommenen Alkaloide mit einem organ. Lösungsm., welches mit W. nicht mischbar ist, gel.; aus dieser Lsg. werden die Alkaloide hierauf mit Hilfe von Säuren herausgelöst. Als Lösungsm. ist Vaselinöl geeignet. — Die Pflanzenstoffe werden zunächst mit der Salzlsg.

stehen u. der Nd. u. die Schleimstoffe absitzen gelassen. Aus dem Vorratsbehälter 1 wird die Lsg. in einen Turm 2 gefördert, welcher zum Teil mit dem Vaselinöl, zum Teil mit der Salzlsg. gefüllt ist. Die Flüssigkeitshöhen müssen unter Berücksichtigung der Dichten so bemessen sein, daß vollkommenes Gleichgewicht herrscht. Die mit Alkaloid beladene Lsg. gibt an das Vaselinöl das Alkaloid ab u. wird vom unteren Ende des Turmes 2 durch den Druck der darüberstehenden Fl. wieder in Turm 1 gefördert.

Das Vaselinöl wird mit Hilfe einer Pumpe in das untere Ende eines mit Säure gefüllten Turmes 3 eingeführt, gibt dort das Alkaloid an die Säure ab, steigt dann nach oben u. gelangt durch ein Überlaufrohr nach Turm 2. Es findet also ein dauernder Umlauf der Fll. statt. (F. P. 675072 vom 15/5. 1929, ausg. 5/2. 1930. It. Prior. 28/6.

1928.) Al t p e t e r.

Schering-Kahlbaum A.-G. (Erfinder: Kurt Räth), Berlin, Darstellung von Jodsubstitutionsprodukten von Pyridinderivaten, dad. gek., daß man auf 3-Diazonium- salze von Derivv. des Pyridins zweckmäßig solche mit negativen Substituenten wie OH oder CI, in saurer Lsg. Alkalijodide einwirken läßt. — Hierzu vgl. E. P. 259977;

C. 1927. II. 1622. (D. R. P. 491681 Kl. 12p vom 1/7. 1924, ausg. 19/2. 1930. — C. 1929. II. 654 [Schwz. P. 129173].) Al t p e t e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Erich Bartholo­

mäus, Biebrich a. Rh.), Darstellung von Derivaten des Lupinans, dad. gek., daß man ent­

weder Halogenlupinan oder seine Derivv. mit Aminochinolinen bzw. -acridinen oder Halogenchinoline bzw. -acridine mit Aminolupinan oder dessen Derivv. umsetzt. — Z. B. werden äquimolekulare Mengen Chlorlupinan u. 8-Amino-2-methylchinolin einige Stdn. auf 160— 170° erhitzt u. die Base aus dem Hydrochlorid abgeschieden. Sie siedet bei 2 mm bei 218— 222°, goldgelbes öl; das Hydrochlorid bildet farblose Nadeln, F. 201— 202°. — Durch Einw. von Aminolupinan (I) auf 4-Chlor-2-methylchinolin in A. bei 140— 160° erhält man 4-Lupinylamino-2-methylchinolin, F. der Base 171°. — 4-Methyllupinylamino-6-methoxy-2-methylchinolin entsteht in gleicher Weise aus Methylaminolupinan u. 4-Chlor-6-meihoxy-2-methylchinolin bei 170— 190°; die freie Base zeigt Kp.a 224— 227°, das Hydrochlorid schm, bei 285°. — Aus I u. 2-Chlor-6-methoxy-9-chinolin entsteht 2-Lu,pinylamino-6-methoxychinolin, dessen Hydrochlorid sich bei 130— 140° zers. — I liefert mit 2-Äthoxy-9-chloracridin eine Verb. 25H31ÖNJ ■ 2 HCl, F. über 280°. — Mit 3-Nitro-7-äthoxyoxychloracridin wird die entsprechende 9-Lupinylaminoverb. erhalten, F. der freien Base 162— 163° (bordeauxrote Nadeln), F. des Hydrochlorids 285— 286° (ziegelrotes Pulver). — Die Prodd. sollen Verwendung gegen Blutparasiten finden. (D. R. P. 493 586 Kl. 12p vom 3/6. 1927, ausg. 8/3.

1930.) Al t p e t e r.

Akt.-Ges. vorm. B. Siegfried, Zofingen, Schweiz, Darstellung eines Bromiso- valerylhamstoffpyrazolons, dad. gek., daß man Bromisovalerylharnstoff u. Dimethyl- aminophenyldimethylpyrazolon in molekularen Mengen durch vorsichtiges Zusammen­

schmelzen vereinigt. Das Prod. schm, bei 75°, ist in A., Ä., Bzl. 11., weniger 1. in W. — Die Darst. kann auch durch Einw. der Komponenten in Ggw. von Lösungsmm., wie

3214 G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1930. I.

A ., Bzl., Bzn, bewirkt werden. — Die Verb. soll therapcut. Verwendung finden.

(Schwz. P. 135 347 vom 9/6. 1928, ausg. 16/11. 1929.) Al t p e t e r. B. Braun, Deutschland, Jodstiftc. Man bringt Jod zunächst in eine wl. Form, worauf die M. gepreßt wird. Zur Herst. der Jodstäbchen verwendet man beispiels­

weise: 75 Teile J, 75 Teile KJ, 25 Teile Bolus, 100 Teile Saccharose u. 13,75 Teile Talkum. (F. P. 677 686 vom 4/5. 1929, ausg. 13/3. 1930.) Sc h ü t z.

Les Dentifrices du Docteur Pierre, Frankr. (Seine), Seifehaltiges Zahnpflege- mittel. Das Mittel besteht aus 50% Neutralseife, 20% NaHC03, 25% CaC03 u. 5%

Essenzen. (F. P. 677 459 vom 26/6. 1929, ausg. 11/3. 1930.) Sc h ü t z. John W . Cooper and F. N. Appleyard, A course o f practical pharm acy. L o n d on : Pitm an 1930.

(14S S.) S°. 7 s. 6 d.

Arthur W . Lupton, A ids to the m athem atics of pharm acy. L on d on : Bailliere 1930. (96 S.) 8°. 3 s. net.

Julius Orient, Aus pharmazeutischer Vergangenheit Siebenbürgens und des Banates. Übers.

von E dgar Müller. B erlin : Gesellschaft f. Geschichte d. Pharmazie. (Jlitten w ald:

A. N em ayer in K om m . 1930.) (58 S.) 4°. M. 4.— .