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1 9 2 1 . IV . X X n i . Ph a k m a z i e; De s i n f e k t i o n. 21 5

2 1 6 XXIII. P h a r m a z i e ; D e s i n f e k t i o n . 1921. 1Y.

F ü r die A da orptionsw rkg. g ilt also die FREUNDLiCHsche K eg el, wonach die Reihenfolge der K ohlensorten nach W irk s a m k e it gegenüber verschiedenen Stoffen dieselbe b le ib t. Anwesendes N a C l b eeinträchtigt die A dso rption von H g C l, stark.

Ob Jod w irk lic h adsorbiert w ird , is t zw e ife lh a ft, v ie lle ic h t Red. zu H J . A u f die A dsorption der Farbstoffe h at vorheriges A usziehen der K o h le m it H C l oder H F w enig E in fluß . A u ffä llig is t, daß sich bei Farbstoffen die adsorbierte M enge m it der K onz, kaum ändert. Z u r W ertbest. von K o h le eignet sich besonders die P rü fu n g m it H g C l,, H g(C N )a oder P henol, deren K onz, le ic h t zu bestim m en ist.

(Pharm . W ee kblad 58. 6 3 0 -5 6 . 14/5. 1921. [J u li 1920.] U tre c h t. P harm . L ab. d.

U n iv.) Gr o s z f e l d.

T . E . W a llis , D ie S tru ktu r von Cocullus indicus. Es werden die m orpholo­

gischen Eigenschaften der F ru c h t von A na m irta p aniculata an H a nd von A b b il­

dungen besprochen, (Pharm . Journ. 106. 306— 7. 23/4. London.) Ma n z. F . W . T ille y , Untersuchungen über den keimtötenden W ert einiger Chlor­

desinfektionsmittel. D a die keim tötende W rk g . der C h lordesinfektionsm ittel durch organische Stoffe sehr geschw ächt w ird , und auch die B erü hru ng m it M etallen deren W e rt sta rk verm indert, können die C hlorpräparate n u r bei sorgfältigster B e­

handlung und A nw endung als v o llw e rtig e E rsa tzm ittel fü r andere D esinfektions­

m itte l dienen. D ies is t besonders bei der W undbehandlung zu berücksichtigen.

B ei einem V erg le ich des W irkim g sw ertes der von dem V f. untersuchten Des­

in fe k tio n sm itte l „C h lo ra m in T “ (N a-p-toluolsulfochloram id). (Bioehem ical Jou m . 11.

164; C. 1917. I I . 799.) „ Da k in s Lsg .“ (NaOCl), „E u s o l“ (HOC1) und C I in wss.

Lsg. zeigte bei A nw en du ng gleicher Gewichtsm engen der einzelnen P räparate C hloram in T . die geringste W rk g . W erden dagegen gleiche M engen von w irksam en C I dieser Stoffe dem V ergleich zugrunde g elegt, dann is t C hloram in T w irksam er gegen Staphylococcus aureus, w eniger w irksa m gegen B. pyocyaneus und von nahezu gleicher W rk g . gegen B. typhosus. Im allgem einem is t die W rk g . dieser D e sin fe ktio nsm ittel m ehr selektiver A rt. D u rch Zusatz von A m m on iak zu den Lsgg. von C I und H yp o ch lo rite n w ird deren W rk g . und H a ltb a rk e it stark verm ehrt. (Journ. A g rie u lt. Research 2 0 . 8 5 —111. 15/10. 1920. B ureau o f A n im a l

In d u stry.) Be r j d.

U tz , Über Vaselin. D ie im H andel befindlichen P roben V aselin entsprechen den Forderungen des A rzneibuches n ic h t, wonach V aselin u. M k. vollkom m en am orph erscheinen, beim E rw ärm en m it konz. H ,S O < keine S chw arzfärbung a uf­

weisen soll. Es is t insbesondere e rforderlich, die zulässige Grenze fü r den F . nach oben zu erw eitern. F ü r die Best. des F . em pfiehlt sich folgendes V e rf.: M an fü llt einfache C a pilla rrö lirche n ca. 1 cm hoch m it geschmolzenem V aselin und befestigt nach E rstarren die R öhrchen so am T herm om eter, daß die F e ttsch ich t in gleicher H öhe m it dem Quecksilbergefäß steht. Sobald das V aselin geschm olzen is t, steigt sie infolge des D ruckes der E rw ärm ungsfl. und der geringeren D . im C a pilla rro br in die H öhe; in diesem A u g e n b lick is t die Tem p. abzulesen. Z u r U nterscheidung deutschen und am erikanischen Vaselins is t die Best. der Jodzabl brauchbar, welche fü r am erikanisches V aselin 7 — 12, fü r deutsches V aselin in fo lg e des geringeren Ge­

haltes an ungesättigten K W -stoffen u nte r 5 beträgt. D as von Ar m a n i u. Rh o d a n e

(A n n a li Ghim . A p p l. 12. 50; C. 1920. II. 224) angegebene V e rf. zur E rkennung von K un stvase lin fü h rt zu irrig e n S chlußfolgerungen, da sich h ie rb e i auch m it N a tu r­

vaselin b eträchtliche flockige Abscheidungen ergeben. (Süddtsch. A po tb .-Z tg . 61.

152— 54. 1/4. M ünchen.) Ma n z.

J e a n A ltw e g g und D a v id E b in , L yo n , F ra n kre ich , übert. a n: S ociété C h im iq u e des U sin e s d u R h ô n e , a n c ie n n e m e n t G illia r d , P. M o n n e t e t C a rtie r, P aris, F ran kreich, Verfahren su r H erstellung von in 5-Stellung disubstiluierten

1921. 1Y . x x m . Ph a r m a z i e; De s i n f e k t i o n. 2 1 7

D erivaten des 2,4-D iketotetrahydroxazols. (A. P, 1 3 7 5 9 4 9 vom 8/7. 1920, ausg.

26/4. 1921. — C. 1921. IV . 82.) Sc h o t t l ä n p e r.

F r ie d r ic h F ra n z F rie d m a n n , B e rlin , Verfahren nur Herstellung von Hcil- und Schutzstoffen gegen Tuberkulose. 1. dad. gek., daß man S childkrötentuberkel­

bacillen in kurzen Zwischenräum en von z. B. 5— 10 Tagen a u f N ährböden während sehr langer Z eit, d. h. m ehrere Jahre h in d u rch um züchtet, w o rau f m an in ü blich er WeiBC entw eder die B a cillen und die Nährböden als w irksam e H c ilp ro d d . vonein­

ander getrennte odor die B a cillen entw eder m it den Nährböden oder m it beliebigen Em ulsions- oder S uspensionsm itteln w e iter verarbeitet. — 2. dad. gek., daß m an die so gewonnenen B a cille n w iederholten Passagen durch den K ö rp e r von dem Menschen nahestehenden Säugetieren u n te rw irft, sie längere Z e it in jenen K örp ern beläßt und die durch diese M aßnahmen veränderten B a cillen a u f geeigneten N ä h r­

böden w eiterzüchtet, oder daß m an bei der B ehandlung von M enschen oder Säuge­

tieren m it den nach 1. gewonnenen B akterien in deren K örpersekreten oder sonstigen K örp erte ile n erhalten gebliebene B akterien in ü b lic h e r W eise in K u ltu re n züchtet und w e iter verarbeitet. — A n S telle der lebonden avirulen te n B akterien aus Schiid- kröte n tub erke lb acillen lassen sich auch abgetötete a virulen te B a cille n verw enden.

Das A btöten kann durch Häm m en vorgenom m en w erden, wobei die den bekannten ZerkleinerungsverfF. anhaftenden N achteile verm ieden werden. F erner kann man an Stelle der lebenden avirulenten K u ltu re n aus S child krö te ntub erkelba cille n a llein Gemische solcher m it K u ltu re n fü r M enschen und Säugetiere v iru le n te r B acillen in gleicher W eise Uberim pfen. Es lassen sich auch a u f einem u. denselben N ä h r­

boden viru le n te u nd a virulen te T u b e rkclb a cille u züchten und w e iter verarbeiten.

H ie rb e i überw uchern die a viru le n te n K u ltu rb e sta n d te ile die v iru le n te n , hemmen schließlich deren w eitere V erm ehrung und vernichten sic. D ie V era rbe itu n g der H e il- und Schutzstoffe zu Em ulsionen oder Suspensionen geschieht z. B. durch W ., N a C l-Lsg ., B o u illo n , Ö le, F ette oder sonstigen M edien. A uß e r zur V erw endung fü r In je ktion en können die E m ulsionen oder Suspensionen, oder auch die von den B acillen abgetrennten festen oder fl. N ährböden, zu E in reibu ng e n, K ataplasm en, Salben, P flastern usw. fü r ö rtlic h e V erw endung a u f tuberkulös erkrankten K ö rp e r­

stellen verarbeitet w erden. (D .E ..P . 3 3 6 0 5 1 , K l. 30h von 20/7. 1911, ausg.

22/4. 1921.) Sc h o t t l ä n d e r.

E le k tro -O s m o s e A kt.-G es. (G ra f S chw erin-G es.), B erlin , Verfahren zu r H er­

stellung von Immunseren gegen Schweinerotlauf. N ach den üblichen M ethoden ge­

wonnenes defibriniertes B lu t oder B lutserum w ird in einem D reizellenapp, zwischen geeigneten D iaphragm en der E in w . des elektrischen Stromes unterw orfen. D ie elektroosm otische B ehandlung w ird fortgesetzt, bis die E le k tro ly te n nahezu v o ll­

ständig e ntfern t sind, eine Zerstörung frem der K eim e und etwa anwesenden Schweine­

ro tla u fviru s e in tritt, und die C orpuseularbestandtcile, w ie E u g lo b u lin , ausgefällt sind. Das in der Lsg . bleibende P seudoglobulin u nd A lb u m in halten den größten T e il der im m unisierenden Bestandteile zurück und können fü r sich oder zusammen m it einem m itte ls einer verd. N a,C O ,-Lsg. oder eines anderen A lk a lis aus den ge­

fä llte n Bestandteilen gewonnenen A uszug, m it oder ohne Zusatz von 0,5 °/o Phenol, zur Im m u n isie run g oder prophylaktischen B ehandlung V erw endung finden. E ine Lsg. des im m unisierenden P seudoglobulins ohne Beim engung von A lb u m in kann durch F ä llun g m it (N H4),S 04 oder einem anderen neutralen Salz, F iltra tio n und Abprcssen des N d., W icd e ra u flsg . in destilliertem W . und E ntfernung des anhaf­

tenden (N H4),S 04 im elektroosm otischen A pp erhalten werden. Diese Lsg. kann fü r sich oder zusammen m it dem nlkal. A uszug ans dem bei der ersten Behand­

lun g von B lu t oder Serum erhaltenen ,N d. verw endet werden. D ie verschiedenen Im m unseren lassen sich durch E indam pfen im V akuum bei n ie d iig e r Tem p.

kon-218 XXIII. Ph a r m a z i e; De s i n f e k t i o n. 1 9 2 1 . IV .

zentrieren oder zur T rockne bringen. (E . P. 159511 vom 26/2. 1921. ausg. 24/3.

1921; P rio r, vom 27/2. 1920.) Sc h o t t l ä n d e b.

E d u a rd J a n u s c h k e , T roppau, Verfahren zu r H erstellung eines Tuberkulin­

präparates, dad. gek., daß man die Abdäm pfe der T u b e rku lo se b a cille n ku ltu r von hierzu geeigneten PH., z. B. dcst W ., b is zu deren S ättigung absorbieren läßt. — D ie F ll. können ebenso w ie das eigentliche T u b e rku lin zur A nw endung kommen.

D ie beim E indam pfen von T u be rkulosebacillenkulturen im . V akuum eintretenden V erluste von w e rtvolle n Stoffen w erden durch das V e rf. verm ieden. (Oe. P . 8 3 7 4 3

vom 19/7. 1919, ausg. 25/4. 1921.) Sc h o t t l ä n d e r.

M o m m e A n d re se n , B e rlin -L ie kte rfe ld e , Verfahren zu r Herstellung von Zahn- zementen, gek. durch die V erw endung von Lsgg. der H ,P O , oder ih re r sauren Salze oder von M ischungen beider fü r sich oder in M ischung m it den Lsgg. anderer Stoffe. — M an lö st z. B. k rys ta llis ie rte H sPO„ in W ., erw ärm t a u f 90° und trä g t A l(O H )„ ein. N ach dem E indam pfen werden w eitere Mengen H sP 03 zugegeben, und die F l. filtrie rt. Z u r Ile rs t. von plastischen, fü r perm anente Z ahnfüllungen ge­

eigneten M M . w erden die neben saurem A l-P h o sp h it fre ie H3P 03 oder die wss.

Säure oder saure P hosphite a lle in enthaltenden Lsgg., denen auch Lsgg. der H sP 01

oder deren sauren Salzen beigem ischt sein können, m it den Silicaten, Phosphaten oder B oraten des A I oder Be v e rrü h rt. A uch m it ZnO binden die Lsgg. der sauren P hosphite oder der H „P 03 zu sehr harten M M . ab. D ie m it den P rodd. hergestellten F ü llun ge n sind w iderstandsfähiger gegen wss. F ll. (Speichel) und schw erer 1. in verd. organischen Säuren (MundBäuren) als m it H ,P 04 a lle in gewonnene Zemente.

F erner is t die Transparenz eine größere. (D. E . P. 336 473, K l. 301i vom 12/2.

1913, ausg. 2/5. 1921.) Sc h o t t l ä n d e k.

A r n o ld O ltm a n n & Co., Brem en, Verfahren zu r Herstellung von farbigem Zahn­

füllungsm aterial, 1. dad. gek., daß die Farbe im gewünschten F arbton u n m itte lb a r vor dem A n rü h re n des P ulvers durch A nre ib en der Farben m it A . oder einer anderen flü ch tig e n indifferenten F l. hergestellt und dadurch dem F arb to n deB feuchten Zahnes angepaßt w ird . — 2. dad. gek., daß P u lv e r und Farbe in A . o. dgl. an­

g e rü h rt und die F l. nach V erdunsten des A . o. dgl. zugeBetzt w ird . — A ls Farben werden anorganische Farben angewendet, die chem isch n ich t m it den P hosphat­

oder S ilicatzem enten reagieren, z. B. Perm anentw eiß, G rap hit, F ra n k fu rte r Schwarz, Z inkgrau, Schiefer- oder S teingrau, h elle r O cker, C adm ium gelb, B aryt- oder P er­

m anentgelb, K ob a ltb la u , Smalte, ro te r Ocker, roter B olus, englisch R ot, Chrom grün.

D ie durch das V erf. hergestellten Plom ben d unkeln n ic h t nach und w erden durch M und- u nd M agensäure n ic h t angegriffen. (D. R., P. 3 3 6 2 1 8 , K l. 30h vom 17/1.

1920, ausg. 27/4. 1920.) Sc h o t t l ä n d e r.

Is id o r T ra u b e , C harlottenburg, Verfahren zu r Herstellung von M und- und H aar­

wässern u n d Zahnpasten, gek. durch V erw endung von Lsgg. oder Gemischen von

Isoam ylhydrocuprcindichlorhydrat (E ucupin) u nd w e nig A lk a li, so daß d urch Um satz die freie dispergierte Base zur W rk g . gelangt. — M an e rh ält z. B. m it N a2COs a lkoholfreie Lsgg., die a u f die m eisten M undbakterien und K okken (S taphylokokken, S treptokokken, D ip h th erieb acillen usw.) eine erhebliche W rk g . ansüben. In fo lg e des A lkalizusatzes w ird das P räparat vom Haarboden g ut absorbiert. D ie M undwässer sollen gew öhnlich etw a 0,0025°/o E ucupin enthalten. (D. R . P. 3 3 6 2 8 6 , K l. 30h vom 23/10. 1919, ausg. 27/4. 1921.) Sc h o t t l ä n d e r.

J e a n Ig n a z L e is t, B roo klyn, N ew Y o rk, M ittel zum Vertreiben von Insekten,

bestehend aus einem größeren T e il von M gCO s und einer geringeren M enge T hym ol.

(A .P . 1 3 7 5 2 2 0 vom 13/9. 1919, ausg. 19/4. 1921.) Sc h o t t l ä n d e r.

J u liu s S ig r is t ju n ., W ie n , Verfahren zu r H erstellung eines Hautreinigungs- m ittcls, dad. gek., daß in einer sehr verd. wss. Lsg. von K N O s und M ilchsäure eine geringe M enge eines kosm etischen P ulvers, w ie T a lku m (Federweiß), Reism ehl

1921. I V . XXIII. Ph a r m a z i e; De s i n f e k t i o n. 2 1 9

oder W ism u tp u lve r, suspendiert w ird . — D u rch die A nw endung des M ittels w ird die obere E piderm issehicht zu gelindem , unm erkliehem A bschälen gebracht, so daß die H a u t ohne schädliche N ebenw rkg. nach kurzer Z e it re in erscheint. (Oe. P.

8 3 7 4 4 vom 4/11. 1919, ausg. 25/4. 1921.) Sc h o t t l ä n d e r.

H o lz v e rk o h lu n g s -In d u s trie A k tie n -Ö e s e lls c h a ft, Konstanz i. B ., Verfahren zur D arstellung von Quecksilberverbindungen der F orm aldehyd-Phenol-Kondensations- produkte, d arin bestehend, daß man diese K ondensationsprodd. m it Salzen des H gO , m it oder ohne Zusatz von Lösungs- oder V erdünnungsm itteln, erhitzt. — A ls A us- gaDgsstoffe des V erf. eignen sieh sow ohl die a lkal. kondensierten P he no l-C H ,0 - K ondensationsprodd. (liesole) als auch die a uf saurem W ege erhaltenen H arze

(Novoläke). D ie P a te n tsch rift e nthält B eispiele fü r die V erw endung der Konden- sationsprodd. aus G uajacoi und C H ,0 , hezw. aus P henol und C H „0 . M an löst die A usgangskörper in h. Eg. und erw ärm t so lange m it M ercuriaeefat a u f dem W asser­

bade, bis a u f Zusatz von A lk a lila u g e kein gelbes H gO m ehr abgeschieden w ird . B eim E ingießen des Reaktionsgem iäehes in v ie l W . scheiden sich die m ereurierten P rodd. als w eißliehgelbe P u lv e r ab. Es können z. B . 200 g G uajacoi-C H ,O -K on- densationsprodd. 200 g, 400 g u nd m ehr H gO aufnehm en. B e i der R k. tritt das H g in den B enzolkern e in , denn es is t m it den gew öhnlichen Reagenzien n ic h t m ehr nachw eisbar. D ie m ereurierten P rodd. sind in W . und den üblichen Lösungs­

m itteln u ni., dagegen 1. in Ä tz a lk a lie n , n ic h t aber in Carbonaten. Sie können als

Saatgutbeizm ittel und als M itte l zur Schädlingsbekämpfung zw eckm äßig in alkal.

L s g ., ferner als A ntiseptica zu derm atologischen Zw ecken, z. B. in F o rm von S treupulvern oder von S alben, V erw endung finden. (D. R . P. 3 3 7 0 8 1 , KJ. 12q vom 13/3. 1919, ausg. 23/5. 1921.) Sc h o t t l ä n d e r.

M e ta S ara son , B e ilin , Ver fahren zu r H erstellung von Desinfcktionsflüssigkeiten

dad. gek., daß Kresole m it S ulfitzellstoffablauge verm ischt w erden, in w elcher u n ­ gefähr 1 °/0 N aC l gelöst w orden w ar. — D ie e rh ä ltlich e n M ischungen sind kresol- reicher als die m ittels N a C l-freier S ulfitablauge gewonnenen. (D. H . P . 3 3 6 7 9 8 , K l. 30i vom 7/12. 1916; ausg. 18/5. 1921.) Kü h l i n g.

P . S. M a rd o n , N ew Y ork, A ntisepticum fü r W unden, Geschwüre u. dgl. (E. P.

156209 vom 3/1. 1921, ausg. 3/2. 1921; P rio r, vom 20/6. 1918. — C. 1921. I I ,

206.) Kü h l i n g.

Soc. A n o n . des P ro d u its C h im iq u e s É ta b lis s e m e n ts M a lé tra , P e tit-Q u é villy b. Rouen (Frankreich), Verfahren zu r Herstellung von Insektenvertilgungs- und D es­

infektionsm itteln. E in Gem isch aus C a(O H ),, S und W . w ird im offenen Gefäß oder im A utokla ven so lange e rh itz t, bis es eine orange oder braune Farbe an­

genommen h at. D ie M . lä u ft entw eder u n m itte lb a r in die B e h ä lte r, in denen sie zum Versand gelangt und sieh beim E rka lte n absetzt, oder kann zu einem B lock geform t werden. D ie einzelnen Kom ponenten können in verschiedenen M engen­

verhältnissen zur A nw endung gelangen, so daß das P rod. entw eder n u r au3 Schwefel- verbb. des Ca besteht oder außerdem freien K a lk oder fre ie n S oder beide neben­

einander enthält. Das Ca(OH), k a n n in F orm von K a lk m ilc h z u r A nw en du ng ge­

langen. Das feste P rod. w ird zum G ebrauch in h. W . gel., oder es kann u nm ittelbar eine konz. Lsg. hergestellt werden. (E. P . 160165 vom 14/3.1921, ausg. 7/4.1921;

P rio r, vom 13/3. 1920.) Sc h o t t l ä n d e b.

H a g e d a , H a n d e s g e s e lls c h a ft D e u ts c h e r A p o th e k e r m .b .H ., B e rlin , Ver­

fahren zu r Sterilisation von C atgut, dad. gek., daß nach dem V erf. von Cl a u d iu s

m it K J -J behandeltes C atgut m it N a ,S ,03 vorbehandelt w ird , w orauf das Catgut nacheinander in dest. W . und 95°/0ig. A . eingelegt, danach in Glasröhren ein­

gebracht und den D äm pfen 70°/oig . A . ausgesetzt w ird , die Röhren darauf m it 94°/oig. A . b eschickt, zugescbmolzcn und bei 100° e rh itz t werden. So hergestellte

2 2 0 XXIV. PHOTOGK APHTE. 1 9 2 1 . IV .

Faden sollen sicher ke im fre i, h a llb a r und elastisch sein. (D. E . P . 3 3 6 7 9 9 , K l. 3 0 i

vom 10/3. 1920; ausg. 17/5. 1921.) Kü h l i n g.

H . B e c h lio ld , F ra n k fu rt a. M., Verfahren zu r Schädigung u n d Vernichtung von Keim en, Fermenten und Toxinen, dad. g e k , daß M isehuogen verschiedener ko llo id e r M etallsgg , gegebenfalls u nte r Zusatz anderer, scheinbar ind iffere nte r Stoffe a uf Keim e, Ferm ente u. T oxine z u r E in w . gebracht w erden. — D ie keim - u. dgl.-tötende W rk g . d e ra rtig e r M ischungen, z. B . von kolloidem Cu u. A g, bezw. H g, is t wesent­

lic h stärker als die gleicher M engen ih re r B estandteile. K olloides M nO s u. dgl.

v e rs tä rkt die W rk g . noch w eiter. (D. E . P . 3 3 6 9 8 9 , K l. 30i vom 27/3. 1918,

ausg. 19/5. 1921.) " Kü h l i n g.

G u id o L e v i, Ita lie n , Verfahren z u r H erstellung eines Sterilisationsm ittels.

S teinkohlenteeröl oder ähnliche Stoffe werden m iF "einer Lsg. von NajCOg in W . k rä ftig geschüttelt, die M . einige Z e it sieh selbst überlassen u. die obere der ent­

standenen beiden Schichten abgetrennt. Diese s te llt eine m onatelang haltbare E m ulsion von k rä ftig sterilisierender W rk g . Bar. (P. P. 517 579 vom 22/6. 1920, ausg. 7/5. 1921; It. P rio r, v o m -13/2. 1919.) Kü h l i n g.

XXIV. Photographie,

H e rm a n n E n g e lk e n , Pfafferode, Lichthoffreie Eöntgenplattc m it, fü r Röntgen- strahlen durchlässigen, aber fü r aktinische L ic h ts tra h le n verm in de rt durchlässigen Stoffen in der em pfindlichen S chicht oder zwischen S chicht und S chichtträger, dad.

gek., daß dio Stoffe keine sensibilisierende W rk g . a u f das A g B r haben. — A ls Zusatzstoffe dienen z. B . gelbe Farbstoffe. M an e rh ält auch bei A nw endung von V erstärkungsschirm eu k la re B ild e r, w ährend V erstärkungsschirm e bei den üblichen R öntgenplatten die K la rh e it der A ufnahm e beeinträchtigen. (D. E . P. 3 34 87 8, K l. 57b vom 11/7. 191G, ausg. 21/3. 1921.) Kü h l i n g.

J . H a u ff & C o., G. m . b. H ., Feuerbach b. S tu ttg a rt, Photographischer E n t­

wickler. In A bänderung des V e rf. des P at. 328167; Zus.-P at. zu N r. 327111; vgl.

C. 1921. I I . 772) werden die A lka lisalze der Hom ologen der Sulfosäuren von o- u.

p-A m inophenol, sowie o,p-D iam inopheuol in ätzalkal. Lsg. verw endet. D a die Ggw.

der M ethylgruppe im K e rn der A m ino- und Diaminokresolsulfosäuren eine geringe Verzögerung der E utw .-G e sch w ind ig keit b e d in g t, so arbeiten die V erbb. besonders w e ich ; bei eiuer langen, schleierfreien E n tw . kaun in den Schatten besonders v ie l herausgeholt w erden, ohne daß die L ic h te r zu k re id ig w erden. (D. E . P . 3 3 3 6 8 7 , K l. 57b vom 1 8/4 . 1920, ausg. 1 3 /5 . 1921; Zus.-Pat. zu Nr. 328167; C. 1921.

I I . 772.) SCHOTTLÄNDEB.

W . F rle s e -G re e n , J. N . T h o m s o n und C o lo u r P h o to g ra p h y , L td ., London,

Verfahren zu r Herstellung von Tonungsbädern fü r die Zwei- und D reifarbenphoto- graphie. Das B ad besteht aus K sFe(CN,’a, UO s(N O s)ä, Rose bengale (T etrajodtetra- chlorfluorescein), N aphtholgelb, Essigsäure und J. Das J. läß t sich teilw eise oder ganz d urch sensibilierende Farbstoffe der Iso eyaninreihe, z. B . P inacyanol oder S ensitolrot, ersetzen. Z u r H e rst. der Lsg. werden K aFe(CN)6, U O ,(N 0 8)s, E ssig­

säure und gegebenenfalls J in W . gel. und dazu eine alkoh. Lsg. der Farbstoffe gegeben. A ls F ixierb ad d ie nt eine wss. Lsg. von N a2S2Oa u nd N a,S s0 6. M it diesen Tonungsbädern lassen sich gelb bis tie fro t gefärbte T e ilb ild e r erzeugen.

(E . P . 1 6 0 5 1 0 vom 20/12. 1919, ausg. 21/4. 1921.) Sc h o t t l ä n d e k. Schluß der Redaktion: den 27. Juni 1921.

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