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Sir W illia m Bragg' und U. E. Gibbs, Die Struldw des u- und fi-Quarzcs.

Fruhere Verss. yon B r a g g (Proc. Royal Soc. London [Serie A] 89. 575; C. 1914.

I. 1398) uber die Struktur des Quarzcs u. von Gibbs (Proc. Royal Soc. London [Serie A] 107. 501; C. 1925. I. 1!'38) iiber die Anderung der Reflexionsintensitiit des Quarzes zwisehen 0 u. 700" fuhrten zu dcm ScliluB, daB die Umwandlung des

«-Quarzes in ^J-Quarz bei 570° nur mit kleinen Atomyersehiebungen im Quarz- gitter yerkniipft sein kann. DaB aber andererseiis ein definierter Umwandlungs- punkt yorliegt, beweisen die Auderungen der opt. u. mechau. Eigenschaften. Mittels des Drehkryslallyerf. werden Aufnahmen von Quarz bei Zimmcrtcnip. u. bei 700°

gemaeht. In bezug auf Gitterabmessungcn zeigen beide Modifikationen nur gering- fiigigo Unterseliiede, welehe auf die Wiirmeausdehnung zuruckzufiihren sind. Das Elementarparallelepiped besitzt noch die Abmessungen a — 4,89, c = 5,375 k . u.

enthiilt 3 Moll., welehe beim ^?-Quarz in fast derselben Weise angeordnet sein mussen wie beim «-Quarz. ^?-Quarz gehćirt der Raumgruppe D 04 oder D ^ an, wahrend die Raumgruppe des «-Quares Ą 4 oder D 3a ist. Der einzige Unterscbied in den Rontenogrammen des ci- u. ^?-Quarzes liegt in den Intensitaten einzelncr Linien. Liings der Ilauptaćhse wird eine Scliraube yon Si- u. O-Atomen gebildet.

Der Abstand eines O-Atoms von 6 anderen benachbarten O-Atomen betriigt 2,55 A., der kleinste Abstand Si-0 1,55 A. u. der Abstand von einem Si-Atom zum niiehsten betriigt 3,034 k . Jedes Si-Atom ist yon 4 O-Atomen u. jedes O-Atom yon 2 Si- Atomen umgeben. Die Bindungen eines Si-Atoms zu 2 O-Atomen schlieBen mit- einander einen Winkel yon 155" ein. In Figuren ist die Projektion des Elementar- parallelepipeds u. die Atomanordnung angegeben u. die kleine Atomyerschiebung beim Ubergang des ^-Quarzes in «-Quarz unter Erniedrigung der Symmetrie demonstriert. Aus dem Gittermodell liiBt sich die Verzwillingung des Quarzes leicht ableiten u. desgleiehen die elektr. Eigenschaften erklftren. (Proc. Royal Soc.

London [Serie A.] 109. 405—27. 1925.) B e ck e r.

Serge I. Tomkeieff, Die Struktur des Aragonits. Vf. stellt ein Jra^ołii/modeil auf, welches bei seiner Umwandlung in Calcit einen Minimalbetrag an Energie ver- brauclien soli. Atzfigui-en an Aragonitkrystallen zeigen dasselbe Verh., wie es bei dcm tlieoret. aufgestellten Modeli zu erwarten ist. Die Gitterabstiinde bei dem theoret. Modeli des Vfs. stimmen in 6 Fallen yon 8 Fliieben mit den experimentelł beobachseten Werten von B r a g g (Proc. Royal. Soc. London, Serie A, 105. 16;

C. 1924. I. 2490) iiberein. In den anderen beiden Fiillen sollten die Gitterabstiinde nur die Hiiltte des beobachteten Wertes betragen. Vf. fuhrt dies darauf zuriick, daB der naturliche Aragonit teilweise in Calcit umgewandelt sei. Das so auf- gestcllte Modeli leistet den beobachteten Rontgeninterfcrenzintcnsitaten in keiner Weise Geniige, was Vf. damit abtut, daB man iiber die Rontgenintensitaten noch zu wenig wisse. Weiter ist die Symmetrie des neuen Modells monoklin (Raum­

gruppe Ci h) statt rhomb., was mit den krystallograph. Messungen ebenfalls nicht iibereinstimmt. (Minerał. Magazine 20. 408—34. 1925. Newcastle-upon-Tyne.) Be.

F. Ulrich und V/. Zachariasen, Uber die Krystalhtruktur des u- und (3-CdS, sowie des Wurtzits. Yff. untersuchen die beiden Modifikationen des CdS ■« CdS,

1 9 2 6 . I . C. Mi n e r a l o g i s c h k u n d g e o l o g i s c i i e Ch e m i e. 8 6 3

welches durch Gliihen eines Nd. in Sehwefeldampfatmosphiire bei 700—800° her- gestellt wurde u. welches dem mikroskopiachen Aussehen naeli mit dem Greenockit idcntisch ist, krystallisiert hexagonal in der Raumgruppe C!„,. u. ist isomorph dem Wurtzit. a = 4,142 I , c = 0,724

A

Atomkoordinaten: Cd (2/3 */* 0), C/a 2/s ‘/8)>

S (*/3 llsp), (‘/3 2/3p + l/s), Parameter p = 3/a ’ /?CdS wurde hergestellt durch Fiil- lung einer Lsg. you CdSO, mit H,S u. Trocknen des Nd. bei 70". /3CdS krystalli­

siert reguliir u. ist isomorph der Zinkblende. a — 5,820

A.

Neu bestimmt wurde das Wurtzitgittćr. a — 3,836

A,

c — 0,277 A. (Ztschr. f. Krystallogr. 62. 260 - 73.

1925. Oslo.) Beckeu-Rose.

H. E. Buckley und W. S.Vernon, Die Krystallslruktur der Quecksilbersulf,de.

Das kub. HgS, der Mctacinnabarit, krystallisiert im Zinkblendelypus mit einer Kantenlange des Elementarparallelepipeds von 5,854 A. Zinnober krystallisiert hexa- gonal. a = 4,160, c = 9,540 A. Die Raumgruppe ist D.4, Atomkoordinateu:

6/c); p = 0,125. Die Hg-Atome sind in einem einfaclien rliomboedr. Gitter an- geordnet, wiilirend die S-Atome in der (OOOl)-Ebene parallcl zur a-Aclise liegen.

Der Abstand benaehbarter S-Atome betriigt 3,52

A,

der Abstand der Hg-Atome von den S-Atomen 2,54 u. 2,94 A. Im Metacinńabarit betriigt der Abstand llg-S 2,54 A.

Wie beim Quarz, ist aueh beim Zinnober die opt. Aktivitiit auf die spiralige Atom- anordnung in Itichtung der c-Aclise zuriickżufUhren. DaB entsprechend den zweier- lei Atomabstiinden Ilg-S die Hg-Atome zwei verschiedene Durchmesser besitzen, fiihrt Vf. auf Abweicliungen des Ilg-Atoma vom kugeligen Bau zuriiek. Die Resultate stimmen, mit jenen von ByvOET, K o lk m e y e r u. K a rsse n (Koninkl. Akad. van AYetensch. Amsterdam, Wisk. en Natk. Afd. 33. 327; C. 1924.11.1154) u. M a n g d in (C. ,r. d. 1’Acad. des scienees 176. 1483; C. 1923. III. 291) iiberein. (Minerał.

R alph W. G. Wyckoff, Herbert E. Herwin und Henry S. Washington, X-Słrahlenmcsstmgen an Pgroxenen. Die Pyroxenc zerfallcn ihrer Struktur nach in 4 Typen. Der Diopsidtyp enthiilt aufier Diopsid den Acmit, Hedenbcrgit, Jadcit, Augit u. Sehefferit. Im Enstatittyp krystallisieren Enstatit u. Jlyiicrsthen. Der Wollastonittypus findet sich beim Wollastonit, Pckłolit, Schizolit u. Bustamit. Die Rhodonitgruppe enthiilt die versehiedenen Rhodoniłc. In keine dieser Typen lasaen aich kunstlicliea PbSiO.j, Alamosit, Klinocnsłatit, Spodumcn, Pyroxmangit, Sobralit u. Babingtonit einordnen. Es ergab sich dabei, daB das Mg ohne griiBere Ver- anderungen im Gitter durch Fe11 ersetzt werden kann. GroBer sind die Anderungen beim Ersatz durch Mn u. am groBten durch Ca. (Amer. Journ. Science, Si l i.im a x [5]

10. 383—97. 1925.) E n s z lin .

W . Stahl, Uber Ausscheidung von Boden-, Haar- und Mooskupfer in Kupfer- steinen. Yf. bespricht an Hand der Arbeiten von R e u le a u n , C ze dik , S e llm e r , T iedem ann u. eigner Versa. (unter Mitarbeit von W. Truthe) die Ausscheidung von Boden-, Haar- u. Mooskupfer in Kupfersteinen. Mooskupfer hat eine andere Ent- stehungs.ursache ais das Ilaarkupfer. Feuerfl. kupferreicher Stein lost je nach seiner Zus. u. der Ofentemp. gewisse Mengen Yon dem anwesenden Bodenkupfer auf it. gibt dieses in noch raehr oder weniger fl. Zustandc beim Erstarren wieder ab. Beim beschleunigten Erstarren wird dieses Kupfer moosartig aus dem Stein herausgedriickt, u. es tritt in diesem besonders- in Blasenriiumen auf. Es handelt sich liierbei um physikal. im Stein gel. gewesenes Kupfer u. auch wohl um ge- ringere Drucke ais bei der Haarkupferausscheidung. (Jleiall u. Erz 22. 480—82.

GeolTrey N. Ridley, Theorien uber die Konstituiion naturlicher Silicalc. Be- aprechung iiltercr u. neuerer Theorien uber die Struktur der Silicate. Es wird an-MagazinO’ 20. 382—92. 1925. Manchester, Univ.) Be c k e r.

1925.) Ii. Wo l f.

8 6 4 C. MlNERALOGISCHE_ UST) GEOLOGISCHE C H EM IE. 1 9 2 6 . I .

gcnommen, daB sich Fiinfer- bezw. .Sechserringe von Si- oder Al-Atomen bildeu, welche ahnlich denen des C gebaut sind. (Chem. News 131. 305—08. 1925.) Ensz.

Georg 0. W ild und R. Klemm, Milteilungen iiber spektroskopische Unter-suchungen an Mineralien. III. Topos. IV. Diamanł. (II. vgl. S. 33'.) Topase wurden wie friiher untersucht u. gefunden, daB die gelbe Farbę auf den Gehalt an Cr zuriickzufiihren ist. Bei farbloscn Krystallen sind die 3 Hauptlinien des Cr (4208,7; 4274,8 u. 4254,3) abwesend, hellgelb sehr schwach, gelb starker, rosa (ge- brannt) stark. AuBerdem wurden bei einzelnen Indmduen Linien des Fe, V, Ag u.

Na gefunden. Abwesend waren Mn, Mg, Li, Ca u. Ga. Die aąuamarinblaue Varietiit zeigt auBer starkcn Linien des Fe keine andern. Ein kanariengelber u.

wciBer Diamant■ ergaben keine Linien, dic nicht schon im Elektrodenspektrum vor- handen waren. (Zentralblatt f. Min. u. Geol. Abt. A. 1925. 321—23. Inst. f. Edel-

steinforschung, Idar.) E n s z lin .

Georg 0. W ild und R. Klemm, Mitteilungen iiber spektroskopische TJnler-suchungen an Mineralien. V. Spodumen. (IV. vgl. vorst. Ref.) Ein farbloser Spo- dumen enthielt neben den Linien des Fe die des Co, Sn u. Na. Die griine Abart, der Hiddcnit, hat ais Pigment Cr, was sich auch durch Vergleich der Intensitiit der Linien mit der der Farbdichte beweisen lsBt, auBerdem wurden gefunden:

Na, Sn, Vd, Mn, Co, Ag, Ti, Li. Gclber Spodumen zeigt starkę Fe-Linien auBer­

dem starkę Mn- u. Co-Linien. Die rosa oder lila Kunzite enthalten im wesent- lichen die Beimengungcn der andern Spodumen, dazu kommt noch Ca, Co fehlf, ebenso V. (Zentralblatt f. Min. u. Geol. Abt. A. 1925. 324—26.) E n s z lin . J. Barthoux, Einige Mineralien aus Marokko. Neben den bereits in Buli. Soc.

franę. Minóral 47. 36; C. 1924. II. 1327 beschriebenen selteneren Mineralien hat Vf. in Marokko noch festgestellt: Pyrolusit, Molybdanit, Wolframit, Magnetił, Pyrit, Chalkopyrit, Zinkblende, Smithsonit, Erubescit]' Stilbit, Miespickel, Baryt, Wolfsbergit, Wollastonit, Hornblende, Orossular, Idokras, Epidot u. Graphit. Beschreibung der- selben u. ihrer Fundpunkte. (Buli. Soc. franę. Minóral 48. 226—35. 1925.) Ensz.

J. Barthous, Mineralien von Djebel Debar (Constantine) und ihr Ursprung.

In dem Gebirge Djebel Debar (Afrika) befinden sich Arsenlager, welche Vf. nither untersucht hat. Er hat dabei die folgenden Mineralien festgestellt: Skorndit, Dussertit griin. D. 3,75, Hartę 3,5. Zus. (As04)a(Fe, Al)3(Ca, Mg)a(0H)9, Pitticit, Opal, Hyalit, Hailoysit, Alunit, Hydrargylit, Wad u. Jarosit. Vf. behandelt auch die Entstehung der Lagerstatte. (Buli. Soc. franę. Minćral 48. 99—115. 1925.) Ensz.

J. Barthoux, Ein Zusammeiworkommen von Apatii und Bulił. In Apatit- krystallen aus der arab. Wiiste stellte Vf. fest, daB das farbende Agens in den Apatiten kleine nadelartige Einschliisse von Rutil darstellt. (Buli. Soc. franę.

Minóral 48. 225—26. 1925.) E n s z lin .

F. N. Guild, Bornit ais Ilochofenprodukt. Buntkupfererz wurde ais Sublimations- prod. an den Ilochofenwauden der Kupferhutte Miami, Arizona, in Kombination eines gestreckten Rhomboeders mit dem Wttrfel gefunden. E r ist innig mit Kupfer- kies verwachsen. (Amer. Miner. 9. 201—05. 1924. N. Jahrb. f. Minerał. Abt. A.

1925. II. 159. Ref. W. E ile l.) E n s z lin .

J. Barthoux, Calcit und neue Typen von Coelestin von Moąuattam (Agyptcn).

(Buli. Soc. franę. Minerał 48. 219—24. 1925.) En s z l in. A. S. Eakle, Camsellit von Californien. E l l s w o r t h u. P o it e v in (Trans. Roy.

Soc. Canada 15. 1—8. 1921; C. 1922. III. 484) betrachten das Minerał ais einfaches wasserhaltiges Magnesiutnborat von der Zus. 2 MgO • Ba03 HsO. Ein feinfaseriger Camsellit in einem dunkelgriinen Serpentin der Bolinas Bay. Marin Cy., Californien, hat die Zus. 2(MgO,FeO)-(B1Os.SiOs)-HaO, wobei die Si02 die BaOs zu vertreten Termag. Das Verhaltnis von SiOa: B203 ist 1:4. D. 2,60. Er zersetzt sich beim Iiochen mit HC1 nur sehr schwer. Das Minerał wurde wahrscheinlich bei der

1 9 2 6 . I . ’ C. M i n e b a l o g i s c h e u n d g e o l o g i s c h e C h e m ie . 8 6 5

Einw. h. 13a0a-QueIlwassers auf den Serpentin gebildet. (Amer. Miner. 10. 100—02.

1925. N. JaHrb. f. Minerał. Abt. A. 1925. II. 184—85. Ref. W. E it e l.) E n s z lin . E. S. Larsen und Helen E. Yassar, Chalcoalumit, ein neues Minerał von Bisbee, Arizona. Das Minerał bildet blaB-blaugriine Krusten auf braunem Limonit, D. 2,29, Iliirte 2,5. Es ist opt. positiy. a = 1,523; = 1,525 u. y = 1,532.

LI. in h. konz. Sauren. Zus. CuO-2 Ala03-S03-9Ha0. Es zersetzt sieli łeiclit, wobci CuS04 wcggefuhrt wird, wabrscheinlieh zu Gibbsit. (Amer. Min. 19. 79—83. 1925.

N. Jalirb. f. Minerał. Abt. A. 1925. II. 183—84. Ref. W. E it e l.) E n s z lin . Paul Ramdohr, Beobachtungen am Chalmersit {CuFet$J mit einem Iiinweis auf die durch Ahn moglichen Aufbereitungssclnńcrigkciten. Vf. weist an Iland der bis- herigen Literatur u. durch Bcsclircibung einer Anzalil neuer Pundpunkte auf die groBe Yerbreitung des Chalmersits, CuFe^S, hin, der mit dcm von BuEITHADPT [POGGENDORFs Ann. 59. 325 (1843)] bcschriebencn Minerał „Cuban“ ident. ist. In manchen FSllen ist der Chalmersit nicht nielir ais sołcher erlmlten, sondern durch ein Gemenge von Pyrit u. Kupferkies pseudomorpliisiert. Die charakterist. Struktur ist dabei leicht erkennbar. Vf. betraclitet die bisher bekannten Yorkoinmen des Mincrals unter einem einheitlichen geolog. Gesiclitspunkt. Es zeigt sich, daB immer hochtempcricrte Bildungen yorłiegen u. zwar besonders kontaktmetasomat. Natur.

Hinsichtlich der aufbereitungstechn. Schwierigkeiten, die sich bei chalmersitfuhrenden Erzen durch die eigentiimliche Verwachsungsstruktur ergeben, wird hervorgeboben, daB der Chalmersit magnet, ist, wechselnd, aber durcliaus in der GroBenordnung des Magnctkies. Hicrdurch wird yerstUndlich, daB bei der Entfernung von Magnet- kies durch Magnetsclieidung der Chalmersit yerloren geht u. daB die diinnen Chal- mersitlamellen cinc Menge Kupferkies in die magnet. Portion mitreiBen bezw. bei schwitcherem Magnctfeld bedeutende Mengen yon Mitttelprodd. yeranlassen. (Metali u. Erz 22. 471—74. 1925. Clausthal i. Harz.) K. W o l f .

J. Orcel, Uber den Chlorit der Marundiie von Transvaal. Der Chlorit ist sehr -rein, optisch positiy u. griinlich. Er gcliort zu der Gruppe der Fe-haltigen Mg- Prochloritc u. hat die Zus. 4SiOa-2 Ala03 • 7Mg0-61I20. (C. r. d. 1’Acad. des

sciences 181. 795—97. 1925.) E n s z lin .

Paul Gaubert, Uber den Eisenbrucit. Das yon S a n d b e rg e r (N. Jahrb. f.

Minerał. 1880. II. 289) ais Eisenbrucit yon Siebenłehn bei Freiberg bezcichnete Minerał, welches aus 'weiBen rhomb. Lamellen besteht, ist kein reines, wasserhaltiges Fe-Mg-Hydrosyd. Der in der Analyse gefundene Gehalt an SiOa ist nicht ais Quarz, sondern ais Chrysotil yorhanden. Ais Zus. fur den Eisenbrucit ergibt sich dann 7(Mg, Fe)O-COa-10HaO. (Buli. Soc. franę. Minćral. 48. 216—19. 1925.) Ensz.

A. C. Hawkins, Fluorit von Rochester, New York. Die Fluorite sind kleine purpurrote u. blaue WUrfel, die oft Petroleumeinschlusse enthalten. (Amer. Min.

10. 34— 36. 1925. N. Jahrb. f. Miueral. Abt. A. 1925. II. 186. Ref. W. Eit e l.) Ensz. A. S. Eakle, Foshagit, ein neues Calciumsilicat von Crestmore, Californien.

Das Minerał, welchcs dem Mineralogen F oshag zu Ehren Foshagit genannt wurde, kommt in. Blocken yon Vesuvian mit Thaumasit im Wet Weather Steinbruch bei Crestmore vor. Es hat die Zus. HaCa6(Si04)3-2Ha0. (Amer. Miner. 10. 66. 1925.

N. Jahrb. f. Minerał. Abt. A. 1925. II. 185. Ref. W. E it e l.) E n s z lin . A. S. Eakle, Foshagit, ein neues Silicat von Crestmore, Californien. (Ygł. yorst.

Ref.) Foshagit ist schneeweiB, dicht fasrig mit etwas Seitenglanz. D. 2,36. Hartę 3.

LI. in HC1 unter Gelatinieren. Das Minerał ist rhomb., opt. positiy mit a — = 1,594 u. y = 1,598. Es steht dem Hiłlebrandit sehr nahe. (Amer.

Miner. 10. 97—99.1925. N. Jahrb. f. Miueral. 1925. II. 185. Ref. W. E it e l.) Ensz.

E. S. Simpson, Goongarrit, ein neues Minerał von Comet vale, West Australien.

Das Minerał wurde am Goongarrie See in Westaustralien gefunden. Es bildet

unregel-8 0 6 C. M m E K A L O G IS C H lt UND GEOLOGISCliE C H EM IE. 1 9 2 6 . I .

maBige Massen u. kleineTąfeln in Quavz. Begleilmineral ist Au. Es iat wahrscheinlich monoklin., sprode, hat Hiirte 3 u. D. 7,29. L. in HCl u. IIXOa. In lctzterer unter Abscheidung von PbS04. Zus. 4PbS-BisSa. Ais aokundiire Zersetzungsprodd. treten Bismutin, Ccruasit u. Anglesit auf. (Journ. Roy. Soc. West. Australia 10. G5. 1924.

N. Jahrb. f. Minerał. Abt. A. 1925. II. 183. Ref. W. Eit e l.) En s z l in. T. L. Watson, Ilogbomit vnn Virginia. Vf. fand Hogbomit iu einem Schmirgel fels in Virginia, welcher mit den Fnnden von Ga v e l in (BI. Geol. Inst. Upsala 15.

289; C. 1917. I. (SOI) in Lapplaud ubereinstinimt. In dem virginisclien ist Spineli gegen Magnetit rorherrscbend. (Amor. Miner. 10. 1—9. 1925. N. Jahrb. f. Minerał.

Abt. A. 1925. II. 199—200. Ref. W. Eit e l.) En s z l in. W . Meigen und Fr. Nachreiner, Osąnnit von Alłer Pedroso (Portugal). Von ganz reinem mit Jodmethyl getrenntem Materiał wurden mehrere untereinander ubereinstimmende Analyscn angefertigt. Danacb wurde der Osannit aus 45,60%

Riebeckit, 13,76% Arfvedsonit u. 35,30% Aktinolith beateben, wobei daa gesamte W.

u. 1% RJ'0 tibrig bleibt. Ais Summenformel fiir das Minerał ergibt sich iii,o (Na, K),i2 (Fe11, Mn, Mg, Ca)23 F13m (Si, Ti)0, O,90 • Fe'1: Fe111 stehen etwa in dem Yerhaltnis 3 : 2. (Zentralblatt f. Min. u. Geol. Abt. A. 1925. 327—30.) ENSZLIN.

W. Meigen und Fr. Nachreiner, Analyscn einiger Gesteine von Alter Pedroso und aus den Apachc-Mls. (Vgl. vorst. Ref.) Yon Ałter Pedroso, Alemtejo, Portugal, wurden ein Uinptckit, ein Oliringabbro u. ein Aplit aua dem Gefolge des Umpte- kita. analysiert. Yon den Apache-Mts, Wes.ttoxas gelangten 2 Apachite u. ein Comendit zur Untersucliung. (Zentralblatt f. Min. u. Geol. Abt. A. 1925. 331

bis 333.) En s z l i n.

W . F. Foshag, Priceit von Furnace Creelc, Iny o County, California. Priceit oder Pandermit wurde iu Furnace Creek ais Knollen u. unrcgelmaBigc Mas3en in Weichem griinlichem Ton aiigetroflen. Deraelbe iat rein weiB, Iliirte 3—3,5, I). 2,43.

Lichtbrechung u = 1,571, fi = 1,590 u. y — 1,593. Zweiaehaig, opt. poaitiv von der Zua. 5CaO-6 BaOs^H^O. Auf dem Priceit findet man ais sekundiires Minerał Colemanit. Der Priceit ist primiires Ausscheidungsprod. (Amer. Miner. 9. 11—13.

1924. N. Jahrb. f. Minerał. Abt. A. 1925. II. 203—04. Ref. W. Eit e l.) En s z l in. A. Demay, Uber zwei neue Formen des Quarzcs in den bergkieselygen Porphyren:

Lamellenquarz und Knollen von Narbenąuarz. (C. r. d. 1’Acad. des sciences 181.

670-79. 1925.) I Ia a s e.

J. Orcel, Neue Mineralien. Schallerit kommt in Adorn in Ziukcrzgiingen vou New Jersey vor. Es ist braun. Hiirte 4,5—5. D. 3,308. Es ist opt. einachsig negativ mit der Lichtbrechung u 1,704 u. fi 1,079. Von w. HCl wird es langsam angegriffen. Es iat leieht fluchtig. Zus. ^MnO-OSiOj-As,0&-7Ha0. Seinen Namen hat das Minerał nach dem ainerikan. Forscher Wa l d e m a r T. Sc h a l l e r. (Buli.

Soc. franę. Minerał 48. 238. 1925.) En s z l in.

G. Flink, SpKenoniangamt von Lungbansluyttan. Der Manganit von LSngban- shyttan ist sphenoid. ausgebildet. Der hemiedr. Habitus des Jraganita wird von verschiedencn Forschern bestritten. Vf. schliigt bis zur entgiiltigen Kliirung der Frage, ob aller Manganit apenoid. ist, fur diese Form den Namen Sphenomanganit vor. (Geol. For. Forh. 41. 329—36. 1919. N. Jahrb. f. Minerał. Abt. A. 1925. II.

200—01. Ref. Pe u t t i Es k o l a.) En s z l in. A. Boldyrew, Kryslallographische Studie iiber den TscJic/f'kinit aus dem Ural.

Genaue Messungen der Winkel, welche die Verschiedenbeit vom Orthit beweisen, wurden durchgefuhrt. Zus. Si,CejGa(i10. (Buli. Soc. franę. Minerał 48. 120—27.

1925.) En s z l in.

E. N. Alley, Zonolit: Nutzbannachung eines wertlosen Miner ais. Das glinuner-artige Minerał wird in dem Kootenaital bei Libby, Montana, gefunden. Es wird abgerostet, wobei es eine gołdgelbe Farbo annimmt. Es wird dann ais Malfarbe

yerwaudt. Weiter wird es ais feuerfestcs Ofcnmaterial u. zur Zementfabrikation benutzt. (Engin. Mining Journ.-Press 120. 81!i—20. 1'‘25.) E n s z lin .

P. A. Wagner und T. G. Trevov, Platin im Waterberg Distrikt. Es liandelt sieli um 2 Lagerstiitten in der Umgcbung von Pretoria. Uber die erste vgl.

C. 1924. II. 2450. Die zweite liegt 230 km nordostl. von Pretoria. Die Verteilung des Erzes in der lctzteren ist gleiehmaBiger ais in der ersten. Die Pt-Metalle sind in ihr primiir- an bas. Gesteine wie Norite u. IIortlionolit-Dunite gebunden, in denen sic ais gut ausgebildete Krystallo u. unregelmiiBigc Itprner auftroten. Eine Analyae ergibt 84,00 Pt; 2,3 Os -f- Ir; 0,20 Rh; 0,30 Pd; Spur Cu; 0,00 Ni; 12,80 Fe.

Die Yerbreitung des Pt in den Gesteinen ist noch nicht gekliirt. Sie cnthalten G,8—57,B g P t pro Tonue. Dits Ąuftreten in den Horthonolit-Duniten wird auf die Loslichkeit yon Pt in FeO erkliirt. Die wirtschaftliclie Bedeutung liiBt sich erst abschiitzen, wenn die Verhiiltnisse in groBercn Ticfen klargelcgt sind. (S. African.

Journ. of Industr. Pretoria 6. 577—97. 1923. N. Jahrb. f. Minerał. Abt. A. 1925.

n . 229. Ref. E. K ay se r.) E n s z lin .

P. A. Wagner uud T. H. Trevor, Weilerc Piaf i?i fundę. (Vgl. yorst. Ref.) (S. African. Mining and Engin. Journ. Johanncsburg 1924. 312—13. N. Jahrb. f.

Minerał. Abt. A. 1925. II. 22 '.) E n s z lin .

H. Merensky, Die Plalinlagcr von Lydęnburg. (Vgl. yorst. Reff.) (S. African.

Mining and Engin. Journ. Johanncsburg 35. 474—70. N. Jahrb. f. Minerał. 1925.

II. 230.) E n s z lin .

P. A. Wagner, Die Plątinlagersiatten im westlichen Teil des Lydęnburg Dislrilcts, Transvaal. (Vgl. yorst. Reff.) (S. African. Journ. of Industries 1925. Pretoria, Sep. 26 S. N. Jahrb. f. Minerał. Abt. A. 1925. II. 230.) E n s z lin .

P. A. Wagner und E. T. Mellor, Uber einen Platinhalligen Itortonolit-Dunit aus dem Lydóiburgdistrikt. (Vgl. yorst. Reff.; (Trans. gcol. soc. S. Africa 28. 1—17.

1925. N. Jahrb. f. Minerał. Abt. A. 1925. II. 230. Abt. B. 1825. II. 106—12.) Ensz.

Hans Merensky, Neue Mitteilungen uber die Platinvorkommen in basischen 'Eruptwgesteinen, Noriten, Pyroxeniłen, Duuiten und Uortonólit-Duniten Transvaals.

Vf. gibc kurz die wichtigstcn Ergebnisse der Platiufunde im Lydcnburgdistrikt an.

Die Pt haltigen Dunite setzen sich nach der Ticfc fort u. bilden nicht besondere Ilorizonte der Eruptiygesteine, sondern sind jungere AusbrUche aus groBer Ticfe.

Im Pofgieberscrustdistrikt ist das Pt ati eine erzfuhrendc Pyroxcnitzone gebunden.

(Metali u. Erz 22. 564—66. 1925. Johanncsburg.) En s z l in. Ernst Fulda, Temperatur und Ubersattiyung der Laugen bei der Bildung von Kalisalzlagerstatten. Die zur B. eines Kalisalzlagers notigc liohe Temp. kann unter den heute gegebenen klimat. Bedingungen durch Sonnenstrahlung in Wiisten- gebieten unter einer sehwimmenden Salzdeeke crreicht werden. Die Bildungstemp.

der deutschcn Zeclisteinsalze liegt zwischen 83 u. 100°. Vf. faBt dieselbcn ais primiire Bildungen auf. Die Temp. muB so hocli sein, weil dic konz. Lsgg. infoJge ihres minimalen Dampfdrucks bei niedrigen Tempp. keine wirksame Verdunstung zeigen. Bei raschcr Eindunstung bei hoher Temp. bleiben die Mutterlaugen an MgS04 iibcrsiittigt. Es bildet sich ein Carnallitgcsteiu auf kieseritischer Grundlage.

]3ei la;igaaincm Eindunsten scheidet sich dagegen ein llartsalzlagcr aus mit einer Steinsalzunterlage, in welcher sich die Mineralien Vanthoffit, Loewcit u. Langbcinit finden. (Ztschr. Dtsch. Gcol. Ges. Abt. B. 77. 146—55. 1925.) En s z i.in.

John Melhase, Asbestablagerstatten von Arizona. Beschrcibung der in Arizona yorkommenden Lagerstiitten, ihres geolog. Zusammenhanges u. der Abbaumcthoden.

(Engin. Mining Journ.-Press 120. 805—10. 1925. San Francisco.) E n s z lin . V. Schwarz, Erzvorlcommen und nutzbare Mineralien Afghanistans. Be- schreibung der nutzbaren Lagerstiitten u. des Stands der Ausbeutungsmoglichkeitcn.

(Ósterr. Chem.-Ztg. 28. 186—88. 1925.) En s z l in. j 9 2 6 . I . v 0 . M i n e r a l o g i s c i i e u n d g e o j . o g i s c h e C h e m ie . 8 6 7

8G8 C . Mi n e r a l o g i s c h k u n d g e o l o g i s c h e Ch e m i e. 1 9 2 6 . I .

A. Lacroix, Die Lagerstatte des 'Thorianits in Madagaskar. Die Thorianit- krystalle von Audolobe, Madagaskar sind die ersten, welche nicht aus einem Pegmatit stammen. Sie kommen zusammeu mit. Phlogopit, Diopsid, Magnetit u.

griinlichem Spineli in Pyrosemiten vor. D. 9,095. (Buli. Soc. franę. Minćral. 48.

236—37. 1925.) E n s z u n .

Etienne Patte, Uber die Anwesenheit des Diaspors in den allen lateritischen Gesteinen von Tońkin. (Buli. Soc. franę. Minćral 48. 116—19. 1925.) En s z l in.

"W. Eitel, Uber Carbonatphosphale der Apaliłgruppe. Es wurde das biniire System Ca3(P04)1—NasCa(C03)4 u. das tertiare System Caa(PO,)s—Na.^CatCOjj—CaC03 im Druckselimelzofen untersucht u. gefunden, daB sich der Karbonatapatit leicht durch Anlagerungsrk. bildet. Im System CaC03—Ca^POjj liegt ein Eutektikum bei 1140° mit etwa 18 Mol.% Ca3(PO^)2. Die erhaltenen Iirystalle sind sclilank siiolenformig.

Der Charakter der Doppelbrechung ist negatiy, £ 1,626; co 1,635 (je ^ 0,002).

Mit SrC03 u. BaC03 lassen sich analoge Additionsverbb. lierstellen. (Sehr. der Konigsb. gelehrten Ges. 1924. 159—77; N. Jahrb. f. Minerał. Abt. A. 1925. II.

177—78. Ref. We ig e l.) En s z l in.

M. Storz, Uber die Einteilung authigene Kieselsiiure fiihrender Gestcine. Gc- steine, die authigene Si02 fiihren, sind in 3 yerschiedene Typen einzuteilen. Ver- kieselte Gesteine sind solche, bei denen ein Stoff, meist Kalk, durch SiOa verdrangt wird. Durchkieselte Gesteine entstehen beim Eindringen von SiOs in die feinsten Poren des Gesteins. Kieselsiiure-Gesteins-Sedimente sind solche, die durch gleichzeitige Sedimentation von SiOa u. Gestein (Kalk) zu einem einlieiilichen Gestein geworden sind. (Zentralblatt f. Min. u. Geol. Abt. B. 1925. 369—71.

MUnclien.) En s z l in.

W. Hoppe, Uber Molkenboden im oberen Buntsandstein des Odetiwaldes. (Zen­

tralblatt f. Min. u. Geol. Abt. B. 1925. 384—92. Leipzig.) En s z l in. A. W urm,' Uber alte geschieferle Amphibolitgange des Wundsiedler Marmor- zuges. (Ztschr. Dtsch. Geol. Ges. Abt. B. 77. 174—82. 1925. Freiberg Sa.) En s z l in.

A. Demolon, Uber das tonige Materiał des ąuaternaren Lelims. (C. r. d. 1’Acad.

des sciences 181. 673—75. 1925.) Haa se.

E llis Lovejoy, Theorie der Kohletonlager. In Gegensatz zu Stouts Theorie (Trans. Amer. Ceram. Soc. 17. 557 [1915]), daB die Kohlentone hydratisierte Pflanzenaschen sind, stellt Vf. eine Sedimentationstheorie auf. (Journ. Amer. Ceram.

Soc. 8. 756—62. 1925. Columbus, Ohio.) Sa lm a n g. Eugen Ryschkewitsch, Uber die Entsteliung des Passauer Graphitvorkommens.

Yf. ist der Ansicht, daB die Graphitlagerstiitten magmat. Ursprungs sind u. sich

Yf. ist der Ansicht, daB die Graphitlagerstiitten magmat. Ursprungs sind u. sich