• Nie Znaleziono Wyników

Nyssens, Eignet sich Phenolphthalein ais Indicator bei der Bestimmung der Phosphorsaure durch Titration des Ammoniumphosplwrmolybdats. Phenolphthalein

eignet sich weder zur Titration yon K IIj noch zur Titration von Phosphorsaure.

Die Fehler betragcn bei Ggw. von NH3 1,4°/0, bei Ggw. yon Pa05 l,7°/0 u- s‘nc*

beide gleichsinnig. Bei der Titration von phosphormolybdiinsaurem NH3 ergeben sich dagegen sehr geringe Fehler nur 1,3°/00, wenn 24 Moll. Mo03 yorhanden sind.

Diese liegen unterhalb der Fehlergrenze bei der Titration. (Buli. Soc. Chim.

Belgique 34. 232—36. 1925. Staatl. analyt. Lab. Gand.) Lasch.

Domingo Giribaldo, E in neuer Aus dru ck fiir die aktuelle Beaktion der Losungen.

(Biochem. Ztschr. 163. 8-12. 1925. — C. 1925. II. 2007.) L ohm a nn . 0. Wagner, Uber die quantilative Bestimmung kleiner Mengen von Halogen und Schwefel. Vf. zeigt an der Best. von Cl in Benzaldehyd und von S in Texasol, daB sich durch Verb. der Makro- u. Mikroanalyse eine rasche Best. mit weitgehender Genauigkeit ermoglicht. Man zersetzt 150—200 mg Substanz in der Cariusbombe, fuhrt das AgCl nach Lsg. mit NH,OH durch einen Mikrotrichter iiber Watte in ein Reagensglas iiber, flttlt yorsichtig h. mit HN03, setzt zur abgekiihlten Lsg.

2—3 Tropfen Ae. u. hebert in ein Filtrierrolirchen nach P r e g e l. — Bei der S- Best. bringt man das BaS04 in ein Quarzfilterr6hrchen [vgl. Ztschr. f. angew. Cli.

36. 494; C. 1924. I. 73]. (Ztschr. f. angew. Ch. 38. 1068. 1925. Hamburg.) Ju n g . P. E. Yerkade und J. Coopa, Einige Bemerkungen anlafilich einer Abliandlung der Herren Jaegcr und iton Steinwehr „Uber die Festsetzung der Verbrennungs-

tcarmen von Normalsubstanzen: J a e g e r u . yon SteinW EIIK (Ztschr. f. physik. Ch.

114. 59; C. 1925. I. f}92) liaben.moniert, daB bei-der „internationalen" Festsetzung nur D ick in so n s Wert fiir die Verbrennungswarme von Benzoesdure berucksichtigt ist, wiihrend die Zalil von PT R-Fischer-W rede ais unrichtig angesehen worden ist. Tatsaehlich sind von der „Union Internationale11 alle Werte diskutiert worden, docli muBte den Unterss. von D ic k in so n ein groBeres Gewicht beigelegt werden. Bei Naphthalin differiert der (umgerechnete) deutsclie Wert von allen spateren (S w ie to s la w s k i , D ick in so n ) um reichlich 3 Promille. Dan Yerhaltnis zwischen den Verbrennungswarmen von Benzoesiiure u. Naphthalin ist bei W re d e s Messungen rund 2 Promille hoher ais bei spiiteren Prazisionsmessungen. Man konnte also entweder aus allen rorhandenen Messungen durch Beilegung ver- scliiedenen Gewiclits einen wahrscheinlichsten Wert ableiten oder denjenigen von D ic k in s o n fiir den der Wahrheit am nJichsten koinmenden erkliiren. Diis hat die Kommission in ihrer proyisor. Entscheidung yorgezogen. Neue genaue absol.

Bestst. sind sehr erwiinscht. Auch nach den Beschliissen der Union publizierte Daten liaben die Daten yon D ic k in s o n bestatigt, also die Unrichtigkeit der auf der Eicbung durch die PTR basierenden Messungen von W r e d e dargetan. Weder die Eichung war fehlerfrei, noch die Benzoesaure ganz rein, doch haben sich die Fehler z. T. kompensiert. (Ztschr. f. physik. Ch. 118. 123—28. Rotterdam, Handels-

hoehsch.) W. A. R o th .

E l e m e n t e u n d a n o r g a n is c h e V e r b i n d u n g e n .

E. Scłiulek, Uber die Bestimmung der Hypojodite und Jodate, der Hypobromite und Bromate, der Jodate und Bromate nebeneinander. (Vgl. Ztschr. f. anal. Ch.

66. 165; C. 1925. II. 1702.) Zur Best. der Jodate u. Hypojodite nebeneinander yersetzt man einen abgemessenen Teil der zu untersuchenden Fl. mit uberschiissiger 5%*g- Plienollsg. u. siittigt mit C05. Alsdann wird die Lsg. von K J hinzugefiigt, mit 10°/oig. HsS04 angesiiuert u. das ausgeschiedene J mit Xa,Sa03 titriert, wobei 1 ccm 0,1-n. Na1Sil03-Lsg. 0,002915 g J 0 3'-Ion entspricht. Dann wird in einem

1926. I. G. A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m . 985 gleiehen Anteil der fragliehen Fl. der Gesamtgehalt an JO/- u. JO'-Ion bestimmt.

Die Difłerenz gibt dann die Menge des vorhandenen JO'-Ions. Ganz entsprechend iat das Vcrf. zur Best. der Bromate neben den HypobromUen\ zur Entfernung des OH'-Ions kann hier 5°/0ig. HCl benutzt werden. 1 eem 0,1-n, Na^S-jOa-Lsg. ent- spricht 0,002132 g BrO/-Ion bezw. 0,004706 g BrO'-Ion. — Um Jodatc neben Bromaten zu bestimmen, lost man eine gewogene Menge des Salzgemenges in 50 eem W., yersetzt mit der gesiitt. Lsg. yon S02 u. kocht etwa 10 Min. lang, wobei die Jodate u. Bromate zu Jodiden u. Bromiden reduziert werden u. das iibersehussige S02 yertrieben wird. Die abgekuhlte Fl. wird mit n.-NaOIl neutrali- siert, worauf J'- u. Br'-Ion nach dem frulier (1. e.) angegebenen Yerf. nebeneinander bestimmt werden. In einer 2. Prpbe des Salzgemenges werden Jodat u. Bromat jodometr. gemeinsam bestimmt. Aus der Differenz beider Bestst. kann der Brornat- gehalt berechnet werden. (Ztschr. f. anal. Ch. 67. 142 — 47. 1925. Budapest,

Uniy.) BOt t g er.

Friedrich L. Hahn und Gustav Jaeger, Eine hochst empfindlichc und durcliaus spezifische Rcaktion a u f Nitrat. (Vgl. Festschr. Physikal. Ver., Frank­

furt a/M. 1924; C. 1925. II. 75.) Nitrate kann man nachweisen, indem man sie in wss. Lsg. durch metali. Pb bei Ggw. von Pb-Salzen reduziert u. das entstandene Nitrit mit Diazoreagens prUft. (Vgl. Chem.-Ztg. 46. 862 [1922]). Die Empfindlich- keit geht bis 0,05 mg/l, ubertrifft also nur wenig die Diphenylaminrk., weil nicht alles NOs zu NOa reduziert wird u. zwar wird bei abnehmender Konz. an NO/ ein immer kleinerer Bruchteil zu N02 reduziert. Die Rk. ist durchaus spezif. u. yiel zuyerliissiger ais die Diphenylaminrk. iSH4-Salze, freie Sauren u. rnanche Schwer- metallsalze konnen die Rk. yerhindern. Auf Grund dieser Rk. wird eine colorimetr.

Methode zur quantitativen Best. von AT0 / in Trinhoassem angegeben; ferner eine Vorsehrift zur Darst. eines haltbaren Diazoreagens in Lsg. u. in fester Form. NO/

ist noch in einer Verd. V107 u. einer Menge yon 0,1 [l-g u. weniger naehweisbar.

(Ber. Dtsch. Chem. Ges. 58. 2335—40. 1925.) L a s c h . Friedrich L. Hahn, Widerspriiche und Irrtiimer in der analijtischen Chemie.

YI. Gustav Jaeger, Die Eisen-(II)-sulfat-Prope auf Nitrat und N itrit und die Diphenylaminreaktion. (V. vgl. Ber. Dtsch. Chem. Ges. 57. 1854; C. 1925. I. 132.) Bei der bekannten Rk. auf AT0 / mit Eisen-(II)-Sulfat muB die zu untersuehende Probe zuerst mit starker Fe-Lsg. gemiseht u. dann mit konz. HaS04 unterschichtet werden. Umgekehrte Reihenfolgc des Zusatzes setzt die Empfindlichkeit stark lierab, weil die W.-entziehende Kraft der H2S04 geschwacht wird. Empfindlichkeit 0,1 mg KNOji/ccm. — Bei Prufung auf NOa' wird 1 Tropfcn Eisen-(II)-sulfatlsg.

mit der Probe yermischt (nicht uberschichten). Empfindlichkeit 10 mg NaN02/l. — Mit Dipltenylamin kann man noch 0,1 /i-g KN03 im ccm erkennen, doch ist die Probe sehr von der Beschaffenheit der konz. U,S04 abhgngig. Besonders reduzierende Stoffe setzen die Empfindlichkeit herab. Ein Kornchen Diphenylamin iibergieBt man mit ein paar Tropten W. u. einigen ccm konz. H,S04. Abkiiblen. Dic zu untersuehende Lsg. yersetzt man mit dem gleiehen Vol. konz ILSO., (bei Abwesen- lieit yon Chioriden 1 Tropfen HCl) u. unterschichtet mit der Diphenylaminlsg. B.

einer blsiuen Zone. (Ber. Dtsch. Chem. Ges. 58. 2340—43. 1925. Frankfurt a/M.,

Chem. Inst. d. Uniy.) Lasch.

Lad. Ekkert, Noch eine Farbenreaktion der salpetrigen Saure und der Salpeter- sdure. Mit Bfsoreiłi-Saizsiiure laBt sich N itrit von Nitrat unterscheiden. Nitrit farbt sich sofort, Nitrat nur allmShlieh, schneller beim Erwarmen, gelb, dann braunrot bis dunkel maulbeerroL Mit NaOH tritt Umschlag in Griin ein. Aceton farbt sich mit der grunen Fl. yiolettrot, Atliylacetat zwiebelrot, beim Yerd. mit W.

wird dic Lsg. yiolett. Die Lagg. zeigen feurigrote Fluorescenz. Bei anderen oxy- dierenden Mitteln wird die saure Fl. sofort griin oder rotbraun; mit Lauge tritt

986 G . An a l y s e. La b o r a t o b i u m. 1926. I.

Umschlag in Braun ein. Aceton und Athylacetat bleiben ungefSrbt. (Pliarm.

Zentralhalle 6 6. 733—34. 1925. Budapest, Uniy.) Jong.

G. Heyne, Uber die Bcstimmung kleiner Verunreinigungen in Argon und Stick- stoff. (Ztschr. f. angew. Ch. 38. 1099—1101. 1925. — C. 1925. II. 2008.) Jd n g .

W italius Chłopin und A. Lukaiuk, M n neuer einfaeher Apparat zur ąuanłi- tativen Bestimmung von Helium in natiirlichen Gasgemisćhcn wid Mineralien. (Vgl.

Mc Lennan, Journ. Chem. Soc. London 117. 923; C. 1920. IV. 673.) Vff. yerein- fachten das Verf. zur Best. von He dadurch, daB sie die Menge des zur Analyse benotigtcn Gasgemisches von melireren Litern bis auf die Menge von 100—200 ccm lierabsetzten. — Dor von ilinen konstruierte App. (vgl. Abbildung u. Besclireibung im Original) bestelit im wcacntlichen aus 2 Teilen: Der erste dient zum Nachweia von He u. ist der etwas modifizierte Demonstrationsapp. von Antboprow (Ber.

Dtscli. Chcm. Ges. 56. 2135; C. 1924. I. 389); der zweite Teil dient zur Best. des He-Gelialts u. bestelit aus einem abgeanderten Vakuometer von Mc Leod (Pliilos.

Magazine [4] 48. 110). — Die ganze Analyse nimint 3l/j—4 Stdn. in Ansprucli; der App. gestattet noch eine He-Best. in einem Gasgemiscli, das nur 0,0005 Vol.-°/0 He enthalt, unter Verwendung von 200 ccm ais Ausgangsmenge. — Dersclbe App. kann auch zur He-Best. in Mineralien verwendet werden; er ermoglicht die He-Best. in einzelnen gut ausgebildeten Krystallen. (Vorl. Mitt. Compt. Rend. de 1’Akad. des Sciences de Russie 1924. 121—124. Ber. Dtscli. Chem. Ges. 58. 2392—96. 1925.

St. Petersburg-Leningrad, Inst. f. Radium-Forschung d. Russ. Ak. d. Wiss.) Buscn.

J. Meyerfeld, A»imoniumoxalat, ein Reagens zur Unterscheidung von Kalium- und Natriumsalzen. Beim Zusatz der konz. Lsg. eines Na-Salzes, am besten von NaCl, zu der bei Zimmertemp. gesatt. Lsg. von_(NIT,)sC1,0, fallt das in W. wenig u. in der gesiitt. Lsg. Voń (NH4)zC204 noch weniger 1. Na2C204 ais weiBes krystallin.

Pulyor, wahrend auf Zusatz eines K-Salzes keine Ffillung stattfindet, da K2C204 11.

ist. (Ztschr. f. anal. Ch. 67. 150—51. 1925.) _ B ó t t g e r . L. Fernandes, Eine empfindliche Spezialreaktion des Cers. Behandelt man die Lsg. eines Cersalzes mit Brenzcatechin u. dann mit NHa, so fallt in Ggw. grofierer Mengen Cera ein yioletter Nd. aus. Bei kleinen Mengen Cers farbt sich die Fl.

intensiy yiolett, ohne daB ein Nd. entsteht. Um einer Oxydation des Brenz- catechins yorzubeugen, die wegen ihrer Fiirbung zu Irrtiimern AnlaB geben konnte, enipfiehlt Vf. Zusatz yon etwas Na-Thiosulfat zu der zu untersuchenden Lsg.

Sind iu der zu untersuchenden Lsg. nur Metalle der seltenen Erden yorhanden, so wird die Rk. nicht gestort. Andere Elemente jedoch, die mit Brenzcatechin ge- fiirbte Doppelsalze geben, mussen yorlier entfernt werden. Mittels der Rk. kann das Cer noch in einer Verd. yon 1:1000000 nacligewiescn werden. (Gazz. chim.

ital. 55. 616—18. 1925. Florenz.) G o t t f r i e d . Oscar Collenberg und K a rl Sandved, Die eleklromctrische Bestimmung von JEisen mit Bromat. VfF. arbeiten eine elektrometr. J^e-Best. mit Bromat aus. Das Ferrisalz wird in der Hitze mit SnCl2 in geringem UberschuB red., mit so yiel HC1 yersetzt, daB die Losung auf 100 ccm 10—20 ccm HC1 (D. = 1,19) enthalt, u dann bei einem Endyol. yon ca. 100 ccm mit KBr03 titriert. Zwecks besserer Potentialeinstellung wird vor der Titration 5 ccm einer 6% CoCL2-Lsg. zugegeben.

Der Bromatyerbrauch zwischen den beiden Umsclilagpunkten gibt die zur Oxydation des Ferrosalzes notwendige KBr03-Menge. Das Umsclilagpotcntial der Fe-Lsg. ist von den Vcrsuehsbedingungen unabhangig u. betrSgt (gegen die n-Kalomelelektrode gemessen) 670 Milliyolt, wahrend dagegen dasjenige der Sn-Lsg. sich mit der IICl- Konz. yerandert, u. bei einem HCl-Gehalt von 10, 15, 20, 25 ccm HC1 auf 100 ccm, 180, 160, 145 bezw. 120 Milliyolt betragt. Diese Arbeitsweise eignet sich sebr gut fiir Titrierung nach der Methode des gegengeschalteten Umschlagpotentials. Auch

1926. I. ’ ’ G . An a l y s e. La.b o k a t o p.it jm. 987 das Yerf. mit bimetali. Elektrodensystcm liefert gute Resultate. Die Abweiehungen von den theoret. Werten betrugen im allgemeinen nicht mehr ais 0,25 °/0. (Ztschr.

f. anorg. u. allg. Ch. 149. 191—202. 1925. Drontheim, Techn. Hochscli. Lund,

Univ.) Ul mANN.

—, Analyse der Zinkerze. Standardio-ung. Vorschrift der von der „L’Association belge de Standardisation11 angenommenen Standardmetbode zur Zn-Best. (Buli.

Fćderation Industr. Chim. de Belgiąue 4. 323— 33. 1925.) JUNG.

Ludwig Moser und W ładim ir Maxymowicz, Zur Bestimmung des Nickels ais Nickeldioxyd. Die Angabe von Y a d b e l (Ztschr. f. anal. Ch. 65. 05 [1924] u.

Chem.-Ztg. 46. 978; C. 1923. III. 295), daB Ni beim Abrauchen mit HNOa u. un- gcfiibr ’/, std. Erhitzen im Luftbad auf 280—330° in NiOj iibergeht, ist unzutreffend.

Diesbeziigliche Verss. ergaben, daB iu dem tiefschwarzen Trockenriickstand nur sehr geringe Mengen eines Oxyds enthalten sind, welcbes an O reichcr ist ais NiO.

(Ztschr. f. anal. Ch. 67. 140—42. 1925. Wien, Techn. Hochsch.) B O ttg e r . Georg Spacu, Eine neue Mełhode zur Trennung des Eisens von Quecksilber.

(Ztschr. f. anal. Ch. 67. 147—50. 1925. — C. 1925. II. 2283.) B O ttg e r . Harold Simmons Booth und Nora E. Schreiber, Die Bestinummg von Spuren von Quecksilber. I. Die Empfindlichkeit der qualitativen Quecksilbernachiceise. Eine neue Mełhode zum Nachweis von Quecksilber mit einer Empfindlichkeit von 1 :1 Mil- liarde. Vff. priifen die Empfindlichkeit der qualitativen Nachweise von Hg: der colorimetr. Nachweise mit H,S, SnCla, KJ, NH.CNS, Ammoniumthioacetat, CaH2, Phenylthiobydantoinsaure, Diphenylcarbazid, Anilin, Gerbsaure, M a y e rs Reagens fiir Alkaloide; der mkr. Nachweise mit KJ, Diphenylamin, Co-Rhodanid, Cupro- mercurijodid, Diphenylcarbazid u. der Gegenprobe von NESSLERs Reagens u. der Amalgamierungsprobe mit Cu. Die meisteu dieser Proben versagten bei einer groBeren Verdiinnung ais 5 mg Hg pro Liter. Die grofite Empfindlichkeit erzielen Vff.

mit einer von ihnen ausgearbeiteten elektrolyt. Probe. Ais Kathode dient ein fein polierter, mit einer Spitze versehener am Mk. befcstigter Cu-Draht, yon dem nur die Spitze den zu untcrsuchenden Tropfen der Lsg. beriihrt, ais Anodę dient ein eben- falls am Mk. befestigter Pt-Draht, der in den Tropfen taucht. Ein Strom von 1,3 bis 1,5 Milliamp. u. 1,5—2 V wird durch den Tropfen geschiekt. Bei nicht zu groBer Ver- diinnung ist schon nach 2—3 Min. die Amalgamierung des Cu u. Mk. siclitbar. Nach dieser Methode kann das Hg in einem Tropfen einer Hg-Salzlsg. nachgewiesen werden, die 0,5 mgHg im Liter enthSlt. Die Empfindlichkeit kann um das 1000-faclie yergroBert werden, indem 25—50 ccm der zu untersuchenden Lsg. im Vakuum- cxsikkator iiber H2SO, zu einigen Tropfen eingeengt werden. Der Riickstand wird mit einem Tropfen HNO, befeuehtet, sorgsam umgeriibrt, um das ganze Hg-Salz in dem Tropfen zu samineln, u. Mk. gebracht u., wie oben besclirieben, gepruft.

Nach dieser Methode wird eine Empfindlichkeit yon 1 Teil in 1 Milliarde erreicht.

(Journ. Americ. Chem. Soc. 47. 2625—29. 1925. Cleyeland [Oli.] Western Reserve

Univ.) Jo s e p h y,

W illy Hartmann, Die Bestimmung des Molybdans ais Molybddnsaure nach vorausgcgangcner Fallung ais Molybdantrisulfid. Vf. gibt genaue Vorschriften zur Analyse' von Mo-Erzen unter Beriicksichtigung eines Gehaltes derselben an Zn u. V, der haufig iibersehen wird. Eine auszugsweise Wiedergabe der Einzelheiten des mitgeteilten Verf. ist nicht moglich. (Ztschr. f. anal. Ch. 67. 152—55. 1925.

Wiesbaden, FimsENius-Lab.) B O ttg e r .

Ernst Eckert, Silber-, Gold- und Platinbestimmung in Anodenschlammen. Nach dieser Methode werden 10 g in HNOs gel., gekocht, nach dem Absitzen filtriert, das Filtrat mit HCl gefallt u. das AgCl bestimmt. Au u. Pb werden auf trockenem Wege durch Ansieden bestimmt. Die yerbleibenden Ag-Korner nach Abtreiben des Bleikónigs werden in HN03 gelost, wobei das gesamte Au u. das meiste Pt

9 8 8 G. A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m . 1926. I.

zuriickbleibt. Aus der Lsg. wird das Ag mit IICl gefiillt, das Filtrat auf dcm Wasserbad zu r Trockne verdampft, in eine Bleischale mit einigen Tropfen HC1 u.

W. gebraclit, bei 200° getrocknet u. verschlackt. Dic Bleikónige treibt man mit dem obigeu Au u. Hauptplatingehalt u. dem dazugehorigen Quartationssilber ab.

Diese Korner entlialten alles Au u. Pb. Sie werden in konz. H.iS01 gel., gcgliilit u. gewogen, nach den iiblichen Methoden wiederholt mit Ag legiert u. in I1N03 gcl. bis zum konstanten Gewicht des*Au. E s werden yerschiedene Kontrollanalysen angegeben u. das Vcrf. fiir alle Anodenschlamme mit mindesteus l°/0 Ag Yor- gesclilagen. (Metali u. Erz 22. 5 5 98. 1925. Berlin.) En s z l i n.

A. Brały. Apparat, der gestattet Beschlage zu kondensieren. Vf. hat einen App.

zusammengestellt, durch den geringe BesćhlSge bei der Lotrohranalyse gesammelt u. dadurch sichtbar gemacht werden konnen. (Buli. Soc. franę. Minerał. 48. 92

bis 94. 1925.) E n s z l i n .

A. Brały, Neue Methode zur Auffindung von Zinn in den Mineralien mit H ilfe des Lotrohrs. Vf. schlagt folgende Arbeitsweise vor: Aus den Sn-haltigen Mineralien wird zuerst durch Totbrennen der S, das As u. Sb in dem im vorst. Ref. be- schricbenen Apparat iu der Reduktionsflamme ausgetriebeu u. bestimmt. Der Rtick- stand wird mit 3 Vol. Na,CO:i u. 1 Vol. Borax gemischt auf Kobie mit der starken Reduktionsflamme behandelt, wobei Zn, Pb u. Bi an den Beschlfigen festgestellt werden. Es bildet sich bei Anwesenheit von genugend Pb ein triibes, warzenartiges Metalikom. Bei Abwesenhcit von Pb ist das Korn bei liohem Gehalt an Sn trttbe, bei geringem glanzend. Es wird dann durch Zugabe von etwas Pb in das oben erwfibnte warzenartige Pb-Su Korn verwandelt. In diesem ist das Sn angereichert.

Dasselbe wird in der Oxydationsflamme verschlackt, wobei sich, je nach der vor- handenen Menge Sn, aufgebliibtes Oxyd, eine feine Kruste oder ein Beschlag von SnO, bilden, welchc nach den iiblichen Methoden weiter untersucht werden. (Buli.

Soc. franę. Minóral. 48. 94—98. 1925.) E n s z lin . C. Chilowsky und F. Perrin, iiber ein neues Unterscheidungsverfahren zwischen echten und geziichłeten Perlen. Vff. beschreiben ein Verf., um zwischen echteń u.

gezuchteten (japan.) Perlen zu unterscheiden; es beruht auf der Tatsache, daB erstere eine konzentr. Schalenstruktur, letztere eine aus parallelen, ebenen Krystall- blatteben aufgebaute Struktur aufweisen. Der Verlauf eines scharf begrenzten, starken Lichtstrahls erfolgt liings der Einzelschichten, also bei echten Perlen auf der Oberfliiche einer Kugelschale, bei kunsllichen liings derjenigen eines ebenen Quersehnitts der Perle. Die Priifung erfolgt derart, daB in einen, die Perle durch- bohrenden LSngskanal ein kleiner, von zwei kleinen Spiegeln beiderseits begreDzter Korper eingefiihrt wird. Die Spiegel sind jeweils um 45" gegen die Langsachse der Bohrung gestellt u. einander aligewandt, sodaB sie gegcnscitig um einen rechten Winkel gegeneinander versetzt sind. Beim AuftrefFen eines Lichtstrahls auf einen der beiden Spiegel wird der andre Spiegel heil erleuchtot, falls der Probekorper im Zentrum einer echten Perle sich befindet; in einer kiinstlichen Perle bleibt der Gegenspiegel in jeder Stellung des Probekorpers gleichmiiBig dunkel u. es ist nur die seitiichc Ableitung u. der seitliche Austritt des Lichtstrahls liings einer der Schichtebenen bemerkbar. (C. r. d. TAead. des sciences 181. 604—05. 1925.) Frbu.

Slegfried Róscb, Goniometrie a u f photographischem Wege. Beschreibung eines Verf., welclies gestattet photograph. Winkclmessungen an einem Krystall vorzu- nehmen u. z\var derart, daB zugleicli mehrere Winkel gemessen werden konnen.

(Ber. Sachs. Ges. Wiss., Math.-phys. KI. 77. 89—98. 1925. Leipzig.) E n s z lin . A do lf Bar, Neue Anlegegmiometer zur Messutig, Berechnung und Zeichnung der Krystalle. Beschreibung des Linear-, Fliichen , Lot- u. Libellengoniometers mit zahlreichen Abbildungen. (Ztschr. f. Krystallogr. 62. 274—331. 1925. Innsbruck,

UniyersitSt.) E n s z lin ,

1926. I. > G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 9 8 9 O r g a n is c h e S u b s t a n z e n .

B. M. Margosches und Erw in Scheinost, Uber ein bemerkenswertes Verhalten der Allcalisulfate bei der Ejeldahlisatioń der Niłraniline. Im Versuclisteil mit- bearbeitet von Maurycy Frischer. (Vgl. Margosches, Scheinost u . Woynar, Ber. Dtsch. Chem. Ges. 58. 1850; C. 1925. II. 2217.) Bei der Kjeldahlisation der drei Nitraniline mit ILSO, u. der ublichen Menge (10 g) KaS04 ergab nur das m-Nitroanilin den theoret. N-Wert (vgl. Margoscues, K risten u . Scheinost, Ber.

Dtsch. Chem. Ges. 56. 1947; C. 1923. III. 1460). Vorliegende Verss. behandeln die Kjeldahlisation des o- u. p-Nitranilins mit konz. HsS04 u. Zusatzen von Ii-, N&- oder Li-Sulfat. Im allgemeinen wurden 0,2 g Nitranilin mit 20 ccm konz. II2S04 u. yerschiedenen Mengen Alkalisulfat (oder sonstigeu Zusatzen) versetzt, zehn Min.

mit kleiner FJanime vorsiclitig angewarmt u. hierauf in ublicher Weise mit voller Flamme bis zum Farbloswerden erhitzt. Bei Anwendung groBerer Mengen Alkali­

sulfat (iiber 25 g) muBte wegen des Schiiumens Behr yorsichtig gearbeitet werden.

— Mit K.2S04u. Na^SO, wurde nie der theoret. N-Wert (20,30',/0) erhalten; bei geriugeren Zusatzen Alkalisulfat (bis zu 10 g) betrug der N-Wert im Durchschnitt 10—12°/o, bei grofieren Zusatzen (25—40 g) bis 16 oder 18°/o- Die erhaltenen Werte yariieren stark (graph. Darstst. im Original). Mit Li2SO., wurden ebenfalls yiel zu geringe Werte (11—14°/0) erhalten. Bórax (wasserfrei oder krystallisiert) in Zusatzen von 5—40 g ergab im Durchschnitt 10—13°/0 N statt der bcrechneten 20,30°/„. — Das fiir o-Nitranilin festgestellte Verli. gilt auch fiir o-Nitroacetanilid, welches etwas geringere N-Werte (8—9%) ais o-Nitranilin ergab; fiir p-Nitroacetanilid wurde eine solche Analogie mit p-Nitranilin nicht gefunden. — Die angewandte Sauremenge spielt (bei konstanter Alkalisulfatmenge) keine Rolle bei der Kjeldahlisation des o-Nitranilins; entscheidend ist nur das Verhiiltnis der augewandten Substanzinenge zu der Menge des Alkalisulfatzusatzes. — Zusatz von Quecksilberoxyd zum KaS04 (bei p-Nitranilin) yerursacht N-Verluste. Brauchbare N-Werte wurden dagegen beim p-Nitranilin bei Anwendung von 22,5 g K,SO, u. 1,0—0,5 g CuO erhalten.

(Ber. Dtsch. Chem. Ges. 58. 2233—37. 1925. Briinn, Deutsche Techn. Ilochsch.) Zan.

H. F. Lid dell, Analyse eines Gemisehes von Anilin und Toluidinen. Vf. gibt eine Titrationsmethode fiir Gemische von Anilin u. Toluidin an, da die Methoden yon R e in h a r d t (Chem.-Ztg. 1893. 413) u. von S c h a p o s c h n ik o ff u. Sachnow sky (Synthetic DyestufFs S. 308) nur fiirreine u. yollkommen trockene Gemische brauch­

bare Werte liefern. — 50 ccm des Gemisehes werden angesSuert u. mit '/s_u- NaN02 (Temp. unter 5") titriert. Dann werden 25 ccm derselben Lsg. mit 20—30 ccm 45'' „ig. HBr gemischt u. mit einer Lpg. von 33,4 g KBr im Liter bis zur gelben Fśirbung titriert. Aus den Titratior.szahlen berechnet man:

g Anilin 1 = 0,58125 6 — 2,6957 a ; g Toluidin/1 = 4,6522 a — 0,66875 6 a = g NaNO*, die fiir 1 1 yerbraucht wurden, 6 = g Bromid, die fiir 1 1 yerbraucht wurden. (Journ. Soc. Chem. Ind. 44. T. 506. 1925.) Lasco.

A. W. Browne und G. B. L. Smith, Azidodithiokohlensaure. IL Methoden.

fiir die Bestimmung des Azidodithiocarbonatradikals, SC'SN3. (I. vgl. B ro w n e u. II o e l:. Journ. Americ. Chem. Soc. 44. 2315; C. 1923. I. 903). Da die Azido- dithiokohlensaure in trockenem Zustand oder in wss. Lsg. bei gewohnlicher Temp. nach HSCSN, == HSCN -f- S -j- N, zerfallt, muB die Analyse moglichst rasch ausgeftihrt werden. Die Siiure ist im Dunkeln bei 0" mehrere Stdn. ohne erheblichen Gewichtsverlust halibar. — Bei der Titration mit carbonatfreier 0,05-n.

NaOH u. Methylrot wird inlolge Einw. von Peuchtigkeitsspuren oder beginnender Zers. der Saure stets etwas zu wenig Siiure gefunden. — Die Best. ais Silbersalz AgSCSN, oder ais AgCl leidet unter der auBerordentiichen Einpfiudlichkeit des Ag- Salzes gegen Hitze oder StoB u. seiner Zersetzlichkeit bei gewohnlicher Temp.;

990 G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1920. I.

auBerdem liiBt sich das Ag-Salz selir schwer in Lsg. bringen u. in AgCl ttber- ffihren. — Die Titration mit AgX03-l.ag. nach Ga y-Lu ssac gab sclir scharfe End- punkle; Fehler —0,32 bis —1,24°/0. Titration nach Vo l h a r d. Die Saure wird in 125—150 ccm W. gel.; einige Tropłen HN03 zugefugt u. 0,05 n. AgN03 Lsg. zu- gefiigt; der tJberscliuB muB ca. 10 ccm betragen. Nach 2 Stdn. wird vom Nd. ab- filtriert, Filtrat u. Waschwasser mit 2 ccm IINOj,-haltiger Eisenalauulsg. versetzt u.

mit Ammoniumrhodanidlsg. bis zur bleibenden Rotfiirbung titriert. Fehler: -f-0,08;

mit Ammoniumrhodanidlsg. bis zur bleibenden Rotfiirbung titriert. Fehler: -f-0,08;