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K arl T aege, Eine Methode der schnellsten Darstellung absolut steriler Koch­

salzlösungen für Injektionszweckc, speziell für Salvarsaninjektionen. Zur Herst.

physiologischer NaCl-Lsgg. wird gewöhnliches Leitungswasser mit einer ent­

sprechenden Menge HCl versetzt und dann mit NaOH neutralisiert. Durch den Zusatz von HCl wird das keimreichste W. in allerkürzester Zeit sterilisiert. Das mit HCl versetzte W. ist unbegrenzt steril haltbar. In der Salvarsantherapie ist die Methode besonders zu empfehlen, weil sich das Salvarsan in dem angesäuerten

Dermatolog. Klinik d. Univ.) Bo r i n s k i. Ernst D eussen, Zur Sterilisation von Morphiumlösungen. Als Ursache für die teilweise Zers, von Morphiumlsgg. beim Sterilisieren kommt u. a. auch die ungenügende Reinheit des Morphiumhydrochlorids in Betracht. Für Sterilisations­

zwecke ist darum ein möglichst frisch umkrystallisiertes Salz zu verwenden.

(Münch, med. Wchschr. 61. 2339—40. 8/12. 1914. Leipzig. Lab. für angew. Chemie

u. Pharmazie.) B o r i n s k i .

C. A. W est, D er Drogenmarkt. Bericht über Preisbewegungen auf dem Drogen­

markte als Folge des europäischen Krieges. (Journ. of Ind. and Engin. Chem. 7.

61—62. Januar 1915. [16/10.* 1914.] Boston. Eastern Drug Co.) Gr im m e. J. A b elin , Über die neueren Schlafmittel. Kurz zusammenfassende Betrachtung über die Synthese, Konstitution und physiologische Wrkg. der neueren Schlaf­

mittel. (Schweiz. Apoth.-Ztg. 53. 17—23. 7/1. Bern.) Pf l ü c k e.

Agrikulturchemie.

B erich t der Kommission für die Selbyschmelzc. Bericht über die landwirt­

schaftlichen Schädigungen in der Umgegend der Selbyschmelze, Best. des SO._>-Ge- haltes der Luft, Wrkg. der S 02 auf die Vegetation, landwirtschaftliche Verhältnisse in der Rauchzone, Bodenbeschaffenheit, Einfluß des Rauches auf Pferde und Be­

kämpfung der Rauchplage durch Rauchfänger. Betreffs Einzelheiten sei auf das Original verwiesen. (Journ. of Ind. and Engin. Chem. 7. 41—45. Januar 1915.

[S/12. 1914.] San Francisco. 325 Monadnock Building.) Gr i m m e. W. H. B o w k er, Die landwirtschaftlichen Industrien. Bericht des Einflusses de3 Krieges auf die Landwirtschaft durch Ausfall der deutschen Kalieinfuhr.

Durch Düngung mit reichlich P20 5 soll in vielen Fällen für 1—2 Jahre die Kali­

düngung entbehrlich sein. (Journ. of Ind. and Engin. Chem. 7. 59—61. Januar 1915. [16/10.* 1914.] Boston. Americ. Agricultural Chem. Co.) Gr i m m e.

H. J. W h eeler , Die landwirtschaftliche Industrie. Ergänzende Bemerkungen zur Arbeit Bo w k e r s (siehe vorstehendes Ref.) Als Kaliquellen werden Phonolit und Feldspat empfohlen. Ebenso kann Kali bei zahlreichen Kulturen (Rübenarten, Spinat und Cichorien) durch Natron ersetzt werden. (Journ. of Ind. and Engin.

Chem. 7. 63—64. Januar 1915. [16/10.* 1914.] Boston. Americ. Agrieult. Chem. Co.) Gr i m m e. Er. Gvozdenovic, „P erodd“ als Ersatzmittel für Kupfervitriol zur Bekämpfung der Peronospora des Weinstockes. Verss. ergaben, daß das „Perocid“ (vgl. B r e t - S C H N e id e r , Ztsehr. f. landw. Vers.-Wesen Österr. 17. 106; C. 1914. II. 585) ein ausgezeichnetes Ersatzmittel für Kupfervitriol darstellt. „Perocid III“ muß aber als ungeeignet erklärt werden. Perocid II bewährt sich etwas besser. (Ztsehr. f.

landw. Vers.-Wesen Österr. 18. 11—28. Januar-Februar. K. K. Landw. Versuchs­

station Görz.) S c h ö n f e l d .

Coquide, Notix über die'Nitrifizierung in den torfhaltigen Böden der Umgebung von Laon. Systematische Verss. an nicht kultivierten Böden, die mit KCl, Kainit, N aN 03 und Thomasschlacke, bezw. mit Gemischen dieser Stoffe gedüngt wurden,

1 0 1 5 ergaben, daß in dem genannten Boden eine Nitrifizierung nicht oder nur in geringem Maße stattfindet. Da die zugeaetzten Nitrate sehr bemerkbarer Weise auf die spontane Vegetation von Carex und Juncusarten wirkten, scheint auch anderer­

seits eine Entnitrifizierung in dem torfhaltigen Boden nicht einzutreten. (C. r. d.

l’Acad. des sciences 1 6 0 . 253—55. [15/2*.].) Dü s t e k b e h n. H. K appen und E. Q uensell, Über die Umwandlungen von Schwefel und Schwefelverbindungen im Ackerboden, ein Beitrag zur Kenntnis des Schwefelkreislaufes.

Die Vff. haben eingehende Unteres, über die Umwandlungen des S im Boden aus­

geführt. Leitet man H2S durch feuchten Boden, so tritt Schwärzung des Bodens ein durch die Bildung von FeS', mit CS2 kann man dann beträchtliche Mengen elementaren S herauslösen. Es wurde nun das Verhalten von FeS geprüft. Die Ausführung der Verss. stieß auf Schwierigkeiten, da es — infolge der Zers, des FeS beim Trocknen — unmöglich war, das reine Sulfid herzustellen. Nur einige Male gelang es, wahrscheinlich infolge des Ausfallens des FeS in einer dichteren Form, geringe Mengen lu f t b e s t ä n d ig e n S u lf id s zu erhalten. Beim Vermischen von FeS mit Ackerboden verschwindet das Sulfid nach einigen Minuten. Als Prodd. der Rk. traten auf: Fe^O^, sehr wenig II

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S 0 , und elementarer S. Ursache der Zers, ist zweifellos das W. und der 0 . Die Einw. des H 2S auf Boden voll­

zieht sich genau so wie die Einw. von H,S auf Eisenhydroxyd unter Luftzutritt nach den Unterss. Bu n t e s (vgl. Journ. f. Gasbeleuchtung 1 9 0 3 . 709). Die Um­

wandlungen des HsS wurden noch am N a2S und CaS geprüft. Da die Sulfide sich im Boden zu freiem S umsetzen, so wurden auch die Umwandlungen der ver­

schiedenen Formen des S (Oxydation zu H..SOJ geprüft. Die Verss. wurden mit natürlichem und sterilisiertem Boden angestellt. Auch untersuchten die Vff. das Verhalten der schwe/ligsaurcn Salze. Die Ergebnisse werden folgendermaßen zusammengefaßt. Was den K reislauf des S angeht, so wäre hervorzuheben, daß der bei der Fäulnis abgespaltene H2S unter Abspaltung eines Teiles des S in elementarer Form in Eisensulfid übergeht. Bei der darauffolgenden Oxydation werden jedoch nicht Sulfate gebildet, sondern d er g e s a m t e S w ir d a ls f r e ie r S a b g e sp a lte n . Dieser wird langsam in .HjSO, übergeführt (S02 gibt sich nicht zu erkennen). Die Geschwindigkeit der Oxydation ist von der Form des S ab- hängig; Schwefelmilch wurde am schnellsten oxydiert. Die Umwandlung verläuft schneller in natürlichem als in sterilisiertem Boden. Mitwirkung von M ik r o ­ o rg a n ism en an der Oxydation ist also nicht ausgeschlossen. Die Umwandlungen des S im Boden sind aber in der Hauptsache rein chemischer Art. Die Zers, von Ka

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S, CaS, Da- und NH*-Sulfit geht im Boden schneller von statten als außerhalb des Bodens; verschiedene Böden vermögen bei den Sulfiden sehr deutliche, bei den Sulfiten weniger erhebliche spezifische Einflüsse geltend zu machen. Die Zers, der Sulfide und Sulfite verläuft aber in allen Böden so schnell, daß S c h ä d ig u n g e n der K e im u n g u n d d er E n t w ic k lu n g d er P f la n z e n nicht zu erwarten sind; Keimungsverss. haben diese Annahme bestätigt. (Landw. Vers.- Stat. 86. 1—34. 27/2. Agrikulturchem. Inst. Univ. Jena.) Sc h ö n f e i.d.

W. H. F ry und John A. C nllen , Aufhellung von Bodenproben zur mikro­

skopischen Analyse. Zur mkr. Analyse von Bodenproben ist oft eine chemische Aufhellung der Probe nötig, da mechanische Schlämmung mit W. meistens nicht zum Ziele führt. Die Auswahl des chemischen Mittels hängt von den einzelnen Bodenkonstituenten ab, so wirken z. B. HCl und HNO, sehr energisch auf Apatit ein, H2S 0 , wirkt zers. auf Biotit usw. Nach Verss. der Vff. eignet sich zum Auf­

bellen am besten 10°/0ig. Oxalsäurelsg., in ca. 30 Min. sind die vorhandenen, störenden Fe-Verbb. in Lsg. gebracht. (Journ. of Ind. and Engin. Chem. 7. 40

bis 41. Januar. 1915. [25/10. 1914.] Washington. Bureau of soils. U.S. Dept. of

Agriculture.) Gr i m m e.

Corrado L um ia, Calciumcyanamid als Hemmnis für die Denitrifikation. Die Verss. des Vfs. ergaben, daß schon ein Zusatz von 1,5% 0 Calciumcyanamid zur Nährlsg. die Denitrifikationsschnelligkeit herabsetzt. Hieraus ergibt sich seine Überlegenheit als Dünger gegenüber (NH4)2S 0 4 und NaN03. Die beste Ausnutzung von N-haltigen anorganischen Düngemitteln erhält man durch Mischen mit Calcium­

cyanamid. (Atti R. Accad. dei Lincei, Roma [5] 23. II. 659—62. 10/1.) Gr i m m e. H. K appen, Düngungsversuch mit ümwandlungsprodukten des Kalkstickstoffs (Vgl. Ka p p e n, Habilitationsschrift, Jena 1913.) Der Vf. berichtet über Düngungs­

veras. mit Harnstoff (hergestellt durch Behandlung des aus Kalkstickstoff ge­

wonnenen Cyanamids mit Katalysatoren), mit Harnstoffnitrat u. mit salpetersaurem Guanidin. Nach ihrer Wirksamkeit dürfen sich auf Grund der Ergebnisse der ersten Ernte die geprüften Dünger in die folgende Reihe bringen lassen: Chile­

salpeter, Harnstoff, (N H i)

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SO„ Harnstoffnitrat, salpetersaures Guanidin. Letzteres äußerte eine nicht unbedeutende Nachwirkung. Die geringe Wirksamkeit des Harnetoffnitrats und des salpetersauren Guanidins führt der Vf. auf einen Gehalt an Dicyandiamidin zurück. (Landw. Vers.-Stat. 86. 115—36. 27/2. Agrikulturchem.

Inst. Univ. Jena.) SCHÖNFELD.

W a lth e r H e m p el, Woher kann die Landwirtschaft gebundenen Stickstoff für ihre Felder nehmen? Der Vf. weist darauf hin, daß der menschliche Harn nicht genügend verwertet wird. In geeigneterW eise gesammelt und verarbeitet, könnte hieraus der landwirtschaftliche Bedarf an gebundenem Stickstoff und an Phosphor­

säure zum großen Teil gedeckt werden. (Ztsehr. f. angew. Ch. 28. 145—47. 30/3.

[4/3.].) Ju n g.

W. Völtz, A. B a u d rex el und W . D ietrich , Die Verwertung der Trockenhefe, der Kartoffelschlempe, der Malzkeime und der Palmkcrnkuchen unter verschiedenen Bedingungen als Kraftfuttermittel für die Milchleistung. Spezifische Wirkungen der genannten Futterstoffe au f den Fettgehalt der Milch. Die Wrkg. der Kraftfutter­

zulagen (Palmkernkuchen, Hefe und Kartoffelschlempe) auf die Milchsekretion war (in 2 Lactationsperioden) eine ungenügende. Die Malzkeime erwiesen sieh als ein im Hinblick auf die produzierte Milchmenge ausgezeichnetes Futtermittel. Den Fettgehalt der Milch vermögen sie nicht zu steigern. Wiesenheu, allein verabreicht, erhöhte den Fettgehalt der Milch. Palmkernkuchen äußerten eine spezifische Wrkg.

durch Erhöhung des Fettgehaltes; eine ähnliche Wrkg. hatte Hefe. Die Schlempe hatte eine negative Wrkg. auf den Fettgehalt. Die Feststellung der Milchleistung der Kühe während einiger Perioden besitzt nur einen sehr bedingten Wert.

(Landw. Jahrbb. 47. 573—638. 19/2. Inst. f. Gärungsgewerbe, Berlin.) SCHÖNFELD.

W. V ö ltz, A ugu st B au d rexel und A rn old D eu tsch lan d , Die Verwertung des Kartoffelkrautes als Heu und als Sauerfutter durch Wiederkäuer (Schafe und Milchkühe). I I. (Ztsehr. f. Spiritusindustrie 3 8 . 87—88. 4/3. 99—100. 11/3. —

C. 1 9 1 4 . II. 505.) Sc h ö n f e l d.

W. V ö ltz, In welchem XJmfange findet eine Zerstörung von pflanzlichen Nähr­

stoffen durch die Verfütterung derselben an die landwirtschaftlichen Nutztiere stattf Verss. über die Ausnutzung des Futters bei der Mast von Wiederkäuern und Schw'einen. (Ztsehr. f. Spiritusindustrie 37. 531. 12/11. 538 u. 543. 19/11. 1914.)

Sc h ö n f e l d.

1017 Gustav F in g e r lin g , Beiträge z w Frage der Verwertung von Kalk- und Phosphorsäureverbindungen durch den tierischen Organismus. I I I . Verwertung der hauptsächlichsten Phosphorverbindungen durch Wiederkäuer. An Lämmern durch­

geführte Fütterungsversa. bestätigten die mit Ziegen (Landw. Vers.-Stat. 79 u. 80.

847; C. 1 9 1 3 .1. 2065) erhaltenen Ergebnisse. (Landw. Vers.-Stat. 86. 75—114. 27/2.

Hohenheim. Landw. Versuchsstation.) S c h ö n f e l d .

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