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A rv id B lo m q u ist, Untersuchungen über den Quecksilbergehalt in der L u ft, im Staub usw. solcher Lokalitäten, in welchen m it metallischem Quecksilber gearbeitet

•toird. Aus Anlaß einiger K rankheitsfälle unter den im physiologischen In stitu t der U niversität U psala beschäftigten Personen, wobei chronische Quecksilbervergiftung verm utet werden konnte, hat Vf. die L uft der fraglichen Räume dieses u. anderer In stitu te au f einen eventuellen H g-G ehalt untersucht. In gleicher W eise wurde der Staub aus einigen Räum en, sowie der H arn der erkrankten Personen geprüft.

— Zur Best. des in der L u ft enthaltenen gasförmigen H g verfuhr Vf. in der W eise, daß er das gasförmige H g durch B ehandlung mit Chlor in HgCl, verw andelte und

dieses der L u ft durch Lösungsm ittel entzog. Man stellt in dem betreffenden Raum drei hintereinander geschaltete Zylinder von je 200 cem R aum inhalt auf, von denen der m ittlere zur H älfte mit Glasperlen gefüllt ist. In die beiden ersten Zylinder gibt man je 100 ccm 5% ig., 1 °/0 SnCI, gel. enthaltende HCl, in den letzten 100 ccm 5°/0ig. K alilauge, entwickelt in einer flachen Porzellanschale aus HCl und KC10S Chlor, schließt den Raum möglichst g u t ab u. saugt mit Hilfe einer W asserstrahl­

pumpe im Laufe von ca. 10 Stdn. etwa -1000 1 L u ft durch die Absorptionszylinder.

Nach beendigter Absorption gießt man den In h alt der 3 Zylinder in einen Kolben, spült die ersteren m it chlorhaltiger HCl und darauf m it W. nach, n e u tra ­ lisiert die gem ischten sauren Fil. mit Kalilauge, m acht sie von neuem durch 7 ccm 25%>g- HCl sauer, erw ärm t sie im W asserbade auf 75° und versetzt sie noch warm m it 8 g Hg-freiem Zinkstaub. Nach 10-stdg. Einw. des Zinkstaubs wird derselbe über A sbest abfiltriert, m it W . gewaschen u. in dem erw ähnten Kolben in 60 ccm 25°/0ig. HCl gel. N ach beendigter Gasentw. gibt man 5 g KC103 hinzu, setzt ein 1,5 m langes, 5 mm weites Glasrohr (als Rückflußkühler) au f und erhitzt so lange im W asserbade, bis sich das überschüssige Chlor verflüchtigt hat. N ach dem E r­

kalten spült man die Glasröhre m it W . aus, filtriert die Fl., w äscht F ilter u. Kolben nach, so daß das Gesam tfiltrat 150 ccm b eträ g t, setzt 10—15 ccm einer Lsg. von SnClj in 2 Tin. H C l, D. 1,19, hinzu und erw ärm t gelinde, wobei das vorhandene HgCI2 zu H g reduziert wird. E nthielt die Probe so viel Hg, daß eine für das bloße Auge erkennbare F ärbung oder F ällung entsteht, so w ird die Fl. nach P. Fa k u p

(Arch. f. exp. Pathol. u. Pharm ak. 44. 272; C. 1 9 0 0 . II. 213) durch ein Gold­

asbestfilter filtriert und das H g gew ichtsanalytiseh bestimmt. Bemerkt man da­

gegen keine für daB bloße Auge wahrnehm bare Rk., so legt man nach J . A. Sc h i l l­ b e r g einen frisch ausgeglühten, 5 cm langen und 0,4 mm dicken M essingdraht in die Fl., schließt den Kolben und läßt ihn ca. 36—38 Stdn. bei 40° stehen. D arauf w äscht man den D raht m it verd. N atronlauge, W . und A., trocknet ihn zwischen F iltrierpapier ab und fü h rt ihn in eiii genau zu ihm passendes, m indestens doppelt so langes, an einem Ende zugeschmolzenes C apillarrohr ein, treib t das H g durch vorsichtiges E rhitzen aus und schm, auch das andere Ende der Capillare zu. Bei Ggw. von H g setzt sich etw a Vs cm vor dem M essingdraht ein geringer Beschlag an, der bei 120—150-facher V ergrößerung sich als größere und kleinere, spiegelnde Hg-Kügelchen zu erkennen gibt. Nach der Größe, Anzahl und A usbreitung der Kugeln kann man sich bei einiger Erfahrung ein ungefähres Bild von dem H g-G e­

h alt der P robe machen.

Die schädliche W rkg. des Hg-Dampfes in der L u ft läß t sich durch Aufstellen von Zinkplatten oder Zinkstaub oder durch Einstreuen von Schwefelpulver in die Ritzen des Fußbodens beseitigen. — Bezüglich der Einzelheiten der U ntersuchungs­

ergehnisse sei auf das Original verwiesen. (Ber. Dtsch. Pharm . Ges. 23. 29—46.

[5/11. 1912].) Dü s t e r b e h n.

G. B a t a i l l e , D ie Likörweine. Es handelt sich um einen kurzen A uszug aus dem 1912 in Montpellier erschienenen W erke des Vfs. über die W eine von Roussillon.

— U nterschieden w erden 1. wirkliche natürliche Süßweine, — 2. au f natürlichem W ege gewonnene L ikör weine, — 3. Mistellen. Aus den Ergebnissen seiner U nterss.

zieht Vf. folgende Schlüsse: 1. Jedesmal, wenn ein Likör wein, der m indestens 20°

Gesamt-A. besitzt, ein beträchtlich u nter 3,5 liegendes V erhältnis P / a zeigt, kann man ohne weiteres au f einen natürlichen Süßwein schließen. — 2. W enn man einen Likörwein m it einem V erhältnis P/17 zwischen 8 u. 9° und einem V erhältnis P / a von höchstens 3,5 oder darunter findet, so w ird man folgern dürfen, daß der u r­

sprüngliche Most g u t 14° A. besaß und daher zur H erst. von natürlichem Süßwein dienen konnte. P/17 = 9° mit P / a = 3,5 entsprechen 5° A., P /17 = 8° mit

P/ce <C 3,5 entsprechen j> 5° A. — P = G ehalt an reduzierenden Zuckern pro 1, P/17 = die dem Zucker entsprechende Alkoholmenge, u = saccharim etrische A b­

lenkung. (Ann. des Falsifications 6 . 48—51. Jan.) Dü s t e r b e h n. F . E. N o ttb o h m , Verivendung von Steinnuß zur Herstellung von Kaffeeersatz­

mitteln. Vf. w eist d a r a u f h in , daß neuerdings Steinnußabfälle, von der K nopf­

fabrikation herrührend, bei der Herst. von Kaffeeersatzmitteln V erw endung finden.

Nach eingehender E rörterung der Frage nach der Zulässigkeit dieser V erw endungsart an H and der hierüber bereits vorliegenden L ite ra tu r kommt Vf. zu der F orderung eines Zwanges zur K e n n z e i c h n u n g der bei H erst solcher M ittel verwendeten Rohm aterialien, wie er, w enigstens für das vorwiegende Rohmaterial, in der Schweiz bereits besteht. (Ztschr. f. U nters. Nahrgs.- u. Genußm ittel 25. 144—49. 1/2. 1913.

[17/12. 1912.] Hamburg. Staatl. Hyg. Inst.) Rü h l e. C a rlo F o r m e n ti, K upfer im Kakao un d Schokolade. Es betrug der G ehalt an Cu in 1 kg:

K akaobohnen (3 P ro b en )... 0,020 0,027 0,034 g Kakaoschalen (3 Proben). . . . .. 0,014 0,035 0,040 „ Schokolade (37 P r o b e n ) ... 0,004—0,025 im Mittel 0,012 „ .

Diese W erte stimmen m it den wenigen, hierüber in der L ite ra tu r vorliegenden W erten überein, m it Ausnahm e der Zahlen von Ga u t i e r (Le Cuivre et le Plomb dans l’alim entation et l’industrie au point de vue de l’hygiène. P aris 1883, J. B.

Ba i l l iÈRE e t fils) und von Ti s z a, die für 1 kg K akaoschalen bis zu entsprechend 0,225 und 0,108 g Cu fanden. Vf. hat die Cu-Best. im wesentlichen nach den von Ga u t i e r (1. c.) angegebenen Verf. ausgeführt; die Abscheidung des Cu geschah elektrolytisch. (Ztsch. f. U nters. Nahrgs.- u. Genußm ittel 25. 149—54. 1/2. 1913.

[5/12. 1912.] Mailand. Städt. Chem. Lab.) Rü h l e. E . J . S a rin , Beiträge zur K enntnis des russischen Honigs. Es w urden 65 Proben echten H onigs, 5 P roben Honig von B ienen, die m it Rohrzucker gefüttert worden w aren, u. 2 P roben unreifen Honigs untersucht. [Die Ergebnisse werden tabellarisch geordnet gegeben. D er W a s s e r g e h a l t schw ankte von 14,80— 21,79%, Mittel 16,39%; als höchste Grenze sind für reifen Honig 22% anzusehen. D er G e ­ h a l t a n S a c c h a r o s e schw ankte von 0—5,49% , er betrug im M ittel 1,90%; als höchster zulässiger W e rt sind 5% anzusehen. D a Zuckerfütterungshonig einen G ehalt an Saccharose haben kann, wie man ihn bei echtem Honige trifft, so kann die Best. des Saccharosegehalts keinen Schluß zulassen, ob ein H onig echt ist oder ein Zuckerfütterungsprod. darstellt. Es schw ankte ferner der G ehalt an:

Invertzu ck er...von 65,64 —79,20; im M ittel 74,91 % N ich tz u c k e r... . 2,20 - 1 4 ,9 8 5,96

Asche (Fe- und M n - h a l t i g ) ... . ., 0,032— 1,020 V 0,184 „ Säure (als A m eisen säu re)... . „ 0,029— 0,198 0,108

N -S u b s ta n z ... 0,100 1,563 ., 0,437

Tanninfällung, nach Lu n d ... ,, 0,5 7,5 ,, » 2,0 ccm Phosphorwolframfällung, nach L u n d . . • „ 0,2 - 5,5 1,3 „ .

Die Best. von Invertzucker, Asche, S., N -Substanzen u. der A lbum inatfällung nach Lu n d besitzt für den Nachweis einer Verfälschung keinen großen W ert.

F e und Mn gehören zu den normalen Bestandteilen der Honigasche. D ie dunkel­

gefärbten H onige, außer Coniferenhonigen, besitzen hohen G ehalt an F e , Mn, Eiweißstoffen und K atalase; die Best. der letzteren besitzt zurzeit noch keinen

großen W e rt infolge m angelhafter Erforschung der Eigenschaften dieses Enzyms.

Die P rüfung au f D i a s t a s e ist ein sicheres Mittel zur E rkennung sta rk erhitzten Honigs. D er Ausfall der LEYsclien Rk. hängt von der Menge der Eiw eißkörper ab, derart, daß bei hohem Gehalte daran die Rk. au f Vorliegen reinen Honigs, bei w enig G ehalt daran auf Vorliegen verfälschten Honigs deutet. D ie FiEHEsche Rk. ist ein wertvolles Hilfsm ittel zum Nachweise von Verfälschungen des Honigs m it Invertzucker, der durch Säureinversion erhalten w urde; durch 1-stdg. Erhitzen des Honigs auf 100° wird der Ausfall der Rk. nicht beeinflußt. Die Rkk. von Br o w n e, Jä g e r s c h m id , Ar m a n i und Ba r b o n i sind w eniger empfindlich als die FiEHEsche Rk. Die P rüfung auf S t ä r k e z u c k e r nach Fi e h e ist empfindlich und zuverlässig. (Ztschr. f. U nters. Nahrgs.- u. Genußm ittel 25. 131—44. 1/2. 1913.

[16/12. 1912.] St. Petersburg. Landw.-Bakteriolog. Lab. d. Ackerbaum inisterium s [D irektor: M. G. Ta r t a k o w s k yJ.) Rü h l e.

F r ie d r i c h K o r n f e ld , Über das Vorkommen von A lizarin im Krebspanzer.

U nter Berücksichtigung der Einwände von Gb a n d m o u g in (S. 834) ergänzt Vf.

seine A uffassung dahin, daß nicht ausschließlich das vorhandene A liza rin das R otwerden der K rebse beim Kochen hervorruft, sondern, daß auch noch andere Farbstoffe dazu beitragen; das leuchtende u. satte R ot der gekochten K rebsschalen dürfte indes nu r der A lizarinlackbildung zuzuschreiben sein. — D er Nachweis von Alizarin in den K rebsschalen wird dadurch erschwert, daß der F arbstoff bei allen Lösungsverss. durch Ggw. von Körpern, die m it ihm in Rk. treten, in uni. Verbb.

übergeführt w ird; besonders gelingt der Nachweis in den Schalen gekochter K rebse infolge der U nlöslichkeit deB entstandenen Lackes in keiner W eise. E xtrahiert man dagegen ungekochte K rebspanzer m it viel k. A., läßt bei gewöhnlicher Temp.

verdunsten und digeriert den roten Rückstand m it N aO H , so geht A lizarin mit blauvioletter F arb e in Lsg. — Kochen von K rebsen in W ., das einige Tropfen einer Eisensalzlsg. enthält, ergibt die charakteristische Bordeauxfarbe des gemischten Alizarintonerdeeisenlacks, u. zw ar nur an einzelnen Stellen des P anzers, am deut­

lichsten a u f dem Bruststück. — A nscheinend findet sich eine A usscheidung von Alizarin bei jungen T ieren noch nicht vor, sondern stellt sich erst in der späteren Entw icklung ein. (Chem.-Ztg. 37. 71. 16/1.) Hö h n.

R o b e r t C ohn, Lecithinpräparate und die chemische Bestimmung des Lecithins.

Es sollen die verschiedenen Fehlerquellen der Lecithinbestim m ungsverfahren be­

sprochen und ein brauchbares Verf. angegeben werden. Die Best. zerfällt in die Extraktion der L ecithins, die Reinigung und die V eraschung des E xtrakts nebst Best. des P ä0 6. Zur E x t r a k t i o n wird das fein gepulverte P rä p arat (bei H andels­

lecithinen etw a 1—2 g , für lecithinhaltige N ährpräparate etw a 5—20 g , so viel, daß m indestens etw a 0,05 g M g,PaO? zur W ägung gelangen) in einem Stehkolben zweimal mit je etw a 100 ccm Alkohol (96°/0ig.) mehrere Stunden digeriert, und zwar das erste Mal bei gewöhnlicher T em peratur, das zweite Mal bei schwach siedendem W asserbade am Rückflußkühler. D er Rückstand wird dann mit Sand verrieben, nochmals m it Alkohol und darauf m it etw a 100 ccm Chloroform 2 Stdn. am Rückflußkühler digeriert. Bei fettreichen Prodd. empfiehlt sich, die Extraktion m it Chlf. unm ittelbar nach der Behandlung mit k. A. vorzunehmen, um die Extraktion m it h. A. zu erleichtern. Eine Behandlung m it Ä. kann u nter­

bleiben, da die in A. uni. Eigelbphosphatide durch Chlf. gel. werden. J e nach dem Fabrikationsverf. ist die Extraktion mehr oder weniger schwierig. D er nach dem V erdunsten der alkoh. und Chlf.-Auszüge verbleibende Rückstand w ird durch 2-stdg. D igerieren am Rückflußkühler mit etw a 100 ccm Chlf., in dem sowohl P90 6 als auch G lycerinphosphorsäure uni. sind, gereinigt. Die V e r a s c h u n g kann

ge-X V II. 1. 75

schehen auf trocknem W ege mit Soda-Salpeter (3 : 1) oder mit Salpeter-Sehwefel- säure nach Ne u m a n n (Ztschr. f. physiol. Ch. 43. 32; C. 1904. I I . 1626); auch das Verf. nach Vo zAr i k (Ztschr. f. physiol. Ch. 76. 426; C. 1912. I . 1333) gibt exakte W erte, n u r muß man hierbei wie auch bei dem erstgenannten Verf. Sorge tragen, daß sich die V erbrennungsgase nicht entzünden (Erhitzen anfänglich m it kleiner Flamme) und durch zu heftiges V erbrennen kein V erspritzen von Substanz sta tt­

findet. Die Asche w ird in HNOs gel., u. die P20 6 am sichersten mit NH4-Molybdat gefällt und schließlich als MgsPs07 gewogen.

Bei U nters, zahlreicher L e c i t h i n p r ä p a r a t e des H andels ergab sich, daß d er G ehalt an L ecithin mehrfach hinter dem gekennzeichneten W erte zurückblieb, was zur B eanstandung führte. Ein als „purissim um “ bezeichnetes P rä p a ra t sollte wenigstens 90 — 95 % Lecithin enthalten. Zur P rüfung solcher P rä p arate auf Cholesterin digeriert man etwa 1 g m it frisch destilliertem Aceton w ährend 2 Stdn.

und stellt m it dem R ückstände der Acetonlsg. die LiEBERMANNsche Cholcstolrk.

an (Essigsäureanhydrid und konz. H aS 0 4). Auch bei L e c i t h i n n ä h r p r ä p a r a t e n soll der tatsächliche G ehalt an Lecithin dem gekennzeichneten bis au f etw a 10%

des G esam tlecithingehalts entsprechen; außerdem soll der L ecithingehalt als solcher angegeben worden und nicht als Lecithalbum in oder Lecithineiweiß, deren G ehalt an Lecithin von 5 —30% Lecithin u. mehr schwanken kann (vgl. auch Vf., Pharm az.

Ztg. 57. 281; C. 1912. I. 1732).

D ie F rag e, ob im Eigelb geringe Mengen Lecithin chemisch gebunden und daher nicht ohne weiteres extrahierbar sind, läßt Vf. offen, wenngleich der Um­

stan d , daß sich das L ecithin aus Eigelb m it k. A. fast q uantitativ ausziehen läßt, gegen eine chemische B indung zu sprechen scheint. Die Schw ierigkeit bei der Extraktion des Lecithins beruht au f seiner und der es begleitenden Eiweißstoffe K olloidnatur und der starken Adsorption des ersteren durch letztere. Es mag sein, daß bei lange gelagerten oder stark erhitzten L ecithinpräparaten allmählich die physikalische A dsorption in chemische Bindung übergeht. H ierm it können sich die Schwierigkeiten erklären, die man bei U nters, solcher, gelagerter oder erhitzter, P räparate oft beobachtet; bisweilen blieben 10—15% des Gesam tlecithins im Extraktionsrückstand zurück. Dies sind indes Ausnahmefälle, durch die die B rauch­

barkeit des angegebenen Verf. für n o r m a l e L ecithinpräparate nicht eingeschränkt wird. (Ztschr. f. öffentl. Ch. 19. 5 4 —62. 15/2. Berlin.) Rü h l e.

Agrikulturcliemi e.

T h. P fe iffe r und E. B la n c k , Die Bedeutung des Analysenfehlers bei der E n t­

scheidung von Fragen über den Stickstoffhaushalt des Ackerbodens. Die Unterss.

der Vff. zeigten, daß für ihren Versuchsboden der w ahrscheinliche F ehler der N-Best. so groß ist, daß die A ufstellung einer brauchbaren N-Bilanz des Bodens nicht mehr möglich ist. (Landw. Vers.-Stat. 78. 367—74. 30/12. 1912.) Ke m p e.

T h. P fe iffe r und E. B la n c k , Der E influß einer Zuckergabe a u f die Ertrags­

fähigkeit eines Bodens. I I . M i t t e i l u n g . (I. M itteilung vgl. M itteilungen der Landw . In stitu te B reslau 6. 601.) Durch eine ziemlich bedeutende Zuckergabe auf dem benutzten Boden ließ sich keine nennensw erte Ertragsteigerung bei H afer u.

Rüben erreichen. (Landw. Vers.-Stat. 78. 375—88. 30/12. 1912.) Ke m p e. Ch. B r io u x , Gemahlene Erdnußschalm oder E rdnußkleiel In letzterer Zeit tauchen au f dem F utterm ittelm arkte immer m ehr fein gemahlene Erdnußschalen unter dem Namen Kleie auf. W ährend letztere das Prod. des Schälens der Erd­

nüsse ist, bestehen erstere aus den stark verholzten u. verkieselten H ülsen, deren N ährw ert = 0 ist. F rei von Beimengungen enthalten beide Prodd. folgende Roh­

nährstoffe:

Gemahlene Erdnußschalen Erdnußkleie W a s s e r

... . . .

9,08 9,64

P r o t e i n ...

.

. . 4,00 15,56

F e t t ... . . . 0,66 14,18 N-freie E xtraktstoffe.

. . . . .

26,90 29,45

R o h fa s e r...

. . .

57,84 2 3,38 A s c h e ...

. . .

1,52 7,76

(Ann. des Falsifications 6. 25—27. Januar. Seine-Inférieur. Landw irtsehaftl. Ver­

suchsstation.) Gr i m m e.

F . H o n c a m p , M. R e ic h und H . Z im m e rx n a n n , Übet■ Perillakuchen und Mowramehl. P e r i l l a k u c h e n bilden die Preßrückstände des Perillaöles, das aus den Samen der in Japan, China und Indien wachsenden L abiate Perilla ocimoides L. gewonnen wird. Die untersuchten K uchen enthielten 12,30% W ., 3 6 ,3 1 % Roh­

protein, 3 5 ,2 0 % Reineiweiß, 1 9 ,7 4 % N-freie Extraktstoffe, 7 ,0 5 % R ohfett, 1 6 ,2 8 % Rohfaser und 8,32 % Reinasche. A usnutzung sv er suche m it Hammeln zeigten, daß die Perillakuchen als Futtermittel trotz ihres Protein- un d Fettreichtum es hinsicht­

lich ihres Gehaltes an verdaulichem Eiweiß und Stärkew ert nicht m it besseren Öl­

rückständen konkurieren können. ,— Das M o w r a m e h l wird aus den Preßrück- ständen des Mowraöles hergestellt, das aus den Samen der in O stindien einhei­

mischen Sapotacee Bassia latifolia Rxb. gewonnen wird. D as Mowramehl ist recht proteinreich, kann aber wegen seines hohen Saponingehaltes (ca. 3 0 % ) nicht als F utterm ittel verw endet werden. Besondere Verss. zeigten die starke hämolytische Giftwrkg. des Mowramehles und des daraus hergestellten Saponins. (Landw. Vers.- Stat. 78. 3 2 1 — 47. 30/12. 1912. Rostock. Landw . Vers.-Stat.) Ke m p e.

G. B re d e m a n n , Über Preßkuchen der Perillasaat. Die A rbeit enthält Angaben über V erbreitung, K ultur und Chemie der ölliefernden P erillen, besonders Perilla ocimoides und P erilla arguta, sowie über den Bau und die mkr. Kennzeichen der Perillasaat. (Landw. Vers.-Stat. 78. 349—65. 30/12. 1912. H arleshausen [Cassel].

Landw . Vers.-Stat.) Ke m p e.

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