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J. Mansell, Industrielle Verwendung von ultravioletten Strahlen. Es wird kurz hin

VI. Glas; Keramik; Zement; Baustoffe

Otto Philipp, Über feuerfeste Mörtel. (Vgl. C. 1930. I. 2467.) Es werden die Anforderungen an feuerfeste Mörtel besprochen u. auf die Schwierigkeiten ihrer Ver­

wendung bei besonders niederen u. sehr hohen Tempp. hingewiesen. Es werden an Hand bekannter Diagramme u. im Handel erhältlicher Zusatzmittel Angaben zur Herst.

geeigneter feuerfester Mörtel gegeben. (Chem. Fabrik 1930. 86—88. 5,'3. Grün­

stadt.) Ju n g.

Willi M. Cohn, Über neuartige Steinzeugmassen. III. Das Ausdehnungsverhalten bis zu mehr als 1200°. (II. vgl. C. 1929. II. 1340.) Mit Hilfe eines neu gebauten Kompa­

rators wurden Wärmeausdehnungen bis 1250° gemessen. Der App. gestattet Messungen

bis 1400°. Die benutzten Massen hatten nur reversible Ausdehnung, welche von etwa 300° ab sehr gleichmäßig war. Diese Massen können also als Vergleichskörper benutzt werden. Die Ausdehnung war bis 100° ungewöhnlich klein. Der Ausdehnungskoeffizient betrug von 100 zu 100° bei einer M. 3- 10~G, bei einer anderen M. 4 ,1 - 10~6. (Ber. Dtsch.

keram. Ges. 11. (5270. Febr. 1930. Berlin.) SALMANG.

3228 IITII. Agrjkulturchem ie; Dü n g e m it t e l; Boden. 1930. I.

Jacques Walther, Frankreich, Kallglasuren. Gemische von Zement, CaC03 u.

Farboxyden werden mit wss. Harzemulsionen angemacht u. auf die zu glasierenden Flächen aufgetragen. Das im Überschuß verwendete Harz verbindet sich mit dem freien Ca(OH)2 des Zement zu Harzseife, der Harzüberschuß schützt etwa unverbundenes Ca(OH).; vor Carbonisation durch die Luft. (F. P. 677 423 vom 26 /6. 1929, ausg.

7/3. 1930.) K ü h l i n g .

Federal Phosphorus Co., V. St. A., Schleifmittel. Geschmolzenes A120 3 oder Corund werden gemahlen u. mit Gemischen von HF u. anorgan. Säuren, vorzugsweise H 2SO.j oder HCl gegebenenfalls unter Erwärmen behandelt. Verunreinigungen werden gel. u. der Rückstand hat eine größere Affinität zu Bindemittel als die unbehandelten Rohstoffe. (F. P. 677 515 vom 2 7/6. 1929, ausg. 11/3. 1930.) K ü h l i n g .

Carborundum Co., Ltd., Manchester, Schleifhilf'sviittel, bestehend aus Fett­

säuren, z. B. Ölsäure, gegebenenfalls in Lsg. oder in Emulsion mit Ölen, Fetten, Wachsen u. Harzen oder aus sulfonierten Ölen, z. B. sulfoniertem Kiefernöl. Das Schleifhilfsmittel wird entweder auf den zu schleifenden Gegenstand aufgetragen oder die Schleifscheibe in das Schleifhilfsmittel eingetaucht. (E. P. 321240 vom

8 /8 . 1928, ausg. 2 8 /11. 1929.) R i c h t e r .

Libbey-Owens Glass Co., übert. von: William E. Nobbe, Toledo, V. St. A., Verbundglas. Zwischen 2 große Glasplatten, welche an den Innenseiten mit einem Klebstoff bedeckt sind, werden eine Anzahl ebenfalls mit Klebstoff bedeckter Platten aus nicht brüchigem Stoff, z. B. Zellstoffderiw., so gelegt, daß sich ihre Ränder be­

rühren. Die Platten worden durch Druck vereinigt u. das Ganze zu kleineren Platten geschnitten, deren Größen denjenigen der Platten aus nicht brüchigem Stoff ent­

spricht. (A. P. 1 751 051 vom 2 8/1. 1928, ausg. 1 8/3. 1930.) KÜHLING.

Sirian Lamp Co., Newark, New Jersey, übert. von: John Allen Heany, New Haven, Connecticut, Herstellung feuerfester poriger Produkte. Man erhält einen feuer­

festen, für elektr. Zwecke geeigneten porigen Körper, wenn man eine geeignete Sub­

stanz, z. B. das Oxyd eines seltenen Metalles, mit der Schmelze eines bei gewöhn­

licher Temp. festen Stoffes solange behandelt, bis die eingeschlossenen Gase verdrängt sind, abkühlt u. das in den Poren enthaltene Prod. entfernt, z. B. durch Verflüchtigen.

(Can. P. 274 601 vom 1 2/6. 1924, ausg. 11/10. 1927.) D r e w s . Bubblestone Co., Pittsburgh, übert. von: John A. Rice, Berkeley, V. St. A., Porige Erzeugnisse. Zement, Magnesiazement, Mörtel o. dgl. werden mit einer zer­

kleinerten gallertartigen M., z. B. mit etwas Formalin versetzter gallertartig erstarrter Leimlsg., vermischt, welche einen flüchtigen Bestandteil, vorzugsweise W., enthält.

Beim Trocknen entweicht dieser Bestandteil u. es entstehen Hohlräume. (A. P. 1749508

vom 2 9/5. 1924, ausg. 4 /3 . 1930.) K ü h l i n g .

VH. Agrikulturchemie; Düngemittel; Boden.

F. Pammer, J. Bogner und W . Hecke, Versuche über das Verhalten mehrerer Gerstensorten gegenüber einer verschieden starken Stickstoffdüngung. Die Österreich.

Ackerbaugebiete mit ihrem kontinentalen Klima erfordern Gerstensorten mit kuizer Vegetationszeit. Diese Sorten können hohe N-Düngung nicht befriedigend ausnutzen, da durch hohe N-Gaben die Vegetationszeit verlängert wird u. die Pflanzen für konti­

nentale Lagen untauglich werden. Durch Feldverss. in den Jahren 1928 u. 1929 w urde ermittelt, daß die rentabelste N-Gabe je nach Sorte verschieden ist. Bei der Mehrzahl der untersuchten Sorten erwies sich schon eine Gabe von 9 kg N pro ha als die günstigste.

(Fortschr. d. Landwirtsch. 5. 207— 10. 1 5 /3. 1930.) H e i n r i c h . F. Münter, Kalkkopfdüngung zu Kartoffeln. Eine Erhöhung der Kartoffelerträge durch Kalkkopfdüngung gegenüber untergebrachten Kalkgaben konnte bisher nicht beobachtet werden. Eine kleine Kalkdüngung zu Kartoffeln oder Zuckerrüben nach der Saat u. später schädigte die Pflanzen nicht wesentlich. (Ztschr. Pflanzenernähr.

Düngung Abt. B 9. 111— 20. März 1930. Halle a. S., Agrik.-chem. Versuchs­

station.) ' H e i n r i c h .

Knlmert, Die Slickstoffdüngung der Fischteiche. Abwehr von Angriffen (vgl.

W a l t e r u. N o l t e , C. 1930. I. 1200), die sieh gegen vom Vf. gemachte Ausführungen betreffend Stickstoffdüngung von Fischteichen richteten. (Ztschr. Pflanzenernähr.

Düngung Abt. B 9. 109— 11. März 1930. Altona-Blankenese.) H e i n r i c h . M. Graßanin und A. N6mec, Über die Wirkung des Kalkes auf die Wurzellöslich­

keit von Phosphorsäure und Kali in den Ackerböden. Bei kalkarmen sauren Böden wird die Wurzellöslichkeit von Kali u. Phosphorsäure durch Zugabe von CaC03 gesteigert, bei alkal. Bodenrk. erfolgt dadurch eine deutliche Depression der Wurzellöslichkcit beider Nährstoffe. (Ztschr. Pflanzenernähr. Düngung. Abt. B. 9. 126—31. März 1930.

Prag-Dejvice, Biochem. Inst. d. staatl. Vers.-Anst. für Pflanzenproduktion.) H e i n r . J. Hasenbäumer und R. Balks, Gehalt utul Löslichkeit von Kali und Phosphorsäure in Ackerkrrme uiul Untergrund von Böden der verschiedenen Bodenklassen. Bei leichten u. mittelschweren Böden lassen sich zwischen Nährstoffgeh. u. Zugehörigkeit zu einer bestimmten Bodenklasse Beziehungen feststellen derart, daß der Geh. an Kali, Phosphor­

säure u. auch an Ton von der ersten bis zur letzten Bodenklasse fast regelmäßig ab­

nimmt. Bei schweren Böden lassen sich keine solche Beziehungen feststellen. Mit steigendem Kalkgeh. der Böden steigt auch der Kaligeh., wenn auch in immer ge­

ringerem Maße. Zwischen Bodenrk. u. relativer Löslichkeit von citronensäurel. Phos­

phorsäure u. wurzell. Kali sind keine eindeutigen Beziehungen aufzustellen. Der Geh.

an salzsäurel. Kali ist in Krume u. Untergrund nahezu gleich, dagegen der Geh. an wurzell. Kali in der Krume erheblich höher. Auch die relative Löslichkeit der Phosphor­

säure ist in der Krume etwas höher. (Ztschr. Pflanzenernähr. Düngung. Abt. B. 9.

97— 109. März 1930. Münster i. W., Landw. Versuchsstation.) H e i n r i c h . L. Gaßner, Die moderne Schädlingsbekämpfung und ihre Hauptstütze. Be­

schreibung mit Abbildungen von Gasschutzgeräten u. ihre VerwendTingsmöglichkeit bei der Schädlingsbekämpfung mittels HCN. (Gasmaske 2. 12—15. Febr. 1930.) Fk.

M. Dörle und K. Ziegler, Schädigungen bei Reibschädlingsbekämpfung. Unter . der Winzerbevölkerung der Umgegend Freiburgs treten seit der Einführung arsen­

haltiger Bekämpfungsmittel der Rebschädlinge bei den mit der Bekämpfung be­

auftragten Personen akute u. chron. Gesundheitsstörungen auf, die als As-Vergiftung zu deuten sind. Besprechung der Krankheitsbilder u. der zweckmäßig zu verwendenden Vorsichtsmaßnahmen. Wünschenswert wäre der Ersatz der As- u. Pb-haltigen Be­

kämpfungsmittel durch für den Menschen ungiftige Substanzen. (Ztschr. klin. Med.

112. 237— 56. 17/12. 1929. Freiburg, Med. Univ.-Poliklin.) W a d e h n . R. H. Robinson, Neue Lösungsmittel zum, Entfernen der Rückstände von Arsen­

besprühungen. Vf. stellt eine Unters, an über die Löslichkeit von Blciarsenat in ver­

schiedenen Lösungsmm., wie Säuren, Salzlsgg. u. Gemischen von beiden. Zweck der Unters, ist, ein geeignetes Lösungsm. zu finden zum Waschen von Früchten, um den Arsengeh. unter die erlaubte Grenze von 0,00 143 g As20 3 pro kg Frucht herunter­

zudrücken, ohne die Früchte zu schädigen. Am geeignetsten erwies sich eine wss. Lsg., die 0,33% HCl u. 1,2% Na2S04 enthielt. (Ind. engin. Chem. 21. 1132— 35. Nov. 1929.

Washington.) “ DÜSING.

Henry Herschel Bass, Melbourne, Düngemittel. Schlempe wird mit Rohphosphat u. H2S04 gemischt u. das Erzeugnis gegebenenfalls getrocknet. Das gewonnene Dünge­

mittel ist nicht hygroskop. (Aust. P. 12 453/28 vom 23/3. 1928, ausg. 12/3.

1929.) Kü h l i n g.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Deutschland, Düngemittel. An Stelle des als Düngemittel bekannten Doppelsalzes 2 NH4-N 03-(NH4)2S04 wird ein ebenfalls als Düngemittel verwendbares isomorphes Doppelsalz erhalten, in welchem bis zu 0,4 Äqui­

valente des NH., durch K ersetzt sind, wenn NH3, HN03, H2S04 u. KCl oder K 2S04 in passenden Mengenverhältnissen enthaltende wss. Lsgg. krystallisieren gelassen, zer­

stäubt o. dgl. werden. (F. P. 677 664 vom 1/7. 1929, ausg. 13/3. 1930. D. Prior. 25/7.

•1928.) K ü h l i n g .

Verein für Chemische und Metallurgische Produktion, Tschechoslowakei, Kalkstickstoff. Zwecks Entstäubung u. Entätzung wird der Kaikstiekstoff zu Körnern von 0,2— 5 mm Durchmesser vermahlen u. es werden diese gleichzeitig oder nach­

einander mit W. bzw. Dampf u. C02 behandelt. (F. P. 677761 vom 2/7. 1929, ausg.

14/3. 1930.) K ü h l i n g .

Salzbergwerk Neu-Staßfurt, Deutschland, Mischdüngemittel. (NH4)2S04, NH401 oder Ammoniumphosphat wird mit KHC03 oder dem Doppelsalz KHC03-MgC03-1930. I. HVII. Agr ik u ltu r ch em ik; Dü n g e m it t e l; Boden. 3229

3230 HVIII. Me t a ll u r g ie; Metallographie u s w. 1930. I.

3 H20 gemischt. Aus den neutralen Ammoniumsalzen im Boden entstehende freie Säure wird durch die Zusätze neutralisiert. (F. P. 677 899 vom 5/7. 1929, ausg. 15/3.

1930. D . Prior. 1 4/8. 1928.) KÜHLING.

Mines Domaniales de Potasse d’Alsaee, Elsaß, Mjschdüngemittel. Rohphosphate werden mittels Lsgg. von KH S04 oder NH4H • SO., aufgeschlossen, vom entstandenen CaSO, abgetrennt, die Lsgg. mittels NIi3 oder K O H neutralisiert u. zur Trockne ver­

dampft. (F. P. 677372 vom 23 /10. 1928, ausg. 7/3. 1930.) K ü h l i n g .

vm. Metallurgie; Metallographie; Metallverarbeitung.

Walter Rosenhain, Physik und Metallkunde. Gastvortrag auf der Haupt­

versammlung der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde in Düsseldorf am 7/9 . 1929.

(Ztschr. Metallkunde 2 2 . 73— 78. März 1930. Teddington, England.) Fa b e r. Otto Barth, Neuerungen auf dem Gebiete des Hüttenwesens. Das Kruppsche Wälzverfahren. Bericht über die Entw. u. Arbeitsweise des Wälzverf. der K r u p p G r u s o n w e r k A. G. (vgl. C. 1925. II. 2025. 1927. II. 2098), das vor allem arme Zn-Erze, Schlacken, Muffelrückstände, Messingaschen usw. durch Erhitzen mit Koks­

grus im Drehrohrofen wirtschaftlich aufzuarbeiten gestattet. Das Verf. wird bereits auf mehreren Anlagen angewandt. (Ztschr. angew. Chem. 43. 246— 49. 22/3. 1930.

Hettstedt.) R . K. M ü l l e r .

Walter Luyken und Ernst Bierbrauer, Untersuchungen zur Theorie der Flotation.

(Mitt. Kaiser-Wilh.-Inst. Eisenforsch., Düsseldorf 11. 37— 52. 1929. — C. 1929. I.

3030.) K. W o l f .

T. F. Baily, Grauguß aus Stahlschrott. (Iron Age 125. 725—26. 6/3. 1930. Canton [Ohio], Baily Furnace Co. — C. 1930. I. 2949.) W ilk e .

Richard Krieger, Entwicklung und Aussichten der deutschen Stahlgußindustrie.

Allgemeine Betrachtungen über die Zweckmäßigkeit des Legierens sowie der Wärme­

behandlung von Stahlguß zwecks Anpassung an die erhöhten Anforderungen des Maschinenbaues u. zwecks Wettbewerbs mit Gußeisen, Leichtmetallen u. geschweißten Bauteilen. Fortschritte auf form- u. gießtechnischem Gebiet. (Stahl u. E is e n 50.

421— 22. 3/4. 1930. Düsseldorf-Oberkassel.) E d e n s . Axel Hultgren, Krystallisations- und Seigerungsphänomene in 1,10-prozentigen Xohlenstoffstahlingots. Die wesentlichen Ergebnisse dieser Unterss. sind bereits C. 1930.

I. 122 u. 2151 referiert. Als Mitarbeiter werden G. Lilljekvist, B. Ödberg u. E. Aberg genannt. Die zahlreichen Abbildungen u. Diagramme müssen im Original eingesehen werden. Anhangsweise wird die Herst. u. Ätzung von Ingotssektionen beschrieben.

(Jernkontorets Ännaler 1930. 95— 158. Söderfors Bruk, Schweden.) E. M a y e r . E. Piwowarsky und H. Nipper, Festigkeitseigenschaften von Stahlguß bei höheren Temperaturen unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses von Nickel. Geglühter u. ungeglühter Stahlguß mit rd. 0,33% C u. 1,54% bzw. 3,00% Ni neben rd. 0,2% Cr wird bei Tempp. zwischen 20 u. 800° untersucht auf Fallhärte, Kerbzähigkeit, Zugfestig­

keit, Streckgrenze, Dehnung u. Einschnürung. Die Fallhärte zeigt ein Minimum bei 400°, ein Maximum bei 600°, darüber hinaus einen starken Abfall. Bei der Kerbzähigkeit liegt ein Maximum zwischen 100 u. 400°. Die Zugfestigkeit zeigt ein Minimum, Dehnung u. Einschnürung ein Maximum bei rd. 200°, umgekehrt ein Maximum bzw. ein Minimum bei rd. 300°. Die Streckgrenze nimmt mit steigender Temp. ständig ab. — Sämtliche Eigg. • werden durch einen Ni-Zusatz bis 1,5% verbessert, während ein höherer Ni- Geh. die Fallhärte, Zugfestigkeit u. Streckgrenze erhöht auf Kosten der Kerbzähigkeit, Dehnung u. Einschnürung. Letzteres Ergebnis ist nach Angabe der Vff. infolge un­

genügender Gliihtemp. jedoch beeinträchtigt. Das geglühte Material zeigt bessere Eigg. als das ungeglühte. (Gießerei 17. 329—33. 4/4. 1930. Aachen, Techn. Hoch­

schule.) E d e n s .