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ragend geeignet. (Ztschr. f. anorg. Ch. 7 4 . 407— 27. 28/3. [17/2.] Charlottenburg.

Physik.-techn. R eichsanstalt.) GROSCHUFF.

H a n s S tr e c k e r , Z u r Stagmatypie. Eder hat kürzlich behauptet, daß die vom Vf. angegebene Stagm atypie (S. 758) nur die N achbildung eines vorher von Spitzer angegebenen Verf. sei (Photogr. Korrespondenz 1912. 100). D er V f. sucht in au s­

führlicher Erörterung naehzuw eisen, daß diese B ehauptung falsch ist, w ie auch besonders aus den E rteilungsakten des Patentam tes zu ersehen ist. (Ztschr. f.

Eiektrochem . 18. 333— 35. 1/5. [16/3.] München.) Sackur. VI. S ta n e k , Üb er die Veränderungen von Nichtzuckern bei der Bodenfiltration nach Proskowetz. D ie bei der E ntzuckerung von M elassen entstehenden • A bfall­

laugen wurden mit Zuckerfabriksabwässern gem ischt; das M ischwasser sollte dann durch Bodenfiltration nach Proskowetz gereinigt werden. D ies gelang nich t, da das aus der D rainage ablaufende W . noch intensiv roch. Durch U nters, des W . vor u. nach der Filtration hatten abgenommen (berechnet au f ursprüngliche Menge) um % : Abdam pfrückstand 33,3, organische Substanzen 48,5, Gesamt-N 45,2, Betain 55,1, K ali 58,5, Natron 39,5; z u genomm en hatten die flüchtigen SS.

(berechnet au f E ssigsäure) um 413% . G estiegen war auch die Gesam tm enge der A sch e, nam entlich CaO und MgO infolge A uslaugung des B odens durch die ent­

standenen organischen SS. D iese SS. sind offenbar durch Zerfall der Kohlenhydrate, vielleicht auch des B etains u. von A m inosäuren durch Mikroorganismen entstanden.

Durch den Abbau des B etains ist auch die Ggw. des Trim ethylam ins in dem filtrierten W . zu erklären. (Ztsehr. f. Zuckerind. Böhm en 3 6 . 441—44. Mai. Prag.

Vers.-Stat. f. Zuckerind.) Rühle.

B e r th . S c h e u e r und A le x . O le s z k ie w ic z , Betriebskontrolle mittels Farbenmaß.

A bgesehen von der entfärbenden W rk g ., die der K alk und C 0 2 im Verlaufe des Fabrikationsvorganges au f die Säfte ausühen, werden noch zum Entfärben des Zuckers verschiedene Entfärbungsm ittel und B leichm ittel, w ie K nochenkohle, S 0 2, Hydrosulfit (Blankit), Spodium , verw endet. Zur B eurteilung der W rkg. der ver­

schiedenen K lärm ittel dient der STAMMERsche Farbenmeßapparat. E s w ird ein ­ gehend dargelegt, daß eine sachgem äße Farbenkontrolle den Gang des A ussehens der einzelnen Prodd. in den verschiedenen Stationen zu verfolgen und eine völlige Ausnutzung des einzelnen Entfärbungsm ittels gestattet. D ie Farbenkontrolle ist, besonders für R affinerien, von großer W ich tig k eit und in bezug au f rationelle Arbeitsweise zu em pfehlen (s. auch Vff. S. 166). (Osterr.-ung. Ztschr. f. Zucker-Ind.

und L andw. 41. 260—71. Bruck a. L.) Rühle.

C. N a g e l, Spiritus u n d Hefe aus Bananenmehl. (Vgl. Brennerei-Zeitung 1912.

Nr. 981.) D as Bananenm ehl enthält zw ar ein diastatisches E nzym , doch ist die Menge nicht groß genug, um säm tliche Stärke zu verzuckern. In Vevss., hei denen zur Verzuckerung M alzauszug verw endet wurde, konnten im Maximum 47,8 1 reiner A. aus 100 k g Bananenm ehl gew onnen werden. (Ztschr. f. Spiritusindustrie 35. 185.

4/4. Berlin. T ech.-w issensch. Lab. d. Inst, für G ärungsgewerbe.) Kempe. C. B le is c h , E in e ungeicölmliche Ausbeuteerhöhung durch die Beschaffenheit des Wassers un d ihre Beziehung zum vergorenen Bier. B ei B enutzung eines stark gip s­

haltigen W assers wurde die Stam mwürze (A nsteilwürze) um im Mittel 0,52°/„ B.

infolge einer A usbeutesteigerung von im M ittel 3,4% erhöht. D er scheinbare Ver­

gärungsgrad war bei dem aus G ipsw asser hergestellten B ier um 5,6—8,3% niedriger als bei Bier aus anderem W asser. E s erklärt sich das w ohl dadurch, daß in dem vergorenen Extrakt eine A nreicherung an Gips stattgefunden hat, so daß der größte Teil des eigentlichen Extraktes der Stammwürze vergoren is t, während der un­

berührt gebliebene Gips des E xtraktes der gleiche geblieben ist. D ie höhere Stamm­

würze bei dem G ipsw asser kam bei der chem ischen A n alyse noch zum Ausdruck, bei der refraktom etischen A n alyse aber wurden bedeutend niedrigere W erte er­

halten. (Ztschr. f. ges. Brauw esen 36. 166—68. 13/4.) Kempe. 137*

E d . M o u ta n g , Z u r Trage der Metalleiweißtrübungen. E s wurde häufig beobachtet, daß Malze, in R einnickelbeehem verm aischt, trübe Laboratoriumsunirzen lieferten, während die entsprechenden Sude in der Praxis diese E rscheinungen nicht zeigten.

E s handelt sieh um M ctalleiw eißtrübungen, die schon durch ganz geringe N ick el­

mengen hervorgerufen w erden können. B ei Verwendung von M aischbechern und Rührern aus Porzellan traten die Trübungen nicht auf. (W chschr. f. Brauerei 2 9.

196. 6/4. Kirn a. N.) Kempe.

E d . M o u fa n g , Über W irkungen von Form alin a u f Bier. Vf. berichtet über ähnliche Beobachtungen, w ie sie von Sc h o e n f e l d und Hi m m e l f a r b veröfientlicht sind (vgl. S . 17 4 0 ). (W ehschr. f. Brauerei 2 9 . 1 7 3 — 7 4. 3 0 /3 . K irn a. N.) Ke m p e.

E d . M o u fa n g , Ozonwasser als Desinfektionsmittel. In Fortsetzung früherer Verss. (vgl. S. 1740) untersuchte V f. die Einw. von Filterm asse, Pech, A sbest, Baum­

w olle, organ. Substanzen etc, au f w ss. Ozonlsgg. Es ergab sich , daß Ozonlsgg.

sich als D esinfektionsm ittel verw enden lassen. V oraussetzung hierfür ist eine durch geringen Säurezusatz stabilisierte L sg. von einem M indestgehalt w irksam en Ozons, dessen Grenze m it ca. 8 —9 mg pro L iter angenommen werden darf. A ls weitere V oraussetzung ergibt sich die N otw endigkeit der A bw esenheit solcher Körper, die, w ie z. B. A ., ihrer reduzierenden E igenschaften w eg en , selbst in sehr geringen Mengen der O zonlösliehkeit entgegenw irken. W ss. O zonlgg., selb st hoher Ozon­

konzentration, wirken in kleinen M engen a u f fertige Biere keinesw egs nachteilig.

(Ztschr. f. ges. Brauw esen 35. 1 68—70. 13/4. [März.] Kirn a. N.) Kempe. H . W ü s t e n fe ld und T h. F o e lir , D ie Gasanalyse im Dienste der Fssigfabrikation ( Untersuchungen über den Sauerstoffverbrauch un d die Kohlensäureproduktion in Schnellessigbildnern). Zur Betriebskontrolle in Schnellessigfabriken gehört neben Beobachtungen der Tem p. auch die P rüfung der „Bildner“ au f „Zug“. D ieser Zug wird bedingt durch den infolge der Oxydation des A . zu E ssigsäure stattfindenden Verbrauch an O und das ständige Freiw erden von W ärm e hierbei. Theoretisch gebraucht 11 reinen A. 2,08 cbm L u ft zur Oxydation; Vff. w ollten aber die w ir k lic h e L uftm enge kennen lernen, die durch die Bildner zieh t, und deren K enntnis von größter B edeutung für die B eurteilung der A rbeit des Bildners ist. Sie bedienten sich dazu der g a s a n a l y t i s c h e n U n t e r s , d e r B i l d n e r g a s e au f Grund der Ü b erlegu n g, daß die F eststellu n g des O-Verbrauchs der Bildner im Verhältnis zu ihrer Säurebildung eine Berechnung der G eschw indigkeit des L uftdurchzugs durch die Bildner zuläßt. D ie A usführung der Verss. w ird beschrieben. D ie Ergebnisse sind in verschiedenen T abellen zusam m engefaßt; sie zeig en , daß die Gasanalyse der B ildnerluft A ufklärung über den relativen O-Verbrauch des Bildners gibt;

ferner g estattet der C 0 2-G ehalt der A b zu gsgase einen Schluß au f die Größe des C-Verbrauchs der Bildnerorganism en (Atmung) u. au f die H öhe der Verluste der B ildner infolge Überoxydation. In kranken Bildnern ist die G asanalyse ausschlag­

gebend für die D iagnose. (D tsch. E ssigin d . 16. 115—17. 12/4. 123—26. 19/4.) Rühle. S. A. H ir d und L. L. L lo y d , D ie W irkung der schwefligen Säure a u f Öle und deren Säuren. Eine A nzahl von Ölen (L einöl, Soyabohnenöl, M aisöl, Baumwoll- saatöl, Sesam öl, Erdnußöl, Olivenöl, R icinusöl [Castor oil], Palm öl, Cocosfett, Wal- fisehtran, T a lg , Knochenfett) und deren Fettsäuren w urden unter verschiedenen B edingungen der E inw . der S 0 2 unterworfen. Zu dem Zwecke wurde in Flaschen von 200 ccm In h alt, in denen sich j e 50 g des getrockneten Ö le s befanden, für einige Sekunden SOs ein geleitet und die F laschen luftdicht verschlossen. Von den F e t t s ä u r e n w urden 20 g der "getrockneten Substanz verw endet. B ei manchen der Öle und SS. war während kurzer Zeit eine bleichende W rkg. der S 0 2 festzu­

stellen , h ei längerer E inw . der S 0 2 (bis zu 2 Monaten) nahmen aber die meisten Öle und SS. eine dunkelbraune oder schw arze Farbe an und wurden sehr viscos.

In allen F ä llen , mit A usnahm e von R icin u söl, Cocosfett und Talg, war bei Einw . von S 0 2 und L u ft S 0 3 gebildet w orden, in geringerem Maße bei A usschluß von Luft. D er zur Oxydation der S 0 2 zu S 0 3 benötigte 0 war w ahrscheinlich von den oxydierbaren Ölen und Fettsäuren, die als K atalysatoren wirken, geliefert worden.

Die Annahm e dieser katalytischen W irksam keit wird gestützt durch die Tatsache, daß die Dunkelfärbung im V erhältnis zu den trocknenden E igenschaften der Öle eintritt, je schneller das Trocknen, um so schneller das F ärben, und daß der B e­

trag an gebildeter S 0 3 um so höher is t , je schneller die Öle trocknen. D ie F e tt­

s ä u r e n geben m eist keine so tiefe Färbung als die F ette; es mag dies au f der Einw. der S 0 3 au f das Glycerinradikal beruhen. B ei Einw. von SO„, im beson­

deren in Ggw . von L uft, entw ickeln die Öle einen unangenehm en Geruch, während die Fettsäuren ihren Geruch kaum ändern.

W urden je 20 g der Fettsäuren von L ein öl, B aum w ollsaatöl und R icinusöl, sowie Ölsäure des H andels (Jodzahl 86,5) und aus T alg bereitete Ölsäure (Jodzahl 89,2 — 89,5) 24 Stdn. in luftdicht verschlossenen, mit S 0 2 gefüllten Röhren auf 150°

erhitzt, so ontstand ste ts, m it Ausnahm e von reiner Ölsäure, D unkelfärbung, Car- bonisierung und S 0 3. L etztere war in größtem Betrage entstanden hei den F e tt­

säuren des L ein ö ls, w eniger bei denen des B aum w ollsaatöls und nur sehr w enig bei Ölsäure des H andels; reine Ölsäure war nur w en ig gedunkelt und enthielt keine S 0 3. D ie Fettsäuren des R icinusöls gaben ein braunes fl. Prod., H 2S 0 4 war erst nach Behandlung mit HCl n achzuw eisen, wohl infolge Sulfurierung der F e tt­

säuren. B ei A bw esen h eit von 0 geben die Fettsäuren des R icinusöls keine sul- furierten Prodd. Geschah die Einw . der S 0 2 au f L sgg. der Öle oder SS. in Bzn., CC14 und P A e ., so trat schließlich nach vorübergehender B leichung (die Verss.

wurden bis au f 6 und 12 Monate ausgedehnt) auch D unkelfärbung der L sgg. ein, zum T eil unter A bscheidung uni. Prodd. (Journ. Soc. Chem. Ind. 31. 317— 19.

15/4. [22/1.*].) Rühle.

G eo rg G r a sse r , D ie Anw endung der Teerfarbstoffe fü r die Leder- und Pelz- fürberei. Kurze Ü bersicht der hervorragendsten Teerfarbstoffe mit A ngabe ihrer Eignung für bestim m te Zwecke und Leder und der Färbverff. (Vgl. Vf. Collegium, 1911. 379; C. 1911. II. 1751.) (Collegium 1912. 1 1 6 - 2 1 . 6/4. [15/3.]. 233. 1/6. Graz.)

Rüh le. C. E . K e n n e t h M e e s, Die photographische Industrie. Vf. bespricht die Entw.

der Industrie, die chem ischen V orgänge, auf denen sie begründet is t, die Organi­

sation einer Fabrik und die in den einzelnen A bteilungen ausgeführten Arbeiten, sowie die Prüfungsverff. (Journ. Soc. Chem. Ind. 31. 307— 12. 15/4. [5/2.*].) Rühle. S a m u e l C ab ot, Der W ert der höheren Phenole fü r die Konservierung von Holz.

Vf. hat eine R eihe von Verss. angestellt, um die A nsicht zu w iderlegen, daß die Phenole flüchtig und z. T . w asserlöslich sin d , woraus eine geringere V erw ertungs­

eigenschaft für die Holzkonservierung abgeleitet war. Vf. hat 2 g schw eres Kreo­

sotöl und 2 g daraus erzeugter P henole 200 Stunden bei 50— 55° stehen lassen und gefunden, daß die T eeröle leichter verdampfen als die Phenole. D ie praktische Unlöslichkeit der Phenole hat Vf. ebenfalls naehgew iesen. D ie pilztötende W rkg.

der Phenole is t größer als die irgend eines Kreosotproduktes. (Journ. o f Ind. and Eugin. Chem. 4. 206. März 1912 [28/9. 1911].) Stetnhoest.

A. W a h l, Untersuchungen über die Steinkohle. Vf. hat, die Verss. von Bedson (Journ. Soc. Chem. Ind. 27. 147; C. 1 9 0 8 . I. 1417) fortsetzend, verschiedene Arten von Steinkohle, nachdem dieselben m it einem indifferenten Salz (NaCl, K 2S 0 4) gemischt worden waren, im Soxhletapp. m it Pyridin erschöpft, die P yridinauszüge 1111 Vakuum konzentriert und in sd. verd. HCl eingegossen. D ie R esultate waren folgende. D ie magereu K ohlen und Anthrazite, w elche w en ig flüchtige B estand­

teile enthalten, liefern auch die geringste A usbeute an Pyridinextrakt. B ei den übrigen Kohlensorten scheint eine direkte B eziehung zw ischen dem G ehalt an flüchtigen B estandteilen und Pyridinextrakt nicht zu bestehen. D ie mit Pyridin erschöpften K ohlen zeigten kaum einen geringeren G ehalt an flüchtigen Bestand­

teilen; der aus den mit Pyridin extrahierten K ohlen gew onnene K oks is t kompakter, dunkler und w eniger volum inös als der von der ursprünglichen K ohle gelieferte.

D ie P yridiuextrakte gaben dagegen einen außerordentlich lockeren Koks.

D as den K ohlen durch P yridin entzogene Prod. ist ein amorphes, braunes Pulver, uni. in W ., A lkalien und SS., m it A usnahm e von rauchender H N O s, welche aber zugleich oxydiert. In den organischen L ösungsm itteln ist das Prod. teilweise zu gelben bis braunen, stark fluorescierenden Fll. 1. D ie elem entare Zus. des Prod. ist derjenigen der ursprünglichen K ohle bis a u f den H -G ehalt nahezu völlig gleich. A uch die extrahierte K ohle hat ihre ursprüngliche Zus. kaum geändert D er nach dem Extrahieren m it P yridin verbleibende R ückstand gib t mit rauchender H N 0 3 eine braune F l., die beim Verdünnen m it W . einen braunen N d. ahscheidet.

(C. r. d. l’A cad. des Sciences 154. 1094—97. [22/4.*].) DüSTERBEHN.

A lb e r t L e m m e r , Neues Destillationsverfahren fü r Stein- und Braunkohlenteer, Petroleumrückstände u. dgl. D as Verf. beruht darauf, daß der T eer unter hohem Druck durch ein irgendw ie beheiztes Rohrsystem gedrückt wird und dann in fein verteilter Form in ein evakuiertes Gefäß tritt. Infolge der plötzlichen Druck­

entlastung bei gleichzeitiger Zerstäubung tritt eine rapide Verdampfung ein.

(Journ. f. G asbeleuchtung 55. 321—23. 6/4. Berlin.) Leimbach. F . P a n n e r tz , Z u r Kontrolle der Naphthalintcäschcr. E s wird die fraktionierte Deat. des in den N aphthalinw äschern benutzten A nthracenöls mit besonderem App.

zur F eststellu n g der N aphthalinfraktion zw ischen 200 und 270° mit allen Einzel­

heiten beschrieben. (Journ. f. G asbeleuchtung 55. 305—7. 30/3. Crefeld.) Leimb. F i n k , StcM ohlengas, die am besten regulierbare Wärmequelle. Anführung einer ganzen R eihe von gew erblichen V erwendungen des regulierbaren Stein­

kohlengases. (Journ. f. G asbeleuchtung 55. 332—37. 6/4. Berlin.) Lembach. G. P o w a r n in , Praktische Fragen aus der Chemie der Gerbstoffe. Vf. gibt im großen Umriß eine allgem eine A rbeitshypothese für die w ichtigsten Erscheinungen beim Gerbvorgang. Sie stützt sich auf folgende Sätze: 1. A ls allgemeine Charak­

teristika der Gerbstoffe kommen nur die beiden Rkk. der F ällung mittels Eiweiß und G elatine und m ittels neutralem B leiacetat in B etracht. — 2. D ie Gerbstoffe

— T a n n i d e — werden eingctdlt in E s t e r o t a n n i d e , die eine CO—O-Gruppe ent­

halten (die „D ep sid e“ E. Fischers), und K o t a n n i d e , die eine C-Bindung zwischen den einzelnen R ingen enthalten. — 3. W ahrscheinlich sind alle Gerbstoffe in der Pflanze zum T eil als G lucoside — T a n n o s i d e — enthalten. — 4. D ie Phloba- phene entstehen m eist durch A uh yd risation , seltener durch Oxydation und andere B ildungsw eisen. — 5. D ie Gerbstoffe bestehen in L sg. in zw ei tautomeren Formen (K eto- und Enolform), erstere ü herw iegt im festen Zustande und in kolloiden Lsgg.

hoher Konzentration. — 6. D ie K otannide enthalten häufig heterocyclische Ringe (Furan und Pyron). — A nschließend an vorstehendes bespricht Vf. kurz die neue E inteilung der Gerbstoffe und etw as ausführlicher g ew isse Fragen aus der Tech­

nologie der Gerbextrakte und der Gerbung. (Collegium 1912. 105— 15. 6/4. [4/3.].) Rühle.

Schluß der R edaktion: den 10. Ju n i 1912.

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