• Nie Znaleziono Wyników

I. ZnSa0 3 + 3 H aS = ZnS + 3 H aO + 5 S.

II. 2 ZnS + 3SO a = 2Z nSa0 3 - f S. III. ZnS + 3SO a = ZnS40 6.

IV . F eS 20 3 + 2 N H 3 + H sS = F eS + (NH4)2Sa0 3.

V . 2 F eS + 3SO a = 2 F e S a0 3 + S.

V I. F eS a0 3 -f- (N H 4)aSa0 3 - f 3SO a = F eS30„ + (N H 4)aS40 6.

V II. F eS 30„ + (NH4)aS40 3 = F e S 0 4 + (NH4)aS 0 4 + 2 SO, + .3 S.

V III. F e S 0 4 + 2(N H 4)aS 0 4 + 2 N H 3 + H aS = F eS - f 3(N H 4)aS 0 4.

D ie A nw endung dieses T hionatverf. au f die A usw aschung von H aS und von

n h3 aus L euchtgas, Kokerei- und Generatorgasen wird besprochen.

IX . 2(N H 4)aSa0 3 + 3 SO, = (NH4)aS40 3 + (NH4)aS30 3.

X . (N H 4)aS40 6 + (N H 4)aS = 2(N H 4)aSa0 3 + S.

X I. (N H ^ S .O e + 2 N H 4SH = 2(N H 4)aSa0 3 + H aS + S.

X II. (NH4)„S40 3 - f 3 H aS = (NH4)aSa0 3 - f 5 S + 3 H aO.

X III. (N H 4)aS4Oa - f 2 N H 3 + H aO = (N H 4)sS 0 4 - f (N H 4)aSa0 3 - f S.

X IV . (NH4).aS40 6 = (NII4)aS 0 4 + SOa - f 2 S.

X V . (NH4)aS4Oe + 2(N H 4)aSaO„ = 3(N H 4)aS 0 4 + 5 S.

X V I. 4 N H 3 + 2 H aO + 3SO a = 2(N H 4)aS 0 4 - f S.

XVn. 4 N H S - f 2 H aO - f 2SO a = 2(N H 4)aS 0 3.

D as Am m oniumthiosulfat absorbiert selbst in mäßig konz. L sgg. S 0 2 vollständig und geb t damit in P olythionat über (IX.). D as Polythionat setzt sieh in neutraler oder schw ach aramoniakalischer L sg. mit Schwefelammonium um in T hiosulfat und Schw efel (X.). Tropft man Am monium hydrosülfid ein, so entw ickelt sich gleich­

zeitig H 2S (XI.). L äßt man aber das Hydrosulfid unter gutem Umrühren langsam in einen Ü berschuß einer P olythionatlsg. einlaufen, so verläuft w ahrscheinlich die Rk. X II. Tropft man verd. A m m oniaklsg. in erwärmte P olythionatlsg. ein , so erfolgt die U m setzung nach X III., und zw ar mit um so größerer G eschw indigkeit, je höher die Tem p. der P olythionatlsg. war. Man hat also im Ammoniumpoly- thionat (selbst in sehr verd. L sg.) ein M ittel, um sow ohl H 2S und N H ? allein, wie auch beide gem einsam aus Gasen auszuw aschen. In allen drei F ällen entsteht aus dem Polythionat T hiosulfat; dieses wird durch S 0 2 ganz oder teilw eise wieder in P olythionat übergeführt. D ie stark an Ammoniumsalz angereicherte Lauge wird zum T eil eingesotten, zum T eil durch B ehandlung m it S 0 2 und Erhitzen in P oly­

thionat und schließlich in Sulfat übergeführt (X IV . und X V.). A ls Endreaktion für die Sulfatbildung aus schw efliger S. und Ammonium ergibt sich die Rk. XVI., w elche von der Rk. der Sulfitbildung (X VII.) sich nur durch die Ä nderung der M olekularverhältnisse der beiden Kom ponenten unterscheidet. (Ztschr. f. angew . Ch.

25. 705— 11. 12/4. [5/1.] L inz a. Rh.) Bloch.

H . K a y s e r , Uber das Kayserschc Verdampfverfahren. D as Verf. und der App.

des Vf. zum Eindam pfen von Salzsole (vgl. S. 1156) w erden näher beschrieben.

Ferner wird a u f die B edeutung des Vf. zur B eseitigu n g der E ndlaugen in der K aliindustrie h ingew iesen. (Chem.-Ztg. 36. 493—94. 2/5. Nürnberg.) Höhn.

R . M e tz k e r und F . R u ss, Über die Abscheidung der Kieselsäure aus Aluminat- laugen durch E rhitzen unter Druck. Vff. geben zunächst eine Charakteristik der P atente über Entkieselung von Tonerde u. teilen die E rgebnisse einer Nachprüfung der P atente der Compagnie des produits chim iques in Salindres (DRP. 197881;

C. 1 9 0 8 . I. 1810; Franz. P at. 378539) mit. Durch B ehandlung von Aluminatlaugen b ei höheren Tempp. und D rucken bis 6 A tm osphären g elin g t eine praktisch voll­

kommene E ntkieselung. D abei scheidet sich die K ieselsäure anfangs relativ rasch, später immer langsam er in Form eines uni. Natriumaluminiumsilicats, Na70-Al^C f- 2 S iO ^-x U 20 (stabile Form eines Natriumzeoliths) aus. D ie A ngabe von K. J. Ba y e r, daß sich ein Zeolith N a.,0-A ljO g-SSiO j bildet, ist hinfällig. B ei Zusatz von CaC03 sch eid et sieh neben dem N atrium zeolith uni. Calcium aluminat aus; durch den CaCOg-Zusatz wird mithin der N atrium verlust nicht elim iniert. Eine Erniedrigung des zur vollständigen E n tkieselung erforderlichen D ruckes wird durch den CaC08- Zusatz nicht erreicht. (Chem.-techn. M itteilungen der V ersuchsanstalten an der StaatsgewerbeBchule W ien 17. H eft II. 1— 15. Sep. v. Vff. 17/4. W ien. Lab. f. an-

org. Ind. der Staatsgew erbeschule.) GrOSCHUFF.

W . P u k a l l , Neue Porzellanscharffeuerfarben. Durch eine M itteilung von T h . He r t w i g-MöHRENBACH (Keramische R undschau 2 0 . Nr. 12) wird Vf. zur Be­

kanntgabe noch nicht abgeschlossener V erss. über die H erst. von Untei'glasurfarben, veranlaßt, w elche der Scharffeuertemp. standhalten, u. b e i denen die E ig e n s c h a f t vieler Stoffe in feinster V erteilung andere Farbentöne als im kompakten Zustand zu zeig en , benutzt wurde. Interessenten m üssen au f das Original verw iesen werden.

(Spreehsaal 45. 211— 12. 4/4. Bunzlau. Lab. u. W erkstätten d. K. keram. Fach­

sehule.) Gr o s c h u f f.

F r itz K r a z e , Selenglas. E s wird der Einfluß geschildert, den Selen und Selen- verbb. a u f Glas, besonders au f dessen Färbung ausüben. D ie rosarote, rote bis

orange Färbung durch Selen wird stark beeinträchtigt oder ganz aufgehoben durch Zusätze, w elche Sauerstoff abgehen, bezw. Selen zu Selendioxyd oxydieren.

In dieser Dioxydform lö st es sich w ahrscheinlich im Glase kolloidal. E s bedarf nun eines reduzierenden E influsses (arseniger Säure), um aus diesem Stadium das Selen m etallisch auszuseheiden, durch w elche Form das Glas erst gefärbt wird.

B ei der B ehandlung des Selenglases mit Flußsäure bildet sich unter W asserstoff- entw. Selenfluorid, gleich zeitig aber auch Selenw asserstoff. — D ie Selenidbildung beim Schm elzen des Glases m it Selen macht sich j e nach dem chem ischen Charakter des Glases in einer verschiedenen Färbung bemerkbar. D ie H erst. selenroter, getrübter Gläser gelin gt nicht bei Ggw . von Phosphorsäure, Zinnsäure und Fluor.

(Sprechsaal 45. 214—16. 4/4. 227—28. 11/4. Keram. Inst. Friedrichs-Polytechnikum

Cöthen-Anhalt.) Bl o c h.

W . H o rch ers, Über die Verarbeitung von sulfidischen oder oxydischen Zinkerzen im elektrischen Ofen. Nachdem durch Verss. von GRA U M A N N (M etallurgie 4. 69) die M öglichkeit eröffnet war, die Zinkblende nach dem Prinzip des N iederschlag- verf. ohne vorgängige R östung au f Zink zu verarbeiten, ließ der Vf. durch E u le n - STEIN (vgl. das folgende Ref.) U nterss. von dem G esichtspunkt aus vornehmen, das zur Rk. erforderliche E isen in dem während der U m setzung nach der Form el:

ZnS -f- F e = F eS -j- Zn entstehenden, also im Schm elzofen stets in hinreichenden Mengen vorhandenen Eisensulfür zu lösen und innerhalb eines elektrischen Ofens, in welchem die E isensulfürschm elze als E rhitzungsw iderstand dient, der am ent­

gegengesetzten Ende dieses W iderstandes einzutragenden und sich ebenfalls in der Eisensulfürschm elze lösenden Zinkblende entgegenzuführen. D ie von Eu l e n s t e i n

erhaltenen R esultate sprechen für eine praktische Durchführbarkeit des oben erwähnten Gedankens. — A uch die von der Gangart der Zinkblende herrührendc Schlacke erw ies sich leitfähig genug, um als Erhitzungswiderstand im elektrischen Ofen m itzuwirken. Es wurde deshalb auch die Verarbeitung o x y d is e h e r Erze im elektrischen Ofen nach dem gleichen Prinzip versucht, die entstehende Schlacke als W iderstand benutzt und unter V erm ittlung desselben ein Gem isch von Zink- oxyd, bezw . gerösteter B lende und Reduktionskohle au f die R eduktionstem p. g e ­ bracht. D ie O xydkohlegem ische schwammen au f der Schlacke und konnten von der geschm olzenen, elektrisch erhitzten Schlacke aus zu einer ruhigen Zinkdestillation gebracht werden. A ls Ofen wurde der von Th o m a s (S. 1 4 1 6 ) beschriebene ver­

wendet. (M etallurgie 9. 1 5 35 4 . 8 /3 . Inst. f. M etallhüttenw esen der Techn. H och­

schule A achen.) Bl o c h.

E u le n s t e in , Untersuchungen über den E in flu ß von Lösungen von E isen in Schwefeleisen a u f Zinkblende. (Vgl. Bo r c h e r s, vorstehendes Ref.) D ie U nterss.

batten folgende E rgebnisse: L sgg. von Eisen in S chw efeleisen wirken au f Zink­

blende derart ein, daß Zink abdest. D ie Einw . findet bei Ternpp. von 1300° auf­

wärts statt. Mit steigendem E isengehalt im S chw efeleisen wird d ie E inw . günstiger.

Sie erreicht bei einer K onzentration von 45°/o F e in F eS m it geringem Fe-Ü ber- sebuß über die theoretisch notw endige M enge F e für event. praktische Z wecke ihre oberste Grenze, da w eiterer Fe-Zusatz in nicht annähernd gleichem V erhältnis die Zinkdestillation steigert. D ie untere Grenze der Einw . lieg t bei rund 5% F e in FeS. (M etallurgie 9 . 154—58. 8/3. In stitu t für M etallhüttenw esen. Techn. H och­

schule Aachen.) Bl o c h.

F. M y liu s , Reinheitsgrade von Metallen des Handels. F ü r die chemische P rü ­ fung sehr reiner Metalle behufs V ergleichung hinsichtlich ihrer R einheit sind die bisherigen Methoden nich t ausreichend. Vor der eigentlichen A n alyse muß die überwiegende M enge des Hauptm etalles zunächst entfernt und die Verunreinigungen angereichert werden, um eine genauere B est. der letzteren zu erm öglichen. Amorphe

XVI. 1. 137

N dd. (Sulfide) sind dabei zu vermeiden. Am günstigsten ist die Entfernung der

„schädlichen M asse“ durch K rystallisation (vgl. A nalyse von B lei nach Fresenius, von Kupfer nach Hampe). D ieses A nalysenprinzip ist noch der Ausdehnung fähig.

Vf. untersuchte behufs statistischer Orientierung über die reinsten M etalle des H andels Zink, Cadmium, B lei, Zinn. A u f die Erm ittelung der M etalloide, besonders des Sauerstoffs, wird dabei zunächst keine R ücksicht genommen.

I. Z ink. D ie „schädliche“ M. des Zn läßt sich durch K rystallisation als Zink­

nitrat entfernen, doch ist das Verf. w egen der großen L öslichkeit des Zinknitrates Behr mühsam und zeitraubend, so daß es nur dann zw eckm äßig erscheint, wenn es sich um äußerst geringe Spuren fremder M etalle han d elt, zu deren Auffindung die übrigen Methoden versagen. P b , Cd, F e b leiben, w enn sie in kleiner Menge vorhanden sind, in der M utterlauge. K upfernitrat bildet zwar mit Zinknitrat Misch- krystalle, läßt sich aber durch w iederholtes U m krystallisieren ebenfalls beseitigen.

B ei dem reinem Zink des H andels genügt zur Erkennung und Best. der Verun­

reinigungen schon das Sulfidverf. von MYTHUS und Fromm (Ztschr. f. anorg. Ch.

9 . 144; C. 95. II. 352), und man kann folgendes kom biniertes Verf. anwenden:

Man entfernt die H auptm asse der V erunreinigungen nach dem Sulfidverf., beseitigt dann die H auptm asse des Zinks durch K rystallisation als A m m onium zinksulfat und fällt die in den M utterlaugen angereicherten V erunreinigungen w ieder nach dem Sulfidverf. — In dem durch fraktionierte D estillation hergestellten Zink „Kahlbaum“

wurde w eniger als 0,01% V erunreinigungen (Pb, Cd, Fe, Cu), in elektrolytischem Z ink, das 10 mal so teuer w ar, etw a 7% Gesam tverunreinigung (Pb, Cd, F e, Cu, Zinksulfat, ZnO, W .) gefunden.

II. Cadmium. D ie „schädliche“ M. des Cd läßt sich durch K rystallisation des N itrates aus verd. HNOa entfernen. In W . ist das Cadmiumnitrat 11., in HNOs sw l. U nter den V erunreinigungen bleibt auch das schw erer 1. B leinitrat in der M utterlauge. — In dem durch fraktionierte D estillation hergestellten Cadmium

„K ahlbaum “ wurden etw a 0,06 % V erunreinigungen (Pb, F e, Zn) ermittelt.

III. Z inn. D ie Hauptm asse des Sn wird zw eckm äßig als Ammoniumzinn­

chlorid bei Ggw . eines Ü berschusses von NH,,CI entfernt. (NH4)2SnCl ist in W . 11., bei Ggw . von N H 4C1 sw l. D ie V erunreinigungen (Cu, Pb, F e, A s, Sb), wenn sie in kleiner M enge vorhanden sind, verbleiben leich t in der Mutterlauge, auch PbClj, w enn ein genügender Ü berschuß von N H 4C1 vorhanden ist. — In elektrolytisch aus Chlorür gew onnenem Zinn „Kahlbaum “ wurden nur etw a 0,006% Verunreini­

gungen (S n 0 2, Cu, Pb, F e, S) aufgefunden.

IV . Blei. D as aus reinen Salzen durch R eduktion gew onnene B lei „Kahlbaum“

ergab nach der Methode von Fresenius nur etw a 0,002% Verunreinigungen (Cu, Fe), abgesehen von einem kleinen O xydgehalt.

Klassifikation der reinen Metalle nach ihrem Reinheitsgrade. B ei einer Ver­

gleichung der R einheit verschiedener Metallpräparate is t die A ngabe der e in z e l n e n V erunreinigungen w eniger geeign et als die A ngabe der G esam tverunreinigung, bezw . des „F eingehaltes“ des M etalles. Statt durch so unbestim m te Ausdrücke w ie „purum“, „purissim um “ läßt sich die „ R e i n i g u n g s s t u f e “ leicht zahlen­

mäßig bezeichnen, indem man das Verhältnis der M. des H auptm etalles zu der M.

der G esam tverunreinigung als Zehnerpotenz, bezogen auf die gleich 1 gesetzte maximale Verunreinigung ausdrückt und die R e in ig u n g s s tu f e durch den Exponenten bezeichnet. D anach gehört ein M etall m it mehr als 10% Verunreinigung der Stufe 0, m it (im Maximum) 1— 10% V erunreinigung der Stufe 1, mit 0,1—1 der Stufe 2, 0,01—0,1 der Stufe 3 an. D ie reinsten, gegenw ärtig im H andel erhältlichen M etalle, sind A u, A g, P t, H g, Cu, Sn, P b , Cd, Zn; sie gehören der 4. Reinigungs­

stufe an. D erartige reine Präparate erscheinen zu genauen chem ischen und physi­

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