• Nie Znaleziono Wyników

D eutsche Reichspatente

W dokumencie Stahl und Eisen, Jg. 24, No. 23 (Stron 45-48)

Kl. 7 a , Nr. 152170, vom 25. Juli 1902.

F o r e i g n 51c. K e n n a P r o c e s s C o m p a n y in W i s c o n s i n , V. St. A. Walzverfahren und Walz­

werk zur Umwandlung von Doppelkopf schienen in solche mit einem K opf und einem Fuß.

Bei diesem Verfahren wird im Gegensatz zu anderen, bei denen nur Walzen benutzt werden, der eine Kopf der Doppelkopfschiene völlig unverändert gelassen, der andere hingegen, der zum Schienenfuß umgearbeitet werden soll, gestaucht. Die Doppelkopf­

schiene wird zwischen den beiden Kaliberwalzen v und w und einer dritten Walze c umgeformt, welch letztere zunächst eine Nut in den einen Kopf der Schiene einpreßt. In weiteren Kalibern besitzt die Walze c mehr zylindrischen Umfang, um den ge­

nuteten Schienenkopf zum Schienenfuß umzugestalten.

Sie läuft mit größerer Geschwindigkeit als die Walzen v und ic um und wirkt hierdurch stauchend und ver­

dichtend auf das Material. Der andere Schienenkopf wird dadurch unverändert erhalten, daß er sich gegen ein mit ihm bewegtes Widerlager s legt, welches den Walzen v w und c gegenüber durch mehrere Rollen e

f

estützt wird. Das Widerlager s bewirkt außerdem, aß die Schiene vollkommen gerade bleibt.

1890 Stahl und Eisen. Bericht über in- u nd ausländische Falenie. ‘24. Jahrg. Nr. ‘23.

Kl. 7a, Nr. 151124, vom 16. September 1902.

W. A. D u n n i n S m i t h v i l l e u n d A. M. M i l l e r i n D u l u t h , Minnes., V. St. A. Verfahren und Walz­

werk zum Walzen von Formeisen.

Das zur Herstellung von H-Eisen, U-Eisen usw.

dienende Walzstiick wird beim Vorwalzen einem Walz­

druck in der Breitenrichtung zur Erzielung der Flansch­

breite ausgesetzt. Darauf empfängt es außer einem Walzdruck auf den größeren Teil seiner Breite in senkrechter Richtung von oben und unten her bei den ersten Durchgängen und zu dem Zweck, die Erzielung

der Flanschbreite zu unterstützen und das Vorgestalten der Sei- j tenkanten der Form- | eisen einzuleiten, zu- !

f

leich einen Walz- i ruck auf die oberen

Seitenkanten in schräger Richtung von außen und oben nach unten und auf die unteren Seiteukanten in schräger Richtung von außen und unten nach oben.

Bei dem Vorwalzwerk zur Ausführung des Ver­

fahrens sind hinter senkrechten Walzen, die dazu dienen, durch Streckung der zur Flanschbilduug dienenden Walzstückteile die Flanschen auf passende Dicke niederzuwalzen, wagercchte Walzen a b an­

geordnet. Die Walzen b sind mit einem mittleren zylindrischen Teil c zum Vorwalzen des Formeisen­

stegs, danebenliegenden kürzeren zylindrischen Teilen d von kleinerem Durchmesser und daraus schließenden kegeligen Teilen e versehen, deren größter Durch­

messer den Walzenzapfen zunächst liegt und deren Zweck darin besteht, durch Druck auf die Kanten des Walzstücks das Material zum Vorgestalten der Form­

eisenflansche in die zwischen dem zylindrischen Teil c und den kegeligen Teilen e gebildeten Walzenfurchen hineinzudrücken.

Kl. IS c , Nr. 152 712, vom 25. .Januar 1903- M a r q u i s A l b e r t de D i o n u n d G e o r g e s B o u t o n i n P u t e a u x , Frankreich. Verfahren zur Herstellung von Werkstücken aus Stahl mit harter Oberfläche unter Umgehung des Härtens.

Das Verfahren beruht auf der Erkenntnis, daß durch Verwendung eines Stahls mit hohem Nickel­

gehalt (5 bis 8 v. H.) und geringem Kohlenstoffgehalt (etwa bis 0,25 v. H.), der roh das gleiche Gefüge wie ewöhnlicher Stahl aufweist, durch bloße Zementation, is seine Oberfläche etwa 0,8 v. H. Kohlenstoff ent­

hält, an dieser Stelle niartensitisches Gefüge erzielt werden kann, d. h. genau die gleichen Bestandteile wie beim gewöhnlichen gehärteten Stahl. Hierdurch wird es möglich, die bei der Bearbeitung von W erk­

stücken aus Stahl erforderlichen vier Arbeitsstufen auf zwei herabzusetzen, nämlich erstens Schmieden und Fertigbearbeiten, zweitens Zementation der Ober­

fläche. Die Zementation erfolgt in bekannter Weise.

Kl. l b , Nr. 152991, vom 25. November 1902- Ca md e n E u g e n e K n o w l e s , G r e e n b e r r y T r e o - k e l l Yo u n g , Ge o r g e T h o m a s Cool e y und Gu y H a r t w e l l E l m o r e in J o p l i n (V. S"t. A .), und W i l l i a m E l w y n B r i n k e r h o f f , E u g e n e O’Ke e f e und J o s e p h H e r r i n i n C a r t h a g e (Y. St. A.).

Magnetischer Scheider mit geneigter Hüttclbahn fü r das in mehrere Sorten zu zerlegende Aufbereitungsgut.

Das in einem einzigen Arbeitsgange in mehrere Sorten von verschiedener magnetischer Erregbarkeit zu scheidende Gut wird auf einer geneigten Rüttel­

bahn a in ein magnetisches Feld, welches zwischen den beiden Polstücken b und c erzeugt wird, eingeführt.

I

I

Durch die winklige Stellung derselben zueinander wird ein magnetisches Feld erhalten, dessen Intensität in der Bewegungsrichtung des Erzes auf der Rüttelbahn a allmählich von einem Minimum bis zu einem Maximum langsam zunimmt, dann aber schnell bis auf Null abnimmt. Dicht über der Rüttelbahn wird ein magne­

tisch erregbares Band d durch das magnetische Feld geführt. Dasselbe enthält eine große Anzahl von Körpern e, welche beim Passieren durch das magne­

tische Feld zwischen den Polstücken b und c magne­

tisch erregt werden und zunächst nur die starkmagne­

tischen Bestandteile des auf der Rüttelbahn befind­

lichen Erzes ausziehen, dann aber bei eigener stärkerer Erregung auch die schwächer magnetischen. Nach dem Passieren des Magnetfeldes verlieren die Körper e wieder ihren Magnetismus und lassen hierbei zunächst die schwachmagnetischen Erzteilchen, schließlich auch die starkmagnetischen wieder fallen, welche je für sich in besonderen Behältern aufgefangen werden.

Kl. 7a, Nr. 151615, vom 10. Mai 1903. B a l - f o u r F r a s e r Mc. T e a r i n R a i n h i l l und H e n r y C e c i l W i l l i a m G i b s o n i n L o n d o n . Maschine zum Querauswalzen nahtloser Rohre mit Außen- und

Innenwalze sowie seitlichen Führungsrollen.

Auf die Enden der Innenwalze o, welche außer­

halb der Hauptlager b für diese Walze liegen, wird

ein Druck in entgegengesetzter Richtung zu dem Druck ausgeübt, der die Walze gegen die Außenwalze drückt.

Die Innenwalze a wird gegen die den Walzdruck auf­

nehmenden Lagerscheiben c des Hauptlagers b durch nach aufwärts gepreßte untere Lagerscheiben d gedrückt, welche von hydraulischen Kolben e gestützt sind, deren Zylinder f von den Hauptlagern b getragen werden.

I. Dezember 1904. Bericht über in - u nd ausländische Patente. Stahl und Eisen. 1391 Kl. 7 f, K r. 151340, vom 13. Dezember 1902.

. F r a n z M e l a u n i n C h a r l o t t e n b u r g . Verfahren zum Walzen von Eisenbahnschienen.

Die nach dem jetzt fast allgemein üblichen Ver­

fahren gewalzten Eisenbahnschienen besitzen den Nach­

teil, daß das Material im Schienenkopf und besonders in seinem dem Verschleiß durch die Räder aus­

gesetzten oberen Teile weniger dicht und hart ist, als der übrige Teil der Schiene.

Der Schienenblock erhält bei seinem Durchgang durch die ersten Kaliber bis einschließlich Kaliber b eine richtige mechanische Bearbeitung; von dem Stauchkaliber a ab wird dagegen die Bearbeitung eine nicht richtige. Das AValzstück, welches dann nur noch — ohne bei jedem Durchgang um 90° ge­

wendet zu werden — gestreckt wird, geht derart durch alle weiteren Kaliber, daß derjenige Teil, aus welchem nach und nach der Schienenkopf gebildet wird, sich zur Hälfte in der Unterwalze und zur Hälfte in der Oberwalze befindet. Die Kaliber sind ferner sämtlich so konstruiert, daß das Walzstück bei allen.

Durchgängen (Stichen) gerade an derjenigen Stelle, welche für den oberen Teil des Schienenkopfes (die Fahrfläche) bestimmt ist, „gebreitet“ wird. Das Ma­

terial im Schienenkopf erhält daher in allen Kalibern nur oben und unten, also an denjenigen Stellen,

o a o ö t o

-

H-welche bei den fertigen Schienen die senkrechten, nicht befahrenen Seitenflächen des Kopfes bilden, den senkrechten „aktiven“ Walzdruck zwischen Ober- und Unterwalze, während derjenige Teil des Walzstücks, welcher später den oberen Teil des Schienenkopfes mit dei Fahrfläche bildet, seitlich in denjenigen Teil des Kalibers gedrückt wird, der für die „Breitung“ des Materials freigelassen i s t , bezw. in welchem das Material „gebreitet“ wird, ohne einen genügenden Druck durch die Walzen zu erhalten. Dieser letztere Vorgang (die Breitung) hat die schädliche Folge, daß die Moleküle des Schienenmaterials in dem betreffen­

den Teil des Walzkalibers nicht zusammengepreßt (verdichtet), sondern im Gegenteil auseinandergerissen (gelockert) werden, ohne später wieder hinreichend zusammengepreßt (verdichtet) zu werden.

Zu dem vorstehend beschriebenen Nachteil kommt noch der unvermeidliche Übelstand, daß der Steg und Fuß der Schiene beim Walzen schneller erkaltet, als die große Masse des Kopfes. Diese Nachteile sollen durch das neue Walzverfahren beseitigt werden. Der Schienenblock wird zuerst in bekannter Weise in den jetzt gebräuchlichen Vorkalibern bis einschließlich Kali­

ber b vorgestreckt, hierauf jedoch in anderer Weise als bisher weitergewalzt.

Diese neuen Kaliber sind derart konstruiert, daß das Walzstück nach und nach in eine Schienenform mit gebogenem Steg gebracht wird, und daß derjenige Teil des Schienenkopfes, welcher später die Fahr­

fläche bilden soll, sich in einer Walze befindet und überdies in einer solchen Lage, daß das Material des Walzstücks an dieser Stelle nicht „gebreitet“, also nicht gelockert wird. Eine Breitung findet in allen Kalibern nur an der Stelle statt, welche für diejenige senkrechte Seitenfläche des Schienenkopfes bestimmt ist, welche später durch den Spurkranz der Räder

nicht berührt wird. Nach dem Austritt aus dem letzten Streckkaliber geht das Walzstück durch ein in die Walzenstrecke eingebautes System von entsprechen­

den profilierten und angeordneten Biegerollen oder durch entsprechende AValzenkaliber, in denen der bogenförmige, unsymmetrisch gestaltete Walzstab in das gerade Schienenprofil aufgebogen wird. Die in gerado Querschnittsform aufgezogene Schiene wird in

„Stauchtrio walzen“ fertiggewalzt, welche aus den beiden Walzen f für den Steg und Fuß und der Walze g für den Schienenkopf bestehen. Der Zweck dieser Stauchtriowalzen ist ein Niederstauchen des etwas höher gewalzten Schienenkopfes, um das Material in dem oberen, der Abnutzung durch die Räder

aus-f

esetzten Teil noch mehr zu verdichten. Zugleich wird er Vorteil erreicht, daß alle Schienen ein und desselben Profils stets mit gleicher Höhe fertiggewalzt werden.

Kl. 7a, Nr. 151 713, vom 8. Juli 1902. D e u t s c h - Ö s t e r r e i c h i s c h e M a n n e s m a n n r ö h r e n - W e r k e i n D ü s s e l d o r f . Vorrichtung zum Ausicalzen des letzten Endes von Rohren in Pilgerschrittwalzwerken durch Losschrauben des Domes von der Dornstange.

Die Mutter m, welche bei der Vorwärtsbewegung der Dornstange s durch die Klinke k gegen Drehung gesichert ist und so in bekannter Weise das Umsetzen der Dornstange und des Werkstücks w bewirkt, ist noch mit einer zweiten Sperrvorrichtung p versehen.

AVird diese mittels des Handhebels h eingerückt, so wird die Mutter m auch bei der Rückwärtsbewegung der Dornstange gegen Drehung gesichert. Da nun letztere hierbei infolge der Schraubengänge t im Sinne des Pfeils gedreht wird, das zwischen den AValzen a festgehaltene Werkstück aber am Drehen gehindert ist, so schraubt sich die Dornstange am Zapfen d bei jedem Rückgänge um etwa ’/i Gang los. Ist auf diese AVeise das Werkstück losgeschraubt, so wird es ganz durch das AValzwerk hindurchgeführt und sein hinteres Ende völlig ausgewalzt.

Kl. 6c, Nr. 151839, vom 14. September 1902.

J o s e p h R ö t t g e n i n D ü s s e l d o r f . Vorrichtung an Blechbiegemaschinen zum Profilieren von Rohren.

Auf der Oberwalze b ist ein Profilring p befestigt und auf den beiden Unterwalzen a ein den Ring p umgreifender entsprechend profilierter Ring r lose auf­

gelegt, der sich zwischen Bunden d führt und bei der Drehung der Walzen a mitgenommen wird. Das mit Wellen, Rippen, Flanschen oder dergl. zu versehende Rohr h wird in den Ring r und über den Ring p ge­

schoben. Durch Aufpressen der Ober walze auf das AV erk- stück wird dieses in entsprechender AVeise profiliert.

1392 Stahl and Eisen. Bericht über in- u nd ausländische Patente. 24. Jahrg. Nr. 23.

W dokumencie Stahl und Eisen, Jg. 24, No. 23 (Stron 45-48)

Powiązane dokumenty