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untreu tourbe, unb i(n beftimmt, unter 3 utotber(anblung gegen ben mit ber Klägerin gefcßloffenen Vertrag in i(re Sienfte

ju treten. Sag ift ein sielbetoußteg, planmäßigeg §intoirfen

auf ben.53ertraggbruc( beg 53. unb bamit eine ißoßale,. gegen

42- Saßrgmtg.

^utifiifcße SZBoc^enfc^rift. 327

btc 8u t*n S itte n berfioßenbe £ a n b lu n g im S in n e bon §1 UnlSÖ©., Reffen f o n ft ig e Vorau?feßungen unstreitig borliegett. S ie 5 r <tge, ob eine ■öanbtung gegen bie guten S itte n berftößt, ift einc bTted^tSfrage. S e r S e n a t nim m t m it ber Stebifion an, baß im ©efcßäft?berießr e in b e h ü te te s ^ > in to ir te n auf einen 3Sertrag?brucß feiten? eine? ® ritte n i n b e r S ie g e l ein fitten Wtbrige? if t , unb baß n u r im einzelnen $aEe bie begleitenben Hrnftänbe bie S itte n W ib rig fe it au?jufcßließen bermögen. Solche Umftänbe finb hier burdjau? nid^t erficßtlicß. ©? mag baßin=

gefteHt bleiben, ob ba? bom 33erSt. unb aud> bielfacß in ber L ite ra tu r bezogene U rte il be? St®. bom 31. SJtai 1906 in Sachen

c. S ., Steh. V I 3 8 6 /0 5 ( m i t g e t e i l t in 06, 4 6 5 33;

® e u f f e r t ? 2 lr d ; . 61, 4 5 3 ; S äC hf.2Ircß. 07, 158), auf einem engeren S ta n b ß u n it fleh t; f>i er ßanbelt e? fid) um bie 2ln=

Wenbung be? 1906 noeß gar nießt in © eltung geWefenen UnlSÖ®.

bon 19 09 , bemgegenüber bie in jenem U rte il angejogenen 33e=

Stimmungen ber ©eWD. naturgemäß bötlig au?3ufcßeiben haben.

Vorftcßenbent gemäß tuar ba? S3U. aufjußebett unb jugleid) in ber Sacße felbft ba? lanbgericßtlicße U rte il, ba? ber Mage ftattgegeben bat, burd) 3uttü<ft»eifung ber B eru fung toieber=

ßerjuftcEen. S ie ^ u l ä f f i g i e i t ber M ag e: auf Unterlaffung ber Weiteren Vefcßäftigung be? 33. (bi? ©nbe 1913) burd) bie 93eflagte, War m it beiben V o rin fta n je n anjuneßmen. § 1 UnlSS®.

gibt bie U nterlaffung?flage gegenüber ^a n b lu n g e n , bie gegen ibn berftoßen, ga nj aEgemein. S ie K lägerin erftrebt m it ber M age einmal bie 33efeitigung bon /folgen ber unerlaubten

^ a n b lu n g , fobann aber in?befonbere aud), baß bie V eflagte nicht toeiter 33. ju ^uW iberßanblungen 0O0en feinen V ertrag m it ber K lägerin beftimmt. 33. ift — bei SGerfall einer to n = bentionalftrafe bon 3000 jft fü r jebe angefangenen brei talenber=

monate im ffaße ber 3uwiberßanfelung — noch b i? © n b e 1 9 1 3 berßflicßtet, nid)t fü r ein ©efcßäft berart toic ba? ber K lägerin, in?befonbere nidfjt fü r ein ©efebäft, ba? fieß m it ber ffa b rifa tio n bon ifolierten 2eitung?bräßten unb 2eitung?fabeln befaßt, irgenb=

toie tä tig p fein. ff. & © . c. 33. ©., U. b. 10. S e j. 12, 3 3 3/12 I I . — 33erlin. [© .]

11 .

§ 831 33033.

@?

genügt, baß bie fcßäbigenbe ffa n b lu n g in ben M e i? ber SJtaßnaßmen fä llt, Weltße bie 2lu?füßrung ber V errichtung barfteiieti.J

2lm 2. Stobemher 1908 Würbe ber M ag er bon einem SfußrWerf be? Vertagten, ba? beffen bamaliger Mttfcßer S . führte, angefaßren unb p SSoben geworfen, /fü r bie babei erlittenen Verlegungen berlangt er bom 33e!lagten Scbaben?- erfaß. Va<ß ber 2Innaßme be? 33®. ift bie H aftung be?

33etlagten in § 831 begrünbet. S ie Stebifion be? Vertagten 'H prüdgeW iefen. — S e r 33e!lagte batt c eingeWanbt, ber Mttfcßer S . habe bem .Mager ben erlittenen Schaben nicht „ in 3lu?fübrung" ber ihm übertragenen Verrichtung p g e fü g t, fbnbcrn nu r bei ©elegenbeit berfelben. S . habe nämlich eii ^ g gehabt, m it bem ffu h rto e rt bon Vocßum, Wohin er en etlagten gefahren hatte, oßne Ülufentßalt auf bem ürjeften 3Bege nach (Sffen p ber in ber 33ahnhofftraße belegenen p o h n u n g be? 33eilagten p rü d p fa ß re n . SU? S . aber ini Offen hetrn S tefaurant V ifto ria ß a u ? am ißferbem arft borbeigefahren fei, feien bret Verfonen au? bem Steftaurant ßcrau?getommen, hätten S ., ben fte bannten, angerufen unb gebeten, er möge fie p m Sahnhof fahren, unb S . habe fid) bureß bie 3lu?ficßt

auf ein S rin fg e lb berleiten laffen, bie 33ittc p erfüllen. 2Iuf bem SSege p m 33ahnhofe habe fid) ber U n fa ll ereignet. Dime ba? SajWifcßentreten ber genannten brei fßerfonen Würbe S . bom V iito ria ß a ttfc bureß rußige S traß en nach ber SBoßnung be? 33eilagten gefahren unb nicht bureß bie feßr belebte M ttW ig e r S traß e geiommen fein, Wo ber U n fa ll gefeßeßen ift.

S a ? 33®. ßat biefe? V orbringen fü r unerßeblid) eradjtet, Weil, auch Wenn e? jutreffe, S . fid) troßbem p r $ e it be? UnfaE?

immer noeß in ber Sluöfüßrung ber ißm übertragenen Ver=

rießtung, ben Silagen p r SBoßnung be? 33e!lagten p bringen, befunben habe, ffie r in WiE bie Stebifion eine Verleßung be?

§ 831 33®33. finben. S ie ffa ß rt, auf ber fid) ber UnfaE ereignet ßabe — bom V ilto ria h a u ? ju m SSaßnßofe — , fei einc felbftänbige unb eigenmädßtige § a n b lu n g be? Mttfcßer? geWefen unb fönnc Wegen ber Slufnaßme breier ffaßrgäfte nießt mehr al? §e im faß rt im Sienfte be? 33eilagten angefeßen Werben:

unter SJiißbraucß bon beffen SBagen unb ©efßann fei S . ßier außerhalb feiner S ie nftberridjtun g tä tig geworben. S ie /Rüge ift nicht begrünbet. Slacß § 831 33033. t r it t bie H aftung be?

©efcßäft?herrn aEerbing? n u r ein Wegen be? Sdfaben?, ben ber 33efieEte in 3lu?füßrung einer Verrichtung einem S ritte n jugefügt ßat, — nießt aueß Wegen bloß bei ©elegenßeit ber Verrichtung berurfadjter S tä b e n . Slber bei jener ©infeßräntung ift nießt borau?gefeßt, baß gerabe bie ben Scßaben unm ittelbar berurfaeßenbe .fianblung felbft bem 33efteEten aufgetragen War.

Vielm ehr genügt e?, baß bie fcßäbigenbe .§anblung in ben M e i? ber SRaßnaßmen fäEt, Weldje bie 3lu?füßrung ber V errichtung barfteEen (St®. 73, 4 3 7 ; bgl. auCß fdßon 24 S . 125 unb 3 3 4 ; 3Barneßer 1909 Str. 4 0 5 ; aueß V I 20 /1 9 0 6 unb I I 533/1905). S a ? 33®. fießt biefe Vorau?feßung im bor=

liegenben ffaEe fü r erfüEt an. 6? geßt babon au?, baß ber Müfcßer S . bom V eilagten genereE al? Mttfcßer befteEt unb baß ißm am UnfaEtage aufgetragen War, ben Silagen nad)

§ a u fc ju rüd jufaß ren . y n ber 2lu?füßrung biefer Verrichtung ßabe fieß S . auCß ju ber $ e it befunben, wo er bie $ a ß rt bom V iftoria ß a ufe ju m 33aßnßofc gemadit ßabe. D b S . bie Sßeifung geßabt ßabe, auf bem iü r je f t e n SBege ßeirnjufaßren, unb ob er bagegen berftoßen ßabe, inbem er ben UmWeg über ben 33aßnßof machte, fei unerßebliCß. Siefe 3lu?füßrungen laffen einen Stecßt?irrtum nießt erlernten. 3uSu0ci>on ift, baß naeß bem borangefteEten © runbfaß nid)t bezüglich je b e r 3lbWeicßung be?

5tutfd)er? bon ber ißm erteilten SBeifung eine H aftung be?

®efcßäit?herrn nad) § 831 hegrünbet ift. @? ift im Wcfenh ließen naeß ben Umftänben be? fonfreten ffaEe? ju beurteilen, in Welcßem Umfang nad) ober troß ber gegebenen älnWeifung in bem bom älngefteEten beobachteten Verhalten eine ber 3lu?füßrung ber V errid)tung jujujäßlenbe Sltaßnaßme nod) ju ßnben ift. 3luf ber üöürbigung folcßer borWiegenb tatfäCßlicßer Umftänbe berußt aud) bie ©ntfeßeibung be? 33®.: baß babei gegen bie au? § 831 33@33. ¿u entneßmenben 3tecßt?grunbfä|e berftoßen fei, tann nießt aneriannt Werben. 33. c. D ., U. b.

2. ^ a n . 13, 303/12 V I. — Samm. [S.J

1 3 . § 839 33©33. Umfang ber S orgfalt?bfIicß t be?

Siotar? bei P rü fu n g ber 'ybentität einer Verfon, beren © rilä ru n g beglaubigt werben foE.J

S e r 33ött(ßermeiftcr Sah. ßatte in einer Streitfacße Wiber ben Stfcßlermeifter 3B. in 33erlin bei ber ta ffe ber töniglicß en

328 S u r íftífp e S B o p e n fp ríft.

¡X i

6. 1913.

« B in ifte ria t, «Bilitär= unb BauFom m iffton im g e bru ar 1900 1000 j¿ m it ber Beftim m ung U nterlegt, bap ba? © elb n a p Grlebigung be? B e p t? ftre it? an ben ju m Gmpfange berechtigten

© tre itte il au?gezaplt toerben foßte. 3lm 30. «Bärz 1909 erfpien bei bem beflagten B o ta r ein «Bann, ber ficb fü r © p . au?gab unb ein © c^riftftücf »orlegte, inhaltlich beffen ©ch- feine Gin=

lüiHigung zur 2lu?zaplung ber pinterlegten ©um ine m it ben aufgelaufenen S epofitalzinfen an SB. erflärte. S ie SÍFtenzeipen ber f)3ro¿efsfacbe toie ber Hinterlegung?fape toaren in ber Gr=

Flärung richtig angegeben. S e r Grfpienene, ber un ftre itig n ic h t

©ch- toar, Wie? fich al? biefen burch V orlegung eine? ein=

gefehriebenen B riefe? be? 31®. G önntet au?, m elper an ben B ö ttp e rm e ifte r ©ch. gerichtet toar unb eine B e n a p rip tig u n g au? 3roang?berfteigcrung?aften über einen am 5. ge bruar 1907 berfünbeten $ u fp la g eine? ©runbftücF? an einen anberen ent=

hielt. S e r BeFlagte beglaubigte auf Verlangen be? Grfpienenen bie bon biefem unter bie Gtntoifligung?erFlärung gefegte Unter=

fchrift al? bie be? ©ch- $ m S lp ril 1909 tourbe bte hinterlegte

©umme nach V orlegung ber bon bem BeFlagten beglaubigten 2lu?zaplung?ben>ißigung an einen «Bann au?gezaplt, ber fidj fü r ben SB. au?gab, unb beffen B erfönlipF eh ebenfotoenig er=

m itte lt ift toie biejenige be? g ä lfp e r? ber 2lu?zaplung?betoißi=

gung. Qm September 1909 einigten fich ©ch- unb SB. bapin, bafe bie hinterlegte ©umme an ben B eb oflm äptigten be? erfteren au?jujahlen fei. S e r $i?Fu? bertoeigerte bie 2lu?zaplung, toeil biefe bereit? an SB. erfolgt fei, tourbe aber re p te frä ftig zur Z ahlun g berurteilt. S e r gi?Fu? forbert G rfap be? ihm fo cnt=

ftanbenen ©epaben? bon bem BeFlagten, toeil biefer bei ber fßrüfung ber «JierfönlipFeit be? angeblichen ©cp. niept m it ber genügenben S o rg fa lt borgegangen fei. BeFlagter ift berurteilt.

® a ? B ® . nim m t an, bah ber BeFiagte bie ipm al? B o ta r obliegenbe 3lm t?pflicpt zur forgfältigen «Prüfung ber ffSerfönlicpfeit be?jenigen, beffen lln te rfc p rift er beglaubigt, fa p rlä ffig berlept pabe. S e r B e fip einer auf ben «Barnen lautenben llrlu n b e Fönne n u r bann al? genügenber 3lu?toei? über bie «ßerfönlipFeit gelten, toenn ip r 33efit, fü r ben ba rin Benannten n o p einen erpeblicben SBert pabe, fo bah angenommen toerben bürfe, bah ber Be=

nannte bie UrFunbe bauernb aufbetoapre. S e r Befragte habe aber niept annepmen Fönnen, bah ba? bon bem angeblichen ©cp.

borgetoiefene, au? bem ge bruar 1907 ftammenbe B e n a p rip * tigungefpreiben im «B ä rj 1909 no«p eine nennen?toerte Be=

beutung fü r ben B e n a p rip tig te n hätte. S ie «Prüfung ber

«perfönlidpFeit be? G rfpienenen auf © ru n b feiner ©acpFunbe aber pabe im borliegenben gaße gar Feinen SBert gepabt. S ie Ä enntni? bon bem ^ n p a lt ber p beglaubigenben UrFunbe biete gar Feine ©ieperpeit. S a h ber Befragte naep ben aujjerpalb ber UrFunbe liegenben Sufammenpängen gefragt pabe, pabe er gar niept behauptet. S ie B ebifion if t niept begrünbet. 2 Iu p naep bem beute geltenben B e p t ift ber «Botar, ber eine Unter=

feprift beglaubigt, beranttoortlicp fü r bie gebotene Sßrüfung ber S be ntität be? 3lu?fteßer?, toenngleip eine au?brücFIipe Beftim=

mung, toie fic § 8 be? preufjifcpen Botariat?gefepe? bom 15. Q uli 1890 entpielt, niept mepr beftept. ©eine B eglaubigung ber=

fepafft ber UrFunbe bie förmliche Betoei?Fraft bafür, bah fie bon bem ba rin begeiepneten 2Fu?fteßer perrüpre, biefer bie barin ent=

paltenen GrFlärungen abgegeben pabe. S e r B ip tig F e it ber Be=

glaubigung muh int B erfepr ein unbebingte? V ertrauen ent=

gegengebraept toerben Fönnen. S ie ? berpflieptet ben B o ta r, bei ber B eglaubigung toie bei ber Stufnapme bon UrFunben bie ä u ffe r fte B o r f i p t p gebrauchen, toenn ber Grfpienene ipm toeber perfönlicp befannt ift noch bon p b e rlä ffig e n «Jkrfonen al? berjenige anerFannt toirb, fü r ben er fiep au?gibt. S e r

«Botar ift aflerbing? berechtigt, auep bie GrFlärungen folcper

«Perfonen p beurFunben ober p beglaubigen, bie ipm toeber perfönlicp befannt nod) b u r p p b e rlä ffig e Beugen borgefteßt finb, fofern er fiep in nnberer, fieperer SBeife bie Überzeugung bon iprer «Perfon berfepaffen Fann. G? ift be?palb a u p niept grunb=

fäplicp au?pfcpliehen, bah ber «Botar fup biefe Überzeugung burd) ipm borgelegte UrFunben berfcpaffi. SFber e? ift hierbei, toie ber erFcnnenbe S en at fepon in bem U rte il S3B. 10, 6 2 8 31 au?gefprocpen pat, befonbere Borfiept geboten, ©otoenig toie blope B rioatbriefe opne befonbere Bebeutung regelmäpig geeignet finb, einen B ad’ toei? ber «PerföulipFeit zu bringen, fotoenig Fann amtlichen ©epreiben, bie niept a llg e m e in fo rg fä ltig auf=

betoabrt toerben, ein SBert fü r bie geftfteßung ber «ßerfon bei=

gemeffen toerben. !ym aßgemeinen toerben n u r eigentliche

£ e g it im a t io n ? p a p ie r e unb U rF u n b e n b o n m a t e r ie lle m S B e rt, toie §ppotpefenbriefe unb bergl. fo forgfam bertoaprt, bah fic niept in bie •ffänbe Unberufener Fommen Fönnen. B u r fte Fönnen baper im aßgemeinen genügen, um ben «Bndptoei?

ber «perfon ju erbringen. Unb felbft bei ber Bortoeifung ber=

artig er UrFunben toirb ber B o ta r niept bon jeber Weiteren «Prüfung ber «perfon fcpledptpin abfepen Fönnen, fonbern p ertoägen haben, ob niept gleicptoopl eine B eranlaffung beftept, bem Grfpienenen ju m ihtrauen. S e r BeFlagte pat bie U nterfcprift be? angeb=

lidpen ©d). auf bie B orlegung einer eingefepriebenen Benacp=

rieptigung bon bem S u fp la g e im 3toang?berfteigerung?berfapren pin beglaubigt, einer B e n a p rip tig u n g , toie fie naep § 88

£ B ® . bom 24. 9Bärz 1 8 9 7 /2 0 . «Bai 1898 an bie bei bem Berfapren Beteiligten zu erfolgen pat, bam it fie in ber Sage finb, bon bem Becpte zur Befcptoerbe naep § 97 be? ©efepe?

©ebrauep zu rnaepen. G in foldpe? B e n a p rip tig u n g ? fp re ib e n pat Feinen facplicpen SBert unb berliert fü r ben Gmpfänger jebe Bebeutung, toenn er bie Befcptoerbefrift pat berftreiepen laffen.

SBopl mögen biele a u p folcpe g e rid p lip e ©epreiben längere S e it aufbetoapren, aber bie? gefipiept niept fo aßgetnein, bah ber B o ta r fiep barauf berlaffen Fönnte, bah ber Bortoeifer eine?

foldpen bor 2 ^a pre n abgefanbten ©epreiben? ber B breffat be?;

felben ift. S e r BeFlagte burfte be?palb bie B ortoeifung biefe?

©epreiben? niept al? einen genügenben Bacptoei? ber «fierfon be? Grfcpienenen anfepen. Studp bie angebliche ©acpFunbe be?

Grfcpienenen toar niept geeignet, biefen ungeniigenben Bad;toei?

Zu ergänzen. S e r BeFlagte Fonnte bie Bid;tigFeit ber Angaben be? Grfcpienenen n u r fotoeit napprüfen, al? ber g n p a lt ber zu beglaubigenben GrFlärung unb be? oorgelegten B en ap riptig un g? = fdfreiben? re ip te ; benn Weitere Äenntni? bon ben B erpältniffen patte er felbft n ip t. 2lu ? bem ^ n p a lt ber zur Beglaubigung borgelegten GrFlärung ergab f i p aßerbing? eine genaue Äenntni?

ber 2 lrt ber H interlegung n a p bem Betrage ber ©umme toie n a p ben SIFtenzeipen. Siber biefe ßenntni? patten f i p n ip t n u r bie bei ber H interlegung r e p t lip Beteiligten, fonbern aße biejenigen Derfpaffen Fönnen, bie m it ber Hinterlegung ober ber

© tre itfa p e , in ber fie erfolgte, irgenbtoie zu tu n gepabt patten, in?befonbere © p re ib e r unb SBinFelFonfuIenten. S a h folp e

42- Saprgang. SurifHfche 2Bo<henfchrift. 3 2 9

Serfonen bie ^enntniffe, bic fic bet ber Bearbeitung ber Sachen ge Irinnen, nic^t feiten gu Betrügereien unb gälfcfmngen benupen, l |t eine Statfadje, bie einem B e rlin e r B o ia r nicht unbefannt fein fann, unb m it ber er reefmen muff, ¡nenn ein ihm Unbefanntcr feine A m ts tä tig fe it in A nfprud; nim m t. E s ift nicht gu ber=

fennen, baff eine ftrenge P rü fu n g ber iperfon beS Erfd)ienenen aucfi bem reblidjen Berfef>r B adjteile burd) eine Bergögerung ber ©aefte bringen la nn , gumal in ber ©rofsftabt, in ber cä auep bei ber A n lre ifu n g befonberer © olm begirfe fü r ben B o ta r bielfacf» nirf;t möglid; ift, einen perfönlid) befannten B o ta r an=

jugefjen ober fid) bem B o ta r burcf) einen gemeinfdjaftlichen Be=

fannten borftetten gu laffen. A ber biefe B a u te ile fönnen gegen*

über ber ©efapr, bie fü r ® ritte burd) eine läffige fjanbljabung ber ißrüfungSpflicht burcf) ben B o ta r en tfielt, n id d in Betracht fomrnen. ,ft. c. ißreufi. giöfuS , IX. 0. 18. ®eg. 12, 2 2 5 /1 2 H I . — B e rlin . [8.]

13 .

§ 839 B ® B . B füc^t beS BotarS gur B e rtrah run g beS S te m p e ls .]

® e r gtreite Bureauborfteher beS beffagten B ota rS © t.

f)at im A u g u ft 1909 auf © ru n b fälfciilitf) angefertigter Urfunben einen bei ber B lin ifte r ia l, B a lita r* unb B au fom m iffion i)inter=

legten B etra g bon 1100 Jt nebft ben .fjinterlegungSginfen aus*

g e g a rt erhalten. $ e r Äläger, ber redjtS fräftig gur S aplung bicfeS Betrages an ben irirfliche n Berechtigten be rurteiit ift, forbert bon bem Befragten E rfap be§ ifjm entftanbenen ©cbabenS, toeil ber B eflagte burd) ungenügenbe B ertra h ru n g feines S tem pels bem © t. ermöglicht fmbe, bie bon ipm fälfdclid) an=

gefertigten BeglaubtgungSbermerfe auch m it bem B otariatS * ftempel beS Befragten gu berfchen. B efragter ift Verurteilt,

©iegel unb Stem pel finb bie ©erfgeuge, beren ber B o ta r be*

barf, um ben bon ihm aufgenommenen Xlrfrmben, bic er ben

^Parteien in U r fd jr ift auSpänbigt, ben SluSfertigungen feiner Berhanblungen unb feinen BeglaubigungSbermerfen bic g o rm gu gehen, Oon beren E rfü llu n g ihre © eltung a ls öffentlicher Urfunben abhängt; fiehe § 183 B g © @ . unb A rt. 45 Abf. 2, Slrt. 54 © . 2, A r t. 63 5ßrg©@ . B u r ber B o ta r felhft ift befugt, ber U rfunbe bie »form einer öffentlichen gu geben; bie Rührung unb ber ©ebraud) beS Siegels unb beS Stem pels flehen n u r ibnt gu. Stuwer ihm hat n u r ber bem B o ta r gemäfs 2 lrt. 99 f|3 rg © © . üon bem ^u ftig m in ifte r befteHte V ertreter nach B r t. 101 beS ©efepeS bas Bed)t, baS ¿ ien ftfie gel beS B otarS gu gebrauten. AtterbingS ift nicht gu berlangen, bat;

ber B o ta r perfönlich baS © iegel ober ben S tem pel ber Urfunbe nufbrüeft, loohl aber, bafj er bieS n u r unter feiner perfönlidjen 2hifft<bt tu n läpt. ® ie Uberlaffung bon © iegel unb ©tempel

an änen burchauS erprobten Bureaubeamten gum felb*

1 an igen, unbeauffidErtigien ©ebraudh iriberfpriöht bem ©efepe ben tin ta r fü r einen fo ermöglichten iB ifjörau d) nach

© öeranttüortIich. Aud; bie geittreife Häufung ber eitpaf e, Unh nocf, Weniger eine ungemeffene AuSbepnung beS

° ^ Triebes überhaupt, fönnen eine folche Uberlaffung f h 0 siuUn^ ® tem^ an b' c Bureaubeamten nicht recht*

! Ct 9 t le ber ^fo ta r gioeifelloS n u r perfönlich bie Urfunben o Reifen ann fo muff er es ermöglichten, bafs auch baS neben ei?e . ^e^ enbe © iegel n u r in feiner ©egentoart aufgebrüeft l»«b. st. c. B m ifs . giSfuS, U. b. 18. SDeg. 12, 3 3 6 /1 2 H I. - B e rlin , fg .j

14 .

§ 933 B @ B . ®aS B © B . fn ü p ft ben E rtre rb beS

© gentum S an gahrniS bon einem Bid)tbered)tigten an bie E rla ng ung beS loir£lid;en BefipcS; bie Erfapübergabe burch Ä o n ftitu t genügt n id )t.]

® e r B e rB . legt in rechtlich nicht gu heanftanbenber © e ife ben gtoiichen ber ffirm a ©ebrüber 8. — ber BechtSborgängerin beS Klägers — unb bem ©utSpädder © . am 24. ü lp ril 1904 gefcfjloffenen B e rtra g nach erneuter B erhanblung unb unter Bead)tung ber in bem früheren B eb ifio nS u rtcil aufgeftcllten red)tli<hcn © e fi^ ts p u n fte bahin aus, bah bie bon ben ©e=

hrübern 2. nach Bbfdjluf? beS BertrageS bem © . fäuflicb ge=

lieferten $übe nicht fogleich ßigentum beS Ie|teren loerben, bah bielmehr bie Beräuherer Eigentüm er Bis gur B egabung ihrer

©efam tforberung bleiben füllten, bah m ith in bic Bcräufierung u n t e r E ig e n t u m S b o r b e h a lt habe erfolgen folleu. ® a biefer B orbehalt rüd fiditlich ber gtoölf Äühe, bie ben ©egenftanb beS

©treiteS bilben, nach ber ¡»eiteren Stnnahme beS B e rB . gur S eit ber E röffnung beS .flonfurfeS über baS Bermögen beS © . (22. ffe b n ta r 1906) noch nid)t erlcbigt ioar, fo inaven in jenem Seitpunfte Eigentüm er ber JXüpe bie ©ebrüber 2. ober nunmehr ber Kläger. ®offen EigentumSflage — je | t geriditet auf ben bom Befragten als B efi^er ergielten E rlö s (§ 989 B © B . —

¡reift ber B e rB . bennod; ab, tre il b e r B e f l a g t e f e lb f t baS Eigentum an ben $ühen gemäh § 933 B © B . infolge ber burd) ben ^o n fu rS b e rlra lte r boHgogenen Übergabe erirorben habe- SBit Beeid rü g t bie B ebifion, bah ber § 933 B © B . auf einen t^aH angemenbet fei, fü r ben er nicht paffe. ® aS B © B . fn ü p ft ben Erm erb beS Eigentum s an jfap rniS oon einem Bicbtbere^tigten bermöge beS guten ©laubenS im § 929 an bie Übergabe, alfo an bie E rlangung beS trirflich en BcfipeS,

¡rie er bisher in ber B erfon beS BeräuhererS beftanb. ® ie Erfapübergabe burch Ä o n ftitu t (§ 930 B © B .) , bei ber u n m itte l barer B efiper ber Beräuherer bleibt, genügt nicht, um bem gutgläubigen E rtrerber baS Eigentum gu berfchaffen. E rft ¡renn baS Ä o n ftitu t burch bi« förperlithe Übergabe erfept, alfo bem E rtrerber bie ©adle h«nuSgegeben trirb , fo bah cr unm ittefr barer B efiper trirb , t r it t — fortbauernbe B eb lidjfeit borauS=

gefept — ber EigentumSertrerb ein. ® abei braucht ber bing=

Iicf?e B e rtra g nicht trieberholt gu ¡»erben (B fot. gum 1. E n tiru rf beS B @ B . B b . 3 © . 3 4 5 ); auch fom m t eS nicht barauf an, bah bei ber (förperlichen) Übergabe bie Beteiligten babon auS=

gingen, ber E rtrerbe r fei bereits Eigentümer getrorben. © e lb fl berftänblich ift nu r, bah auf © ru n b beS BeräufferungSgefchäftS

gingen, ber E rtrerbe r fei bereits Eigentümer getrorben. © e lb fl berftänblich ift nu r, bah auf © ru n b beS BeräufferungSgefchäftS

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