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W . Travers, Über das Versagen von feuerfesten Stoffen bei sehr hohen Tempe

raturen. Vf. erörtert die Anforderungen, die in der Glasindustrie an feuerfeste Ma­

terialien gestellt werden. Die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit in der Hitze ist zu erklären mit der Bldg. einer Schicht von Mullit, 3Al20 3-2 S i0 2. Die höhere Festig­

keit bei hohen Tempp. von Silicastcinen auch bei leichter fließendem Bindemittel erklärt Vf. auf Grund mkr. Unters, als Folge mechan. Wrkg. durch Capillarkräfte in den Zwischenräumen der festen Teilchen. (Journ. Soc. chem. Ind. 4 8 . 106— 07. 1/2.) Ju.

E. A. Hauser, Bedeutung der kolloidchemischen und kolloidphysikalischen Forschung fiir die künftigen Probleme, der chemischen Industrie. Nach einleitenden Bemerkungen erörtert Vf. zunächst einige prakt. Probleme der Kolloidforschung, wie die Erzflotation, die Schmierung u. den Aufbau der natürlichen Fasern u. hierauf in kurzen Zügen die neueste Entw. der Kolloidwissenschaft, die besonders durch Ausbildung der X-Strahlen- analyse (Schmieröle, Kautschuk, Cellulose) wesentliche Förderung erfahren hat. (Ind.

engin. Chem. 2 1 . 102— 04. Febr. Frankfurt a. M.) H e r z o g . E. Ziehl, Transportabler Elektroriihrer. Der transportable Rührapparat, System W o l l e n b e r g der Firma Z i e h l - A b e g g Elektrizitätsges. m. b. H ., Weißensee, besteht im wesentlichen aus einem Gleich- oder Drehstrommotor, dessen Motoranker direkt jnit einer Rührwelle verbunden ist, die . am unteren Ende den Mischpropeller trägt.

1722 1929. I.

Die Motoren sind vollkommen gekapselt, die Wicklung ist mit Feuehtigkeitsschutz- isolation versehen. Eine Abbildung erläutert die Beschreibung. (Chem. Fabrik 1928.

729. 26/12. 1928. Berlin-Weißensee.) J u n g .

Carl Schmitz, Schleudern für die chemische Industrie. Beschreibung einer, den Verhältnissen in der ehem. Industrie angepaßten Schleudermaschine, die bei der techn.

Entw. der Milchbehandlung entwickelt wurde. (Chem. Fabrik 1929. 63— 65. 6/2.) F rbu . H. V. Wartenberg und H. Pertzel, Das Abfließen dünner 'Flüssigkeitsschichten in Zentrifugen. Nach Versuchen von F. Savaage. Theoret. Entw. der Gesetzmäßigkeiten, welche für das Abfließen dünner Fl.-Schichten von Oberflächen, vor allem in Zentri­

fugen, gelten. Die beim Abschleudern auf dem Schleudergut hängenbleibonde Flüssig­

keitshaut ist eine im langsamen Fluß befindliche Schicht von zeitlich abnehmender Dicke u. parallel dazu sich verlangsamender Fließgeschwindigkeit. Vff. leiten das bisher nur für enge Röhren bekannte (PoiSE U IL LE sche) Fließgesetz für ebene Flächen ab u. zeigen durch Verss. an Ölen, daß es prakt. stimmt. Die Dicke der Fl.-Schicht nimmt umgekehrt proportional der Wurzel aus der Zeit ab, d.h. mit stark zunehmender Verlangsamung. So läßt sich die Abnahme der Dicke der Sclilcuderhaut aus Zähigkeit u. D. der Fl., sowie aus der durch Tourenzahl u. Trommelradius bestimmten Be­

schleunigung absolut voraus berechnen. Die Verss. werden mit Messingröhrchen be­

kannter Oberfläche ausgeführt, die mit Ricinus-, Oliven- u. Paraffinöl benetzt sind.

Auch wird der Einfluß der Capillarität auf die hängenbleibende Fl. diskutiert; ein nennenswerter, allenfalls auf die verschiedene Polarität zurückzuführender Unterschied im Verh. von Oliven- u. Paraffinöl ist nicht festzustellen. (Chem. Fabrik 1929- 61

bis 63. 6/2.) F r a n k e n b u r g e r .

Leo Stein, Wie läßt sich bei der Beschaffung und Verwendung von Filtertüchern sparen? Bericht über Verss. bzgl. der Eignung verschiedener Gewebe als Material für Filtertücher u. Vorschläge zur Reinigung von Filtertüchern für solche organ. u.

anorgan. Stoffe, bei deren Filtration kolloidale Krusten auf den Filtriertüchern ent­

stehen. (Chem. Apparatur 15. 242— 43. 280— 81. Fulda.) JUNG.

M. Dolch und K . Gieseler, Gaspumpe zum Umpumpen von Gasen verschiedener Art durch ein geschlossenes System. In Fällen, bei denen ein stets gleichbleibender Gasstrom erforderlich ist, verwendet man mit Vorteil eine Vorr., bei welcher ein u.

dieselbe Gasmenge ständig im Kreislauf gehalten wird. Die im Original abgebildete Umpumpvorr. besteht aus zwei kugelförmigen Gefäßen, die mit Ventilen verbunden sind. Diese sind in den in die Pumpvorr. eintretenden u. aus derselben austretenden Gasstrom eingeschaltet. Das Spülgas wird in die eine Kugel eingesaugt u. gleichzeitig das bereits vorher eingesaugte Gas weitergedrückt. Dann wechselt der Vorgang;

durch Heben des zu der Kugel gehörenden Niveaugefäßes verläßt das in dieser Kugel befindliche Gas die Pumpe, während gleichzeitig Ansaugung einer neuen Gasmenge durch die andere Kugel erfolgt. Die Bewegung des Gases geschieht unter Zuhilfe­

nahme von Hg als Sperrfl. Verschiedene Anwendungsmöglichkeiten dieser Vorr.

werden erörtert. (Chem. Apparatur 15. 229— 31. u. 268— 69. 10/12. 1928. Halle a. d. S.,

Univ.) J u n g .

K . Sehreber, Die Temperatur des von einer Lösung abziehenden Dampfes (Chem. Apparatur 16. 21— 24. 10/2. — C. 1929. I. 27.) J u n g .

Vilem Lövy, Über die Wärmeisolationen. II. (I. vgl. C. 1928- II. 701.) Vf. be­

spricht in dieser Abhandlung ausführlich die verschiedenen Eigg. guter Wärmeisolier­

stoffe. Vf. beurteilt dies vom prakt. u. besonders vom theoret. Standpunkt. Alsdann beschreibt Vf. ausführlich die Herst. solcher Isoliermassen aus Kork, oder aus Kork mit Asphalt in verschiedenster Form u. im wechselnden Verhältnis gemischt, wobei zugleich die einzelnen Wärmeisolierfähigkeiten angegeben werden. Durch einzelne Tabellen veranschaulicht Vf. seine Ausführungen. (Chemicky Obzor 3. 172 bis

175.) _________________ Gü n t h e r.

Corning Glass Works, übert. von: Gordon S. Fulcher, Corning, V. St. A., Hochschmelzende Gußmassen. S i0 2, Z r02 o. dgl. werden geschmolzen u. in Formen gegossen. Um den hierbei entstehenden Hohlraum zu beseitigen, werden die Wand­

teile, welche den oberen Teil dieses Raumes begrenzen, losgebrochen u. der Hohlraum mit einer weiteren Menge von geschmolzenem SiÖ2, Zr02 usw. gefüllt. (A. P. 1 700 288

vom 18/10. 1927, ausg. 29/1. 1929.) K ü h l i n g .

Berthold Redlich, Deutschland, Herstellung von flüssigen oder gelösten emul­

gierenden Stoffen durch Vermischen einer pulverisierten Substanz von hoher

Absorp-1929. I. H „ . (?E WERBEHYGIENE; ÜETTÜNGSWESEN. 1723 tionsfähigkeit, wio S i0 2,Ton,Fe20 3 etc., mit einer Fl-, wie Öl etc. Die 51. liefert nach dem Eingießen in W . eine haltbare u. sehr feine Emulsion. Evtl. werden vorher sehr geringe Mengen von Stabilisatoren oder Kolloiden, z. B. Seife, zugesetzt. (F. P. 643 055 vom 27/10. 1927, ausg. 10/9. 1928.) M. F. M ü l l e r .

„Hansa“ Filterwerke m. b. H., Haiger, Herstellung dünner, namentlich 'poröser Filter Steinplatten, -ringe o. dgl., 1. dad. gek., daß die plattenartigen Formlinge in an- gefeuertem Zustande unter Zwischenschaltung von sie trennenden Schichten zu einem Stapel übereinandergelegt dem Brande ausgesetzt werden. — 2. dad. gek., daß dio Ausgangsmasse über einer geeigneten Unterlagplatte zu einem Formling gestaltet, gepreßt u. dann mit einer Trennschicht versehen wird, die der Brand zerstört oder unbeeinflußt läßt, worauf ein zweiter Formling über dem untersten in der gleichen Weise erzeugt u. schließlich ein Stapel von Formlingen hergestellt wird, der dann dem Brande ausgesetzt wird. — Die Zwischenschichten bestehen aus Papier, Graphit o. dgl. (D. R. P. 471 305 K l. 80c vom 10/4. 1926, ausg. 11/2. 1929.) K ü h l i n g .

Rheinhold & Co. Vereinigte Kieselgur- und Korksteinges., Berlin, Bau- und Isolierstoff, 1. bestehend aus stückigem Material u. einem dauernd oder wenigstens lange Zeit formbar oder nachgiebig bleibenden Bindemittel. — 2. dad. gek., daß als Bindemittel eine Mischung aus Bitumen u. einem Lösungsm. verwendet wird. — Zur Erleichterung des Haftens des Isolierstoffes wird dio Oberfläche des zu isolierenden Objekts aufgerauht, mit Gewebstoffcn bekleidet o. dgl. (D. R. P. 470 846 K l. 80b

vom 25/8. 1926, ausg. 4/2. 1929.) K ü h l i n g .

Seiden Co., Pittsburgh, V. St. A ., iibert. von: Alphons Otto Jaeger, Crafton, Pennsylvanicn, Katalysatoren zur Oxydation organischer Verbindungen, wie Naphthalin zu a-Naphthochinon, Phthalsäureanhydrid u. Maleinsäure, oder Antliraccn zu Anthra- chinon, Toluol zu Benzaldehyd u. Benzoesäure, Bzl., Phenol, Teerphenole oder Fur­

furol zu Maleinsäure, Acenaphthylen zu Acenaphthochinon, Fluorcn zu Fluorenon, Eugenol u. Isoeugenol zu Vanillinsäure, Methylalkohol u. Methan zu Formaldehyd, Äthj'lalkohol zu Essigsäure, Äthylenchlorhydrin zu Chloressigsäure, Acenaphthen zu Acenaphthylen etc. Die Oxydation geschieht in der Gasphase mit einem 0 2-haltigen Gas in Ggw. von Katalysatoren, die aus Zeolithen mit mehreren Komponenten bestehen, insbesondere mit Vanadium in austauschbarer oder nicht austauschbarer Form. Das Verf. ist an Hand von ausführlichen Beispielen erläutert, in denen dio Katalysatoren hergestellt u. verwendet werden, die neben den Oxyden des Vanadiums auch die Oxyde des Wolframs, Molybdäns, Tantals u. andere Oxyde, wie Cu u. Bi enthalten.

Die Zeolithgrundlage besteht aus A120 3 u. S i02. (E. P. 296 071 vom 11/10. 1927, Auszug veröff. 17/10. 1928. A. Prior. 26/8. 1927.) M. F. M ü l l e r . Edwin Em ery Slosson, Creative chemistry; descriptive of recent achievements in the chemical

industries. Garden City, New York: Garden City Pub. Co. 1917— 1919. (311 S.) 8°

Lw. $ 1.— .

II. Gewerbehygiene; Rettungswesen.

I. C. F. Statham, Flammensichere elektrische Apparate. (Iron Coal Trades Rev.

1 1 8 . 44— 46. 1 1 /1 .) . B ö r n s t e i n .

A. Policard, S. Doubrow und D. Pillet, Histocliemische Untersuchungen über die Lungenanthrakose. In den anthrakot. Ablagerungen in der Lunge oder in der Um­

gebung lassen sich auch umfangreiche Ablagerungen exogener Mineralien (Silicate, Carbonate, Feldspat) nachweisen. (Compt. rend. Acad. Sciences 1 8 8 . 278— 79.

14/1.) O p p e n h e im e r .

Joel I. Connolly, Mathew J. Martinek und John J. Aeberly, Die Kohlenoxyd­

gefahr in Großstadtslraßen. Im allgemeinen kann man in den Straßen, welche nicht ausgesprochene Autostraßen sind, nicht von einer CO-Gefahr sprechen. In letzteren dagegen ergaben exakte Verss., daß längerer Aufenthalt auf ihnen tox. wirken kann.

Vf. fordert abgedeckte Autostraßen, welche für den sonstigen Straßenverkehr nicht in Frage kommen, außerdem künstliche Ventilation. (Amer. Journ. publ. Health

1 8 . 1375— 83. Nov. 1928. Chicago [111.].) G rim m e.

R. Loch, Staubexplosionen. Staubexplosionen sind nur möglich bei gleichzeitigem Vorhandensein von Staub, Luftsauerstoff u. irgendeiner als Zündmittel wirkenden Kraft. Die Verhütung läuft darauf hinaus, eine dieser 3 Ursachen zu vernichten oder im Entstehen zu hindern. (Ztschr. Ver. Dtseh. Ing. 73. 247— 49. 23/2. Berlin.) Spl.

1724

Minimax-Perkeo Akt.-Ges. für Schaumlöschverfahren, Berlin, Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwccke unter Verwendung fester Chemikalien, die mit Paraffin umhüllt worden sind. (D. R. P. 471 693 Kl. 61 b vom 13/10. 1923, ausg. 16/2. 1929.

Z u s . z u D . R . P . 4 2 0 6 7 3 ; C. 1 9 2 6 . I . 1 2 5 4 . ) M . P. M ü l l e r . Gustav Ryba, Handbuch des Grubenrottungswesens. Bd. 1. Leipzig: A. Felix 1929. gr. S°.

1. Brände u. Grubenexplosionen. Die Ursachen, d. Verhütg. sowie d. Bekämpfg.

dieser Ereignisse u. ihrer Folgen. (XIII, 302 S.) M. 20.— ; Lw. M. 24.— .

HI. Elektrotechnik.

W . H. Nuttall, Elektrische. Isolierstoffe vom chemischen Standpunkt betrachtet.

Vortrag vor der Scottish Section of the Institution of the Rubber Industrie & tho Society of Chemical Industrie, Glasgow, Nov. 1928. (Trans. Rubber Ind. 4. 313— 34.

Dez. 1928. India Rubber Journ. 77. 227— 30. 263— 68. Febr. 1929.) L o e w e n . Metropolitan Vickers Electrical Co., Ltd., Westminster, übert. von: L. Mc Cul- locb, Pittsburgh, V. St. A ., Isolierschichten auf Aluminium und Aluminiumlegierungen.

Die zu isolierenden Metalle bleiben so lange in wss. Fll., welche Ca(OH)2 oder Sr(OH)2 u.

CaSOj, CaClo, Ca(N03)2, SrCl2, Sr(N03)2 oder Mischungen dieser Salze in Lsg. oder Suspension enthalten, bis sich ein Belag auf ihnen gebildet hat, werden dann getrocknet, mit W . gewaschen u. bei etwa 200° gebacken. Schließlich kann eine Lackschicht auf­

gebracht werden. (E. P. 300 912 vom 19/11. 1928, Auszug veröff. 16/1. 1929. Prior.

19/11. 1927.) K ü h l i n g .

General Electric Co., Ltd. und F. J. G. van den Bosch, London, Glühlampen.

In entlüftete Glühlampenbirnen wird gleichzeitig oder nacheinander Ar oder Ar + N„

u. Dampf von weißem P eingeführt. Außerdem kann eine kleine Menge H 2 zugegen sein. (E. P. 301143 vom 17/9. 1927, ausg. 20/12. 1928.) K ü h l i n g .

N. V. Philips’ Gloeilampenfabrieken, Eindhoven, Holland, Platten für Trans­

formatoren, Dynamos u. dgl. Kohlenstoffhaltiges Fe oder Legierungen von Fo u.

wenigstens 40°/o Ni werden in Luft oder 0 2 erhitzt, bis neben einer wesentlichen Ent­

kohlung eine teilweise Oxydation erfolgt ist. Die Erzeugnisse besitzen hohe u. kon­

stante Permeabilität. (E. P. 300 930 vom 13/8. 1927, ausg. 20/12. 1928.) K ü h l i n g . Allgemeine Elektrizitäts-Ges., Berlin, Magnetblech mit einem isolierenden Über­

zug aus erhärtendem Material, wie Leinöl, Kunstharz o. dgl., insbesondere für elektrische Apparate, dad. fick., daß dem erhärtenden Material oin festes Isoliermaterial, z. B.

Porzellanerde, Kieselerde, Glimmer usw., in fein verteiltem Zustand zugesetzt ist. — Die Menge der Zusätze soll etwa 2 0 % der gesamten Isoliermasse betragen. (D. R. P.

471 309 Kl. 21g vom 13/3. 1926, ausg. 15/2. 1929. A. Prior. 12/3. 1925.) K ü h l i n g .

IV. Wasser; Abwasser.

R. E. Hall und Mitarbeiter, Phosphate bei der Reinigung von Kesselwasser. Die Arbeit behandelt in 2 Hauptabschnitten die Kesselsteinverhütung durch Zusatz von Phosphaten u. den Zusammenhang zwischen Verdampfung u. Dampffeuchtigkeit.

(Journ. Amer. Water Works Assoc. 21. 79— 100. Jan. Pittsburgh, Pa., H A L L -L a b .) Sp l.

T. H. Bishop, Das Bunau-Varillasystem der Wasserreinigung. Nach textlicher u. bildlicher Beschreibung des Verf. (vgl. C. 1927. I. 2678) werden einige günstige Betriebserfahrungen mitgeteilt. (Lancet 216. 371— 73. 16/2.) S p l i t t g e r b e r .

R. Villers, Die restlose Reinigung des Trinkwassers. Vf. erzielt absolute Keim­

freiheit durch Anwendung eines Ultrafilters „Septina“ . (La Nature 1929. I. 167— 68.

15/2.) . . . S p l i t t g e r b e r .