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SScrttaitmigöfieprbcn unb Scrtoaltuttg^cridjic

fvcitttiUtgc ©cvidjtelmtiieit

B. SScrttaitmigöfieprbcn unb Scrtoaltuttg^cridjic

1. i i i i d r *

S3ericptet bon©enatSpräf. D r.® .© tr u p , SleidjSfinanjratDr.8 oetple, SReicpSfinanätat Strl t u. 31eid)Sfinanärat Dr. ®g.©d)m auf e r,SUiündjen.

[ x SBirb in bet amtlicpen ©ammlung ber ©ntfcpeibungen bei 81eicpS=<

finanäpofS abgebrudt.J

1. §§13, 16, 1 9 © in l© t® . S e rte ilu n g ber U m bau! 0 fie n eine? gem ieteten SabeuS. f)

®er S3efcpwg. pat 1925 eine gwetsuteberlaffung erridjtct unb ju biefem Quecke auf fünf gapre einen Sabett gemietet, ©r pat ben Saben nmgebaut unb bafür 8200 ¿ /U l außgemenbet. ®iefer Söetrag ift bon ipm über Unkoften gebucpt. ®ie S3orinftan5 ift ber Slnficpt, baß ttur ein fü n fte l biefeS 33etragS ben ©ewinn beS gapreS 1925 min»

bere. S ie 8tecptäbefcpmerbe ift unbegrünbet.

erörtert), bebarf keiner ©ntfch-; benn bie Slnnapme be§ U rt. wie 3 3 ö t t g e r S : ber SSiefenpäcpter könne wegen Überfcpwemmung eilte SKinberung beS SßacptäinfeS (fog. „Slemiffion") beriangen, trifft nid)t ju. ©S beftimmte nämlich §534 ©ntm. I 33®S3.: „®er Sjßacpter wirb burcp einen 3ufall, ber bie gritcpie ober beten ©ntftepung trifft, bon ber SSerbinblicpkeit, ben boHett SpacptjinS gu japten, nicpt befreit."

SDlot. 2,424 bemerken p ie rp : ®er ©ntw. gepe baoon aus, baß ber SSerpäd)ter bermöge ber ipm nad; bem (jepigen) §581 obtiegenben 33erpflid)tung, bem ipäcpter ben grucptgenuß beS SJlacptgegenftanbeS ju gewäpren, nacp SOlaßgabe ber allgemeinen bie ©cmäprleiftungSpfiicpt beS 33erpäcpterS regelnben ©mnbfäpe (§§ 323 Slbf. 1, 537, 538, 542, 543, 581 Slbf. 2) äwar bie ©efapr folcper UnglüdtSfätie ju tragen pabe, bie ben Sßacptgegenftanb felbft betreffen, überhaupt bie SKög»

l i c p k e i t ber grueptsiepung ausfcpließen ober beeinträchtigen, 5.33.

baS betpad)tete ©runbftück gut g-rudjtbefiellung untauglich maepen, baß bagegen nad) ben allgemeinen ©runbfäpen ber S3erpädE)tcr nicpt and) bie SB i r k l i cp k e i t beS grudjtbeäugS jn bertreten pabe, biel»

mepr ein Qttfctß, ber bie grüepte ober bereu ©ntftepung treffe, bom Sj3äd)ter ju tragen fei unb biefer baper keine SKinberung beS Sßacpt»

äinfeS wegen eines foidjen QufallS beanfprudjen könne. ®er ©ntm.

befeitigte alfo ben nacp früperen Slecpten bem S)3äcpter äuftepenbeu Slnfprud) auf Kacplaß am ^3acptäinS, wenn burd) außerorbentlicpe UnglüdtSfäüe bie grudjtgeminnung beträdjtlid) gefdjmälert iß. — ©itt in ber Slommiffion gefteüter Sintrag, biefen fog. 3temiffionSaufprucp beS SßäcpterS burtp Slnnapme einer befonberen ffieftimmung snäutaffen, Würbe abgelepnt, ebenfo aber and) bie Streichung jene? § 534 ©ntw. I befcploffen: man Wollte ben SlemiffionSanfprucp ber früperen 31ed)te befeitigen, anbererfeits follten bie aügem. 33eftimmungcn über bie

©ewäprlciftungSpflicpt beS SJerpäcpterS unb bie Unmöglid)keit bet Seiftung auep für bie gaplungSpflicpt beS SßäcfjterS entfepeibenb fein (Sßrot. 2,242). — ®anacp ergibt fiep: ben Qufati, ber bie g r ü d) t e trifft, pat ber Sßäcpter ju tragen. SSie er ben ©epaben trägt, wenn bie grüeßte infolge anpaltenber 31egengüffe oerfaulett, fo aud), wenn ber SSerluft burd) eine Überfdjwemmung, alfo baS 33erfaulen unter gleichseitiger Überftamtng unb jeitmeiliger Ungulänglidpfieit ber SBiefe, perbeigefüprt Wirb, ¡ginbert ein bie SBiefe felbft betreffenbeS ©reignis ben S(3äd)ter lebiglicp baran, bie grüepte jn ernten, ¡0 pat baS bie»

felbe golge, als pätte jenes ©reignis (bie Überfdjwemmung) bie grüepte allein betroffen. ®er SJ3äcl)ter wirb bon ber QaplungSpflicpt alfo nicpt befreit, wenn ipm ber gmeptbesug unmögtieß wirb, weil bie grüdjte burd) §agelfd)lag bernidjtet ober boit Unbefugten geerntet werben; benn ber S3erpäd)ter fdjulbet bem S)3äcpter nidjt ben grueßt»

bejug, fonbern nur baS praestare fr u i 1 i c e r e ; bie ©efapr, bie ben grucßtbesug trifft, leibet eben ber Spädjter als ber ausfcpiießlid) Sin»

eignungSberecptigte. gaplungSfrei würbe ber Späcpter alfo nur merben, wenn infolge elementarer ©reigniffe (SKeereSeinbrud), S3ergfturs) _ bie SBiefe bauernb befeitigt Würbe ober eine foldje SSeränbcrung erlitte, baß fie nicpt mepr als ©egenfiaitb einer Sßacßt angefepen werben kann, fo Wenn infolge bon SSerfanbung ober SSertaucßung baS SBeireteit ber SBiefe m it SebenSgefapr berbunben ober ber Qugang ju ipr unmöglich wirb. ®enn ade biefe ©reigniffe betreffen bie Sßacßtfadje felbft (ogl.

g o f e f : Slrdjgiöipraj. 117,260 [gifdjereißaept]). ®ie §er0orpe6ung be§ £©. unb 3 3 ö t t g e r S , baß pier Sauf unb nicpt Sßacßt borliege, ift geeignet, unrichtige golgerungen perboräurufen.

StSl. Dr. © u g e n g o f e f , greiburg t. S3r.

g u 1. 1. ®ie ©ntfep. ift itt boHem Umfange ju billigen, fo»

weit fie bie SlttSlegung beS § 16 Slbf. 2 ©ink@t®. betrifft. (®abet ift ber ©aßteil „Slnfdjaffungen für bie §erftedung »on" ein offen»

fidptlid)« lapsus calam i; es muß peißen „Sinfdjaffungen ober §er»

ftellung", benn im § 16 Slbf. 2 finb beibe begriffe bodflanbig koorbi»

itiert.) SKü Slecpt Wirb bie anfepeinenb bon ber S3e|'cpwerbe gewoilte

©infepränkung beS S3egriffS „©egenftanb" auf ben körpetlicpett

„@ad)"begriff i. S3erb. m. bem ©tgeutumSbegriff abgelepnt. ®aS ent»

iprießt and) ber ®erminologie beS bürgerlidjen 3lecptS (bgl. § 90

584 Słedjifprecfjung fSurijKfcfie SBod&enft^

© ! Rauheit fiel) um eine Slulgabe, bie nid/t allein bem laufettbett Sagte, fonbern fünf Sagten ^ugute kommen foilte. 3 ‘uar mag e!

mafjrfcijetnlict) fein, baß her ©teuerpfl. ben Saben and) nad) Slblauf bei iDUetgeit benagen toirb. ®er ©runbftüdsleigentümer ifl aber nickt gehindert, für bte fpätere 3 eü einen ber Verbefferung be! Saben!

burd) ben Umbau entjpredjeuben höheren aKret^inS gu »erlangen. S)er

©teuerpfl. ift nun ber Slnjidjt, baß eine SSerteiluttg ber Slulgabe auf fünf Sagte uidjt erforderlich fei, nteil ber Saben einer anderen ißet*

fon gehöre, Subcffen fpridjt § 16 Slbf. 2 EinkS t® . allgemein »ott Slnjdjajfungen für bie ijerfteliung »ott ©egenftänben, beren Slugung burd) ben ©teuerpfl. fick beftimmunglgemäß auf einen längeren 3eitraum erftredtt. © ! befteijt keine Vetanlaffung, biefe Veftimmung einickränkenb bahin aulgulegen, baß bie ©egenftänbe nack bem Bürgerl. fRedjte Eigentum bei ©teuerpfl. fein müßten. ®a§ feijlertbe Eigentum kann »ielmekr nur bagu fügten, baß a ll Venugunglbauer berjenige 3dtraum angufegen ift, für ben bem ©teuerpfl. bie Ve*

nugung auj ©runb eine! dinglichen ober perfönlicken Vedjtel gu*

fteijt. 9iadj § 16 Slbf. 3 EinkS t© . ift bie Verteilung inlbef. bei

©ebäuben geboten. ®amit foltte nickt anlgefprodjen werben, baff lediglich eine Verteilung ber ©ejamtherfteUuiigähoften eines ©ebäube!

in grage kommen könnte. Vielmehr entfprickt el bem 3wecke ber Vocfcgriften über Slbfegung für Slbnugttng, wenn auck bie Slufmen*

bungen gur _ Veränderung eine! bereit! fertigen ©ebäubel in biefer SSJeife auf bie 3«it ber Slulnugung ber Veränderung »erteilt werben.

fßad) § 13 E inkS t® . finb Me Vcrfchriften be! § 16 auck bei Buckfükrenben Saufleuten gu beadjten. ® tel gat tu ber SBeife gu ge*

{(gegen, baß für bie Slulgabe ein Slktioum in ber Vilattg aufgefilljrt Wirb unb jebel S ahr bieje! Slktioum um einen ber Venugungl*

bauer entfpreckenben Vetrag »erminbert w irb; benn hierdurch wirb ber oom § 16 Slbf. 2 »erlangte ffirfolg ergiclt, baß bie Slulgabe auf bie ©eiamtbauer ber Venugung »erteilt wirb. Veim budjjührenbctt Staufmann ift lediglich nodj folgenbe! gu beachten. SBettn ein einer Slulgabe entfpredjenbe! Ülkticum in bie Vilang eingefegt wirb, fo bebeutet bie! ftetl, baß für bie Slulgabe etwa! erlangt ift, ba! mit feinem Slnfckaffung!» ober §erftellungspreil in bte Vilang eingefegt Wirb. © ! miberfprickt bem § 16 Slbf. 2 n. 3 nickt, a l! Slktioum ba!

©rlangte unb nickt bie Slulgabe an fick angufehen. Vielmehr gefjt auck § 16 Slbf. 2 baoon au!, baß für bie gier genannten Sluägaben etwa! erlangt toirb unb baß bie! ber ©runb ift, weshalb bie Slulgaben nicht fofort in »oller §öke baä ©inkommen minbern. Vcbeutet aber Veadjtung be! § 16 Slbf. 2 nidji Slktioierung ber Siuägabe a l! fol*

djer, fonbern be! für fie Erlangten, fo betrifft ba! 2lkti»um einen bem Setriebe geroibmeten ©egenftanb, unb e! finbet auf feine Ve*

Wertung § 19 E inkS t® . Slnroenbuttg. ®ertn barau!, baß § 19 Slbf. 2 »om Stnfchaffung!» ober $erfteHungsprei! unter Slbgug bet nack § 16 Slfaf. 2—4 guläfftgen Slbfegungen fpridjt, ergibt fick gweifel*

Io!, baß § 19 and; bei ©egenftänben anwenbbar ift, bie unter § 16 Slbf. 2— 4 fatten. ®anadj gilt and) pon bem bnrclj ben Umbau be!

Saben! erlangten ©egenftanb, mag man ign begeicktten rote ntaf Will, ber ©ag 1 bei § 19 © iukSt©., roonack ber ©teuerpfl- redjtigt ift, ben gemeinen SBert in bie Vilang eirtgufegen. $er © ^f1 2 ^ pfl. könnte beStjalb allerbing! in ber Vilang bie älnffükrung et^

Siktioum! unterlaffen, wenn angunekmen wäre, ba§ ber burdl ® Umbau ergielte 3 uftanb keinen SBert für ikn barftellte. ®agu Öcll^[g aber nickt ber 9iad)mei!, baß er bei einer Siquibation be!

einen ©rfag ber Umbaukoflen nickt erlangen unb er überhaupt ®

©egenftanb nickt burd) ©ingeloeraußerung »erwerten könnte. ®£

naĄ § 19 Slbf. 1 ©ag 2 ift bei Erm ittlung be! gemeinen üSerte! »

©egenftänben, bie nickt gum Verkauf beftünmt finb, baoon geben, baf) ber ©egenftanb auck fernerhin ber gortfübrung be! &

triebe! bient, ©ine SBeglaffung be! Slktionm! ober auch eine ,,tc:"e gere Vewertung roäre banacg nur gutäffig, roenn anguncljmen ®®.J bag ber mit bem Umbau erftrebte SJugen itiĄ t ober nickt i»

§öl)e eingetreten roäre, alfo inlbef. roenn ber Vetrieb im Saben 111 >

genügenb rentieren roitrbe. Qn biefer Vegiekung finb SekanptiW ttidjt aufgeftellt, unb itack Sage ber Umftänbe beftaub auck ke£Iie anlaffung, »on 21m t! wegen Ermittlungen kwtüber anguftellen, fogar üt ber Vernfung!begrürtbung gefagt mar, bajj oijite bi« **?•_

Wenbungen eine ©rljökung bei ©inkommeu! nicljt möglich 9ew^ c,1J uf#

Siickt »erftänblick ift, inwiefern butdj bie Verteilung ber *t l wenbungen auf fünf 3at;re biefe hoppelt »erfteuert mürben. j L Verteilung ijat ben ©rfolg, bafj bie Slufwenbungen in Doller ben ©eminn be! ©teuerpfl. minbern, nur nickt ben eine! 3fli)rc^'

bcrn anteilmägig ben »on fünf Qakren.

-®ie in ber Diccktlbefckmerbe angegogenc ©ntfdj. be! erk- f ö. 9. gebt. 1927, V I A 60/27, betrifft eine gang anbere grage. SB511.

bort^ gefagt ift, alle Vetrieb!an!gaben feien abguglfäkig, fo bamit einer SReinung entgegengetretcn, wonach Vetrieblauäg111

rou^f btt gäbe, bie bem Vilanggewinnc gugufegen feien, weil fie nickt “ J1 ^ ben Vegriff ber '2Berbung!koften fielen. © ! knttMlte fiik u»1 gaben, für bie ein ©egenmert md)t erlangt war. ©ine anbere $ taL ift el, wann bei Slusgaben bie Erlangung eine! ©egenmerte! al15 ncktneit urcb biefer gu aktioieren ift.

(SRg§., V I. ©en., Urt. ö. 21. ©ept. 1927, V I A 283/27.)

*

2 . §§ 16, 38, 18 «Bf. 1 9?r. 1 ® in f© t ® . ® ie ffofi«*

eine! Sirbeiterroohnbaufe!, b a ! ein V erp aĄter auf . ein e! Vad)t»ertrag! errichtet hat, finb 28e r b u n g ! f o i t etI' fie finb nad) § 16 Slbf. 3 gu »erteilen, f )

©treitig ift noch, ob ber Vefdjmg. bie Sofien ber @rric§tu*j|

eine! atrbeiterwoknkaufe! auf ben »on iljm »erpackteten ©Ute “

Siöerbunglkoften abgieljen barf. a

® a ! gin@er. Ijat ben Slbgug nidjt gngelaffen, Weil el f t i ' H g eine Slufwenbung gnr Verbefferuttg be! Vermögen! kanble (§

©inkSt©.).

S@V.), wonadk „©egenftanb" ber weitere Vegriff ifl. 23emt mau ben bürgerlich rechtlichen Vorgang in feiner gorm klar heran!*

arbeiten w ill, roa! in ber ©rttfd). nickt in »ödem Umfange gesehen ift, fo kann man folgettbel fagen: ®er „®egenftanb" ber „Slnfckaf*

fung" ift auf ©runb ber fünfjährigen Vertraglbauer erlangte Vefig an bem Sabenlokal i. Verb. m. bem gorberunglreckt au! bem SKiet»

»ertrag. Sind; hier könnte ber gange SKietginl im borau! begakli wer*

ben, unb e! roürbe bann Wieber genau bie gleiche grage ber Slb*

gug!fäi)igkeit fidj erheben, „©egenftanb" ber „§crftellnng" ift aber tatfätbltd) im »orl. gaü ber gemietete ©ebänbeteil fclbft, ber ficg im Selige be! ©teuerpfl. befinbet. ®ie burcg ben „V e fig " »ermittelte toirtfdjaftüdje 3ugei)örigi?eit gn feinem Vetrieblnermögen begrünbet bie Slnwenbung be! § 16 Slbf. 2.

2. ©egenftanb ber Slklipierung bei bem Buckfükrenben Sauf*

mann ift gweifello! ba! burck bie perfönüdje gorberung gefidjerte Vcftgperbältni!, ba! ja fach» unb redgtlidjen ©karakter tragt. Stuf bie Slufroenbungen hierfür erftrecken fick bie jährlichen Slbfegungen.

® arin ift ber ©ntfdj. unbedingt gu folgen, dagegen erfdjeint mir bie Vegrftnbung, foweit fie bie Stuslegung be! § 19 Slbf. 1 ©ink©t©.

betrifft, gu eng. SBenn e! auch ridjtig ift, bag bei ber Ermittlung be!

„gemeinen SBerte!" bauen au!gugehen ift, ba§ ber ©egenftanb and) fernerhin ber goTtfüfjrung be! Vetriebe! bient, fo bebeutet ba! nickt, bajj eine Siidjtaktioierung (gang ober teilroeife) „ n u r " bei einem

„SZidjtreittieren" ber Slnfdjaffung, ätjrtlid) wie bei einer get)Ikonftruk»

tion bei einer iüiafckine möglich ift- Stuck bei ber geftftellung be!

„gemeinen gortfükrunglroerte!" ift bie Verkehr!auffaffung ber be*

beteiligten SSirtfckaftlkreife gu Berückfidjtigett (»gl. § 4 3tSlbgD.).

© ! ift aber gweifello!, baß habet im ©ingelfafle bie bod) immerkitt prekäre Siedjtäiage be! „SRietbefiger!" im tedjnifcken ©intte (g. V.

bei einer 3roang!»erfteigerung) bie weitgegenb »on her ©ittgelgefial*

iung be! perfönlidjen gorberunglreckt! au! bem abgefd/loffenen Ver*

trag abkängt, gu berüdkfidjtigen ift. ® a ! ift aber feljr wohl benkbar, bag nad) ben tatfädjlidjen Vergältniffen eine ©efamtabfehreibung obet aber für ben Slnfang eine »erljältniämäßig höijere Stbfdjreibung, a l! ber »erträglichen ©efamtfegunglbauer entfpridjt, guläffig ift. gn *

¡»weit erfdjeint m ir bie Vegrüubmtg in biefem fßunkte gu eng.

ÜtSi. © . S t r a u b , greiburg i. V .

3 « 2. ®er ©ntfdj. if i Befgutreten. ©3 ifi babott au!äU9c^ cn bag ber Verpäd)t*r in E r f ü l l u n g e i n e r »on ihm übernonuuc1' V e r p f l i c h t u n g a u ! bem i f ä a d j t o e r i r a g e ein StrbeiterWdl kau! auf feine Soften erridjtet unb bem Ißädjter gur Kuguitg u»

laffett hat.

®er Van eine! SlrbeiterWohnkaufe! |le£ft nun allerbing3 * * * * * * * barin ift bem Vgig. 91ecf)t ju geben — eine Stufwenbung gur S L befferung unb Vermehrung be! Vemögen! bar. Senn e! wirk burd) ber SBert be! bem Verpackter gehörigen Sanbgute! erhöht» g Wirb ferner !)i«butd) ein neuer Vermögenlteil gefc£)affen.

k;. ^ „ S l u f r o e n b u n g e n gut *>

finb aber bie ®atbeftanb!merkmale ber

bejferung unb Vermehrung be! Vermögen!" erfüllt.

®ie geftftellung biefer Xatfadje barf nun aber nick* oh«e weitere! bagu füljren, bag man bie Sibgug!fä()igkeit biefer SlufWf, bungen a l! Slulgaben bei Erm ittlung be! Einkommen! mit fidjt auf § 18 EinkS t® . einfach »erneint. E l ift nämlich ¡m Slbf. 1 3Sr. 1 Eink©t@. aulbrüdtlid) beftintmt, bag biefe SW wenbungen gu ben nidjtabießunglfäbigen Slulgaben nur bau« A , hören, wenn fie „über ben fRaljmcn bet §§ 15, 16 (Slulgaben, 11 Bef. SBerbunglkoften) fjinauggeljen unb nick» für ©egenftänbe J utadjt worben finb, bie beim Vermögcn!»erglcid)e (§§ 12, 13J tückfidjtigt werben".

E in Veftanb!»ergleick kommt tm »orl. g a lt nickt fn Vei ber Vcftenerung bei Verpädjtereinkommen! hunbelt e! f*®

„Einkünfte au! ber Verpadjtung »on unbeweglichem Verntoü..^, (§ 6 Slbf. 1 f)?r. 6 E iitk© t®.). Vei ber Ermittelung betätigen kommen! finbet aber ein VeftaublUergleidj i. ©. ber §§

Eink©t® . überhaupt nickt fíatt.

SBokl aber ift bie grage gu prüfen, ob bte Sojlnt ber ®trL t tung be! Slrbeitermohnkaufe! gu bett Slulgaben, inlbef. 3JJ :;ei SBerbung!ko)ten i. ©. ber § 15, 16 E inkSt®. gehören. Uw aulgufdjlteßen, fei bemerkt, bag bte §§ 15, 16 EinkSt®- m ir in ben gallen ber §§ 12, 13 ©inkSt©. (©rmittelung bei kommen! ber im § 6 Slbf. 1 9er. 1—3 E inkSt®. begegnete« y

— Sattbmirtidjafl, ©ewerbebetrieb, fetbftänbige Serufätätigkeü (elI fonbern für bte Einkommenlermiüelttug bei allen ©inkommeu®0

3kd)íf:predjimg 535 57.Safjrg. 1928 §eft 8]

j Ul prA'er Vefdjwg. mad)t geltertb, baß er burd) ben ißactjtü ertrag 5'e;er « I^tli n9 ©ebäubeS Bergjflidjtet gewefen fei, baß et wegen in V erpfiidjtung eine entfpredjenb ijöijere ipac^t ertjalte, bie er l(* t1 | Urü(ftliegenben g a lte n als Einkommen, oerfteueri habe, enb*

' c?.d bag ® auä ihm, fortbern bem Vädjter oon «Rußen fei.

bK bie 5U entfdjeibenbe gtage ift eS ohne Vebeutung, baff nach bem ißadjtoextrag eigentlich 5«t Erridjtung einer bCK ltte. öerpflichtet war, aber auf SBunfd) beS 'ßädjterS anftatt faß/ 1 Cln .SlrbeiterwoljnbauS errichtet fjcxt; eS ^anbelt fidj jeben*

* Erfüllung einer Verpflichtung auS bem Vadjtoertrage.

*Taä e' n ®erpäd)ter in Erfüllung beS ipadjtoertragä aufwenbet, w “ ct Erhaltung ber Einkünfte au» bem Vaci)töeri)ä!tniS. Stur b„r Verpächter feine Ißftidjt erfüllt, bann et bamit tedjnen, be§ 5en VadjtginS erhält. Saber finb bie ffioften ber Erridjtung b. r, .keitermobnhaufeä SBerbungSkoften, unb weil fie eS finb — nui R,ci)t über ben 8M jm en bei § 16 ijinauSgeben — , müffen fie

*>-■ - ° P m Slbpg pgelaffen werben, wo, wie hier, ein SeftavtbS»

ntc^i in ffrage kommt; § 18 2Ibf. 1 9tr. 1 E iitkS t® . Steift

f t t u m '•Qmte

ift ein ©egenftanb, beffen SRußmtg burd) ben ©teuere intu ntc^t P aß , unb infofern beruht bie Vocentfcb. auf 9teci)tS*

fotntm'/~^>er ® efd)Wg. kann febod) nidjt Oerlangen, baß bie _ ge»

e ®untme in einem golpee abgegogen werbe. SaS Slrbeiter*

5i!ih!'®en — auch in* ber Überlaffung an ben lßäd)ter liegt eine ir e * / 1® blIrd) ^en Steuerpflidjtigen — ficij auf mehrere gaßre er»

j u ^ bte Soften ber Erridjtung finb baßer gern. §16 Eink©t® . ba5 ® lff Wetdjen geitraum bie Soften p oerteiien unb wie bod)

®m&r* • iährtid>en Sibfeßungen wegen Slbratßung gern. § 16 Slbf. 3 9iUb, :t®- P bemeffen finb, richtet fiel) nad) bet gemeingemöhnlidjen bQlI!~ n3Sbauer beS §aufeS; biefed wirb mit feiner normalen ÖebenS»

üjuP äofammenfatlen, fofern nicht etwa befonbere Umftänbe be*

t»äM^n' bctfi baä igauS m it Ütblauf beS Vertrags m it bem gegen?"

i f ü ' ^ ü ißädjter für ben Vefdjwg. wertlos ift; in biefem_ ¡falle n bte Soften nach ber Sauer beS VacßtoertrageS p oerteiien,

®aib bent ®efagten War bie Vorentfdj. aufpbeben, unb bie ai)ti 10111 an bfl§ gtn®er. prüdtpoetweifen, bamit eS unter Sie»

uug 5er oorftehenben SluSfüßrungen neu entfeheibet.

V I. ©en., Urt. 0. 26. Oft. 1927. V I A 275/27.)

*

*ttm ?* bem Ü b e r g a n g oon bem gebunb ene n Ei gen»

ftebt , ? S a m i l i e n f i b e i l o n t n t i f f eS i n f r e i e s E i g e n t u m ent«

1,1 ’ ei ne © r u n b e t w e t b S f t e u e r p f l id )t. t )

¡85. t ^ a<h § 1 gto^luflSSD. geht ba§ ¡fibeibommißoermßgen beim iünSrfr mn 1921 oorhanbenen Sefi^erS auf beffen

§ansa)c fflßeberedjtigten Slbkömmltng über unb wirb in beffen Üb 0 freies SBermögcn. 9iach § 1 9lbf. 5 regelt fid) ber SSermögenS«

fall na^ ben bisherigen Seftimmungen über ben fßadjfolge«

Cctiä ■ ^ biefen beburfte e§ aber sum Übergange beS SSerntö«

ttiiv n,,cfÜ ber Eintragung im ©runbbuch- ®iefe ftellt fid; oielmehr iitp i ? ä Berichtigung beS förunbburfjS bar (ogl. IßrülSiK. I c i l I I n,;,;*4.,§ 20 6; «ßröluSf®. i. m D . Ülrt. 16, 18; «R a m b o 1) r , ga*

benpf'beikom m iß 1909, 639). ®ie SSermanblung beS gebun*

fehl,,? in freie? SJermögen oollsieht fid) in unmittelbarem 2ln«

ho“ b.fjieran gleichfalls kraft (SJefefjeS. Sie ßöfdjung ber gibei»

burr^'Betgenfdjaft (teilt fid) ebenfalls als SBeridjtigung bcS örunb»

bac (ogl. 8w9luflS50. § 3 ©aß 2; Söl o b e r f o h n , Sluf«

StL j} ber gibeikommiffe ilitm . 4 ju § 4). Einer geftftellung bcS iebnu ?n bem bie gibeikommißeigenfd)aft erlofdjen ift, bebnrf eS fteito F'rflt, weil, wie nunmehr auSäufüfjren ift, baS ©rlofchen kein

^ W i c h t i g e r 3led)tSoorgang ift.

gilt

l i er' ?ff° a u ^ bei ben Einkünften aus SSerpadjtung unbeweglichen otogenS.

beä SßerbungSkoften finb nach ber gefejjlichen S3egriffSbeftimmung ha[tub Slbf. 1 @ink©t®. bie ju r Erwerbung, ©idjerung unb Er«

etfif" nS.ber Einkünfte gemachte Stufwenbungen. Es kommt alfo in ben wie barauf an, baß ber S8etpäcl)ter ernftiieh beabfidjtigt, m it Ufta .Hftoenbungen Einkünfte ä“ erzielen. SieS ift im oorl. ga lt SttL eitt8; benn baS 9lrbeiterwol)nhauS gehörte ebenfalls bem 91!t, aus beffen Verpachtung ber Verpächter fein Einkommen ¿og.

bie ß®ntfbred)enb ber gefegl. Sefinition ber 3Ser6ungSkoften wirb man hofl 5?Jten für baS 9lrbeiterwol)rthauS ebenfo ju ben „ErwerbungS«

h jn' R (®ewinnungSkoften) wie ¿u ben „ErhaltungSkoften" tedjnen ttm-Q'ER: ®ewinnungSkoften infofern, als bie Soften ju bem ßwedte ftoiYe, e.nbet finb, eine entfpr. böljcre Vacht p erhalten, SrhaltungS«

Q5e(,jl tofofern, als ber Verpönter oertraglid) p r Errichtung beS feten» ? Oerpflidjtet war unb m it ber Zahlung beS '¡ßnc^tginfeS bel t t ä Pachters nur redjiten konnte, wenn er feinerfeüS feine

Oudjen Vflidjten bem Vädjter gegenüber erfüllte.

5Ser,®fe Sofien ber Errichtung beS StrbeitermohnhaufeS finb alfo fonen0tl94&often. ©ie werben im oorl. gaüe gemadjt p r Schaffung tOetip, llten 9Xn!agekapiialS, baS bie entfprcdjeubcn Erträge ab*

itoicV SaS ©efeß uitietfdjetbci hier (§ 16 9tbf. 2 EinkSt® .) 19en ®egenftänbcit beS SlnlagekapitalS, bie p r bauernben (fich

g ü r bie gamilienfibeikotntniffe, wie fie im Vr2l£9i., auch fü r SBeftfalen, georbnet finb, gilt, wenn man allein ben SBortiaut beS

®efe|eS betrachtet, bie alte beutfd)«red)tlid)e 2el)re Dom geteilten Sigentume. Senn in ben §§ 72, 73 Seil II Sitel 4 ift heftimmt:

„Sem jeweiligen gibeikommißbeuher gebührt baS meßbare Eigen»

tum beS gibeikommifjeS. SaS Dbereigentum hefinbet fid) bei ber ganzen gam ilie."

gm Oorliegenben galle ift biefeS Obereigentum ber gam ilie m it bem Untereigentume beS VefißerS oereinigt worben. ES ift ¿u prüfen, was ber Vefißer feßon burch baS nußbare Eigentum er»

langt hat unb ob bemgemäß bie Vereinigung beS Obereigentums mit ihm einem Eigentumsübergang i. beS 93®V. berart gleich»

guftellen ift, baß (ich dttwenbung beS ®rErw®t@. auf biefen SiedjtSoorgang rechtfertigt. SaS Obereigentnm k a n n an fid) er»

beblidje Vefugttiffe in fid) oercinigen. Soch finb biefe Vefugniffe je nach &er Vlrt beS geteilten Eigentums oerfdjieben (ogl. V rilfifR . Seil I Sitel 18 § 12). So ftanben beim Sehn bem Sehnsherrn als Obereigentümer wichtige Śłecfjte ^u. E r tjatte ben ülnfprucl) auf

£el)nStreue unb bie barauS entfpringenben §ilfs« unb Ehrenbienfte, Sie Verfügungsmacht beS SehnSmanneS als nußbaren Eigentümer toar pgunften beS SehnSfjerrn oieifad) befchränkt. Ser Sehnsherr

£el)nStreue unb bie barauS entfpringenben §ilfs« unb Ehrenbienfte, Sie Verfügungsmacht beS SehnSmanneS als nußbaren Eigentümer toar pgunften beS SehnSfjerrn oieifad) befchränkt. Ser Sehnsherr

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