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R . A . B e llw o o d , E xtraktion von Ölen durch Lösungsm ittel. A llgem eine B e­

m erkungen über die V o rte ile des E xtraktion sverf. über das P reß verf., über die günstigste und zweckm äßigste A nlage und E in ric h tu n g einer E x tra k tio n s fa b rik und über die an das Lösungsm ittel zu stellenden A nforderungen. Tetrachlorkohlenstoff

und Benzin kom m en dem Id ea l am nächsten. (Seifensieder-Ztg. 48. 375— 76. 12/5.

H u ll.) Fo n r o b e r t.

A . S p littb e r g e r , Leinöl und Leinölfirnis und ihre Beurteilung a u f G rund der mechanisch-chemischen A nalyse. U n te r Zuerundelegen der neueren L ite ra tu r werden die Ursachen, auf denen die B rau chb arkeit des Leinöls als A nstrichm ittel beruht, sowie seine Zus., U nters, und B egutachtung besprochen. Im besonderen werden zunächst die G ew innung und die chemischen und physikalischen E igenschaften des Leinöls behandelt. (Seife 6. 436. 9/4. 461— 62. 20/4. Dessau.) Fo n r o b e r t.

A . K u c k h o ff, E in e Umwälzung in der SulfurÖ lindustrie? Vf. b erich te t über die V erw endung von Trichloräthylen an Stelle von C S t bei der E x tra k tio n von O livenpreßlingen zwecks H erst. eines dem Sulfurolivenöl g leichw ertigen Prod., das den Namen Triolivenöl e rhielt. Es zeigte sich die bedeutende Ü berlegenheit des T rich lo riith yle n s über den C S j, auch im laufenden Betriebe. Abgesehen von den fortfallenden S icherheitsvorrichtungen, besitzt die F a b rika tio n des T rio liven ö ls die V orteile, daß das E ndprod. den charakteristischen arom atischen Geruch des reinen Olivenöls h at und zur Speiseölbereitung V erw endung finden d ü rfte , daß es die grüne Farbe besonders ausgeprägt zeigt, und daß es infolge einer besseren Heraus­

lösung der Stearinsäuren eine höhere V erseifungszahl besitzt. (Scifensieder-Ztg. 48.

3 1 0 -1 1 . 21/4. [11/4.] T rani.) Fo n r o b e r t.

2 0 4 XVII. Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e n; Wa s c h m i t t e l. 1 9 2 1 . I V .

T h o r L e x o w , B eitrag zu r K enntnis der norwegischen Heringsöle. V f. unler- sachte im V e rla u f der letzten Jahre etwa 4 —500 H eringsöle, aus H eringen durch K ochen gewonnen. D ie H eringe waren an den gew öhnlichen Fangplatzen vom südlichen H elgoland bis zu den nördlichsten Finm arksfjorden gefangen. U ntersucht w urden: 1. Freie Fettsäuren. G leich nach dem A bsterben der H eringe beginnen die vorhandenen Enzym e (Lipasen) ih re fettspaltende W rk g . N ebenher entsteht aus den Eiw eißstoffen N H 3. D e r G ehalt an fre ie r Fettsäure is t aber n u r als eine Q ualitätsbezeichnung des H eringsöles zu betrachten und h at a uf die übrigen B e­

standteile des Öles keinen E influß. D e r % •G ehalt schw ankt in technisch her gestellten Ölen zwischen 1,2 u. 46,3% fre ie r F ettsäure, in einem aus gew öhnlich gutem R ohm aterial gewonnenen Ö l m eist zwischen 2 u. 5% - Farbe und G ehalt an fre ie r Fettsäure stehen n icht in einem bestimm ten V erhältnis zueinander. D ie Farbe ist in erster Reihe von Salzzusätzen zum H e rin g und von dessen N a hrung ab­

hängig. — 2. D ie Verseifungszahl Sie schw ankt zwischen 183 u. 190, vorausgesetzt, daß die Öle n ic h t m ehr als 5 % freie Fettsäure enthalten. Es w urden H eringe ver­

schiedener Größe und von verschiedenen Fettgehalten untersucht. Es zeigte sich, daß Öle von H eringen, die von denselben Fangplätzen stammten, in der V Z. sehr nahe beieinander lagen, w ährend die V Z . in Ölen verschiedener H e rk u n ft ziem lich stark variie ren konnte. (Cliem. Um schau a. d. Geb. d. Fette, Öle, W achse, Harze 28. 85— 86. M elbo, Cliem . L ab. M clbo.) Fo n r o b e r t.

G. U lr ic h , B eitrag zu r K enntnis der Gewinnung von E xtraktölen aus W oll- und Walkwaschwässcrn. (V gl. Ö l- u. F e ttind . 1. 5 2ff.; C. 1919. IV . 268.) In E r­

gänzung seiner früheren M itteilu ng en g ib t V f. noch einen kle in e n Ü b e rb lic k über einzelne Erscheinungen der älteren L ite ra tu r, die obigen Gegenstand b e trifft, um an H and desselben eine bessere E in fü h ru n g zu dem bereits A usgeführten zu geben.

Im besonderen werden die in der Aachener Gegend verw endeten Säure- u. K a lk ­ verfahren z u r R e in ig u n g ' der W alkw ässer behandelt. (Seife 6. 435— 36. 9/4. 464

bis 465. 20/4. B rünn.) F o n R O B E R T .

D e r Seiienw aschprozeß m it Berücksichtigung der Seifenersparnis, ln F o rt­

setzung der A rb e it (vgl. Seifensieder Z tg . 48. 268; C. 1921. II. 1073) w ird zunächst die W ic h tig k e it des Einflusses der K onz, einer Seifenlsg. a u f die W ascliw rkg . be­

sprochen. Es folgen B etrachtungen über die verschiedenen Theorien der W asch- w rkg. Danach kann eine bestim m te, einw andfreie theoretische D eutung der W asch- w rkg . heute noch n ic h t gegeben werden. Es fehlen fü r- vie le der aufgestellten Theorien die experim entellen U nterlagen oder die nötigen einw andfreien Vcrss. V f.

bespricht die verschiedenen neueren A rbe iten , die a u f diesem G ebiete geleistet w urden, und die sich ganz allgem ein m it den physikalischen Eigenschaften von Seifenlsgg. beschäftigen. (Seifcnsieder-Ztg. 48. 290— 91. 14/4. 309— 10. 21/4.) F o n .

J. W o lff, B eitrag zu r partiellen A ussalzung von Seifengemischen. B ei V e r­

a rbeitung eines Fettansatzes, der aus 39,0% tierisch er F ettsäure und 61,0% eines Gemisches von P alm kcrnölfettsäure m it etw a % Cocosfettsäure erhalten w ar, stellte eine g u t geleitete S eifenfabrik Beobachtungen an über V erschiedenheiten in den Verseifungszahlen der aus dem K e rn und dem beim Aussieden der U nterlängen er­

haltenen Leim kern, sowie den aus dessen U nterlaugen erhaltenen Fettsäuren. D ie U nterlaugeu w aren sow ohl in G g w ., w ie in A bw esenheit von A lka lih yd ro xyd e n gelatinös erstarrt. V f. untersuchte die verschiedenen E ndprodd. des F a brika tion s­

prozesses und stellte fe st, daß tatsächlich die Fettsäuren des K ernes u. des L eiin - kernes verschiedene V Z . besaßen, und zw ar fand eine deu tlich wahrnehm bare E r­

höhung s ta tt, je nachdem es sich um P rodd. der 1. oder 2. Aussalzungsperiode handelte. A us den V ZZ . zeigte sich, daß der beim Aussalzen der Seifen a u f Leirnnd.

erhaltene K e rn größere M engen der in der Salzlsg. labileren fettsauren Na-Salze der K ernfettsäuren (hier tisrische Fette) e n th ie lt, als der dann in der Folge aus

1 9 2 1 . I V . XVII. Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e n; Wa s c h m i t t e l. 20 5

dem Lcim n d . hergestellte K e rn ; dagegen bestanden die unter dem Lcim n d . ab­

gesetzten U nterlängen fa st ausschließlich aus den Na-Salzen der Fettsäuren von Leim fetten, h ie r P alm kernöl- und Cocosölfettsäuren. A u ffä llig w a r eine verh ältn is­

m äßig hohe V Z . einer geringen Menge von O xyfettsäuren. D e r Soda- und A lk a li­

gehalt der h ie r in Frage kom m enden U nterlauge bedingte v ie lle ic h t die B egünstigung der p artielle n Aussalzung der N atronseifenarton des Kernes. (Ztschr. Dtsch. Ö l- u.

F e ttind . 41. 289—90. 12/5. L ab. der Seifenlierstellungs- u. V ertriebsgesellschaft.) F o n . C a rl H ilg e r s , R einigung von Unterlängen m it Eisenchlorid. Zu dem A ufsatz von Pa u l Ve r b e e k (vgl. S eifensiedcr-Ztg. 48. 2 0 2 ; C. 1921. I f . 997) bem erkt V f., daß das K einigungsverf. fü r U nterlaugen m it E ise nch lo rid , von dem Ve r b e e k er­

w ä h n t, es sei durch Ge r b e r w ährend des Krieges ausgearbeitet w orden, bereits seit Jahrzehnten in der T e ch n ik augewendet w orden is t und auch in der L ite ra tu r beschrieben w urde. (Seifensiedcr-Ztg. 48. 294. 14/4. [6 /4 .] Neuß.) Fo n r o b e r t.

P a u l V e rb e e k , B eiträge zu r Glyccrinfdbrikation. V II. Über die Bcinigung von fecifensiederunterlaugen, Glycerinwässern u n d Fermentwässern. (V gl. Seifensieder- Z tg. 48. 6tfF.; C. 1921. 11. 997.) In Fortsetzung der A rb e it werden eine A p p a ra tu r zur lle in ig u n g der U n terlaugen, die dazu nötigen C hem ikalien u. der A rbeitsgang beschrieben. (Seifensieder-Ztg. 48. 244—46. 31/3. 287— 90. 14/4. 331— 34. 28/4.

376— 78. 12/5.) F o n r o b e r t .

K . F a h re , D ie H erstellung von Fettsäuren durch O xydation von Paraffinen. K urze Besprechung der neueren deutschen, w ährend des K rieges ausgearbeiteten und zur V eröffentlichung gelangten V erff. zur G ew innung von Fettsäuren aus M ineralölen u.

ä hnlichen gesättigten V erbb. (Journ. P harm , et Chim . [7] 23. 94— 98. 1/2.) F o n . W . F a h rio n , Z u r A n a lyse p a rtiell gespaltener Fette. B ei der A nalyse p a rtie ll gespaltener F e tte , w ie sie bei der F e ttspaltung im A utoklaven sow ohl w ie beim Twi'i'CHELLschen V erf. entstehen, berechnet m an meistens den "/„-G ehalt an freien Fettsäuren aus dem F a ktor 100 S Z./V Z., indem m an außer der SZ. n u r die VZ. er­

m itte lt. V f. zeigt nun, daß diese M ethode 2 Fehlerquellen besitzt. Berechnet man aus dem obigen V erh ältn is das M ol.-G ew ., so kom m t man zu einer G leichung:

M ol.-G ew . = 5 6000/VZ. Diese G leichung g ilt aber n u r fü r die freien Fettsäuren, n ich t fü r das N e u tra lfe tt, fü r das m an zu der G leichung:

M ol.-G ew . => (56000/V Z .) — 12,7

kom m t. M au findet also nach obiger Berechnungsweise der freien Fettsäuren stets etwas zu hohe W erte , bezw. ein zu hohes M ol.-G ew . N ach obiger G leichung müßte ferner bei re in e r Fettsäure die SZ. gleich der V Z . w erden, was in der P raxis be­

ka n n tlich n ic h t der F a ll ist. D ie Ursache dieser E rscheinung is t noch n ic h t a uf­

g e klä rt; v ie lle ic h t bilden sich D isäuren. D e r h ie rd u rch bedingte Fehler w irk t dem ersten entgegen und h ebt ihn zum T e il in der P raxis v ie lle ic h t auch ganz auf. — U n te r Spaltungsgrad w ill V f. % fre ie r Fettsäure oder den % -G e h a lt fre ie r F e tt­

säuren, bezogen a u f das G esam tverseifbare des Spaltungsprod., gelten lassen. D ie

Da v id s o h nsehe Best. des Spaltungsgrades durch Best. der SZ. im G esam tfett u.

der N eutralisationszahl (NZ.) der Fettsäuren nach dem A btrennen des U nverseif- baren, u. Berechnung der fre ie n Fettsäuren m ittels des F aktors 100 S Z./N Z. sucht V f. unter der Annahm e, daß sich die beiden oben behandelten Fehlerquellen gegen­

seitig ziem lich Ausgleichen, durch folgende Methode zu vereinfachen: Man erw ärm t eine abgewogene Menge des G esam tfettes m it A . uud bestim m t die. SZ. D ann setzt man eiue gemessene Menge alkoh. Lauge zu und bestim m t unter Zuhilfenahm e eines blinden Vers. die E Z ., bezw. die V Z . M an m acht die neutrale Seifenlsg.

wieder a lk a l., verd. sie a uf 50 oder 20’/„ A . und schü tte lt das U nverseifbare m it PAe., bezw. A . aus. H a t m an y "/„ U nverseifbares gefunden, so ist:

100 SZ. s , 100 - y (100 - ?/) SZ

* =“ VZ. 100 “ . VZ. '

2 0 6 XVII. Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e n; Wa s c h m i t t e l. 1 9 2 1 . I V .

D as N e u tra lfe tt e rg ib t sieb aus der D ifferenz 100 — (x -f- y). (Chem. Um schau a. d. Geb. d. Fette, ö le , W achse, H arze 28. 08— 69. M ärz.) Fo n r o b e r t.

W . H e rb ig , Z u r Begutachtung der Türkischtotöle nach der volumctrinchen Methode.

V f. hatte frü h e r bereits nachgewiesen, daß fü r die exakte Best. des G esam tfett­

gehaltes in T ü rkisch ro tö le n die Zers, m it H C l, kochend bis zur vö llig e n A bspaltung der Sulfosäure, und darauffolgendes A usä the m des abgeschiedenen Fettes, a lle in in B etra cht komme. A u f O rund von E inw änden, die in neuerer Z e it gem acht w urden, und von neu vorgeschlagenen und vereinfachten, insbesondere volum etrischen M ethoden, w ie sie von Sp r e n g e r vorgeschlagen w u rde n, s te llt V f. folgendes fe st:

] . D ie von ihm festgesetzte K ochzeit genügt. E tw a vorhandene Polysäuren werden zw ar n ic h t gespalten, haben aber auch fü r die T e xtilin d u s trie k e in In te re cse. — 2. Bei der kochenden Zers, der su lfu rie rte n Öle muß H C l genommen werden. — 3. D ie A usätherung entsprechend der Methode des V fs. genügt. — 4. D ie v o lu ­ m etrischen Bestst. nach Sp r e n g e r fü hre n zu ungenauen Ilesu ltate n. — 5. W enn auch die gew i9h ts a n a ly tiache Best. durch A usäthem im S cheidetrichter fü r fo rt­

laufende Reihen von Unterss. la n g w ie rig is t, so is t eie doch, besonders bei Be­

nutzung des A pp. nach Kö h r i g, in 1 — l ' / i Stdn. bereits beendet und g ib t genau übereinstim m ende W erte. (Ztschr. D tscb. Ö l- u. F e ttin d . 41. 257 — 59. 28/4.

Chem nitz.) _ ____ Fo n r o b e r t.

R a lp h H . M c K e e , N ew Y o rk , Verfahren zum E xtrahieren von Ölen, Fetten und Fettsäuren. D ie ölenthaltenden Stoffe w erden getrocknet und dann m it fl.

SOa extrahiert. (A .P . 1376211 vom 24/5. 1919, ausg. 26/4. 1921.) G . Fr a n z.

Y o s h io F u jim u r a , übert. an: N a ig a i S h in ta k n S h o ji K a b n s h ik i K a is h a ,

Verfahren zum H ärten von fetten Ölen. (F. P. 5 1 7 3 0 3 vom 17/6. 1920, ausg. 3/5.

1921; Japan. P rio r. 12/1. 1920. — C. 1921. II. 863.) G. Fr a n z. G e o rg e C a lv e rt, London, Vorrichtung zu r H ydrogenisation von Ölen. (Oe. P.

8 3 9 1 0 vom 8/8. 1914, ausg. 10/5. 1921; E. P rio r, vom 12/8. 1913. — C. 1920.

IV . 720.) G. Fr a n z.

C h e m isch e "W erke G re n z a c h , A .-G ., G renzacli, Verfahren zu r D arstellung von festen P räparaten aus T ransäurcn, dad. gek., daß die fre ie n Lebertransäuren

oder ih re Salze m it geeigneten O xydationsm itteln behandelt und in sw l. Salze, be­

sonders der E rda kalie n und S chw erm etalle, ü be rg e fü h rt werden. — Gemäß dem Zus.-Pat. werden an S telle der Lebertransäuren und ih re r Salze die entsprechenden Säuren und deren Salze aus anderen Fischölen verw endet. — D ie Transäuren werden durch V erseifung von m edizinischem Lebertran, F ischleberöl, S protten- oder H e rin gsö l m it wss. oder alkoh. N a O H -, bezw. K O H -L a u g e , A nsäuern der alkal.

Lsgg. und A btrennen der fre ie n Fettsäuren gewonnen. Z u r O xydation em ulgiert m an entw eder die Transäuren m it W . oder lö st sie in organischen Lösungsm itteln oder in verd. A lka lila u g e oder wss. N H 3. A ls O xydationsm ittel kan n man z .B . K M n O ,, H ,O j, L u ft oder C hlorate in G gw . geeigneter K atalysatoren ver­

wenden. M an kann so a rbeiten, daß die JZ. der Fettsäuren a u f 0 s in k t, oder die O xydation auch in einem frü he ren Z e itp u n k t unterbrechen. — M an lö st z. B. Leber­

transäure in 2‘,/0ig- K O H -L au ge und o xyd ie rt m it einer wss. Lsg. von K M n O , bei 0°. D as ausgeschiedene MnO,, w ird m it N aH S O s und H ,S O , in Lsg. gebracht, die ausgeschiedene schneeweiße Fettsäure filtrie rt u. in das Ca-Salz, ein schneeweißes, geselimack- und geruchloses P u lv e r m it 6°/» Ca, übergeführt. D u rc h F ä llu n g einer neutralen Lsg. d er oxydierten F ettsäure m it FeSO, e rh ä lt m an das Ferrosalz, h e ll­

bräunliches P u lv e r m it 8,5% Fe. — D u rch m it W . em ulgierte Lebertransäure w ird m ehrere Tage bei gew öhnlicher Tem p. L u ft geblasen. Z u r B eschleunigung der O xydation setzt m an Spuren von M n-A eetat oder OsO, zu. D ie teilw eise oxydierte F ettsäure löst m an in 10°/oig. K O H -L au ge und b rin g t bei gew öhnlicher Tem p.

1 9 2 1 . I V . XVIII. Fa s e r- ü. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 2 0 7

307„ig- H ,0 , zur E in w . D u rch Um setzung der K alise ife m it SrCL, e rh ält man ein hellgelbliches, feinpulveriges, genu li- und geschmackloses Sr-Salz m it 12,7% Sr. — In Ä . gel. Lebertransäure w ird in G gw . von etwas l% ig . OsO4-I.Bg. 30“/„ig. H sO, eingetropft im d zur Beendigung der B k. einige Stdn. gelinde erw ärm t. Das durch F ä i'u n g der in k ., verd. K O H -I.a u g c oder N H „ gel. O xyfettsäure m it C aC l, ge­

wonnene gelbliche Ca-Salz w ird durch Nachbehandeln m it verd. H ,O a weiß er­

halten. D as m it M g C lj g efä llte M g-Salz e n th ä lt 4,1% M g. — Zu einer Lsg. von Lebertransäure in B euzolsprit setzt m an eine Lsg. von Ca C10,,)s, fü g t zu der klaren Lsg. eine lconz., wss. Lsg. von w enig N a-V anadinat, tro p ft etwas E g ein u. rü h rt 2— 3 Tage b ei 50“. B eim E ingießen der Lsg. in überschüssiges verd. N H a fä llt das C a-^alz als gelblichw eiß er N d i aus. — Lebertransäure, bezw. die Fettsäure aus

Heringsöl, w ird in wss. N H „ gel. und m it CaCls in der K ä lte g e fä llt. D u rch die Suspension des Ca-Sa'zes b 'ä st m an nach Zusatz von Benzaldehyd m ehrere Tage L u ft, saugt ab u. rü h rt m ehrere Stdn. m it verd. H aO ,-Lsg. D as getrocknete Prod.

is t ein hei bräun iches P ulver m it 6% Ca. — D u rc h O xydation von m it K O H - Lauge verseiftem Sprottenöl m it K M n O , e rh ä lt m an n a-h E ntfern un g des M nO a eine O xyfettsäure, deren Ca-Saiz ein weißes, geruch- und geschmackloses P u lve r m it 6,3% Ca b ild e t. D as lie !lb rä u n lich e Ferrosalz e nth ält 8,5% Fc. — V erseift m an Ftschlcberöl und o xyd ie rt die K alise ife m it H2Oa in G gw . von etwas verd.

O sO j-Lsg., so e rh ä lt m an eine O xyfettsäure, deren S r-S alz, geschm ack- u. geruch­

loses P ulver, 12,5% S r e n th ä lt — D u rch V erseifen von Sprottenöl erhaltene F e tt­

säure w ird m it W . e m ulgiert u. in die E m ulsion in G gw . von Benzaldehyd 5 Tage lang bei 50“ L u ft eingeblasen. N ach dem Lösen in 2 % ig . K O H -L a u g e w ird die O xydation m it 3 0% ig. H sOa in G gw . von etwas F erroam m onium sulfit beendet.

D u rch F ä llu n g einer Lsg. der oxydierten Fettsäure in N H a m it CaCl, e rh ä lt mau ein hellbräunliches Ca-Salz m it 5,9% Ca. — D ie geschm ack- und geruchlosen Salze der Oxy dationsprodd. des Lebertrans und der anderen F ischöle dienen als Leber- traner.-atz. (D R. P. 335911, K I. l2 o vom 6/4. 1919, ausg. 16/4. 1921 u. Zus.-Pat.

z u Nr. 3 3 6 9 4 5 , K l. 12o vom 6/4. 1919, ausg. 19/5. 1921.) S c h o t t l ä N P E R .

XVIII. Faser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

F . B e c k , Z u r Frage der E rhöhung der Reißfestigkeit von Cellulosehydrat.

D u rc h 24-stdgo. Nachbehandlung von Cellulose filmen, hergestellt nach V . W e i m a r n

(D. R. P. 275882), m it Calcium rhodanidlBg. w ird die R eißfestigkeit im trockenen und nassen Zustand um etwa 80% erhöht. Andauerndes Spannen der S treifen w ährend der Nachbehandlung ergab noch höhere W erte. D u rc h unvollständiges A us­

waschen bei der H erst. w urde ebenfalls erhöhte B e iß fe stig ke it erzielt. (Ztschr. f.

angew. Ch. 34. 113— 14. 25/3. [28/2.] B erlin -D a hlem , K aiser WILHELM-Inst. f.

Faserstoffchemie.) J u n g .

F e lix F r it z , Z u r Hebung der W irtschaftlichkeit von Linoleumfabriken. Nach einem kurzen Ü b e rb lick über die H erst. von Linoleum u. die bereits bej chrittenen W ege zur V ereinfachung der P ro d u ktio n w erden die M öglichkeiten be-prochen, die W irt-c h a ftl c h k c it der H e r-t. zu heben. Neben re in techn sehen W egen, w ie z. B.

der Verbesserung der T ran -po rtverh ältn isse innerhalb der F a b rik u. der rationellen A usbeutung der M a-chinen und A rb e itsk rä fte , werden neben anderem v o r allen D ingen die Ausnutzung der bei den verschiedenen Stadien benutzten W ärmemengen fü r die folgenden E rhitzun ge n besprochen. E in Ersatz des Nesselgewcbes durch P apier is t b ishe r noch n ic h t gelungen. (Chem. Z tg. 45. 409—11. 28/4. B erlin-

W ilm ersdorf.) F O N R O B E R T .

2 0 8 XVIII. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1 9 2 1 . I V .

A c h ille E e n e P ly , Seine, F ra n k re ic h , Verfahren zum Wasserdichtmachen von Geweben. M au trä n k t die Gewebe m it einer M ischung von A la u n , B leiacetat, G elatine, T e rp e n tin ö l, K au tschu k und W . (P .P . 5 1 7 6 0 4 vom 22;ü. 1920, ausg.

9/5. 1921.) G. F r a n z .

J u liu s W ie s n e r, H lin sko , Böhm en, Wasserdichtes Gewebe. (Oe. P. 836 17 vom 31/3. 1916, ausg. 25/1. 1921. — C. 1920. II. 650.) G. F r a n z .

V e rw e rtu n g In lä n d is c h e r P ro d u k te , G . m . b . H . D eutschland, Verfahren zu r Gewinnung technisch wertvoller Produkte. (F. P. 5 17 58 3 vom 2 2/6 . 1920, ausg. 7/5. 1921; D . P rio r, vom 20/12. 1916. — C. 1919. IV . 1117.) S c h o t t l ä n d e r .

P a u l H o e rin g , B erlin , Verfahren zur Gewinnung von Spinnfasern aus Typha­

arten, insbesondere T yph a angustifolia und T y p lia la tifo lia , durch Kochen m it A lka lila u g e , 1. dad gek., daß die Lauge in K onzz u nterhalb 0 ,3 -0 ,5 % zur E in w . gebracht, und daß so lange gekocht w ird , bis sich die Fasern in der ü blichen W eise durch Spülen von den anderen B lattgew cbebestandteilen befreien und isolieren lassen. — 2. dad. g e k , daß die E inw . der schwachen A lk a lila u g e n u r bis zum E r­

weichen der B la tte ilc fo rtg e fü h rt w ird , und d arau f anschließend durch mechanische B ehandlung die vollständige Isolierung der Fasern b e w irk t w ird , die dann in der üblichen W eise gespült, gesäubert und nochm als gewaschen werden. — Diese chemische und mechanische E in w . kann auch g le ich ze itig ausgeübt werden, u. man kann durch nochm aliges gründliches Auskochen m it W . u nte r k rä ftig e m U m spülen geschm eidige, le ic h t verspinnbare Fasern gew innen. (D. E . P. 3 0 0 7 4 4 , K l. 29b

vom 1/9. 1916, ausg. 19/4. 1921.) S C H A L L .

P a u l H o e rin g , B e rlin , Verfahren zu r Gewinnung von Spinnfasern aus T yph a­

arten. A bänderung des V erf. des P at. 300744 zur G ew innung von Spinnfasern aus T yph aa rte n durch A ufschließung m ittels sehr verd. Laugen, 1. dad. g e k , daß in der ersten Stufe der A ufschließung während der E rw e ichu n g der B lä tte r an Stelle der sta rk verd. Laugen m it erheblich stärkeren Laugen vorgekocht w ird , w o ra u f die chemische und mechanische Bloßlegung der Bastfasern gemäß dem V erf. des H auptpatents e rfolgt. — 2. dad. g e k , daß m an das K ochen m it der stärkeren Lauge in der ersten S tufe m it einem beliebigen Oberschuß der A ufschließungslauge durch­

fü h rt und von der w eiteren B ehandlung des A ufschließungsm aterials die verw endete Lauge vom A ufschließungsgut abtrennt. — D ie A ufschließlauge w ird m ittels der aus dem A ufschließgute selbst ausgeschiedenen le ich t schäumenden Stoffe zum Schäumen gebracht, w odurch die von der A ufscliließ fl. n ic h t bedeckten T e ile des Gutes aufgeschlossen w erden. — A n S telle von A lk a lila u g e können starke N H a- Lauge, kohlensaures oder kieselsaures A lk a li oder starke E rda lka lila ug en verw endet werden. (D. E . P. 3 0 7 0 6 3 , K l. 29b vom 2/11. 1917, ausg. 19/4 1921; Zus.-Pat. zu

Nr. 300 744; s. vorst. Ref.) S c h a l l .

E m il C la v ie z , A d o rf, V o g tl., Verfahren zu r Veredlung von B astfasern aller A rt, insbesondere von Fasern aus Schilf. (R ohrkolbenschilf, Typhaceen), dad. gek., daß die durch Kochen m it N aO H oder nach anderen bekannten V e rf gewonnenen Fasern in nassem Zustande dem G efrieren ausgesetzt, d a ra u f aufgetaut und ent­

weder u n m itte lb a r oder nach vorangegangenem Spülen in W . getrocknet werden. — Es w ird h ierdurch eine bis ins feinste geteilte Faser m it weichem , w ollähulichem C harakter erhalten. (Oe P. 8 3 3 6 9 vom 14/5. 1919; ausg. 25/3. 1921; D .P rio r, vom

26/9. 1918.) S c h a l l .

E rn s t S te rn , H annover, Verfahren zum Beschweren von Seide, dad. gek., daß Gemische von an D id ym und L an th an reichen Cersalzen m it verhältnism äß ig ge­

rin ge n Mengen von Zinnsalzen verw endet werden. — E in T e il der ersteren kann durch Z n - oder Be-Salze ersetzt werden. D ie Beschwerungen m it D idym u. Lan- tlia u a lle in w ürden der Faser eine rosa oder graue F ärbung e rteile n, durch den

1 921. I V . XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 20 9

Zusatz von Zinnsalzen w ird dies verm ieden. (D. E . P. 3 3 7 1 8 2 , K l. 8m vom 14/1.

1913, ausg. 24/5. 1921; Zus.-Pat. zu Nr. 336332; C. 1921. IV . 147.) G. Fr a n z. H a r a ld R o b e rt E a fs k y , Law rence, V . St. A ., Z u r H erstellung von gestrichenen Papieren dienendes Überzugsmittel, bestehend aus beim K austizieren sodahaltiger Lsgg. abfallendem K alksch la m m , w elcher gegebenenfalls durch Sieben g erein ig t u.

1913, ausg. 24/5. 1921; Zus.-Pat. zu Nr. 336332; C. 1921. IV . 147.) G. Fr a n z. H a r a ld R o b e rt E a fs k y , Law rence, V . St. A ., Z u r H erstellung von gestrichenen Papieren dienendes Überzugsmittel, bestehend aus beim K austizieren sodahaltiger Lsgg. abfallendem K alksch la m m , w elcher gegebenenfalls durch Sieben g erein ig t u.

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