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H a u p t, D ie Verwendung von Jceimfrei gemaćhtem Oberflachenwasser ais Trink- wasser. Vf. bespricht die Sterilisation des W . d u rch Chlorkalk und empfiehlt au f Grnnd eigener Yerss. dieses Verf. fiir die Trinkw asseryersorgung der T ruppen im Felde. In Notfallen geniigen zur Sterilisation von stark verunreinigtem Oberflaehen- waeser 5—10 g Chlorkalk pro cbm. D ort, wo eine liingere Zeit stehenbleibende W asserreinigungsanlage errichtet wird, ist die A nw endung des Fallungsyerf. mit Aluminiumsulfat u nter gleichzeitiger V erw endung geringer Chlorkalkmengen (1 bia 1,5 g pro cbm) em pfehlenswerter. Gleichzeitig empfiehlt sich hierbei die A n­

wendung des Schnellfilterverf. m it Riickapulyorrichtung. E in etw aiger Geschmacks- fehler kann durch die Beigabe von m etallischem F e bei der F iltratio n behoben werden. E in bereits yorgereinigtes, aber noch an Keimen reiches W . kann durch Beigabe von 1 g Chlorkalk a u f 1000000 Teile W . steriliBiert werden, ohne daB G eschm acksbeeintrachtigung auftritt. (Pharm .Z entralhalle 55. 861—66.1/10. Bautzen.)

DOs t e r b e h n. O tto O h n eso rg e, E in weiterer Beitrag zur Geschichte der direkten Am m oniak- gewinnungsverfahren. E rw iderung au f die Augriffe Ba g l e y s (S. 548). (Ztsehr. f.

angew. Ch. 27. 525—27. 11/9. [6/7.] Bochum.) Ju n g. F . B e rg iu s , Uber die H artung der Fette. V ortrag iiber die yerschiedenen Verif. zur S d r tu n g von Fetten. (Ztsehr. f. angew. Ch. 27. 513— 17. 4/9. u. 522— 25.

11/9. [8/6.] Hannover.) Ju n g.

C iay to n B e a d le und H e n r y P . S te v e n s, Die Bleichioirkung, betrachtet in Verbindung m it Vorschlagen zu Einheitsuerfahren zur Feststellung der bleichenden Eigenschaften von Holzjmlpe. Die E rfahrungen der Vfi. stimmen m it yerschiedenen Beobachtungen u. Schlussen yon Ba k e r u. Je n n is o n (Journ. Soc. Chern. Ind. 3 3 . 284; C. 1914. I. 2124) uberein. G ute Ergebnisse w urden hinsichtlich Festigkeit der Faser, E rtra g usw. erzielt, wenn die Tem p. w ahrend des Bleichens bei 38° und niedriger gehalten w urde; bei wenig hoheren Tempp. konnte bereits eine Schwachung und V erschlechterung des M aterials u. ein yerm ehrter V erbrauch an Cl festgestellt

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werden. E in anderer U m stand von Bedeutung ist die Bewegung des zu błeichenden M aterials w ahrend des B leichens; hierdurch wird eine w esentliche E rsparnis an Ci erzielt, und es ist in yerschiedenen Muhlen, nam entlich in Lum penm ublen, ublich, das Mahlen mit dem Bleichen zu yerbinden. Die relatiye W irksam keit von Hypo- ehloritlsgg. sollte gemeasen w erden durch die Menge des Cl, die au f die Einheit der Bleiehwrkg. verbraucht w ird; je geringer der Y erbraueh, desto groBer die W rkg. In manchen F allen ist die V erw endung bereits gebrauchter Bleiehfl., wie Ba k e i: u. Je n n is o n (1. c.) zeigen, von zw eifelhaftem W ert, dagegen k ann sie vor- teilhafc zum W aschen des vorzerkleinerten M aterials verw endet w erden, das das Cl in kurzer Zeit vollstandig aufnim m t. Vor dem Zusatz frischer Bleiehfl. ist die alte zu entfernen. Oft wird die bleichende W rkg. y ersta rk t, wenn das M ateriał nach dem Bleichen mit S. behandelt oder gewaachen u. dann von neuem gebleieht w ird. Auch ein verhaltniamaBig kleiner B etrag an C 0 S yerm ag das Bleichen zu beschleunigen. Die A nw endung von fl. Cl bedingt eine betrachtliche E rsparnis an Cl gegenuber den g ew ohnlichen B leichpulvern; ein hierm it ein zu sch lag en d es Verf.

w ird naher nach A usfiihrung u. Betriebsergebnissen besproehen. Bei Y erarbeitung m it F e gebeizter Lurnpen em pfiehlt sich fl. Cl zum Bleichen, da Bleiehpulver das F e in einen m ehr unl. Zustand iiberfiihren, so daB es haufig auch durch eine Nachbebandlung m it S. nich t in Lsg. zu bringen ist. Auch K M n04 ist m it Yorteil zum Bleichen benutzt worden. (Journ, Soc. Chem. Ind. 33. 727— 30. 31/7. [8/6.*].)

R Oh l e.

Patente.

K I. 4e. N r. 2 8 0 0 4 0 vom 25/4. 1912. [31/10. 1914].

L u d w ig S c h m id t, D usseldorf, un d F e r d in a n d K r ie g e r, Berlin, E inrichtung zur flammenlosen Yerbrennung von Gasen unter B enutzung eines m it Jcatalylisch wirkenden Stoffen versehenen feuerfesten Korpers, gekennzeicbnet durch die Verb.

eines B unsenbrenners m it einem H ohlkorper aus feuerbestandigem M ateriał, dessen porose W andungen mit dem katalytisch w irkenden Stoff durchsetzt, u. der bia auf die Eintrittsoffhung fiir den B unsenbrenner geschlossen ist.

KI. 6a. N r. 28 0 1 3 1 vom 1/4. 1914. [3/11. 1914],

R e in h o ld K u sse ro w , Sachsenhausen, Mark, Malzereiverfahren. Dem keimenden G etreide w erden auflockernde, indifferente Stoffe beigemischt.

K I. 6b. N r. 2 7 9 9 9 1 vom 21/1. 1913. [31/10. 1914.]

(Die P rio rita t der am erikan. A nm eldung vom 6/6. 1912 ist anerkannt.) S ta n d a r d A lc o h o l C o m p an y , New Y ork, Yerfahren zur Herstellung von gdr- fahigem Zucker aus cellulosehaltigen Tlohstoffcn m it gespanntem D am pf in Ggw.

eines hydrolysierenden A gens, dadurch gekennzeichnet, daB die aus der M. ent- w ickelten Dampfe u nter A ufreehterhaltung des D am pfdruekes w ahrend der ganzen K ochperiode abgefiihrt werden.

K I. 10 a. N r. 279951 vom 22/1. 1914. [31/10. 1914].

H n b e r t K ress, Recklinghausen, Vorrićhtung zur Verhutung von Gasexplosionen in den GasdrucJcleitungen von Kóksofen. Eine unter der W rkg. des Gasdruckes stebende V orrichtung loat ein G ew icht oder dgl. aus, durch das eine in die G asdruck- leitung eingebaute A bsperrvorrichtung u. eine sam tliche D usenhahne verbindende SchlieBungavorrichtung bewegt wird.

K I. 12 c. N r. 2 8 0 0 8 8 vom 6/9. 1913. [5/11. 1914].

E ls ę H e in e geb. N ac k e , Dusseldorf, Verfahren zum Ausscheiden von festen Be- standteilen aus ffasen, dadureh gekennzeicbnet, daB das zu reinigende Gas die Misch- diise eines Dampf- oder W asserstrahlgeblases zu passieren gezw ungen ist (wodureh die in dem Gas enthaltenen festen B estandteiie unter A nfeuchtung teilw eise zu- sammengedriiekt, teilw eise zerrissen werden), u. das Gas von einer W asserstreuduse gegen eine W and gesehleudert wird.

K I. 12i. N r. 2 8 0 1 8 1 vom 10/11. 1912. [3/11. 1914].

K in z lb e r g e r & Co., P rag, Yerfahren zur Darstellung von wasserfreiem N atrium - hydrosulfit. Es wird Zinkhydrosulfit oder Zinknatrium hydrosulfit m it N atrium aeetat in Alkohol umgesetzt. D abei fallt N atrium hydrosulfit ais Nd. aus, wiihrend Zink- acetat und iiberschussiges N atrium aeetat gel. bleiben.

K I. 1 2 1. N r. 2 7 9 9 9 7 vom 4/6. 1913. [2/11. 1914].

C h e m isc h e F a b r i k E h e n a n ia , Aachen, C a rl T h e le n und F ra n z W o lf, Stol- berg, Rhld., Verfahrcn un d O fen zur Herstellung von N atrium sulfat o. dgl., bei welehem das in der P fanne yorbehandelte G ut m echanisch in den Calcinierraum gefordert w ird, dadureh gekennzeichnet, daB das A rbeitsgut zunachst in der Pfanne bis zur B eendigung des hier vor sich gehenden Prozesses durch eine Mischyorrich- tung in Bew egung gehalten und sodann mechanisch in den C alcinierraum ge­

fordert wird.

K I. 1 2 1. N r. 2 7 9 9 9 8 vom 25/4. 1913. [31/10. 1914],

H o esc h & Co. S u lfitc e llu lo s e f a b rik , P irn a a. Elbe, Vcrfahren zur Zersetzung von Alkalichloridlosungen m it Qutcksilberkathode unter Verwendung eines porosen Biapliragmas, dadureh gekennzeichnet, daB man den Elektrolyten im K reislauf vom Katbodenraum in den Anodenraum und von da durch die Sattigungsvorrichtung atromen lafit.

K I. 12 1. N r. 2 8 0 0 8 9 vom 19/7. 1913. [3/11. 19141-

H a b e r l e in , B erlin-G runew ald, Yerfahren zur kiinstlichen Abkiihlung heifier Kaliumsalzlosungen zwecks E rzielung grobkorniger K rystalle in einem m it schmalen Kiihlkasten ausgestatteten Troge, dadureh gekennzeichnet, daB man die K iihlkasten anfangs m it K iihlw asser von etw as geringerer ais der Laugentem p. fiillt und dann das K iihlw asser den B etriebsbedingungen entsprechend allm ahlich kiilter und kalter werden laBt, indem man die Menge des zugefuhrten K iihlw assers steigert, bis die Lauge ganz heruntergekiihlt ist.

K I. 121. N r. 2 8 0 0 9 0 vom 21/1. 1914. [4/11. 1914], (Zus.-Pat. zu Nr. 280089; s. vorst. Ref.)

H a b e rle in , Berlin-G runew ald, Abanderung des Verfahrens zur kiinstlichen Ab- kiihlung heifier Kalium salzlosungen, dadureh gekennzeichnet, daB man nach je d er E ntleerung des Einzeltroges zunachst das k alte K iihlw asser m ittels heiBeren Kuhl- wassers, welches bei m ehreren nebeneinander arbeitenden A pparaten stets zur Verfiigung steht, u nter Y erm ischung verdrangt, dann etw as h. W . zusetzt und nun die h. L auge allm ahlich in den Trog einfiihrt, wobei diese selbst eine Vorkiihlung erfahrt, und gleichzeitig das Kiihlw asser auf diejenige H ohe b rin g t, von der aus der eigentliche KiihlprozeB durch Zusatz kalteren W . beginnen kann.

K I. 12 m. N r. 2 8 0 0 8 4 vom 27/9. 1913. [3/11. 1914].

A n to n H a m b lo c h , A ndernach a. Rh., und S om a G e lle r i, Budapest, Yerfahren zur Gewinnung von Magnesiumcarbonat aus Calcium u n d M agnesium enthaltenden

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Mineralien, z. B. Magnesit, Dolomit und aua M agnesium silicaten, durch Gliihen mit oder ohne Zusatz von K alk oder K alkstein, dadurch gekennzeichnet, daB man das hierbei erhaltene Magneaiuinoxyd aua dem B renngut bei gew ohnlicher Temp. mit Ammoniumcarbonatlag. in Lsg. b ringt und das Magnesiumcarbonat aus der ao ge- bildeten Ammonium -M agneaiumcarbonatlsg. durch E rhitzen scheidet.

K I. 12o. N r. 2 8 0 0 9 1 vom 30/7. 1911. [3/11. 1914],

B a a e r & Cie., Berlin, Yerfahren zur Herstellung von Zucker-Formaldehydver- bindungen. Es zeigte sich, daB Paraformaldehyd des H andels, mit troekenen Kohlenhydraten gem engt, m it diesen in Rk. gebraeht w erden kann, wenn man das Gemisch in DruckgefiiBen au f Tem pp. iiber 105° erhitzt. Ea resultieren zahe Sirupe, die sich unm itteibar verarbeiten lassen, w enn man dem Gemiach von yorn- herein ein indifferentea Y erdunnungsm ittel, z. B. Talcum , beigibt, das die Rk. nicht h in d ert, aber das E ntstehen feater Prodd., die aich pulyeriaieren lassen, bew irkt.

W ill man die form aldehydreicheren Prodd. frei von solchen Zusatzen gewinnen, so kann m an die gew unschten Verbb. mit H ilfe von Miachungen des Paraform - aldehyda m it was. Porm aldehydlag. herstellen. Man kann die zugem ischte W asaer- menge d erart reduzieren, daB ihre E ntfernung ohne irgendw ie in B etracht kom- mende Verluate von Form aldehyd gelingt. Die P aten tsch rift en th alt Beispiele fur die D arst. der Verbb. von (1 Mol.) Milchzucker m it (3 Mol.) Formaldehyd, von (1 Mol.) Maltose mit (4 Mol.) Formaldehyd und von (2 Mol.) Glucose mit (5 Mol.) Form ­ aldehyd.

K I. 12o. N r. 2 8 0 0 9 2 vom 11/7. 1913. [4/11. 1914],

B a d is c h e A n ilin - & S o d a - F a b rik , Łudw igshafen a. Rh., Verfahren zur Dar- stellung von Anthracen-1,O-dicarbonsaurc u n d dereń Substitutionsprodukten, darin be- stehend, daB man Aceanthre>ichinon oder des3en Subatitutionaprodd. mit milden O sydationam itteln behandelt. Geeigneto O sydationsm ittel sind z. B. B raunstein oder K alium perm anganat in n eutraler oder alkal. wsa. Suapension, bezw. Lsg. Die Anthracen-1,9-dicarbonsaure, sowie dereń Subatitutionaprodd. sind A uagangsm aterialien zur Herat. von FarbatofFen. — Anthracen-1,9-dicarbonsaure iat ein hellgelber Nd.

Beim Stehen iu saurer L sg., schnellor beim Erw iirm en, geht sie in daa orange gefarbte A nhydrid iiber; K rystalle (aua Eg.), F. 290—291°. — 2-Melhylanthracen-1,9-dicarbonsaureanhydrid bildet beim U m krystalliaieren aua N itrobenzol orange- gelbe N adeln, F. 287°. — @-Chloranthracen-l,9-dicarbonsaurearihydrid kryatalliaiert aus Nitrobenzol in orangegelben Nadeln, F . 315—317°; 1. in Schwefelaaure von 66°

Bś. m it gelbroter F arb ę im Gegensatz zu A uthracen-l,9-dicarbonaśiureanhydrid, welches eine carm inrote Loaungsfarbe zeigt; aeine Lag. in Benzol fluoreseiert griin- lichgelb, w ahrend daa A nthracen-l,9-diearbonaaureanhydrid eine griine Fluoreacenz bat. Die A nhydride sind in W . unl., in organ. Losungsm itteln zwl. Beim Kochen mit verd. L auge gehen aie allm ahlich u nter B. von Salzen der Dicarbonsiiuren in Lag., aua w elcher die freien SS. bei voraichtiger K uhlung, z. B. durch Mineral- piiure, alo hellgelbe Ndd. au3gefiillt w erden konnen.

K I. 16. N r. 2 8 0 1 8 2 vom 8/8. 1913. [6/11. 1914],

M elaB sesch lem p e G. m . b. H ., Berlin, Yerfahren zur Gewimiung eines halt- baren, trocJcenen u n d dauernd streufdhigen D ungemiltels aus Melasseschlempe und Superphosphat, dadurch gekennzeichnet, daB man der Schlempe so viel Super- phosphat zusetzt, daB alle organischen A lkalisalze und basischen Stoffe gebunden sind, und das Gemiach so hoch erhitzt, daB neben W asserdam pf die freigem achten organiachen SS. in Dampfform vollatandig entweichen.

SchluB der R edaktion: den 16. November 1914.

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