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Technische Chemie

1029 Dänemark, Holland und Italien, sowie die Verwendung von PflanzenfarbBtoffen

H. K rantz, M asch inenfab rik , Aachen, Verfahren zur Behandlung von Ge

weben mittels elektrischen Stromes. Es hat sieh gezeigt, daß Wechsel- (oder Dreh-) ström dieselben nützlichen bleichenden, auf lockernden, fettschweißlösenden und

reinigenden Wrkgg. hervorzurufen imstande ist wie Gleichstrom, jedoch ohne die störenden, dem Gleichstrom eigentümlichen Begleiterscheinungen.

K l . 8m. N r. 2 8 3 7 1 6 vom 24/12. 1912. [20/4. 1915].

(Zus.-Pat. zu Nr. 275570; C. 1914. II. 274.)

R. W ed ek in d & Co., G. m. b. H., Uerdingen, Verfahren zum Färben mit wasser­

unlöslichen Beizenfarbstoffen, darin bestehend, daß an Stelle von vorgeölter u. vor­

gebeizter Ware ungeheizte, bezw. ungeölte und gebeizte Ware verwandt wird, in­

dem die benötigten Mengen von Beizen oder Öl und Beizen direkt dem Klotzbade zugegeben werden.

Kl. 8 m. Nr. 283 7 42 vom 7/2. 1914. [20/4. 1915].

Badische Anilin- & Soda-F abrik, Ludwigshafen a. Rh., Verfahren zur E r ­ zeugung von Färbungen au f der pflanzlichen Faser. Es wurde gefunden, daß man außerordentlich wertvolle Färbungen auf der pflanzlichen Faser erzeugen kann, wenn man Benzoyl-l,7-aminonaphthol oder dessen im Benzoylrest substituierte Derivate mit unsulfierten Diazo-, Diazoazo- oder Tetrazoverbb. kombiniert. Die so erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch hervorragende Eigenschaften, insbeson­

dere durch lebhafte Nuancen, gute, zum Teil hervorragende Lichtechtheit, sowie vorzügliche Wasch- und Chlorechtheit aus. — Die Darst. der Benzoyl-l-atnino-7- oxynaphthaline kann z. B. nach der von Sa c h s (Ber. Dtsch. Chem. Ges. 39. 3025;

C. 1906. II. 1433) für das Benzoyl-1 -amino-6-oxynaphthalin angegebenen Methode erfolgen. Die erhaltenen Prodd. sind in reinem Zustand farblose, krystallinische Körper, in W. swl.. in Natronlauge 11.

Kl. 12 g. Nr. 283618 vom 15/7. 1913. [19/4. 1915].

Farbwerke vorm. M eister Lucius & B rü n in g , Höchst a/M., Verfahren zur Herstellung von Sulfaten aus den entsprechenden Schwefligsäureverbindungen durch Oxydation mittels Sauerstoffs, dadurch gekennzeichnet, daß man die Rk. in Ggw.

von Selen und Tellur als Katalysatoren vornimmt.

K l. 1 2 1. Nr. 283535 vom 12/4. 1914. [19/4. 1915].

(Zus.-Pat. zu Nr. 281084; C. 1915. I 176.)

Edmund H erm an, Budapest, Verfahren und Vorrichtung zur Darstellung von Stickoxyden durch Verbrennung von L u ft und Kohlenstoffoerbindungen. Die Erfin­

dung besteht im wesentlichen darin, daß das Methan u. die Luft durch den Ver­

brennungsofen hindurch in einem von oben nach unten gerichteten Strom hin­

durchgeführt werden, derart, daß die abgeschreckten Verbrennungsprodd. durch einen unterhalb des Verbrennungsraumes liegenden Expansionsraum hindurch ab- strömen und das Kondens wasser am tiefsten Punkt des Ofens aufgefangen und abgeleitet wird. A uf diese W eise wird verhindert, daß Kondenswasser in den Reaktionsraum gelangt.

KI. 121. Nr. 2 8 3 7 9 0 vom 31/10. 1913. [24/4. 1915].

Oskar B rün ier, Frankfurt a. M., Verfahren zum kontinuierlichen Eindampfen von Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die S. in verbleiten oder Stein­

zeugbehältern mittels eintauchender Flamme auf etwas 62° B6. eindampft, worauf man die Schwefelsäure in eiserne Behälter übertreten läßt, in denen die vollständige Konzentration durch eine eintauchende Flamme herbeigeführt wird.

Kl. 1 2 1. Nr. 2 8 3 8 2 4 vom 15/4. 1914. [22/4. 1915].

B adische A n ilin - & Soda-Fabrik, Ludwigshafen a. Rh., Verfahren zur Her­

stellung von Stickoxyden durch katalytische Oxydation von Ammoniak mit Luft,

bezw. Sauerstoff. Es hat sich gezeigt, daß bei der katalytischen Oxydation von Ammoniak zu Stickoxyden unter Verwendung von Metallen der Eisengruppe, bezw.

deren Oxyden die katalytische Wirksamkeit wesentlich verbessert wird, wenn man den genannten Kontakten Wismut oder Verbb. desselben zusetzt. Gleichzeitig können andere Stoffe, z .B . Bindemittel, zugegen sein, doch ist es im allgemeinen ratsam, die Anwesenheit von Metalloidverbb., wie Phosphorsäure, Borsäure, Kiesel­

säure usw., welche wenigstens in größeren Mengen schädlich wirken können, zu vermeiden. Die KontaktmaBsen werden am besten in Form einer Schicht von ein­

zelnen Stücken oder Stückchen angewendet.

K l. 1 2 ¡. Nr. 2 8 3 8 9 4 vom 16/7. 1914. [22/4. 1915].

H e n k e l & Co., Düsseldorf, Verfahren zur Darstellung von Perboraten, dadurch gekennzeichnet, daß man amalgamiertes Aluminium oder Zink in wss. Lsg. von Borsäure oder borsauren Alkalisalzen bei Ggw. von Erdalkalihydroxyd, insbesondere Kaliumhydroxyd, durch ständige Zufuhr von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen unter höherem als Atmosphärendruck der Autoxydation unterwirft. Die Patent­

schrift enthält ein Beispiel für die Darst. eines Aluminiumcalciumperborats von etwa 3,5% Gehalt an aktivem Sauerstoff.

K l. 12p. Nr. 28 3 5 3 7 vom 11/3. 1913. [16/4. 1915],

V er e in ig te C hininfabriken Zim m er & Co., Frankfurt a/M., Verfahren zur Herstellung von Aminosubstitutionsprodukten der Chinaalkaloide und ihrer Derivate.

Man erhält die Amine der Chinaalkaloide und ihrer Derivate durch Reduktion der entsprechenden Nitroprodd. nach den üblichen Methoden. Die neuen Stoffe, wie auch ihre Derivate sollen in der Pharmazie Verwendung finden. Aus Dinitrochinin, CäDHjiNjOüCNOjlj, erhält man beim Erwärmen mit Salzsäure u. Zinnchlorür Amino- chinin, C10HS7N3Oa, ein gelbes Pulver in A. u. Aceton 11., in Bzl., Toluol u. Essig­

ester wl. Boi der Reduktion wird die im Chinolinkern enthaltene Nitrogruppe zur Aminogruppe reduziert, der in der Seitenkette in Form des Salpetersäureesters vor­

handene Stickstoff wird als Hydroxylamin abgespalten, wobei die ungesättigte Vinylgruppe in die Oxäthylgruppe übergeht. — Nitrohydrochinin, CjoHjjNjO,, aus Hydrocbininsulfat und Salpeter-Schwefelsäure bildet schwefelgelbe, körnige Kry- stalle, F. 209—212°; wl. in W., Ä., Bzl. und k. A., leichter 1. in h. A. u. in verd.

SS.; es liefert mit Zinnchlorür und Salzsäure Aminohydrochinin, Cä0Hj7NaOj, feine, gelbe Blättchen, F. 208—212° (unter Zers.); schmeckt stark bitter; in A., Chlf., Aceton und h. Bzl. 11., in k. Bzl., Ä. und Bzn. wl. — Dinitrochinidin (gelbes, kör­

niges Pulver, in W., A. u. Bzl. uni., in verd. SS. 11.; aus Chinidin und Salpeter- Schwefelsäure) gibt mit Zinnchlorür u. Salzsäure Aminochinidin, C20Ha7N3Oa, braun­

gelbes Pulver, F. 95°; in Ä., Bzl. und Bzn. uni., in A., Aceton und Chlf. 11.

K l. 1 2 q. N r. 2 8 3 4 4 9 vom 6/3. 1914. [14/4. 1915].

(Zus.-Pat. zu Nr. 282 568; C. 1915. I. 643.)

B ad ische A n ilin - & S oda-Fabrik, Ludwigshafen a. Rh., Verfahren zur Dar­

stellung aromatischer Amine. Bei der katalytischen Deduktion von Nitrokörpern mit Wasserstoff zeigen die Kontaktmassen eine besondere Reaktionsfähigkeit und Haltbarkeit, wenn sie alB Aktivatoren andere Schwermetalle oder deren Verbb.

enthalten. Man erhält derartige Kontaktmassen zweckmäßig in der W eise, daß man den Kupfersalzen oder dem durch Zers., bezw. Reduktion daraus erhaltenen Kupferoxyd oder fein verteilten Kupfer Oxyde oder Salze anderer Schwermetalle, z. B. von Eisen, Silber oder Zink, beimiseht. Außer derartigen Metallen können noch sonstige Aktivatoren, wie Alkaliverbb., Magnesiumoxyd oder Aluminiumoxyd,

oder Träger oder andere Zusätze zugegen sein. Die Patentschrift enthält Beispiele für die Darst. von Anilin aus Nitrobenzol.

K l. 12 <1. 1fr. 2 8 3 4 8 2 vom 3/2. 1914. [17/4. 1915].

A ktien-G esellschaft für A nilin -F ab rik ation, Berlin-Treptow, Verfahren zur Darstellung von Dianthrachinonoxyden. Dianthrachinonoxyde sind bisher durch Wechselwrkg. von Chloranthrachinon mit Oxyanthrachinonen bei Ggw. von Salzen schwacher organ. SS. und Katalysatoren gewonnen worden. Nach vorliegendem Verf. erhält man diese Verbb. aus a-Nitroanthrachinonen durch einfaches Erhitzen mit Alkalicarbonaten in indifferenten Lösungsmitteln. Diese Rk. ist so zu deuten, daß zunächst ein Teil des Nitroauthrachinons in Oxyanthrachinon verwandelt wird, u. daß dann Oxyanthrachinon mit Nitroanthrachinon unter Austritt von salpetriger S. sich zum Dianthrachinonoxyd vereinigt. Die Patentschrift enthält Beispiele für die Darst. von 1,1'-Dianthrachinonoxyd, C8H4<^qq^>C8H3• 0 • CjH^QQ^CgH^ (aus 1-Nitroanthrachinon durch Erhitzen mit Kaliumcarbonat und Nitrobenzol auf 180 bis 200°), fast farblose Nadeln (aus 1,2-Dichlorbenzol), F. oberhalb 330°; uni. in den gewöhnlichen Lösungsmitteln, wl. in Dichlorbenzol und Nitrobenzol; die Lsg. in konz. Schwefelsäure ist orange gefärbt. — 1,5-Dinitroanthrachinon liefert beim Kochen mit Nitrobenzol u. Kaliumcarbonat als Hauptprod. 5,5'-Dioxy-1,1'-dianthra­

chinonoxyd, (HO). C6H3< q q > C 6H3• O• C6H3< g Q > C sH3(OH), dessen Alkalisalze in W. wl. sind; daneben bildet Bich ein wenig in Alkalien II. 1,5-Dioxyanthrachinon (Anthrarufin). Das 5,5'-Dioxy-l,l'-dianthrachinonoxyd ist gelb gefärbt; von niedrig sd. Lösungsmitteln wird es so gut wie gar nicht aufgenommen, in konz. Schwefel­

säure 1. mit roter Farbe; der F. liegt weit über 330°.

Kl. 1 2 q. Nr. 28 3 5 3 8 vom 2/9. 1913. [17/4. 1915].

Farbenfabriken vorm . Friedr. B ayer & Co., Leverkusen b. Cöln a. Rh., Verfahren zur Darstellung von Acidylsalicylsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Phenolhydroxylgruppe der Salicylsäure, ihrer Homologen oder Kernsub- stitutionsprodd. mit solchen aliphatischen Oxysäuren acidyliert, in denen die Oxy- gruppe selbst wieder durch einen aliphatischen oder aromatischen Säurerest ver- estert ist. — Aus Salicylsäure und Acetylglykolsäurechlorid in Ggw. von Bzl. und

CO H

Dimethylanilin erhält man Acetylglykolsalicylsäure, C6H4< q .(jq -C H • O-CO• CH >

farblose Krystalle (aus Bzl.), F. 103°. — Acetylglykol-m-kresotinsäure, F. 108°. — Acetylglykol-p-kresotinsäure, F. 151°. — Acetylglykolchlorsalicylsäure, F. 135°. — Aus p-Eresotinsäure, Dimethylanilin, Bzl. und Acetylmilchsäurechlorid erhält man Acetyl- lactyl-p-lcresotinsäure, farblose Krystalle, F. 89°. — Das aus Cinnamoylglykolsäure, F. 125°, dargestellte Cinnamoylglykolsäurechlorid liefert mit Salicylsäure und D i­

methylanilin in Bzl. die Cinnamoylglykolsalicylsäure, F. 135°. — Das aus Anisoyl- glykolsäure, F. 105°, dargestellte Anisoylglykolsäurechlorid gibt mit Salicylsäure u.

Dimethylanilin in Bzl. die Anisoylglykolsalicylsäure, farblose Krystalle, F. 123°.

K l. 18«. Nr. 2 8 3 8 7 2 vom 22/2. 1912. [24/4. 1915].

F e lix M eyer, Aachen, Verfahren zum Agglomerieren von Gichtstaub, mulmigen Erzen u. dgl. durch Verblasen eines Gemisches dieser Stoffe mit einem Brennstoff.

Es werden als Brennstoff geschwefelte Verbb. verwendet, wobei die Verbrennungs- wärme des Schwefels genügt, um außer den geschwefelten Erzen auch die bei­

gemengten obengenannten Stoffe zu agglomerieren.

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K l. 18 b. Nr. 28 3 6 3 6 vom 6/7. 1912. [20/4. 1915],

Th. Goldschm idt, A.-G., Essen, Ruhr, Verfahren zu r Erhöhung der Ausbeute an Chrom bei der aluminothermischen Herstellung von kohlefreiem Ferrochrom aus Chromeisenstein. Es wird der gewöhnlichen aluminothermischen Mischung von Chromeisenstein und reduzierenden Metallen noch Chromoxyd zugefügt und diese M. der aluminothermischen Rk. unterworfen.

Besonders gute und gleichmäßige Ausbeuten an dem im Chromeisenstein ent­

haltenen Chrom erhält man, wenn man das Gemisch von Chromeisenstein, Chrom­

oxyd und Aluminium einer Vorwärmung, etwa bis auf Rotglut, und das einer solchen Vorwärmung ausgesetzte Gemisch der aluminothermischen Rk. unterwirft.

K l. 2 2 d. Nr. 283725 vom 23/12. 1913. [21/4. 1915].

L eopold C assella & Co., G. m. b. H., Frankfurt a. M., Verfahren zur Her­

stellung von Küpenfarbstoffen. Erhitzt man l-Amino-2-methylanthrachinoti bei Ggw.

aromatischer Paradiamine, wie p-Phenylendiamin, Benzidin usw., mit Schwefel auf höhere Temp., so werden wertvolle neue violette bis rote Küpenfarbstoffe von guten Echtheitseigenschaften erhalten. Man erhält bei der unter Zusatz von p-Phenylendiamin ausgeführten Schmelze ein intensiv violett färbendes Prod., bei Zusatz von Benzidin einen bordeaux färbenden Farbstoff.

K l. 2 2 f. Nr. 283717 vom 12/1. 1912. [21/4. 1915].

B ad isch e A n ilin - & Soda-Fabrik, Ludwigshafen a. Rh., Verfahren zur .Dar­

stellung von chromhaltigen Lacken aus Oxyanthrachinonsulfosäuren. Es hat sich gezeigt, daß die in dem Patent 280505 (C. 1915. I. 30) beschriebenen Chromverbb.

von Oxyanthrachinonsulfosäuren in ausgezeichneter W eise für die Herst. von Farb- lacken geeignet sind. Die genannten Chromverbb. lassen sieh bei gewöhnlicher oder höherer Temp. auf Substraten niederschlagen oder bei Ggw. oder Abwesenheit derselben mit Alkalien oder alkal. reagierenden Mitteln fällen. Besonders wert­

volle Farblacke erhält man mittels der Chromverb, aus Hexaoxyanthrachinondi- sulfosäure (Säurealizarinblau BB).

K l. 30h . N r. 2 8 3 6 4 9 vom 8/3. 1914. [21/4. 1915].

C hem ische F a b rik H elfen b erg , A.-G., vorm . E u gen D ieterich , Helfenberg, Sachsen, Verfahren zur Überführung von Chlorcalcium in ein haltbares und dosier­

bares Trockenpräparat, dadurch gekennzeichnet, daß man Chlorcalcium in Lsg. oder feiner Verteilung von trockenem Agar-Agar stufenweise aufBaugen läßt und das so erhaltene Prod. trocknet, zerkleinert und eventuell komprimiert.

K l. 30h. Nr. 2 8 3 7 2 8 vom 3/ 12. 1911. [21/4. 1915].

R ein h o ld von W alth er, Dresden, Verfahren zur Herstellung von Streupulvern und Salben erhöhter Benetzungskraft, gekennzeichnet durch die Mitbenutzung von Saponin in Mengen bis zur Höchstgrenze von etwa 0,5%.

K l. 4 0 c. Nr. 283765 vom 15/9. 1910. [24/4. 1915].

T he N itro g e n Company, Ossining, Westchester, New York, Verfahren zur Geicinnung von Alkali- oder Erdalkalimetallen a u f feurigflüssigem, elektrolytischem Wege unter Verwendung einer aus einer Legierung des Alkali- oder Erdalkali- metalles mit einem Schwermetall bestehenden Anode. Es wird ein Elektrolyt ver­

wendet, der aus geschmolzenen Cyanid- oder Cyanidamidverbb. der in Frage kommenden Alkali- oder Erdalkalimetalle besteht. Man kann bei der Verwendung eines derartigen Elektrolyten kontinuierlich die Gewinnung der Alkali- oder Erd­

alkalimetalle unter Aufrechterhaltung einer Temp. von 700—800° auch in der

1035 Sekundärzelle vornehmen, ohne daß es erforderlich ist, die Temp. dauernd sorg­

fältig zu regulieren, die Stromdiehte zu überwachen und auf die Zus. der Legierung zu achten.

K l. 42i. Nr. 28 3 7 3 2 vom 17/2. 1914. [22/4. 1915].

L u dw ig Gümbel, Charlottenburg, Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Viscosität von Flüssigkeiten. Es wird die Fl. in den Zwischenraum zwischen zwei in bestimmtem Abstand gehaltenen und sich gegeneinander verschiebende Flächen eingelassen und die Druckzunahme gemessen, die sich aus der Mitnahme der Fl. ergibt, und die ein Maß für die Viscositätskonstante ist.

Kl. 4 5 1. Nr. 283476 vom 9/10. 1913. [19/4. 1915].

Cahücitwerke Louis Cohüc N ürnberg, Nürnberg, Verfahren zur Vernichtung von Pflanzenschädlingen durch Verstäuben insekticid wirkender Mittel mit Hilfe von Sprengpatronen im Boden. Die Insekticide werden von dem Sprengstoff räumlich getrennt angeordnet.

Kl. 48 e. Nr. 2 8 3 5 0 4 vom 23/6. 1911. [19/4. 1915].

(Zus.-Pat. zu Nr. 274860; C. 1914. II. 187.)

V ereinigte Chemische F ab rik en L an dau , K reid l, H e lle r & Co., Wien, Verfahren zur Herstellung weißer Emaillen mit Hilfe von Zirkonverbindungen, da­

durch gekennzeichnet, daß das Trübungsmittel aus kieselsäurefreien Zirkonverbb.

und Kieselsäure oder Kieselsäureverbb. hergestellt ist, indem die durch Erhitzen des Gemenges in Anwesenheit von Hydraten oder Carbonaten der Alkalien oder alkal. Erden erhaltene Reaktionsmasse von den gebildeten Silicaten befreit und aus derselben das Alkali entfernt wird.

Kl. 5 5 r. Nr. 2 8 3 5 0 6 vom 14/11. 1913. [19/4. 1915],

Martha Schmidt, Magdeburg, Verfahren zur Beseitigung des Salzgeschmackes von mit Kochsalzlösung behandeltem Pergamentpapier. Es wird zu je 1 Liter Koch- salzlsg. eine gesättigte Lsg. von 0,25 g bis 3 g 100’/0ig. Saccharins in W. zugefügt und das Pergamentpapier wird in dieser Lsg. gebadet und hierauf mittels Trocken­

zylinder getrocknet.

Kl. 85 a. Nr. 283475 vom 10/1. 1913. [19/4. 1915].

Georg E rlw oin, Charlottenburg, Verfahren, mittels Wasserstoffsuperoxyds steri­

lisiertes Wasser vom überschüssigen Wasserstoffsuperoxyd zu befreien. Das Verf.

ist dadurch gekennzeichnet, daß man das behandelte, noch überschüssiges Wasser­

stoffsuperoxyd enthaltende W. mit Mangansuperoxyd bezw. Mangansuperoxydhydrat oder Manganoxyd bezw. Manganoxydhydrat oder mit Gemischen dieser Stoffe in geeigneter W eise in Berührung bringt.

Bibliographie.

Angerabach, Das Relativitätsprinzip in elementarer Behandlung. Weilburg 1914.

4. 26 SS. mit 1 Figur.

Auskunftsbuch für die Chemischen Industrien, herausgegeben von H. B lücher.

9., vermehrte Auflage. Leipzig 1915. gr. 8. XVI u. 1476 SS. Leinenband.

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untersuehung. Systematisch - kritische Zusammenstellung der Methoden zur Untersuchung der Nahrungs- und Genußmittel einschließlich des Wassers und der Luft, sowie der Verbrauchsgegenstände. (3 Bände.) Bd. II: Botanisch- mikroskopischer T eil, von Ha r t w i c h. Leipzig 1915. gr. 8. XII u. 474 SS.

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