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— , Rivanoletten. Rivanoletten sind Gelatinckapseln mit 25 mg (für Erwachsene) bzw . 8 mg Rivanol (für Kinder) zur oralen Behandlung der trop. Ruhr. (Vgl. PETER, C. 1927. II. 2555.) (Pharmaz. Ber. 4. 25.) Ha r m s.

W m. T. Mc Closky und J. C. Munch, Vorschlag zur Normalisierung von Pitu- ilarium, U. S. P. Vff. bereiten nach dem Verf. der Ü. S. P. 10 eine Reihe von Hypo­

physenextrakten aus handelsüblichen amerikan. Hypophysenpulvern u. prüfen naeli der Methode von Da LE u. La i d l a w (Journ. Pharmacol. exp. Therapeutics 4 [1912].

75) deren physiolog. Wirksamkeit im Vergleich mit einem aus dem offiziellen Standard­

hypophysenpulver der U. S. P. 10 am überlebenden Uterus. Es zeigt sich, daß die Wirksamkeit der Hypophysenpulver des Handels zwischen 1,5 u. 7 5 % von der des offiziellen Standardpräparates liegt. Vff. schlagen vor, daß von den Fabrikanten die Herst. eines Hypophysenpulvers verlangt werden müsse, welches 5 0 % der Wirk­

samkeit des offiziellen Standardpräparats der U. S. P. 10 aufweist. (.Journ. Amer.

pharinac. Assoc. 18. 3134. Jan.) W . WOLFF.

Norman E. Woldman, Ammoniumacetylsalicylat „Ammon-Aspirin“ . Vf. be­

schreibt genau die techn. Darst. von, Salicylsäwe aus Phenol-Na u. CO„, deren Über­

führung in Acetylsalicylsäure mittels CH3C0C1, die ihrerseits in ihr Ammoniumsalz ,,Ammonaspirin“ verwandelt wird. Die Eigg. dieses Salzes werden angegeben u. seine Verwendung in der Medizin empfohlen, das es infolge der im Organismus stattfindenden Hydrolyse in Acetylsalicylsäure - f NH 3 die kombinierte Wrkg. dieser beiden Stoffe zeigt. (Journ. Amer. pharmae. Assoc. 18. 1417. Jan. U. S. Naval Acad.) W . W .

— , Hclisen. Mit Helisen werden Pollenextrakte bezeichnet, die zur diagnost. Test­

prüfung u. zur Behandlung des Heufiebers dienen. Die diagnost. Helisenpackung ent­

hält Verdünnungen 1:10000 von 15 der für Europa wichtigsten Pollensorten, von denen je 1 Tröpfchen auf eine nicht blutende Scarification gegeben wird. Tritt in einem oder mehreren Fällen (gewöhnlich reagieren 3— 6 Scarificationen besonders stark) Quaddelbldg. auf, so besteht spezif. Überempfindlichkeit gegen die betreffende Pollensorte. Eventl. wird mit Extraktverdünnungen 1: 1000 nochmals geprüft. Zur Behandlung (Desenbilisierung durch akt. Immunisierung) dienen Extraktlsgg. 1:10000;

1: 1000; 1: 100 u. 1: 10, die injiziert werden u. zwar nur diejenigen, gegen die durch die Impfrk. Überempfindlichkeit konstatiert wurde. Falls infolge Injektion in ein Blutgefäß Shock eingetreten ist, wird sofort 1 mg Suprarenin subcutan injiziert. Das Hclisensystem beruht auf Unterss. von K . Ha n s e n (vgl. Dtsch. med. Wchschr. 1928.

1447). (Pharmaz. Ber. 4. 23— 24.) Ha r m s.

— , Racemephedrin. Racemephedrin ist die opt.-inakt., pharmakolog. aber quali­

tativ dem natürlichen Prod. gleichwertige Form des Ephedrins. Ausführliche pharma- kolog. u. therapeut. Angaben. Indicationen: Bronchialasthma, veraltete ohron. Bron­

chitis, Heufieber, Idiosynkrasien, Q uiN CKEschcs Oedcm, Ekzeme, Dermatitiden auf anaphylakt. Grundlage, Urticaria, Vergiftungen des Atemzentrums (z. B. Scopolamin- Morphinvergiftung), Kreislaufschwäche bei ADDISONseher Krankheit usw. Anwendung auch als Salbe, 3— 5%ig. Lsg. zum Betupfen des Naseninnern, Inhalationen ü. Suppo- sitorien. Handelsform: Tabletten zu 0,05 g. (Pharm. Ber. 4. 25— 28.) HARMS.

Hans Schräder, „ Tegin“ , eine neue Grundlage zur Herstellung von Hautkrem.

Tegin ist ein von der Th. GOLDSCHMIDT A .-G ., Essen, hergestellter Ester, der neutral u. den natürlichen Fetten verwandt ist. Das wachsartige Prod. gibt mit W . bis nahe an dessen Kp. stabile Emulsionen, die sich, da sie Zusätze aller Art gut vertragen, sehr gut als Salbengrundlage eignen. Mit bis ca. 1 5 % Tegin lassen sich stark fetthaltige Coldcrems bereiten, die dem Typ Öl-in-Wasser entsprechen, also den Mattcrems. In­

folgedessen verreiben sich diese Crems trotz ihres Fettgeh. leicht u. fast glanzlos auf der Haut. Anwendungsbeispiele. (Dtsch. Parfümerieztg. 15. 5153. 10/2.) He l l e r.

Chemische Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering), Berlin, Herstellung gemischter Alkaloidsalze. Saure Salze von Solanaceenalkaloiden werden bei Ggw. eines Lösungsm.

mit 1 Mol. Alkaloid versetzt oder Alkaloidsalze mit Salzen organ. Säuren umgesetzt, deren Kation mit dem Anion der Alkaloide uni. oder wl. Ndd. bildet, worauf das Filtrat unter Anwendung hohen Vakuums u. unter Vermeidung von Temp.-Erhöhung zur

1929. I. G . An a l y s e. La b o b a t o b i u m. 1713 Trockne eingedampft wird. — Z. B. wird eine wss. Lsg. von Scopolaminsulfat u. Hyos- cyaminsulfat mit einer Lsg. von camphersaurem Ba versetzt, das BaSO., u. das Filtrat im Vakuum cingetrocknet. Der Rückstand besteht aus Scopolamin-Uyoscyamincam- phorat. In gleicher Weise wird das gemischte Plithalat erhalten. — Scopolamin u.

Atropin werden in alkoh. Lsg. mit einer alkoh. Lsg. von Weinsäure vermischt, der A.

im Vakuum bei niederer Temp. entfernt; der Rückstand ist neutrales weinsaures Scopol- amin-Atropin. — Meconsaures Scopolamin wird in wss. Lsg. mit Hyoscyamin bis zur Lsg. des letzteren verrührt u. hierauf im Vakuum bis zur Syrupdicke konz. Ebenso wird das Salz der Terephthalsäure gewonnen. — Eine äther. Lsg. von Hyoscyamin, Scopolamin u. Malonsäure wird im Vakuum zur Trockne eingeengt. — Eine Lsg. von Scopolamin u. Atropin in verd. A. wird nach Neutralisation mit H 2SO., oder S 0 2 im Vakuum zur Trockne gebracht. — Die so erhaltenen gemischten Alkaloidsalze werden für sich oder in Kombination mit anderen Verbb. in der Therapie verwendet. (E. P.

273 279 vom 14/6. 1927, A u s z u g veröff. 17/8. 1927. D. Prior. 26/6. 1926.) Al t p e t e r.

Chemische Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering), Berlin, übert. von: Walter Schoeller, Berlin-Westend, und Herbert Schotte, Berlin-Wilmersdorf, Herstellung von Alkaloidsalzen der Campliersäure. Bei der Umsetzung zwischen Campliersäure u.

Solanaceenalkaloiden, wie Scopolamin, Hyoscyamin oder Atropin in äth. Lsg. oder durch doppelte Umsetzung von Alkaloidsalzen mit Salzen der Campliersäure entstehen die sauren camphersauren Salze auch dann, wenn das Alkaloid im Überschuß an- gewendet wird. — Saures campliersaures Hyoscyamin, Krystalle, F. 168°. — Saures camphersaures Scopolamin, F. 145°. — Die Salze finden therapeut. Verwendung.

(E. P. 269 498 vom 10/3. 1927, Auszug veröff. 9/6. 1927. D. Prior. 15/4. 1926. A. P.

1 672 000 vom 16/3. 1927, ausg. 5/6. 1928. D. Prior. 15/4. 1926.) Al t p e t e r.

Ragnar Eckermann, Stockholm, Schweden, Milderung der Giftigkeit von Cocain und seinen Verbindungen. 2 Teile Cocainhydrochlorid werden mit einer Lsg. von Benzoe­

säure in A. (1: 3000) vermischt u. hierzu eine Lsg. von 1 Teil Phenyluretlian in A., welche 0 ,3 % o Phenol enthält, zugegeben. Unter Rühren wird auf 70° erhitzt, worauf durch Dest. mit W.-Dampf bei 125° die überschüssigen Reagenzien u. etwaige Ver­

unreinigungen entfernt werden. Die Giftigkeit des so behandelten Cocains beträgt1/^ , die Wirksamkeit das zwanzigfache einer Cocainlsg. gleicher Konz. — Die gleiche Wrkg.

wird erreicht, wenn die Benzoesäure durch aliphat., heteroeyel. oder andere aromat.

Säuren ersetzt, an Stelle von Phenyluretlian Amine, Diamine, Amide verwendet u.

statt Phenol dessen Homologe oder Polyoxybenzole zur Behandlung des Cocains benutzt werden. Auch läßt sich an Stelle von A. Glykol, Glycerin oder ein anderer mehrwertiger Alkohol verwenden. — (E. P. 267 463 vom 25/6. 1926, Auszug veröff.

4/5. 1927. Schwed. Prior. 13/3. 1926.) Al t p e t e r.

Ralph Warren French und Walter Chapin Holmes, Washington, V. St. A., Herstellung von Heil- und Desinfektionsmitteln, dad. gek., daß Salze bas. Farbstoffe mit Phenolen bei Ggw. von Lösungsmm. oder durch Verschmelzen zu Additionsverbb.

vereinigt werden. — Z. B. wird eine h. wss. Lsg. von Krystallviolett (Hydrochlorid) mit einer h. gesätt. Lsg. von Hydrochinon versetzt u. nach Abkühlen die entstandene Additionsverb, abgesaugt. — Methylenblau (Hydrochlorid) wird mit Besorcin trocken gemischt u. zusammengeschmolzen. — Phenole, welche saure Gruppen enthalten - , (CO*H, NOj usw.), sind ungeeignet, da diese keine Molekülverbb., sondern Sáízia mit X° C bas. Farbstoffen bilden. Die Patentschrift enthält eine Aufzähluna dercefeienéteir

Meßanordnung (Widerstandsthermometer) die Temp.-Konstanz von ± 0 ,5 -10“ 4 C auf mehrere Stdn. nachweist. Mit dieser Genauigkeit mißt er die Schmelzpunkts­

erniedrigung des mit luftfreiem Schmelzwasser in Berührung befindlichen Eises bei einer Druckzunahme von 0 auf 1 normale Atmosphäre zu 0,00748°, welcher Wert m it d e m n a c h d e r C L A U S I U S-C L A P E Y R O X sch en G le ic h u n g aus a n d e r w e itig e n Beob­

achtungen berechneten Wert nahe übereinstimmt. Die Temp. des Tripelpunktes von W . ergibt sich aus diesem Wert nach Berücksichtigung der infolge luftgesätt.

Normallösunge',

Schmelzwassers beim n. Eisschmelzpunkt vorhandenen Gefrierpunktserniedrigung (0,0024°) zu + 0,0098°. — Da mit dem Tripelpunkt des W . eine viel höhere Temp.- Konstanz als mit dem n. Eisschmelzpunkt erreicht werden kann, schlägt Vf. vor, den Tripelpunkt an Stelle des Schmelzpunktes als Fixpunkt der Temp.-Skala zu benutzen. (Ann. Physik [5] 1. 341— 60. 9/2. Charlottenburg, Phys.-Techn. Reichs­

anstalt.) Lo r e n z.

E . Cattelain, Verwendung der Filtrierplatten aus 'porösem Jenaerglas in der bio- logischen Analyse. Hinweis auf die Vielseitigkeit u. Zuverlässigkeit genannter Geräte.

(Bull. Soc. Chim. biol. 10. 1385— 86. Dez. 1928.) Op p e n h e i m e r.

H. M. Partridge, Ein Vakuumröhrenpotentiometer für Sclmellmessungen der E. K . Bei der beschriebenen Anordnung ist die Kalibrierung der Röhre u. Konstanz ihrer Charakteristik nicht erforderlich; sie gestaltet sehr schnelle Ablesungen u. ist be­

sonders geeignet für Zellen mit hohem inneren Widerstand. (Journ. Amer. ehem. Soc.

51. 1— 7. Jan. New York City, Univ.) Kl e m m.

W . Swietoslawski, Der ebullioskopische Apparat für Untersuchungen unter holten Drucken. (Vgl. C. 1929. I. 1380.) Zwei gläserne Apparate zur Best. der Siedepunkts­

erhöhung mittels Widerstandsthermometern werden in eine elektr. beheizte Bombe unter Stickstoff gesetzt; Kühler, elektr. Zuleitungen u. ein zu einem Manostaten führendes Rohr gehen durch den Dcckel. Das Lösungsm. wird in einem mit beiden Siedeapp. kommunizierenden Gefäß (vgl. nächst. Ref.) in der Bombe elektr. zum Sieden erhitzt. Der Druck wird aus dem Kp. des W . oder der Menge N 2 in einem mit dem Manostat verbundenen u. auf konstanter Temp. gehaltenen Metallrohr bestimmt., (Compt. rend. Acad. Sciences 188. 392— 95. 28/1. Warschau, Techn. Hoch­

schule.) W . A. R o t h .

A. Zmaczynski, Über eine neue Abänderung des für hohe Drucke bestimmten Ebullioskopex. (Vgl. vorst. Ref.) Der App. muß stets bis zur gleichen Höhe mit Fl.

gefüllt sein u. wird daher mit einem Reservoir mit Hebervorr. versehen, das das Fl.- Niveau automat. regelt, selbst wenn der Druck sehr verschieden ist u. das Fl.-Vol.

um 50°/o steigt. (Compt. rend. Acad. Sciences 188. 395— 96. 28/1. Warschau, Techn.

Hochsch.) W . A. R o t h .

Ernest Dorsey, Eine neue Gleichung zur Bestimmung der Oberflächenspannung aus der Form eines liegenden Tropfens oder einer Blase. Vf. gibt eine empir. Gleichung an, deren Größen leicht aus dem photograph. Profil der Oberfläche eines liegenden Tropfens bestimmt werden können. (Journ. Washington Acad. Sciences 18. 505— 09. 19/11.

1928.) C o h n .

W . N. Bond, Molekulare Messungen mit einem optischen Abstandsmesser. Be­

schreibung eines Präzisionsapparats zur Messung kleinster Abstände, der auf der mit Spiegelung u. mkr. Ablesung vielfach vergrößerten Best. der Durchbiegung eines feinen Stahlbleelispiegels beruht. Ein elektr. Stahlkontakt läßt sich in reproduzierbarer Weise auf Vs'lO-7 cm Abstand hiermit emsteilen. Hierauf wird untersucht, ob Dicken­

messungen an GZim?reerblättehen period. Dickedifferenzen von molekularer Größen­

ordnung ergeben. Die Ablesungen ergeben Anzeichen für das period. Auftreten von Dickedifferenzen von 10,2- 10-s em, was gut mit dem röntgenograph. Befund an Muskovit (9,95'IO-8 cm) im Einklang steht. (Nature 122. 169— 70. 4/8. 1928. Reading,

Univ.) Fr a n k e n b u r g e r.

Albert Goossens, Eine neue und bequeme Methode zur Bestimmung von Brecliungs- indices von Immersionsstoffen, im, besemderen von geschmolzenen, bei der Methode van Beeke verwendeten Gemischen. Da die bei genannter Methode verwendeten Fll.

bekannter Brechung nicht konstant bleiben, ist deren öftere Prüfung notwendig.

Hierzu dient eine besondere Ausführungsform des Verf. von CHAULNES, indem man zunächst von einer planparallelen Scheibe von bekannter Dicke (e) durch aufeinander­

folgende Einstellung der oberen u. unteren Wand u. Ablesung an der Mikrometer­

schraube des Mikroskops die scheinbare Dicke e° ermittelt, u. daraus n — e/e° berechnet;

schleift man nun die Scheibe seitwärts schräg ab, bedeckt mit einem Deckglase, bringt in den Zwischenraum die zu prüfende Fl., bestimmt wieder für diese die scheinbare Dicke e', während e der wahren Dicke der festen Platte entspricht, so ergibt sich die Lichtbrechung der Fl. zu n' = e n/e'. (Natuurwetenschappelijk Tijdschr. 11. 1— 5.) Gd.

H. J. Me Nicholas, Anwendung des Unterwasserfunkens mit dem Ililger-Sektor- photometer bei der ultravioletten Spektrophotometrie. Die hochgespannte Entladung unter W . hat vor dem Lichtbogen u. den Funken in Luft u. anderen Gasen den Vorteil der Beständigkeit u. Gleichmäßigkeit des Spektrums über den sichtbaren u.

ultra-1929. I. Q-. An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1715 violetten Teil bis zur Transmissionsgrenze des Quarzspektrograpben, der bei dieser Art von Arbeit meistens benutzt wird. Dies gleichmäßig fortlaufende Spektrum ist für quantitative spelctrophotometr. Messungen vorzüglich geeignet u. gibt die genaue Lago der scharfen Absorptionsbanden an. Die seit langem beim Bureau of Standard im Gebrauch befindliche Methode von H lL G E R ist im Paper N r . 440 (Scientific Papers of the Bureau of Standard 18 [1922]. 121) eingehend beschrieben. Seit dieser Zeit haben sieh viele Verbesserungen ergeben. In der Arbeit wird nun ein App. beschrieben, bei dem zwischen Metallzulcitungcn die hochgespannte elektr. Entladung unter dest.

W. vor sich geht u. das H lL G E R -S e k t o r p h o t o m e te r b e n u t z t wird. Die F u n k e n ­ zuleitungen sind in einer Hartkautsckukumhüllung eingeschlossen, durch die dest.

W . zirkuliert. Es sind äußere Vorr. vorgesehen, um die Länge der Funkenstrecko u. deren relative Lage zur Achse des opt. Systems einzustellen. Die Wrkg. der ver­

schiedenen Variablen u. einige Abänderungen der Photometerkonstruktion werden dann behandelt. (Bureau Standards Journ. Res. 1. 939— 49. Dez. 1928. Washing­

ton.) W lL K E .

Erik Oeman, Über die colorimetrische Bestimmung der H-Ionenkonzentration in Lösungen mit sehr schwacher Pufferung. Der bei Lsgg. mit schwacher Pufferwrkg.

entstehende Fehler ist in hohem Grade davon abhängig, wie groß man den Zusatz des Indicators wählt. Es ist zu empfehlen, von der Indicatorlsg. nie mehr zuzusetzen als für die deutliche Beobachtung der Farbe notwendig ist. Für die Unters, von W . mittels Komparatoren ist ein Beispiel beschrieben. (Papierfabrikant 27. 27— 30.

13/1.) SÜ VE RN .

I. M. Kolthoff, Vorschriften zur Bereitung eines „Universalindicators“ zur Ab­

schätzung des pn über ein ausgebreitetes Gebiet. Aus den gebräuchlichen Indicatorlsgg.

(Konz. 1 g/1) läßt sich nach Vf. leicht folgender Mischindicator bereiten: Dimethyl- gelb 15, Methylrot 5, Bromthymolblau 20, Phenolphthalein 20, Thymolphthalein 20 ccm. — 0,1 ccm'Indicator auf 10 ccm FL: pH = 2,0 schön rosa, 3,0 rotorangc, 4.0 orange, 5,0 gelborange, 6,0 citronengelb, 7,0 gelbgrün, 8,0 grün, 9,0 blaugrün, 10.0 violett. — Große prakt. Bedeutung haben die Universalindieatoren wegen ihrer geringen Empfindlichkeit nicht. (Pharmac. Weekbl. 66. 67— 70. 26/1. Minneapolis,

Univ. of Minnesota.) GrOSZFELD.

H . W . van Urk, Verbesserte Vorschrift zur Bereitung eines Universalindicators, der für ein pn-Gebiet von 2— 12 die Farben des Spektrums gibt. Folgende Vorschrift gibt gegenüber der früheren (C. 1929. I. 775), worin die Kresolphthaleinmenge irrtüm­

lich zu 1,6 g angegeben ist, u. 0,4 g betragen muß, schärfere Umschläge, teilweise auch gegenüber der von KOLTHOFF (vorst. Ref.), dessen Einwände zurückgewiesen werden.

Vorschrift: Tropäolin 00 70, Methylorange 100, Methylrot 80, Bromthymolblau 400, Naphtholphthalein 500, Kresolphthalein 400, Phenolphthalein 500, Alizaringelb R 150 mg gel. in 100 ccm verd. A. Farbstoffe von Gr ü b l e r. Farbumschlag wie früher, nur bei pH = 4 orange (früher orange-gelborange), = 7,0 grüngelb (grüngelb-gelbgrün),

= 10,0 violett (blauviolett), = 11,0 violett-rotviolett (blauviolett), = 12,0 rotviolett­

violettrot (blauviolett-rotviolett). (Pharmac. Weekbl. 66. 157— 62. 13/2.) Gd. H . W . van-Urk, Nochmals: Der Universalindicator. (Antwort an Prof. Kolthoff.) Nochmalige Stellungnahme (vgl. vorst. Ref.). Vf. betont, daß die verwendeten Farb­

stoffe von Gr ü b l e r zu beziehen sind, daß es sich um die Wiedergabe der Farben des Spektrums handele, u. daß solche Universalindieatoren durchaus prakt. nützlich seien.

(Pharmac. Weekbl. 66. 163— 64. 13/2.) Gr o s z f e l d. J. Gillis, Die Oxydatims-Reduktionsindicaloren. Kurze Übersicht. Besprochen werden Theorie, Indigosulfosäuren, Methylenblau, Indophenole, Diphenylamin.

(Natuurwetenschappelijk Tijdschr. 11. 15— 20. Genf, Univ.) GrOSZFELD.

J. Gillis und V . Cuvelier, Diphenylamin als Oxydations-Reduktionsindicator bei der indirekten Kobalttitration. Vorl. Mitt. Durch Abänderung dep Verf. von W lL L A R D u. Ha l l (C. 1923. II. 221) bei Anwendung von Diphenvl als innerem Indicator u.

direkter Titration des SnCl2- u. FeCU-Überschusses mit KX'r20 , war es möglich, Co in Ggw. von Ni, auch bei Ggw. von mehr als 10 mg F e '", zu titrieren. Die besten Er­

gebnisse wurden in alkal. Lsg. bei Oxydation mit Na-Perborat, Zers, des Überschusses an letzterem durch Kochen, Behandlung der Lsg. in C 02-Atmo3phäre mit titrierter SnCl2-Lsg. im Überschuß, Zurücktitrieren mit K 2Cr20 ; -Lsg. bei Ggw. von Diphenyl­

amin als Indicator erhalten. Man soll aber so wenig Indicatorlsg. wie möglich ver­

wenden, diese eben vor dem Äquivalenzpunkte zusetzen u. eine kleine durch Vers.

ermittelte Korrektur (etwa 0,3 ccm 0,05-n. K 2Cr20 ,) einsetzen. Bei mehr konz. Lsgg.

1716

sind genauere Ergebnisse zu erwarten. (Natuurwetenschappelijk Tijdschr. 1 1 . 20— 24.

Genf, Univ.) G r o s z f e l d .

Fr. Strieck, Über einige Verbesserungen am Gasanalysenapparat nach Carpenter.

Die Auf- u. Abwärtsbewegung der Hg-Hubgefäße wird maschinell (elektromotor.) betrieben. Dio zweite Änderung beruht darauf, daß das mit der zu analysierenden Luftprobe in Berührung gekommene Pyrogallol in ein Reservoir gedrückt wird u.

frisches Pyrogallol durch die Luftprobe läuft. Beide an alten App. leicht anzubringende Vorr. ermöglichen große Zeitersparnis, so daß eine Doppelanalyse in 12— 14 Min.

durchgeführt werden kann. Beschreibung u. Abbildung im Original. (Biochem. Ztschr.

2 0 2 . 1— 4. 10/11. 1928. Würzburg, Med. u. Nerven-Klin. d. Univ.) OPPENHEIMER.

R. C. Wiley, Ein einfacher Apparat zur Bestimmung von Kohlendioxyd. Vf. schlägt folgende Anordnung vor: 2 11 Pyrexkolben A u. 1) werden durch Gummistopfen verschlossen u. durch diese durch'ein Glasrohr verbunden; durch den Stopfen von D wird außerdem ein als Sicherheitsventil dienender Gummiball eingeführt, durch den von A ein durch einen Hahn F verschließbares Glasrohr. Zur Best. wird D mit etwas W . versetzt, ausgekocht u. dann mit einer bekannten Menge Ba(OH)2-Lsg. gefüllt;

in A gibt man l ° /0ig. Chromsäurelsg. Nachdem alles genügend ausgekocht ist, wird in A in einem Wägegläschen 0,1 g Carbonat gebracht u. nach dom schnellen Verschließen des Stopfens durch Schütteln das Wägegläschen umgestürzt u. so das Carbonat mit der Säure in Berührung gebracht. Durch Erhitzen von A u. Kühlen von I) wird alle C 02 nach D übergctricben, wobei der Gummiball als Sicherheitsventil dient. Nach Einlassen von CO-2freier Luft durch F wird der Überschuß an Ba(OIT)2 mit HCl u.

Phenolphthalein zurücktitriert. (Journ. Amcr. ehem. Soc. 5 1 . 222-—23. Jan. Mary­

land, Univ.) K le m m .