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„ ^ g e n o m m e n h o h e n , B o r a u g g e f e f j t , b a ß i h r e a m e n { n e i n e m b e r Born © ch u 1 b n e r e i n g e r e i c h » eit ® i ä u B i g e r ü e r g e i c ^ u i S e n t h a l t e n w a r e n . f f ) , SKit feiner auf 5046 fReidjgmari geltenb gemachten $or»

stung ttmrbe ber SH. Born 33®. abgewiefen. fRadj ©inlegung 95r Beoifion würbe im gebruar 1925 Bon bem 9l@. auf

■^ntrag 5eg sQeji, bie Seauffic£)tigung feiner ©efdfäftgfiiifrung m> J* * ® eW 2tufi® - ongeorbnet. S it bem Bon bem Befi.

•H «em ©inleitunggantrage ii&erreicE)ten GiläuBigeröergeicEj^

c J 'e fehlt ber SRame beg SH. 9tm 17. Sutti 1925 fanb ein - -mtn gur Berhanblung unb Slbftimmung über einen Ber»

v beg 93ef 1. ftatt. Qn bem Termine loar aud) r„ B eil. amoefenb. ®em iprotofolle ift alg Stnlage eine tonbigerlifte beigefügt, in ber gunädjft biefenigen 110 ©läu»

Ber aufgejä^It finb, beren gorberungen nad) Snfjalt beS f * u n e r f a n n t mürben. ® ann folgen unter ber Über»

CV, • "^ebingte unb beftrittene gorbernngen" bie kanten roettecej ©laubiger, barunter ber beg SH. ® er ©efamtbetrag i «er Sorberung ift auf 6500 SReicijSmarf angegeben m it bem S“ iQ|e : „SHage Born f © . abgewiefen. Stimmrecht abgelehnt".

0 efr ^orfchlag beg SSefi-, gegen ben SSergicht ber ©laubiger t ben fReft ihrer Sorberungen fie in §ölje Bon 30 b. § . gu 1 J^l£^igen, mürbe angenommen unb ber fo guftanbe ge»

r.plf.^ene 3wanggoergleid) noih um 27. g u n i 1925 gerichtlich Itatigt. © r I)at nach Ablauf ber Befd)Werbefrift fRedjtstraft fü -a^ ' ® er ^at bie fRechtSerljebiic^Eeit biefer Seftftellungen , x bag fReoifiongoerfahren beftritten, ba bie fReoifiongfumme L r Beit ber ©inlegung beg fRed)tgmittelg oorljnnben geroefen

$v Unb er Won bem ©efdjäftgaufficf)tgOerfahren unb bem t ® attgäBergIeiche erft nach beffen Stbfci)Iu§ Slenntnig erlangt

¿■t S3eibe§ ift jeboch für bie §rage ber fReüifiongguläffig»

°hne Gelang. 5Radj § 6 0 ©efchdufiBD. „ift ber rechte m?rlO, bestätigte SSergleid) für unb gegen alte beteiligten laubiger w irffam , auch Wenn fw in bem Verfahren ©r»

j 5Uttgen nicht abgegeben ober gegen ben Bergleid) geftimmt 0en- Unberührt bleiben nur bie Sorberungen ber ©laubiger, , ttt ben Bon bem ©cffulbner oorgelegten SSergeicEiniffett cij^i Qufgefü£)rt finb". Sllg „Beteiligte" i. © . biefer Be»

bp»otung finb aber alte ©laubiger m it Slugnaljme ber in j n § § 1 3 , 33 unb 73 Slbf. 4 a. a. 0 . genannten Sorberungg»

n f ü g t e n angufeljen ( § 4 a. a. 0 .) . S ie müffen alfo, Bor»

" % f e§t, ba§ ihrefRamen in einem ber oom ©djulbiter über»

®Iäubigert>ergeichniffe enthalten finb, ben 3wanggoer»

ber? t. ®eÖen fiel) gelten laffen, auch wenn fie bag Sluffichtg»

ofahren nicht geiannt unb beSl;aIb an ihm nicht teilge»

hpa ? en ^Qi>en. ©egenüber ber öffentlichen Betanntmad)ung bei.+ ^Wtonunggbefdjluffeg (§ 22 a. a. 0 . ) ift eg rechtlich be»

atunggi°g/ ob er tatfädjlid) gur Kenntnis aller ©laubiger BBgt. Sind) bah ber B efl. ben SH. in bag erfte ©laubiger»

„ räctd)ni§ nic^t aufgenommen IjB t, ift mtfdjäblich, ba § 20 s ' n u r DrbnunggBorfchriiten enthält unb im übrigen

§ 6 0 91bf. 1 a. a. O . burdf bie ©läubigerlifte o. 27. g u n i __J^© enü ge gefdfehen ift. ¿Ber fie aufgeftellt unb gu ben

© u ir B “ 2 . $ ie bag © e f ch ä f t g a u f f t h t g 0 e r f a h t e n Betr.

ber Ui n8n«t|me beg 3t@. entfpricfit offenfiihtlich bem ©efefse. Q n ft a n s ® 6 SBemeffung b e g S e f ^ m e r b e g e g e n » fcfitnn r 8 i ) e r S R e o i f i o n S i n f t a n j mahgebenben S e ü fu n fttä atg t u fttedjtfprechung beg 31©.; bie älteren ©ntfch- begeicbnen B tü n h r^ en ber SieDiftongeinlegnng, bie neueren benfenigen ber 3}pA«l * en ® eri)ctnblung; »gl. ingbefonbere bie Sufam m enftetlung ber

^ “ n 8 6ei © b b o m » a 3 u f c h » t r a n h 1925, § 5 4 6 Sinnt. 4.

^ag^srv« * 'l bisher eine © n tfh - ber S33 © - nicht bekannt gemorbeit.

Ü t n f bie B e r e c h n u n g beg SSefdfttierbegegenftanbg unb ben ober a n ® begfelben augeinanber; bag if t gemi§ äutrqfenb. ©g roitt tu in ^ B B S e lg befonberer gefegücher S eftim m u n g aug bem @efe|eg»

b a g ta ’ i!1 faiefen U m fang n i^ t ben. © inlegunggäeitpunkt gelten la ffe n ; 8 cvfcFb aug § 5 4 6 gefolgert unb neuerbingg aug bem burdf © n tl® . na* 922 (3tsiBI. I, 570) gu § 4 8 3 30. gef^affenen 8 « |b&- «o» teBun " cet ® erufnngg» unb SleBifionginftanä ber 8 e itp u n k t ber © in 2^ 2 '{P [n r bie SSertberechnung entfch'eibet; ogl. ingbef. 9t® . 76, le a u n '= . em3eflenüber berufen fid) frühere ©ntfch-, bie ben ©tn»

U»k fi® „|eü b u n k t maggeben laffen, auf ben gleichen § 5 4 6 , ben § 4 n n » „ . 83 3 0 . (fo s. 83. 9t@. 5, 387, toährenb fich bie gleiche SOtei»

S " ® ..'ff fü ® .: S ® . 1897, 6 0 1 ; 1898,. 6 6 2 ; 1911, 769 befonberer nmnci Un® ent%öÜ) alä ben ©efehegwülen manifeftierenbe S3eftim»

nt. ©. m it größerem 3tecf|t alg bie gegenteilige SOieinung.

x) 3 3 8 . 1911, 718.

Stften gebracht hat, ift au§ ihnen freilich nicht erfichtlich- ©te bilbete aber gemäh § 47 a. a. D . bie ©runblage ber Serljanb»

lung unb 2lbftimmung. ® a fie Bon bem ber 33erhunblung beiroohnenben ©djulbtter nicht beanftanbet ift, muh fie rocht»

lict) ald ein i. © . beg § 60 a. a. D . „oon bem ©djulbner Bor»

gelegteg ©iäubigerBergeidjnig" angefehen unb behanbelt toer»

ben. @ie führt, toie fchon betont, unter ben ©läubigern ben SH. unb ben Betrag feiner gorberung auf, fo bah fich bie SBiriungen beg 8 wanggBergleid)g nad; § 60 a. a. 0 . aud) auf ihn erftreden. SRit ber ftiechtgiraft beg Bergleidjg ermähigte fich t>er §onoraranfbruch beg Sil. gtoanggläufig um 70 o. § .

® a er ih« im Berufunggoerfahren auf noch 5202,64 fReich^»

mar£ beredjnet I)Bt, erlofd) feine gorberung in §öf)e Bon 3641,93 iReiihgmart enbgültig unb blieb, Borauggefeht, bah fie überhaupt begrünbet tuar, nur nod) in §öhe Ban 1560,71 iReid)gmari beftehen. S n bemfelben Berhaltnig aber, in bem fich bie tlägerifthe g-orberung Berringerte, Berringerte fich naturgemäh aud) ber Befd)tuerbegegenftanb. ®enn ber Btcangg»

Bergleid) beeinflußt ihn in berfelben SBeife, in ber ihn ein priBatredjtlidjer Bergleich ober ein auhergerief)tlicher ©rlafs*

oertrag beeinfluht haben toürbe. ® ie 3tcd)tglage ift bie gleiche, toie Wenn ber SH. nach ber Steoifiongeinlegung auf ben 1560,71 3teicf)gmari überfteigen.ben S e il feiner gorbetung aug freien ©tüden oergi^tet unb ber B ell, ben Bergidjt ange»

nommen hätte, ffü r bie Quläffigieit ber iReoifion ift aber, foweit fie Bon bem Borhaubenfein einer beftimmten Be»

fdjWerbefumme abhängt, ber Umfang beg Befd)Werbegegen»

[tanbeg nicht im 8 eüpunite ber iReoifiougeinlegung, fonbern im Baitpnnfte ber münblicheu Berljanblung mahgebenb. ffü r bie gegenteilige Slnficijt tann fich ^>er § 546 3 ^ 0 -gegenüber nid)t etwa auf § 4 bafelbft berufen. ®enn biefer gewährt bem Beoifionglläger leinen Slnfprucfi barauf, bah bie guiäffigerWeife eingelegte Beoifion ohne SRüdficht auf etwaige Sinberuitgeu beg BefcEjwerbegegenftanbeg unter allen Um»

ftäuben big gum ©rlaffe beg Urteilg al§ guläffig gu gelten habe. § 5 4 6 3 B © - nnb bie ihn innfichtlid) ber Beoifiong»

fumme ergängenbeu Borfdjrifteit follen eine dinfdjräniung ber IReBifionen unb bamit eine ©ntlaftung beg IR®. i)erbeiführert.

3Rit bem SBillen beg ©efeßgeberg wäre eg baljer unoereinbar, bie SReoifion aud) bann noch für guläffig gu eradjten, wenn berjenige Betrag, beffen 3 ui)illtgung ober Siichtgubiltigung ben ftleoifiongfläger befdjwert, im Saufe beg Sieoifiongoer»

fahreng bnrd) §anblungen ber Barteien ober Bon ihrem B3ilten unabhängige ©reigniffe fid) berart Berringert, bah &

gur 3 ei£ münblichen Berhanblungen bie Beoifiongfumme nid)t erreid)t (ogl. SR®. 74, 325; 76, 292; 107, 53; 3BS- 1911, 4 5 9 85; 9 8 8 26; $ 3 3 . 1917, 4 8 2 ^ ; U rt. beg erf. ©en.

B. 2 1 . 5Roo. 1922 — I I I 6 7 /2 2 — beg 5. 3@ . B. 17. Su ni 1925

— V 4 6 9 /2 4 — ). ©in foldjeg ©rgebnig hat aber, wie ge»

geigt, ber 3wanggBergleid) gur golge gehabt. ®urd) ihn ift bie urfprüngliche SHage» unb fReoifiongforberung nach ©in»

legung ber Beoifion wiber ben SBillen beg ®I. ira ft ®efe|eg auf 1560,71 Beidjgmarf hccabgeminbert. ® ie gleiche SRinbe»

® enn § 5 4 6 hanbelt Bon bem bie Q u lä ffig lre it ber fRebifion er»

forbernben 2Ritibeftmerte, § 4 Bon ber Berechnung biefeg ® e rtö ; auch ber feit 1922 (f. oben) beftebenbe 8 “ ?“ # 3« § 4 b e trifft augfd)Iie&iicb bie ® e r t b e x e d j n u n g , nicht ben U m f a n g be§ Befdjtoerbe»

objektg. ® e n n bie Slufftellung einer Dieoifiongfuntm e auch ber

¿enbeng ber S n tla ftu n g beg 31®. bient, ingbefonbere bie mehrfache

©rhöi)ung berfelben, fo ift tie fe Senbeng hoch nicht ber angfdjlüfiKche

© ru n b folcher S lufftellung; bie © ntlaftunggabficht hat in ber ijier ftrittig e n 9tid)tung and) keinen Slugbrudi im ©efeh gefunben. ©g g ilt aber toohl alg allgemeiner progeffualer © runbfah, b a | eine einm al begrünbete 8 n ftä n b ig k e it aud) nach erfolgter ¡gerabfefeung beg S tre it»

gegenftaitbg beftehen b teibf; bag £ © . bleibt guftänbig, auch wenn fich bag u rfp tü n g lid ) pforberliche ® e rto b fe k t oon über 5 0 0 SRark nach»

träglich auf weniger alg 500 SRark ermäpigte. ®ag 91®. fü h lt felbpt tiefen ©ebankengang in Q2B. 1911, 769, too eg ben Umfang beg Befchwerbegegenftaitbg nadj bem © tnlegnngggeitpunkt Bemi^t, wenn fich bie §anptfache nach Öteoifiongeinlegung erlebigte. ® er älteren Stnficht beg 31®. fo lg t S t e i n § 5 4 6 V I unb ebenfo

$ o n a g » S t e i n § 5 4 6 V I B ote 47, toährenb SEann (3.) § 5 4 6 8 iff. 2 b, aa ber neueren Sluffaffung biefeg © eridjtg ben 83orgug_ gu geben fdjeint. H erbeiführung einer BUnarentfchetbung märe ertoünfeht, gum al wegen § 5 1 1 a bie g ia 8 e and) fü r bie Berufungginftang, übrtgeng auch (§ 5 6 7 S lb f.2 ) im 83efd;merbeoerfaIjren Bebeutung befigt.

331. D r. © e i e r g h ä f e r , B ürnberg.

262

2086 fRedjtftirecfjuttci

[3uriftifdje SBodjenfdjrift

rung hat beSljaib audj ber 93efdjmerbegegenftanb erfahren, beffen 38ert fom it, unter bie Born ©efeßgeber Borgefdjrteberte Dteoifiongfumme gefunEen ift. S ie fReüifion ift baßer ungu*

läfftg. Sin biefer Stuffaffung änbert and) ber llmftanb nidjtS, baß ber SH. feinen fd^riftfä^Itdj angeEünbigten Stntrag, m it dem er bie SSerurteilung beg 93eil. gur ßaßlung B on 5202,64 9ieicljgmar! oerlangte, in ber münblidjen Sßerljanbiung in un*

beränberter gaffung beriefen Ijat. Sknn in einem gälte wie bem oorltegenben fittb nidjt ber SBortlaut beg Sltttragg unb fein SSerpltniä gu ber gorrnel beg 3311, fonbern ber bem Senate bon beiben Parteien unterbreitete unb alg richtig an*

ernannte neue Eatbeftanb maßgebend, ber bie für bag 9le*

oifionggeridjt allein entfdjeibenbe fadjlidje (Bedeutung beg ber*

lefenen Sltttragg flarftellt (bgl. gS8. 1911, 4 5 9 36 unb Urt.

beg eri. Sen. b. 6 . Stob. 1925 — I I I 6 5 1 /2 4 — ). SSare eg anberg, fo hätte ber UieoifiongEläger eg ftetg in ber §anb, burdj Stellung eineg bem neuen SadjOerßalte und ber burd) ifm geraffenen fftedjtglage nidjt meßr entfpredjenben Slntragg bag 91®. p einer Sadjentfdjeibung gn nötigen, bie bag ©efeß bermeiben tuill unb bie bem öffentlicpredjtiidiett Swede bei

§ 546 SifSD. wiberfpridp

(11 b. 16. Slpril 1926; 2 1 8 /2 5 I I I . — B erlin.) [Sd).]

3 . § § 44, 29 9 t r .8 , 50 9 t S l @c b D . f f i a r f b e r 33er*

f e l j r g a n w a l t w e g e n S H d j t g a ß l u n g b e r burci) b e n S S e r f e f j r g a u f t r a g e n t f t a n b e n e n © e b n e r e n b i e V e r a u s g a b e b e r § a n b a i t e n a n b e n iß r o g e ß * b e B o l l m ä c h t i g t e n b e r h ö h e r e n g n f t a n j a u s b e m

© e f i d j t g p u n f t e beg 3 u r ü < i b e i j a l t u n g g r e d ( j t g ber * w e i g e r n ? g ü r b i e b o r b e m 1. g an. 1924 b e r b i e n * t e n u n b ni cht nadj b e r @ o l b m © e b S 3 0 . b. 13. ®e g.

1923, f o n b e r n nach b e r © e B D . b. 27. S e p t . 1923 b e * r e c h n e t e n © e b ü ß r e n b a r f n i dj t b i e n a d ) b e m 1. g a n . 1924 e r f o l g t e S t r e i t w e r t f e f t f e ß u n g g u * g r u n b e g e l e g t i o e r b e n . ] f )

SSad) ©rlaß beS bie llnguftänbigleitSeinrebe bertoerfenben gwifdjenurtetlg b. 6 . g u li 1923 hat bie 33eEl. beft SH. ben Stuftrag erteilt, für bie gegen jenes gibifdjenurteit eingu*

Iegenbe S3erufung ben 3$erEeIjr m it bem fßrogeßbeOollmäd)*

tagten gioeiter gnftanj gu führen. ®anadj ijat Sit. bie ftrei*

tige fogenannte S3erfel)rSgebüp, § 44 9t9l@ebO., berbient, luenit er eine SätigEeit entfaltet hat, bie geeignet loar, bie ©e*

büfjr für itp gu begründen. ® er 3191. erachtet bag, entgegen bem 93eftreiten ber S eit., für bargetan. (Sr entnimmt bieS ber Unterredung, bie ber SH. unftreitig Eurg bor bem 3. DEt. 1923 auf feinem ©efdjäftSgimmer m it dem 33rogeßbeBollmäd)ttgten gweiter gnftang in begug auf bie Sadje gepflogen Ijat. ® er 3391 nimm t gunädjft an, baff die' S3erEeIjrggebüf)r nidjt nur burdj fdjriftlichen SSerEeßr berbient werben Eönne, fonbern

g u 3 . ® ie Entfcb. if t nad) meßr als einer 9lid)tnng b in tnter*

e ffa n t:

1. S ie e rk lä rt, bag b ie S i o r r e f p o n b e n g g e B ü h r beS

§ 4 3l S£@e6£). a u d ) b u r d ) b e n m ü n d l i c h e n 5 8 e r k e f ) r b e * g r ü n d e t toerben bann, BorauSgefeft, baß er fachlich auf bte (ßto*

geßfüljnmg fid j Begtefjt unb nicht n u r bie grmtbfäßlich gut SJenrünbung ber ® eB ü|r nicht ausreichenden §anbtungen ooriiegen ( § 4 4 StB}. 2,

§ 29 9 tr .8 ) . ® er aufgefietlte © runbfaß if t toobl gm eifelsftci unb w irb auch Bon 2 8 a l t e r » g o a c b i n t * g r i e b t a e n b e r (7) § 4 4 1 1 Bettreten. ® ie üBIicEje fflegeictjnung „EcrrefportbenggeBüht" b a rf nicht irre ffib re n , bag ©efeß kennt fie nicht unb ip rid jt n u r Bon bem S er*

feebr, welchen ber S lnw alt m it bem ißrogeßbeBoIImächtigten fü h rt.

2. SSemt Weiter bas 3 i® . Bon ber M ö g lich ke it b e r m i ß * B r ä u c f j t i c h e n S l u g ü b u n g b e § S l k t e n g u r ü c k b e i j a l t u n g S * r e c h t e s b e S S i n W a l t 8 fpridht, fo Befinbet es fich im E in k la n g m it ber 3tecbtft>rechung be§ EbrengerichtShofeS. darnach b a rf ber StedjtS*

a n w a tt nicht fchranken* unb rüdtftchtSlog bag 3tetentiongreci)t geitenb madjen, feine StanbeSpflichten legen ißm wefentliche SSeföjränfmngen auf, inSBefonbere ift wieberhott auggefprochen, baß rtgorofe ©ettenb*

matfiung ber gurüdtB ehaitm tg gegenüber einer Slrm enpartei — grunb*

fäplicb ift fie auch biefer gegenüber nicht auggefchioffen — ober wegen gang geringer gorberungen unter © efäijrbung fchwerwiegenber g n * tereffen ber P a rte i ben StanbeSpflichten m iberiptedje; fo © © § . 1, 3 5 ; 2, 6 3 ; 5, 1 0 8 ; 15, 177. g e rn e r if t noch h e r B o r ju h ^ n , baß bas Stfsten&ehaltunggredjt fich nicht auf BollftrecitBare SluSfertigungen unb ähnliche Sittel ( § a ft6efehle), beren bie P a rte i gitr SBertDirRlichung ih r guerltannter SRepe unBebingt Bebarf, e rftre d tt; fo ©6% 15, 177.

(Betwiefen fei hier noch auf bie gra g e , ob bem Sorrefponbenganmalt ein gurü& B ehaitungS reiht an benjentgen § a n b a kte n gufteht, welche er bem i)koäeß6eoo!ImächtiQten überm ittelte, beSgleichen ob foldheg Siecht

baß bagu audj mürtbiidje 33efpredjungen m it bem gum fßrogeß*

Beoollmädjtigten beftellten Slnwalt genügen Eörtnen. ®iefe Sin*

naßme läßt feinen fRedjtSirrtum erfennen. S)ie fReoifion Eämpft denn aucß nicht fotoofil btefe Slnnaßme, trägt bielm ep Bor, Bei jener miinbli^en 3kfpredjung ßabe eg fid) nid)t um eine fachliche ©rörterung gel)aubelt; mag SH. getan Ija&e, nidjt über die in §§ 29 Sir. 8, 44 Slbf. 2 9tSl©ebD. genannten S3errichtnngen hinaug. $ ie Dlüge ift nicht begründet. $ e r 3391. hnt feftgeftellt, baß S l. in ber Sefprecßung ben gmett*

inftanglichen ißrogeßBeoottmächtigten über ben Stand bei Sache bergeftalt augreichettb unterrichtet habe, mie eg gur S0e*

grünbung beg Slnfpruchg auf bie 33erEehrggebüIjt nötig fe i alfo eine über §§ 29 Sir. 8, 44 Slbf. 2 9tSl©ebD. h in a u f gehende Sätigleit beg SH. augreichenb feftgeftellt. $ ie fe r geft*

ftellung gegenüber ift eg ohne 33etang, wenn SH. eine weiter*

gehende fchriftlidje UntertoeifunggtätigEeit nid)t follte auf^

Weifen Eönnen. ® ie S3eEl. w ill ferner m it ihrem Sdjraben P. 25. DEt. 1923 bem SH. ben 33erfeEjrgauftrag geEünbigt haben. ® e r S39i. hat angenommen, baß biefeg Schreiben nidjt bert SBillen ber S3efl. erfennen laffe, ben 33erfehrgauftrag gu Eünbigen. ®iefe Slitnahme liegt auf bem ©ebiete ber Stui*

legitng ber fparteiwillengerflärung unb ift tnfoweit ben Sin*

griffen ber 9£eoifion nicht gttgänglidj. ©nblich macht bie SSeEi- geitenb, ber SH. habe durch mißbräuchliche Stugübung beg $ Ui rüdbeßaltunggrechtg an ben ¡ganbaften den ©ebührenanfpruch BerwirEt. S)iefem ©inwanb ift ber 339t. nicht gerecht geworben- SRit Schreiben B. 1. S)eg. 1923 l)at ber Sil. ber föefl. erflärt, er lehne eg ab, feine Vanbaften bem 9ted)tganwalt SB. alß 33rogeßbeBollmächttgten gweiter gnftang gu überfenben. SH- gründet biefe SRaßnahme auf bag ihm nach § 32 Slbf. 1 91SID- guftehenbe 9ted)t. S3efl. meint, bie ©eltenbmachung biefe?

9iechtg Berftoße gegen Sfreu und ©lauben. g u ber grage der ÜlechtmäßigMt ber Slugübung beg gurücfbeljaltunggtedjtg ha*

ber S39i. nicht Stellung genommen. @r läßt bahiugeftellt, ob gu 9iedjt ober gu Unrecht bie Sanhaften einbehalten tjabc.

Semgufolge ift für bie 9Ieüifion guguuften ber 33eEl. baBou auggugeljen, baß bie gurüdbehaltung unrechtmäßig war. Spat fie aber alg unrechtmäßig gu gelten, fo hat fie, alg Borfagp licßeg $ u n , aud) alg fdjulbhaft gu gelten, jebenfallg infotange nid)t Sil. befoubere ©ntfchulbigungggrünbe für fein 33erl)alten barlut. ® e r 3331 erwägt gunächft, ob etwa in ber Slugübung beg gurücfbehalPnggrechtg burdj ben Sil. eine SHhtbigung be?

3?erEehxgauftragg oon feiten beg Sil. gefunden Werben müffe- S)er 3191. oerneint bag. © r meint, eg fei, wenn fdjon uug^

Wohnlich, bod) nidjt unguläffig ober redjtlidj unmöglid), baß ein Stnwalt in ber einen Sache gu ber M aßregel ber ©in*

Besaitung der §anbaftcn fchrcitet unb baneben doch gleich^

geitig einen anderen Sluftrag ber Partei weiterführt. S)abei Berfennt aber ber $891., baß eg fid) l)ier nid)t um gwei felb*

fü r ben SEorrefponbettganwalt an Slkten b«S ißrogeßBeBolImächtigten Befteßt, welche Bom 31®. nnb g r i e b l a e n b e r g3B. 1916, 904 er*

ö rte rt ift.

3. Schließlich fta tu ie rt ba§ 31®. b ie S l e c h t S m ö g l i c h i i e i t b e r S 3 e r w i r k n n g B o n S l n w a l t S g e B ü l j t e i t B e i S S e r f t ö ß e ü g e g e n b t e S r e u p f t i d j t beS S l n w a l t S g e g e n ü b e r f e i n e r S ß a r t e i . ®tefer StechtSfap ift, fow eit er bte StnwaltögeBüljren unb baPB er hinaus grunbfäßlich auch bie Slitfprüche anberer burch ein

® reuBerhältniä m it ihren äiuftraggeBern Betbunbenen SSerfonen (in

$8 etradjt keimen 33ankgefdjäft§inhaber, Srgte, w ohl auch Slrdjitekien u fw .) B e trifft, neu, fow eit ich feße- 8i@ . geht Bon bem ©ingelfnß beS § 654 83®33. (SJtäklerBertrag) aus unb bel)nt bte M ö g lich k e it bet bort Borgefehenen SBtrWtrkung beS StnfpruchS auf M a k le rlo h n unb auf E rfaß Bon Slufmenbungcn nicht n u r auf andere g ä lte Ootfcißlid)* 01 2 ober fa h tlä ffig e r (Berleßung wefentliehet SSertragSpflichten auS, fön*

bern folgert fogar aus § 654 baS ißorliegen eines allgemeinen DiedjtSgebankenS, welcher übet ben M äkterO ertrag hinaus auch fü r anbere StechtSBerhältniffe gelte, welchen eine befonbere Streupflicht beS

® ip ftB e rp flich te te n innewohttt. ®aS 3t® . hat in Begug auf ben M äkterO ertrag feijon in früheren E ntfd j. den SerWirkungSgedattkeU des § 654 berattgem einert; Bgl. 3 i© 3 tito m m . § 652 3 ir. 2 a. ® ie darüber hinaus neuerdings attSgefptoihene ©rftreckung auf andere SiehtSBerhaltniffe fh e in t m ir einem gefunden SiechtSgefüIjl gu ent*

fprechen und könnte Wohl mehr aus §§ 157, 242 als auS der im feßentwurf nicht Borgefeben gewefetteit Spegtatbeftim m ung beS § hergeleitet werben, gretltch- bie Stuffteltung biefeS ® ru n b * faßeS eine BefottberS Borfichtige unb gewiffenhafte P rü fu n g beS EingelfalleS, da m it nicht bas Siecht beS SluftraggeberS gu einem tln * recht gegenüber bem (Beauftragten werbe; n u r Borfäßliche ober größt3 g a h rlä ffig k c tt barftellenbe Handlungen ober lln te rla ffu n g e n des 23e*

3te<ßtf:pre<i)ung

2 0 8 7 dû. ?, <ß*8- 1926 §eft J 6]

f nbtgc Aufträge in gtoei üerfßiebenen Sachen ßanbelte, fott«

bf>s\Urtt e*nen un^ Penfelben fRecf)t§ftreit, ber fid) nur infolge

» oejonberen, zufälligen SaufeS ber Singe in jluei getrennte r ‘Q.9ienSabf(^nitte gefpalten ßatte. SaS Enbziet ber Vefl.

, i, is ■ 1 ®&fieg in £>em ganzen DießtSftreit; biefent (Snbgiet L u tenetl 1501 »«m öge beS AnwaltSbienftoertragS ge«

L Uen> trug er burß unbefugte gurüdbeßaltung ber §anb«

^ en Sltt Vereitelung ober Erfßw erung biefeS gieleS Bei, fo : 1 rn-. a§ m it ben V f ü ß ü n eines VerfeßrSanwaitS nidjt meßr m itv ia n 8 5U bringen. — S ie Erwägungen beS 3391. finb

» j | tn fßon in biefent V un£t Oon DteßtSirrtum Beeinflußt.

bieC r- ^ ec^t§rirtunt nötigt bazu, baS V tt. aufzußeben uitb m ® ßße an baS V ® . zuritdzuoerWeifen. Vei ber erneuten fßanblung mirb ber V 9 i. in erfter Sinie fid) bariiBer aus«

ben ® ^ En ^a^en' °& gurüdbeßattung ber §anbaften burd)

^ « I- fdßulbßoft unreßtmäßig war ober n iß t. ©elangt ber P ber Annaßme eines fcßulbßaft unrechtmäßigen Ver«

t uens bes SH., fo wirb er in eine erneute fßrüfung naß ber . wjtung einzutreten ßaben, ob ber SH. m it jener ungereßt«

! rt,l Sten SOiaßregel ben Auftrag gefünbigt ßat ober boeß fiß

*% n b e ln laffen muß, als ßätte er gefünbigt. Sabei Wirb iib^ ertt,ägen fein, baß ber SH. Wenige Sage naß ber AuS«

e rUn9 be§ gurüdbeßaltungSreßtS audj §ur Erhebung ber L l°9e gefßritten ift. Sßäre ba§ Verhalten beS SH. als Sïün«

r io^Uo tiött fptnpr föptfp n t fip itrfp îip ît. in ftirrrp hpr 9 Îiîftrrrn y auttg oon feiner Seite ju Beurteilen, fo wäre

bann ^ nï?n 8 Dezember 1923 erlofßen. Sem

ber Auftrag SH. würben n« an fiß bie ißnt Bis bahin erwadjfenen ©ebüßren gemäß j 9t 2l®eß0 . oerbleiben, jeboß „unbefßabet ber auS einent J^Jßulben fiß ergebenben giüilred)tlici)en fo lg e n ", wie bie

^rOlußf lauf ei beS § 50 a. a. D . auSbrüdliß befagt. ES bliebe Bi'in W 'mmer noß bie ginge offen, wie eS fiel) m it beut ©e«

Cf^ennnfprudj beS Sil. üerfjielte. Aad) bent oben AuSge«

* V^tert ift hpm @f. Ptrt fnirftpr 9JtTfhriiffi frhrm h iirrft fpinp aber bnr bent 3. D ft. 1923 entwidelte Sätigfeit erwaßfen;

^ er es erfeßeint fraglidj, ob fich SH. barauf berufen fann, Ieh^n et/ 1D' e ^ 'cr öu nnterftellen, oor ber faßgemäßen Er«

mgung feines Auftrags burch m tßbräußliße Ausübung beS S lucfbeßaltungSrecßtS ocrtragSuntrcu geworben ift. S ie Vc«

Dll ß*e W H aus biefem leßtercn Umftanb ableiten, baß SH. ben, hUc Qr entftanbenen ©ebüljrettanfprucf) „oerw irft" habe. Slucß h J l m re<Îtli^ e n ©efidhtSßunft ift ber V 9 Î. nicht gerecht ge«

ftitrf ett‘ ®r ^at erlrogen: S a ß bie Qurüdbehaltung ber 9lften«

i cte ber fachgemäßen 9iedjt80erfolgung (ber V e il.) in ber , rutnngSinftang Eintrag getan hätte, fei nicht m it über«

L i n k e n Einzelheiten behauptet worben mtb ohne Weiteres , . wt einzufeijen. § ie r tritt eine fachlich ungeniigenbe 2Bür«

* ®.Un9 beS ©achberhattS Zutage. S e r üott ber Vefl. oer«

ben ^ .®e^anf e einer „Verw irfun g" ift in § 654 V © V . für SW".r^nflerbertrag gefeßlicl) anerfannt. Sanacß oerliert ber fiir k i em en Sohnanfprud), Wenn er öertragSWibrig auch ein °6n. an^eren S e il tätig gewefen ift. S ie Vorfcßrift regelt u'ns”~ emöefnen g a lt, entfprießt aber einem, oon ber Sreu?

Se° ® or?faftSpfliißt auSgeßenben allgemeinen SRecßiSgebanfeit.

;neî” 9emâh wirb fie aud) in anberen gälten anzuwenben fein, oenen ber SKäfter unter borfäjslicßcr ober fahrläffiger Ver*

5j®çn0 mefentlidjer VertragSpfticßten ben ^ntereffen feines

^ eJ^r_a99eb_etS in wefentli^er SBeife zuwiberßanbelt. SaS em c i

m ?än a t y U tt

h e ^ t§.antoa.It§ ju feinem "Auftraggeber. S e r V 9 Î. ßatte ba«

einl ł muÖ auch für anbere 9ied)tS0erßäitniffe gelten, benen

~ L befonbere Sreupflidht beS Sienfioerpflicßteten innewoßnt.

.y, î.u geßört in ßeroorragenbem SUtaße bas Verhältnis beS ber ei ^rä fen, ob rtaeß ben Umftänben in ber Verweigerung b e j.- f erauä0abe ber §anbaften eine VertragSWibrigfeit ber

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