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J. S. Mc H a r g u e , Vorkommen und Bedeutung von Mangan in den Samen­

schalen verschiedener Sämereien. E3 ist eine Keihe von Samen auf den Gehalt an Mangan untersucht. Es ist ein enger Zusammenhang zwischen der vorhandenen Manganmenge und der vorhandenen Oxydase festgestellt. Prodd., die viel Mn ent­

halten, enthalten größere Mengen von Oxydase, während bei Prodd., in denen kein oder nur Spuren von Mn nachweisbar sind, auch nur Spuren oder keine Oxydase enthalten. Wahrscheinlich verursacht die Anwesenheit von Mn eine stärkere Enzym­

wirkung. (Journ. Americ. Chem. Soc. 36. 2532—36. Dez. [8/10.] 1914. Lexington,

Ky. Kentucky Agric. Expt. Stat.) STEINHORST.

V. L u bim enk o, Neue Untersuchungen über die I<arbsto/fe der Chromoleuciten.

(Vgl. C. r. d. l’Acad. des Sciences 158. 510; C. 1914. I. 2187.) Vf. hatte 1. e. die Ansicht ausgesprochen, daß die Farbstoffe der Chromoleuciten Derivate des durch die Einw. der oxydierenden Enzyme veränderten Chlorophylls seien. Neuere Unterss.

haben indessen ergeben, daß die das Chlorophyll begleitenden Farbstoffe im Verlaufe der Umwandlung der Chloroleucite im Chromoleucite die gleiche Veränderung erleiden.

Diese Umwandlung der Chloroleucite in Chromoleucite führt zur B. einer großen Zahl von gefärbten Substanzen, welche sich dem Carotin, Xanthophyllin und den beiden Isomeren derselben, dem Lucopin und Rhodoxanthin, nähern. Das Auf­

treten der Zwischenprodd. zwischen diesen 4 Hauptformen und die B. der beiden letzteren roten Farbstoffe, welche in den Chloroleuciten nicht enthalten sind, muß zwei entgegengesetzten chemischen Vorgängen zugeschrieben werden, der Oxy­

dation und der Reduktion, welche sich im Verlaufe der Entw. des Chlorophyll­

gewebes gegenseitig ersetzen und den Assimilationsapp. beeinflussen. Es ist nicht genau bekannt, was sich mit den Farbstoffen der Chloroleuciten während der assi­

milierenden Tätigkeit der letzteren vollzieht. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, daß in diesem Falle der Oxydation durch die Reduktion die Wage gehalten wird, was eine scheinbare Stabilität des Chlorophylls und der dasselbe begleitenden gelben Farbstoffe zur Folge hat. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 160. 277—SO.

[22/2*.],) Düsterbehn.

Burt E. Nelson und Georg W. C rawford, Über die Bitterstoffe der gemeinen Ambrosie. Ambrosia artemisifolia Linn. ist in bezug auf die Wrkg. ihrer Bitter­

stoffe beim Heufieber näher untersucht. Die Pflanze ist mit A. extrahiert. Nach dem Abdestillieren wird zur Entfernung der Resinoide mit Aluminiumhydroxyd versetzt; die wss., ferner mit Bleiacetat behandelte Lsg. wird mit Ä. extrahiert.

Der nach dem Verdunsten verbleibende Rückstand wird mit Tierkohle gereinigt, es resultiert ein Gemisch einer ambrafarbenen amorphen M. mit nadelförmigen oder prismatischen weißen Krystallen. Durch fraktionierte Ätherkrystallisation trenn­

bar, die amorphen Bestandteile sind in Ä. leichter 1. Die amorphe M. schmeckt im Verhältnis 1:10000 noch bitter, während die weißen Krystalle geschmacklos sind, heim Inhalieren tritt Reiz zum Niesen ein, F. 208°. Mit konz. HsS 04 tritt Gelbfärbung, beim Erwärmen Carmoisinfärbung ein. Die amorphe M. wird bei sehr langem Stehen im Exsiceator krystallinisch, schm, bei 65—70°. Mol.-Gewichtsbest.

in Eg. ergab 523. Mit HäS 04-Konz. tritt Braunfärbung unter baldiger Annahme von Purpurfärbung ein. Mit FrOEHDEsReagens tritt Grünfärbung ein. Nach der Hydrolyse tritt langsame Reduktion mit FEHLINGscher Lsg. ein. Für Absinthin, dem Bitterstoff aus Artemisia absinthium, sind gleiche Werte u. Eigenschaften an­

gegeben, woraus Vff. auf Identität mit dem amorphen bitteren Bestandteil der Ambrosie schließen. A uf Grund angestellter pharmakologischer Unterss. folgt, daß Ambrosiepräparate keine Heilwrkg. auf Heufieber ausüben. (Journ. Americ. Chem.

Soc. 36. 2536—38. Dez. [2/10.] 1914. Bringhamton, N. Y. Lab. of the New York

State Hosp.) St e i n h o r s t.

D. Olara, Günstige Einwirkung des Mangans au f die Bakterien der Legumi­

nosen. (Vgl. G. Be r t r a n d und A. Sa z e r a c, C. r. d. l’Acad. des Sciences 159.

544; C. 1914. II. 725.) Vf. studierte den Einfluß des Mn auf die Bakterien der Erbsenknoten, wobei er als Nährlsg. eine Abkochung weißer Bohnen benutzte, der 2% Saccharose zugesetzt wurden. Es stellte sich heraus, daß ein gewisser Zusatz von Mangansulfat zur Nährlsg. die N-Aufnahme der Mibroben in günstigster W eise beeinflußt. So wurde bei Verwendung einer Bohnenabkochung mit 1,153% Trocken­

rückstand, 42,5 mg N und 0,035 mg Mn in 48 Tagen durch einen Zusatz von 0,5 mg Mn ein N-Gewinn von 32,1 mg, bei Verwendung einer Abkochung mit 1,0742% Trockenextrakt, 35 mg N und 0,024 mg Mn durch einen Zusatz von 2 mg Mn in 50 Tagen ein N-Gewinn von 13,44 mg, in 114 Tagen ein solcher von 10,92 mg N erzielt. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 160. 280— 83. [22/2*.].)

Dü s t e r b e h n. 69*

A. A. B oon, Organische Arsenverbindungen. Zusammen fassen de Besprechung einiger der wegen ihrer besonderen Heilwrkg. bei durch Protozoen bewirkten Krank­

heiten zu vielfacher Anwendung gelangten Verbb. dieser Körperklasse. (Journ.

Soc. Chem. Ind. 33. 1187—90. 31/12. [27/11.*] 1914.) Rü h l e. Th. Pfeiffer, E. B la n c k und W . Sim m erm acher, Beziehungen zwischen dem Einfluß von Licht und Stickstoff als Minimumfaktoren a u f das Wachstum der Pflanzen. (Vgl. Mi t s c h e r l i c h, Landw. Jahrbb. 43. 649; C. 1913. I. 2063.) Die Vff. untersuchten den Einfluß von N und Licht auf das Pflanzenwachstum. Verss.

des Jahres 1913 bestätigten den Standpunkt Mi t s c h e r l i c h s, daß sämtliche Vege­

tationsfaktoren von Anfang an den Ertrag beeinflussen. Einzelheiten sind im Original nachzulesen. (Landw. Vers.-Stat. 86. 45—62. 27/2. Breslau.) Sc h ö n f e l d.

M arin M olliard, Der freie Stickstoff und die höheren Pflanzen. Nach Ma m e l i

und Po l l a c c i ist das Radieschen (Raphanus sativus) befähigt, aus der Luft freien N zu assimilieren. Vf. hat zur Nachprüfung dieser Angabe Radieschensamen völlig aseptisch auf gekörntem Bimsstein in einer Nährlsg., welche pro 1 0,25 g MgS04, 0,50 g NH4C1, 0,25 g KCl, 0,25 g Monocalciumphosphat, 50 g Glucose und Spuren von P eS 04 enthielt, keimen lassen und festgestellt, daß eine Assimilation von N aus der Luft n ic h t eintrat. Radieschenpflanzen, welche sich in mit Watte ver­

schlossenen Gefäßen aus Samen entwickelt hatten, deren Nährlsg. von Anfang frei von gebundenem N war, enthielten niemals mehr N, als dem ursprünglichen N- Gehalt der Samen entsprach. Bei Pflanzen, deren Stengel sich in freier Luft ent­

wickelten, während die Wurzeln in der aseptischen Nährlsg. verblieben, wurde eine N-Aufnahme aus dem gebundenen N der Luft beobachtet, die 1,32 mg nicht überstieg, während Ma m e l i und Po l l a c c i eine solche von 7,9 mg gefunden haben.

(C. r. d. l'Acad. des Sciences 160. 310—13. [1/3*.].) DüSTERBEHN.

Th. P feiffer und W. Sim m erm acher, Einfluß einer Röntgenbestrahlung der Samen von Vicia Faha a u f die Entwicklung der Pflanzen. Die Keimung der Samen ist durch eine Behandlung mit Röntgcnstrahlen von mittlerer Dauer be­

schleunigt worden, längere Bestrahlung hat hemmend gewirkt. (Die Wrkg. war bei den Verss. auf 30—150 Sek. bemessen.) Das Längenwachstum der oberirdischen Pflanzenteile ist lediglich bei beschränktem Lichtzutritt durch Röntgenstrahlen etwas erhöht worden. Vereinzelte Pflanzen verhielten sich abweichend. Die Trockensubstanzproduktion hat durch Röntgenbestrahlung ausschließlich bei be­

schränktem Lichtzutritt eine andeutungsweise Vermehrung erfahren. (Landw.

Vers.-Stat. 86. 35—43. 27/2. Breslau.) Sc h ö n f e l d. L. M ich aelis, Die Bedeutung der Wasserstoffionenkonzentration des Blutes und der Gewebe. Die Rk. einer Lsg. kann entweder durch die „Titrationsalkalität“

oder durch die „Hydroxylionenkonzentration“, bezw. durch die „Wasserstoffionen­

konzentration“ definiert werden. Die Alkalität einer Lsg. kann nach der einen oder anderen Art bestimmt, völlig verschieden ausfallen. Für die meisten bio­

logischen Probleme ist die Wasseretoffionenkonzentration der wertvollere Begriff, weil die Wirksamkeit der Fermente von dieser abhängig ist. Die Wasserstoffionen­

konzentration des Blutes wird im wesentlichen bedingt durch die in ihm enthaltenen relativen Mengen von CO* und N a,C 03. Es ist (H') = 3-10“ 7 X y Die Wasserstoffionenkonzentration des Blutes ist = 0,45-10—I, d. h. das Blut ist deut­

lich alkalisch. Das Regulationsbestreben des Organismus sucht diese leicht alka­

lische Rk. stets aufrecht zu erhalten. Die Regulation wird durch die Lungen

(Ausscheidung von C08) u. durch die Nieren (Abscheidung von sauren oder alka­

lischen Phosphaten) bewirkt. Die Rk. der Gewebesäfte ist verschieden von der des Blutes nämlich ziemlich genau neutral. (Dtsch. med. Wochenschr. 4. 1170 bis 1171. 4/6. 1914. [2/3. 1914.] Berlin. Bakter. Abteil, d. Städt. Krankenhauses am

Urban.) BOEINSKI.

A. M arie, Aktivierung des Tetanustoxins. Die Neutralisation des Toxins durch Adrenalin wird nicht nur durch andere Substanzen der Nebennieren verhindert (Ztschr. f. Immunitätsforsch u. exper. Therapie. I. Tl. 17. 420; C. 1913. I. 2051), sondern auch durch Extrakte des Lebergewebes, Filtrate des Nervengewebes und definierte Körper, wie Lecithin. Entsprechend der darauf basierten Annahme gelang es auch, durch solche Zusätze die Aktivität des Toxins für empfindliche Tiere erheblich zu steigern. Am geeignetsten zeigte sich Eigelb, wahrscheinlich durch seinen Lecithingehalt. Das Gift scheint an die aktivierende Substanz fixiert zu werden, bei 37° schneller als bei Zimmertemp. (A.un. Inst. Pasteur 28. 1 — 5.

Jan. 1914. [29/10. 1913.].) Sp i e g e l.

H. Sachs, Über die Wirkung von Alkali au f die Antitoxinverbindungen der Toxine. Durch Verss. an Cobragift wird gezeigt, daß die Restitution des Toxins aus der neutralen Antitoxinverb, ebenso wie durch Säurewirkung (vgl. MORGEN- ROTH, Berl. klin. Wchschr. 42. Nr. 50; C. 1906. I. 1277) auch durch Alkalieinfluß möglich ist. (Dtsch. med. Wochenschr. 4 0 . 551—54. 12/3. 1914. Frankfurt a. M.

Inst. f. exper. Ther.) BoRlNSKl.

Bruno Brunacci, Über das Anpassungsvermögen von Amphibien an die sie um­

gebende Flüssigkeit durch Veränderung des osmotischen Druckes ihrer Körperflüssig­

keiten. III. M itte ilu n g . Chemische und physikochemische Eigenschaften der Körper­

flüssigkeiten von in destilliertem Wasser und hypertonischer Ringerlösung gehaltenen Tieren. (I. Mitteilung vgl. Atti R. Accad. dei Lincei, Roma [5] 23. I. 512; C. 1914.

II. 61.) Aus den mit Fröschen, die in dest. W. und in Ringerlsg. verschiedener Konzentration gehalten wurden, angestellten Verss. kommt Vf. zu dem Schlüsse, daß der osmotische Druck des Blutes und der Lymphe sich stets etwas höher ein­

stellt als der osmotische Druck der Umgebungsflüssigkeit durch Absonderung kata- bolischer Prodd. des Organismus (Harnstoff, Gallensäure etc.). Betreffs Einzelheiten siehe Original. (Atti R. Accad. dei Lincei, Roma [5] 23. II. 645—51. 10/1.) Gr im m e.

H enri V ignes, Einfluß des Lecithins und des Cholesterins a u f die Giftigkeit der Eier und der Ovarien. Lipoidfreie Ovarienextrakte vom Schwein und vom Hering äußerten, bei verschiedenen Tieren injiziert, ihre Giftwrkg. (vgl. Lo i s e l, C. r. d. PAcad. des Sciences 141. 910; C. 1906. I. 145) durch fortschreitende Ge­

wichtsabnahme, die bis zum Tode führen kann. Lecithin und in geringerem Grade Cholesterin verringern diese Wrkg. Andererseits rief Injektion von aus Schweine­

ovarien extrahierten Lipoiden für sich bei weiblichen Meerschweinchen merkbaren Gewichtsverlust hervor, sei es, daß darin neben Lecithin und Cholesterin auch ein oder mehrere toxische Lipoide existieren, oder daß cs nicht gelingt, von den Ovar­

lipoiden die toxischen Substanzen völlig zu trennen, von denen vielleicht ein Teil mit den Lipoiden aktive Komplexe bildet. (Ann. Inst. Pasteur 28. 437—40. April

1914. Laboratorium von Salimbeni.) SPIEGEL.

E. F ried b erger und E. Shioji, Über Desinfektion der Mundhöhle durch ultra­

violettes Licht. Durch Einführung von ultraviolettem Licht in die Mundhöhle von Kaninchen wurde in kürzester Zeit eine außerordentlich starke Keimvernichtung

erzielt. Durch Einw. von ultravioletten Strahlen auf durch Bakterien verunreinigte Vaccine können unter geeigneten Bedingungen die Begleitbakterien abgetötet werden, ohne daß die Virulenz der Vaccine beeinträchtigt wird. (Dtsch. med. Wochenschr.

4 0 . 585—88. 19/3. 1914. Berlin. Pharmak. Inst. d. Univ.) Bo r i n s k i. U go Lom broso, Über die Veränderung von Aminosäuren im Organismus.

I. M itte ilu n g . Einwirkung von Muskelgewebe au f zugesetzte, mit dem Blute kreisende Aminosäuren. Vf. folgert aus seinen Verss., daß im Hundemuskel beim Durch­

bluten unter Zusatz starker Dosen von Aminosäuren (ca. 1%) letztere beträchtlich abnehmen. Der größere Teil wird unverändert im Muskelgewebe abgelagert, der Best wird teilweise abgebaut (Anwachsen des NH3-Gehaltes), teilweise wird er ver­

braucht zur B. von nicht mit Formol titrierbaren Verbb. (Atti R. Acead. dei Lincei,

Roma [5] 24. I. 57—62. 21/1.) Gr i m m e.

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