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unb cmd) je |t noc^ optte borauSgeijCTtbe SRaljnratg bcn 8ai)»

lungSbefelji ertoirft, unb gtoai gu einem geitpunft, in pem bie ginrtcp 2R. längft aufgetöft unb gelöfcßt toar. SBenn ba§ SB®. Jiicfeä geiamte S8er|aiten beä SIL als in SBiberfprucT) m it allen faufmännifdfen ©epflogettljeiten fteßenb anfieijt unb batjin auSlegt, baß ber SIL baS Siecht, einen weiteren SSor»

juggfcijabeit gu forbent, bewußt aufgegeben ober — wie eä bie neuefte Afpr. auäbrücft — baß er burcl) fein gegen Xreu unb

©tauben berftoßenbeg Serßatten ben Anfprucf) auf Aufwertung

„ö e rw irft" ijabe, fo fartn bieS nicEjt für redjtSirrig erachtet Werben; bie Annahme be§ 33®. ftetjt oielmeßr im ©infiang m it ©runbfäijen, bie aucß in ber Afpr. beS A@. Anwenbung gefunben ijaben (ogt. bie bet R e i t e r , 250 AufmertungSfälle, unter A r. 43, 46, 232, 235, 235 a, 244, 250 abgebr. Urteile, nötigt, bat 9R ü g e 1 jebenfaliä fü r bie Aufwertung auS § 242 SB©33.

toieberßolt gezeigt (»gl. beijpteiSweife 3'® - 1927, 2915 Anm.).

g ü r biejenigett betonteren gälte, wo eine folße S3eeinträßttgung beS Anfprußs infolge beS SäerßaltenS beS ®IäubigerS angegeigt ift, bebarf eS nic^t ber 9leäjt§ftgur ber SSerwirbung eine» als gunäßß entftanben angenommenen AufwertungSanfprud)S. ©S genügt oieimeßt, Wenn man ficf; auf ben ©tanbpunki {teilt, baß für 33eftel)en unb §öße beS AufwertimgSanfprußS Xreu unb ©lauben gur $eit beS Urteils maß»

gebenb finb unb bann m it SSt ü g e I in biefem gälte »erneint, baß unter ben befonberen Umftänben beS galleS bie B illig keit eine Auf*

Wertung nach feht langer ¿¡eit noß erfordert. Auch hier wirb man allerdings, was immer mieber gu betonen ift unb immer mieber tu*

folge ber gangen methobifch oerfehlten Anlage unfereS heutigen ju*

tiftifß e n XettkenS tauben Ohren gepredigt wirb, fiß blar machen müffen, baß ^ Qualität unb ¡Quantität keine ©egenfäge finb, fonbern gueittanber im 83erl|ättniS beS ß5rengbegriffiepen unb baß bie bölüge 33emeinmtg beS Anfprußs ‘ nur ber ©rengfail feiner 33er»

kürgung ift. ®. ß., ntan wirb gunäßft mit erheblichen S3erminberungen eines Perfpäteten AnfprudjS unb erft in alterlegter Binie m it einer 83erminberung auf A u ll gu operieren haben.

S3orIiegenb hatte baä SR®. eS nun n iß t m it bem 33iIfigkeitS*

anfprucß aus § 242 33®S3., fonbern mit ber reinen 33ergugSfßabenS»

aufwertung gu tun. ®a aber and) biefe nur eine SDtobifikation beS

©ßnlboerhältniffeS ift, fällt audj fie unter § 242 33023., p bem hier außerbem nod) ber § 254 bommt. ®S ift burdjauS mögliß, mit biefen beibeit 33orfßriften in roirklid) groitigenb liegenden gälten eine 2?erminberung auß beS auf 33ergug gegründeten AufwcrtungSanfprußS auf eine angemeffene, unter Umftänben auf A u ll ßerauSkommenbe Aufwertung p begrünben, oßne p r richterlichen 23etwirbung p greifen, beren Anetbennung alles baS wieber befeitigt, maS über unb gegen bie immer noch erträglichere Annahme beS ftillfßwetgenben SJergißtS »om A@. felbft in gaßlreißen gälten ausgeführt ift (SR®.:

32B. 1927, 184927, auch bei 23erpg: §33. 1927, 2918 t 6).

SSie gefährlich es ift, wenn bie SRfpr. fich ein berartigeS ©ßwert eigenmächtig in bie §anb gibt, ergib! baS §inübergreifen ber Qbee aus bem 33ereiß beS AufwertungSreßlS hinaus auf anbere @e»

biete, fo beifpielSmgife bie auf einer oöllig ifolierten unb trag»

unfähigen Analogiegrunblage Oom A@. ebenfalls mit im hödjften

®rabe anfechtbarer 33egrünbung angenommene 23erwirbung beS ©e»

BührettanfprudjS eines Anwalts wegen unguiäfftgen 33erßattenS ohne SRückfidjt auf ben im ©ingelfall enlftanbenen Schaben.

2. Aber auch flanj abgefehen bon biefen grunbfäglichen S3ebenken enthält baS Urteil einen fßwer »erftänblißen, tatfächtidjen, entfßei»

benben unb bon gaßlreißen ähnlichen Urteilen ohne Begründung ab»

weichenben grrtum , inbem eS annimmt, baß ber £1. bereits Anfang 1924 ober gar fcßon ©nbe 1923 in ber Sage gewefen Wäre, ben eingeklagten nachträglichen ©ßabenSanfpruß geltenb gu machen. ©S fleht nicht uur in ber Siteratur einhellig feft unb ift burd) gaiftlofe Urteile unb Schriften ber ganjen gahre gu belegen, fonbern ift auch phllofe SKale oom SR®, felbft anerkannt Worben unb kann Don gemanb, ber bie ge il miterlebt hat, bie gegenteilige 23el)auptung überhaupt nidji Derftanben werben, baß gerabe über bie grage, Wie Weit gegenüber ergangenen unb begalflten Sßaptermarkurteilen nach»

trägtidje Anfprüdje ans ber Qeit oor UrteilSerlaß fjergeleitet werben könnten, bie SRfpr. noch bis wenigftenS tief in 1925 hinein auf baS änßerfte unklar, fcpwankenb unb ablehnenb war, fo baß eine Silage»

erßebung ©nbe 1925 unter gar keinen Umftänben als berfpätet an»

gefeßen werben kann, and) wenn man biefe grage in irgenbeinetn S8etrad)l für erheblich halten mürbe (ogl. ftatt aller noch SR ü g e I 3. Auf!., erfchienen im Aug. 1925 nact) ©rlaß beS Aufm©., ©. 135 bis 137, ber bie grage noch bamals als Sßroblem bebanbett unb als frühefte nod) nicht einhellige SR©Urt. folcije aus ber allerlegten Q tit bon 1924, bekannt geworben 1925, entgegen früherer abweicßenber SR©33rajiS anführt, ©elbft in ber 5. Auf!. [1927] ©. 241 werben noch Sweifel erörtert, bafelbft in beiben Auf!, auch bie weitere SRfpr.

unb SRedjtSIebte).

g m übrigen wirb auch wirber überfeben, baß bie fog. 23rr»

Wirkung bod) trgenbwelche ©djußfriften fü r ben ©laubiger übrig taffen müßte itnb baß eS bod) ¿ötfig unerträglidj wäre, biefelben kürzer ju bemeffen atä bie bilrjefte reguläre SJerjäf)rungäfrift bon

fieße aud) A®. 0. 23. ©ept. 1927, [V II] V I 198/271)). So«

einem Serfennen ber Semeislaft, tote bie Aeo. meint, lann feine Aebe fein, beim ber S3A. gießt feine Schlüffe auS bei

©efamtßeit beS tßm öorgetragenen, gumeift uitbeftrittcncrr

©adjöerßaltä. ©otoeit er auf bie grage ber SSetoeiäiaft über^

ßaupt eiitgeßl, ßal ber 33A. offenfidjtiidE) bie Übergeugung p f toonnen, baß naeß ber gangen ©aeßlage bie Vermutung tü1 einen Sßergidßt beS SIL auf bie Aacßforberung fprießt, t«10 3 toeitn baS angefod)tene Urteil bem SIL gur 333iberlcgung biefe1 83ermutung bie SeroeiStaft aufbürbet unb au§ bem Atcßb*

ontritt bon SBemeijen gotgerungen gnungunften beä SIL üb*

leitet, fo ift bieS recßtlid) nteßt gu beanftanben.

(U. p. 11. Aup. 1927; 89/27 I II . - g ra n ffu rt a. SK.)

gwei galjren, fo baß aucf) aus biefem ©rttnbe ber ijiet geltenb flty maeßte Anfprucß nicht hätte als »erwirkt begeidjnet werben bürfew

28as bie Aidjtm itteilung »on ber Abtretung gegen ben Sl.

beuten füllte, ift fd)!echterbing3 ntdjt erfichtlich. ®aS Ergebnis fotdjen SDlitteilung wäre bod) im galjre 1921, wie nicht bem 9v ringften groeifel unterliegen kann (bie erften SSerfucße einer S3er^

gugSfdjabenSaufmertung finb ©nbe 1922 unb Anfang 1923 ei«' getreten [ogl. Sg- 1923, 75J), lebigtid) baS gewefen, baß bet

©eguer fofort m it ©rfolg negatioe geftfteilungSktage erhoben

®er SSerfud), ©rfahrungSfäge wie ben hier fraglichen, manu betattiß«

Aachproäeffe anfingen, and) nur möglidje SluSficht gu haben, a«|

geftfteilungen beS OS®, abgumälgen, ift ebenfalls nidjl haltbar, bi®

umforoeniger, als 'baS DS®. offenbar einen SSergi dj t gn k»«”

ftruieren oerfudp hat, unb gmar iebiglid) aus bet Xatfadje ber Aich1' angeige ber 2lbtretung unb beS UmerlaffenS einer SAa!)nung bis g«1«

30. ®eg. 1925 in 23erbinbung mit ber angenommenen, „feit S?erbjt 1923 für einen Hamburger ©roßkaufmann beftehenben" Slenntniä, baß er »or beutfdjen ©erießten biefen Anfprud) geltenb maßen könnte-,

®er Satbeftanb unb bie ©ntfßetbungSgrünbe bieten keincrlcf Anljalt für bie 33erneinuitg ber Annahme, baß hier bie S3efonber()e«

beS gatleS, näm liß, baß eS fiß um einen Aaßanfprud) naß gangener Sßapiermarkoerurteilung für bie geit »or UrteilSerlaß h®«' bele, trog ber gaglreißen ©rörterungen bet Siteratur unb Afpr. übe*

biefe grage n iß t beaßtet worben fei. Anbernfalls hätte boß biefe(

©efißtSpunkt irgenbwie gu miberlegen Oerfußl werben müffen.

gleiße gilt aber auß »on bem bis minbeftenS fpät in 1927 hi«e‘11 ftreitig gemefenen ©tißtagftreit.

®aS ift auß in ber —- fonft beffer aus § 242 S3©33. c«'1 SR ü g e I — begrünbeten ©ntfß. beS 1. ©en. SIart()otek Sermirkuug

©arte 7 n iß t genügenb beachtet. ®ie fßarteien mußten bod) baS Acü)1 haben, bie Slärung biefeS böfen ©enatSftreitS (b. b. X r e tt d t: gurSl- 1927, 1) abguwarten.

©olange immer mieber folße neuen fßwermiegenben grageu ßanben, kann mau boß unmögliß beut SU. beit 33orwurf maße«' baß er ntdjt geklagt hat, unb kann aud) Dom Standpunkt öet gntereffenabwägung n iß t gur 33erwirkunp kommen, weil eS i«1 großen gefeßen, unb fold)e ®iuge m ü f f e n im großen gefeßen werbe«' auß im gntereffe ber ©ßulbner unb ber SReßtSpflege lag, baß folß4 gragen n iß t in geßntaufenben, fonbern in einigen wenigen präjuht' gierenben SProgeffcn auSgeltagen würben, woburß fiß bann ber größte

^rogentfag berfelben »on felbft regelte. SRan läßt jegt bem ©läubigcl Aaßteile aus bet Aißteinfßlagung eines 33ert)aItenS entließen, b<®' wenn eS in 33orauSfißt biefer Aaßteile eingefd)lagen Wäre (null®

poeua sine lege!), gerabegn kataftTopßal gerabe auß für bie ®e'*

riß te gewefen Wäre, fo baß bie SBirtfßaft gerabe auß »on biefet

©eite einen folßen ©tanbpunkt als außerorbenlltß ungered)t ftnben muß.

SiöaS baS AißiBorauSgeßen einer SDlaßnung bor bem gal)lu«9*' befeßl unb bie Söfßung ber gebentin m it ber ©aße gu tun ßa&e«

foil, ift ebenfalls n iß t erfiß tliß .

Xarüber ßmauS ift eS im ßößften ©rabe Bebenkliß, ßellungen, bie für ben fubjektio aufgefaßten ftitlfßweigenben ^ gißt getroffen finb, für ben gang aitbern ©efißtSpunkt objekti»#

33erwirkung gu »erwerteit.

®aß bie »om A® . als SRehtung beS OS®, angenommene «««

gebilligte S3eweiSoermutung fßon an fiß , BolienbS aber ßier, ltlD es ftd) gutem gar nißt um ber 33eweiSla! uitterliegenbe Xatfaßf])' fonbern pm gefdjißtliße ©rfaßrungStaifaßen ßanbelt, jebenfallS _ f«J ben oorliegenben ga lt nießt aeiten kann, fei nur nebenher erwüß«1 (fo auß SR©.: 333. 1927, 1849^ ) .

®a baS Urteil, foweit e rfiß tliß , in ben ooretmäßnten S{3unktc«

auf bem Überfeßen eines wefentlißen UntflanbeS berußt, wirb gu fein, baß eS bei gleißliegcuben gälten »on Qnftanggerid)ten «’ *, befolgt unb auß »om SR®, bei ber erneuten S)3rüfung n iß t gebiHl S_

wirb. gebenfallS füllte fid) angefißtS bet Dorerwähnten S3ebenken c«

Sil. in gleicher Sage n iß t abfßrecken laffen, bie ©aße noßnW®

unter Hinweis auf ben borerwäßttten, jeber StRcinungS»erfßiebenhc«

entrüdten geßter burßjufeßten. 31A. Dr. ». b. Xt e n c f , ©erlitt»

*) 328. 1927, 2915.

57. Sohrg. 1928 §eft 8]

SKedßtfprecßintg

487 20. § 242 S @ S . § ö ß e h e r A u f w e r t u n g be§

^ t e b e r f o u f p r e i f e g b e i m 9 i ü d f a l i b. © i e ö l u n g . f f ) , Següglicß ber Aufwertung öerein&arter Sßieöeriaufpreife 8tlt nichts anbereS als für bie Jfaufpreife bei bem gewößtt*

l % n Saufoertrag (91®. ö. 24. Slpcit 1926, V 439/25, ab*

fiebcucft bei H e i l e r , Aufwertunggfälle, 2. Auf!., ©. 98

"?c- 132, uttb in 28arn9tfpr. 1926 9tr. 97; 9l®9iS‘omnt.

i f cI- 6 su § 497). GS ifi alfo regelmäßig baoort auggugehen, öon bem SB ieb er lauf er ein angemeffener ©egenwert für

~ie 9}üdübereignung gewährt merben foll (9t© .: SB- 1925,

‘ 11). Anberg ift febod) bie g-rage ber Aufwertung beS SBieber»

wufgpreifeä bann ju beßanbeln, menn Anßattspunite bafür borliegen, baß bie Parteien bie Anwenbung ber aßgemeinen

•^ftoertungSgrunbfäfce auf bie geftfeßung beg SBieberfaufS*

freifeg überhaupt ober in einzelnen fßunften ßaben aus*

flie ß e n tooßen (Ogi. 9t®. 0. 29. 9D7ai 1926, V 512/25, teil»

toffe abgebrucft bei H e i l e r a. a. D. 9tr. 593, urtb o. 15. San.

1927, V 286/26!), teiltoeife abgebrudt bei B e i t er a- a- ö -

"tr - 579, unb 39B. 1927, 1082). ©olcße AnßaltSpunfte liegen

^ er nacß ber Uticßtung üor, baß, toie offenbar auch baS S®.

Qnnimmt, ber gegenwärtige ©runbftüdSwert Oößig außer Sie*

fact)t bleiben fuß. ®enn fonft mürbe auf bem Umwege über Aufwertung bod) eben baS wieber ßer&eigeffißrt, wag ber ser gu beurteilenbe Sertrag gerabe oerßinbern miß, baß Wmlicß ber ©iebler an ber SBertfteigerung beS ©runb unb 4wbenS unb beS barauf errichteten ©ebäubeS teilßat. Übrigens in. ber reid)Sgcrid)tiid)en 9tfpr. bie Auffaffung, baß bei

«er Semeffung ber §öße ber Aufwertung oon ©runbftüdS*

mufpreifen aucß ber gegenwärtige ©runbftüctswert mitjube»

rüc£ficE)tigen fei, barauS abgeleitet, baß biefer SBert einen 9tüd*

¡.ttltuß auf bie Sauftraft ber K a r t im ©runbftüdSöerfehr ge»

Hattet. S ie Kitberüdficßtigung biefeg ©eficßtSpunfteS aber gliche, felbft Wenn fíe entgegen ben »erträglichen Abmachungen

“ fr Parteien an fiel) guläffig Wäre, boef) t)¡er beSl;alb auSge*

tooloffen fein, weil ber Ul. oßne bie ißm aus öffentlichen * 100 s_ 8« 20. ®aS St®, »erweift gunädfft auf feine eigene frühere

"•wr., wottaeß oereinbarte SBieberkaufSpreife grunbfäjslid) nach ben Stießen Siegeln wie gewöhnliche f aufgelbforberungen aufgumerten finb.

■*ein SBieberoerkäufer ift bemnaci) in ber Siegel nach allgemeinen Auf»

Jfrtungggrunbfäfcen ein angemeffener ®egeitmert für bie Sücküber*

"•fflwtg beä ©runbßüdtS gu gewähren, hierbei fpielt ber gegen­

wärtige ®runbftückgwert infofern eine Stoße, als er einen Stückjcßluß

®uf bie Kaufkraft ber S tark am ®runbftückSmarkt unb fomit auf 6en „inneren SSert" beS oereinbarten SSiebetkaufgpreifeS geftattet.

Sxop biefer grunbfüblichen Erwägungen lehnt baS S®. in ber

“otftehenben trntfdj. eine' Aufwertung beS SBieberkaufgpreifeS über 100 °/o beg über bie 9ieicf)Srtchtgaßl berechneten SBerteg {¡¡nang ab,

“ nb äWar bieg, obwohl bie über bie Seidjsridjtgaßl berechnete 100o/oige

¿«fWertung (916,913UH) nur gitka 7» beg gegenwärtigen ©runb»

'mc&SWerteS (8800 31M) betrug.

SBegrünbet wirb biefe ©ntfcl). in gweifaeßer S3eife, nümltch:

1. ®§ fei gmifdjen ben fßarteien »erträglich oereinbart, baß ber pSenwürtige ©runbftü&Swert bei ber Aufwertung Oößig außer Se*

lacßt bleiben foße.

h 2. ©elbft wenn bem n iijt fo fei, würbe eine höhere Aufwertung SBieberkaufgpreifeg bei ben befonberen Umftänben beg entfehiebenen üaßeg nicht ben aßgemeinen ®runbfägen bon 2reu unb ®lauben

ntf^re^en.

s« 8u 1. ®ag erfte Argument, baß nämiidj im Oort. gaße k5e

^dü&fichtigung beg gegenwärtigen ®runbftückäwerteg »erträglich au?»

9f|cl)Ioffen fei, halte ich nidjt für burcljfchtagenb. Aßerbingg können , f e Parteien ben SBieberkaufgpteig »erträglich feftlegen. ©ie können ingbef. an^ beftimmen, baß ber SBteberkaufgpreiS nach bem

^'anbe ber ©olbmark ohne SRückfi^t auf bie baoon »erfchiebene Stauf- fia ft ber S tark m berechnen ift. @o war bei ber oben git. ©ntfcl).

A®. t). 15. San. 1927: Q9B. 1927,1082 oereinbart: „®er SBieber*

in Un inceiä gleich bem ffaufpreife, fcbocl) nicht jaijlenmäßig, fonbern

™ ®olb, b. h- ber Siaufpreig berechnet nach bem ©taub ber ®olb»

ark t,e{ gxugübung beg 2Bieberkaufgreif|tg."

„ . ®ei einer folcßcn »erträglichen geftlegung be§ SBieberkaufgprcifeg aut_ Wertbeftänbiger SSafiS bleibt in ber E at für bie Anwenbung oon '«tWertungggrunbfäßen kein Staum, unb bag St®, führte bemitach , / t A e ^ t ' a u g ; „®iefe einbeutige Seftimmung, wonach ber ©tanb

©olbmark, nicht ihre baoon oerfdjtebene Kaufkraft auf bem ober

| nem ® egie|;e ^ mirtfdjaftlidjen Sebeng maßgebenb fein foffte, annte i m 3Bege bet Auslegung nidjt befeitigt werben.“ Q-ih oermag 0,5, “6er n i^ t susugeben, baß ber üotliegenbe ©treitfaß infofern

« W a ttig liegt.

n . §rer war Oereinbart, baß ber SEBieberkaufSprejä, Wie folgt, p f ^ t t e l n fei. fSem 3Bieberoerkäufer fottten bie nadjgewiefenen §er*

cauna86nflen b r r OJebäube uub '«¡rtagen, fobarm ber fü r © ru n b unb

•Kitteln ju r Verfügung gefteßten Saugelber unb ohne baß ißm ©ieblungglanb ju bißigem fpreife übergeben Würbe, gar nicht in ber Sage gemefen wäre, ben geringfügigen betrag, ben er aug feinem Vermögen jum Antauf uttb Sau feines feauggrunbftüieg oerwenbet hat, in ®ruubftüdgwerten an^m»

legen (ogl. 9t®. 0. 19. gebt. 1927, V 265/26»)). Aug bem gleichen ©runbe müßte ber Umftaub, baß bie K a r t auf bem Saumarfte eine i)öi>ere Siaufiraft gehabt haben mag, atg e§

ber 9teichgri^tjahl eutfprechen würbe, entgegen ber Anficht ber 9teo. außer Setradjt bleiben. S)ie für bie Ausführung oon Serbefferungen aufgewenbeten 357 M ferner, finb burch fjäar»

teioereinbarung üon ber Serücffichtigung auggefthloffen, wie baS S@. jutreffenb annimmt, Wobei b'itt bie fjrage offen bleiben tann, ob ber f l . gur SBegnahme biefer Serbefferungen unter SBieberljerfteflung beS früheren QuftanbeS befugt unb in ber Sage ift. ®afür, baß bie perföniidjen Sechältitiffe ber Parteien, ingbef. iijre SermögenSoerhältniffe ober fonftige Umftänbe eine befonöerS hoi) ju bemeffenbe Aufwertung red)t*

fertigen tonnten, hot ber f l . nicßtS oorgetragen; es wäre aber überbieS, aud) wenn ber f l . fiel) in ungünftigen Ser*

mögenSoerhältniffen befinben foßte, anbererfeitS nießt außer adjt gu taffen, baß bie im gemeinwirtfchaftlichen Qntereffe tätig merbenben öffentlichen ©ieblungSunternehmen wie bie Setl. erfahrungsgemäß nicht m it ©ewinn, fonbern mit Ser*

tuft arbeiten. SefonberS muß enblicß barauf hiage>oiefen wer*

ben, baß bie Setl. bureß ben ÜBiebertanf nur ben ©runb unb Soben, ber früßer ißr Gigentum war unb ben fie gu ©ieb»

lungggwecfen für einen feßr rtiebrig bemeffenen ißreiS bem f l . überlaffen ßatte, unb ferner ein ©ebäube gurüderßält, ba§

itn wefentlicßen au§ einem Saugnfcßußbarleßn errießtet wor*

ben ift, bag fie bem f t . gewäßrt unb bureß baS fie überhaupt erft ben f t . gur Errichtung beS SpaufeS in ©tanb gefegt ßatte.

©ie ßat ben f l . auf biefe SBeife erft in bie Sage gebracht, bie deinen Seträge, bie er auS feinem Sermögen in baS

©runbftüd geftedt fyat unb bie er fonft gefpart ober für Soben gegahlte Kaufpreis Oon 5500 fßAt. unb fhtie ß lih Serbeffe*

rungen ber ©ebäube unb Anlagen, fofern biefe Oon ber Serkäuferin genehmigt Waren, üergütet werben. $iefer üon einer ©tabtgemeinbe alg Setkäuferin gefdßoffene Sertrag mar Oon bobenreformifchen An*

fdjauungen beßerrfeßt unb in.Anfehung beg äBieberkaufgredjteg bem fog. „Ulm er Sertrag" naeßgebitbet (ogl. S5 a g n e r , Tätigkeit ber

©tabt Ulm auf bem ®ebiete ber SSohnunggfürforge, Ulm 1903;

© p c h m ü l l e r , ®runbftücfc»markt unb ftäbtifeße Sobenpotitik in Ulm in ben Stübinger ©taalgwiffenfchaftlicßen Abljanblungen, S . 3- & eft 9/

(Stuttgart 1915). Segwedit mar offenbar, einem AUnberbemittelten SSohmmgggetegenheit gu Derfcßaffcn, einer Setfcßlechtecung unb Ser*

mabtlofung beg gu errießtenben ®ebäubeg entgegenguwirben, ber »er*

kaufenben ©tabtgemeinbe ben Stückermerb ber Siegenfcßaft unter ge*

Wißen Soraugfeßungen gum Sinftanbgpreig beg fäuferg gu ermöglichen unb fomit jebe Sobenfpekulation auf feiten beg fäufetg auggufcßließen.

SBenngleicß bemnach ber fäu fe r nicht an bem ©runbftück oerbienen foüte, fo feßeint eg m ir bennod) nicht richtig gu fein, wenn bag St®, augfüljrt:

„Anberg ift jeboeß bie gtage ber Aufwertung beg ÜBieberkaufg*

pteifeg bann gu beßanbeln, menn Anßaltgpunkte bafür oocliegen, baß bie Sarteien bie Anwenbung bet attgemetnen Aufmertungggnmbfäpe auf bte g-eftfeßung beg SBiebetkaufgpreifeg überhaupt ober tn etn*

gelnen Snaßten haben augfehtteßen woüen. . . . ©olcße Anhaltgpunkte liegen hier nach ber Sichtung oor, baß, wie offenbar auch bag 2®.

annimmt, bet gegenwärtige ©runbftücfcgwert Oößig außer Setracßt bleiben foU. Senn fonft würbe auf bem Umwege über bie Aufwertung bod) eben bag wieber ßerbeigefüljrt, mag ber ßier gu beurteilenbe Set*

trag gerabe üertunbern Witt, baß nämltdj ber ©iebler an ber SBert*

fteigerung beg ©runb unb Sobeng unb beg barauf errichteten ®e*

bäubeg teil hat.“

gunädjft feßeint m ir bie Formulierung ber Frage baßin, ob bte Sarteien bte Anwenbung ber allgemeinen Aufwertungggrunbfäpe auf bte FeftfAwng beg SSieberkaufgpreifeg augfdjlteßen wollten ober mißt, wenig giücklid) gtt fein. ®enn über bie Anwenbung ober Aug*

fcßlteßung ber allgemeinen Aufwertungggrunbfäße bei ber F eftfe?utt8 beg SSieberoerkaufgpreifeg haben bte Sartcicu keinerlei Setctnbarung treffen motten. Sielmeßr lagen bem auf Sapicrmarkbaftg gefcßloffenen Sertrag Anfwertungggebanken oöttig fern. SHcßttg ift gwar, baß ber SBteberkaufgpretg lebiglid) bureß ben Ginftanbgpreig beg Säufetg be«

ftimmt würbe; ber ©runbftückgmert gur Q dt ber Augubung beg SBieberkauf8red)t§ fottte außer Setradft bleiben. ® am it fottte aber nur eine Sobenfpekulation auf feiten beg SäufetS oermieben werden.

SHcßt bagegen War bamit gefagt, wie ber innere SBert beg oon bem Käufer aufgewanbten ®inftanbgpreifeg gu ermitteln fei. ®ie Afpr.

») 3 SS. 1927, 1631.

488 9iecfjtft>redjuttg

[guriiliidje 2Bod)enfdjrift

SeiienS&ebiirfniffe cm^gegebett j^ätte, Wertbeftaniug attgulegett.

Öberblicft man gierttacg, fomeit fie att ber §anb ber Alten geroortreten, alle Umftänbe be§ Julies, unter bereu S3erücE=

ficgtigung naeg ber reicgSgericgtiicgen 5Rfpr. (Ogi. inSbef.

S2B. 1925, 2241) ein billiger Auigieid) unter ©rmittiung ber inneren Sauflraft ber 9Jiarf Bei ber 58emeffung beS «Eßafj»

ftabeä ber Aufwertung gefunben werben fall, fo ift e§ gerabe Bom ©tanbpunft bei Si. a ui recgtlid) leineitnegi gn bean»

ftanben, baff bai 2© ., anftatt ben ©ottarfurS ober bie ©a=

bette gum Aufw©. m it gerangugiegen, wa§ ein ergebiicg un»

günftigerei Ergebnis für ben SH. ^erbeigefü^rt Jütte, auS»

fcgiiefjiicg bie DieicgSricgtgagl gugrunbe gelegt unb bem SH.

überbiei entfprecgenb bem AnerfenntniS ber 58e£I. ogne S8e=

rürfficEjtigung bei fogenannten 58erarmung§faftor§ nocg ben Botten 33etrag gugefprocgen gat, ber ficE> a u i ber Umrechnung

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