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friere

8u ®ntfdj. {üt bab ju in Spruch fteßenbe Siedjtboerhülttttb biS UnheU1-m Säoiffen Seitpunfet alä erneut betätigte Sadjcntfdj. gelten ioü «H 0tm ^ 'ei em S ^ P o o k l fl& eine anöere Sadjentfcß. Sßia^ greifen fett ?-!e^eä ®r3^bniä könnte bent ©efege nur bei foldjen Stecfjtböer*

t w l ' ' en entiPtedjen, bei benen bem billigen ©rmeffen ein ent»

terfiirü^ ftat[ter ©inftuß auf bie Sadjentfdj. eingeräumt ift. Sie«

iDcg- ' e ®edeutung beb billigen ©rtneffenb für bie ©ntfdj. ift keines-ttp» ,lfnmer bie gleidje. Um ihre widjtigfte ©infdjränkung gu neu«

lg 0'_ auf ben 3iedjtbentfdj. ». 14. ÜOiai 1926, 17 Y 43/26 (Q5Ö.

t 590: fsurSfi. 1926. 13651 toerlniefen. ber barlent, baß bei geft«

ï»gm ! gut;)!. 1926, 1365) »erwiefen, ber barlegt, baß bei geft»

P»ng bf,, gtiebensmiete überhaupt kein Sftaum für billiges ®t»

iem t l^ \ Siückfidjt auf bie Sdjrankeit, in benen fid) bah 2R©A.

tQ ei1* lei bet Sadjentfdj. gu bewegen Ijat, müßte alfo auefj ber Spiel»

betRL i )e§ billigen ©rmeffenb bei ber Seftimmung beb QeitpunkteS iu , ^P tttfe ung einer Setbftberidjtigung nad) ber A rt ber gerabe Sg.f

,.1

effenben Sadjentfdj. »erfcljieben benteffen fein, t»enn eine Solche t jJ ‘ ’.mm)ing bem 2R©A. überhaupt guftänbe. Sab erroeift bie Un- betirfS- ' 1 ^eb Ausgangspunktes, bettit bie _ Befugnis gur Selbft»

™ „ folgt fdglecfjtgin aus ber Unanfechtbarkeit ^ ber älteren

» .{]$ •’ bängt aber nidjt »on ber A rt beb alb uitridjtig erkannten.

¡ . J ^ f fe S ab, muß beSßalb in affen gaffen ben gteidjen g n lja lt ba»611! Ult^ kflnrt &a»on beeinflußt fein, worüber bah ®1©A.

»alb entfeßieben Ijat. AuS biefett ©tünben ßat bie Setidjttgurtg fim r * bor i)em 1-Okt. 1923 ergangenen, alb unrichtig erkannten bo'tltfl. ftetb bie golge, baß ber frühere Sefdjluß bureß ben jeßigen mit kun 1 ^.“ ^ « t o n g erfegt wirb unb bab 9 M A . eine abloeicßenbe SEir»

8 »idjt gu beftimmen oermag.

fterr 11. Sie bibßer allgemein erörterte grage ftefft bie Sefdjwerbe»

bie • Monbetb für ben bie Sotlegung »eranlaffeitben ©ingetfall, baß trüßere geftfeßung ber gricbenSmiete, für bie bamalb kein ©rund Kt., 8# burd) geftfteffung bet griebenbmiete beridjtigt wirb, ©erabe

®eifpiel geigt bie ^Richtigkeit beb gu I gefundenen ©tgebntffeb.

l»8r ^ab SU©A. bie fKitroirkung ber Seridjtigung begtengen, fo

»um *‘r ^ab gleiche ilRietoerfjäituiS gunädjit bie feftgefeßte griebenb- bP e »nb für eine fpätere 3eit bie feftgefteffte griebenbmiete »ortjatt*

®ieier atecßtbguftanb ließe fieß m it § 2 SR2M . überhaupt nicht Mittigen.

ba6 Sermeibung »on SKßoerftänbniffen fei ßerBorgeßoben,

„J? »tefer 3ied)tbentfcß. fid) nicht bamit gu befdjäftigen ßatte, ob (tu; s,Öott toann q8 ber abänbernbe Sefdjluß beb STiffiA. tatfädjlidj tut; ?a? SJlietoerßältnib bet ^Beteiligten SSirkungen ausübt. Sieb gu -e'ben geßort nidjt gu ben Ülufgaben beb 2RS21. unb kann beb- beti “ urf> oitht ber gnßatt eines ÜRecßtSentfch. fein, gm ©treitfalle onh °et batüber bab orbentlidje ©erießt, benn bie fjledjtblage ift keine 'Uirete ttl’ E bei bet grage, Oon mann ab überhaupt ©ntfeß. beb 9Ji©2L, loirUJ" ^oic^e ^liabeitbmiete, auf bab Sffiietoerßältnib ein-be- ®<hrießlidj fei ermäßnt, baß bet »orl. fRetßtbentfd). nur ben gaff g ® clbftberid)tigung beßanbelt. ©eßt bab 9KIS21., oßite eine frühere tfrn ‘ äuB0T aufgußeben, bie grieöenbmiete feft, fo gelten fü r bie 8e, ob geitpnnhte gu beftimmen finb, toefentlicß andere ®r- t j 8»ngen. ®tefe gu erörtern, mar ber ©en. nießt in ber Sage, roeit gj l,cß naeß bem geltenben 9?ed)i in ben ©rengen ber gefteiften.

, HUbfxage und ißrer ©rßebtießkeit für ben Oorgelegten gaff ßal- n muß.

W©., 17. -g©., 8t©. 0. 7. g u ti 1927, 17 Y 42/27.) [$•]

e. 1 6 . §442Ji@ d)©.: 52f R9K©. 1. ® t e ^ B e f u g n i s bebi OHet-

¡ cJU8u n g b a m t b , f e i n e üor bem g n f r a f t t r e t e n beb fOJteter»

^ J f N t f e ß e b er g an gen e ® n i f d ; e i b u n g naeß b i l l i g e m ® r - 5hX en a b g u ä n b e t n , befteßt nießt meßt , toenn eb bi e Wb»

t e * t u n 8 nö<Ö ^ em g n i r a f t t r e t e n bi ef eb ©ef eßeb ber ei t ? 8ü i t - ä t r ä f t i8 a b g e l e ß n t ßat. 2. g f t bi e g r i e b e n b m i e t e enb»

b ‘ *’ 8 f ef t gef eßt r oor ben, fo t a n n i ß t e 9i eu f e f t f eßun g nießt

»a l b e r f o l g e n , roei l i m f r ü h e r e n Sßerfaßren t ei ne Sßet»

U J ' . ^ ' ^ r ä u m e ßer angegogen ober bei ben SSergleicßbräumen t t ( ß t i g e g r i e b e n b m i e t e n a n g e n o m m e n roorben fiitb . ift h '^ Utc*l cedpbkräftigen t8efd)luß beb IDlffiW. oom 16. g u li 1923

te griebenbmiete für bie 9täume beb ÜKicterb feftgefeßt roorben.

8Uti’rf^ ntva8 auf ©eridjtigung biefer geftfeßung ift am 30. ©eot. 1924 gj »mperoiefen roorben, feine Stedjtbbcfcßroerbe erfotglob geblieben.

l<Jfiei»e neue ©ingabe ßat bab 9K®21. burd) 'Sefeßluß o. 27. gan.

»Ub ^‘ e f£iiheTen ffintfeßeibungen aufgeßoben unb bie griebenbmiete ßa ^meitig feftgefeßt, roeil für' einen l e i l bet 3täume bamalb über- keine SSergleidjäranme ßerangegogen feien, bei einem anderen g ti k 0i,et bamalb für bie S3ergleicßbtooßnung angenommene Wirh 8micte nuumeßt alb unrichtig erroiefen fei. Wuf bie SRed)tb- f*jmerbe beb Sermieterb fueßt die Söefißroerbefteffe einen fRecßtbent-

^ ^ n aeß über foigenbe gragen:

ke?6! iek!t aber jeder Wniaß. Set tmberen Sefißiftffen ift wegen (gtf O’eßlenb ber ©rmeffcnbf^ranken aueß eine geitHcß begrengte

¡Ul lUn8 burdjaub möglia), jofern nur bab Sffacßeinanber ber ©prud)- biE; . in feiner ©efamtroirkung für bie nachträgliche 'fkoffnofe alb ltn i8e Gsjufch- erjeßeint, bie feßou feinergeit billig geroefen wäre.

ffirof. Dr. S) e i u , §affe.

1. § a t ein Scfcßtuß beb SBKSW., bureß ben ein Wntcag gutüdt- getoiefen wirb, eine »ot dem 1. Okt. 1925 erlaffene ©ntfdjeibung naeß biefem ¿age abguänbetn, bie äBirkung, baß nunnteßr — abgefeßen oon

§ 44 9Ä@cß©. unb im SBieberaufnaßmeoerfaßten — ein weiterer Eintrag auf Slbänberuvtg ber Oor bem 1. D k t 1925 erlaffenen ©nt»

feßeibung ungutaffig ift ?

2. Sann ein Wntrag auf geftfeßung ber griebenbmiete mtt ber Segrünbung auf § 44 geftüßt werben, baß bei einer ber SKoßnungen, bie gum Sergleid) ßerangegogen wurde, eine anbete griebenbmiete be»

fteßt, alb bei ber geftfeßung angenommen rourbe?

Sie Scfdjroerbeftelie w ill bie erfte grage befaßen, bie groeite

»erneinen. ®a bie gragen grunbfäßlicß, für ben gaff erßeblicß unb bibßer bureß Sleißtbentfcßeib nießt beantroortet finb, liegen bie SSoraub*

feßungen für ben giedjtbentfdjeib oor. S ie Antworten waren in Über*

einftimmunq mit ber Sefcßroerbefteffe gu geben.

g m 9ied)tbentfcß. 0. 5. g ttn i 1924, 17 Y 50/24, gSS. 1924, 2013 ift aubgefproeßen, baß bab 2K©21. feine Oor bem gnkrafttreieu beb SKiet©^®. ergangene ©ntfeßeibung aueß nadh biefem 3eitpunkte abänbem kann, wenn eb bie Wbiinbenmg naeß billigem © tm effenjür erforbetiieß ßütt. g n ben ©rünben ift bargetegt, baß bab ff)i®W. übet bab Bebürfnib gur Wbanberung unter Ifküftmff aller Umftänbe beb

©ingelfalleb uaeß billigem ©rmeffen gu befinden ßat, oßne^ an irgenb- toeldje ©djranken gebunben gu fein, ©b ßat alfo bie SÜidjtigkeit feiner früheren ©ntfeßeibung in jeber fRicßtung gu prüfen. Som it roirb aueß ber Sefcßluß, ber die Wbänoerung oerfagt, gu einet ©aeßentfdjeibung, die gugleicß bie »ot bem ®iiet©eß®. getroffene ©ntfdjciöung alb fadj»

ließ gutreffenb beftätigt. Sann aber liegt ttunmeßr eine naeß betn gnkrafttreten beb SUetSd)©. gut ©aeße ergangene ©ntfeßeibung oor, für rocldje eine Snberungbbefugnib beb SJiS'il. in ber angegebenen Wrt überhaupt feßlt. ©ie darf nidjt in bet ÜBeife troßbem ßergeftpfft werben, baß man bie Sefugnib gur Änderung ber älteren ©ntfeßeibung fort«

Befteßen läßt, benn beten tnoerung würbe gugleicß eine ©inroirkung auf bie naiß bem 1. Okt. 1983 getroffene ©adjregelung fein. Sie gort»

bauet ber Snbetungbbefugnib gegenüber bem Sefcßluffe aub ber 3*»!

Oor bem l . Okt. 1923 kann aueß nidjt im ©ingelfaffe baraub ent­

nommen werben, baß bab ®i©W., alb eb erftmalb naeß biefem Sage bie Abänderung oerfagte, eine ©acßorüfimg i. ©. beb angegebenen Siecßtbentfdjeibeb unterlaßen ßatte. S a tin würbe ein Mangel beb Ser»

faßrenb liegen, bet m it ber SRedjtsbefcßwetbe »erfolgt werben müßte unb naeß ber SRedjtbkraft ber auf ißrn berußenben Ablehnung nießt meßr geltend gemaeßt werben barf.

II. f ommt § 44 nidjt gur Anwendung, fo ift nur bie üBieber- aufnaßme beb Serfaßrenb in Setracßt gu gießen, beten 3uläffigkeit fiiß gemäß bem SJteeßtbentfd). 0. 17. iOiärg 1925, 17 Y 161/24, naeß ben Sorfcßriften ber 3S£>. richtet. ® üt aber § 44, fo redjtfertigen nur neue Satfacßen bie ISieberßoiung beb Setfaßtenb, bie in bem früheren Serfaßren nießt geltend gemaeßt worben find unb nidjt geltend gemadjt Werben konnten. Sie Untexlaffung ber Seadjtung Oon Sergleidjb- räumen fdjeibet baßer ftetb aub. S ie Annahme einet unrichtigen griebenbmiete für ben SetglcidjStaum wirb in ber Siegel fdjon beb»

halb alb ©mnb für rin neiteb Serfaljren ttnoerwenbbar fein, weil fie bereitb im erfiert geltend gemaeßt werben konnte. Sod) ift fie über­

haupt keine Satfacße i. ©. beb § 44, roeit fie fieß nießt auf ben Siict*

raum felbft begießt, für ben bie griebenbmiete feftgefeßt würbe, fon»

betn nur bie Serwenbung eine? cingelnen Seroeibmittelb beanftanben läßt. SBürbe man bie Anwendung beb § 44 audj auf foldje Satfacßen aubbeßnen, fo oerlöre bie SReeßtbbefdjwerbe unb bie, an fie geknüpfte Siecßtbkraft ber ©ntfdjeibungen allgufeßr an Sebeutung.

(S ® „ 17 .3© ., fRecgtbentjcß. ». 9. g u li 1926, 17 Y 64/26.) [S .]

SJoßttunßSntanöeigcic^, 17. §§ 2, 11, 16 SöoßnSRang®.

1. ©egen ei ne S e r f ü g u n g ber ©ent et nbebeßör be, bie bem S e r f ü g u n g b b e r e c ß t i g t e n , roei'I er bureß S e t w e n b u n g oon 555o ß n r ä u m e n gu g e f d j ä f t l i d j e n 8weden gegen § 2 SSBoßnSJIang®. eerft oßen ßabe, u n t e r A n b r o ß u n g u n m i t t e l ­ bar en p o t i ge i üc ß en ßr oangeb bi e S B i e b e r ß e t ß e l l u n g beb f r ü h e r e n 8uf t anbeb a u f g i b t , i ft bi e Sefcßroerbe g u l ä f f i g . S a b S iS A . ß at bie S u l ä f f i g f c i t ber S e t f ü g u n g tccßtlicß u n b t atfSchli ch na d i g u p r ü f e n .

2. § a t ber S e r f ü g u n g s b e r e d ß t i g t e ei ne ber i n § 2 S B o ß n Wa n g © . n u r m i t » o r ß e r i g e r 3 u f l i m m u n g ber ©e»

m e i nb e b e ß ö r b c g u g e l a f f e n c n S e t ä n b e r u n g e n oßne bi efe

¿ u f t i m m u n g o o r g e n o n t me n , fo t a n n bi e ©emei t t bebe»

ßöt be bi e ÜBi eb er ß er f t e t l un g beb f r ü h e r e n 3u i U n b.eä Weber oon i ßm o e r l a n g e n noch gemäß § 11 S SoßnWang®. int SBege u n m i t t e l b a r e n po l i g ei l t c ße n g w a n g e b b u r d j f ü ß r e n . t ) I. Sa bie Serfftgung beb SBoßnungbamtb^ auf ©runb ber

§ §2, 11 SBoßnSlangS. erlaffnt ift, fo ergibt fid) aub § 16 beb

©ef., baß dagegen die Sefcßroerbe gegeben i f t Sabei inadjt eb 3U 17. Siedjtbfotge ber ©ntfdj. ift unbeftreitbar, baß ber fgriüate bie burdj ©efeß gewollten SBirkungen beb SDHeterfchußeb gu üer»

eiteln, alfo feinen SBillen bem Staate aufgugwingen üermag. Sieb

©rgebnib mag unbefriebtgenb ¡djeinen. fießet ift, baß eine Sücke int 65*

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SRedjtft>red)img

[guriftifdje

28

ochenf(hr$.

keinen Unterfdjieb, ob bie SSerfügung nad) bem SBoIjnSRang©.

überhaupt ergeben konnte ober ungulüffig ift, wie fdjon ber 3t®.' ö.

7. Stpril 1925, 17 Y 33/25 bariegt ©SB. 1925, 2335; gurSR. 1925, 896; ®2l. 1925, 389; ©runb®. 1925, 1271). Sie guläffigkeit ber SBefdjwerbe kann auch ntdjt beSIjalb in gweifel gejogen werben, weil bie Dt®, o. 11. 3u li 1925, 17 Y 88/25 ©SB. 1926, 1006) imb 0. 17. SRärg 1926, 17 Y 20/26 föSB. 1926, 1584; gurSR. 1926, 948) gegen Gntfdj. ber ©emeinbebehörbe aus § 2 SBohnSDlang®. bie SBe»

fdjwerbe oerfagen. S o rt ijanbelt eS fief) nur um bie guftimmung 5U ben in § 2 erwähnten SBeränberungen, unb bie Dt®, ijalten bie SSerfagung biefer guftimmung für nidjt befrfjroerbefä^ig, Weil fie keinen © ingriff in befteljenbe SRedjte bebeutet, bteimeljr tut ©et»

tungsbereid) beS § 2 ber SBerfügungSberedjtigte p beu bort er*

Wähnten SDtahnahmen kraft ©efegeS nidjt befugt ift. Verlangt jebod; baS SBohnungSamt wegen eines angeblichen SBerftofjeS gegen

§ 2 bie SBieberfjerftellung beS früheren guftanbeS, fo ^at biefe SBer»

fügung, falls fie p lä ffig fein follte, ihre eigentlidje ©runblage gar nid)t in § 2 unb geht über bie SSerfagung ber Genehmigung erfjeblidj hinaus, inbent fie in bie Diedjte beS SBetroffenen ein»

greift. S3ei ihr berfagt ber ©runb, ber in jenem 9t@. fü r bie 3tb*

lefjitung ber SBefdjwerbebefugniS mafjgebenb War, unb beSt)alb ift hier bie SBefdjwerbe unbebenklirf) gegeben.

S5ei ber Gntfd). über bie SBefdjwerbe hot baS 2RG21. nicht nur bie guläffigkeit ber Verfügung, fonbern auch ben ihr pgrunbe liegenben ©adjoerhalt felbftänbig p prüfen'unb feftpftellen, wie in ben übrigen gälten einer SBefdjwerbe auS § 16 SBotwäRang©.

GS ift kein ©runb erfidjtlid), weshalb hier feine SBefugniS be*

grenjt unb etwa bie SIngabe ber ©emeinbebehörbe, eS liege ein Sßerftofj gegen § 2 por, nerbinblich fein feilte.

II. S ie ©emeinbebehörbe ift nach bem geltenben SRedjt nidjt in ber Sage, bem SöerfügungSberedjtigten, nadjbem biefer in SBiberfprucIj m it § 2 SSohnSKang©. einen Stbbrud), eine 58er»

einigung oon SBoIjnungen oorgenommen ober bie SBenugungSart geänbert fjot, bie SBieberherftellung beS früheren guftanbeS auf»

5itgeben unb polipilichen gwang auSjufiben. SaS SRGef. felbft gibt fü r berartige SBcrfügungen keine ©runblage, ba eS fie nidjt befonberS erwähnt. Giner befonberen SSorfcEirift hätte eS aber be»

burft, benn bie S5orfd)riften beS SBohnungSmangelredjtS forbem bon bem SBetroffenen, abgefeljen bon ber Slnäeigepflidjt, burdjweg nur ein Sulben ober Unterlaffen, Tticijt bagegen eilt eigentliches Sun ober bie Slufmettbung bon Soften. Sie hier in grage ftehenbe Slnorbnung würbe beSljalb ganj aus bem SRaljmen ber fonftigen SBefugniffe ber ©emeinbebehörbe fallen (bgl. baju D t u t h , SKiet»

notrecht, ©. 35 unb gSS. 1924, 1939). 3Rit biefer Süuffaffung fielst allerbingS bie ©ntfeh- beS S©., ©t@. b. 13. Slug. 1924, 2 S 264/24 (GSl. 1924, 338; SBereinigung Seutfdjer SBoIjnungSämtcr 4, 84) in SBiberfprud). ©ie b e trifft ben ga lt, baf) ber SSerfügungSberedjtigte eine bereits nad) § 4 SBohuSRang®. befdjlagnaljmte SBohnung ab»

fidjtlid) unbewohnbar gemacht hotte. Slud) bei einem berartigen

©adjoerljalt bermag ber fegt erk. ©en. bem ©t©. mangels einer auSreidjenben gefeglidjen ©runblage nicht p folgen.

Slud) aus § 11 SBofjniiRang©. kann bie guläffigkeit ber an»

georbneten SBieberherftellung nicht abgeleitet werben. Siefe SSor»

fd jrift lägt swar bie Surdjfüljrung bon SBerfügungcn mittels po lip ilidjen gwangeS gu, fegt babei aber bie guläffigkeit ber SSer*

fügungen felbft oorauS, über bie fie nichts beftünmt. Siefe gu»

läffigkeit mühte fid) alfo pnächft aus anderen SSorfcfjriften nach»

Weifen [affen. (Solche SBorfdjriften finb nicht borhanben. Ob fie burd) eine örtliche Slnorbnung gern. § 6 gefdjaffen Werben könnten, ift fehr gweifelljaft unb wirb m it beachtlichen ©rünben berneint (bgl.

g a f d j k ö r n i g , 3Kiet©er. 1926, 35) bebarf aber hier mangels eines entfpredjenben Sad)berhalts nicht ber Gntjd).

©chliehlid) ift noch auSpführen, bah auch § 132 beS preufj.

©ef. über bie Slllg. SanbeSberwaltung eine berartige SSerfügung nidjt äfi ftüften oermag. Siefe SSorfdjrift würbe nur p tre ffe n , Wenn ein polijeiwibriger guftanö befeitigt werben follte. Ser burd) einen Sßerftofj gegen § 2 SBohnSKang®. gefchaffene guftanb könnte

©ef. borhanben, unb bah nur bie eine grage offen bleibt: S a rf ber 9iicf)ter biefe Sücke ausfüllen, um bem ©efeheSwillen p m

©ieg p berhelfen (legis supplendi causa) ober muh er bem ©e»

f e g g e b e r alles SBeitere anheintgeben. Sie grage ift p löfen auS bet Diatur ber SBohlfahrtSpflege. @o oft biefe grage imter>

halb beS © t r a f r e c h t s auf tauchte, war bie Stntmort jweifelloS bie: nulla poena sine lege. SluSbehnung beS ©trafredjtS im SBege ber Sinologie gibt’S nidjt. SieS muh unt fo biel meljr für baS

$ o 1 i ä e i r e d) t gelten. 3ft bie ©efährbung beS ifiublikumS ein»

getreten, perfekt unb eine Weitere ©efal)r nidjt p erwarten, ift baS Sinb nidjt nur in ben Srumten gefallen, fonbern ber Sörunnen auch oerfepüttet, fo hot bie ip o lip i keinen Sinfprud) auf SBieber*

herftellung beS SBrunnenS unb Umgebung besfelben m it ©idjerungen.

Siodj weniger hot bie SB o lj 1 f a h r tSbeijörbe Slnfpruclj auf SBieber*

herftellung non befeitigten SKietSgelegenheiten. ©oll hier etwas ge*

fdjcfjen, fo ift eS ©aetje beS © e f e h g e h e r S , baS Diötige bor*

jukeljeen.

8181. Dr. © ö r r e S , Söerlin.

aber als polijeiwibrig nur betradjtet Werben, Wenn überhaupt jj wohnungSmangelredjtticljen SSorfdjriften Slufgaben ber ipolije* “ träfen. SaS ift nid)t ber g a lt; bielmehr ift bie ben @emeinD, beljöröen übertragene Sätigkeit ^ur ^Bekämpfung ber 3iaumnot e . Seil ber SBohlfaljrtSpflege, bie bon ber Sätigkeit ber ' L fefjarf getrennt werben muh, toie baS OiB©. wieberholt, übrige”:

audj unter S3erneiuung ber SefugniS, bem aSerfügungSberedfUÜ^!, SnftanbSfegungSarbeiten aufpgeben, herborgehoben hat (ogl- 3 o f cp k o w i h o. a. 0., nebft ben bon iljm angeführten ®nt|0)' unb ©ntfeh- beS 033®. b. 15. Stpril 1926 bei § e r t e l , fd)u|, 4, @.28 unb b. 15. SHarä 1923 bei § e r t e l , 2Äirte

fdjufe, 3, @. 203. ,

(St©., 17. g(S., Di®, b. 31. Oft. 1927, 17 Y 60/27.) [®-J

*

18. § 6 SBobnffltang®. S e m SBofjnST. f teht gegcn, ^ J g W a n g S m i e t b e r t r a g bi e DiechtSbefchmerbe ni cht beSha; , j u , w e i l baS 9J£G8l. a n g e o r b n e t h o t , bah bi e ©ent ei n°

a l s ÜDHeter g i lt . , ,

SaS SBoIjnungSamt ift nun im Sßerfahren auf geftfe|ung gwangSmietbertragS fßartei, aber nur Partei m it befcfjränKte gunktionen. Siefe gunktionen befdjränken fidj barauf, bah 3KGSI. bie öffentlichen SBelange ber Siaumwirtfchaftung pneljmen hot. § 4 unb baS auf ©runb beS § 6 SBohn9«o«3^

erlaffene SSerliner SBohnÜIotDi. b. 21. ffllai 1927 (§ 11) geben WjF SBohnungSamt nur baS Dledjt, bie geftfegung eines gwangöin’^

bertrageS pgunften eines beftimmten SBopnungfuchenben 3U antragen. 0 b biefer gWangSmietbertrag m it bem SBohnungfudiraou, unmittelbar ober ftatt beffen m it ber ©emeinbe 3«r Sjciterrt mietung an ben SBoljnungfudjenben feftgefegt Wirb, ift fü r bie re SBohnungSamt wahrsunehmenben öffentlidjeu S3elange infofern erljeblidj, als in beiben gällen ber einjige gwedt beS § 4, nänü*' bie Unterbringung beS SBobnungfudjenben, erreidjt wirb. 3nt te il Wirb bie Sage beS SBofjnungSamteS als ifSartet bei Slnwcnön1?

beS Slbf. 2 beS § 4, alfo gcftfefiung beS gwangSmietbertrageö I?..

ber ©emeinbe, baburch günftiger, bah biefe IBeftimmung auch “ geftfepung beS gwangSmietbertrageS m it foldjen SBohnungfudjeno ermöglidjt, m it benen fie fonft wegen Säumigkeit im galjlen, o a‘n IungSunbermögen unb äl)nlid)em abgelehnt werben müßte, ba ye S3erfügungSberedjtigten ein unmittelbarer SSertragSabfdjluh mit trt{l SBohnungfuchenben nidjt jugemutet werben könnte (bgl.

6. 0 k t. 1924, 17 Y 67/24 p 2 [3 g ® . ©rg33b. 2, 30; 3 ® - l %n' 2023; iprS3erwi8I. 46, 162; 02©3{fpr. 44, 9; S 3 g . 1925, 6W. ’ W e r t e t , SRieterfdjuh 9 ir.5 4 ; © u t * © t ü m p e T * g o r m f l i e J Gntfd). ä. SBohnSJotDl. 1 Dir. 122]). Sah butdj bie geftfejpng % gwangSmietbertrageS m it ber ©emeinbe biefer möglidjertm'i Soften entftefjen, berührt nur bie ©emeinbe als foldje, nidjt bie m it 9Bal)rneI)mung ber Diaumbewirtfdjaftung beauftragte ® • meinbebeljörbe, baS äBohnuugSamt. SaS SBohnungSamt als W } l im SSerfahren auf geftfe|ung eines gwangSmietbertrageS ift audj nidjt befdjwert, wenn ber gWangSmietbertrag m it ber ^ meinbe 3ur SBeiterbermietang an ben untersubringenben SBoh«utSe fudjenben feftgefept wirb. 3 ft baS SBohnungSamt aber butch ° Gntfch- nidjt befdjwert, fo fteht ihm auch baS DiechtSmittel SlechtSbefchwerbe nicht 3U. Sem SBohnungSamt fteht fie baljer g£0 ben gWangSmietbertrag nicht beShalö 3U, Weil baS 5DIGSI. ° n0(

orbnet Ijot, bah bie ©emeinbe als SMieter gilt (ebenfo & e r t r >

SBoljnSRang®. ©. 74). .

(ffi©., 1 7 .3 © ., SR®, b. 31. 0 ft. 1927, 17 Y 76/27.) [®-J

*

rf

19. § 8 SBohnSRang®. S e r SR®, b. 22. S lp r il 1926, l 7 * 31/26, wonach § 8 SBohnSiRang©. auöh S l n we nbu ng Wenn n u r ei ne ber S a u f c h w o l j n u n g e n bi ef em ©ef ege unte l i e g t , Wi r b a u f r ec ht er hal t en, f ) ^

Sn bem beseidjneten SR®. (3 g © ., Grg93b. 5 , 2 2 ; SRfpr.

4 6 ,1 6 0 ; gurSR. 1926 9h. 1701; ©W. 1926, 482; SKiet®. 1% .' 65; SprSerwSBI. 48, 22; ^effSRfpr. 1926, 204; SSBohnStt. 1 9 2 6 / '

g it 19. ®et obige SR®, berbieitt guftimntung; er bebeutet SluSbehnung ber SBohnungSswangSwirtf^aft über baS ©efc&

benn ba eine SUtwohnung als eine ber Saufdjmohnungen in kommt, unterfteht erftere ber gwangSmirtfchaft unb bamit ber fd jrift beS § 8 SBohnSiRang©. hieran änbert auch ber U m F n.

nichts, bah eine ber Saufdjwoljnungen swangSwirtfdjaftSfrei lL SBesüglich ber neuerbauten SBopnung bebarf eS allerbing» n Ä ber Genehmigung ber fü r fie 3uftänöigen ©emeinbebehöfbei ^ angefidjtS ber gwangSmirtfdjaftSfreiljeit biefer SBohnung eine meinbebehörbe für fie nidjt „beteiligt" ift (§ 12 SBotjn9Jfang®/, aus bem gleichen ©runb ift bie ®rfepung ber guftintmung beS ntietcrS ber befchlagnahmefreieit SBohnung burd) baS SRG21- guläffig (Söap. ©taatSmin. f. [03. g ü rf. b. 30. 3 uU 1924 9lr. 1506»

bei @ u t * © t ü m p e r » g o r m a i e r SRr. 1120). „ e S er bom Sl®. 3u r ©tüjje feiner Sluffaffung herouge3°6

§ 1 SfärSockSBO. kann m. ©. sur ©tüpe ber Sluffaffung nidjt bet^cr gesogen werben; benn bie teueren äBohnungen finb nidjt Geltung beS SBohnSKaug®. überhaupt entsogeit, fonbern nur

5?- Sabrg. 1928 §eft 8] SRedEjtfpred^mtg 517 1926, 14; f c e r t e l , 9»©dj, Dir. 250) ift auSgefprodjen,

°.a» § 8 {WoIjnSRang®. aud) bann Stnroenbung finbet, wenn nur

*lt.e ber Sanid)roo!jnungen biefem ©efepe unterliegt. g u einer ®6'

?.e>i)ung Bon biefer Sluffaffung ift aud) bet enteuter Prüfung ein F5U!‘b nid)t erfidjtlid). SB eher bie Entftef)urtg3gefdjid)te beS § 8, l'ne Einfügung burd) ben Borläufigen DleichSroirtfdjaftSrat, nod) fein ä!°edt, bie Erleichterung BolkSroirtfdjaftlid) befferer 9tu|ung Bon

^ “ hntaum, begrünbeten ben @d)iuk, bak § 8 nur auf ben Saufcf) t?n Stltmoljnungen Slnmenbung finbe. {Wenn bie Befd)ro©telle aus»

T l)tt- § 8 fditänfee ben g u a tiff beS SBobnät. auf unbenugte io ift bieg nid)t begrünbet. § 8 regelt aüerbingS bte 2Rtt»

Sfr Rung be§ SBoljnSl. beim {WobnungStaufdj, lägt aber in iteiner j~ eiie erkennen, baß bei ben {Wohnungen, bie für eine SRitwirkung : e® SBohnSt. nidjt in Betracht kommt, ein SBohrnrngStaufd) i. ©.

?e® § 8 niefit möglich fein fotlc. Siefelbe Sluffaffung bertritt X*n BtBoIk3rooI)lf9»in. nad) Slnbörung beg 91213». Senn burd) §1 TOodkerunggSßD. o, 11. 91oo. 1926 ift angeorbnet, baff § 8 aud)

?uf ben Saufd) teuerer {Wohnungen Slnwenbung finbet, bei benen

SP»

äBofjnSl. bag 8ftec£)t auf einen g u g riff nicht guftebt. Sie übrigen , Senken ber BefdjroSteHe, ingbef. aud) bie Siugfütjrungen § e i u 3

?u,n Urt. beg Di®. B. 20. 9loo. 1925 (SSW. 1926, 977), bag offen»

°ar § 8 auf ben Saufd) einer Slit* unb Dieubaurooijnung für an*

®e>tb6ar kalt, find in bem angeführten 91®. fd>on berückfid>tigt.

£ aÜ bie gulaffung ber Stnroenbung beg § 8 auf ben Saufd) einer

¡~lt= unb 9ieubauroot)nung ben woi)nunggiBirtfd)afttid)en groecken

©efefjeg roiberfpreche, kann um fo weniger anerkannt werben,

§ 1 ber genannten preufj. SD. bagfelbe ©rgebnig für teuere ni) ttidjt teuere {Wohnungen guläfjt.

(ff©., 17. 3 © ., Di®. B. 3. D It. 1927, 17 Y 64/27.) [®.]

* 2 0 . § 15 SBohnDRang®.

1. Dtäume, bie gur Unterbringung eines ©auSmeifterS S 9ugwart§) bienen, finb DBerlwolfnungen i. ©. § 15 Stbf.l ' s°bnSDiang®.

2. B im m t baS {Wohnungsamt eine DBerlwobnung, bie nid)t Bier 93od)en unbenujjt ift, in Slnfprud), fo ifl

2. B im m t baS {Wohnungsamt eine DBerlwobnung, bie nid)t Bier 93od)en unbenujjt ift, in Slnfprud), fo ifl

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