• Nie Znaleziono Wyników

Die löcgcünöung öec Pfacce

3at)rc 1875 gab cs berctfs eine grofee SRenge oon Kolonien bejtebungswctfe

®anforafen in biefer ©egenb. ®as innere ©laubenslcben biefer aus fielen

©egenben Rolens, junt Seil and) aus $cuijcblanb sufammengeftrömien ©lau=

bensgenoiien fonnfe fid) unmöglid) gebeiblid) enüfideln, jolange biejc Kolonien ni<bi eine ^farrgemeinbe bilbeien. 6 ie mufeten ]id) forläufig noigebrnnger, an bie Pfarre ju ßubiin an?d)!ie^en, unb barurn tonnfe bie geifilidje 35ebienung ber Kolonien blofj eine mangeibafie bleiben. 3n jener t ff bie 33abn b i« f f * »idM erijfierfe, loaren biefe Kolonien ibrer grofeen Crnifernung »egen fon Sublin (bis 13 SSReilen) nur jd)»er unb fetten bureb ben Subliner ^affor ju errei^cn. ®asu batte ber bamals febv beiagfe ^aflor Äarl 3onfd)er ju Sublin ob«ebin in ieiner eigenllicben allen, febr jer=

flreulen ©emeinbe genug p reifen. ‘Jöas fonnle enblid) ein einjiger ©eiftlid)er, ber fielleicbl einmal im 3abre, ober noeb fettener, bie neuen Kolonien bereifle, »irten, aumal, ba er infolge ber 3ieifebcfd)»erben fdjon mübe unb matt in ber belreffenben Solonie anlanglc. Unb bann gabs reebt off toidttige ©adjen, bie gleich mit bem 6 eel=

forger befproeben »erben mujjlen, unb ba »obnte man 8— 13 SRcilen fom ^farrort unb befaß nicbl immer bie SRittel, eine }o große Keife anjutrelen. 2Bie fiele ©lerbenbe mußlen obne ben Sroft bes heiligen 3lbenbmabls beimgeben! ®aju fingen auch bie 93aptiflen an, bie Sage ausjunüßen unb im Srüben ju fifeben. ®ie öerrnbuter unb fcrfd)icbene Kerfammlungsleule fucblen aud) ‘Soben p gewinnen.

©o » ar bie ©rünbung einer Pfarre für ben ©bottner Sreis in ben 70ger 3abrcn bes forigen 3abrbunberfs eine brennenbe $rage geworben. 3luf 33efebl ber Subliner

©oufernemenlsregierung »urbe im Sreisamf p ©bflni auf ben 20. 9Rai (1. 3uni) 1875 eine ©emeinbeferfammlung ber ©fangclifd)cn bes ©bettner Steifes einberufen, auf ber aus jeber SBojlfcbaff je 2 Sfßirte, im ©anjen 18 ^erfonen, gewählt würben, um biefe ©ad)e weiter p förbern.1) ©ie ftcltten gleich ben Eintrag, p m Sau einer Sird)c unb eines ‘ipfatrbaufes in ©bottn einen geeigneten Slaß anjufaufen, » o p bie

©fangelifeben biefes Steifes mit 1 Kubel pro Klorgen (15 833 Ktorgen) p befteuern wären. Siefer älntrag würbe angenommen unb bie 18 ©elegierten würben fon ber Serfammlung mit ben nötigen Sollmacbten für biefe ©acbe ferfeben. 2lm 5. 3unt 1875 beftimmten biefe Sefollmäcbtigten, man jolle im Sreisamf forftellig »erben,

*) S ei ben ®aten ift auch immer nod) bas „ruffifd>e ®atum" angegeben 3tnm. bes S e i- faffers.

88

fcajj aucf) 5te (£eangelijd)en 5es “iBlo&ateer, SlrasnoftatDer unb |)tubtcsjorocr Greifes, bte tn ber Stäbe bes Chim er fCretfes )id) angeftebett, ju ben Slusgaben ber ‘t)farr=

begriinbung jugejcgen »erben follfen, um ben ßnangelifcben bes Cbdnier Ä'reifes bte 93egrünbung ber Pfarre p erlet^lern. Unferbefien »anbte man fid) burd) 93ermide=

lung bes ^affors 3on)d)cr an bas Sfonftffortum mit ber 35itte um bte (Erlaubnis jur 33egrünbung einer ©emeinbe. ®as Äonfiftorium » ar gern bereit, biefen SBunfd) ju erfüllen unb fo »urben bte im Kboltner, |»rubiesjo»er unb 2Bloba»er Greife »obnen=

ben ©laubensgenoffen su ber wichtigen ©emeinbeberfammlung berufen, bte unter bem

^orfitj bes bamaligen ©uperintenbenfen ber SSBarfcbauer tSios^fe S a il ©uftab 3Dtani=

tins am 14./26. Dffober 1875 im Sreisamt su ©f»lro tagte. §ier »urbe „b i e 95 e = g r ü n b u n g s u r f u n b e b e r e b a n g . = a u g s b u r g i f ( b e n p a r o c h i e i m S t e i f e © h o l nt" burd) ben ©uperintenbenten SRanitius ceifafjt unb Don ben Det=

fammelten ©emembegliebern unterfcbrieben, 8 auf biefer Urfunbe joilen su ber neu=

begrünbeten ©emeinbe alle im Umfreife »on 45 SBerft Don ©l)olm liegenben Ortfcbaften geboren, für bie in biretter Sticbfung stotf^en ©bolm unb Sublin liegenben Ortfd)aften foltte bte fmlfte ber Entfernung mafegebenb fein. 5)er ^farrorf follte in ©bol» ober böcbftens 5 SBcrfl Don ©bolm ficb befinben. ®te ©emeinbe Derpflicbfef ficb, 5 000 Siubct 93augelb jäbrli<b S« S^blen, bis alle Sitcbengebäube aufgefübrt fein »erben, oum llnterbalt bes Sird)enfpftems tourben 1500 Slubel jäbrlicb beftimmt.

®as 3abt 1876 fann als bas 33egrünbungsjabr ber Pfarre angefeben »erben, benn 1.) trägt bas Sircbenfiegel bie 3abtesjabl 1876: inmitten bes ©iegels ift ein aufredit ftebenbes Sretts, ju beffen ©eiten bie aufgefd)lagene 93ibel unb bte aufgefcblagene augsburgifebe Sonfcffion, unten bte 3al)ressabl 1876. ®ie Hmfcbrift b<tf bie SBorte*

Sigillum ecclesiae augustanae coniessionis Cholmensis, 2.) beginnen bte ©tanbes=

amfsbücber mit bem 1./13. 3anuar 1876, 3.) bat bte neue ©emeinbe bamals bereits ibren eigenen ©eelforger, Raffer Siubolf ©unblacb, geboren am 21. 3ttni 1850, er=

halten. 3»»cbft lernte bie ©emeinbe bereits in ber gaftenseit 1876 biefen Ifkftor lennen, ba er bamals in SSertretung bes Drfspaffovs einige Solonten bereifte. Unb fd)on bamals gewann er burd) fein freunblicbes SBefen, feine paclenben, su fersen gebenben sf3rcbigten bte fersen feiner 3 «börer. 2lber erft in ber 2. §>älfte besfelben Sabres sog er als 2lbminiftrator ber ©emeinbe snnädtft in ©bolm ein, »o er 1 3abt in einem gemieteten -Saufe wohnte.

®a bte ©emeinbe arm war, febien es unmöglich, in ©bolm felbft einen eigenen ^latj mit ©ebättben s«r Pfarre su erwerben, ©ine seitlang bad)te

man,

bas 4 ?8erft Don

©bolm liegenbe ©aftbaus Don ©erebrpssese mit etwas 2anb su taufen, bod) würbe bas ©ut nicht folonifiert. 3n jener 3eit war bereits bas grof» ©uf Sarnień, 9Bojf=

febaft ©urfa, folonifiert, unb manche baebten baran, bafj bas ©utsbaus mit einem entfpred)enben 2lreal 2anb sur Pfarre geeignet fein bürfte. Um bie SBünfcbe ber

©emeinbe in btefer ©acbe su erfahren, würbe auf ben 2 3 . 3anuar (4. gebruar) 1 8 7 7 e i n e © e m e i n b e D e r f a m m l u n g nach © t a r o f t w o bet ©bolm einberufen, bie su entfebeiben batlc, ob ber ©ift ber Pfarre in ©bolm ober Stamień fein follte.

SOI it 422 gegen 171 ©timmen würbe kamień als spfarrort beftimmt. ®en 19. SOlat 1877 würbe btefes ^rotofoll Dom Uonfiftorium beftäfigt.

©as unter bem ‘ßorfift bes ©uperintenbenten SOlanitius am 14./26. Off ober 1875 gewählte SStrcbcnfollegium, beffebenb aus ben fterren 2Stlbelm SBogel, ©otttieb Briefe, üßilbelm Samens, grtebrid)

©onn,

Sari 3aworsft, ©offlicb Stacbfigall, trat nun mit Serrn 3Kalino»sfi, bem 93efifter

Don

Sarnień, unb ben Slnficblcrn, bie ficb bereits in Samteń angefauff butten, in 3?erbinbung stoeds ©rwerbung eines für bie spfum

89

geeigneten ©run&flüds. $ ie SInjieblet [cfjenffen baju bas frühere 3Bof)n^aus bes Sefifcers nebff 4 SRorgcn ©arten unb bem |id) im ©arten befinbenben SVelier, ber SSefi^er fc^entte einen SDIorgen, auf bem bie Äirclje erbaut merben fclfte. ®a aber bie 2l[n[tebler noeb fein (Eigentumsrecht baffen, mürbe ber notarielle SC a u f a f f jmifdjen bem Śircbenfollegium unb §>errn Sarfomsfi, bem 'Beoollmäcbtigten bes §ertn SHalinomsfi, bureb ben Sfotar Ouścińsfi ju Sublin am 25. 3uni (7. 3uli) 1877 oerfafef.

©emäfe biefem Sitte oertaufte §err SHalinomsfi bem 'Sfircbentollegium 35 SDlorgen 150 Stuten 2anb mit einem gemauerten §aufe, einem glügel unb anberen ©ebäuben, baju noeb 4 borgen 2anb an ber nacb ©bolm fiibrenben ©trafjc — alles für 5000 Stubel.

Stun mürbe bas ©utsbaus fo meit in ©fanb gefefet, bafj 23aftor ©unblacb bereits im

©ommer 1877 in basfelbe einjieben fonnte. 2lm 19. 3uni (1. 3uli) 1877 ift er mit 439 Stimmen p m ^afftm ber Sbolmer ©emeinbe gemä'blt morben.

®em “ipfarrbaufe gegenüber liegt ein langgeflrcdtes gemauertes ©ebäube, bas ber

©ufsbeftfjer als ^fetbeftoll unb S3ranntmeinmagajin benutif baffe. §ier erbielfen bet ftantor, Süffer unb Totengräber SOobnung. $icr mürbe aueb ein Sktfaal notbürftig eingerichtet unb mit 2lltar, Si’anjel unb Sänfen oerfeben; auch eine alte, aus einer uniatifeben Äircbe ffammenbe Orgel mürbe für 600 Stubel, bie als 2iebesgabe ju biefem otocct eingefloffen maren, getauft.

©eine (Erlaucht, ©raf Äoftcbue, bamals ©eneral=©ouoerneur unferes 2anbes, bat 2000 Stubel für bie ©emeinbe gefpenbet, mofür bie SBirtfcbaffsgebäube bes ipaftorats gebaut mürben, ber Pfarrgarten umpunt u. a. gemacht mürbe.

55a paffor ©unblacb jur Stelebung bes geifflicben 2ebens SJtiifionsfcffe entführen mollte, febafften bie Söirte non Sfamieri unentgeltlich ftolj jum SJau einer Sltiffions=

balle herbei unb gaben auch bie nötigen Slrbeiter basu, fo bafj blofe ber 3 itnmermann bejablf merben mufete. ©o mürbe manch rcicl) gefegnetes SÜtiffionsfeft in ber §alle gefeiert. 3 ur Perberrlicbung bes erften SJtiffionsfeftes trug auch ber aus ber ©e=

meinbe ©ombin eingelabene Pofaunencbor bei.

Dec ßtctffbau.

^ ^ i f ^ ^ i e m o b l Paftor ©unblacb in unermüblicber Treue mobl alle ffanforafe ber

©emeinbe befuebte unb ben ©otfesbienft bort abbielt, mar ber SSeffaal ju '^ K a m ie ń halb oiel ju flein gemorben, ba bie ©emeinbe ficb rafcb oergröfeerte.

3nfolgebeffen mürbe auf ber am britten SBeibnacbfstage abgebalfcncn ©emeinbe»er=

fammlung ju kamień im Sabre 1882 befcbloffen, ben Äircbbau in Singriff su nehmen,

©s mürbe babei beftimmt, bas 33augelb im ^Betrage oon 30 000 Stubel in 2 3abren sufammensulegen unb bie p r 2lnfubr bes 35aumaterials nötigen gubren unentgeltlich

5U ftellen.

55ie SSaumeifter fteinricb unb ©cbmtöf in Sßarfcbau oerfertigten ben üauplan ber Sfircbe in gotifebem ©til unentgeltlich unb befuebten auch je nach 33cbürfnis kamień jur 2eitung ber Sauarbeiten, mobei fie blofj ihre Steifefoften in Stedjnung ftellfen.

2luf ©emeinbefoften mürbe ein ©tüd 2 anb getauft, barauf eine Siegelet sum Srennen ber sum Sau nötigen Siegel angelegt mürbe. Sum SBafferfabren mürbe ein gubrmert angefebafft. ®as Saumaterial taufte bas Stircbentollegium unter 2eitung feines Paftors, ber bie ©eele bes Slircbenbaues mar, perfönlicb. ©o mürbe im grübjabt 1884 ber Strebbau mit ©ottes ftilfe angefangen unb im |>erbft 1885 ftanb bie Äircbe fertig ba. 55ie Sltaurerarbeit mürbe bureb ben SKtaurermeifter Äocb aus ©eutfdjlanb 90

ausgefütjrf, feie Simmerarbeii feurig SiwwcrineiPer ‘öunbfcfeeife <j«s 9i»tt>t)fe»ór. ®te beifeen $cuipüüren, 2 ‘'Paar 93änfe unfe feie genfierrafemen murfcett in ^Barjcfeau anqe=

fertigt. ®ie übrigen 35änte m alten feie feiefigen Sifd)(er Sofcfeafee, gcfetau unfe 3tiefeel.

®ie Älempnerarbcit (3 intfeacfe unfe ®acferinnen) Bollfüferte ^riefemeifter in SBatfcfea«

unfe feie SJialerarbeit Quapp in Sublin. ®ie ©laferarbeif ftelite Sartoffet ju fiublin fertig.

6 0 tonnte feie jcfeöne, 3000 ‘perjonen faffenfee, mit ferei Efeören unfe einem Surm oerfefeene gotifcfe erbaute Svircfee feurd) feen feamaligen ©uperintenfeenten StRanitius ju SBarfcfeau feen 25. Dftober 1885 eingetoeifet toerfeen. © a p toar feer p r Reifee ab=

georfenete ©uperintenfeenf SRanitius unfe feie “paftoren ©cbulä=2 ubtin, 95et)rens=3totop- btóót unfe 2Benb<=3toit>ofolna fotote aucf) 33aurat §)einrid) unfe 2?aitmeifter ©cfemifet, beifee aus SBarfcfeau, erfcfeienen. 3tm ^Sorabenfe tourfee in feem ‘Setbaufe ein 3!b)d)icfes=

gottesfeienft gefeiert. Ser SRorgen fees gefttages toar trübe. Unter sPo)aunenbegIeitung begaben ficb feie ‘paftoren unter 25oranfritt fees ©uperintenfeenten naci) feem SSetfeaufe unfe trugen feie Slltarbibet famt feen 2lbenfemat)tsgefäjjen bis sum “portal feer Sircfee, wobei feer geftsug bas Sieb : „3efu get) ooran" fang. 33or feem 'porta! tourfee „Suf mir auf feie fctjöne ‘Pforte" gefungen, worauf Paffor ©cfeuts auf ©runfe Don Offen*

barung 21, 1— 3 feie ©emeinfee begrüßte unfe feine greufee fearüber ausfpracfe, feafe feie Don Sublin abgesweigfe ©emeinfee nun an feiefer Slircfee iferen 3Jtittelpunff gefunben.

Paftor Seferens pries auf ©runfe Don StRaftfeäus 17, 4 feer ©emeinfee in potnifcfeer

©pracfee feen ©egen feiefer ©tätte an, wo im SEßort unfe ©atrament feer £err wofenen wolle. Eöauraf ^einrict) übergab feem ©uperintenfeenten feen ^ircfeenfcfetüffet, worauf feerfetbe feie Strebentür unter entfprecfeenfeen s-tßorten auffcfeloß. Oer ©ottesbienft begann mit feem Siebe: „Oreieiniger, beitiger, großer ©ott". Oann feiett feer ©uper*

intenfeent auf ©runfe oon Setaja 60, 18 feie SBeibcrebc unfe gebaute feer ©efewierig*

feiten, feie feer ©rünfeung feer ©emeinfee ooraufgingen. l 1/2 Safere feabe feer Sircfebau gebauert. Oarauf folgte feie SBeifec feer Sircfec, worauf feer Ortspaffor feie Siturgie abfeielt unfe Paftor 33eferens feie erfte Saufe Dollsog. Stacfe feem Siebe „Sin fefte 33urg"

prefeigte feer Drtspaftor über Pfalm 46, feem Oanf unfe feer greufee feer ©emeinfee über feie ©nafeentaten ©ottes an feinem 3wn in tferer 39titte 3Iusferud gebenfe. Oie s25ctcfet=

refee feielt ©uperintenbent SRanitius feeutfd), Paftor ©cfeuls potnifefe. Es folgten Saufen unfe Einfegnungen oon Pßöcfenerinnen. Stad) feem geffmafel im Pfarrfeaufe, wobei aud) feer Sreiscfeef sugegen war, prefeigte Paftor SBenfef über 1. Petri 2, 1— 10, worauf Stauungen unfe Saufen folgten. Saut feer Dom 33aumeiffer SJtosfeseństi in SBarfcfeau oerfertigfen Sircfebaurecfenung toftefe feer “öau 32 634 9fubel 491/2 Sopeten.

Oer 33au War swar 1885 oollenfeet, boefe tarn erft altmäfeticfe Dieles feinsu, was noefe feamals an feer inneren Einricfefung feer Sircfee gefefelt feaffe. ©o würbe feie wäferenfe feer 2lmtswirtfamteit fees Paftors ©unfelacfe Don einem SBarfcfeauer SBofeltäter gejefeenffe tleine ©lode erft 1892 wäferenfe feer 2lmtswirffamteit fees Paftors SÖerniß im Sircfefurm aufgefeängt unfe fo feem tircfelicfeen ©ebraud) übergeben, ©ofeann tarn 1893 feie sweite

©lode basu, feie für freiwillige ©aben (309 Sftubel) in Pßarfcfeau gegoffen unfe im Sl'tvcfeturm aufgefeängt würbe, ©ie wiegt 17 Pufe, trägt an einer ©eite feas 23il& fees

©etreusigfen mit feen 5Borten fearuntcr: „Ein fefte 33urg iff unfer ©ott", wäferenfe auf feer 3tüdfeite feie Pßorte ffefeen: „Eigentum feer eoang.=lutfe. Sircfee su Slamień 1893". 3n feemfelben Safer fefeenfte feer Sanfewirf SBilfeelm 93eper s« Samień bet fiircfee einen fcfeönen gotifefeen, reid) Dergotfeeten Sronleucfeter im SBerfe Don 238 9tubet.

greiwillige ©aben feer ©emeinfee ermöglicfeten es, baß naefe einer 3 etd)nung fees Püarfcfeauer ^Baumeiffers ©efemifef unfer feer Oberleitung fees Parocfeialfanfors ‘Sirtfeols

91

«in neuer Süfett Don (£ic^enf)o[ä in gofi}d>em 6 i i l öurc^ i»en $t|d>Iermeiffer ^ojc^abe gemacht Würbe. 3lm ^eiligen 2lbenb 1895 Würbe ber 2Hfar eingeweit)f. Einige Satjre ipäier erhielt bie Äircbe bas Don ©erfon gemalie 3Ilfarbilb, ben tröffenben

©bripum barpeltenb. ®as S ilb , Welches 300 Slubel gefoftel, ift jum allergröfefen STeil ein ©efebenf Don gräufein 3luguPe ©cböning. Sfaebsuiragen ip, bajj ber biliar 800 Jiubel gefoffet bof.

3m Sommer 1900, am ßrnfebanffeff, ben 24. September (7. Oftober), Würbe bie neue Orgel eingeweibf, bie 1335 3tubel gefoffet, woju gräulein Slugufte Scböning 1200 Stubel gefpenbet b<»f. ®iefe Orgel ffammt aus einer gelliner Sircbe, würbe bann bureb Äantor SSirfbolj in Orbnung gebracht unb beftebf aus 19 flingenben Stimmen, 5 Slebensügen, 2 SJlanualen unb 1 Stebal. ®as ©ebäufe baju machte lauf Beicbnmifl bes Kantors SMrfbola ber Jifcbler Śriiger. 1901 ftiftefe ber fianbwirf Subwig 3anj ein febönes fiefepulf aus Sicbenbolj, bie girma Sficberf unb Schöning einen febönen Sffajolifaofen für bie Safriffei.

1902 febenffe graulein 31. Schöning 2 foffbare Äanaelbefleibungen unb 2 3lufepen=

bien in Slot unb SMoleft ber Kirche, ebenfalls einen Seppich in ber Äanjel unb einen Säufer für bie Kanacltreppe. Einige 3abre Dorber ftiftefe bie gamilie Sd)ula=Kinbler au Ebolin Dergolbefe Slbenbmablsgeräte, baDon ber Kelch aus Silber ift.

®as grofee Sllfarfreus ift ein ©ej'chenf Don Karl 3aworsft. E'ie 2auff(büffel ffammt Don bem früheren Kantor Koch. Oie lebten beiben ©efchenfe fanb ber jebf amtierenbe 33affor bereits Dor.

1904 bat ber Kircbplab 3 eiferne Oore unb 1 Pforte erhalten, bie ^err Krebfcbmar geliefert, wobei er eine bebeufenbe “ipreisermäbigung gewährte. Slucb würbe ber

§>aupteingang ber Kirche bamals mit einer Scbubtür aus Oraht oerfeben, bamif bie Kirche beffer gelüftet Werben fönnte.

3n jener 3eit, wabrfcbeinlicb balb nach ber Einweihung ber Kirche, würbe ber Kircbenplab geebnet, hinter ber Kirche Würbe ein oDaler s)3iab mit Eannen bepflansf, bie balb eine febene §>ecfe bilbefen. 3n beffimmten Slbffänben würben fpäter einjelne Eannen nicht gefeboren, woburd) jebt ber Kircbenplab bas Slusfeben eines SBälbcbens erhalten bat.