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H. Staudinger, Z u r Chemie des K autschuks u n d der Guttapercha. Über Isopren und K autschuk. X . M itt. Vf. entw ickelt seine A n sic h t ü b e r die K onst. des K a u t­

schuks u. kom m t zu dem R esu ltat, daß d er K a u tsch u k die R kk. eines ung esättig ten K W -stoffs zeigt. E rsc h w e rt w ird die U nters, dad u rch , daß d er K au tsch u k u. seine D erivv. am orphe K ö rp e r von kolloiden E igenschaften sind. Bei K au tsch u k , P o ly ­ sacchariden, EiweißstofFen u. m anchen sy n th et. P ro d d . stellen die M oleküle die p rim ären K olloidtcilchen dar. (M akromoleküle). Vf. n en n t diese Stoffe E u - K o l l o i d e , w äh ren d e r u n ter P s e u d o k o l l o i d e n solche Stoffe, w ie z. B. hochm olekulare, fettsau re Salze versteht, deren P rim ärteilch en d urch A ssoziation entstehen. D iese Pseudokolloide sind, je n ach dem L ösungsm . en tw ed er m olekular od er kolloid d is­

p e rs gelöst. U n te r A s s o z i a t i o n v ersteh t V f. K räfte, ähnlich den kry stallb ild en - deri K räften , w äh ren d bei ein er P o l y m e r i s a t i o n das G rundm olekül chem isch v e rä n d e rt w ird. V f. stellt dann die D issoziation ein er lan g en K ohlcnstoffkette, die V iscosität in A b h än g ig k eit von Tem p. in B eziehungen zu r K onst. des K au tsch u k s u. m ach t das A uftreten von 3-w ertigem C v eran tw o rtlich fü r diese E rscheinungen.

B eim S tyrol findet V f. au ß er hochm olekularen E u-K olloiden noch Stoffe von niederem M ol.-Gew., d eren Lsgg. noch se h r dünnviskos sind. A ls C harakteristikum gilt, daß die V iscosität d e rartig er H e m i - K o l l o i d e durch R eagentien w ie z. B.

B rom lösung n ich t v e rä n d e rt w ird. Solche H em i-K olloide en tsteh en auch beim A bbau des K autschuks. (K autschuk 1925. A ugust. 5 —9. Sep.) E v e r s .

E rnst A. H auser, D ie wissenschaftliche E rforschung der K autschukstruktur.

E in e technische N otw endigkeit. N ach einleitenden geschichtlichen T atsach en g ib t

1925. II. HXI1. K a u t s c h u k ; G u t t a p e r c h a ; B a l a t a . 2299 Vf. ku rz eine B esch reib u n g seiner u. a n d e re r A utoren A rb eiten ü b e r die S tru k tu r des L atex u. disk u tiert dann die E rkliirungam öglichkeiten fü r den Joule-E ffekt.

Als G ru n d b ed in g u n g fü r die W eiteren tw ick lu n g d er K a u tsch u k -In d u strie sieht Vf.

eine system atische U nters, des R oh k au tsch u k s an. (K autschuk 1925. A ugust.

9— 11. Sep.) Ev e is s.

H e i n r i c h F e u c h t e r , Über die relative O xydationsfähigkeit des einphasigen Kautschukgels gegenüber Bohkautschuk. D ie A ufnahm e von Sauerstoff durch sog.

„ D i f f u s i o n s k a u t s c h u k “ ist langsam er als die von gew öhnlichem K autschuk.

T rotzdem ist ein oxydierter Film von D iffusionskautschuk schon n ach 50 T ag en so spröde, daß er beim A blösen vom U n te rg ru n d reißt. G ew öhnlicher K au tsch u k , d e r noch die G elbestandteile en th ält, b leib t u n te r denselben B edingungen in se in e r E lastizität u n v erän d ert. Vf. findet die E rk lä ru n g dieser E rsc h e in u n g in d er B e ­ seitigung d er B egleitstoffe die K au tsch u k s bei d er Osmose. D iese B egleitstoffe w irken eben als Schutzkolloide. (K autschuk 1 9 2 5 . A ugust. 11— 12.) Ev e r s.

W . B o b ilio ff , Untersuchungen über die A tm ung bei H evea brasiliensis. D ie H eveapflanze h a t eine n. verlau fen d e A tm ung, deren In te n sitä t m it dem E nt- w icklungszustande der P flanzenorgane zusam m enhängt. A uch die intram olekulare A tm ung u n te r B. von A. v e rlä u ft regelm äßig. D as V erh ältn is C 0 2 : CoII^OH u.

J : N (intram olekular : n.) ist u n ter v erschiedenen U m ständen fa st gleich. D ie G gw . von L atex is t ohne E influß a u f den V e rla u f d er A tm ung, w eil K au tsch u k dabei n ich t als M aterial dient, auch n ich t bei in tram o lek u larer A tm ung u. bei abnorm en L eb en sv erh ältn issen der Pflanzen. D ie V erss. b estätig en die frü h e re A uffassung, daß d er L atex von H ev ea vornehm lich aus A usscheidungsprodd. besteht. (A rch ief R u b b e rc u ltu u r N ed erlan d -In d ie 9 . 665 — 77 u. 678. Buitenzorg.) Gr o s z f e l d.

C. H e u s s e r, Probezapfungen bei H evea-Okulationen. F ortgesetzte P robezap fu n g en in isolierten S aatgärten ergaben eine U n terleg en h eit von Säm lingsanpflanzungen.

V orzuziehen sind O kulationen a u f h ochw ertigen R eisern. (A rchief R u b b e rc u ltu u r N ed erlan d -In d ie 9 . 679—88 u. 690—93.) Gr o s z f e l d.

0. de V ries und N. B eum ee-N ieuw land, Konservierung von L a te x m it N a tro n ­ lauge. Z u r K o n serv ieru n g sind m indestens 5—6 g NaOH/1 = 0,125 n. erfo rd erlich . Bei ein er A lk alität von 0,11 n, gegen M ethylrot oder 0,06—0,07 n. gegen P h e n o l­

phthalein ist d er L atex noch ziem lich beständig, bei 0,05 n. kann bereits Z ers, durch B akterien’ e in tre te n ; zu g u ter K o n serv ieru n g sind 0,7— l°/o N aO H erw ü n sch t 1,5 °/0 u. h ö h e r bew irken A bscbeidung salb en artig er K autschukm asse (vgl. n äch st.

Ref.). E benso wie'- bei N H 3-L atex nim m t die A lk alität beim A u fb ew ah ren ab.

K a u tsch u k aus N aO II-L atex d u rch K oagulation m it E ssigsäure zeigt bzgl. V ulkaui- sationsgescliw indigkeit ähnliche U n tersch ied e w ie aus N H 3-L atex, zuerst sta rk e B e­

schleunigung, dann n ach einigen W ochen w ied er V erlangsam ung u. zum S chluß aberm als B eschleunigung. Ä hnlich v e rlä u ft die V iscosität, zu n äch st rasch e A b ­ nahm e (30—35 — y 24), dann sta rk e E rh ö h u n g (40—45) u. schließlich w ieder A b­

nahm e. D as K urvengefälle, bei N H „-Latex etw as n ied rig er w erdend, ist bei N aO H - L atex etw as h öher. F ü r die Z ugfestigkeit w urden m ehrm als nied rig e Zahlen ge­

funden. D e r A schengehalt des K autschuks aus frischem N aO H -L atex ist etw as h ö h er, w ird beim A u fb ew ah ren n ie d rig e r u. schließlich w ieder h ö h er; eine große V u lkanisationsgeschw indigkeit e n tsp rich t also einem hohen A schengehalte; dies lieg t aber n ic h t an der S tärke des A usw aschens beim C repen, sondern an bakteriolog.

U m setzungen. D as wss. E x tra k t u. d er N -G eh alt zeigen eine Steigung gefolgt von einem FalleD, N -G eh alt von K au tsch u k aus zw eijährigem N aO H -L atex 0,15% o d e r w eniger. D e r A cetonauszug sinkt erst u. steig t dann w ieder, G ru n d Zers, d e r N ebeubostaudtcile, des P ro te in s usw . B ei sp o n tan er K oagulation aus N aO H -L atex w u rd e sow ohl aus einigen W ochen w ie 2 M onate altem schnell v u lk an isieren d er

2300 H j „ . Ka u t s c h u k; Gu t t a p e r c h a; Ba l a t a. 1925. II.

K a u tsch u k (40—50 Min.) erh alten , in diesem F a lle also A usbleiben d er 2. S tufe;

die V iscosität w ar bei P ro b e n aus L atex von einigen W ochcn hoch, von 2 M onaten ziem lich niedrig, d e r N -G eh alt b ei 2 P ro b e n 0,15%> bei e in er d ritte n ab e r noch 0,30% , d e r A sch en g eh alt stets ziem lich hoch. — D ie m eisten C repeproben aus L atex m it 0,5—0,6°/o N aO H w aren g u t h a ltb a r ohne N eigung zum K le b rig w erd en ; P ro b e n aus L atex m it l°/o oder m ehr N aO II neigten a b er dazu. B eim A ufrahm en von N aO II-L atcx , d e r lä n g e r steht, h a t d er K a u tsch u k aus d er o bersten, m it L u ft in B erü h ru n g kom m enden Schicht schon beim T ro ck n en N eig u n g zum K leben.

D ie se r K autschuk, d er n u r w enig Serum e in sch ließ t (63% K a u tsc h u k im Rahm) e n th ie lt n u r 0,09% N . B ei K au tsch u k aus den tieferen S chichten steigen A schen- u. N -G e h a lt u. fällt die V ulkanisationszeit. S olcher K au tsch u k aus tieferen R ahm ­ sch ich ten is t bei d e r A u fb e re itu n g u. ■während d e r ersten M onate n ic h t klebrig, h a t eine n. oder ziem lich h o h e Y iscosität, eine kleine D ao u. hohes K u rvengefälle, is t also eine m eh r plastische S orte als g ew ö h n lich e r P lan tag en k au tsch u k . N ach ­ teile sind n ied rig e Z ugfestigkeit u. E n tste h u n g von K lebrigkeit. (A rch ief R ubber- cu ltu u r N c d e rla n d -In d ie 9. 694—718 u. 714—20. B uitenzorg.) G r o s z f e l d .

0. de Y ries und N. B eum ee-N ieu w land , L a te x m it viel Natronlauge. M it viel N aO H sch eid et sich eine ziem lich steife salb en artig e M asse a b , b ei 2 % N aO H in 1 od er 2 W o ch en , bei 3 % in einigen T ag en , bei 5 % in 24 Stdn., ü b e r einem h ellb rau n em Serum . A uch größere M engen N aO H , bis zu 18% , liefern eine solche steife Salbe, ohne daß K oagulation ein tritt. D e r K a u tsch u k g eh alt darin steig t auch bei langem S tehen n ic h t ü b e r 61% (NH3-L atex 71—72%!). D ie N aO H zers.

die P ro te in e u. m ach t diese 1. D ie Zers, d er P ro tein e sch reite t beim A u fb ew ah ren langsam w e ite r ; aus frischem N aO H -L atcx erh ält m an K au tsch u k m it 0,2% N, a u s altem m it 0,1% , durch A usw aschen des Serum s m it W . oder 5% ig. N aO H sogar m it n u r 0,03—0,05% N oder noch w eniger. D e r K a u tsch u k v u lk an isiert schnell '(4 5 —60 Min.), h a t eine geringe Z ugfestigkeit (1,1— 1,2 kg/qm m , n. K urvensteigung);

a u f die V ulkanisationszeit h a t das A lter des N aO H -L atex w enig Einfluß. D ie K autsch u k p ro b en sind plastisch u. haben n ied rig e D 30 (ca. 1,0, öfters 0,8 u.

selbst 0,50). D as K urvengefälle H (Helling) ist seh r groß, so daß auch in dieser H in sic h t der K au tsch u k plastisch ist, leicht fließt. B edenklich ist a b e r die geringe Z ugfestigkeit u. N eig u n g zur K lebrigkeit (pekkiglieid). E n tg eg en d er K lebrigkeit von K a u tsch u k mit S puren von H C l oder Cu, w obei ein ziem lich schnelles Z er­

fließen zu ein er hellgelben M asse ein tritt, die d a ra u f g la s h a rt w ird, b leib t k leb rig gew o rd en er K au tsch u k aus N aO H -L atex w eiß u. opak, b leib t lange Z eit w eich u.

k leb rig u. g eh t n ach lan g er D au er kaum in helle, g lasartig e P ro d d . über. (A rchief llu b b e rc u ltu u r N ed erlan d -In d ie 9. 721—49. 750—60. Buitenzorg.) G r o s z f e l d .

G. M artin u n d W . S. D avey, D ie W irkung von K autschuk-„ Ilarz11 bei der Vulkanisation von Mischungen, die Beschleuniger u nd Z in k o x y d enthalten. S teigender Z usatz von ZnO zu G um m im ischungen m it zugesetztem B eschleuniger is t n u r bis zu einem gew issen B etrag fähig, eine S teig eru n g d er F estig k eit d er V ulkanisate zu erzeugen. E s h a t sich g ezeig t, daß ZnO n ic h t durch die H arze des K autschuks so n d ern n u r d urch den zugesetzten B eschleuniger a k tiv ie rt w ird. B ei großem ZnO- G eh alt w ird das V u lk an isat durch d ie H arze w eicher. Vff. erk lären die W rkg. von ZnO a u f die H arze, zugesetzter Ö lsäure als O berfläehenw rkg. (Journ. Soc. Chem.

In d . 4 4. T 317—320.) E v e r s .

M ille r R ubber Co., übert. vo n : H arold A. M orton, A kron, Ohio, V. St. A., Vulkanisieren von Kautschukschichten. Man v erm isch t einen T eil des K au tsch u k s m it Schw efel u. einem in G gw . von Zn-V erb. bei nied rig en T em pp. w irksam en V u lkanisationsbeschleuniger, wie D im ethylam m onium dithiocarbam at; den an deren T eil des K au tsch u k s verm ischt m an m it ein er Zn-V erb., Z in k lactat u.

gegebenen-1925. II. H XIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 2301 falls m it Schw efel, die beid en M ischungen w erden g e tre n n t zu dün n en Schichten ausgew alzt, die beiden S chichten w erden ü b erein an d er gelegt, g ew alzt u. zu r V ul­

kanisation 24 S tdn. a u f 65° e rh itz t; hierbei w an d ert der B eschleuniger u. die Z ink­

verb. in die sie n ich t en th alten d en T e ile ; an Stelle des m ilchsauren Zn k an n m an auch Stearin-, essig-, b u tter-, ölsaures Zn, Z inkdicyandiam id, Z inkäthylm ercaptid verw enden. (A. P . 1 5 3 7 8 6 6 vom 4/6. 1924, ausg. 12/5. 1925.) Fr a n z.

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