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Geiger, Versuche uber die W irkung des Adrenalins und uber den Mechanismus der Olykogenmobilisierung an der isolierten Froschleber. Durchstróm ung m it froschisoton

Walter Norman Haworth und Wilfred John Hiekinbottom, Synthese eines

E. Geiger, Versuche uber die W irkung des Adrenalins und uber den Mechanismus der Olykogenmobilisierung an der isolierten Froschleber. Durchstróm ung m it froschisoton

R lN G E R -L sg . fiilirt regelmiiCig zu einer W .-Aufnahme der Leber; Adrenalinzusatz zur Durchstromungsfl. fiilirt meist zu einer W.-Abgabe aus der Leber. Diese W.-Abgabe ist nicht durch Yasokonstriktion oder durch Herabsctzung der P erm eabilitat bedingt, sondern ist wahrseheinlich die Folgę der E ntąuellung von Zellkolloiden. Ebenso wasser- abziehend auf die Leber w irken H istam in u. CaCl2 u. N a2S 04-Lsgg., wenn sie dem Ringer zugesetzt werden. Adrenalin, H istam in u. die genannten Salze bewirken anderer- seits eine Mobilisierung des Glykogens in der Leber. Die cntąuellende Wrkg. von Adrenalin u. H istam in werden beide durch Ergotam in behoben. E s ist anzunehmen, daB zwischen E ntąuellung u. Glykogenmobilisierung ein ursachlieher Zusammenhang besteht, indem durch E ntąuellung des Ferment-systems der Zelle der Glykogenabbau in Gang gesetzt wird. (Biochem. Ztschr. 243. 160—74. 7/12.1931. Pecs, Univ., Pharm a-

kol. Inst.) Wa d e h n

.-Boris Zawadowsky,

Hormone und das Oefieder der Vogel. Das Schilddriisen- hormon scheint in allen Fallen die Mauser u. das Tempo des Federwachstums anzuregen, die Pigmentbldg. aber zu yerhindern. Die Schilddriisenwrkg. ist der Wrkg. der Sexual- hormone entgegengesetzt. Beim weiblichen H uhn bestim m t das Follikulin die Spezifitat des weiblichen Gefieders. (Endokrinologie 10. 23—36. Ja n . 1932. Moskau, J . M. SvER D -

LOV-Univ., Inst. f. Neuro-liumorale Physiol.) W ADEHN.

L. N. KrjIow

und

Ar. J. Sternberg,

Die iSchilddrusenkolloidveranderung bei Kaninchen unter dem Einflusse des Koilus und der Schwangerscliaft. Der K oitus bew irkt beim Kaninchcnweibchen eine rasehe u. fast vollstandige Entleerung des Sehilddriisen- kolloids. Parallel m it dieser Auspressung des Kolloids geht starkę Hyperam ie u. eine d am it verbundene Anschwellung der Schilddruse. W ahrend der Schwangerschaft tr i t t eine W iederherstellung der Schilddruse ein, die gegen M itte der G raviditat erreicht ist.

Die Entbindung bew irkt ebcnfalls einen — aber geringeren — Kolloidverlust. (Endo­

krinologie 10. 37—43. Ja n . 1932. Leningrader W issenschaftl.-prakt. In st. f. Tuberkulose-

forschgT) Wa d e h n.

Alfred Leffmann,

U ber den E influfl von Infektionen a u f den B au der Schilddruse.

I n allen untersuchten K rankengruppen zeigten sieh dieselben Veranderungen am Koli., Bindegewebe, E pithel u. an der Blutfullung. (Endokrinologie 10. 43—58. Ja n . 1932. Dusseldorf, Med. A kad. Patholog. Inst.) Wa d e h n.

Max Aron,

U ber die Spezifitat des a u f die Schilddruse ezcUc-sekretorisch wirkenden Prinzips von Vorderlappenextralden. (Vgl. C. 1930. I. 1957. I I. 3165.) Bereits 0,001 g frischer Vorderlappen yom R ind geniigt, um die friiher bescliriebenen Veranderungen an der Schilddruse des Meerschweinchens hervorzurufen. Sc h o c k a e r t beriehtet, durch yerschiedene Substanzen an der E n te ahnliche Veriinderungen der Schilddruse produ- ziert zu haben. Diese Substanzen sind beim sehr empfindlichen Meerschweinchen wirkungslos; der Effekt ist nu r durch den Vorderlappen auslosbar. (Compt. rend.

Soc. Biol. 105. 974— 75. 1931.) Wa d e h n.

1 9 3 2 . I . E b. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1 2 5 9

C.-I. Parhon

und

M. Cahane,

Uber den Schwefel- und Wassergehall der Leber und des Oehirns bei hyperthyreoidisierten oder Thyroxininjektion empfangenden Tieren. Deę S-Geh. der Leber hyperthyreoidisierter Tiere war im M ittel 1,S9°/00, der Kontrollen 2,058°/oo; der S-Geh. des Gehirns zeigte einen geringeren Unterschied. Der W.-Geh. der Leber der Yersuehstiere war wenig hoher ais bei Kontrollen. (Compt. rend. Soc. Biol.

108.

1004— 06. 11/12. 1931. San M artin, Lab. de 1’H ópital d 'E ta t Tarnava.) W ADEHN.

Jean J. Bouckaert

und

P. Regniers,

Die vasomotorischen Eeflexe des Sinus caroticus in Abhdngigkeił von Blutcalcium, Parathyreoidectomie, Parathyreoideahormon und Vitamin D. Bei erniedrigtem Ca-Spiegel des Blutes sind die yasomotor. Reflexe des Sinus caroticus yerm indert oder aufgehoben, u. zwar unabhtingig davon, ob die Er- niedrigung des Ca-Spiegels durch Injektion yon N a-O xalat oder durch P arathyreoid­

ectomie erreicht ist. Dio Reflexe werden wieder hergestellt durch Heraufbringung des Ca-Spiegels zur Norm, sei es durch Injektion von Ca-Salz, Parathorm on oder Yer- abfolgung yon Y itam in D. Hypercalcamie h a t im allgemeinen keinen EinfluB auf diese Reflexe. Die Schilddriise spielt beim Zustandekommen der Reflexe keine Rolle. (Arch.

I n t. Pharm acodynam ie Therapie

39.

225—44. 1930. Gent, Uniy., Lab. de Pharmaco-

dyn. et de Therap.) Wa d e h n.

Karl Freudenherg,

Die' Oestalt des Insulinteilćhens. Berichtigung zur 10. Mitt.

uber Insulin. (Vgl. C.

1932.

I. 89.) Aus dem chem. erm ittelten Mindest-Mol.-Gew.

17000—18000, dem Amino-N u. D. des Insulins errechnet sich fiir einen Aminosaurerest ein Vol. von 127 A3, was einem Prism a yon der K antenlange 3,5: 6: 6 A gleichkommt.

Die friiher (1. c.) fiir das Insulin berechnete Zylindergestalt wird aufgegeben u. an- genommen, daB das Insulin ein kugelformiges K nauel von 2 P eptidketten vom Mol.- Gew. 17 000—18 000 darstellt, dessen R adius entsprechend der Berechnung von S j o g r e n u. T h e S v e d b e r G (C.

1931.

I I . 1443) 21,8 A betragt. Die aus den beiden Kettenm oll. bestehenden kugeligen K nauel bilden die Bausteine des Insulinkrystalls.

(Ztschr. physiol. Chem.

204"

233—34. 1/2. 1932. Heidelberg, Univ.) G u g g e n h e i m .

J. Bodnar

und

Bela Tankó,

In su lin und Phosphorylierung. (Vgl. C.

1929.

II.

2900.) In Yerss. m it Insulin, die m it frischem Muskelbrei, Muskelpulver u. cocymase- arm em Muskelpulyer yon Tauben, ohne Zusatz yon N aF u. Glykogen, durchgefuhrt wurden, war eine Beschleunigung der Phosphorylierung durch Insulin nicht nacb- zuweisen. Die Versuchszeit w ar kurz, die Phosphatkonz. niedrig, so daB die Yerhaltnisse den physiolog. Bedingungen nahe kam en. M uskulatur eines vor 6 Tagen vom Pankreas befreiten H undes h a tte eine starkę Phosphorylierungsfahigkeit. Insulin ist also nicht ais spezif. A ktiyator (Co-Phosphatase) der M uskelphosphatase anzusehen. (Biochem.

Ztschr.

239.

314— 17. 17/9. 1931. Debrecen, Uniy. Med. chem. Inst.) Wa d e h n.

C. H. Best, L. Irving

und

H. C. Foster,

Die Wirkung des Insulins beim evis- cerierten Spinaltier. N ach Verabreichung ausreichender Mengen yon Glucose u. Insulin ist beim cyiscerierten H unde der respirator. Q uotient etw a gleich 1. In den Muskeln wird viel Glykogen gespeichert; die aufgestellte Kohlehyd ratbilanz gibt keinen A nhalt fiir die Bldg. anderer K ohlehydratyerbb. (Trans. Roy. Soc. Canada [3]

25.

Sect. V.

93—96. 1931. Toronto, U niv., Dep. of Physiol.) Wa d e h n.

A. D. Stewart, T. Crawford Boyd

und

Dulal Chand De,

Analysen und calorische Werte einiger indischer Lebensmittel. Unterss. yon Milchproben: F ett, Trocken- substanz, Aschengeh., Ca-Geh., A lkalinitat, calor. W erte. Weitere derartige Unterss.

a n Reis (yerscliiedene Sorten), A tta, Dal, Senfól, Erdnufiol u. einigen anderen Samenolen.

Ferner wurde festgestellt, daB ubliche europaische K ost den niedrigsten calor. W ert h atte, die mohammedan. den hochsten, die H indukost einen m ittleren. Analysen der meisten hierbei in Frage kommenden Lebensm itteln werden m itgeteilt. (Indian Journ.

med. Res.

19.

675—89. Okt. 1931. Calcutta, Sehool Trop. Med. u. Hygiene.) Sc h w a i b.

S. P. Niyogi, N. Narayana

und

B. G. Desai,

Untersuchungen iiber den Ndhrwert indischer pflanzlicher Lebensmittel. Teil I I . Nahpverte von 1. Bengalkom (Kichererbse, Cicer arietinum, Linn.), 2. Pferdekorn (DolicJws biflorus), 3. Lablaberbse (Dolichos lablab).

(Vgl.

C.

1928.

I I . 2477.

1931.

I. 3575.) Die K orner w urden in der Sonne getrocknet u.

darauf bei 1 u. 3 die H ulsen entfernt u. alle 3 gemalilen. Chem. Unterss. betreffend Asche, A .-Extraktstoffe, Rohfaser, Kohlehydrate, N, S, Analysen der verschiedenen Globulinę nach VAN S l y k e u. a. auf Łysin, H istidin, Arginin, Cystin, Tyrosin u.

Tryptophan. Fiitterungsyerss. an R a tte n zur Feststellung des biolog. W ertes hinsicht- lich derP roteinem ahrung. Das Benzalkorn war biolog, am wertvollsten. (Indian Journ.

med. Res.

19.

475— 83. Okt. 1931. Bombay, Sunderdas Med. Coli.) S c h w a i b o l d .

1 2 6 0 E s. Tie k p h y s i o l o g i e. 1 9 3 2 . I .

E. B. Hart, H. Steenbock, O. L. Kline

und

G. C. Humphrey,

Ernahrungs- faktoren, welche die Assimilation von Calcium beeinflussen. X IV . Der Einflu/3 von Mineralsduren und Zucker a u f den Cafoiumstoffwechsel von Milchkiihen. (Journ. D airy Science 14. 307—21. 1931. Wisconsin, Uniy. [Madison], Dep. Agrieult. Chem.) SCHWAIB.

W. Weitzel,

Wachstumstoffe w id Wachstumstrahlen pflanzlicher und tierischer Oewcbe. Obersiclitsbericht. (Ztsehr. Volksernahrung D iatkost 7. 41—43. 5/2. 1932.

Bad Diirkheim.) SCHWAIBOLD.

D. H. Cook

und

Joseph Axtmayer,

Eine neue pflanzliche Quelle fiir Vitamin A . Aus den Samen von Bixa orellana wird das ro t gefarbte P ulver A nnato gewonnen.

I n diesem sind 2 Farbstoffe enthalten: Bixin u. Orellin. Der erste Ł at keine Vitam in A- Eigg. W ird A nnato m it k. 80—90%ig. A. ausgezogen, so entsteht eine tiefrotbraune Lsg., die beim Einengen ein dunkles H arz hinterlaC t; das H arz ist fast bixinfrei. E s geniigt die Zugabe von 3 mg des Harzes taglich zum V itam in A-freien F u tter, um das W achstum der R a tte zu ermóglichen. Die Ausbeute an akt. Substanz betragt 2% . A nnato gehórt also zu den Vitam in A-reichsten pflanzliehen P rodd. Es ist noch un- geklart, ob V itam in A selbst vorliegt, Carotin oder ein yerwandtes Pigm ent oder eine neue Substanz, die im K órper ais V itam in A w irkt. (Science 75. 85—86. 15/1. 1932.

Uniy. of Porto Rico; School of Tropie. Med.) Wa d e h n.

Chas. L. Shrewsbury

und

H.

R .

Kraybill.

Notiz iiber die W ir kun g von Ultra- moleltlicht a u f das V i tarnin A der Butler. Durch U ltraviolettbestrahlung in Luftatm o- sphare wird die B u tter gebleicht u. ihr Vitam in A -Faktor zerstort, U ltraviolett- bestrahlung in N 2-Atmosphare h a t nur eine geringe Zerstórung des A -Faktors zur Folgę, die antiophthalm . Eig. bleibt unyerandert. Gemische von in L uft bestrahlter B u tter m it reiner B u tter waren weniger wirksam ais reine B u tter allein; es entsteht durch die B estrahlung in L u ft u. in geringerem Mafie auch in N 2-Atmosphare ein waehstums- hemmender Kórper. — Die Zerstórung yon V itam in A durch U ltrayiolettlieht ist also nicht die Folgo der Bestrahlung selbst, sondern ist sehr wesentlieh durch einen durch die Bestrahlung ausgelósten Oxydationsvorgang bedingt. (Science 75. 8 6. 15/1.

1932. P urdue Univ., Agric. Exp. Inst.) Wa d e h n.

J. H. Frydlender,

Calciferol, das krystallisierte D -Vitam in. Zusammenfassender B eriebt iiber die Vitamine, besonders das Vitam in D (bzw. , Calciferol neu.“ ). E s werden die B estrahlungsapparate beschrieben. (Rev. P roduits chim. 34. 741—45.

31/12. 1931.) ~ Be e g m a n n.

Harry Goldblatt,

Vitamin D im Yollkorn. Ha r r i s u. Bt j n k e r (Science 73 [1931]. 95) fanden Unregelmafiigkeiten der E ntw . yon R achitis bei einer D iat, die frisch poliertes Getreide enthielt; sie fuhrten sie auf einen Geh. des Getreides an anti- rachit. Vitam in zuruek. Vf. h alt einen CaC03-Verlust in der D iat fiir wahrscheinlicher, so dafi das Verhaltnis Ca/P zur Erzcugung der R achitis nicht hoch genug ist. — Die ebenfalls getreidelialtigo Diiit Nr. 3,143 von Mc C o l l u j i bringt bei R a tte n regelmaBig R achitis heryor. (Science 73. 494— 95. 1931. W estern Reserye Univ.) Wa j z e r.

E. Berger

und

H. Scholer,

Die immunologische Differenzierung des normalen und bestrahlten Ergosterins. Durch Vorbehandlung yon K aninchen m it Ergosterin -|- Schwcineserum lassen sich Immunseren gegen Ergosterin erzeugen. D erartige Seren reagieren n i c h t m it dem gereinigten Bestrahlungsprod. des Ergosterins. Antichole- sterinseren geben m it Ergosterin u. besonders m it dem gereinigten Bestrahlungsprod.

eine Komplementbindung, die schwacher ausfallt ais die der Anti-Ergosterinseren m it Ergosterin. Das Bestralilungsprod. fla r aus Ergosterin durch Einw. ungefilterten Lichtes einer Hg-Dampflampe erzeugt. (Klin. Wehsehr. 11. 158. 23/1. 1932. Basel,

Univ. Hygien. Inst.) , Wa d e h n.

H. Simonnet

und

G. Tanret,

iiber die Vergiflung und die Lungenverkalku7ig durch hohe Dosen von bestrahltem Ergosterin beim Kaninchen. (Vgl. C. 1930- II. 1245.1. 2581.) D urch entsprechende Dosen (per os) yon bestrahltem Ergosterin konnto der Ca-Geh.

der Lungen n. Tiere bis zum zwanzigfachen gesteigert werden. Bei Tieren m it exper.

Tuberkulose (Rinder- u. Mensehen-Bac.), die an sieh ihren Ca-Geh. der Lungen auf das funffache steigern konnen, w urde er durch Ergosterinbehandlung auf das achtzigfache erhóht. E in deutlicher EinfluB auf den Verlauf der Tuberkulose dureh Behandlung m it bestrahltem Ergosterin konnte nich t festgestellt werden, wobei aber betont wird, daB es sieh in den Yerss. um eine schnell verlaufende Erkrankung handelt. Bzgl. der Verkalkung der groBen GefaBe wurden ahnliche Ergebnisse erhalten wie friiher. Ebenso bzgl. der yerschiedenen Form en der Verabreichung (intrayenós, subcutan, per os).

(Buli. Soc. Chim. biol. 13. 283—99. 1931.) ‘ Sc h w a i b o l d.

L. W a m o sc h er und A. S cłunieden, Z ur Priifungsmethodik der anlirachilischen Wirksamkc.it rem sogenannten Nćihrprdparaten. Es werden auf Grund zahlreicher Yerss.

an R a tte n m it besohriebener Versuelisanordnung Hinweise gegeben, daB unbedingt auf dem Ca: P-Q uotienten 4: 1 in der G esamtfiitterung (einschlieBlich des zu prufenden Praparates) zu bestehen ist, wobei eine allzu hohe P-Menge nicht dureh Ca kompensiert werden kann. Bei Zugabe gróBerer Dosen P-reicher P riiparate zur Unters. der D-Wrkg.

sollten diese vorher P-arm gem acht werden natiirlich unter Schonung der D-Sub- stanz. Es wird weiter geschlossen, daB nur solche P riiparate zur Prophylaxe u. Therapie der menschlichen R achitis gecignet sind, bei denen die R attensehutzdosis unter 0,05 g taglich liegt. (Munch. med. Wchschr. 79. 51—53. 8/1. 1932. Berlin, U niv., Hygien.

Inst.) „SCHWAIBOI.D.

A. Windaus, O. Linsert, A. Llittringhaus

und

G. Weidlich,

Uber das krystalli- sierte Vitamin D. (Vgl. C. 1 9 3 2 .1. 411. 1116.) Beim Vergleich der bisher beschriebenen antiraehit. hochwirksamen Stoffe m it den von den Vff. hergestellten Verbb. V itam in D x u. D2 ergibt sich folgendes: Das Prod. L von Re e r i n k u

.

VAN W lJ K (C. 1931. I I.

2632) en th alt V itam in D, — das m an daraus dureh haufiges Umkrystallisieren erhalten kann — aber verunreinigt dureh Verbb., dic m it Citraconsaureanhydrid reagieren u.

von O2 besonders leicht angegriffen werden. Das „Calciferol a lt“ von ANGUS, As k e w

u. M itarbeitern (C. 1931. I I. 2895) ist dem D , chem. u. physikal. ahnlich, dreh t aber wesentlich holier. Stoffe m it ahnlicher hoher Drehung entstehen aus D , dureh 2-std.

E rhitzen im Vakuum auf 140°. Die von den genannten Forschern aus „Calciferol a lt“

dargestellten P rodd. „Calciferol neu“ u. Pyrocalciferol unterscheiden sich darin, daB n u r ersteres antiraehit. wirksam ist. D irekter Vcrgleich erwies scine Id e n tita t n u t D 2, von dem naehgewiesen worden ist, daB es doppelt so wirksam ist wie D x. D a Dj in D2

u. den unwirksamen isomeren Alkohol Lum isterin zerlegt werden konnte, ist wahr- scheinlich, daB es n ur e i n antiraehit. Vitam in gibt. — Vff. beschreiben die D arst. von 5 g Vitamin D.lt C27H420 , aus 25 g Ergosterin. Vitam in D2 bildet Prism en aus wenig Aceton, F. 115— 116°. Bei 7° lóst 1 ccm Aceton 0,0695 g. D rehung: in A. [a]n21 = 103, [a] 21G401 = 124°; in Aceton (bei 20°) 82,6 bzw. 98,6; in Normalbenzin (bei 21°) 33,3 bzw. 39,3; in A tlier (bei 21°) 91,2 bzw. 106,3°. Maximum bei 265 /i/i, Absorptions- koeffizient der 0,02%ig. Lsg. in Bzn. 2,1. Dio T itration m it Benzopersaure d eutet auf das Yorliegen von 3 Doppelbindungen; die F arbrkk. sind weniger deutlieh ais beim Ergosterin (z. B. ist die LlEBERM A N N -BuRCHARDschc Rk. nur ein Viertel so intensiy).

Im H ocbvakuum ist D2 unzers. destillierbar, m it Citraconsaureanhydrid reagieren bei 16—17° in 12 Tagen nu r 6,5% . U berbestrahlung liefert Suprasterin I u. II. 0,015 g pro Tag u. R a tte stellt noch eine wirksame Dosis dar, 0,01 g nicht m elir; die Grenz- dosis des internationalen S tandardpraparats betragt 0,06—0,07 g. Die fur die Maus tox. Grenzdosis lag zwischen 0,05 u. 0,075 mg. m-Dinitróbenzoesaureester, C3,1H.1.10 (;N 2, in Py. dargestellt, aus Aceton u. Chlf.-A. diekc Prismen, F. 148—149°; 1 ccm Aceton lost bei 20° 12 mg. D rehung: in Bzl. [a]n20 = + 5 5 , [a]2°51oi = + 71°, in Aceton (bei 18°) 79,5 bzw. 102°. Verseifung lieferte D2 zuriick. — Di/iydrouilamin D ,, C27Hd40 . Dureh R ed. m it N a u. A. oder Propylalkohol. Reinigung iiber den Allophansaureester, C.„,H«03N 2, aus Bzl. oder Essigester Nadeln, F. 184— 186°, [a]D2° = +14,1° (in Chlf.);

Zerlegung m it methylalkoh. KOH. Aus wenig Aceton bei —20° B lattchen, F. 65°, [oc]d2° = + 8,02° in Chlf., +11,9° in A. Benzoylderiv., C31H180 2, aus A.-Methylalkohol F. 72°, [a]i)22 = +28,5° (in A.). Der Allophansiiureester kann direkt (nach Hydrierung) aus rohen Bestrahlungsprodd. gewonnen werden u. g ibt einen A nhaltspunkt fiir die Mengc an D 2; er ist schon vor langerer Zeit so gewonnen worden. — IJezahydrouitarnin Z>2.

E n tste h t in Form seines Allophan-saureesters, C2,H r,0O3N 2, bei der H ydrierung des Dihydrovitam in D 2-Allophansaureesters in Eg. m it Pt-M ohr. Aus Essigester-Methyl- alkohol (nach wiederholtcm Umkrystallisieren) Nadeln, F. 211°; [a]n = + 37,3° (in Chlf.). — Beim E rhitzen von D2 (in Vakuum ohne Losungsm .; 4 % Stdn.) auf 188°

(Dekalindampf) entstehen 2 Prodd. u nter starkem Anstieg der D rehung (auf [a]o21 — +380°, [a] 215,101 = +470° in A.): Doppeherb. aus Pyrocalciferol und einem isomeren Alkohol, C27H 420 (12% Ausbeute), aus Aceton Nadeldrusen, F. 122—124°, [a]p20 = 256; [a]2°64C = 320° (in Chlf.). — Pyrocalciferol, C27H420 , aus den M utterlaugen.

Reinigung iiber den 3,5-Dinitrobenzoesaureester, C34H4106N2, aus Aceton-A. oder Chlf.-A.

dunkelgelbe P rism en, F . 170—171°; [a]n17 = +213°, [a]17540i = 269° (in Bzl.); Ver- seifung m it sd. alkoh. K OH (unter N 2). Aus 95°/0ig. M ethanol Nadeln, F. 93— 94°, [ix]d21 = 508°, [a] 215401 == 625° in A. Die Loslichkeit ist etwas geringer ais die von D 2.

Bei der SA LK O W SK ischen R k. wird die Schwefelsaure goldgelb. (Li e b i g s Ann. 492.

1 9 3 2 . I . E j. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1 2 6 1

1 2 6 2 E s. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1 9 3 2 . I .

226—41. 18/1. 1932. Gottingen, Univ., u. I. G. FarbeninduStrie A.-G., Elber-

feld.) Be r g m a n n.

R. C. Wats

u nd

W. I. Włlite,

Ober einige Quellen des Vitamin C in Indien. Die antiskorbutischen Werte der Friichte. I n den entsprechenden Verss. an Meerschweinchen wurde ein besonderes Futtergem iseh m it einem Geh. an Mehl von Kiehererbsen (Cicer arietinum) an Stelle von Milch angewandt. Die Vitamin-C-Werte der untersueliten Friichte w urden auf der Grundlage von 1 :1 0 von der zum Sehutz der Meerschweinchen vor Skorbut benotigten Menge auf die Menge umgerechnet, die ein erwachsener Mensch bei taglicher Einnahm e ais ausschlieBliche C-Quelle benótigt. Die Zahlen sind (in g bzw. ccm): Banane 50, Limone 50, Orange 100, Birne sehr arm, Ananas 30, G ranatapfel - sehr arm, Pumelo (orangenartige F rucht) 10, siiBe Limone arm, Kiirbis 100, Gemiise- m ark 150. Es wird darauf hingewiesen, daB K inder nicht dem Mindergewicht ent- sprechend weniger bediirfen, sondern wesentlich mehr. (Indian Journ. med. Res. 19.

393— 413. Okt. 1931. Maymyo, Burma, D istrict Lab.) Sc h w a i b o l d.

F. V. V. Haka,

Der wirkliche Gehalt der deułschen Nahrungsmittel an Skorbut- mtamin. Mitteilungen iiber das Versuehsergebnis zahlreicher O bstarten hinsichtlick.

ihres Vitamin-C-Geh. Dio Yerss. wurden an Meerschweinchen in der Weise ausgefiihrt u. ausgewertet, daB 100 g diyidiert durch die taglicho Menge der zu untersuchenden Substanz, die zur Gesunderhaltung ausreichte, die Anzahl der Meerschweincheneinheiten (ME) ergibt. Obst w ar an Vitam in O w eit weniger reich, ais iiltere U nterss. angeben:

Schwarzo Johannisbeeren 200 ME, Erdbeere 100, Himbeere u. Stackelbeere 50, rote Johannisbeerc 33, Apfel ca. 10, Birnen u. Quitten im W inter prak t. frei von V itam in C.

Apfelsine u. Citrone 200, Mandarine 50, Banane u. Ananas 16, Feigen u. D atteln wenig, H agebutte (nach dcm Kochen) 100. U nterss. iiber den C-Geh. einer gróBeren Anzahl von Gemiisepflanzen in rohem u. gekochtem Zustand, aueh unter Berueksichtigung der A lterung: Mohre 10 ME, RotkohllOO, gekocht ca. 15, WeiBkokl etwas weniger, Sauer- kohl noch weniger, Spinat 16, gekocht C-frei, Kohlrabi 200, gekocht ca. 30, weiterhin noch Erbsen, Bohnen, Blumenkohl u. a. W eiter erwies sich der Saft, Marmelade u.

Gelee von der schwarzen Johannisbeere verhaltnismaBig reich an V itam in C. Kopf- salat zeigto weniger ais 20 ME, Endiviensalat etwa 20, F eldsalat etw a 40, rote Bete, Sellerie u. Zwiebel waren arm . Reich waren Schnittlauch (100), Petersilie (200) u.

M eerrettich (200), nach dem Kochen 50. Tom aten nur 20 ME. Zusammenstellung der verschiedenen P rodd. nach der Einteilung: E stre m vitam inreich (C), yitaminreich, vitam inhaltig, vitam inarm , vitam infrei. (Ztschr. Volksernahrung D iiitkost 6. 337-—41.

364—66. 372—73. 7. 5—6. 1932. Ham burg.) Sc h w a i b o l d.

F. V. V. Hahn,

Vitamingehalt und Oesundheitswert der schwarzen Johannisbeere.

Unters.-Ergebnisse iiber den R eichtum an Vitam in C der schwarzen Johannisbeere in verschiedenen Zubereitungen. (Ztschr. Volksernahrung D iiitkost 7- 39—41. 5/2. 1932.

Ham burg.) SCHWAIBOLD.

N. Bezssonoff,

Uber die antiskorbutischen Prdparate aus Kohl und uber die Be- stimmung ihres biologischen Wertes. (Vgl. C. 1925. I. 2383.) Es wird die H erst. eines C-Konzentrats aus Kohl besehrieben, wonaeh dieses die gesamte wirksame Substanz der urspriinglichen Pflanzo enthalt, wenn der durch Pressen erhaltene S aft m it Blei- a e etat behandelt, aus dem Nd. das Blei m it H 2S entfernt, die Substanz zur Trockene gebracht u. gepulvert wird. 02 wird weitestgehend durch N ferngehalten. D urch eine Modifikation des Reinigmigsverf. (alkal. Fiillung des gereinigten Saftes) w urde eine Substanz m it anderer biol.W rkg. erhalten. Meerschweinchen w urden durch sie wahrend langerer Zeit vor Skorbut geschiitzt, zeigten jedoch keinen Gewiohtszuwaehs oder selbst Gewichtsverminderung. Durch die Reinigung wird dio reduzierende Substanz, die sonst ais ein K riterium fiir das C-Vitamin angesehen wird, teilweise entfernt. (Buli.

Soc. Chim. biol. 13. 950— 61. Sept./O kt. 1931.) Sc h w a i b o l d.

Emo Veghelyi,

EinfluP der Jodfutterung a u f die Enlwicklung von Mullerschafen und ihren Lamm em , wie aucli a u f Ertrag und Qualitdt der Wolle. Das J bewirkte eine kraftigere E ntw . u. Gewichtszunahme sowohl der M uttertiere, wie aueh der Lammer, steigerte den W ollertrag (Wollfeinheit u. F ettgeh. der Wolle w urden nicht beeinfluBt), den J-G eh. der Wolle u. der M ich. (Mezogazdasagi-Kutatasok 4. 349—6 8. Okt.

1931.) S a i l e r .

Regine Kapeller-Adler

und

F. Vering,

Ober das Auftreten von methylierten Stickstoffverbindungen im Seetang ( II ) und iiber einige an Kaltbliitern ausgefiihrte Fiitte- rungsversuche mit Trimethylamin. (Vgl. C. 1930. I I. 2661.) Die Seewasserpflanzen (I) unterscheiden sich von den Siifiwasserpflanzen (II) durch einen Geh. an Trimethylamin,

1 9 8 2 . I . E 5. Ti e r p i i y s i o l o g i e. 1 2 6 3

das bei I I voUkommen fehlt, u. auGerdem meist einen Mehrgeh. an Monomelhylamin.

D arin zeigt sieli eine woitgehende P arallelitat von I m it den Seetieren gegeniiber den SuBwasserorganismen. — D urch Futterungsverss. m it Trim ethylam inchlorhydrat an Goldfischen u. groBen ungar. Wasserfroschen wurde gezeigt, daB der Organismus der K altbliiter im stande ist, verfiittertes Trim ethylam in in geringen Mengen im Muskel zu speichern. Die Moglichkeit der H erkunft der in den Seefischen vorhandenen methy- łierten Aminę u. des Trim ethylam inoxyds aus der N ahrung wird diskutiert. (Biochem.

Ztschr. 243. 292—309. 30/12. 1931. Wien, Univ., Inst. f. medizin. Chemie.) K o b e l .

B. A. Houssay

und

A. D. Marenzi,

Physiologie der Phenole. Die Entfernung der Plienole aus dem B lut erfolgt durch dio Niere. Die Paarung der Phenole m it H2S 04

erfolgt beyorzugt im Dunndarm , da sie nach dessen Wegnahme sta rk gehemmt wird.

(Anales Earm acia Bioąuimica 2. 75—80. 1931. Buenos-Aires, Med. Fak., Physiol.

Inst.) _ Wi l l s t a e d t.

C. Pi-Suner Bayo

und

J. Folch Pi,

Die Synłhese des Glykogens aus Milchsaure in der Leber in vitro. (Anales Soc. Espanola Fisica Quim. 29. 560—70. 15/10. 1931. —

C. 1932. I. 414.) Wi l l s t a e d t.

Roberto A. Crespi Gherzi,

Scliwankungen des Gehalls an reduziertem Glutalhion bei einigen tozischen und infekliósen Prozessen. Vf. bestim m t das reduzierte Glutathion in einigen Organen u. Geweben von Ticren, die durch die folgenden Gifte getotet waren:

KO N , HgCl2, A s 20 3, CHCl3, Oxalsaure, Strychnin, M orphin, Atropin, Schlangengift (Lacliesis Neuwiedii), Telanustoxin, Diphtherietoxin, T oxin des Bac. Tetani, T o zin des Bac. Koch. Die glutathionreichsten Gewebe (in abnehmender Reihenfolge) sind: Leber, Nieren, Herz. Manche Gifte bewirken Veranderungen des Geh. an G lutathion, doch waren keine GesetzmaBigkeiten auf zufinden. Manchmal scheint die A rt der Einverleibung des Giftes von EinfluC zu sein. Tetanus- u. Tuberkuloseinfektion erniedrigen den Glutathiongeh. der Leber u. der Nieren u. erhohen den des Herzens. Bei Diphtherie- toxin beobachtet m an Erhóhung der Glutathiongeh. der Leber. (Anales Asoc. quim.

Argentina 19. 173—97. Juli-Aug. 1931. L a P lata, Fak. f. Chem. u. Pharmazie.) W lLLST.

Joachim Sauer,

Beitrage zum Problem der Kaliwirkung.

I.

M itt. Neue klinische Erfalirungen uber Einwirkung von K alium a u f den Juckreiz. Giinstige Wrkg. oraler Gaben von K a l i u m a c e t i c u m bei Juckreiz, der auf eine U berem pfindlichkeit des vegetativen Nervensystems bezogen wird. (Dtsch. Arch. klin. Med. 172. 219—22.

21/12. 1931. Leipzig, Univ., Med. Klin.) H. W o l f f .

Joachim Sauer,

Beitrage zum Problem der Kaliwirkung. II. Mitt. Experimentelle Versuche zur Klarung der Kaliwirkung. (I. vgl. vorst. Ref.) N ach oraler Zufuhr gróBerer Gaben von K a l i u m a c e t i c u m steigt der K-Spiegel im Blutserum u. Liąuor an ; gleichzeitiger Anstieg des Ca-Geh. des Scrums bedingt ein unverandertes V erhaltnis K : Ca, der Na-Geh. sinkt m it ansteigendem K-Geh. Kein Parallclismus zwischen der K-W rkg. auf den Juckreiz u. der Hohe des K-Spiegels im Serum. (Dtsch. Arch.

klin. Med. 172. 223—27. 21/12. 1931. Leipzig, Univ.) H . W o l f f .

E. Friedmanu,

Verhalten des d,l-a-Naphthylalanins im Tierkorper. Nach Ver- futterim g von d,l-a.-Naphthylalanin an H unde u. K aninchen konnte die von K lK K O JI (C. 1911. I I. 1255) nachgewiesene N-haltige Substanz aus dem H arn in einer Ausbeute von 40,1— 40,2% isoliert u. ais Uraminosaure des a.-Naphthylalanins, C10H , -CH^- CH(C02H )-C 0 -N H2 erkannt werden, die sieh ebenso wie ihr A nhydrid m it den synthet.

dargestellten Verbb. ident. erwies. Die Saure w ar in am moniakal. Lsg. schwach reehts-

dargestellten Verbb. ident. erwies. Die Saure w ar in am moniakal. Lsg. schwach reehts-