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tigt werben, ben ber Roman für bie polnifcbe ©a<be oor bem .Kriege erlangt bat

14) Signatur „Rrd). 25". „ffieneralalten ber Slnfieblung oon Koloniften im Königreicb".

— 3m folgenben immer furj „Rita".

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P u b l i c a n d u m . ^

O b g l e i c h fchon. durch Ünferp Verfügungen vom io Julii und 22 Septbr: v: J: beftimmtworden ift unter welchen Bedingungen die auj dem Auslände einwandernde Koloniften, auf wüste Bauer, und K o - loniften Stellen in den hiefigen Landen angefetzt werden Tollen; fo könn­

ten doch durch unrichtige Anfxchten verleitetund ohne gehörige Ueber- legung mehrere eihwandern; um also allen Unannehmlichkeiten und Misfverftändnifsen vorzubeugen,, fo haben w ir ant den Antrag des M in i- fteiium des Innern und der Polizey fo wie auch der General Direction der Ivaüönal-G iither nochmahls verordnet, und verordnen hiemit.

A s t i k e l L

Koloniften welche fich im Königreich Pohlen anfiedeln w ol­

le n , miifsen fich bei denen im Auslände beftelten Kaiserlich K ö ­ nig!: Rufsischen Gefandtep, Refidenten oder Agenten, melden; und vor denfelben beweisen, zu welcher klasse von Koloniften fie gehö­

ren nahmlich ob fie -Handwerker, Akkerwirth'e oder Tagelöhner sind, wieviel fie Vermögen belitzen, und wie grofs ihre Familie ist! auch Denfelben ein A ttest über ihre- rechtliche A u f f ü h r u n g in ihren Lan­

den übergeben. .t - . '

A e T 1 z s i I I.

D ie Koloniften welche (jiefe »Zetigitifse und Beweise abgelegt haben, müfsen darauf wachen dafs ihnen in denen von den Gefand- ten , Refidenten und A g e n t e n fiisgelheifteii l’alsen, alles das im vorftelicnden i le“ Artikel gefugte, auTgefülut lev, ob fie die zur A " - ficdclung in hiefigen Landen nötldge Ouaullcation beützon.

A a T i k. B ł tit.

D en Koloniffen werden weder Reife-noch anßedelunga-Koften vergütet, und im Gegentheil,' fo vfrohleUffef als das andere müfsen fle aus eigenen M itteln beftreiten.

A a i i K E ł l y .

D en Koloniften;, welche Handwerker, Fabricantm , oder ron irgend einem ftaedtüchen Gewerbe find werden bei ihrer Ankunft in den hiesigen Landen vom M inifterio des Innern und der Polizei fo wie möglich Oerter und Staedtenahmhaft gemacht werden, welche für ih r Gewerbe pafsen und -am vortkeilhafteften find.

A r t i k e l V.

Denjenigen Koloniften welche Akkerwirihe find und wenig- flens 6 0 0 Gulden Rh ein i ich Vermögen befitzen Jollen wüfte Bauer und Koloniften Stellen von l i bis 3. Rheiniche Hufen urbaare* Land nebst denen etwa befindlichen Gebäuden, doch n ur wie folche be-

fteken , angewiefen werden.

A B T I. K E L VI.

Kololoniften welche nur 100 Gulden Rheinisch Vermögen besitzen bekommen nicht mehr als 3 bis 4 morgen urbaareu Akker zu Garten - Land.

A r t i k e l V H .

Jeder Koloniste mufs lieh .m it dem ihm angewiefenen Git begnügen indem ihnen fei bst die Auswahl nicht ffey ftehL

A * T I K E L ^,I I L

Die Koloniften müfsen alle auf den ihnen angewiefeaen Grund ftückken haftenden fowohl öffentliche als Priwat-Grundlaften tragen

Auch ebenso fich aller in wirtfchaftliher Hinsicht zu machenden Ein- xiehliingen gefallen lafsen wobey ihnen iedoch verfichert wird, dafa die gröfse der ihnen libergegeben Grundftükke nicht und nie ver­

kleinert werden kann.

A r t i k e l I X .

Aber ausser der Befreynng wom 6 Jährigen Zinsen und denen Vortheilen welche im Pecret wom 2 Martz 1816 befchriebent find haben die Kolpniften auf fonst weiter keine Unterftützung vom Staate zu hoffen.

A R T i K f. L X .

W en n die Koloniften fchon beftellte und befate felder erhal­

ten fo lind fie verpflichtet die Saat-und Bestellungskoften, dem der gesät, hatte, zu bezahlen und zu vergütigen.

A Ä T I K F. L X I .

E s ift ferner die abficht der Regierung, W ild -u n d 'b ru c h -G e ­ genden zu bebauen wer von den Koloniften Solche Grundftuckke annimmt muss fie auf eigene koften rohden, urbaar machen und bebauen, und dafs ohne irgend eine andere Unterstützung von dem Staate erwarten zu können als die, dafs nähmlicb folche Koloniften von 12. Jährigen Abgaben und Zins aller A rt befreit lin d ; nicht we­

niger .dafs lie auch Xo wie alle Ausländer überhaupt, für fich und ihre Kinder selbst, wenn folche hier im Lande gebohren find, von dem Soldatendienft befreit find, fo wie diefs durch unsere Yerfi'v guiig vom 2 Märtz v: J: bestimmt worden ist.

Dieienigen Kolonisten aber, welclie eine folche au’szurohden- de Anliedeluug unter diefen gefagten Bedingungen übernehmen wollen, müfsen wenigftens ein Vermögen von igoo. Gulden Rhei- nifch nachweifen f wo ihnen dann eine Fläche von Ą. Magdeburg- fchen Hufen zur Urbaarmachung angewiefen werden wird.

A r t i k e l XXI.

D a wo m it Nutzen auch Bildner ańgefetzt werden können;

Sollen aucli a. bis 5. morgen ftellen zu Garten - Land z u m Urbaar­

machen unter den obigen Bedingungen angevviefen w erden. Jeder diefer Koloniften mufs aber ein Vermögen von 100. Gulden Rhei- iiifch wenigftens nachweifen.

A r t i k e l X III.

Die fioh anfiedelnde Koloniften, milfsen fieh nach einem gewifsen, ihnen verzufchreibenden 1‘lan, erbauen und einrichten.

a H T i K i, E x n r.

D ie den Koloniften angewiefenen Gründe itnil .1 ..Indereyen,.

find ilir vollkommenes Z in f s - E r b - und Eigenthum, und wenn die Koloniften eingerichtet find , fo erhalten sie ' gehörige Laudesge- brauchlichen Grund und Eigenlhunis Briefe.

A a T i x. Ł E X V .

D ie Erfüllung diefer Unferer Beftimmung befehlen wir dem . Ministerio des Innern und der Polizei, dem Schatz Ministerio, nicht weniger der General Direction der Staats Güther hiemit au.

Gegeben in W arfchau in der Staats Vervvaltüngs Sitzung den g. Maij i S f "

-(linterfchrieben) Za i a c z e k. Der Minister des Innern Der Staats Sekrernir und Brigade

und <ler Polizey General KossecAi.

( uutetschrieben) Mostowsl.i.

, fnr die Gleichläufigkeit mit: dem Original der Staats Set, ret.rir und General

Kussecht.

fces stoei jufommcn^ängenbe Blätter umfaffenben „^ublicanbum" geben

tonnen. 3n bet (£rtoartung, bafe bet aufmerffame Sejet unbeeinflufef am beffen feine golgerungen jiebt, geben mir auf ben 3nbaK bes ©efebcs nicbi näber ein.

®as 3I£ienbünbeI enibält fobann eine SRenge bonbicbrifflicbet 3tunbjcbreiben bet

^obiaebifeben 3Boimobfd)afi (beufe bet nörblicbe Seil bet Sßoimobfdjafi Sublin) an ben SJejittsfommiffar non Łufóio, etiaffen im 2lufirage bet ?Barfcbauer 9tegierung5=

fommiffion. 5)iefelben ober äbnlidje ^Hunbfdjteiben mürben o o n a l l e n 3 B o i m o b = f e b a f t s b e b ö r b e n an ibre 53eairfe gerietet, fobafe es für bie allgemeine ^teebts^

frage gleidjgültig ifl, bafe mir es bier mit “^obladjicn (^oblafie) ju tun haben, mo bie beulfcbe ©inmanberung unbebeutenb mar.

Unter bem 19. 4. 1817 manbte fieb 3lembielińsli, ber Äommiffar ber ginanjabteilung in ©ieblce, an ben Łulomer Sommiffar in folgenber Angelegenheit: 3n ben 3abren 1813 unb 1814 finb im Königreich bureb SBeitermanberer nach Aufelanb eine Anjabl Kolonien entoöltert morben. ©r bittet um eine Aufffellung berfelben, getrennt für bie ftaatlicben unb prioaten ©üter, bamif bie aus bem Auslanbe neueinmanbernben Kolo=

niften borf fefebaft gemacht merben tonnen.16) —

$ as ber 3 eit nach folgenbe 9tunbfcbreiben fei feiner SSebeutung megen in mörtlicber flberfe^ung miebergegeben:17)

©Cfleben ju ©icblcc, ben 15. Alai 1817.

3lro. 7545.