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lel lt>ar, aus ber ungünftigen fogialen unb itixxtfcfjaft*

B. 2ftöeit3Qericf)te

beltmfete 3 lel lt>ar, aus ber ungünftigen fogialen unb itixxtfcfjaft*

lidjen Sage als /BoI)Ifaf)xtSempfänget in bex_©tabt hetauSgufom»

men unb auf biefent Sßege Wieber gu einem innexen unb äujjexen Slnfftieg gu gelangen. O b biefe Sluffaffung wirtfchaftspolttifch ge*

redjtfertigt W ar, ift fiter nic£>t gu entfdjeiben. g u t bie xedftliqe

© eurteü ung fomrnt eS Xebigtidj auf ben /B itten beibex /ßarteten an. ® anad) w aren bie /RechtSbegiehungen etwa w ie beim gxeiw il»

ligen SlrbeitSbienft gebadft, Wo nacb § 139 a Slbf. 4 Strb©erm @ . aus»

bxücfiid) beftim m t ift, baf; ein 2trbeitSbcxI)äItm§ i. @. beS SlrbeitS»

recf/ts niefit begrünbet toax. Qinäbef. ia n n gax ieine Siebe babon fein, bah ber Ä I. etwa Wie ein Arbeitnehm er in einex axbeitS»

rechtlidien » p n g i g i e i t 51t bex © e fl. geftanben fiat. Ex g e ix te bielmehx einex genteinfchaftltchen © ruppe an, bexen SDlitgliebex füx fid; felbft tätig Waren unb fid) bemnäd;ft and) gu einex ©e»

noffenfcfjaft gufammenfchloffen.

© in Sohnanfprud). bex Ä I. gegen bie beffagte ©teblungS*

Unternehmung b efielt baijex nicht. O b ein SInfprud) beS Ä I.

qegeniibex ben übrigen StrbeitSlofen befielt, Welche m it ihnt gu»

fam m en tätig tbaxen, fan n bahtngeftettt bleiben. Sind) au3 bem

© efidjtspunft, baft etwa gWifchen biefer © ruppe bex Slxbeits»

lofen unb bei © e il. eine © efellfd)aft pefdjaffen worben fei, recht*

fe rtig t ben Älageanfpxuä) nid)t, W eil bon einex ©efdjäftSfüh»

xung biefex ©efeüfchaft buxd) bie © e il. in bem © in n e , Wie eS bex Ä I. geltenb macht, nicht bie Siebe fein Ia n n . ©benfoiüenig befielt bei SInfprud) aus ungerechtfertigter © eieidjerm tg gegen bie © e il. obex auf fonfttgen ©d)abenSerfah. © a n einex U nfittlicti*

feit bei gangen Siedptlbegielbungen stbifcfien bem Ä I. unb bex © e il.

fan n nicht gefpxodjen werben, w e il Wettere Äxeife bex ©ebölfe»

xung unb inSoef. and) bie 9ieicf)§tegientng in einex bexaxtigen

©egiefmng nicht bom ® e fe | ©erbotenes fefien.

(SStrb®. © erlin, 8 . Ä ., U it. b. 27. A p ril 1932, 103 S 7 46/32.) SDlitgeteilt bon ZRSl. D r . ® e d e 1 1 , © exlin.

C. $ e r to a ltu tt ( j£ 6 e p i:b e n m ib S S c rlu a ltu n g ^ g e ric ^ tc . 1 .

Keidjsftuonjtjof.

©eridjtet bon {ReidjSfinangrat D r. © o e t f j b e , SReid)3finangrat S f r l t unb SReidjSfinangrat D r. ® e o r g © c h m a u f e r , /ötüncfjen.

[ X SBirb in ber amtlidjen ©ammtung ber ©ntfdjeibungen beS 3teidj3*

finangfiofS abgebrudst.]

!)Uüd)sbeU>crtunf<öqefc(5.

1 . §§11, 36 3 i © e m ® . 1925; §137 Slbf. 2 ( a .g .) SRStbgD.

© i n © e g e n f t a n b be§ © r i i u b B e r t n ö g e n S I a n n ni cht S e i l e i n e r W i r t f c f i a f t l i d j e n © i n b e i t beS l a n b w i r t f d j a f t l t c h e n uftu. © e r * t itögenS f e i n. IEeSf)alb if t 3u rtäd)ft gu e t t t f d ) e i be n , wel cher

© e r m ö g c n S a r t e i n © e g e n f t a n b a n g e l j ö r t . © r f t n cdj ffie*

d n ' t W a r t u n g b i e f e r g r a g e I a n n ent f r f i i e be n W e r b e n , ob ber

© e g e n f t a n b S e i t e i n e r w i r t f d ) a f t l i d ) e n ( S i n t e r t ber gleichen

© e r m ö g e n S a r t ift.

© tre itig ift, ob bie unbebauten f^Iuxftüde 9lx. 178 unb 178 a in © . als © au lan b i. io. © . beS § 36 Slbf. 1 /R©eto®. 1925 gu bc»

Werten finb. @ie werben gux 3 eü noi§ ^ert Seibern beS Siittex*

gut§ © ., beffen ©igentüm ex aud) bex ©efdiloS- ift/ nac^ einbeit*

iidiem 2ßlan lanbtoiitfdjaftlicb genubt. ® ex ObexbetoextungSauS*

fd ;n | b “ t S ie b e n als eine befonbexe n jtitfd ja ftlid ie © inbeit be§

©xunbbexmögenS, unb gtoax als Qinbuftxielanb beioextet; bex

©efcbtoS- beftxeitet bie redjtlidie SOtöglicbleit, bie Slädjen aus bex toixtfdbaftlid)en © inbeit beS /R itterguts berauSgunebmen, W eil fein SBUIe baxauf gerid)tet fei, bie S Iäa;en unb baS /R ittergut als eine einbeitlicbe loixtfdiaftlicbe © inbeit gu bebanbeln unb W eil biefer SBtue am geftfteuungSgeittm nlt auch bexWtx!Iid)t geWefen fei. 2)iefe Sluffaffung wiberfgriebt bex ftänbigen /Rfpx. beS © enats (bgi. ©tSB.

1930 SRr. 676). @S ift gWar xid)tig, bafe bex ©Sitte beS ©igentümexS füx bie © Übung W iitfcbaftlicber © inbeiten Beftimutenb fein t a n i t , fo g. © . in bem gatte, baf; ein © itteneigentüm er eine neben bex

© itta liegenbe © auftelte als §auS garten gum ©ittengxunbftüdf bin*

gunim m t. © ntfpxidit eS ber © eilebxSauffaffung, in folgern gatte e i n e w iitfd ja ftlid ie © ittbeü — © itta m it §avtSgaxten — angu*

nehmen, fo muj; a n ^ ba§ ©teuexreebt bex /ÜBittenSbetätigung be§

©igentümexS /Red)nung tragen. 3 f t aber bie ©exlebx§auffaffung, bie nach § 1 3 7 Slbf. 2 /RSCbgD. (a. g .) füx bie Um grenzung bei tuirtfcfjaftlidjen ©inbeiten entfdjeibenb ift, m it bem ©Stilen beS

©igentümexS unbexeinbar, fo b e rlie rt bex /B itte feine fonft ntaj;*

geblidie ©ebeutung. 3 U ei nex Unrtfdbaftlidjen © inbett lönnen aber n u r ©egenftänbe ber gleid/en ©exmögenSaxt gufammenge:fa§t Wer*

ben. ®eSl)aIb ergibt fid) folgenbe /Reihenfolge füx bie /P rüfung be§

SatbeftanbeS: S ft objeltib eine glädie © aulattb ober nicht? 3 f t

fie © a u la n b — alfo ein ©egenftanb bex ©ermögenSgiupbe „©xunb*

Oermögen" — , fo Ia n n fie nicht Steil einer wixtfdiaftlicben ©inbeit eines Sanbquts — alfo eines ©egenftanbeS bei ©exmögenSgxuppe

„lanbW ixtfc^aftli^eS ufw . © erm ögen" — fein. 3 f t objeltib bie

K

, luxg gejagt, Slcferlanb (nicht © a u la n b ), jo Ia n n Weiter frag*

erben, ob bex ©Sitte beS ©igentümexS fie gu einex anberen Wi’xtfchaftlidiett © inbeit beS lanbwixtfchaftlidien ©exmögenS htngu*

gelegt hat. Slbgulehnen ift bex um gelebite SBeg, ben bex ©efchwg.

einfüllagen W ill, Wenn ex auSfübxt: S ie g lä ^ e habe id;, ber ©igen*

tümex, gux wixtfebafHieben © inbeit beS /Ritterguts gefchlagen, f 0 1 g I i d) Ia n n fie nid)t © aulanb fein. S e x S e n a t hat w iebeibolt auSgefpxodien (bgi. U xt. b. 23. g u l i 1931 I I I A 1213/30), b a | bie U m W anblung bon Slcferlanb gu © aulanb fich ohne, felbft gegen ben /B itten beS ©igentümexS bottgiehen Ia n n , Wenn bie baulidje ©nt»

W idlung einex ©egenb eine entfpxechenbe /Ridjtung n im m t, gühxt bie © a u tä tig le it am Stanbe einer fid) auSbeljnenben S ta b t bagu, b a | baS ©elänbe jener ©egenb allgem ein gu g re ife n umgefept W irb, bie ben SßieiS füx reines Slderlanb Weit überfteigen, Werben alfo am O rte gleichartige gläcben nid)t mehr nad) bem lanbwixtfehaft*

Iid)en ©rtxage, fonbexn als © aulanb eingefdjä^t, fo m üffen fich bie

©igentümex benadibartex glädien biefex © n tw id lu n g fügen, felbft Wenn fie etnftweilen bie 3tbfid)t haben, baS Sanb noih lan bw ixt*

fchaftlich gu nupett. S a S ift bex S in n beS § 36 Slbf. 1 ZR©eW®.

1925; an feinen golgen ia n n bex /B itte beS ©igentümexS nid)ts änbexn. ® abet ift freilid ) gu bexücffichtigen, bah bie U m W anblung bon Slcferlanb gu © aulanb fich allmählich bottgteht unb bah in 3 e ite n einex xüdläufigen © n tw id lu n g auch eine /Rüdbilbung bon

© aulanb gu Slderlanb eintxeten ian n. ©S m uh alfo bei S tatur bei

@ad)e nad) hier eine übeigangSgeü geben, in ber gWeifelljafte

©rengfätte bie ©ntfd). exfchWeren. S n folc/jen gatten hat bie ftänbige /Rfpx. beS /R g § . Wteberum fubjeltibert SRexlmalen, Wie bex Sänge bex ©efihgeit, bem © erufe beS ©igentümexS unb bex Slxt bex ©enufeung bex glächen, entfepeibenbe ©ebeutung betgemeffen (bgi. U xt. b. 30. S a n . 1930 I I I A 8 4 /2 9 ,5R@t©I. 183).

§ ie r finb exxtfdjeibertb bie © exhältniffe am 1. S a n . 1928; bie fpätexe xüaläufige © n tw id lu n g hat auhex ©etxacht gu bleiben.

/Rad) ben Seftftettungen be§ DbexbeWextungSauSfdjuffeS unb bem © u ta ^ te n beS 0ad)beiftänbigen liegen hier folgenbe © erhält*

niffe box:

S ie g lu iftü d e 178 unb 178 a liegen öftlid) beS fogenannten

©flaftexWegS' unb fübltd) eines inbuftxietten^ Unternehm ens ber S iir n a @ch- @ie Werben bon einem boxtl)in fühxenben Sabuftxie»

gleis buichfd)nitten. © in genehmiptex /Bebauungsplan liegt nod) nicht box, W eil bie StuSgeftaltung eines in jener ®egenb geplanten

©extehxSfnotenpunltS (©ifenbahn, Ä a n a l) nod) u n g e ilä rt ift. _®ie un m ittelb ar nöxblich angxengenben glächen h at ber ©efchwg. i. S- 1926 an jene g ix n ta füx 5 ¿U M je C iuabiatm eter bexlauft. ® ie öftlich anftohenben glächen finb ©nbe 1928 füx 1,91 ¿R.M je Q ua»

bxatmetex beräuheit Worben. ® ie bei ben Sitten befinblidje Äaxte geigt, bah bie gu bewertenbett ®xunbftüde unw eit beS bebauten D rtS teilS © . unb gasreicher in b u ftrieller Slnlagen liegen. S n ber SRälje lau fen gWei © ifenbahnlinien m it Sabuftriegletfen; bex ge»

plante © lfter»© aaIe»Ä anal foll fich füblich babon h/tngiehen.

hiernach ia n n , beurteilt nacl) bem © tan b p u n ft bont 1. S an . 1928, fein begriinbeter S ^ e ife l barüber befteljen, bah bte glächen nid)t b a u e x n b einem IanbW ixtfd)aftIid)cn fiauptgWed bienen fottten. 5Dtit /Recht hat bahex bex Q krbeW eitungSauS fd)uh bie gläd)en txop ih rer © enuhungSaxt am © tid jtag als foldie bel)an»

beit, bon benen angunel)mcn ift, bah fie in a b /e p a re r 3 ett anbexcit als Ia n b W irtf^ a ftIid )e n 3 toeden bienen Werben. @ie W aren beS»

halb m it bem gemeinen /B erte gu bewerten. ® ie fe r fa n n n u r burd)

© d)äpung gewonnen Werben, h ie rb e i fjanbelt eS ftdi boxnehmlid) um bie SBüxbigung tatfäd)Ii<hex ©exhältniffe. ® iefe /B ürb igung nachgupxüfen, ift bem SRg§. bei bex befchxänften SRatux ber 5R©efd)W. berwel)rt. ® a im übrigen eine SRechtSberletgung ober ein

©eiftof; Wiber ben Haxen S n h a lt ber Sitten nid)t exfennbar ift,

©erfahxenSm ängel auch nibht gerügt finb, W ar bie 5R©efd)W. als unbegrünbet guxüdguWeifen.

(SRg$., 3. © en., Uxt. 0. 22. Slprit 1932, I I IA 5 7 0 /3 1 ; ZRg©. 30, 345.)

*

2. § § 2 8 Slbf. 1, 44 Slbf. 1 n . g . / R © e ) o ® . g i l t b i e g r a g e , ob e i n e l a n b l o i x t f c h a f 11id)c © r e n n e r e i e i n S t e b e n b e t r i eb bet S a n b w i r t f c h a f t ober e i n f e l b f t ä n b i g e r g e w e r b l i c h e r © e t r i e b if t , f i n b bte U m f a p * u n b © i n f o m n t e n S g a I ) I e n a u s Bei ben

© e t r i e b e n r e g e l m ä f j t g o h n e p r a f t i f d j e © e b e u t u n g .

© treitig ift, ob bie 00m ©efchwg. betriebene lanbwirtfchaftliche ZBampfftornbratttttweiubrennerei ein lanbrnirtfchaftlidjer /Rebenbetrteb ober ein felbftänbiger gewerbiidjer ©etrieb ift. S ie ©orentfcfi. hat einen felbftänbigen ©etrieb angenommen. @ie hflt feftgeftellt, bah bie

©djlempe ber ©rennerei refttoS in bem lanbwirtfchaftiidien ©etrieb beS © ef^W g. Derbraucht Wirb unb ba§ oon einer ©efamtmenge Bon 29 055 k g gebrannten ©etreibeS 2 4 3 0 0 kg. felbft gegogen, alfo nur

2470 9iedjtft>recf)ung [Quriftifcße SBocgettfdjrift 20o/o ßinzugefeauft find, ferner, baß im lanbmirtfcßaftiicgen Betrieb

etn ßößereS Slnlage» unb BetriebSfeafeitat entßalten ift als in ber Brennerei, ©ie ßat jebocß biefen tlmftänben feeine ausfcßlaggebenbe Bedeutung beigemeffen, ba ber Bergleicß ber in beiben betrieben er»

gielten Umfaß» nnb ©infeommenSziffern bie überragende mirtfdßaftlitße Sebeutung beS SrennereibeiiiebS gegenüber bem lanbrnirtfcgaftlicßen erfeennen taffe unb ba biefe Stuffaffung and) ber BetriebSinßabec ba»

burdi junt StuSbrucfe gebraut ßabe, baß er bie Brennerei im $anbelg»

regifter ßabe eintragen taffen unb bie Sezeidjnung „tornbranutwein»

Brennerei" aueß auf feinen ©efcßäftsbriefen füßre, oßne einen auf feinen Beruf aß Sanbmirt ßinbeutenben ¿ufag.

®ie 9iBefcßm. ift begrünbet. Stilgemein barf zu ber Streitfrage auf bie in 9t3 $ . 29, 258 Beröffentlidjte ©ntfdß. be§ ©enatS Bermiefen werben. 2K it ben bärtigen Darlegungen würbe eS an fid) nießt utt»

Bereinbar fein, auf ben Bon ber Botbeßörbe gesogenen Bergleicß ber Umfaß» unb ©infeommenSziffern entfdjeibenbeg ©ewicßt ju tegen.

Dabei ift indes nießt außer acßt zu taffen, baß — wenn ber Bergleicß au§ bie wirtfcßajtlicße Sebeutung ber Sanbwirtfdßaft zum SiuSbrudt bringen w ill — bie Umfaß» unb ©infeommenSzaßten ber Brennerei Zum Deit, waßrfcßeiniicß fogar jum größten Seit, a u d j bem tanb»

Wirtfdjaftticßen Setriebe zugered;met werben müßten, nämtid) infoweit bie tanbwirtfc^aftlicOen Erjeugniffe Bon bem Sanbmirtfdjaftgbetrieb in ben Brenner eibetrieb umgefegt werben unb bort baburd;, baß fie ben fonft erfarberticßen Stufe a u f ber gteid;en iWenge unnötig madjen, jum ©ewinn ber Srennerei entfßredjenb beitragen. Das ßat bie Bor»

entfcß. berfeannt. ©3 ift mit ber Blöglicßfeeit zu rechnen, baß bei folge»

ridjtiger Durd;füßrung beS BergleicßS bie ©ntfd). ber Streitfrage anders ausgefallen wäre ober baß — wag nocg waßrfdjeinlidjer ift — bie Borbeßörbe beim Berfucß fotgericßtiger Durdßfüßrung beS BergteidjS ju r ©rfeenntnis ber ferafetifcßen Unburcßfüßrbarfeeit gefeommen wäre, ba bei ber engen Berbunbenßeit ber beiben Setriebe eine gefonberte geftftettung beS ©infeommenS unmögiicß fein wirb. Stucß ber Befdjwg-.

feat auf entfßrecßenbe Stnfrage beS öberbewertungSauSfcßufieS bie nößer begrünbete ©rfelärung abgegeben, baß er außerftanbe fei, baS ©in»

feommen aus ber Sanbwirtfcßaft unb aus ter Srennerei g e t r e n n t aud) nur einigermaßen ricßtig zu fcßäßen. Daß ber U m f a ß allein ntdft maßgebend fein feann, ßat ber DberbeWertungSauSfcßuß in feinem

©cßretben an ben Stlidjtigen B. 31. Quti 1930 m it 9Iecßt anerfeauut, ba Bom 9ioßertrag ber Srennerei große Stbgaben an bie 9}eicßSmonoBoi»

oerwattung abgeßen.

Die Borentfcß. war baßer wegen mangelnder ©dpffiafeeit ber BewetSfüßrung aufzußeben.

Die nießt fßrueßreife _ ©aeße war an bie Sorbeßörbe zurück»

pBerWeifen. Die ©adjtage ift feßon je |t infoweit auSreidjenb gefetärt, baß fte eine Beantwortung ber ffrage, ob SKebenbetrieb ober fetb»

ftänbiger betrieb, guiäfjt. 2)ie Sßorbefjötbe fjat, urie eingangs exftmfjnt, feibft bie Umftänbe feftgefteat, bie für bie ta ta ljm e eineg hebert- betriebe fbrecfyen. 2)ag (^etoicfyt biefer ^atfadjert hnrb allein baburd},

^ößi r ^e^in^ab er ben 2i b f a | * ber Srennereierjeuguiffe ge*

fcßäftltcß aufgezogen unb fid) im §anbet8regifter ßat eintragen taffen, md)t wefenttiiß beeinflußt. Sßeitere Datfacßen, bie bie Stnnaßme eines fetbftänbigen Sctriebb gerechtfertigt erfdjeinen taffen feönnten, liegen ntd)t Bor. SttöBef. ift aueß Bon geringerer ober gar feeiner Sebeutung bte — tn ißrer Beantwortung übrigeng äußerft gmeifetßafte — 0 rage, ob bei ßlößticßer Drennung ber beiben Setriebe ber eine ober ber

andere Betrieb mit ben größeren ©(ßwierigfeeiten zu feämpfen ßaben Würbe, ba biefe Umftettunggfrage wefentlidi burdj bie örttießen 3Btrtfd>afigBerßättniffe beeinflußt werben wirb unb infolgebeffeit atg objefetiber Süaßftab nicht geeignet erfißeint. §iernacß erfdßeint eg geboten, ben Srennereibetrieb beS Sefbßtng. als tanbwirtfcßafttidßen Uiebenbetrieb aufzufaffen.

14( ^ . 3-@en., Urt. B. 11. gebr. 1932, I I I A 323/31, 913$. ©. 30,

.itörftcrfrfiaftftcuergefct;.

3. § 4 Stbf. 2 b S ö r ß © t ® .

a) S e i e in e r fflteggergenoffenfcßaft, bie ein ©e ß t a h t « ßauS b e t r e i b t , la n n bie © r r i eßt u n g unb Se r ßaeßt ung eineg j e b e r n t a n n gugängtichen ©af t ßauf eS Weber atg z u t ä f f i g e g

©egengef dj äf t tt0 dt; a l b z wi n g e n d geboteneg 91ebenge[<ßäft angefeßen werben.

b) Seine ® e m e i n n ü ß i g f e i t ber © e n o f f e n f d ; a f t . f ) . , SefißwfJ. ßat i. 1878 ein öffentlicßeS ©djiadjtßaug errußtet, bag fie feitßeu feibft betreibt. ,3 n § . befteßt ©djtadjtßaug»

ZWang, unb eg muß jedermann bie Senußung beg ©dßtadjtßaufeg ge»

ffattet werben. Die Sefdjwg, ßat i. Serb. nt. bem ©djiadjtßof aueß cm ©Jaftßaug errichtet, bag fie i. 3 . 1927 fü r 4000 M Berßacßtet ßattc. Die SBirtfd;aft ift jebermann zugängtid;. 97ah ber ©cßäßung ber Sefd;w3- entfattt etwa 10“/o beg (liefamtumfaßtö auf Sefudier, bie nicht iMitgtieber finb.

Die Sorinftanzen ßaben eg abgeteßnt, bie Befdjwg. atg aug»

fcßlteßttdß gemeinnüßig unb barum als fteuerfrei (§ 9 Stbf. 1 9Jr. 7) anzuerfeemten. ©ie ßaben aueß bem Stntrag nicht entfßrodjen, bie Sefdjwf?. unter bie fteuertieß ßeborzugten ©enoffenfißaften beS § 4 Stbf 2 b einzureißen. Die 9iecßtSbefcßwerbe ift in beiben Sunfeten unbegrünbet.

Der erfe. ©en. ßat in bem Urt. I A 248/31 b. 29. ßfet.

1931 (9l© tSI. 1931, 970) zu bem Stnfßrud; einer freien Qnnuttg

©teltung genommen, ben »on ißr unterhaltenen ©htacßtßaugbetrieb als gemeinnüßig anzuerfeemten. ©in Unterfcßieb befteßt gmifhien bem bamatS entfeßiebenen unb bem jeßt zu entfeßeibenben fjaffe in»

foweit, als eine Smtung eine ®örßerfd;aft öffentlichen «RedßteS ift unb tßr Betrieb, um naeß § 2 91r.3c befreit zu werben, lediglich überwiegend gemeinnüßig z» fein brauet, wäßrenb eine ©enoffen»

feßaft, bie naeß § 9 Stbf. 1 9ir. 7 befreit Werben Witt, auSfcßtieß»

ließ gemeinnüßig fein muß. Qn bem Urt. I A 248/31 ift bargetegt, baß eS nicht Bon auSfcßtaggebenber Sebeutung ift, ob eS fuß um ein öffentlicßeS ober um ein ßrioateg SdjtacßtßauS ßanbelt. Denn aueß etn öffentlicßeS ©cßtadjtßaug feönne m it ber Borßerrfdjenben Stb*

ftß t betrieben werben, an erfter ©teile ben Slitgtiebern ber In n u n g Vorteile gu üerfd)affert. g m bie fteueriidje Beurteilung aud; eines*

öffentlichen ©d;tahtßaugbetriebeS feien bie Stbficßten unb giete maß»

gebend, bie bureß beit Srieb Berwirfeticßt werben fottten.

Die Stuffaffung beS erfe. ©en., baß bei ber Prüfung ber ®e»

meinnüßigfeeit Bon ben Stbficßten unb ber ©efitmung beS handelnden auggegaitgen werben muß, ift näßer entwidtelt in bem U rt. 9ig-$.

28, 346, inSbef. 352 unb aueß angewenbet in dem gleichfalls einen

©cßiacßtßauSbetrieb beßaitbeinben Urt. I A 482/30 B. 2. ¿ u n i 1931 8 u 3. ®ie ©ntfeß. entfßricßt ber ftänbigen 9ifßr. beS 913Ö.

unb ift zutreffend. B v

8 ur ©rtäuterung fei folgendes Bewerfet:

jl t ® ffeutlicße Störßerfcßaften als folche unterliegen überßaußt meßt ber förfeerfcßaftSfteuerßfticßt, fonbern nur ißre Betriebe unb Bermaltungen (Bgt. 9i© tSt. 1931, 970). Die ©enoffenfhaft ift feeiite ftoßerfhaft beS öffentlichen SHecßtS. Die bom 913$ . erwaßnte ©infcßräw>

feung ber ©teuerfeftießt ber Betriebe und Bermaltungen betrifft u. a.

Betriebe, b i e g e m e i n n ü ß i g e n 8 wecfeen bienen. Die SluSbeßnung auf ü b e r w i e g e n d gemeinnüßige Betriebe findet fid; nicht im fü rb © t© ., fonbern in § 1 Stbf. 3 DurdjfSD . zu biefem ©efeß (9i@Bt.

1926, I, 244). Die DurcßfBD. ift eine 9tedjtsSD., weteße gefeßlicße straft ßat, foweit fie nicht m it bem Störß©t®. feibft in SBiberfBrud) fteßt (Bgt. © B e r g , StörßSt®. [3] 186). Dag trifft auf jeden fia tl auf § 1 I I I nießt zu.

2. ©teuerfreißeit feommt baßer nur in Betracßt auf ©rund ber

§§ 4 Stbf. 2 ©aß 2 b ober 9 Stbf. 1 9ir. 7 tö rß © t® . '

a) Siah § 4 finb ©enoffenfeßaften an fieß ber Sörüerfdiaft»

fteuerßftußt unterworfene © r m e r b S g e f e n f c g a f t e w ; jeboef; find ausgenommen neben anderen „bie einem 9ieBifiongoerbanb an»

gefdjtoffenen SrwerbS* unb aBirtfcßaftggenoffenfißafteit, bereit ©e»

fcßäftsbetri»b fidß auf ben Streis der fölitgtieber befeßränfet". Der 913$. nim m t an, baß bureß bie Berßacßtung ber © aftw irtfhaft biefe

©renze überfdßritten fei, weit es fieß weder um ein zutäffigeg ffleben- gefhäft, noeß um ein zwingend gebotenes ©egengefcßäft ßanbte. Der Begriff beg © e g e n g e f c ß ü f t g würbe bei ber Sefteueutng ber strebitgenoffenfeßaften entwiefeett. Diefe müffeit, um ißren Betrieb wirtfeßaftiieß bureßfüßren zu feönnett, aueß ©etber (©intagen) Bon Jacßtmitgliebern anneßmen unb anbererfeitS audß getegenttiiß 9lid;t»

mitgtiebem Sirebit getoäßren (9 i3 § - 1, 352; 5, 12; ©Ber S a. a. £)., , ®em. 33 zu § 4 Störß©t©.). Bei fßrobufetionSgenoffenfd)aften ift ber

$inzufeauf Bon ©rzeugniffen ein ertaubtes ©egengefcßäft, Wenn er erforbertid; ift, um ben eigenttießen 8 weife ber ©enoffenfdiaft zu er»

reichen (913$- 23, 103 ; 9i© tSt. 1928, 270; 1929, 202). ¿ebeS einzelne ®egengefd;äft muß aus zwingender Berantaffung abaefdjloffen fein (9i© tBt. 1929, 514). ©in 9 i e b e n g e f d , a f t ßat ber « S » . angenommen, wenn eine ©enoffenfeßaft, Wethe bie bon ißren 9Kit»

gtiebern gelieferte Blitcß zu Butter Berarbeitet, Butter zum Berfeauf dazu feauft. ©8 fott im gteießen 9laßmen wie ein ©eaenaefcßäft zu»

täffig fein (9i3$- 23, 103). Srafetifiße Sebeutung ßat bie nießt feßr burd;fid)tige Unterfcßeibung zWifcßen ©egengefeßaften und 97eben*

gefcßäften- feaum. 3 erner fotten abgefeßen oon ben 9Iebengefcßäften unb ©egengefcßäften unter nießt ganz Marer Stßgrenzung gegenüber biefen aud; ©efcßäfte ä«Iäffig fein, bie m it 91id)tgenoffeu aug bo- fonberer mirtfeßafttießer Berantaffung im ^ntereffe ber ©rfüttung ber eigentlichen Swecfee ber ©enoffenfeßaft gefdjtoffen werben (913$ . 25, 79; 9i© tBf. 1927, 262; 1928, 125, 16b“ ; 1929, 91, 514). Studj feami ganz allgemein über einzelne geringfügige ©efcßäfte ßinmeggefeßen werben (§13$. 25, 79; 9i© tSt. 1927, 262; 1929, 91). ;

Da alle biefe BorauSfeßungen fehlen, ßat ber 9 i3 $ . m it 9iecßt bte Stuwenbbarfeeit beS §14 S[ßf. 2 Bucßft. e Berneint. Bebenfetitß, aber belanglos ift nur bie Stnnaßme, aus ber $öße ber ißad;t ergebe fid;, baß baS aufgemenbete ta ß ita t nießt gering fei.

b) § 9 Stbf. 1 9lr. 7 Sörß@t®. i. b. ¿aff. ber 9IotBD. B.

1. Dez- 1930 ftetlt Bon ber ©teuer frei „Sßörßerfcßaften . . ., bie naeß ber ©aßung . . . auSfdjtießiicß und unmittelbar . . . gemein- uüßigen gweefeen bienen unb feeine über eine SermögenSBerwattung ßinauSgeßenbe mirtfd;aftiicße ©efdjäftgbetriebe unterßatten". § 2 Stbf. 2

61. Safjrg. 1932 $ cft 32/33] 3iecE)tif)xecf)uug 2471

(ERStSt. 1931, 502: @128. 1931 9ir. 258). ®ie Stufgabe einer ©e»

noffeiifchaft ift bie gövberuug beS ©ewerbebetriebs ihrer SiKitgtieber burd) gemeinfchaftlidjen ©efdjäftSbetrieb. ®ie gorberung ber eigenen SOlitgliebev kann jebocft mcßt als gemeimtü|tg gelten (ERg§. 26, 135). ®er §inwei§, baß baS @d)lahthaug auf drangen ber Stabt errichtet fei urtb betrieben: inerbe, kamt bie teerkemuntg ber meimtüj)igkeit ober gar ber auSfchließlidjett ©emeinnfthigkeit nid)t begriinbeu. ®ag ift gerabe unter Stnroenbung beS ©ebankettS, baß bie Slbfidjten beg §anbelnben fü r bie SCnerliennung ber ©emein»

nüßigkeit maßgebenb finb, in bem U rt. I A 248/31 eingeljenb bar»

geiegt. Sind) § 4 Stbf. 2 b ift m it ftichhaitigen ©rünben abgelehnt worben. ®ie Errichtung unb Verpachtung einer jebermann äuBänr liefert ©aftwirtfdjaft kann Weber als ein ^uläffigeS ©egengef^äft nod) als ein §mingenb gebotenes ERebengefcßäft (ERgig. 2^, 103;

25, 79) angefeljen werben. ®a bie äBirtfc^aft eine fßadjt twn 4000 J l gebracht hat, kann baS auf ©rrichtuug be§ ©aftfjaufeS auf»

gewenbete Kapital nicljt gering fein. $ubein ^anbett es fiel) unt eine taufenbe Einnahmequelle, alfo nicht um ein einzelnes gering»

füqigeS ©efdiäft, über baS wohl einmal hinweggefehen werben könnte (ögt. ERg§. 775/28 0. 20. ®eg. 1928: ER@tSI. 1929, 90; @tö$. 1929 97r. 282).

(ERg§., 1. Sen., Urt. o. 15. 3R«ra 1932, I A 560/31.)

*

4. SD. B. 13. g e b t . 1926 (ER®S1. I, 101). © i n i ü n f t e ei ner S t i f t u n g bl e i be n bei beten V e r a n l a g u n g a u r S ö r p S t . fdi on b a n n außer 9 l nf aß, Wenn fie ben Se a u g Sb e r ed j ti g t e n nod) nicht ausSgejahit, aber an fie i m SBege ber © u t f e ß r i f t o e r t e i l t werben, t)

$aS S.»S. gam ilienfibeifom ntiß ift burd) einen gam ilien»

fdf)Iuf5 b. 12. ä lp ril 1922 m it SBiriung b. 8. Slug. 1925 aufgelöft unb in eine bon ®.»S.fd)e g a m ilie n ftiftu n g umgefteßt Worben. Oie S tiftu n g hot in ber itö rp S tE rflä ru n g b. 12.2Rära 1928 einen Si»

langgeftinn bon 66 272 ¿TU t fü r bag EffiirtfhaftSjahr 1926/27 an»

gegeben. V on ber Summe Waren 35 868 ¿HJl ben ©mpfangg»

bered)tigten bi§ gunt Schluß be§ SBirtfdiaftgjahreS nicht auggeaafiit,

bered)tigten bi§ gunt Schluß be§ SBirtfdiaftgjahreS nicht auggeaafiit,

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