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Ein 3. Teil enthält eine Übersicht der wissenschaftlichen u. Patentliteratur mit be

IX. Organische Präparate

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Darstellung von Trichlor- äthylalkohol aus Chloral. Auf Lsgg. von Chloral in sek. Alkoholen läßt man Alkoholate oder Halogenalkoholate des Al oder ein Gemisch beider einwirken. — Z. B. werden 100 g Chloral, gel. in 0,2 1 Isopropylalkohol, mit 1 g Aluminiumspänen u. etwa 0,02 g J versetzt u. hierauf 2 Stdn. am Rückflußkühler (Kühlfl. 60— 65°) gekocht. Man erhält so Trichloräthylalkohol in einer Ausbeute von 85— 90% der Theorie. (Schwz. P.

126 963 vom 21/1. 1927, ausg. 16/7. 1928. D. Prior. 19/6. 1926. Z u s . z u S c h w z . P.

1 2 2 0 6 1 ; C . 1 9 2 7 . I I . 3 1 0 6 . ) U l l r i c h .

E. I. du Pont de Nemours & Co., Wilmington, Delaware, übert. von: William S. Calcott, Penns Grove und Herbert W . Daudt, Carneys Point, Herstellung von Tetraalkylblei, insbesondere von Tetraäthylblei, durch Zugabe einer Blei-Alkalilcgierung in kleinen Mengen zu einem Alkylchlorid in Ggw. eines Lösungsm. — Zu 1800 Teilen Äthylchlorid in einem Autoklaven werden bei 70° 2000 Teile einer Legierung bestehend aus 10% Na u. 90% Pb innerhalb 2— 4 Stdn. eingetragen u. nachher wird die Rk.-M.

weitere 4 Stdn. bei 70° gehalten. Nach dem Abkühlen auf 30° wird das unveränderte Äthylchlorid abdest. u. die Rk.-M. in W . gegeben, worauf das Bleitetraäthyl mit W .- Dampf abdest. Evtl. wird das Chloräthyl vor der Rk. mit Kerosin verd. (A. P. 1692 926 vom 15/10. 1927, ausg. 27/11. 1928.) M . F. Mü l l e r.

Consortium für Elektrochemische Industrie G. m. b. H., München, Herstellung von Säureanhydriden durch Erhitzen des Vinylesters einer aliphat. oder aromat. Carbon­

säure evtl. unter Einleiten eines indifferenten Gasstromes u. in Ggw. von Kataly­

satoren, die Paraldehyd in Acetaldehyd verwandeln, unter Abspaltung von Acetaldehyd.

— 344 Teile Vinylacetat, 240 Teile Essigsäure u. 2 Teile H 2S 0 4 werden zum Sieden erhitzt u. der gebildete CH,-CHO wird dabei fraktioniert abdest. Sobald die Aldehyd- eutw. aufgehört hat, wird das Essigsäureanhydrid durch fraktionierte Dest. vom un­

veränderten Vinylacetat u. von dem als Nebenprod. entstandenen Äthylidendiacetal getrennt. — Bei Verwendung von Vinylacetat u. Propionsäure entsteht ein gemischtes Säureanhydrid, Essigsäure-Propionsäureanhydrid, ebenso aus Vinylbutyrat u. Essig­

säure das Buttersäure-Essigsäureanhydrid. (E. P. 288 549 vom 5/4. 1928, Auszug veröff. 7/6. 1928. D. Prior. 11/4. 1927.) M . E. Mü l l e r.

A. R. Frank und K. Caro, Berlin, Blausäure. Beim Verf. gemäß dem Haupt­

patent werden die verwendeten Erdalkaliverbb. durch Verbb. des Zn ersetzt. Zweck­

mäßig werden kleine Mengen von Schwermetallen, wie Cu oder Ag, oder Verbb. dieser Metalle zugesetzt. Die Kontaktmassen können mittels Wasserglases o. dgl. geformt werden. (E. P. 391 083 vom 24/11. 1928, Auszug veröff. 16/1. 1929. Prior. 24/11.

1927. Zus. z u E . P . 2 8 2 3 7 9 ; C . 1 9 2 8 . I . 1 7 1 1 . ) K ü h l i n g .

Georges Mignonac, Frankreich, Darstellung von primären Aminen, dad. gek., daß N-Verbb. wie Oxime oder Nitrile unter Verwendung von Essigsäureanhydrid als Lö- sungsm. mit H2 unter Zusatz eines in Anhydrid uni. Katalysators wie Ni, Co, Cu redu­

ziert werden. Hierbei entstehen in guter Ausbeute die Acctvlderivv. der primären Amine.

— Z. B. wird Acetonilril in reinem Essigsäureanhydrid gel. u. unter Zusatz von Ni (durch Red. des Carbonats darge3tellt) mit H„ behandelt. Nach beendeter H-Auf- nahme wird vom Katalysator abgetrennt u. die Lsg. im Vakuum dest., wobei bei 100 bis 102° (13 mm) fast reines Äthylacetamid übergeht. — Propionitril liefert in gleicher Weise Propylacetamid, K p.I3105— 106°, Kp.760 222-—225°.— Das aus Gapronitril erhaltene Caprylacetamid sd. bei 147— 149° (18 mm). — Benzonitril liefert Benzylacetamid, F. 60 bis 61°, Krystalle aus Ä.— Das aus Benzahloxim bei 45° unter Anwendung von Druck er­

haltene Acetylderiv. sd. bei 150— 161° (unter 3 mm Druck). — Acetophenonoxim liefert a-Phenyläthylamin. — In gleicher Weise wird Benzophenonoxim reduziert. — Das Verf. liefert gleich gute Ausbeuten wie das im E. P. 282083 (C. 1929. I. 1046) be­

schriebene (F. P. 647 OSO vom 23/5. 1927, ausg. 20/11. 1928.) Al t p e t e r.

E. I. du Pont de Nemours & Co., Wilmington, Delaware, übert. von: William S. Calcott und Herbert W . Daudt, Penns Grove, New Jersey, Herstellung reiner Benzoatlösungen aus unreinen Lsgg. von benzoesauren Salzen, die aus Phthalsäure hergestellt wurden, durch Behandlung in wss. Lsg. mit Alkalipermanganat, wodurch die Verunreinigungen oxydiert werden, u. nachträgliches Erhitzen mit akt. Kohle. — 200 Teile einer 10 bis 20%ig. wss. Alkalibenzoatlsg., erhalten aus Alkali u. roher Benzoe­

säure, werden 5 bis 15 Min. bei 80— 95° mit KMnO,, erhitzt u. dann werden 5 bis 10 Teile akt. Kohle zugesetzt u. die Lsg. weitere 15 bis 30 Min. erhitzt. (A. P. 1 692 927 vom 13/9. 1924, ausg. 27/11. 1928.) M . F. Mü l l e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. 31., Herstellung wasserlöslicher Ester von Dicarboiisäuren, insbesondere von Phthalsäure, durch Einw. von 1 Mol.

Dicarbonsäuro u. 2 Moll. Äthylenoxyd oder dessen Homologen, evtl. in Ggw. eines Lö- sungsm. u. (oder) eines Halogenwasserstoffsalzes oder einer organ. Säure. — Gleiche Teile Äthylenoxyd u. fein pulverisierte Phthalsäure werden im Autoklaven auf 60— 65°

erhitzt u. diese Temp. wird durch Kühlen bis zur Beendigung der Rk. gehalten. Das Rk.-Prod. wird in der gleichen Menge W . gel., mit Kohle gereinigt u. filtriert. Nach dem Abdest. des W . im Vakuum bleibt eine hochviscose, geruchlose u. fast farblose Fl, zurück. In 2 Teilen dieser Fl. wird 1 Teil Phthalsäure suspendiert u. Äthylenoxyd bei 60— 70° eingeleitet. Sobald die Phthalsäure in Lsg. gegangen ist, werden weitere Mengen Phthalsäure zugesetzt u. Äthylenoxyd bis zur neutralen Rk. eingeleitet. Das Prod. wird mit W. verd. u. wie vorher aufgearbeitet. — Evtl. werden 1 % Na-Phthalat oder 0,5°/o NaCl vor dem Einleiten des Äthylenoxyds zugegeben. — Ein Gemisch von 1 Teil Bernsteinsäure u. 1 bis 1,5 Teilen Äthylenoxyd wird in gleicher Weise behandelt — oder 1 Teil Weinsäure wird in 2 Teilen eines Prod., das aus 1 Teil Weinsäure u. 1

1929. I. II,x . Or g a n i s c h e Pr ä p a r a t e. 1743 bis 1,5 Teilen Äthylenoxyd hergestellt wurde, suspendiert unter Zusatz von 0,2— 0,5°/0 NaCl. (F. P. 647 513 vom 20/1. 1928, ausg. 26/11. 1928. D. Prior. 2/2. u. 11/2.

1927. E. P. 302 041 vom 28/11.1927 u. 6/7.1928, ausg. 3/1.1929.) M . F. Mü l l e r.

Seiden Co., Pittsburgh, übcrt. von: Alphous Otto Jaeger, Crafton, Pennsyl- vanien, Trennung der Benzoesäure von Phthalsäure bei einer Temp., bei der die Benzoe­

säure flüchtig ist, sicli aber noch kein Phthalsäurcanhydrid bildet, unter Durchleiten der Dämpfe von organ. Fll., in denen die Benzoesäure sich löst. — Ein wasserhaltiges Gemisch von 8 5 % Benzoesäure u. 15% Phthalsäure wird auf 125— 150° erhitzt u.

Bzl.-Dampf durchgeleitet. Durch fraktionierte Kondensation der abziehenden Dämpfe wird die abdest. Benzoesäure von den Bzl.- u. W.-Dämpfen getrennt. Anstatt Bzl. wird auch Toluol, CGI.,, Gasolin oder Petroläther etc. unter entsprechender Änderung der Temp. verwendet. — An Stelle der Dämpfe von organ. Fll. kann auch W.-Dampf verwendet werden, indem z. B. die h. Fl. mit dem W.-Dampf in einer Rk.-Kammer von 170° zerstäubt wird, wobei die Phthalsäure sich kondensiert u. die Benzoesäure mit dem W.-Dampf weggeführt wird; beim Abkühicn der Dämpfe bis oberhalb des Kp. des W. scheidet sich die Benzoesäure aus u. der W.-Dampf wird überhitzt u. wieder­

verwendet. (A. P. 1 6 9 4 1 2 4 vom 17/10. 1927, ausg. 4/12. 1928. A. P. 1 6 8 6 913 vom 18/10. 1927, ausg. 9/10. 1928.) ' M . F. Mü l l e r.

Seiden Co., Pittsburgh, übert. von: Frank A. Canon und Chester E. Andrews, Herstellung von Phtlialsäureanhydrid durch katalyt. Oxydation von Naphthalin mittels Oo-haltiger Gase bei 400— 450° unter Verwendung eines fl. Wärmeauslavschmitteis, bestehend aus 75°/0 Hg u. 25°/0 Cd. Die Legierung ist bei 100° fl. u. siedet bei ca. 400°

u. ist als gutes wärmeabführendes Mittel bei der vorliegenden exothermen Rk. geeignet (A. P. 1 689 860 vom 20/6. 1922, ausg. 30/10. 1928.) M . F. Mü l l e r.

Compagnie Nationale de Matières Colorantes et Manufactures de Produits Chimiques du Nord Réunies, Etablissements Kuhlmann, Frankreich, Seine, Reinigung von rohem Phtlialsäureanhydrid, das durch katalyt. Oxydation von Naph­

thalin erhalten wurde. Zunächst wird das Prod. dest. u. dabei von einem Teil der Verunreinigungen, die als Harz Zurückbleiben, befreit u. dann wird das Destillat in der halben Gewichtsmenge Toluol, Xylol oder .Solventnaphtha oder in einem Gemisch derselben bei 110° gel. Nach dem Auskrystallisieren wird das gereinigte Anhydrid abgesaugt. In dem Lösungsm. bleiben die Verunreinigungen, insbesondere Naphthalin, a-Naphthochinon, Phthalsäure u. Benzoesäure gel. (F. P. 648 163 vom 13/5. 1927,

ausg. 6/12. 1928.) M . F. M ü l l e r .

Seiden Co., V. St. A ., Reinigung von Phtlialsäureanhydrid durch Erhitzen, ins­

besondere nahe dem Kp., mit oder ohne Druck u. mit oder ohne Katalysatoren, die eine Kondensation u. Polymerisation begünstigen, evtl. in Ggw. von überhitzten Dämpfen. — 1000 kg techn. Phtlialsäureanhydrid, erhalten durch Oxydation von Naphthalin mit Luft in Ggw. von Katalysatoren bei 370— 420°, werden unter Rück­

flußkühlung auf 284,5° ca. 6 Stdn. erhitzt; beim fraktionierten Destillieren geht reines Anhydrid über. Beim Arbeiten bei 1— 3 at Druck genügen 4 Stdn. Der Verlust beträgt 5— 10% . Der Kondensator ist evtl. mit einem Katalysator aus Bimsstein mit M n02 angefüllt, wobei nach 2-std. Kochen unter Rückfluß das gereinigte Phthalsäureanhydrid abdest. An Stelle die Dämpfe mit dem Katalysator in Berührung zu bringen, können auch die Katalysatoren, z. B. A1C13, ZnCl2 oder akt. Kohle mit dem geschmolzenen Anhydrid zusammengebracht werden. — Techn. Phtlialsäureanhydrid wird beim Kp.

desselben in einem Kessel, der von einem Metallbad umgeben ist, bei 3— 5 at 1/ 2 Stde.

erhitzt u. dabei werden überhitzte Anhydriddämpfe in das geschmolzene Anhydrid eingeleitet. Nachher dest. reines Anhydrid ab. (F. P. 647 880 vom 14/1. 1928, ausg.

3/12. 1928. A. Prior. 8/2. 1927.) M. F. Mü l l e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Kondensationsprodukte aus Naphthalin und Naphthalinderivaten. An Stelle von Äthylen werden nach dem Verf.

des Hauptpatents olefinhaltige Gase, wie Ölgase oder Crackgase, zur Kondensation verwendet. — Z. B. wird ein von H2S freies, getrocknetes Gas, bestehend aus 30%

Olef inen, 20— 2 5 % Äthylen u. Homologen des Äthylens, bei 80° u. 20-—30 at mit geschmol­

zenem Naphthalin, dem 3 % A1C13 zugesetzt sind, behandelt. Man erhält so aus 128 Tin.

Naphthalin 150 Ti. naphthalinfreies Öl u. 28 Tl. unverändertes Naphthalin. Die Öle bestehen aus Homologen des Naphthalins u. sind gute Brennstoffe. (E. P. 273 665 vom 5/5. 1927, Auszug veröff. 24/8. 1927. D. Prior. 30/6. 1926. Z u s . z u E . P . 2 6 5 6 0 1 ;

C . 1 9 2 8 . I I . 3 0 6 1 . ) U l l r i c h .

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