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Cassinis und L. Bracaloni, Normale und alimentäre Alkoholämie bei 'physischen

■ Übungen. II. Mitt. (I. vgl. C. 1929. II. 1558.) Nach Zuckerzufuhr hat es keinen Einfluß auf den A .-Geh. des Blutes, ob die Versuchsperson ruht oder M uskelarbeit verrichtet. Nach Eingeben von A. sinkt dessen Geh. im Blut bei Muskelarbeit schneller auf den n. Wert als in der Ruhe. Beginnt die Arbeit unmittelbar nach der Zuführung, so lie g t das Maximum der Alkoholämie niedriger als bei Ruhe. Bzgl. des Verhältnisses von Blut- u . Harn-A. stimmen Vff. mit G a l a m i n i (C. 1928. II. 2264) überein. (Atti

1930. I. E .. Ti e r p h y s i o l o g i e. 3205 R. Acoad. Lineei [Roma], Rend. [6] 10. 382— 88. 1929. Farnesina, Rom, Seuola Centrale Militare di Educazione fisica.) H e r ï e r .

T. Oda, Zur Frage des nichüösenden Raumes im Serum. In Verss. mit 0,5 u.

1% Traubenzucker war ein nichtlösender Raum im Serum nicht nachweisbar, bei 5 u. 10% Glucose war der nichtlösende Raum 1 bis 1,4-mal so groß wie das Eigenvol.

des Serums. Zusatz von Alkali wirkte vergrößernd, Zusatz von Salzen verkleinernd u. Zusatz von Säure blieb ohne Einfluß auf den nichtlösenden Raum. Für Harnstoff, konnte ein nichtlösender Raum nicht nachgewiesen werden. (Biochem. Ztschr. 218.

459—64. 28/2. 1930. Berlin, Chem. Abt. d. patholog. Inst. d. Univ., Charité.) K o b e l . Mario Deganello, Kombinierte Wirkung von Formaldehyd und von Salzen einiger Schwermetalle (Zink, Ku-pfer, Cadmium) auf Eiweiß und auf Mikroorganismen. Ähnlich wie S im o n (Pathologica 1915, Festschrift für A. B o n o m e ) für HgCl2 gezeigt hat, beschleunigen die Sulfate von Zn, Cu u. Cd die Gelatinierung von Serum-Eiweiß durch Formaldehyd. Die Ausflockung von Eiweiß durch die Salze, wie sie bei Abwresenheit von Formaldehyd stattfindet, tritt nicht ein. Die bakterizide Wrkg., gemessen an Staphylococcus pyogenes aureus, des Gemisches ist größer als die jedes der Bestand­

teile für sich. Vf. läßt dahingestellt, ob es sich um eine Summierung oder Potenzierung der Wrkgg. handelt. Der Mechanismus der Vorgänge w'ird diskutiert. (Arch. Farmacol.

sperim. 47. 177— 92. 193— 212. 20/9. 1929. Padua, Inst. f. experim. Pharmakologie

d. Univ.) H e r t e r .

H. Staub und A. Jezier, Zum Synthalinmechanismus. Nach subcutaner oder intravenöser Injektion (Ohrvene) von 10—15 mg Synthalin beim phlorrhizinvergifteten Hunde oder Kaninchen ist ein rasch auftretender Rückgang der stdl. bestimmten Urinmenge zu vermerken. Tritt Hypoglykämie ein, so nimmt auch der Zuekergeh.

im Harn ab; bleibt die Hyperglykämie bestehen, so bleibt die Zuckerausscheidung auf unveränderter Höhe. — Die Injektion von 5 mg Synthalin in eine Nierenarterie erzeugt Polyurie, die auf Gefäßlähmung u. Tubulischädigung zurückzuführen sein dürfte; es wurde regelmäßig beobachtet, daß aus der betreffenden Nierenvene hell­

rotes Blut abfloß, also der 0 2-Verbrauch des Organs vermindert war. Der Polyurie folgt stets Oligurie. Die Menge des ausgeschiedenen Zuckers beider Nieren ist die gleiche, bei der Polyurie sinkt entsprechend der Zuckergeh. des betreffenden Harns. — Die an drei Diabetikern vorgenommenen Stuhlanalysen nach peroraler Synthalin- zufuhr u. üblicher Ernährung ergaben, daß durch das Synthalin eine Resorptions­

verminderung nicht erfolgte, also die nach Synthalin gleichzeitig eingetretene Ver­

minderung des Harnzuckers auf eine Resorptionsverschlechterung nicht zurück­

geführt werden kann. — Beim Diabetiker bewirkten therapeut. Synthalindosen keine Vermehrung der Milchsäure im Harn. (Ztschr. klin. Med. 112. 1— 18. 17/12. 1929.

Basel, Med. Klin.) W a d e h n .

Hermann Steinitz, Behandlung des Diabetes mit Cholosulin. Vf. konnte im klin. Vers. einen nennenswerten Einfluß von Cholosulin, einer Additionsverb, von Insulin u. Desoxycholsäure, weder im akuten Blutzuckervers. noch bei langdauernder peroraler Verabreichung feststellen. (Klin. Wchschr. 9. 536— 39. 22/3. 1930. Berlin,

Hufeland-Hosp.) F r a n k .

Ch. Kroetz, Säuernde und alkalisierende Kost. (Vgl. auch C. 1930. I. 249.) Be­

sprechung der Säuerung oder Alkalisierung hervorrufenden Medikamente (HCl, Phosphorsäure, NH4C1, Ca-Sandoz, Afenil) u. Kostformen (sauer: Fleisch, Ei, Ge­

treidemehle, Hülsenfrüchte; bas.: Milch, Kartoffeln, grüne Gemüse, Wurzeln).

Einfachster Test für die Therapie ist der pn-Wert des Harns (4,8— 8). Indieationen.

(Fortschr. Therapie 6. 197—202. 10/4. 1930. Frankfurt a. M., Med. Univ. Klin.) W a d . A. Scheunert, Der Vitamingehalt der wichtigsten Nahrungsmittel. Übersichts­

referat. (Fortschr. Therapie 6. 129—34. 10/3. 1930. Leipzig, Univ.) F r a n k . R. Me Carrison, Die Wirkung einer Vitamin A-Mangelnahrung auf die Schleim­

haut der Trachea und auf die Schilddrüse. Bei einer Nahrung, die sehr wenig Vitamin A enthielt, aber auch an Vitamin C u. D u. an Mineralstoffen nicht ganz zureichcnd war, entwickelten sich bei 15 von 23 Ratten Wucherungen von verschiedener In­

tensität an der Trachealschleimhaut; bei den meisten dieser kranken Tiere waren die Schilddrüsenfollikel erweitert u. bei einigen waren die Seitenlappen der Schild­

drüse hinter der Luftröhre zusammengewachsen. (Indian Journ. med. Res. 17. 093 bis 698. Jan. 1930. Coonoor, S. India, Pasteur-Inst.) W a d e h n .

F.-V. v. Hahn, Die Bedeutung der Bestrahlung von Nahrungsmitteln für die Therapie. Für Rachitisprophylaxe ist besonders Brot aus bestrahltem Mehl (

Vitalin-X I I . 1. 204

3206 E 6. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1930. I.

Brot) zu empfehlen; bei Säuglingen ist Vitalin-Grieß zu verwenden. (Fortschr.

Therapie 6. 202—05. 10/4. 1930. Hamburg, Kolloidbiol. Stat. Krankenhaus Eppen­

dorf.) W a d e h n .

Stanislaw K. Kon und Mieczysław Mayzner, Ein Versuch über den anti­

rachitischen Wert bestrahlter Hefe. Die tägliche Verabfolgung von 0,75 g bestrahlter Hefe führt bei rachit. Kindern innerhalb 6— 8 Wochen zum Verschwinden der Sym­

ptome. (Lancet 218. 794— 96. 12/4. 1930. Warschau, Biochem. Abt., Staatl. Hygien.

Inst., Städt. Findlingsheim.) W a d e h n .

O. Rosenheim und N. K. Adam, Monomolekulare Filme von bestrahltem Ergo­

sterin in Beziehung zur Erzeugung von Vitamin D. Die wesentlichsten Ergebnisse der Arbeit winden bereits (C. 1930. I. 2269) mitgeteilt. Nachzutragen ist: Die Vers.- Methodik entspricht der bei früheren Verss. von Oberflächenfilmen (vgl. Adam, B e r r y u. T u r n e r, C;. 1928- I. 1272) angewandten. — Das im Ref. C. 1930. I. 2269 einfach mit Vitamin D bezeiehnete Präparat ist die Substanz A aus der Arbeit von B ou r- d i l l o n , Fischmann, Jenk in s u. W e b s te r (C. 1929. II. 1933), die wahrscheinlich mit dem Vitamin ident, ist. Ferner wurde Substanz B u. C untersucht (vgl. 1. c.). Außer dem zweifach ungesätt. Keton Oxycholesterylen, (A'^-CholestadienS-on) gelangte das ungesätt. Diketon Oxycholestenon (Ab-Cholesten-4,7-dion) zur Unters. Es erscheint möglich, daß die Bestrahlung des Ergosterins eine intra- oder intermolekulare De­

hydrierung der CH(OH)-Gruppe bewirkt, wobei die Doppelbindung desselben oder eines zweiten Ergosterins als H-Acceptor wirkt. Eine solche Rk. würde zu Ketonen mit zwei oder drei Doppelbindungen führen, von denen das erstere isomer wäre mit Oxycholesterylen u. Ergosterin. Daß sich Ketone in dem Bestrahlungsprod. des Ergo­

sterins befinden, kann durch die Anilinrk. von S h ear (vgl. S e x to n , C. 1929. I. 1719) am Prod. A gezeigt werden. Die Aimahmc der Ketonbldg. wird weiter gestützt durch die Labilität des H der CH( OH)-Gruppe bei Belichtung des Ergosterins mit leicht reduzierbaren Farbstoffen (Eosin, Erythrosin). Ob die Ketone im bestrahlten Ergo­

sterin die antirachit. wirksamen Substanzen sind oder ob eine neben den Ketonen noch vorhandene Substanz dies ist, läßt sich nicht entscheiden. Die Absorptionskurve des Oxycholesterylens zeigt den gleichen Verlauf wie die der Substanz A mit einem Maximum bei 280 m,u, das Maximum des Oxycholestenons liegt bei 240 m//. Die Ultraviolett­

absorption des Oxycholesterylens kann auf das System —C ~C —C—C—C— O zurück­

geführt, u. dementsprechend ein ähnliches System für die Absorption des Ergosterin- im Ultraviolett verantwortlich gemacht werden. Oxycholesterylen zeigt eine un­

gewöhnlich hohe opt. Aktivität: [a]3,101 — 390° (c = 1 in CHC13), d. i. mehr als das Doppelte des entsprechenden Wertes (— 165°) für Ergosterin. (Proceed. Roy. Soc., London. Serie B. 105. 422— 28. 1/11. 1929. Hampstead, Nat. Inst. f. Med. Res. u.

Sheffield, Univ., Sorby Res. Lab.) L eszyn ski.

E. Wieland, Neueres über Rachitis und deren Behandlung. Übersichtsreferat.

(Fortschr. Therapie 6. 134— 42. 10/3. 1930. Basel, Univ.) Frank.

Harold John Channon und George Arthur Collinson, Die nicht verseifbare Fraktion von Lebertranen. V. Die Absorption flüssigen Paraffins durch den Eingeweide- traktus bei Ratte und Schwein. (IV. vgl. C. 1930. I. 2587.) Anknüpfend an seine Feststellung, daß in der Leber von Ratten nach Verfüttemng von Squalen dieser KW-stoff nachgewiesen werden kann ( C h a n n o n , C. 1926. II. 242), untersucht der Vf., ob nach Verfüttcrung von Paraffinöl der Jodwert des unverseifbaren Anteils des Lebertrans verändert wird, ob also Paraffinöl resorbiert wird. Die großen Mengen Cholesterin im Unverseifbaren werden zuvor mit Hilfe von Digitonin gefällt. Aus den Tabellen geht hervor, daß eine Resorption von Paraffinöl stattfindet: Der gesamt- unverseifbare Anteil war gegenüber Kontrollratten erhöht, der Cholesteringeh. um fast die Hälfte vermindert, in ähnlicher Weise der Jodwert, u. der Jodwert der Nicht­

sterinfraktion war von 111— 136 auf 29—33 gefallen. Ganz ähnlich wurden die Ver­

hältnisse am Schwein ermittelt. Bereits früher war gezeigt worden ( C h a n n o n u.

M a r r i a n , C. 1926. II. 242), daß in der Säugetierleber ein stark ungesätt. KW-stoff ähnlich dem Squalen vorhanden ist. Dieses Prod. wurde jetzt in den Fällungen mit Digitonin wiedergefunden, die in 90%ig. A. vorgenommen waren. Es wurde als Ä.-unl.

Bromderiv. abgeschieden, das ohne zu schmelzen bei 180° verkohlt. Aus den Rück­

ständen wurde durch fraktionierte Hochvakuumdest. ein gesätt. KW-stoff isoliert.

Nähere Unteres, des mit Digitonin Niehtfällbaren ergaben, daß auch der Aeetylwert, die Mengen des Ä.-unl. KW-stoffbromids u. der Bromgeh. der Rückstände nach seiner Abscheidung bei den mit Paraffinöl gefütterten Tieren herabgesetzt waren. Der

Jod-1930. I. E s. Ti e r p h y s i o l o g i e. 3 2 0 7 wert des angewandten Paraffinöls wurde zu 0,3 ermittelt. Aus der C-H-Best. wird wahrscheinlich gemacht, daß im Paraffinöl nicht aliphat. Verbb., sondern ein Gemisch von polycycl. Paraffinen vorlag. (Biochemical Journ. 23. 676— 88. 1929. Leeds,

Univ.) Z im m e r m a n n .