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W . A. T io h o m iro w , D as Glykogen der Ascomyceten in seiner Beziehung zu r Trehalose. Vf. h a t eine Reihe von Ascom yceten (Trüffeln) mikrochemisch au f die Ggw. von Glykogen und T rehalose untersucht u n d die Beobachtungen von Er r e r a, Cl a u t r i a u u. a. bestätigt gefunden, wonach das Glykogen als Reservestoff durch S paltung Zucker liefert. D er P ilzzucker p ar excellenee, die Trehalose, reduziert weder FEHLtNG3che Lsg., noch bildet sie m it Phenylhydrazin ein Osazon, dagegen sp altet sie sich beim E rhitzen m it verd. SS. oder u nter dem Einfluß der T rehalase oder eines anderen, noch unbekannten Enzym s in 2 Mol. Glucose, die alsdann ein Osazon bilden. Dem entsprechend reagierte der Zucker der untersuchten Ascomy­

ceten selbst bei längerem K ochen nich t m it FEHLiNGscher Lsg. und bildete eret nach 2—3 Monate langer Einw . von Phenylhydrazin die gelben S phärite des Phenyl- o s^ o n s. L etzteres stam m t aus den Spaltungsprodd. der Trehalose, w ährend dieBe durch Spaltung des in dem jungen Pilzgew ebe gebildeten Glykogens entstanden ist. (Bull. d. Sciences Pharm aeol. 15. 189—96. A pril. Moskau.) DüSTERBEHN.

P . G rö lo t, Über das normale Vorkommen von Stärke in reinem Senf. D urch die Ggw. von S tärkeköm ern in reinem Tafelsenf veranlaßt, untersuchte Vf. Senf­

samen (Sinapis nigra L.) von neuem a u f das V. von S tärke und fand in der T a t der R eisstärke zum Verwechseln ähnliche Stärkekörner in geringer Menge sowohl in dem Sklerenchym gewebe der äußeren Samenschale, als auch im Gewebe der Kotyledonen. Außerdem beobachtete Vf. in den Samen die Ggw. von farblosen, in W . 1. Gebilden, die sich durch Jo d zum T eil nu r an einer Stelle blau, zum Teil durchgehend violett färbten. Diese stärkeähnlichen G ebilde gehen u n te r dem

Einfluß von 5% ig. Essigsäure langsam in Stärke über, w ährend sie sich in stark verd. Essigsäure einfach auflösen. J e feiner das Senfmehl, und je stärker der Essig bei der Senffabrikation ist, um so m ehr Stärkekörner w ird also der Senf enthalten.

(Bull. d. Sciences Pharm acol. 15. 210—13. A pril. Nancy. École sup. de Pharm.) Dü s t e b b e h n. 0 . HesBe, Über Bhabarberstoffe un d dam it verwandte Körper. (Vgl. S. 1713.) Vf. m acht einige Berichtigungen zu seiner früher ( L ie b i g s Anu. 309. 32; C. 99.

II. 993) veröffentlichten Arbeit. Vf. h a t früher das aus C hrysophansäure durch R eduktion m it H J erhaltene D erivat als H ydroauthron bezeichnet u. angenommen, daß diese Verb. im Chrysarobin als A nthranol enthalten sei. E r w iderspricht dem V orschlag von Jo w e t t und POTTEE, diese V erb., die im käuflichen Chrysarobin vorkommt, selbst als Chrysarobin zu bezeichnen, u. schlägt

> 5 ? den N am en Chrysophananthranol vor. F ü r die OhryBophan-säure nim m t Vf. nebenstehende Form el an. Ebenso wie diese Verb. geben auch Em odin, Alem odin, R habarberon, OH 0 0 Physeion, C hrysaron u. R hein die sogen. BORNTEÄGERsche

R k.; besitzen also w ahrscheinlich ähnliche K onstitution.

Die A ngabe, daß E m odin kein entsprechendes R eduktionsprod. m it Jodw asserstoff liefere, ist irrtüm lich. D ie Em odine aus R habarber und Rham nus F ran g u la sind entgegen der A nnahm e von Ts c h i r c h offenbar identisch, da sie beide dasselbe A nthranol liefern. Dies E m odinanthranol, ClsH ls0 4, bildet gelbe B lättchen vom F . 236°. Die alkoh. Lsg. gibt m it FeC l3 eine braunrotgrünliche Färbung. — Aloe- emodin ( Alemodin) (F. 223—224°) liefert m it Jodw asserstoff ein ähnliches Alemodin- anthranol, C16H ,s0 8, vom F . 182°. G ibt in alkoh. Lsg. m it FeC la olivgrüne F ä r­

bung. Von dem gewöhnlichen Emodin ist das Alemodin offenbar verschieden.

F ü r das B hcin aus chinesischem R habarber h a t Vf. irrtüm lich den F . 262—265°

angegeben. E s ist dies jedoch der F. des M onoacetylrheins. — B hein, C16H10Oa, krystallisiert in gelben N adeln aus Acetessigester. F . bei raschem E rhitzen 316°, bei langsam em E rhitzen 312°. E rh itzt man 1,1 g R hein m it dem gleichen Gewicht N atrium acetat und der dreifachen Menge E ssigsäureanhydrid 5 Stdn. auf 90—100°, so entsteht n ur Diacetylrhein. K rystalle aus h. E g., F . 240°. E n th ä lt noch zwei freie H ydroxylgruppen, 11. in Soda- und B icarbonatlsg., doch scheidet sich nach einiger Zeit ein Nd. von R heinnatrium ab. Rheinkalium , C16H806Ks, bildet dunkel purpurne Brocken, die 11. in W . und A. sind. (Journ. f. prakt. Ch. [2] 77. 383

bis 390. 3/4.) Po s n e b.

C h a rle s G illin g , D ie Bestandteile der Simarubarinde. (Vgl. v a n d e r M a b c k , Nederl. Tijdschr. Pharm . 12. 296; C. 1900. II. 1125; Arch. der Pharm . 239. 96;

C . 1901. I. 967.) N ach den U nterss. des Vf. enthält die Rinde von Sim aruba am ara: 1. E in fettes Öl; 2. H arz; 3. einen w eißen, krystallinischen Bitterstoff, C ,jH 80Os (ca. 0,05—0,1%), der bei 229—230° u n te r Zers, schmilzt und 11. in absol.

A., Aceton, P yridin, Eg., M ethylalkohol, zl. in CHC1S, uni. in Ä., Bzn. ist. Sein Mol.-Gew. w urde m it ca. 450 bestimmt, er ist optisch aktiv, [o:]d = 67,6° (in CHC1S), = • 58° (in A.). —OCHs- o d e r —OC3H 8-G ruppen konnten nich t nachgewiesen w erden. M it konz. H3S 04 gibt der B itterstoff eine violette F ärbung. 4. Eine krystallinische, nich t bittere Substanz. E in fluorescierender Stoff w ar auch vor­

handen, konnte aber nich t isoliert werden. (Pharm aeeutical Journ. [4] 26. 510 bis 513. 18/4. [14/4.] London. L ab. d. Pharm . Ges. von Großbrit.) H e i d d s c h k a .

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H . M ic h e e ls u. P . D e H e e n , E inw irkung von Wechselströmen hoher Frequenz a u f die Keim ung. Weizen- und Erbsensam en w urden einm al unter dem Einflüsse eines W echselstromes hoher Frequenz u. ein zweites Mal u n te r gewöhnlichen

Be-dingungen der K eim ung unterworfen. Beim W eizen betrug die Anzahl der K eim ungen im ersten F all 70% , im zweiten F all 80% i die m ittlere L änge des ersten Blattes w ar nach 12 T agen 145 mm u n te r dem Einfluß des W echselstrom es, 130 mm u n te r norm alen B edingungen; die m ittlere L än g e der W urzeln w ar 115, bezw. 50 mm. Es zeigt sich also hauptsächlich in bezug auf die Entw icklung der W urzeln ein günstiger Einfluß des W echselstromes. — D ie Erbsensam en, welche der Einw. des W echselstromes unterw orfen wurden, keim ten säm tlich; die L änge der hypocotylen Glieder b etrug nach 24 T agen im M ittel 33 mm, die L änge der H auptw urzel 116 mm, wogegen die dem Strom nicht unterw orfenen Samen, die gleichfalls alle keim ten, als m ittlere Größe der hypocotylen G lieder 30 mm, u. als solche der H auptw urzel 84 mm aufzuweisen hatten. (Bull. Acad. roy. Belgique, Classe des Sciences 1908. 82 — 86. [1/2.*] L üttich. Physik. Inst, der Univ.)

He n l e. G. L e f m a n n , Z u r K enntnis der Giftsubstanzen des artfremden Blutes. Die roten B lutkörperchen enthalten zweierlei A rten von giftigen Substanzen, erstens die Kaliumealze, welche schon bei der W asserhämolyse frei w erden und zw eitens G ift­

stoffe bisher u n bekannter A rt, die erst bei der Auflösung der Strom ata durch das häm olytisch w irkende Serum des Blutem pfängers in den K reislauf gelangen. Vf.

nen n t diese unbekannten Giftstoffe nach dem V organg von Ba n g u. Fo b s s m a n n

(Beitr. z. ehem. Physiol. u. P athol. 8. 238; C. 1906. II. 138) Lipoidsubstanzen. Sie sind uni. in W ., bzw. physiologischer NaCl-Lsg., in wasserfreiem Ä. 1,, in A. und Chlf. uni. Zu ihrer Isolierung w urden die zweckmäßig vorbehandelten B lutkörper­

chen m it Ä. ausgeschüttelt. Mit einer wss. Lsg. der L ipoidsubstanzen w urden am H u n d e, an der K atze und am K aninchen Verss. ausgeführt. D urch Injektion a r t­

frem der Lipoidem ulsionen konnten die gleichen V ergiftungserscheinungen (B lutdrucks­

senkung, A tm ungs- und Pulsbeschleunigung) hervorgerufen w erden, wie durch die nativen artfrem den Blutköperchen. A rtgleiche Lipoidem ulsionen w urden vom H und und K aninchen g u t ertragen. Bei der K atze w irken sie giftig, doch erst in w eit größerer Menge als die artfrem den. D ie Lipoidsubstanzen stimmen in bezug auf ihren Teilungskoeffizienten m it dem Me y e r- OVERTONschen Gesetz überein. Sie sind, in physiologischer NaCl-Lsg. emulgiert, therm ostabil. (Beitr. z. ehem. Physiol.

u. P athol. 11. 255—73. A pril. Heidelberg. P harm akol. Inst.) Ab d e r h a l d e n. A. J . J . V a n d e v e ld e , Untersuchungen über die chemischen Hämolysine. (III. Mit­

teilung.) (Bull. Soc. Chim. Belgique 19. 288; 21. 293; C. 1906. II. 74; 1907. II.

1178.) In der früher beschriebenen W eise h a t Vf. die kritischen K onzentrationen für D igitalin zu 0,0036 in alkoh. Lsg., zu 0,40 in wss. L sg.; für Strophantin zu 0,13

kritischer kritischer

c * h8o , Koeffizient CaH lsO, Koeffizient

Ameisensäureisopropylester . 5,67 Essigsäure, Isobutylester . . . 4,34 Propionsäuremethylester . . 5,67 Isobuttersäure, Äthylester . . . 4,85 Essigsäureäthylester . . . 11,31 Propionsäure, Isopropylester . . 5,19

Benzoesäure kritischer Benzoesäure kritischer

substituiert durch: Koeffizient substituiert durch: Koeffizient

CHS o 0,29 OH o 0,24

„ m 0,44 „ m 0,15

»> P 0,44 » P 0,69

NO, o 0,54 NO, o 0,69

i,

m

0,46 m 0,88

» P 0,54 „ P 1,15

in alkoh. Lsg. festgestellt, Difluoräthylalkohol zeigt eine ähnliche kritische K on­

zentration wie A. selbst. F ü r isomere Verbb. fü h rt Vf. obenBtehende W erte an.

(Bull. Soc. Chim. Belgique 21. 3 7 3 - 8 0 . Nov. [29/6. 1907.].) Löb.

K e n ji T a k a k i, Z u r K enntnis des Lysinogens der Blutscheiben. B a n g und F o b s s m a n n (Beitr. z. ehem. Physiol. u. Pathol. 8. 236; C. 1906. II. 138) konnten durch E xtraktion der Blutkörperchen m it Ä. eine Substanz ausziehen, die nach In ­ jektion bei den Versuchstieren H äm olysinbildung bew irkt. Die Löslichkeitsverhält- nisse des Lysinogens wechseln außerordentlich, je nach der N atur der es begleiten­

den Substanzen. So verschw indet nach E ntfernung gewisser Stoffe die Löslichkeit in A. u. Bzl. A ndererseits zeigt sich nach entsprechender Vorbehandlung m it ver­

schiedenen Lösungsm itteln (vgl. Original) die m it Bzl. extrahierte, anfangs wasser­

unlösliche Substanz, in W . 1. Aus den beobachteten Lösungsverhältuissen lassen sich deshalb keine Schlüsse a u f die chemische N atu r ziehen. A uch die chemischen Rkk. der möglichst eiweiß- u. lipoidfreien Substanz lassen n ur sehr bedingungsweise ein Phosphatid oder Sulfatid verm uten. D ie starke MOLiSCHscho Bk. deutet au f einen Kohlehydratkomplex. Sicher ist die H auptm euge des Lysinogens kein Eiw eißkörper.

(Beitr. z. ehem. Physiol. u. Pathol. 11. 274—87. April. S traßburg. Physiol.-chem.

Inst.) A b d e r h a l d e n .

K e n ji T a k a k i, Über Tetanusgift bindende Bestandteile des Gehirns. Trockene G ehirnsubstanz gibt bei Extraktion m it h. A. reichlich T etanusgift bindende Sub­

stanzen an den A. ab und wird dabei selbst unwirksam . U nter den abgegebenen Stoffen sind die neutralen Cerebroside, vor allem das Cerebron (Phrenosin) besonders wirksam. D en m it B lciacetat fällbaren C erebrinaciden kommt anscheinend eine schwächere W rkg. zu. U nter den Spaltprodd. des m it 10% ig- H ,S 04 hydrolysierten

„P hrenosins“ (Galactose, Sphingosin und Cerebrosin) erwies sich die Gerebronsäure als Behr sta rk giftbindend. (1 g neutralisiert bis 12000 für Mäuse letale Dosen.) A uch der M ethylester der C arbonsäure ist sehr stark wirksam. Es ist nich t aus­

geschlossen, daß die weiße H irnsubstanz im frischen Zustand neben den neutralen Cerebrosiden noch andere giftbindende Stoffe enthält, die bei der E xtraktion zerstört w erden. A uch die graue Substanz muß u nbekannte antitoxiBche Stoffe enthalten, da sie noch stärker giftbindend w irkt als die weiße u. n u r w enig Cerebroside ent­

hält. D ie Bindung der Cerebroside an das T etanusgift scheint ähnlich zu sein wie zw ischen C obragift und L ecithin im Cobralecithid. D ie W rkg. des T etanus­

heilserums ließ sich nicht au f seinen G ehalt an Cerebrosiden zurückführen. (Beitr.

z. ehem. Physiol. u. P athol. 11. 288—303. A pril. Straßburg. Physiol.-chem. Inst.) Ab d e r h a l d e n. G u sta v E m b d e n u. A lf re d M a rx , Über das Glykdkoll des normalen Harnes.

D ie A rbeit ist eine B estätigung früherer Verss. (Beitr. z. ehem. Physiol. u. Pathol.

7. 411; C. 1906. I. 483). D anach k ann in jedem norm alen M ensehenharn mittels /9-Naphthalinsulfochlorid Glykokoll nachgewiesen w erden. D ieser Nachweis ver­

lan g t einen bestim m ten A lkaligohalt (0,08—0,16%) des H arns. Doeh genügt dieser A lkaligehalt n ic h t, um H arnsäure u n te r B. von Glykokoll zu zers. D ie Einw ände von HlESCHSTElN (Ztschr. f. Pathologie u. T herapie 4. 129) werden widerlegt. Die gew ählten V ersuchsbedingungen können auch keine S paltung von H ippursäure ver­

ursachen. N ach der A nsicht der Vff. ist ü b erhaupt kein A nhaltspunkt vorhanden, daß das m ittels der (9-N aphthalinsulfochloridm ethode aus normalem H arn gewinn­

bare Glykokoll in irgend einer anderen Form als in der der freien Aminosäure vorhanden ist. (Beitr. z. ehem. Physiol. u. P athol. 11. 308—17. April. F ra n k ­ fu rt a. M. Inn ere Abteil, d. Btädt. K rankenhauses u. ehem .-physiol. Inst. d. städt.

K rankenanstalten.) Ab d e r h a l d e n.

G u sta v E m b d e n u, A lf re d M a rx , Über Acetonbildung in der Leber, 3. M i t ­ t e i l u n g (vgl. Beitr. z. ehem. Physiol. u. P athol. 8. 121—28 u. 129—55; C. 1906.

I. 1670. 1671). Die an der überlebenden L eber vorgenomm enen D urchblntungsverss.

m it den NH4-Salzen der n -B u tte rsä u re , n-Y aleriansäure, n-C apronsäure, n-H eptyl- säure, n-Octylsäure, n-Nonyl- u. n-D ecansäure bestätigen die Regel, daß die alipha­

tischen F ettsäu ren u nter A bspaltung von 2 C-Atomen vom Carboxylende her abge­

b a u t werden. N ur die SS. m it gerader C-Anzahl führen über B utter- u. Oxybutter- säure zur B. von A ceton, w ährend bei den SS. m it ungerader C-A nzahl die Aceton­

bildung ausbleibt. Verss. m it a-A m inosäuren ( « - A m ino- n - b u tte rsä u re , a-A m in o - valeriansäure u. «-Am ino-n-capronsäure) führen zur A nschauung, daß die «-A m ino­

säuren u n te r A bspaltung der Carboxylgruppe und D esam idierung in Substanzen — wahrscheinlich F ettsäuren — m it einem C-Atom w eniger verw andelt werden. Auch diese A nschauung wird durch die A cetonbildung in der lebensfrischen L eber kon­

trolliert. Diese w ird, der Theorie gem äß, n u r verm ehrt bei A m inosäuren m it u n ­ gerader C -A nzahl. (Beitr. z. ehem. Physiol. u. P athol. 11. 318—22. A pril. F ra n k ­ furt a. M. In n ere Abteil, d. städt. K rankenhauses u. ehem .-physiol. In st. d. städt.

K rankenanstalten.) Ab d e r h a l d e n.

G u sta v E m b d e n und H a n s E n g e l , Über Acetessigsäurebildung in der Leber.

Mit der von E m b d e n und S c h l i e p ausgearbeiteten M ethode der getrennten Best.

von A ceton und AcetesBigsäure wiesen die V ff nach, daß alle bisher untersuchten Substanzen, die bei der L eberdurchblutung Aceton bilden, interm ediär A cetessig- säure und dem nach voraussichtlich auch /J-O xybuttersäure entstehen lassen. (Beitr.

z. ehem. Physiol. u. Pathol. 11. 323—26. A pril. F ra n k fu rt a. M. Chem.-physiolog.

In st. d. städt. K rankenanstalten.) A b d e e h a l d e n . G u sta v E m b d e n und L e o n e L a t te s , Über die Acetessigsäurebildung in der Leber des diabetischen Hundes. Vff. weisen m ittels D urchblutungsverss. an der L eber pankreasloser und phloridzinvergifteter H unde n ach , daß in der L eber dia­

betischer H unde eine, gegenüber der norm alen, verm ehrte Acetessigsäurebildung stattfindet. Sie halten es für w ahrscheinlich, daß die L eb er der ausschließliche Sitz der norm alen und auch der k ran k h a ft gesteigerten A cetessigsäurebildung ist.

H ungerverss. haben keinen Einfluß a u f die A cetessigsäurebildung. (Beitr. z. ehem.

Physiol. u. Pathol. 11. 327—31. A pril. F ra n k fu rt a. M. Chem.-phys. Inst. d. städt.

K rankenanstalten.) A b d e r h a l d e n .

G u sta v E m b d e n und L o u is M ic h a u d , Über den A bbau der Acetessigsäure im Tierkörper. V erschiedene V ersuchsreihen zeigen, daß lebensfrischer O rganbrei Acet- essigsäure in ganz bedeutendem Umfang, A ceton in geringerem , zum Verschwinden zu bringen vermag. Am ausgeprägtesten ist diese E igenschaft an der völlig frischen L eber. D er chemische Prozeß des Verschwindens ist nich t aufgeklärt, doch scheint kein oxydativer V organg vorzuliegen, da Ggw. oder A bw esenheit des 0 keinen wesentlichen Einfluß hat. Vff. verm uten eine S äurespaltung. (Beitr. z. ehem. P hy- si'ol. u. P athol. 11. 332— 47. A pril. F ra n k fu rt a. M. C hem .-phys. Inst. d. städt.

K rankenanstalten.) Ab d e r h a l d e n.

G u sta v E m b d e n , Über das Verhalten der optisch-isomeren Leucine in der Leber.

W ährend synthet. d,l-Leucin u. das in der N atu r nicht vorkommende d-Leucin sich in Leberdurchblutungsverss. als kräftige A cetonbildner erwiesen, bildet das natürliche 1-Leucin (Caseinleucin) kein Aceton. Vf. schließt daraus, daß n u r die unnatürliche Komponente (d-Leucin) in der L eber zu Acetessigsäure v erb ran n t w ird , w ährend das 1-Leucin au f andere W eise, wahrscheinlich synthetisch, verw ertet wird. W ird

N H . 1. 138

das 1-Leuein in größerer Menge zugegeben, so wird es auch teilw eise über Acet- essigsäure abgebaut. (Beitr. z. ehem. Physiol. u. P athol. 11. 348—55. A pril. F ra n k ­ fu rt a. M. Chem.-phys. Inst. d. städt. K rankenanstalten.) Ab d e e h a l d e n.

E . F r ie d m a n n , Z u r K enntnis des Abbaues der Carbonsäuren im Tierkörper.

6. M i t t e i l u n g , cf. S. 969. 971. Z u r Theorie der Homogentisinsäurebildung. D er Ü bergang der p-Reihe in die m-Reihe, der im w esentlichen die U m lagerung bei der B. der Homogentisin säure aus T yrosin charakterisiert (Ztschr. f. physiol. Ch.

15. 277), ist eine regelmäßige E rscheinung bei den Chinolen (Ber. Dtsch. Chem. Ges.

33. 3600; C. 1 9 0 0 . II. 564). Vf. verm utet, daß die Zwischenglieder beim Ü ber­

gang von T yrosin in Homogentioinsäure chinolähnliche Verbb. sind. E r stellt sich die B. der Homogentisinsäure im Sinne folgender Form eln v o r:

CH , • CH(NHj) • COOH OH C H ,.C O O H QH

• CHj-COOH

Um diese V erm utung experim entell zu beweisen, geh t Vf. aus von der p-H ydr- oxylaminophenylessigsäure, O H • N H -C ÄH 4• CH, • CH (N H ,)■ COOH, 10 g p-N itrophenyl- essigsäureäthylester werden in 25 ccm A. u n te r Zusatz von 10 ccm einer 10°/<>ig- NHjCl-LBg. durch 16 g Zn-Staub bei 67—72° reduziert. Aus dem äth. E x trak t der m it 150 ccm k. W . verd. u. filtrierten Lsg. erhält m an 3,8 g Hydroxylam inophenyl- essigsäure. Aus Bzl.-PAe. und Schwefelkohlenstoff-PAe. in großen B lättern vom F . 64,5°. R eduziert Fe h l i nGsche Lsg. in der K älte und gibt nach B ehandeln m it HjSO< typische Chinolreaktionen. (Beitr. z. chem. Physiol. u. P athol. 11. 304—7.

A pril. [9/2.] Straßburg. Physiol.-chem. Inst.) Ab d e e h a l d e n.

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