m , 5 0 -, §§ 12nS l6 i - 2' 9« 8< 2 ® e f- au r V e r h ü tu n g e r b i r a n ie n
8 ia l£ Z i ,el :
^ t - 4 « f . 2 S u r d j f V D . b a ^ n o o n , 5. S e ä. 1933:8 19 g @ ® . S a S SRecf)t p r V e fd jw e rb e gegen ben b ie 2 ö ie b e r«
f * ■« me “ 6 Ie i)n e n i,e n ® e fd )lu ß u n t e r f te f jt b e n fe ib e n V o r « l a j r i f t e n tute baS SRecftt j u r V e fc h w e rb e geg en ben U n f r u d jt «
o a rm a c b u n g S b e fc h lu ß .
J
. ®aS E tbgefE er. in f . hat auf Sintrag beS treiSarateS in f .
«na Des VormnnbeS, ber § ie r p bie »ormunbf^aftSgericfitiidje ®e«
f Ä l 0™ 3 erbaIten rl atr burd) Söefcfjl. b. 3. 3 a n . 1935 bie Un«
Truü)tbarmad)ung beS Kaufmanns SBalter
Q.
angeorbnet. ¿ . bat, nactjDem bte|er Vefdjlttß rechtskräftig geworben w ar, bie SBieber«h m -? » e- J eä ® e tfa i)rcnä angeregt. SaS ErbgefSer. in f . I)at hpa ’ ü’ L ^ e6r- 1935 ben stntra3 auf SBieberaufnaljme V p M m fai,re?ä äuräcbgewiefen. ©egen biefen Vefcßluß hat § .
^ - eingelegt unb beftritten, baß er an fdjwerem StlkoljoliS«
115 Ie,be- ©eme Vefdjw. mußte als u n p tä ffig uerworfen tuerben.
ben htPsKv'ü08 'J* bie Stage ber ^efdjwerbeberec^tigung gegen
©?fPa l S eberi uh a^ me beä ^erfaijrenS abteljnenben Veftfjluß im fein ®s” I cbt:. au^br ucblid) geregelt. Es kann jebod) nidtjt rweifetbaft S t r t '4 Ir ,feU9mä ^ fw e rb e m ö g lic h k e it üBerijaupt gemäß
1 2 ^ n ^ D . b. 5. «De». 1933 p m lln fr® . ber § 19 ieffipn ra fobann, baß fü r baS V e fc ß m e r b e « e r fa h r e n bie«
treffn,h®sUn^ f 511 gelten ^a6en' WeIci)e für baä « e rfa h re n be«
feü e n rt.r’f 33ei ci)! D- 6e9elt ben UnfrudjtbarmachungSbefdjIuß im ®e«
8 Ä i inb- ® a n a i, ift aber («gl. §§ 9, 8, 2 U n fr© .) ber nicht S ,t ,ar^Ut.macl e" be . bflnn nidjt befrijwerbeberedjtigt, Wenn er Wenn ,0flg6erei )t.’Pt l,t - Unb antragSberedjtigt ift er bann nidjt, Weaen L T f 9=evc ®^l/ teä^ roii^ e entmünbigt worben ift. S a nun § . ibm ein6 e“,^ macf:'0e, bom
m -
in entmünbigt worben ift, fehlt£>b er Die rarr tt t et Antrags« unb bamit audj ein VefdjWerberedjt.
erheblich e Ä uf-)ebun3 ber ©ntmünbigung beantragt l)at, ift un«
(®rbgefOB@er. Siel, Vefdjl. «. 11. Slprit 1935, W g 74/35.) S3er. bon D£@ 3t. D r. © r u n a u , S iel.
W iin ^ e t, *
14. g n i i l a l l ' ä u r » e r b ü t u n g e r b f r a n f e n 50adjW uchfeS 0.
m u ß e in a m ' a u f ® eh ö r. S8ei @ e fc f)ä ftS u n fä ^ ig fe it ö r t lic h e f u f ^ n b i g l e U f ) U nb ” ” SSerf n l,re n S e f)ö rt W erben.
1934 iht’frnrmt,61' 6ej m m - rl at m it Sefdjluß «. 1 2 . Wai Pflegers b e S beä maeovbnet- « n f Sefdjw. beS beu Sefdtlufi hin-*' L bfSr ® r 60ei® e r• für ben D£©Söeätrk 9J(üncl)eit
®°d)e u f e t % , U ( - 1 0 - Dfet. 1934 aufgehoben unb bie
«erwiefeit. «eßanblnng an baS E tbgefE er. Beim 31©. 37.
*l'Q0 'Erbaefnnrae b lt unb Sterüeuiilinili 3)t. ben Sin«
bar an macljeu tueif e fo n s6"" 9i' belt «nfrudjt«
®crl Bütmig erbitrauben w irf,61 § 1 2 uuter ^ r - 2 ®ef- äur
^rbüranlUjeit leibet ® ie U' 14' 3 uIi i9 33 aufgefüljrten feinen SBoIntfilt im m .,1}t\ 0tn0 bon ber Stnnafjme aus, baß efHärt, baß 30 aef*oft??ä,f ^ .beä babe» fie batte ferner
bon ber « Ä J « W S fei' iio n n te ba^ ^erfönficf)
bem angefodjteneu 93efcf)fng bie i-üttet tnnrhf»r» STY? iv»tf Kam
cv, 4S[l|
b»6 “ 4, M « perfön-fleirfa\-,-ei' toci[ bie ©efabr einer g,ln^r“clit6armad)ung nidjt erfor«
& i t en fei- Leiter «erlana l & feineä 3 uftanbeS aus«
trete» bl“11ß beä Salles 5 e neri«ni?rfP « fler' , b“ 6 ‘bln bei lt,eiterer
ober ba§ 2(ufa
Snft e i S a t ’Rfieniflic| m i> »' ber gefeßlidten gorm
« i* W s s y s P - 4 . S
„ r* U*® bem ®ntadjten ber ® irebtio n ber Seil« unb SBfleoe«
m d ^ S l i n n j ®efd)äftSunfäßigfteit bereits «on ber l ? i 9 S3 ? ^ 5 ä | u , t f £ S roat' “ UCt) n0d) " " 2aUfe be" SK°nat§
Ktefinnn f*°?nte feJ bft a ,f° ä“ bem eingeleiteten SSerfa^ren t o l e e?' ’” ar lil m ä- 8- ber Erlaffung beS angefocß«
ienett SBefdjluffeS nod) ketn gefeßltd)er V e rtre te r beftellt.
StedjtSwirkfame Einwenbungen gegen ben aeftellten Slntran m ü nrteÄ Q f ° .ni^ borgebrad)t werben, unb eS beftaub für 20. keine wiffiaen^ra beä auc^ für bag ^ e rfa ljre n ber frei«
Willigen ©eridjtSbarkett gegebenen 3ied)tcS auf ©ebör. iSiefe 20äa«
idjkett muß aber bei bem erfjeblidfen E in g riff, ben. bie Unfrudit«
barmadjnng Bebeutet, nad) bem S in n beS ©ef. «. 1 4 . g u t 1 9 3 3
and) für baS gegenwärtige Slerfaliren gegeben fein. ® er ®fteaer gat; and) gelfettb gemad)t, baß i^m ©elegen^eit gegeben werbe im E r '^6atnf e S e r “n 'rft ^ ^ ei:,Ve i eÜteä ^ fIe3Iin 3ä » “ liräunelimen.
her,, DiJ m M 1 etwa baS biSlierige SSerfaljren genehmigt, fon«
tm fÄ fiinl . f efd)ü’erbe ausbrudtlid) auf bie Eatfadie ber © e fd iä W 5ßfIegiingl erftrecfet.16 man0eInbe feineä minmel)rigen nie,nnfar ?at baß 20. im S eäirke beS S(©. 3t.
S f ^ atte' f°nbecn f‘i in biefem © erid)ß=
^ fei «“ elmeSr in9ei 3“ r ® ^ ° IUn0 6efa" b' ® er 2ß°bnfiÖ beä ., , ^iiwnad) mußte ber angefoc^tene Sefdiluß Weaen ber ae»
rügten mangelnbeti Sßertretung beS 20. anfgeboben werben Eme M tn n b tg k e tt beS ErbgefSer. 3t. beftanb nad, bem p tre ffe n b e n f ,r e 6 mn0t nr ,be§ ^ fIe3er§ nidjt unb beftejt and) nicßt für baS wei«
tere S ^ r e n . § 4 g © © . ift bierl)er nidjt elnfcßlägij S ie S a | e
« in h e f w r » T e ;t| re^ ® ^ a ilb Illn 0 an baä ®rbgef©er. beim Sl®.
.£., tn beßen Seärrk 20. fernen SBofjnfiß [¡at, ju «erwetfen.
(ErbgefDb@er. 20ünd)en, S3efdjt. n. 10. O tt. 1934.)
S3er. bon 3tSl. D r. S i e ß , 20ün<ben.
Slnntcrfung: ^n beachten finb: Slrt. 2 ber 3. ¡8 0 . utr Slus«
25^tgebr.b1935®e ' ^ SßerI;,ütun9 er6^anken Stadjroud^feS
00
m^ ü ie m llnfruchtbaräumacßenben, ber Wegen krankhaften bm fb em ^F r h f i J einef ■■^“ l 06 nic^t f616*1 föal|rneiimen kann, ift S e r ® n e fe r60w ev fUr t b,!f ieä aSerfabtcn ein Pfleger p beftellen.
U n f t m S r L w bts ® iellUn^ emeä 0ei e6ücßen V ertreters. S e r h i^ £ „ m ? ^ 5 nbi etner me3en ®eifteSfd|Wäd)e entmün«
a u f UitfnnbtF, 0ietf ; ® Cr ^ j ies,er &ebarf änr Stellung beS SlntragS f unfrudjtbarmadjung rttcfit ber ©eneßmigung beS V orm © .
2. E in Sßfleger foll nicßt Beftellt werben, wenn ber Unfrudit«
S r Ä C eIterI i ^ efr ® emaIt ober unter Vorm unDfdJ t liegt, ober einen fßfleger für ferne !]3erfon erhalten hat. J ä r ,tlir tn 3 « i f ^ , p e m n t r a i auf Unfrud)tbarmachung Beiäufüßenben arätlidjen ©utachten tft and) 3U ber grage Stellung p nehmen ob bte Verteilung eines SßflegerS nach 9lbf. 1 erforberlich ift
anfbcbt mft f 1i^öW taft enhtgt, falls baS © erid|t fie nicht früher
IPaen6Ä r ® I t S A f e ” " “’ ,n W »e” * > » ' D r. 3 t u t t k e , V ertin.
* 9JmtmBtirg
5 2 . § 7 beS ©ef. b. 14. 3 ul{ 1933. S e r Unfruchtbar«
§umactjenbe uttb fein V e rtre te r ijaben feinen Slnfprutfj D a ra u f, baß bie © adjberftänbigen unb ß e n Q e n in ih re r
^ e g e n to a rt öernommen iuerben.
ljanbelt fid) nic^t um ein SBerfafjren im ^arteibetrieb, fonbern um ein ErmittelungSderfahren (§ 7 beS ©ef.). g ü r biefeS Verfahren ftnben bte Vorfdjriften beS g® @ . ergänsenb unb finngemäß 2lnmen«
bnng. S w Vorfdjriften ber 3 V C 1- ftnben nur für bie VerfahrenSüor»
gange, für bie fie auSbrüdttid) herangejogen finb, Slnwenbung Eine C9r0“fnf n^be ^ifpredjenbe 'Jlnwenbung ber 8 V 0 - finbet n i i t ftatt ( J r t 4 ber V O . b. 5. S e j. 1933). Semnadj finben biejenigen Vor«
fdjrtfWn ber 3 V 0 . nicht Slnwenbung, bte bte Sfechte ber Parteien bei ber VeweiSanfnahme regeln. Ebenfomenig können Vorfchriften ber S V » , angewenbet werben für bie StuSfepng beS Verfahrens unb bie äBteberaufnahme beSfelben. Erfolgt bie Ermittelung burch bie Vottsei«
beworben, fo halten beugen unb ©acfjoerftänbige m it ihren 2Inaaben häufig äurudt SS ift beShnlb in foldjen gälten angebracht, bie 2lmtS«
gendjte um Vernehmung p erfnchen, weil anpnehmen ift, baß bie Sengen nnb Sadjuerftänbtgen gegenüber ber Slntoritat beS ©eridits ftch ä« wahrheitsgemäßer unb «ollftänbiger SluSfage beranlaßt fehen.
180*
1 4 3 6 9 ie d )tfp re c f)u n g [S u riftifcg e SBocgenfcgrift g ü r bie trä te iff bte ©cgmeigepfticgt aufgehoben unb fc^ori beä^alb
im 3 nerteffe ber Franken nid» münfcgengmert, bafj biefe feine Sin*
gaben über ihre feankgeit m it anhören.
(@rbgefDb@er. Siaumburg, Sie d)t.
0
. 7. 9Kärg 1935, W g 3 2 3 /3 4 .) b e r. t>. £>2©9i. D r. SB a h i e , Siaitmburg a. © .*
5 3 . § 12 St Bf. 2 beg © e f. c. 14. Q u l i 1933. gür bie
© n tfc f). ü b e r S fn trä g e a u f S B ie b e ra u fn a h n ie be§ b e t f a g r e n g ift bag © r b g e f ® e r . g u ftä tto ig .
Stad) § 12 I I beg ©ef. 0. 14. Q uti 1933 hat bag ®rbgef©er. bag berfagren mieber aufgunegmen unb bie Slugfügrttng ber Unfruchtbar*
macgung Borlaufig äu unterfagen, toenn fich Umftänbe ergeben, bie eine nochmalige Sßrüfung beg ©acgBergatteg erforbern. Stad) bem SBortlaut beg ©efegeg ift für bie ©ntfcgeibung über ben Stntrag auf SBieberaufnahnie b a g ©rbgefSer. guftänbig. @g finb keine beftim * ntungen übet bie Suftänbigkeit getroffen wie in ber 3 ? ® - bei Stieg*
. tigkeitg* unb SReftüuHoitgklagen. Qm übrigen finbeit in bem b e r*
fahren bor ben ©rbgef@er. bie borfcgriften b e g jj® ® . ergängenb 91n*
menbmtg (Strt. 4 I I b£>. b. 5. Seg. 1933). borfdjriften ber 3 $ ® - finb nur in ben im ©efeg beftimmten gälten angumenben (§§ 7, 9 g©@.).
SSemt im ©efeg beftimmt ift, baff b a g ©rbgef@er. bag berfagren mieber aufäunehmen hat, fo kann bainit nicht bag ©rbgefDb®er., auch nicht ber SSorfigenbe beg ©rbgef®er. gemeint fein. SRit ber ©ntfcg. beg
©rbgefDb®er. ift bag beringten beenbet (§ 1 0 I I I g@©.).
S ie SBieberaufnahnte bebeutet eine SBiebertjolung beg betfagreng m it gmei 3nftangen. Seggalb muff bag @rbgef®er. über einen foldjen Stntrag burch befd/tuf) beg ©ericgtg entfcgeiben. S a eg im ©efeg nicht Botgefegen ift, kann einen foldjen befdjlufi ber borfipenbe allein nicht faffen. ©g mirb jeboch nicgtg im SBege ftegen, um bem Slntragfteller nicht ben ©rfolg feineg Slntrageg gu nehmen unb beghalb ©ile geboten ift, bag ber borfigenbe Borläufig bie Slugfügrung ber Unfruchtbar*
machung nach § 1 2 I I g © @ . unterfagt. ©g ift auf bie bem Stntrag*
fteker gefeglich gemährten Siechte Dtückfidjt äu nehmen, rnenn baburch auch bag Verfahren Bergögert mirb unb bag SSorgeljen beg Stntrag*
ftellerg alg ©abotierung beg ©efegeg gebeutet merben könnte. Sieg könnte in grage kommen, menn foldje Slnträge m it gleicher begrün*
büng miebergolt geftetlt merben. S an n mürbe bag ©ericht eg in ber ÜQanb gaben, fofort ablegnenb äu entfcgeiben unb Bon ber Unterfagung
ber Unfruchtbarmachung abgufegen.
SSefinbet fich ber Unfrudjtbargumacgenbe Bereits in einer ge*
' fcgtoffenen Slnftatt, fo kann nach Slrt. 1 ber SSO. B. 25. gebr. 1935
»erfahren merben.
beilegt bie ©efagr, bag ber Unfrucgtbargumadjenbe fich tu bet S e it . fortfoflangt ober bag er fich ber Unfruchtbarmachung entgiegeti mirb, fo kann nach Slrt. 4 I I I ber SSO. o. 5. Seg. 1933 Berfagren merben. 8tuch für biefeg berfagren ift bag @rbgef®er. guftänbig, fo*
lange bag berfagren bor igm fdjmeBt.
(®rbgefOb@er. Staimtburg, 93efd)I. B. 7. SRörg 1935, W g 2 51/34.) b e r. 0. ¡02© 3t. D r. S B a g le , Siautnburg a. © .
*
gweibrürfeit
5 4 . § 1 3 i f f . 2 © e f. ä u r S S e rg ü tu n g e r b fr a itie n 'S ta c g * m u d /fe g . S tn g e b o re n e r © c g m a c h iin n u n b © c g m a c g fin n in * fo lg e e jo g e n e r U rfacg en .
©egen beit bie Unfruchtbarmachung ber © rete X. megen an*
geborenen ©chmachfinng anorbttenben 33efdjlufj beg @rbgef©er. hat bie IJSftegerin befcgre. eingelegt. Siefe Sfefcgm. mitrbe Bon bem S3ater bet ©rete mie folgt begrünbet: 3 n ber g a m iiie ber E lte rn ber © rete X. feien nod) keine g älte Bon ©eiftegfcgmädfe Bor*
gekommen. 3 m 3 a l)vc 1908 fei ©rete X., alg fie brei Qaljre alt ge*
mefen, Bon einem SJieggermagen in ifSirmafeng erfagt morben, mo*
bei ber SBagen über ihre Steine gefahren fei. Sind) fei fie Bon bem SBageit mitgefcgletft unb babei am ¡gtnterkopf erheblich Berlegt morben. Stach ber §eitung fei © rete bon Sfinbern im § a u fe rück*
märtg bie Steppe ginabgeftofjeit morben, mobei fie mieber am
¡ginterkopf Berlegt morben fei. ®g liege fonach bei feiner Sccgter kein angeborener ©cgmacgfirat Bor.
S ie befegm. ift nidjt begrünbet.
Sunädjft ift feftäuftellen, bag ber miterfcgienene b a te t ber
© rete X. bei ©cgübenmg beg U nfalls feiner Socgter i. 3 .1908 nicgtg baBon ermahnt, bag biefe batnalg Bon bem SBagen mitgefcgleift mürbe unb bag fie babei am § m te rk o p f Berlegt morben fei. S ie
© rete X. felbft, bie bamatg ja erft brei 3 a h re a lt gemefen fein fotl, unb an bem U n fall, felbft menn er fiel) gitgetragen haben follte, ftdjer keine ©rinnerung mehr hat/ gibt an, bag ber SBagen lebig*
lieg über ih r b e in gegangen fei. ©ie gibt ficgerlicg nichtg anbereg an, alg mag fie felbg Bon ihren © Itern gehört hat- 3 n ber 33e*
fchmerbebegriinbung ift meiter nicht baBon bie SRebe, bag © rete X. ba*
malg, alg fie bie Stiege Ijinabgeftogen mürbe, eine ©ehinterfchütte*
rung baoongetragen hatte. S iefe mirb Born 93ater heute neu Borgebradjt. Siach 8 eugen fü r feine SSehaugtnngen gefragt, kann er fich nur auf bag geugntg feiner g ra u berufen. S e r bamafö beigeäogene Siegt fei geftorben. Sag ©ericht fdjenkt bem SSor*
bringen beg SSaterg ber © rete X. keinen ©tauben, ba er hoch fici)er*
lieh, menn bie U nfälle bag Bon ihm gefdjilberte Slitsmag gehabt hätten, Saugen fü r feine Stufftellungen beigubritigen tu ber Sage märe, g. 33. ben Eigentümer beg SBageng unb beg ißferbeg unb SRitbemohner bes §aufeä. ©jogene Urjadjen eines bei © rete X. etroa beftehenben ©chmachfinng haben fonactj auggufrheiben. S3egiiglich ber grage, ob bet © rete X. überl/augt ©chmadjfinn üorliegt, kom mt folgenbeg ttt betracht:
© rete X. hat bte igtlfgfdjule befudjt. 3 ^ te beim Slmtgargt bor*
genommene 3nteIIigenggrüfung ergab einen feljr grogen Siefftanb att ©dful* unb Slllgemetnmiffen, fie tjat keine S3egrtffg» unb U r*
teügbilbung fomie fo gut mie gar keine Slterkfähigkeit gegeigt.
Sag gleiche Stefultat ergab bte 3uteltigengprüfung am @rbgef®er.
Sind) bag ©rbgefDb®er. [teilte fegt, bag bie geiftigen Seiftungen
©retes äi. gang minbermertig finb. ©ie kam t nicht lefett, hödjftenS m it einfteltigen Sohlen einige ^Rechnungen löfen. ©ie hat keine ®om*
binationggabe unb keine llrteilgbilbung, ©g befteljen bei ihr gang erhebliche 3 utelligengbefekte. © in foldjer ©chmad)finn, tote er bei
©rete X.. begeht, mirb aud) nidft burd) Unfälle, mie galten auf ben Äopf, in berartig hohem SRage auggelöft. U nfälle ber begeidjneten Strt bermögen, ingbef. bei śiinbern, keine fo hochgrabigett S3er*
änberungen im © ehint herBorgttrufen, bag fich algbalb ein ©cgmach*
finn in einem berartigen Stugmag heraugbilbet, mie er bei ber Unterfuchtelt begeht. S e r Stnfidjt einer ejogenen Urfache beg
©chmachfinng könnte erg bann beigetreten merbett, menn bei ber
©rete X. epileptifdje Slnfälle auf ©rnnb ber angeblich erlittenen Un*
fälle beobadjtet morben mären, fo bag auf bem SBege beg epi*
leptifchen ©tatug ein fekunbärer ©djmadjfinn eingetreten märe.
S e r bei ber © rete X. Borganbene ©djmachfinn kamt fonad) nur an*
geboren fein. 3 m übrigen hat ber SSater ber © rete X. auf bag ©e*
rieht felbft einen fd/mad/finnigen ©inbruck gemadft.
(®rbgefOb©er.3mei6rüden,93efchI.B. 8 . gebr. 1935, B H 5 7 1 (1 89)/34.) 33er. Bon DS©fR. D r. l i e f e t , 3meibrücken.
*
5 5 . © e f e » g u r S 3 e rh iitu n g e r b f r a n l e n SRachmuchfeg.
S B ib e rn if beg S3efä)roerbeBergi cht § ift m i r f u n g g f o g SBi eber * a u f n a g m e beg SSe r f a hr e nS nach § 12 . 9 l 6 f . 2 U n f r ® .
S ie Unfruchtbarmachung ber ©. © . megen angeborenen ©d)mad)*
finng gem. § 1 8tbf. 2 SRr. 1 U n fr® . ift angeorbnet morben. S e r S3efd)lug mürbe igr unb igrem S3ormunb, bem SlmtgBormunb ber
© tabt 2 ., gugeftettt. S e r Slmtgargt unb ber SlmtgBormunb Bergicgteten m it fcgriftlicher Erklärung auf SSefcgmerbe. S e r SlmtgBormunb miber*
rief feinen Stefcgmerbebergicht fegriftiid) unb ergob S3efcgmerbe. SBeiter legte ©cg., meteger m it ber SRutter ber @. @. ein SSergältitig gat, S3efcgm. ein unb behauptete iit ber münblidjen 33erganbiung,' Born SlmtgBormunb giergu münblicg beBoltmacgtigt gu fein. Slttgerbent leqte er SJottmacgt ber SRutter ber ®. © . Bor.
S ie S3efd)m. beg StmtgBormunbeg ift ungutäffig. ®r ift gmar naeg §§ 9, 8 © a | 5, 2 U n fr® . befegmerbeberedttigt. ©eine Stefdjm.
mürbe aueg reegtgeitig unb in gehöriger gorm eiitgereicgt. ®r gatte aber, mie bereits oben ermähnt, auf Soefcgm. rechtgmirkfam Bergicgtet.
S ag gleicge tat ber Slmtgargt. S o m it mürbe ber SSefcgtufj redjtg*
kräftig, naegbem alte gur S3efcgm. berechtigten barauf augbrüddieg Bergicgtet gatten.
S e r Born SlmtgBormunb erklärte SBiberruf beg befdjmerbe*
Bergicgtg ift mirkunggtog. b e i ber b r nfung ber grage nach »er 3 U®
läffigkeit eineg berartigen SBiberrufeg ift naeg Slrt. 4 Stbf. 2 SlugfbD.
b- 5.
Seg. 1933 Bon ben borfdgriften begg®@ .
auggngegen. ©ine augbrücklidje einfcglägige beftimmung entgalt biefeg ©efep niegt.@ d ) l e g e l b e r g e r , g ® © ., 2. Stuft., § 2 1 2tran. 7 Stbf. 3 ' oertritt im Snfammengang m it ber befegm. nach § 19 g ® © . beit ©taub*
punkt, bag ein SBiberruf ber bei ©ericht eittgegangenen 3titcknagme*
erklärung mirkunggloä ift. Stnberer Stnficgt ift 3 o f e f : 3 3 ^ . 4 2 , 4 5 .
@r fagt: „ § a t iit ber freimütigen ©ericgtgbarkeit ber befegmg. bie tRücknagme ber befegm. erklärt unb behauptet er fobattn, bag er biefe Erklärung irrtümlich abgegeben gäbe, fie gar niegt gäbe abgeben wollen, fo finbet § 119 b © b ., ba jene Erklärung keine rechtggef'cgäft»
lidje SBittengerklärung mar, gmar niegt unmittelbar, mögt aber mittel*
bar bagin Slnmenbung, bag bie atiidtnagmeęrklarung alg nichtig an*
gnfegen ift. Sag ©eriegt ber freimütigen ©ericgtgbarkeit gat folglich bie [Richtigkeit ber nachträglichen begauptnng gu prüfen unb, menn ber beteiligte fie ermeift, über bie befdjm. fo gu befinbett, alg ob fie niematg gurückgenommeit morben märe." © r m ili alfo eine Sltt*
feegtung ber Stücknagmeerktärung megen Qrrtumg gitlaffen. ®g maegt
6 4 .3 a $ tß . 1935 ¡geft 19] 9 ie rf)tiü r e (i]u n g 1 4 3 7 felbftoerfiätiblidl ’keinen ttnterfdjieb, ob eS fiel) um bie gitrücknahme
w «efdjw. ober um einen SSerjtdjt hanbelt.
g u t Bort. gaffe kann aber § 119 « © « . fdjon beSIjalb keine Aitiuenbung finben, ioeii feine «orauSfeßungett nicEjt gegeben finb.
~!i..Im tS b orm u nb beraubtet nid)t, bafj er bei Slbgabe bet « erjtd jts*
tRlarnng über beren gnljatt im grrturn war unb eine Erklärung a rt , -vJiigaltS überhaupt nidjt abgeben wollte. E r macht Bielmeljr s l ten .. fr .F>abe bon bem Ergebnis ber ärätlidfen Untersuchung unb n 5 ^ “ Rohciien «erfjanblitng Bor bem ErbgefEer. keine Kenntnis
„JL r ' i ei ifltn ber tatfädjliche guftanb feines KünbelS bekannt
b e r l ei!; ® eut Ir r t u m erftreckte fic§ atfo nur auf Umftänbe, welche cT ^ « a r u n g BoranSgingen, b. i). auf bett «eweggrunb. E in folc£)er
^tetum kam t aber eine Anfechtung nach § 119 as©33. nidjt rechtfertigen.
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ef°b © e r. gelangte beSIjalb p bem Ergebnis, baff ber n o w rU • t «efdjwerbeöerjichtS unguläffig ift. Sin biefer Stellung»m H , “ u^ burch bie £ a tfache nichts geänbert, baß ber «über»
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icfjtS unb bie Einlegung ber «efdjw. nod) inner*einme,r 6k ® ?W tDer^eftift beS § 9 U n fr® . erklärt mürbe. Siadjbem krnft Öl r ® ef4)Iuß redjtskräftig geworben War, konnte beffen fRedjtS»
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burd) etne reci)täeitige «efdjw. uictjt metjr befeitigt werben.Torfen W erben^ 8tmt§Bormunbe§ nu,ßte F°nadj rti-' nnguläffig Ber*
©ie S8eicfl to- be§ @c§. mußte ber Erfolg berfagt werben, fotnett r • W ^ r f W n b i id ) baS ©djickfal ber «efdjw. beS StmtSBormunbeS, ber ß- m beFFen Erhoben ift. Slber aucfj foweit bie K u tte r snläffi^ L J tul traa9e6edrt in Sragc kommt, ift bie «efdjw. un»
unb bte ® utter ©■ «rcEjt gefeßlidje «ertreterin ihrer S o fte r beredjtigt^ift ^ 9' 8 5' 2 ^ n fr® . audj nicht befüjwerbe»
au§ fdgenbm © tg ®r68e^ 6® el'- ä“r ^nfljebung beS «efdjIuffeS gewieW^ f rb8ef®er- erachtete angeborenen ©rijwadjfiun ats nad)»
baß f ' r, ! f k ® rUnb ber M * <£• @. in ber ¡gilfsfdinle War,
^oraennmr! &et l om ^nüSarat nnb in ber ntünblidjeit «erfjanblung am ;„ r™ cnen «¿ntefftgenprüfung teitmeife Berfagte unb ber 2lmtS»
g e b o t e n ™ , ® “ ta^ ten »• 18- ®ug. 1934 bie Siagnofe auf au*
kmrbe n t f 9 m a^ n n Fteffte. Ktdj Erfaß beS «efchluffeS beS ErbgefSer.
borq etetl * ® er,d^t eine- «eftätigung beS StrbeitgeberS ber E. @.
geftefften arJt 1?dcF|er hErOorgeßt, baß fie ben an fie als §anSmäbcßen bas @rf,ri,F, f°rbfrungen bisher Boffftänbig genügt ßat. gerner würbe in keinem ^U8i.n§ ber ^oikSfjaubtfdjuie übergeben. $anadj ßat E. ©.
d"Em neu W W n t 9?ote atS 3, b. i. entfßredjenb. gn at3t babin m ? i ®utadjten B. 30. @ef>t. 1934 fpvadj fiel) ber StmtS*
5«abte. ®er 4 ' 4 “^ Bei ®- ©• um ©eßwaeßfinn leisten ErabeS
’ » P®C9arät D r. § . aber kam auf ©runb mehrmaliger ein»
ge^enb ^ v oui^utgt vr. i
ö- l V % 0lnntieQq^ UU8 j 11 einetn ouäführfid) begrünbeten ©ntaeßten
© iw aebfinn 6 »’ f . ? Ergebnis, baß and; bon einem leidjten
*' Keme atebe fern könne.
beä ^ tf)B e rb a fiianbec bem ® erici)t Eine nochmalige «Prüfung
§ 1 2 2Ibf 2 ii lf ! m erf?rberi ! ^ erfcheineu. ©eShaib beftfjloß eS gern.
¿ 7 '- U nfr® v «erfahren wieber anfäunehmen.
E rlie g e n füi|rte ba3u' baÖ ba8 ErbgefObSer. baS ifßute war a f f e r S i , ^ t m Beciteiltte- ^Ei EinWeifung in bie §itf§»
©djWachfijtn leibe ^ nna^mi' Baß ®- ©• an angeborenem fö»Ie war bamats nTcbf hfl r 8n bem ^ erionat6o8ert ber §tifS»
fonbern andi hie Setfttger gnftanb gerabejn troftloS, löftnng geaeben erMÜ™ti,en0^ lc^te deF3 eine Erhebliche erbliche Se»
*®idilung machte fL ir,6*1' , ® anb 331 § rtnb m it ber körßertichen Ent»
®ifieits'ftaub [ieat m ß v ■ ,bnntt auc^ 0ute Oeiflige gortfdjritte. gßr Jr üfnng 6ewie§ 8iehf ,mebfeuÖ°.m"78e^ ,t,® ‘ burcß3Eführte gnteffigenä*
baß fie ber Serbanhifm l61^ioS über bem ®urchfd)nitt. ®aäu kommt, betoegHchem EleifMn'fnt, 8l'k6l:r .^ufmerkfamkeit fowie mit
®trtbrnck maebtp r iffe n r v t,ir lte, unb trt i eber «Ejieljung einen guten ü’fifung ber E © Ff lagen bie ©rünbe, welche bie Über»
8“ nFtigen hansi'irben t~ r,^ jiF § f^ uie notwenbig madjten, in un»
* S “ «ß bnrdj bie K u t t e leb rUnb in§6ef- il1 *»«. falf^en Er»
oIt,g haltlofe «erfon 3u' f e i f ^ f f i ."6" 8 a“ f fittIW;,em ® rtiete eine bebE« ütnd5 b ® Ä S a i t e ° \ - 'Cn a“I be,t nn9eführten ©rünben un»
!? 4 i . £ ; v " b a''"1,s" in te
älttü(känwe“| bn tllar ber 2tnirag auf Unfrudjtbarmachung ber E. © . 6 fOb@er. gwetbrüefen, «efdjl. B. 8 .K ä r a l9 3 5 , B R 4 1 9 (8 7 )/3 4 .)
« e r. Bon D,C©9?. © e e t o S , gweibrndteit.
(Dbcrgcric^t D oi^ig
1 . § 1620 58@5SS. ® e r « a t e r t a n n f e i n e 2t uSf t euer » Ü f l i c h t nicht b a m i t a b w e n b e n , ba ß bi e T o c h t e r fieß e in
© h e f t a n b s b a r l e h e n h ä t t e b e f d j a f f e n i ö n n e n .
g e ijl geljt auch bie Eintnenbung beS S e il., baß ber Ä I. m it ber S efdjaffung eines EhEftanbSbarlehnS fieß I?abe helfen iönnen.
® e r S e il, m eint, bem Ä l. fei feljr Wohl aujum uten getoefen, bon ber ftaatlidjen E inrichtung be§ EheftanbSbarlehnS © ebraudj 3u madjeit. S o n bem ® arlehrt Würben }ef)t, ba bie E hefrau beS ffl.
bereits ih r erfteS K inö befommen hätte, fdjon 25 % erlaffen fein, g m übrigen fei auch her © la u b ig e r berhflidjtet, bem ©cßnlbner bei ber E rfü llu n g feiner ©cfjulö fotoeit entgegenäulommen, als er e§
ohne befonbere 9ladjtetle nach 2 weu unb © lauben tun iönne. ® e r K l. fü h rt bagegen au§, baß er fich nicht m it ber ©djulb eines Ehe»
ftanbsbarteijnS höbe 3u belaften brauchen, folange ber S e il, ju r äluSfteuerung feiner Sochter gefehlid) öcrpflicfjtet fei.
® e r fRechtSftanöfrattit beS S e il, ift nicht haltbar. ® e r S ta a t ftellt ©heftanbsbariehen nid jt p bem gtoede ju r V erfügu ng, um ben « a t e r bon feiner fm batredjtlid jen 2luSfteuerf)flicht p befreien, gntoietoeit eine S erüflichtung ber SluSfteuer fo rtfä llt, Wenn tat»
® e r fRechtSftanöfrattit beS S e il, ift nicht haltbar. ® e r S ta a t ftellt ©heftanbsbariehen nid jt p bem gtoede ju r V erfügu ng, um ben « a t e r bon feiner fm batredjtlid jen 2luSfteuerf)flicht p befreien, gntoietoeit eine S erüflichtung ber SluSfteuer fo rtfä llt, Wenn tat»