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gegen im ©d)rifttum geäußerten 23ebenfen (^©fRSont^

Sinnt. 6 gu § 1090 23®23.; 23 i er mann, Sachenrecht, 2tnm-J gu § 1090 23®23.) finb angefidjtS beS ftaren 28ortiautS be»

§ 1090 nicht gerechtfertigt (fo auch ¡plan cf, Sinnt. 3c Ift

§ 1090; © ü 11) e* % r i e b e t, ©230., 4. Stuft., ,©. 1737;

51 A, 248). (ES tritt an bie ©teile beS herrfdjenben ©*utt£T ftiicfS bie berechtigte ¡Perfon. — 3. äutreffcnb ift bie nung beS 38©., baß eine S5ered)tigung ber 3iect)tSnac^folGei:

Wirkungen, Wie ¡Bobenfenkungen, gufüßrung Bon Stand), Stuß, Staub, ¡¡Baffer, ©ntgießung oon ¡¡Baffer u. bgi. mehr, aud) ü b e r b i e Bon bent © e f e h g e g o g e t t e n © r e n n e n h i n a u s gu Bulben."

®aS 0 £ © . hat ber auf Söfdjung bet angebtid) u n g u l ä f f t g e n

©intragung geridjteten Silage aus brei ©rünben ftattgegeben:

1. ©er SH. habe fchon nach bem ¡Berg®. wegen folcßer ©in*

Wirkungen nur einen ScßabenSerfaßanfprucß, kein ¡BerbietimgS*

red)t, baher fei auch ber ÜluSfcßlnß beS S3erbietnugSred)te§ hurcb Bertraglidje gefileguitg unb ©intraguug ber S>uIbungSpfIid)t un»

möglich;

2. bie ©ulbungSpflicIjt könne überhaupt nid)t ©egcnftanb einer p e r f ö n l i e ß e n ffiienftbarkeit fein;

3. bie perfönlidje Sienftbarkeit könne nur pgunften einer be*

ftimmten ißerfon, nießt aneß fü r beren StedjtSnadjfolger beftellt Werben.

Sa ba§ S©23. eine Beräußerlidje unb Bererblidje perfönlidje

©ienftbarkeit nid)t kenne, fo fei bie Sienftbarkeit, fo wie beftellt, überhaupt recßtSunwirkfam unb könne aud) nießt unter Slnwenbung beS § 139 18©23. bureß Streidjung ber SSIorte „ober beren SledjtS*

nadjfolger" anfred)terßalten werben.

2luf bie weitere SSeßauptung ber Silage: ©er 23ergleid) fei Wegen S3erftoßeS gegen bie guten Sitten unb wegen SudjerS nid)*

tig, brauchte baS OS®, bei biefer StecßtSanfcßauung nießt eingu*

geßen.

®ie SluSfüßrungen, m it benen ba§ St®, ber Segrünbung beS D£®. in allen brei ¡funkten entgegentritt, finb kla r unb über*

geugenb.

©oeß geben fie Slnlaß gu folgenben Äußerungen:

gu 1. Sd)on bas Si®. ßat in feinen 58efd)lüfjen 0. 18. Ülprü 1916 (Si©3. 49, 195) unb 0. 10. gebt. 1921 (323. 1921, 585) bie

©intragung einer perfönlidjen ©ienftbarkeit folgenben 3nßaltS für guläffig erklärt: „© er ©igentümer ift oerpflicßtet, fd)ablid)e, oon bem orönungSmäßigen 93etciebe eines 23ergwerkS ausgeßenbe ©in*

Wirkungen, wie gufüßrung oon Stand) u. bg l, aud) ü b e r b i e Bon be m ® e f e ß g e j o g e n e n © r e n g e n ß i n a u S gu bulbcn."

®ie grage, ob eine ©ienftbarkeit, bie l e b i g l i cß eine SBieber*

ßolung ber g e f e ß I i cß e n ©uibungSpflidjt entßält, eingetragen wer*

ben kann, ßat baS Si©. baßingeftellt gelaffen.

®aS St®, ßat biefe grage mit Stedjt oerneint, Weil fie eine ü b e r f l ü f f i g e , redjtiid) unerßeblicße ©intragung enthalten würbe, fü r folcße ©intragungert aber baS ®runbbud) oerfd)loffen ift.

S3on SBcbeutung ift, baß baS St®, im ©inklang mit einer früheren ©ntfeß. beS Si®. (D£©Stfpr. 3, 291) bie ©intragung einer ©uibungSpflidjt B e r b u n b e n m i t b e m 23er gi c ßt a u f S c ß a b e n S e r f a ß für guläffig erklärt.

©amit kommt eS einem non bem ¡Bergbau feßon lange emp*

funbenen 23ebürptiS (fieße bie ¡Bemerkungen bon St a ß m unb S l r n b t gur ©ntfeß. beS Si®.: 323- 1921, 585 unb S M U e r *

© r g b a d j : Sßrringg. 73, 151) auf ¡Berbinglidjung beS 23ergid)tS auf SdjabenSerfaß, wenn aud) nur auf einem Umweg, entgegen.

®ie Born Si®. ftäitbig Berneinte grage, ob ber S3ergid)t auf SdjabcnSerfaß a ls f o l c ß e r u n b f ü r ficß a l l e i n ©egenftanb einer ©ienftbarkeit fein kann, ßat baS St®, baßingeftellt gelaffen.

©ie 23ejaßung ber grage Würbe aber infofent in ber Stidjtung feiner ®rünbe liegen, als eS eine ©ulöungSpflidft m it ©djabenS*

erfaßfolge ber ©uibungSpflidjt oßne biefe golge gegenüberftellt

nnb fagt, baß bie Sd)abenserfaßfoIge ober bie ¡Befreiung Bon t>®

SdjabenSerfaßpflidjt fiel; als Seil beS g n ß a l t S ber Sulbung11 pfließt barfielle.

3ft bieS rießtig, bann muß eS aueß guläffig fein, bie an &t Stelle ber ©ulbungSpflid)t tretenbe ¡Befreiung Bon ber Sdjabet1^

erfaßpflicßt gu oerbmglidjen. .

¡BatjObS®. 10,439 ßat benn aucß ben gefeßlidjen Sdjabe«^

erfaßanfprud), ber an bie Stelle eines nacßbarredjtlidjen bietungSredjteS tritt, als SluSfluß beS ©igentumSredjteS beßaiw6 * * * **

unb ben ¡öergießt auf ScßabenSerfaß f ü r f i ^ a l l e i n ató 3U laffigen Snßalt einer ©ienftbarkeit für eintragbar erklärt. Tl

©iefer ülnficßt finb S t a u b í n g e r * S í o b e r , §1018 2Intn-•***■

l c unb S p i a n d t « S t r e c k e r , § 1018 Sinnt. 2 c beigetreteu.

3u 2. ©ie 2lnfid)t, baß bie ©uibungSpflidjt nießt nur ftanb einer ®runbbienftbarkeit naeß § 1018, fonbent aud) ©ege“

ftanb einer p e r f ö n l i d j e n © i e n f t b a r k e i t nad) § 1090 P11 könne, entfpridjt ber übermlegenöen SiecßtSleßre unb Sifpr.

SBenn in § 1090 ¡8®¡B. als möglidjer 3nßalt einer perio1*

ließen ©ienftbarkeit bie „¡Befugnis" erklärt wirb, „bie ben 3 nP ¡[

einer ©runbbienftbarkeit hüben kann", fo weift baS ®cfeß md biefen ¡¡Borten auf bie SJterkmale ßin, bie eS in § 1018 für bie

©runbbienftbarkeit aufgeftellt ßat. ©iefe änbern ficß für bie P£~

fönlidje ©ienftbarkeit nur infofern, als eS ficß nidjt um bie bürfniffe eines ®runbftüekeS, fonbern um bie SBebürfniffe etn

¡Perfon ßanbelt. SBeibe ©ienftbarkeiten unterfdjeiben fidj 1,1 qualitatio, b. ß. nidjt nadj ber 21 rt ber ¡Belüftung, fonbern <luan titatio naeß ißrem 9üaß (¡R®. 61, 339).

®aS SI®. befeßränkt ficß beSßalb aucß lebiglid) auf ben baß bie ©egenmeinung naeß bem klaren ¡¡Bortlaut beS § 1090 w®

gercdjtfertigt ift unb baß bei ber perfönlidjen ©ienftbarkeit ?, beredjtigte 'Perfon an bie Stelle beS beredjtigten ©runbftüdteS tru

au§”

ga^/

gu 3. 2J!it Siedjt erklärt baS St®, es für ntöglid), ber Ul1 guläffigerweife auf b ie S i e c ß t S n a d j f o l g e r ber” ¡Bekl- gebeßnten perfönlidjen ©ienftbarkeit baburdj gur StecßtSwirkfe11 keit gu Berßelfcn, baß bie 2(uSbeßnung auf bie StedjtSnadjfolger e

unguläffiger gufaß geftrießen wirb. ^

©er Bon ben Parteien bei Slbfdjluß beS SBergleidjS unb P ftellung ber ©ienftbarkeit Berfotgte gwedt ging allerbingS baß* ' nidjt bloß bie 23efcl., f o n b e r n a u d j b e t e n S l e d j t S n f l “!

f o l g e t gegen künftige Slbmcßr unb SdjabenSerfaßklagett 3.

fidjern; bie uon beit SBekl. hierfür gewäßrte 2lbfinbung märe W°>

niebriger bemeffeit worben, wenn bie Parteien ficß bewußt fl Wefen wären, baß bie Sidjerung fid) bloß auf ben ¡Befcl. in P ett befdjränke. 2tber troßbem barf ben Pekl. ber StadjmeiS nidjt ac fdjloffen werben, bargutun, baß fie bie ®ienftbarkeitsbe|te)“ ' ^ audj bann Borgenommen ßaben mürben, wenn fie bie Stidjtigk5 ber ©rftreckung auf bie StecßtSnacßfolger gekannt ßätten.

©ie ¡Bekl. finb ¡Bergbaugefellfdjaften, bei benen bie attßerung ■ unb Pcrerbung faft nidjt in ¡Betradjt kommt. ,

©S ift beSßalb nidjt Bon ber §anb gu weifen, baß i’ c~ .g

© ültigkeit beS PerglcicßS unb ber ©ienftbarkeit aucß für ben Ü gewollt ßätten, wenn fie bie Slicßtigkeit ber 2luSbeßnung 0

©ienftbarkeit auf ißre StedjtSnadjfolger gekannt ßaben mürben. e

¡Bon bem Sil. g ilt bieś erft redjt. 3ßw wäre bie befdjrät*1

¡Belüftung fidjer lieber gemefen als bie unbefeßränkte. , cC 2tn ber ©rftreckung ber ©ienftbarkeit auf bie StedjtSnadjfaw ber ¡Bekl. ßatte er überßaupt kein Qtttereffe.

©aß § 139 P ® P . aud) bei teilwcifer iUidjtigkcit bon m ”

9lec£)tfprecf)ung 501 Safirg. 1928 «ccft 8]

et -SSefl. nicf)t eintragungsfähig war. ®ie perfönltdje ®ienß»

Gefeit ift unübertragbar (§ 1092 ,S3@S3.) unb enoet m it bem i°Be beS berechtigten, Bei ber jurifiifchen ißerfon mit- bereu

^elöfchen ,(§ 1061 33©33.). St&er ,e3 erfcfjeint nicht ¿utreffenb,

; a» burd) biefen unäuläffigen ¿5ufa| notiuenbig bie ©in»

eagung im ganzen unguläffig ,unb unwirffam geworben fei.

in Bejug auf foiche Eintragung fann § 139 33®33. an»

Söuanbt Werben ( © ü t h e * S £ r i e b e l , ©33S-, 4. Stuft., S. 265).

H .ju b e lt fiel) Bei bem u ^u läffig e n gufaß um eine Sieben»

®eftimmung, bie an fiel), ,ot;ne ben ¿wed unb ¿5nf;alt ber S’Güptabmadjung ¿u ftören, wegfallen fann. @3 hängt bon et bermutlidjen Sßarteiabfic£)t ¿ur geit ber S3ornaf)me beS . , ... ,a&, ob man annehmen barf, baß bie Eintragung

°Uch beim SSegfallen beS 3ufaÖeS Bem ^Billen ber Parteien pdfbridjt. gutreffenbenfalls befteijt tein gerechtfertigtes f8e»

eHfen, nur ben unjutäffigen gufaß ¿u löfchen, bie Ein»

^ a9ung aber im übrigen nufreef^uerhatten. ®ie ¿ur Er»

pttlung beS oermutlidfen SBtUenS ber Parteien notwenbige

‘Gifächtiche Erörterung wirb bom 33®. anjuftelten fein.

(U. b. 8. ®ej. 1927; 100/27 V. - §amm.) [Sch-]

, 33. § 1190 33® 33. g ü r b e n f e l b e n g o r b e r u n g S » J iei§ i ö n n e n m e h r e r e SQödj f t bet raghhboi f i ef en , l rt 9 e t r a g e n w er b e n , wenn bie nad)ftehenben § h s

?Ptf)eten l e b i g l i c h ben 33etrag fic£)ern f o t l e n , ben le bor f t ehen ben n i d j t Beden.]

a . Sag S®. ift ber Meinung, bie beiben §htwU)efen ber petSfparfaffe feien traf; ber teilweifen 2lbweid)ung BeS 2Bort=

Gutes ber EintragungSbewiüigungen unb ber Einträge bod)

|* r Sicherung berfetben gorberungen eingetragen, eine fotdje

^°bbeijicherung, bei ber biefelbe gorberung bei jeber ber bei»

. eott ¡Qhfwthefen in Poller §öf)e, alfo boppelt, geitenb gemacht Garben tönne, fei ungutäffig; baS ©efejj geftatte nur eine pfbbcaiige S3eiaftung eines ©runbftüdS für eine unb biefelbe

^frberung unb bei Selaftung mehrerer ©runbftüde nur bie f-uuragung einer ®cfamtl)r)pothef. S)ie Eintragung einer neuen

’ eibftänbigen §ppothe!, wie hier, ¿ur Sidjerung bon gotberun»

t En; bie in ben gorbernngSfreiS einer bereits eingetragenen xhpothe! fielen, an ©teile ber Erhöhung ber ipöchftgre^e frff*er früheren Sgppothef, fei n ^u tä ffig unb, wenn tro|bcm ge»

}5ehen, böllig unwirtfam unb für nicht borhanben anjufehen.

¿?S 2®. bezieht fich babei auf bie Entfd). S © g. 49, A 222.

j le Ausführungen beS 2®. beruhen auf 3techtSirrtum. g w a t Gun bie 9ieo. nidjt bamit gehört werben, bah bie §t)potf)ef r- 3 nad) bem bon bem Eintrag Str. 2 abweichenben gnlfa lt

||i)en 3lec[)ten anwenbbar ift, hat baS 3t®. fd)on früher ange»

°mmen (SeuffArcf). 65, 434).

, Auffallenb ift, baß baS 0 2 ® . nidjt bte äHögltdjkeit tnS Sluge

“f W hat, bie SRedgSioirkfambeit ber perfönlichen Sienftbarkeit bem SBege ber Sonoerfton nach § 140 33®33. ¿u retten.

5«. $ a3u beftanb für &c;3 0 2 ® . um fo mehr Anlaß, als eS bie irfeuftbarkeitSbeftellung offenbar als unteilbares 9ted)t3gefd)äft an»

jjjj'o^bas bie Anmenbung beS § 139 33®S3. bon üornijeretn au§»

t _3n einem foldien fjalle kommt lebiglich bie Umgeftalhmg be§

i Atäimmirkfamen StedjtSgefchäfteS in ein wirkfameS auf bem 3Bege es § 140 33®$. in 33etrad)t.

i . Siefen 3Beg ift bie 3tfpr. in ähnlich gelagerten fa lle n wieber»

^ g e g a n g e n (3t®. 66, 25; 104, 122; 108, 149; ©euffStrd).

cipTl 4. gann baS 0 2 ® . Bei SSieberberhanblung ber ©ad)e feft»

b e m ' Bte auf bie iperfon ber 33ekl. befchränkte ©ienftbarkeit tolf1 3BiIIen ber Sßarteien entfprad), bie Eintragung alfo nad) § 139 jt®"8- tedjtsmirkfam ift, bann m u | es in bie Prüfung ber weiteren ö e eintreten, ob ber SSergleich gegen § 138 Slbf. I ober I I

^ berflöft.

bi? J®erftößt ber S3ergleid) gegen bife guten Sitten, fo erftreckt fidj Quf T ä tig k e it nur auf ben 33ergleid) als kaufaleS ®efd)äft, nieijt ju t “ ie ®ienftbarkeitsbeftellung als abftrakteS 3ted)tSgefd)cift. Sie im iv Utt9 ttann Bann nidjt m it ber SeridjtigungSklage nad) § 894, h„ ?etu lebiglich m it ber 33ereid)erungSklage nach § 812 33®$.

' ^ g e f ü h r t werben (9t®. 51, 417).

33rr, ® erftößt ber Vergleich gegen § 138 2lbf. I I 33®S3. — auch öer 33mekDer0*e'd) t*01111 Wegen 3BucherS nidjtig fein (Stecht 1917, 6eü « f° ergreift bie 9tid)tigkeit and) bie SienfibarkeitS»

1 Gtlnng als abftrakteS 3ted)tSgefd)äft (3t®. 57, 95; 109, 201).

gej on biefem ¡falle ift bie 2öfd)ung3ktage aus § 894 33®33. ge»

2®3Sräf. P h i l i p p , Stürnberg.

ber Eintragung einen weiteren JJorberungSbereid) fidlere als bie §ppothef Str. 2. fSie Auslegung, bie baS 2®. ben beiben Einträgen gegeben fwt, ift redjtlid) einwanbfrei unb binbet baS 3teo®. Itnbebenflid) ift auch bie Sinnahme beS 2®., baß baS

©33A. feinerseit bie Eintragung ber igppothei Str. 3 nicht in ber gorm hätte pornehmen fotlen, wie fie bann gefchehen ift.

Aber ber Schluß ift oerfehlt, baß bie Eintragung unter 3tr. 3, weil fie fo nießt hätte erfolgen bürfen, oötlig wirfungStoS unb als nicht gefd)el)en ju betrachten fei. Söte Eintragung

¿weier felbftänbiger Einselhöchftbetragshhpothefen ¿nr Siche»

rang eines unb beSfelben gorberungSlreifeS erfcheint beben!»

lieh, weil fie geeignet ift, S3erwirrung ¿u ftiften. ES finb

®riinbe ber ^wedmäßigteit ber ®ranbbud)hüitung, bie ber Eintragung folcher ^ppothefen entgegenfteljen. 3 ft aber ent»

gegen biefen SSebenfen ein Eintrag einmal erfolgt, fo befteßt, fofern ber Eintrag nicht inhaltlich unjuläffig ift, fein ©runb, i | n für unwirtfam ¿u erüären. E)ie Schwierigfeiten, bie burch Surüdweifung beS Eintragungsantrags hätten oermie»

! ben werben fönnen unb follen, müffen, wenn fie fich e>*ta ftellen, befeitigt unb bie auS einer unbeutlid)en Eintragung erwachfenen 3 roe^fei wüffen — notfalls im SBege beS 9led)tS»

ftreüeS — geflärt werben. SwhaltUd) unjuläffig ift nicht bie Eintragung einer ¿weiten §öch[tbetrag3hhtwti)ei für benfetbem gorberungSfreiS, wenn fie lebiglich ba¿u beftimmt ift, ben»

jenigen SSetrag ber fchließlid) feftäuftellmben ©efamtforberung

¿u beden, ber ben fpöchftbetrag ber früheren §ppotl)ef über»

fteigt. Db bie fpäter eingetragene §hpothef biefen S inn h“ ^ muß gegebenenfalls im 3Beg ber Auslegung feftgeftellt werben, gm öorliegenben fumt bte ftreitige §ppotl)el _3ir. 3 einen anberen S inn überhaupt nicht heben. Sie ift auf bemfelben

©runbftüd wie bie §ppotf)ef 3?r. 2 eingetragen, fpäter als biefe bewilligt unb weift einen Spöchftbetrag auf, ber hinter bem ber Porangegangenen ¿urüdbleibt. 3Bäre ber ^öchftbetrag bei beiben iQhlwthefen berfelbe ober ber ber fpäteren höhet als ber ber früheren, fo fönnte immerhin bet gweifel auftauefjert, ob nicht nur eine Sicherung inSgefamt in §öf)e ber bei beiben gleidjmäßig ober in' §öhe ber bei ber fpäteren $ghP°fi>ef efnä getragenen größeren Summe beabfid)tigt ift, fo baß bie gerin»

gere Summe in ber größeren enthalten wäre. Ein foldjer gweifel ift hier aber fchlechterbingS nicht möglich. ®enn es wäre Pöllig unfinnig, wenn etwa beabfic£)tigt gewefen fein füllte, nadjbem fchon eine Sicherung in §öl)e Pon 9500 ®3ß.

beftanb, wegen berfelben gorberungen an fd)led)terex Siangftelle auf bemfelben ©runbftüd eine nodjmaltge Sidjerung, aber nur in §öhe bon bis 8000 ®9K. ¿u fchaffen. Unter biefen Um»

ftänben bebarf es nicht ber ßurüdoerweifung ber Sache an ben £atfad)enrid)ter; bie erforberliche SluStegung ergibt fich

¿wingenb auS bem feftgeftellten Sad)oerhalt unb fann baher auch iw ber ÜieoifionSinftans erfolgen.

(U. P. 1. Oft. 1927; 69/27 V. — 2®. S3erben.) [Sch-]

34. §§ 1113, 1115 33 © 33. E i n e § ö cf) ft b et r a g» h h p o t h e l f a n n f ü r bi e S S e r b i n b l i c h f e i t e n m e | » r e r e r S d i u l b n e r , bi e n ic h t © e f a m t f c h u l b n e r f i n b , ni c ht w i r f f a m e i n g e t r a g e n wer b e n . ]

SDaS im Eigentum ber S3efl. ftehenbe ®ranbftüd iß mit einer Sid)erang3hhtwthe! für bie ®I. ¿um §öchftbetrage oon 10000 @9K. belaftet. E>ie EintragungSbewilügung lautet:

„33eftellung einer Sid)erung3hhpotI)ef. g u r Sicherung aller Anfprüd)e unb gorberungen an §auptfumme, ginfen, 33ro»

oifton, Spefen unb Soften jeber A rt, wetdje ber Stabtgenteinbe S. gegen uns, bie Sauflcute_ §einrtd) Sch- unb ißaul @r. fo»

wie gegen bie girm a igeittrid) Sch- & Eo., gegen biefe auch für ben fja ll, baß ihre gnhaber wechfeln ober baß Anbetungen in ber 9ied)tSform ber girnta eintreten, auS Srebitgewährung, auS laufenber Siedlung, auS SBechfeln, auS SSürgfchaft ober auS einem fonftigen 9tcd)tSgrunbe bereits entftanben finb unb noch eutftehen werben bis ¿um ,§öd)ftbetrage Pon 10000 ®50l.

bewilligen unb beantragen w ir hiermit bie Eintragung einet Sid)mtng3hBpotl)ef ¿ugunften ber ©tabtgemeinbe (Stabtbanf) S ." ®efelifd)after ber S3eft. waren bamalS ber Saufmann

§einrtd) Sei)., g ra u Termine iß. unb ber Saufmann ißaul @r.

Alleiniger ©efchäftsführer ber 33eH. war ber Saufmann §ein»

rid) Sc|v Ber aud) ber alleinige gnhaber ber g irm a Sch-

& Eo. war. ®egen biefe g-trata Ijat bie Sl. auf ©raub Oon SBechielforberungen Urteile erwirft unb beantragt je |t, bie be»

flagte ©ranbftüdSeigentümerin ¿ur ®utbung ber gwangS»

502

SRecíjtfpteájitttg

fSurt'Rifdje SBoißenfcßttfl

boííftrecEang aus dem ©rimbftüdf gu berurteiten. ®te g£. ifi in alíen gnftangen unterlegen. 2)aS 33®. entnirrant ber Ein»

tragungSbemiliigung ben ®runb gur Slbmetfung ber glage beSßalb, tuet! bte §M)ftbetragßßpotßef gnr ©idjerung aííer gorberungen ber Sí. gegen m e h r e r e © d j u t b n e r , gegen bic gtrm a §. ©dj. inSbefonöere gubem nocí) für ben g a ll eines SBecßfelS ißrer S ta b e r unb einer tnberung ber fRedjtSform ber gtrma, bienen folie unb bie Eintragung einer berartigen

§ßpotßef nacß ¡3er reicfjggericfjtticijen unb aucß fonfí ßerrfcßen»

ben SÖleiratng nur bei 33erpiiidjtungSgemeinfcßaft ber »er»

fdjiebcncn ©djulbncr p lä ffig fei. Eine foldje 33erpfiicßtuHgS»

gemeinfcßaft fei jebod) aus ber bafür aííein maßgebenden Ein»

tragungSbemiliigung nic^t p entnehmen. Sind) ionxnte feilte Umbeutung ber Sptjpotßetbefteilung gemäß § 140 33@33. baßin in S3etrad)t, baß fie mcnigftenS für bie geltenb gemachten gor»

berungen gegen bie gtrm a § . ©cß. & Eo. ober ißren Slllein»

inßaber §, ©cf), als toirffam erfolgt angufeßen fe i Senn eine Jppotfjefbefteiiung mit biefent befdjranheren gnßalt ßabe nidjt bem SStííen ber beteiligten entfprodjen. $ ie 81eo. rügt 33er»

leßung ber §§ 1113 unb 1115 33©33. ©ie ßält bie ßier p beurteilende Sachlage für grnnbfägiidj anberS geartet, als bie früher öont 31®. erörterte, bittet aber bei gegenfäßticßer Sin»

naßme unt 91acßprüftmg ber 2inficljt beS $ © . mit áüclfidjt auf ben bei @ ü 1ß e» X r i e b e 1, ©330., 4. Sluft. Sb. I I

©. 1837 eingenommenen abmeicßenben ©tanbpunft. Slament»

lid) erfennt bie 81eü. nießt an, baß aus ber EintragungS»

betoilligung felbft bie VerpfliißtungSgemeinfcßaft ber meß»

reren ©dpíbner bann ßeroorgeßen müffe, toenn, toie l)ier, ber urfprünglidje ©laubiger unb ber urfprünglidje SSetoilliger ber Eintragung einanber gegenüberfteßen. S)ie EintragungS»

betoilligung bebürfe nidjt ber ©cßriftform, toenn iijr bie Ein»

tragung nacßgefolgt fei. SSerbe nadjgeroiefen, baß bie Ein»

tragungSbemiliigung auf einem SlecßtSoerßältniS beruße, ba§

fegt nocß fortbefteße unb beiben beteiligten oollfommen beut»

lid) getoefen fei, bann müßten aucß bte mirfiid) getroffenen Vereinbarungen als ber Eintragung gugrunbe liegend ange»

feijen toerben. ©ie aber feien oon ber g l. eingeijenb bar»

gelegt unb unter 33emeiS geftellt. 2)em fann itidji beigetreten toerben. g u t bie SReoifionäinftanj muß bie oon ber g l. in ber 33erufung unter SemeiSantvitt öorgebradjte 33eßauptung für toaijr gelten, bie igijpotßef ßabe biSßer auSfcßließlidj ©e»

famtfcßutboerbinbitdjfeiten ber girrtta ig. 6d). & Eo. unb ber beiben als ;gnßaber biefer D ff§ ® . auftretenben gaufleute

§. ©dj. unb $ a u l ©r. gebeeft. gnbeffen ift aud) auf ber I)ier»

nad) als maßgebend p betradjtenben tatfäcßlidjen ©runblage bie Eintragung ber SjjödjftbetragSßßpotßef unguläffig. gu»

treffend eracßtet baS 33©., baß für bie geftftelluug beS gn»

ßalteS eines bingiidjen SdedjtS, ba burd) biefeS audj S ritte (g. 33. gutgläubige 81ed)tSnaeßfolger beS (Gläubigers ober fpä»

tere Ertoerber beS ©runöftücfS) betroffen toerben, nur bie ber Eintragung pgrunbe liegenbe Urfunbe felbft, fjier alfo bie EintragungSbetoiüigung üertoenbet toerben barf. SeSßalb toürbe ber SiacßroeiS, baß baS 3ted)t oon feinem beseitigen gnljaber bloß in einem Umfang in Slnfprucß genommen toirb, innerßalb beffen feine Eintragung ittS ©runöbudj unbebenflicß erfolgen Eönnte, bie Entfcßeibung darüber nidjt gu beeinfluffett üermögen, ob baS 31ecßt in feinem burd) bie Eintragung oor»

gefeßenen Umfange 33eftanb ßat. g n biefem Umfange gel)t aber ber ©djulbnerfreiS, beffen VerbinbiidjMten gegenüber ber ©tabtbant g. bie igtjpotßef eintretenbenfatlS ficßern füll, über baS nacß ber bisherigen 31fpr. beS 31©. pläffige SJlaß ßinattS. Senn felbft abgefeßen baoon, baß oon ben beiben in ber EíntragungSberoiííígung begeießneten Eingelfdjulbnem Cßoui

@r. gur g rrt ber Setoitlignug unftreittg nidjt Teilhaber ber

©djulbnerftrma toar, toäre bod) eine Xßeijrßeit nidjt in 33er»

pflidjtungSgemeinfdjaft fteßenber ©cßulbner feßon babureß ge»

feßaffen toorben, baß nad) bem 3Bortlaute ber EintragungS»

betoilligung aud) bie ettoaigen ißriDatfcßuIben ber gaufleute igeinrieß ©cß. unb V aul ®r. bei der ©tabtbanf g. in ben greis ber gorberungen fallen, gu bereu ©ießerung bie igöcßft»

betragßßpotßef befteüt ift, unb baß aud) beim SBecßfel ber Su*

ßaber ber gtrnta § . ©cß. & Eo. ober bei fttberungen in ber SlecßtSform biefer girnta baS ©runbftücf oerßaftet bleiben folL

®aburcß Uturbe bie gaßl ber nidjt nottoenbig in einer 33er»

pflicßtuugSgeineinfdjaft fteßenben ©cßulbner oöllig ins Un»

getoiffe geftellt. ISer 31eo. fann and) nidjt gugegeben toerben, baß begüglid) ber biSßer üom 31®. beßanbelten galle ein für

bte Eittfcßeibung ins ©etoidjt fallender Unterfdjieb beßeßt.

SlllerbingS ßanbelt eS ftdj ßier im ©egenfaße gu 31©. 75 245 um eine bereits eingetragene ¡gödj'ftbetragßtjpotßef.

ßat jebod) nur gur golge, baß, ioäßrenb damals bie tragung nidjt guguiaffen mar, nunmeßr bie bereits gefdjeßeue Eintragung eines redjtlidj unmögit^en 33erßältnifjeS w f recßtSbeftänbig bleiben barf (31®. 88, 27 2), 83). SlllerbingS mirb, meßreren anderen ©djriftftellern folgend, Oon © ü t ß c’' S r i e b e l , © V D ., 4. Slufl., an ber in ber 31eo33egr. ^ mäßnten ©teile bie Slnfidjt beS 31®. nidjt meßr geteilt.

31edjt betont aber gur S3eftätigung beS für ießtere Slnfidjt alt*

gefüßrten ©runbeS, bureß bie Qulaffung meßrerer ©cßulbnc11 für bie §öcßftbetragßppotßef Eämtten Unflarßeiten entfteßef ' o. 5Eßur, 33©V. Stllgem. Seil 33b. I ©. 231 Slnm. 7, bte

©djtoierigfeiten, bie aisbann infolge Qnlaffung oon Einrede*1 aus § 1137 S3@33. ertoadjfen mürben, ba biefe Einreben (08^ 31®31gomm. gu § 1137 I m 2) nidjt allen ©djulbnern 8^

meinfam gitgufteßen braneßen. Slucß meift baS DS®. SreSdeü (ogl. SlingSgg©. 2,439) gntreffenb auf bie SKögiidjfeit u1}' eutmirrbarer 33erßältniffe in ber groangSoollftredung fjin; W

§öße ber üerfdjiebenen ©cßulbneroerpflidjtungen braudjt uia)£

§öße ber üerfdjiebenen ©cßulbneroerpflidjtungen braudjt uia)£

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