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J. P. S treet und E. M. B a iley , Die Kohlenhydrate und Enzyme der Sojabohne.

Nach näher beschriebenem Verf. konnten die Vff. in der Sojabohne 4,51 % Ge- samtzueker, 0,50°/0 Stärke, 3,14°/0 Dextrin, 4,94% Pentosan, 4,86°/, Galaktan, 3,29%

Cellulose, 1,44% organische SS. neben 8,60% W achs, Farbstoff etc. bestimmen.

Außer den von anderen Forschern angegebenen Enzymen Urease, Amylase und eines glucosidspaltenden EnzymB waren eine Protease peptoclastischer Art, Per­

oxydase und Lipase nachweisbar. (Journ. of Ind. and Engin. Chem. 7. 853—58.

Oktober. [5/3.]. New-Haven. Analyt. Lab. der landw. Vers.-Station für Connecticut.) Gr i m m e. E. G. P rin g sh eim , Bemerkungen zu Iwanowskis „Beitrag zur physiologischen Theorie des Chlorophylls11. Bemerkungen zu den Auffassungen Iw a n o w s k i s (Ber.

Dtsch. Botan. Ges. 32. 433; C. 1915. I. 59) über das Bestehen eines zweiten Assi­

milationsmaximums im Violett (im Bande VI), über die Bedeutung der Begleitfarb­

stoffe usw. (Ber. Dtsch. Botan. Ges. 33. 379—85. 15/9. [26/7].) Sc h ö n f e l d. K . R. L abberte, Untersuchungen über Urease, ein Enzym der Sojabohnen. Vf.

untsrsuchte den Einfluß der Harnsto/fMnz., des Reaktionsproduktes, der Enzym­

konzentration und der Temp. auf den Übergang von Harnstoff unter dem Einfluß von Ureasen in (NH4),COs. Die Unters, führte zu folgenden Schlüssen: Die enzy­

matische Umsetzung des Harnstoffs entspricht nicht einer monomolekularen Rk.

Die mittleren Werte der Reaktionskonstanten entsprachen dem Temperaturverhältnis von Ar r h e n i u s. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist der Enzymkonzentration pro­

portional. Die katalytische Kraft einer Enzymlsg. ist vom freien Enzym abhängig.

Das Reaktionsprod. übt auf die Rk. eiuen verzögernden Einfluß aus. Die Methode eignet sich zur Harnstoff best. Acetamid und Oxäjnäthan werden nicht hydrolysiert.

F eS04, N a ,S 0 4 und H ,S verzögern die Rk. (Pharmaceutisch Weekblad 52. 1428 bis 1440. 25/9, Vortrag auf der Versammlung der pharm.-wiss. Gesellschaft am 16/7.

Groningen) SCHÖNFELD.

E. H. S. B a ile y und W. S. Long, Über die Zusammensetzung der Samen von Martynia Louisiana. Die Rohanalyse des Samens ergab 60,63% Fett, 24,41 % Roh­

protein, 4,55% Stärke, 3,05% Rohfaser, 3,80% Asche und 2,91% W. Das gelbe, als Speiseöl brauchbare Öl hatte D .1®6 0,9157, nD1J'5 1,4760—1,4767. Jodzahl 122,3—122,S, VZ. 197,1—19S,6. (Journ. of Ind. and Engin. Chem. 7. 867—68. Ok­

tober. [9/6.]. Lawrence, Kansas. Univ.) Gr im m e. H. B oruttau, Über Vitamine und akzessorische Nährstoffe (vgl. S. 158). Ein .Überblick über die neueren Anschauungen bezüglich der Entstehung gewisser Krank­

heiten, wie Beri-Beri, Skorbut, Pellagra, BARLOWache Krankheit durch partielle Unterernährung. Es handelt sich um die Unmöglichkeit, den tierischen und mensch­

lichen Organismus auf die Dauer bei Stoflwecbselgleicbgewicht und am Leben zu erhalten, wenn gewisse Bestandteile der Kost fehlen, zu denen die von Fu n k als Vitamine bezeichneteu Stoffe zu rechnen sind. O seki hat auf einen Vorschlag von Ho f m e is t e r für die Gesamtheit derjenigen unbekannten organischen Nährstoffe, die nicht Eiweiß-, Fett- oder Kohlehydrateharakter haben und trotz der minimalen Menge, in der sie in der Nahrung auftreten, für Wachstum und Erhaltung des Lebens unentbehrlich sind, die Bezeichnung akzessorischer Nährstoffe gewählt.

Diese brauchen nicht vollständige chemische Verbb. darzustellen, sondern man kann sie auch als Atomgruppen oder Radikale annehmeu, welche in den Nahrungs- bestandteileu vorhanden sein müssen und zur Synthese von Körperbestaudteilen verwertet werden. Im Zusammenhang mit diesen Fragen wird die „biologische Wertigkeit“ der verschiedenen Stickstoffsubstanzen behandelt. (Vgl. K. Th o m a s, Ru b n e r s Arch. f. Pby3. 1909. 219; C. 1909. II. 1359.) Vf. bestätigt die Befunde von Th o m a s und hat beobachtet, daß Zusatz geringer Mengen yon Strohpulver oder Spinatpulver die niedrige biologische Wertigkeit von isoliertem Weizeneiweiß, sowie von Sojabohneneiweiß bedeutend verbessert. Auch die Stickstoffsubstanz der Kleien besitzen diese Wrkg., und es ist anzunehmen, daß Bestandteile der Randschichten und Cuticularbildungen der Pflanzenteile als akzessorische Nähr­

stoffe wirken. Unter diesen, wie unter Vitaminen, sind offenbar nicht immer die­

selben oder nur wenige einander ganz nahestehende Verbb. oder Radikale zu ver­

stehen, vielmehr werden je nach der Tierart, Art des ungenügenden oder zu er­

gänzenden Futters, bzw. je nach den von der partiellen Unterernährung betroffenen Organen, die verschiedensten Stoffe, bezw. Atomgruppen in Betracht kommen.

(Dtsch. med. Wochenschr. 41. 1208—12. 7/10. Berlin.) Bo k i n s k i. C. Posner, Die Viscosität des Harnes. Eine experimentelle Nachprüfung der Frage, ob unter den die Ausscheidung des Harnes regelnden Bedingungen auch dessen innere Reibung eine wesentliche Rolle spielt. Die Verss. wurden mit dem OsTWALDschen Viscosimeter vorgenommen. Für normalen, d. h. klaren, sauren, von Eiweiß und Formelementen freien Urin, wurden folgende Werte gefunden:

D. 1016 g = 1,02; D. 1022 g = 1,09; D. 1024 g = 1,14. Die Viscosität steigt dem­

nach mit der Konzentration. Eiweiß bewirkt in den Mengen, die im Harn Nieren­

kranker Vorkommen, keine nennenswerten Differenzen. Die gefundenen Werte finden sich bei gleicher Konzentration auch im eiweißfreien Harn. Auch Zucker beeinflußt die Viscosität nicht. Dagegen werden deutliche Abweichungen von den

normalen Werten gefunden, wenn der Harn Formelemente enthält. Bel einem stark getrübten, an weißen und roten Blutkörperchen reichen Urin, D. 1018, betrug g vor dem Filtrieren 1,74— nachher 1,05. Ein Harn, der Leukoeyten und zahllose Bakterien enthielt, D. 1012, ergab vor dein Filtrieren 1,11, nachher 1,01. Ein Harn, der sehr viel Zylinder und Zylinderoide enthielt, zeigte bei D. 1022 und 3%„ Eiweiß vor dem Filtrieren g 1,14, nachher 1,05. Vf. glaubt, daß die Steigerung der Viscosität weniger in Beziehungen zu Albuminurie und Nephritis steht, als vielmehr zur B. von Konkrementen in der Niere. Die Wrkg. der alkalischen Brunnen bei Steinkrankheiten läßt sich vielleicht dann damit erklären, daß durch die Alkalizufuhr die innere Reibung vermindert wird. Es konnte experimentell festgestellt werden, daß hei einer Anzahl von Eiweißharnen der Wert für g nach dem Alkalisieren erheblich fiel. (Berl. klin. Wchschr. 5 2 . 1106—8. 25/10.) Bo k i n s k i. L. L ich tw itz und Fr. Bock, Der Kalkgehalt der Galle und seine Bedeutung für die Bildung der Gallensteine. Der Kalkgehalt der normalen menschlichen Blasengalle schwankt je nach dem Eindickungsgrad und dem Gehalt von Kalk­

sedimenten zwischen 85 und 352 mg Ca pro 1000 g Galle. Ein wesentlicher, ge­

setzmäßiger Anstieg des Kalkgehaltes der Blasengalle im Inhalt einer entzündlichen Gallenblase ist nicht nachzuweisen. Der Kalkgehalt einer Leber (Fistelgalle) aus frischer Fistel schwankte zwischen 65,1 und 83,9 mg Ca pro 1000 g Galle. In einem Falle von permanenter Gallenfistel betrug der Gehalt an Ca 40—90,4 mg in 1000 ccm Galle. An Anfallstagen war eine geringe Steigerung des Ca-Gebaltes vorhanden. Obgleich auch an diesen Tagen der Ca-Gehalt der Galle nicht größer war, als der aus einer frischen Gallenfistel, so waren doch große mit der Galle entleerte Schleimgerinsel durch Bilirubinkalk verkrustet, so daß die Konzentration des Kalks im Schleim 4 —5 mal höher war als in der Galle. (Dtsch. med.

Wochenschr. 41. 1215—17. 7/10. Göttingen. med. Klinik d. Univ.) Bo r i n s k i. M ax H önig, Gustav U lrich und K arl K le issl, Bemerkungen zur Bekämpfung der Läuseplage. Bekannte Methoden zur Vernichtung von Läusen wurden nach­

geprüft und ferner Verss. über den Einfluß von Ameisensäure auf Läuse angestellt.

Danach bewirkt ameisensäurebaltige Luft von bestimmtem Gehalt sehr rasch den Tod. Trockne Tuche werden von ameisensäurehaltiger Luft leicht durchdrungen, feuchte Tuche wirken dagegen wie Filter. (Österr. Chem.-Ztg. [2] 18. 165—67. 1/10.

B rünn.) JtJNG.

J. H alberkann, Über Schutzmittel gegen Stechmücken. Die von L irr (Münch, med. Wchschr. 62. Nr. 32) als Abschreckungsmittel gegen blutsaugende Insekten empfohlene Tinktur von Pyrethrum roseum hat sich als unwirksam erwiesen. Gute Erfolge wurden erzielt mit einer Lsg. von 2,5°/0 Kaliseife oder 1,5% Natronseife, noch bessere mit einem Gemisch aus 50 g käuflichem Formalin, 18 g Spir. sap. kal.

(Arzneibuch) und 2 Liter W. (Münch, med. Wchschr. 62. 1407. 12/10. Hamburg.

Inst. f. Schiffs- und Tropenkrankheiten.) Bo r i n s k i. B a sileio s P hotak is, Über die vitale Diffusion von Säuren und Alkalien. Durch VersB. am lebenden Tier sollte festgestellt werden, ob und inwieweit die Ätzgifte schon während des Lebens ans dem Magen in die benachbarten Organe dringen.

Während bei Säurevergiftung eine starke Durchtränkung der Nachbarorgane beob­

achtet wurde, konnte bei Vergiftung durch ätzende Alkalien bei vitaler Obduktion keine Diffusion beobachtet werden. Das Verhalten der SS. läßt sich dadurch er­

klären, daß die Organe alkalisch reagieren; das Verhalten der Alkalien wird durch den geringen osmotischen Druck und durch die B. von Alkalialbuminat erklärt.

Inst. f. gerichtl. Medizin der Kgl. Univ.) Bo r i n s k i.

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