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GL Analyse. Laboratorium

H. G. Bungenberg de Jong, Beitrdge zur Theorie der vegełabilischen Gerbung

IV. Trennungserscheinungen in zwei fliissige Phasen in System en: Hydrophiles Kolloid + Wasser + (Poly-)Phenol. (III. vgl. C. 1928. I. 1828.) Vf. h a tte friihor die Hypothesc aufgestellt, daB dor Mechanismus der D ehydratation hydrophiler Kolloido durch Gerb- m aterialien oder einfache Phenolo in der Bldg. zweier fl. Phason des Dispersionsmittels an dor Oberflaehe des K olloidpartikels bestohe. E r liefert woitere Verss. zur S tutzung dieser Hypothese. Resorcin dehydricrt G elatine nahe des isoelektr. P unktes nur in einem ganz bestim m ten Konz.-Bereich, dabei t r i t t ein fl. K oagulat auf, so daB m an von einer Tronnung in zwei fl. P hasen im ternaren System Gelatine-W asser-Resorcin sprechen kann. Die genauoro U nters. des Vorgangs zeigt, daB die Trennungserscheinung nur der F ortgang eines bereits bei sehr yiel niedrigeren Resorcinkonzz. einsotzenden Prozesses ist. (Dio Abnahmo der Viscositiit beginnt bei geringstem Resorcinzusatz.) Die Tronnung t r i t t bei sonst ahnlichon Bcdingungen am stiirksten beim isoelektr. P u n k t der Gelatine auf. Die abgetrennte gelatinereiebore Schicht e n th a lt auch m ehr Resorcin ais die gelatinearm ere Schicht. Yf. nim m t an, daB der ,,M akro“ -Tronnung eino „U ltra - m ikro‘‘-Trennung der Resorcinlsg. an der Oberflaehe der kolloiden G olatinepartikel vorangeht. ,,M akro“ -Trennung t r i t t erst ein, wenn die Bedingungen fur die Vereinigung der abgetrennten kapillaren Schichten geniigend giinstig sind. Ahnliche ,,M akro“ - Trennungserscheinungen w urden auBer m it Resorcin beobachtet m it: Phenol, H ydro­

chinon, Pyrogallol, Phloroglucin, Oxyhydrochinon, Cateehin, Chebulinsaure, Digalloyl- glucose u. Tannin. Die Trennungserscheinungen sind nicht auf G elatine beschriinkt, sie konnten auch in den K om binationen: Agar + Wasser + T annin u. 1. S tarkę + Wasser + T annin beobachtet werden. (Rec. Trav. chim. Pays-Bas 48. 494— 503. 15/5.

Leiden, Biochem. Lab. d. U niv.) Stather.

B. Kohler, Beitrag zur Bereitung von Cliromgerbbruhen. Bei der H erst. basischer Chrombriihen aus Chromalaun u. N atrium thiosulfat en tsteh t S 0 2 u. kolloider S. Bei

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2626 H XXI. L e d e r ; G e r b s t o f f e . 1929. II.

der E ntfernung des S 0 2 durch K oehen fiilit der fiir dio Gcrbung erwiinschtc kolloide S groBtenteils aus. Vf. yerw endet das boi der Horst, der B ruhen cntstelionde S 0 2 zur Red. von Bichrom at. Zur Bereehnung der Mengenvorhiiltnisso worden bestimm to Gleiehungen abgeleitet. (Gerber 55. 167— G8. 10/9. K oniggratz, Labor. der Gerber-

schule.) Stather.

r.' Leopold Pollak, Die Pankreasenzyme in der kunsllichen Bei ze. Vf. behandelt die Frage der P rio rita t der E rkenntnis der Anw endbarkeit der Pankreasenzym e zum Beizen von Fcllen. (Gerber 55. 164—66. 10/9.) Stath er.

P. Hue, U ber das Bleiclien brauner Schafleder. Besprecliung von Arbcitsvor- schriften. (Halle aux Cuirs (Suppl.-teehn.) 1929. 193—94. 225—26. 18/8.) Stather.

G. D. Mc Laughlin, J. H. Highberger, F. 0 ’Flaherty und E. Kenneth Moore, Untersuchungen uber Theorie und P raxis des Beizens. Die Vff. geben zunaehst eino histor. Zusam menstellung der versehiedonen Thcorien iiber Aufgabo u. W irkung der Enzym beize: E ntfernung der Elastinfasern aus der H aut, E ntfernung der K cratose, Entfernung der interfibrillaren K ittsubstanz, Aufschlufi des Kollagens usw. u. be- sehreiben w eiter eigenc Vcrss. iiber die Wrkg. von Enzym beizen auf die H au t.

. Dio in der H a u t von Enzym beizen bewirlcten A nderungen konnen in solche physi- kaliseher u. solche chem. N a tu r unterschieden werden.

Zu den physikal. Anderungen der H a u t beim Beizen gehort vor allem das ,,Ver- fallon“ der im Ascher geschwollenen H au t. D a die vorschiedenen, dic H a u t aufbauenden F aserartcn (Narbenfasern, Fasern des Coriums, Elastinfasern, ercctor-pili-Muskeln u. unwillkiirlięhe Fleischmuskeln) im Ascher verschiedon sta rk anschwellen, wird der N arben beim Aschern rauh. Die Beize bringt alle die F aserartcn nahezu wieder in den gleichen Schwellungszustand u. beseitigt so dic N arbenrauhheit. Zur K larung dieser Verlialtnisse untersuchten Vff. vergleichsweisc dio Schwellung dor yerschiedenen Faser- arten (G esam thaut, Corium, E lastinfasern, Muskelgowcbe). Im Gegensatz zu Ka y e u. Jo r d a n Llo y d (Biochemical Journ. 18 [1924j. 1043) stellten sie fest, daB das Corium von K alb sh au t u. R indshaut nach dem Weichen, Aschern u. Beizen starker geschwollen ist ais die G esam thaut (Corium + Narbenschicht). Unwillkiirliches Muskelgewebe (entsprechend dem erector-pili-Muskel) schwillt starker ais die Gesam t­

h a u t u. ais alle iibrigen F aserarten. Dies t r i t t besondors sta rk beim Aschern u. beim Einbringen der gebeizten BlóBe in kaltes W. zutage. Die elast. Fasern yerlieren bei der Schwellung im Ascher betriichtlich an D ehnbarkeit, doch erhalten sie durch das Beizen diese F ahigkeit wieder. E last. Fasern u. unwillkiirliches Muskelgewebe wird beim Beizen nu r in sehr geringem Um fang gelost, der wcitaus groBte Teil geht beim Aschern in Lsg. Die die KoHagenfascrbiindel umfassenden R etikulinfasern werden teilweiso im Ascher zerstort, der betrachtliche noch in der H a u t 'zuriickbleibendc Anteil w ird durcli die Enzym beize aus der H a u t entfernt, w ahrend reines Entkiilken m it Milchsaure oder Ammonchlorid ohne oder von nu r geringem EinfluB auf die E n t­

fernung der Retikulinfasern ist.

D a E ntkiilken allein die Enzymbeize nieht ersetzen kann, muB dic Enzym beize auch chem. Veranderungen bewirken. Vff. untersuchten zunaehst an K albshaut u.

Ziegenhaut die beim Weichen, Aschern, W aschen, Beizen u. W iederwaschen der H a u t in Lsg. gegangene Stickstoffmcnge. D er groBte Stickstoffverlust tr i t t in dor Wciche u. im Ascher ein. Bei der U nters. des N- u. S-Verlusts der H a u t boi zunelimender Beizdauer wurdo festgestellt, daB der S-Verlust bei 3-std. Beizon nieht groBcr ist ais bei ^/2-std., der N -V erlust ist nur um 15% hoher. Vergleichende Beizverss. m it akt.

Enzym beize u. don enzym at. unw irksam en B estandtcilcn dieser ergaben, daB die beim Beizen in Lsg. gegangene Mcnge Schwefel in beiden F allen w ahrend 24 Stdn. k o n sta n t bleibt. Die H auptw rkg. der Enzym beize k ann also nieht in einer E ntfernung der schwefclreichen ,,K eratose“ aus der H a u t bestehen. Die Menge des in Lsg. gegangenen Stickstoffs steigt boi der ak t. Beize m it dor Beizdauer betrachtlich an, w ahrend die nichtakt. Beize eine n ur sehr geringe Zunahm e a n gelóstcm N aufweist. Die Zunahme an gelóstem Stickstoff bei der ak t. Beize ist w ahrend der ersten 3 Stdn. wahrscheinlich auf eine Auflósung von koagulierbarem Protein, spiiter auf eine enzym at. Wrkg. auf das Kollagen der H a u t zuriickzufuhren. — W ird getrocknete, ungesalzene Ziegenhaut in reinem W. oder 10%ig. NaCl-Lsg. geweicht, geaschert u. dann m it ak t. oder inakt.

Beizlsg. behandelt, so ist die beim Beizen in Lósung gegangene S-Mcnge in allen Fallen gleich groB u. bleibt bei zunelimender Beizdauer konstant. Die Menge des beim Beizen in Lsg. gegangenen N steigt bei akt. Beize sta rk an, gleichmaBig bei Wasser- oder Kochsalz-Weiche, bei inakt. Beize ist bei beiden W eicharten beim Beizen ebonfalls

1929. II. HXXI„. T i n t e ; W i c h s e ; B o h n k p .m a r s e n u s w . 2(527 ein unter sich gleichgroBer, aber gegeniibcr der ak t. Beize nur sehr viel geringerer N-Ver- lu st u. Anstieg dieses N-Verlustes zu konstatieren. B etrach tet m an die Gesamtsumme des aus der H a u t in der W asserw erkstatt in Lsg. gegangenen Stickstoffs, so ergibt sich, daC der Stickstoffverlust bei der salzgeweiehten H a u t in allen O perationen grófier ist ais bei der wassergeweiehten H au t. Dieser Unterschied muB auf eine stiirkere E nt- fernung koagulierbarer P roteinsubstanz zuruckgefuhrt werden, er tr i t t gleiehmaCig bei enzym at. ak t. u. inakt. Beize auf. M it zunehmender Enzym konz. der Beizlsg.

bei gleichbleibender Beizdauer steigt die Menge des in Lsg. gegangenen N an, die Menge des in Lsg. gegangenen S bleibt k onstant. W ird die Summę der bei allen Operationen der W asserw erkstatt in Lsg. gegangenen N-Mengen in Rechnung gesetzt, so ist der jS’-Verlust der salzgeweiehten H a u t beim Beizen m it Beizlsgg. steigender Enzym konz.

im m er groBer ais bei wasscrgeweichtcr H au t.

Die Vff. fassen das Ergebnis ihrer Verss. hinsichtlich der Theorie des Beizprozesses folgendermaBen zusamm en: Die weniger wiehtige E unktion der Beize besteht in ihrer physikal. W rkg., die verschiedcnen H autfaserarten auf den anniihernd gleichen Sehwellungszustand zu bringen, die H a u t teilweise zu entkiilken u. yerfallen zu lassen.

Die gleiehe Wrkg. haben auch einfache E ntkalkungsm ittcl. Die wichtigere Aufgabe der Enzym beize besteht darin, gewisse H autbestandteile zu veriindern oder zu lósen.

Zweifellos wird durch die Enzym beize aus der H a u t eine geringe Menge K eratose ent- fernt, E lastinfasern u. erector-pili-Muskeln gehen in nennensw erter Menge nicht in Lsg., dagegen besteht die H auptaufgabe der Beize darin, die nach dem Weichen u.

Aschern noch in der H a u t yerbliebene koagulierbare u. koagulierte P roteinsubstanz zu lósen u. die nach dem Aschern noch in ta k t gebliebenen R etikulinfasern zu zer- stóren. (Jo u rn . Amer. L eathcr Chemists Assoc. 24. 339—79. Ju li. Univ. of Cincinnati,

D epartm ent of L eather Research.) STATHER.

— , Die Herslellung voń Bekleidungsleder. Gerbung u. Zuriclitung von Bekleidungs- leder werden beselirieben. (Halle aux Ćuirs [Suppl. techn.] 1929. 260—66.15/9.) S t a t h .

A. Kraus, Lederlaclce und Lederdeckfarben. Die Nilrocelhdoselacke, die Losungs- mittel und die Wollen. Lederlaclce auf Basis von Nitrocellulose. Auswahl der Kol- lodiumwolle, W eichmacher. Harzzusatze. Lósungsmm. u. Zusiitze von Nichtlósern.

Farblose Lacke. Pigm entieren. (Farbo u. Lack 1929. 453. 18/9.) Ko nig. C. H. Spiers, Bemerkungen zur Ausriistung des Gerbereilaboratoriunis. Vf. emp- fieldt W aagschalen aus reinstem S tahl u. eró rtert ais zweekmaGig fiir K ontrollanalyson einen einfachen T itrationsapp., Spezialpipetton u. einen zur colorimetr. Best. des pu-W ertes sehr geeigneten K om parator. (Journ. In t. Soc. L eather Trades Chemists 13.

8— 10. Ja n .) S t o c k .

Fini G. A. Enna, Fettbestimmung im Leder. Um in der F ettanalyse beim E rhitzen auf 105°' O xydation oder Zers. der Substanz zu vermeiden, verw endet Yf. einen m it trockenem C 0 2 gefiillten Ofen u. erzielt dam it iibereinstimmendo R esultate. (Jo u rn . In t. Soc. L eather Trades Chemists 13. 37—38. Ja n .) Stock.

R. W. Frey, L. R. Leinbach und E. O. Reed, Analysen einiger englischer Buch- bimlerleder. Vff. untersuchen engl. Ziegen-, Schaf-, K alb-, K uh- u. Schweinslcder hinsichtlich ihrer B rauchbarkeit ais Buchbinderleder auf Festigkeit u. E la stiz ita t u.

diskutieren dio Ergebnisse der chem. Analysen. (Jo u rn . I n t. Soc. L eather Trades Chemists 13. 239—46. Mai. B ureau of Chemistry and Soils, U . S. D opartm ent of

Agriculture.) Stock.

Rohm & Haas Akt.-Ges., D arm stadt, Emulsion, insbesondere fiir Gerbereizweeke.

F risch hergestellte M etallhydroxyde, insbesondere Al(OH)3, vermógen unl. F ette u. Ole emulsionsfahig zu machen. Giinstig is t ein gleichzeitiger Zusatz von Harnatoff.

Z. B. en tste h t aus 10 Teilen Knochenól u. 1 Teil Al(OH)., eine fur die Zwecke der Gerberci verw endbare Emulsion. (Poln. P. 9321 vom 6/9. 1927, ausg. 28/12. 1928.

D. P rior. 13/11. 1926.) S c u Ó N E E L D .

XXIII. Tinte; Wiehse; Bohnermassen usw.

Juljan Flatau, Posen, Vcrfahren zur Gewinnung von wasserlbsliclien oder von kolloidal loslichen Erzeugnissen aus Felten, Fełtsauren, Mineralólen, Paraffin und Wachsen, in Kombination m it Sulfonsuuren von hydrierten Kolilenwasserstoffen und Hydrophenolen sowie dereń N atrium - und Kaliumsalzen. Um aus F ette n usw. in W. 1.

Prodd. bzw. m it W. kolloidale Lsgg. oder bestśindige Em ulsionen bildende Prodd.

170*

2628 HXXIT. P h o t o g r a p h i e . 1929. II.

zu erhalten, werden sie m it den Sulfonsauren von hydrierten KW -stoffen, Hydro- plienolen, Chlorhydrophenolen usw. bzw. dereń Allialisalzen versetzt. Z. B. werden 100 Tle. K -Seife m it 50 Tin. Vaseline auf 90— 100° erw arm t u. m it 20 Tin. Hexa- hydronaphthalinsulfonsaure u. 10 Tin. Hexahydrokresolsulfonsdure verm ischt. D as Prod.

ist ein gutes Reinigungs- u. Fleckentfernungsm ittel. (Poln. P. 9002 vom 14/12. 1927,

ausg. 1/12. 1928.) _ Sciio nfeld.

Farrington Daniels, Madison, Wisconsin, V. St. A., Reinigungsmittel. E s besteht aus einer Mischung von etw a 50 Teilen T rinatrium phosphat oder einem anderen alkal.

reagierenden A lkalim etallphosphat, 30 Teilen eines pflanzlichen Ols, wie Baumwoll- saatol u. 1 Teil Palmól. Das M ittel wird in Ggw. von etwas W. yerwendet. (A. P.

1 719 595 vom 16/10. 1925, ausg. 2/7. 1929.) Frank. Ira W. Lanham, Elbern, Illinois, Reinigungsmittel, bestehend aus Seife, Soda, Borax, einem milden R auhm ittel, wie Fullererde, Kieselgur, Ton u. wss. Ammoniak, m it oder ohne wohlriechendo Z utaten, wie Sassafrasol, W intcrgriinol. (A. P. 17 2 4 289

voni 24/3.1928, ausg. 13/8. 1929.) En g ero ff.

George C. Bryson, M ontreal, Quobee, Canada, Reinigungsmittel, das W. u. nach- stehende B estandteile in etw a folgenden Mengen en th alt: 400 g iSeife, 52 ccm Alkohol, 22 ccm Glycerin u. die R k.-Prodd. von 50 ccm Olsśiure u. 1 g NaOH. (A. P. 17 2 8 721

vom 8/4. 1925, ausg. 17/9. 1929.) En g e r o f f.

Tewel Adler, Lemberg, M ittel zur Entfernung von Flecken, bestehend aus dem wss. E x tra k t von Quillajarinde, A., N H 3, N a2C 03 u. W. (Poln. P. 8707 vom 15/9.

1927, ausg. 15/10. 1928.) " S c H O N F E L D .

Rudolf Sip, Seine, Frankreich, M ittel zum Entfcrnen von Teerflecken. Es besteht aus einer Mischung von CS2, CCI.,, Aceton, Paraffinol u. S ikkativ. (F. P. 658 431

vom 31/7. 1928, ausg. 15/6. 1929.) Franz.

Mathieu Rais, F rankreich, Reinigungsmittel fiir Wiinde, Stuck, Olgemśilde, Fresken, T apeten usw. besteht aus N a2C 0 3, Alaun, CuSO., u. gekoehtem Getreidemelil.

Diese Stoffe werden zu einer knetbaren M. verarbeitet, gegebenenfalls u nter Zusatz von NaCl ais K onservierungsm ittel. (F. P. 659 374 vom 23/8. 1928, ausg. 27/6.

■1929.) _ Kit tl e r.

Gaston-Henri Ganachaud, F rankreich, Reinigungsmittel fiir Lack- und Ol- anstriche, sowie auch fiir Kleidungsstiicke, erhalten durch Zusatz von 20 g Oxalsaure u. 70 g ŃH.,C1 zu einer sd. Lsg. von 250 g Bleiehlauge in 1 1 W. Dio M. w ird 5 Min.

u n te r U m ruhren gekocht u. filtrie rt. F u r Kleiderreinigungszwecke w ird die Lsg. m it W. verdunnt. (F. P. 661708 vom 4/9. 1928, ausg. 29/7. 1929.) M. F. Mu l l e r.

Chemiczna Fabryka ,.Hermes" St. Filipowski, Posen, M ittel zum Reinigen lackierter Teile., z. B. von Karosscrien. Das M ittel besteht aus 75— 80% Harzol- D estillaten, 15% Schmierseife u. 5— 10% A. (Poln. P. 9174 vom 7/12. 1927, ausg.

10/10. 1928.) Sciio nfeld.

Soc. an. Franęaise du ,,Ferodo“, ubert. von: Alexandre Bluhrn, Paris, Gleit- mittel. (A. P. 1 7 2 2 890 vom 3/1.1927, ausg. 30/7. 1929. F . P rior. 13/1. 1926. —

C. 1927. I. 2704.) Ku iil in g.

Soc. an. Francaise du ,,Fedoro", ubert. von: Alexandre Bluhm, Paris, Gleitmittel. (Can. P. 271250 vom 5/1. 1927, ausg. 31/5. 1927. — C. 1927. I. 2704

[E. P. 264 471].) Ku h l in g.

XXIV. Photographie.

Olaf Bloch, Eine Bemerkung iiber die Empfindlichkeit unbelichteter Emulsionen.

Vf. fand, daB eine unbelichtete P la tte , die zunachst m it sta rk verd. Chromsaure be­

h andelt worden war, ihrc volle Em pfindlichkcit zuriickgewann, w enn sie danach in sehr verd. Alkali gebadet wurde. Verss. m it verschiedenen Ox}Tdationsm itteln einer- seits an Emulsionen, andererseits an Gelatinefolien, dio kolloidales Ag bzw. Ag2S ent- hielten, zeigten, daB in den Em ulsionen zwei K orper m it sensibilisierenden Eigg. vor- handen sind, u. daB sie in versehiedencm MaBe oxydierbar sind. (Photographie Journ.

69. 416. Sept. Ilford Lab.) Le i s t n e r.

S. E. Sheppard und R .H . Lambert, Kornwachstwri in Silbersalzfallungen. (Colloid Symposium Monograpli 6. 265—82. 1928. Rochester, E astm an K odak Co. — C. 1929.

I. 1652.) _ _ _ Le s z y n s k i.

H. H. Schmidt, Studien iiber die sogenannten „Keimblofilegungen“ m it A lkali- halogeniden und anderen Salzen bei Chlor-, Brom- und Jodsilber. Nach einer kurzeń Zusammenfassung des heutigen Standes des KeimbloBlegungsproblems berichtet Vf.

1929. II. . H * ™ . P h o t o g r a p h i e . 2629 von Yorss., naeh denen den KeimbloBlcgungen bei belichteten u. m it Dichromat- schwcfelsiiurc behandelten Schiehten durch verschiedene Salze nu r ein Oberfliichen- prozeB physikal. N a tu r (Verdriingung adsorbiorter D ichrom ationen), oder auch chem.

N atu r ( o b e r f l i i c h l i c h e s Weglósen des aus den Belichtungsprodd. bei der Di- chromatschwefelsaurebehandlung cntstandenen Halogensilbers von den Entwicklungs- zentren) zugrundo liegen muB. Auf keinem F a li aber boruhen die KeimbloBlcgungen darauf, daB — wio bisher angenommen wurdo (,,Okklusionstheorie“ ) — durch Um- wandlung der Halogensilber in Reihenfolgc abnehm ender Lóslichkeit oder durch Weg- loson des umgebendon Halogensilbers auch die im K orn abgeschiedenen Entwicklungs- zentron freigelegt u. der E ntw . zuganglich gem acht werden. Entgegen den bisherigen A nnahm en erfolgen KeimbloBlegungen bei AgCl n ic h t nur durch K J u. K B r, sondern auch durch KC1, bei AgBr u. Brom jodsilber nich t nu r durch KC1, sondern auch durch K B r u. KC1, u. bei K J aueh durch A gJ. Ais ncuo KeimbloBlegungsagenzien werden neben den Alkalihalogcniden N H 3, (NH.,)2S 0 3 u. N a2S 0 3 erkannt, w ahrend AgNOa unwirksam ist. Verss. m it Thiosinam in u. Thioharnstoff habon obenfalls geringe positive Effokto orgoben. (NH.,)2S 0 3 ergibt im Gegensatz zu N a2S 0 3 nu r bei AgCl positive R esultate; dieser Befund ist n ic h t ohno w eiteres m it der Adsorptionsthcorie zu vcr- einon, u. d eu tet darauf hin, daB auch das Fixierverm ogen dieser Salze fur Halogensilber nich t unwichtig ist. D er KeimbloBlegungseffekt ist cli rek t proportional der Konz. der Salze, u. z. B. m it KC1 erst m it 20%ig-> m it K B r crst m it 40°/oig. Lsg. móglich, w ahrend K J sclbst bei A g J schon in V erdunnungen 1: 1000 bis 1: 100000 w irksam ist. (Photogr.

Korrospondenz 65. 245—48. Sept. Miinchon, Wiss. Lab. d. F a. O. P er U T Z .) L e s z . Felix Formstecher, Der Hcrscheleffekt im Aufsichtsbild. Sensitom etr. U nters.

der Ausbleiclutng vorbelichtetor Papiere (Mimosa-Vclotyp) im roten L icht. Eine p rak t. V erwertung des Herscheloffekts bei der H erst. von A ufsichtsbildern kom m t nicht in Frage. (Photogr. In d u strie 27. 1056—57. 2/10. Dresdcn, Wiss. Lab. d.

Mimosa A.-G.) Le sz y n s k i.

Frances M. Hamer, Eine cliemisclie Studie der Descnsibilisatorcn. I I . Einige Descnsibilisatorcn, die sich vo?i Chinolin und verwandten Basen ableiten. (I. vgl. C. 1928.

I I . 2614.) Vf. untcrsuchtc eine groBo Anzahl Verbb. auf ihre desensibilisierendo W rkg., u. fand, daB vielc starker desensibilisiercn ais z. B. Pinakryptolgriin. Sie sind jedoeh prakt. nicht verw ertbar, d a sic gegen das Alkali des Entw iclders nicht bestandig sind.

(Photographie Journ. 69. 409— 15. Sept. Uford Lab.) Le is t n e r.

— , Vorscliriften fiir Kinofilmemulsioncn. V orschriften fiir V orpraparation (Ver- seifungsyerf. u. Eisessig-Gelatinevorf.) sowie fiir K ino-Negativ- u. Positivomulsionen.

(Photogr. In su d trie 27- 1099—1100. 9/10.) Le sz y n s k i. F. Burki, Uber eine neue Methode der Tonung m it Selen. Beschreibung des dem Schwz. P. 129 610 (C. 1 9 2 9 .1. 2724) zugrunde liegenden Verf. der Se-Tonung u nter Ver- wendung von Rongalitlsg. (Photogr. Korrespondenz 65. 254—55. Sept. Basel.) Lesz.

Rene-J. Garnotel, Das saure Hdrtefixierbad. Vf. w eist auf die bekannten Rezopte m it Form alin, Kalium- u. Chromalaun hin u. em pfiehlt besonders den letzteren.

(Rev. Franęaise P hotographie 10. 265—66. 1/9.) Le is t n e r. C. E m m e rm a im , Empfindlichlceils- und Gradationsbezeichnung •photographischer Papiere. Es w ird die Einfuhrung von Em pfindlichkeits- u. G radationsangaben fiir photograph. Papiere befiirwortet. Dio Em pfindlichkeitsangabe naeh Hur t e r u .

Dr if f ie l d ist fiir Papiere wenig geeignet, d a hicr der untero gekrum m te Teil der G radationskurve von viel gróBerer Bedeutung ist ais bei N egativem ulsionen. D a­

gegen liefert die Schwellcnwertsmethodc bei P apieren yerlaBliehcre R e su lta te ais bei Negativem ulsionen; in ycrschiedenen F allen (so z. B., wenn die Em ulsion einen langeren Schwanz h a t, wie bei m anehen AgCl-Papieren) yersagt aber auch diese Methode. Am besten eignet sich die GoLDBERGsche Methode des nutzbaren Minimal- details. (Photogr. In d u strie 27. 1026—31. 25/9.) Le sz y n s k i.

Kalle & Co. Akt.-Ges., Biebrich a. R li., Darstellung von lichtempfindlichen Schicliten mittels Diazoverbindungcn und Azofarbstoffkomponenten. E s werden eine oder mohrere Diazoverbb. m it Gemisehen von wenigstens zwei Azofarbstoffkomponenten gemeinsam auf einer U nterlage aufgebraclit. Beispiel: 12,5 Teile 3-Mcthyl-4-inono- dthylaminobenzol-l-diazoborfluorid, 2,4 Teile salzsaures Salz des 5-Dimethylamino- 1-naphthols, 16 Teile l,S-Aminonaphthol-3,6-disulfonsaures N atrium (H -Sdure) werden in 1000 Vol.-Teilen W. gel. T ra n k t m an m it dieser Lsg. einen Cellulosefilm, bzw. einen gelatinierten Celluloidfilm, so erh a lt m an nacli der Belichtung u nter einem Positiv

2630 I-Ix x,y. PlIO T O G R A PH IE . 1929. II.

u. E ntw . in gasformigem N H 3 eine braunsehwarze Kopie, dereń H albtóne vollkommen in der Nuance m it den Tiefen iibereinstim m en. (F. P. 660 087 vom 7/9. 1928, ausg.

6/7. 1929. D. P rior. 7/9. 1927.) Gro tę.

Kalle & Co. Akt.-Ges., B iebrich a. R h ., Herstellung von Gerbbildern. Diazo- verbb. werden m it organ. Kolloiden in Ggw. oder Abwesenheit von Pigm enten oder Stabilisatoren auf eine U nterlage aufgebracht u. belichtet, worauf m ittels der Schicht die organ. Kolloide gegerbt oder m ehr oder weniger schwer quellbar gem acht werden.

Beispiel: P igm entpapier w ird in einer Lsg. von 4 Teilen bcrflucrwasserstoffsaurem l-Diazo-4-dimethylaminobcuzol in 100 Teilen W. gebadet, bis es vollstiindig durch- feuchtet ist, d ann auf eine g u t gesauberte G lasplattc aufgeprefit u. getrocknet. N ach dem Trocknen belichtet m an u nter einem N egativ, badet dann gleichzeitig m it einem passenden Stiick U bertragungspapier in einer 2%>g- K 2Cr20 7-Lsg., bis sich das P igm ent­

papier streckt, profit dann das herausgenommenc Pigm ent- u. U bertragungspapier zusaminen u. entw ickelt wic sonst bei P igm entbildern in W. von 40°. (F. P. 659 749 vom 21/8. 1928, ausg. 2/7. 1929. D. P rior. 22/8. 1927.) Grotę.

James Chamberlain und Harry Periam, London, England, Photographischer Film . Auf einem Trager, z. B. aus Celluloid, w ird eine Schicht aufgebracht, die aus einer Mischung von in Bzl. gel. Athylcelluloso u. einer wss. Lsg. von Gelatine bestcht, der eino geringe Mengo Tiirkischrotol (sulfoniertes Ricinusól) oder Glycerin zugesetzt ist. Diese Schicht ist in W. unl., n im m t aber W. auf u. laBt sich daher leicht m it dem Trager verbinden. Dieso Schicht kann entweder ais Zwischenschicht zwisehen dem T rager u. der lichtem pfindlichen Schicht dienen, oder es werden ih r selbst die licht- em pfindlichen Salze einverleibt. Die Schiolit kann auch m it farbigen Pigm enten v ersetzt sein. (E. P. 304 632 vom 20/10. 1927, ausg. 21/1. 1929. F. P. 662 604 vom 20/10. 1928, ausg. 9/8. 1929. E. P rior. 20/10. 1927.) G roTE.

Percy Edward Dyer und James Mac Kee Hannah, England, Herstellung photo- graphischer Filnie. Ais Trager fiir die hehtem pfindhche Em ulsion w ird ein durchsichtiges faserfreies Cellulosepapier, z. B. das sogen. ,,S idak“ -Papier benutzt. Trager u. Emulsion werden vor u. boi A ufbringen der Sehiclit auf annaliernd gleicher Temp. gelialten, bei welcher die Em ulsion geniigend fl. ist, u. der Trager w ird unm ittelbar nach Auf­

bringen der Em ulsion schnell auf ca. 0° abgekiihlt, indem der Film z. B. iiber einen hohlen Zylinder lauft, der dureh W. oder L u ft gekuhlt wird, oder bei beiderseitiger Em ulsion einem k. L uftstrom ausgesetzt wird. (F. P. 658 001 vom 23/7. 1928, ausg.

30/5. 1929. E. P rior. 20/6. 1928.) Grotę.

E. I. du Pont de Nemours & Co., iibert. r o n : Hamilton Bradshaw, W ilmington, Amerika, Photographischer Film . D er Film , der aus einer Celluloseverb., z. B. Cellulose- n itra t, besteht, tr a g t auf der einen Seite die lichtem pfindliehe Em ulsion, auf der Riick- seito, um ihn „antistat.“ zu machen, d. h. um ih n vor elektr. Aufladungen zu schiitzen, einen Uberzug aus einem Carbaminsaureester der Cellulose, z. B. aus 1 Tl. Plienyl- urothanccllulose, 19 Tin. Aceton u. 80 Tin. A. (A .P . 1 7 0 3 470 vom 4/3. 1927, ausg.

26/2. 1929.) Gro tę.

Technicolor Motion Picture Corp., Boston, V. St. A., Reinigung von Gelatine- flaclien. (D. R. P. 482165 KI. 57b vom 29/8.1928, ausg. 9/9.1929. F. P. 659 780

vom 30/8. 1928, ausg. 3/7. 1929. — C. 1929. I. 964.) Grotę. Pierre Carmier, Frankreich, M ittel zur chemischen Bchandlung von Photographien, bestehend aus einer elast. M., wolche die chem. Behandlungsfl. onthiilt. — Z. B. w ird das Ton- oder F ixierbad m it etwas Gelatine versetzt. N ach dem E rstarren w ird die M. auf einer Seito m it einer h. Metallflache geebnet u. geglattet. Auf diese Seite w ird che Schichtseitc der zu behandelnden P hotographie aufgeprefit, indem m an die Rtiek- seitc m it einem Gummiroller uberw alzt. Es konnen so Massen hergestellt worden, welche die chem. Lsgg. zum Entw ickeln, F ix ie re n ,' Tonen, F arben usw. enthalten.

Die M. w ird am besten in einem verschliefibaren M etallbehalter aufbew ahrt u. is t so leicht zu transportieren u. g u t haltbar. (F. P. 662 060 vom 12/10. 1928, ausg. 2/8.

1929. Luxem b. P rior. 15/10. 1927.) Grotę.

Union Photographiąue Industrielle fitablissements Lumiere et Jougla Reunis, Frankreich, Herstellung von Farbkornćhen fiir die Farbenraster der Farben-

Union Photographiąue Industrielle fitablissements Lumiere et Jougla Reunis, Frankreich, Herstellung von Farbkornćhen fiir die Farbenraster der Farben-