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ABSCHREIBUNGEN UND INSTANDHALTUNGSKOSTEN IN FABRIKBETRIEBEN

bei 3 vH Alterungs-Abschreibung

bei 4 vH Alterungs-Abschreibung

Jahres-Gebr.-Abs.

Stunden-Gebr.-Abs.

Jahres-Gebr.-Abs.

Stunden-Gebr.-Abs.

20 V s0= 5 vH 2 vH V150000 1 vH «/300000

15 V>* = 6»/* » 4 » Vsoooo 3 » /100000

12 V i s = 8'/* » 5 » V60000 4 » /75000

10 V i o = 10 » 7 » V « 000 6 » /500 00

8 V« =12«/* » 10 » V30000 9 » /33000

6 V . = 1 6 3/s » 14 » '/30000 13 » /230 00

5

lO II oCN Ä 17 » Vl8000 16 » Vsoooo

4 V * = 2 5 22 .» V11000 21 /15000

Ü berstunden g e a rb e ite t w ird, kann die B eschäftigungsziffer ü b er x/ i steigen, b eispielsw eise auf 21/ 20 ( = 1 ,0 5 ) o d e r X b / X i ( = 1 ,0 7 ) usw .

S ow eit die F rag e d e r A bschreibungen. W ir haben jetzt noch die jährlichen R ü c k l a g e n f ü r d i e I n s t a n d k a s s e zu besprechen.

V o r d r u c k a u f d e r B e s t a n d k a r t e . U r s p r ü n g l i c h e s A n l a g e g e l d

Kaufpreis B ezugskosten A ufstellungskosten Summ e

4 6 0 0,— M 1 1 3 , 0 7 M 2 1 9 , 7 3 M 4 9 3 2 , 8 0 M

R echnungs-T ag: 1 7 . 3 . 0 8 . R echnungs-N r.: 1 1 4 3 .

V oraussichtliche L ebensdauer: 1 2 Jahre.

M u ß - A b s c h r e i b u n g e n a u f A n l a g e g e l d . A lterungs - A bschreibung: 3 vH = 1 4 8 M/Jahr.

G ebrauchs-A bschreibung: — » = — M /Jahr (bei voller Beschäftigung).

oder: Vsoooo = 8 , 2 P fg /st (bei Stunden-M aschinen).

I n s t a n d g e l d - V o r d e c k u n g = 0 , 5 x G ebrauchs-A bschreibung

= — M /Jahr (bei voller Beschäftigung) o d er 4 Pfg/st.

Die beiden unteren Zeilen des oben w ied erg eg eb en en V ordruckes auf der B estandkarte la u te n : „Instandgeld-R ücklage = . . . G eb rau ch s-A b sch reib u n g = . . . . M /Ja h r (bei voller B eschäftigung) o d e r . . . P fg /st.“ H in ter dem W o rt „In ­ stan d g eld -R ü ck lag e“ g ib t d er T echniker beim A nlegen der B estandkarte nach

vor-3

A B H A N D L U N G E N

läu fig er Schätzung an, ob die jährliche R ücklage 0,5, 0,6, 0,7, 0,8, 0,9, 1, 1,2, 1,5 o d er 2,0 usw . von dem Satz d er G ebrau ch s-A b sch reib u n g b etrag en soll, und nach d ie s e r A ngabe berechnet sich dann d er Jah res- o d er Stundenrücklagesatz.

D er J a h r fü r J a h r zurückzulegende B etrag erg ib t sich dann, w ie bei den G e ­ b rauchs-A bschreibungen, durch M ultiplikation des Jah ressatzes m it d er Be­

schäftig u n g sziffer o d er d urch M ultiplikation des S tu n d en satzes m it d er jä h r­

lichen B etriebsdauer. D urch A ddition d e r für alle A nlagen, M aschinen usw . auf diese W eise b erechneten R ücklagen erh ält m an eine Sum m e, die in den G esch äftsab sch lu ß als Ü berw eisung an die In stan d g eld -K asse einzusetzen ist, und aus d e r die K osten d er sp äteren In stan d h altu n g en g ed eck t w erden M an e rk en n t sofort, daß die H ö h e d ieser Sum m e dem Jah resu m satz nahezu p ro p o rtio n al sein w ird.

D iese B erechnung d er Instand-R ücklagen auf G ru n d d e r G eb rau ch s-A b ­ sch reib u n g en d er e i n z e l n e n M a s c h i n e n , A n l a g e n usw . ist um ständlicher, als es die B estim m ung d e r jährlichen R ücklagesum m e b e d in g t; käm e es nur d arau f an, diese Sum m e festzusetzen, so kön n te m an sich w ohl m it ein er einfacheren, m ehr sum m arischen F estsetzu n g b eg n ü g en . H ie r kom m en indessen noch an d ere V erhältnisse in B etracht: Eine g e n a u e K o s t e n b e r e c h n u n g v erlan g t B erücksichtigung d e r In standkosten d e r e i n z e l n e n M aschine, A n­

lage usw . D a es also w e g e n d e r K o s t e n b e r e c h n u n g n ö tig ist, die e rfo r­

derlichen Instand-R ücklagen m öglichst g en au abzuschätzen, so ist es selb stv er­

ständlich, daß m an auch bei d er A ufstellung d er Bilanz von d e r so g e ­ w onnenen Z ahl G eb rau ch m acht, w ie es in d er v o rsteh en d en E rlä u te ru n g vo r­

g eseh en ist.

Es bleibt jetzt noch übrig, den E influß einer d erartig en B eh an d lu n g der A bschreibungen und In stan d h altu n g sk o sten d urch W e ite rfü h ru n g des obig en Z ahlenbeispieles zu zeigen.

W erden die A bschreibungen in d er erläu terten W eise b erech n et, so ergeben sich nicht m ehr w ie frü h er fü r 1908 und 1909 g leich m äß ig 130000 M A b­

schreibungen, sondern die B erechnung stellt sich fü r 1908 auf 139000 M un d fü r 1909 auf 121000 M ; diese Z ahlen sind dem U m sätze nich t g en a u p ro p o rtio n a l, w as d adurch v eru rsach t ist, daß die A l t e r u n g s - A b s c h r e i b u n g in beiden Jah ren ja natürlich die gleiche ist. D ag eg en sind die I n s t a n d h a l t u n g s - R ü c k l a g e n b eid er Ja h re dem U m satz fa st g an z p ro p o rtio n a l — sie m ö g en fü r 1908 zu 124000 M, fü r 1909 zu 101000 M b erech n et w erden. W ir h ab en jetzt fo lg en d es B ild :

Ja h r U m satz Ab­

schreibungen

In stan d ­ haltungen

A bschreibc Instandh als B etrag

ng en plus altungen

in vH des U m satzes 1908

1909

2 500 000 M 2 000 000 M

139 000 M 121 000 M

124 000 M 101 000 M

253 000 M 222 000 M

10,1 11,1 o d er

1 vH m ehr als 1908

A B S C H R E I B U N G E N 339 In dem ersten Zahlenbeispiele (feste Jahresabschreibungen und Ver­

buchung der Instandkosten als Betriebsunkosten) ergab die Rechnung, daß der kleinere Umsatz des Jahres 1909 v e r h ä l t n i s m ä ß i g um 6 vH h ö h e r b e l a s t e t w u r d e als der größere Umsatz des vorausgegangenen Jahres.

Die vorstehende zw eite Ausrechnung zeigt, d a ß d e r U n t e r s c h i e d v o n 6 vH a u f 1 vH z u r ü c k g e h t , w e n n d ie A b s c h r e i b u n g e n in d e r v o r s t e h e n d e r l ä u t e r t e n W e is e b e r e c h n e t u n d d ie I n s t a n d k o s t e n a u s e in e r l n s t a n d k a s s e g e d e c k t w e r d e n , d ie j ä h r lic h im v o r a u s Z u s c h ü s s e n a c h M a ß g a b e d e s U m s a t z e s e r h ä lt .

Da die R egelung der Abschreibung und die Behandlung der Instand­

kosten lediglich von Vereinbarungen zwischen den Beteiligten abhängig ist, so ist es selbstverständlich, daß man sich bemühen sollte, b e i d e F r a g e n s o zu r e g e l n , d a ß m ö g l i c h s t g e s u n d e V e r h ä l t n i s s e g e s c h a f f e n w e r ­ d en . Eine Regelung, bei der der Absatz eines infolge geringeren Umsatzes und gedrückterer Preise schon an sich mageren Jahres künstlich um 6 vH des Um satzwertes höher belastet wird als der Absatz eines anderen schon an sich fetten Jahres, k a n n n ic h t a ls g e s u n d a n g e s e h e n w e r d e n ; sie ist zu verwerfen.

Um Mißverständnisse auszuschließen, dürfte es nützlich sein, darauf hin­

zuweisen, daß die oben vorgesehenen Muß-Abschreibungen und Rücklagen nur das Mindestmaß dessen darstellen, w as a u s t e c h n i s c h e n G r ü n d e n abgeschrieben und zurückgelegt werden muß. D iese Beträge werden in den Jahresabschluß eingesetzt und hiernach der Gewinn berechnet; in besseren Jahren wird dann aber natürlich jeder vorsichtige Geschäftsmann einen Teil des G ew innes zu Mehr-Abschreibungen (Sonder-Abschreibungen) und Mehr- Rücklagen verwenden.

Um die Durchführung der vorgeschlagenen R egelung zu ermöglichen, müßten bei vielen Unternehmungen die Satzungen geändert werden. Es ist daher vielleicht nützlich, die vorgeschlagene R egelung in Form von Leit­

sätzen wiederzugeben, die in die Satzungen aufgenom m en werden können.

1. Die jährlichen „M indest-Abschreibungen“ auf Anlagen und Maschinen erfolgen auf Grund von Festsetzungen, die bei der Errichtung oder Anschaffung der einzelnen Betriebsmittel ein für alle mal getroffen werden. Sie werden nach der Formel berechnet:

Anschaffungskosten voraussichtliche Lebensdauer.

Bei allen Betriebsmitteln, bei denen die Abnutzung mit zunehmender oder abnehmender Beanspruchung größer oder geringer wird, gilt diese Formel nur für v o l l e Jahresbeanspruchung. Größere oder geringere Beanspruchung muß in folgender W eise berücksichtigt werden: Die Jahres-Abschreibung setzt sich zusammen aus einer Alterungs-Abschrei­

bung, die der Entwertung des Betriebsmittels durch Altern, und aus einer Gebrauchs-Abschreibung, die der weiteren, durch den Gebrauch verursachten Entwertung entspricht. Die jährliche Alterungs-Abschrei­

bung ist von Jahr zu Jahr unveränderlich; die Gebrauchs-Abschreibung 3*

A B H A N D L U N G E N

rich tet sich d a g e g e n nach d er jew eiligen Ja h re sb e a n sp ru c h u n g d es b e ­ treffenden B etriebsm ittels.

2. F ü r die In stan d h altu n g d e r M aschinen, A nlagen, B auten usw . sollen jährliche R ücklagen g e m a c h t w erden auf G ru n d von S chätzungen, die g leichzeitig m it d e r F estsetzu n g d er A b sch reib u n g ssätze v o rg en o m m en w erden.

3. D ie Jah ressätze fü r die A lterungs- un d G eb rau ch s-A b sch reib u n g en und die A n g ab e ü b er die B erücksichtigung d er Ja h re sb e a n sp ru c h u n g s o ­ w ie die R ücklagesätze w erden schriftlich fe s tg e le g t; sie d ü rfen im Laufe d e r Jah re n u r m it Z u stim m u n g d e r B eteiligten (A ufsichtsrat, T eilh ab er o d er dergl.) g e ä n d e rt w erden, und nur, w enn technische G rü n d e d afü r vorliegen.

4. V om R eingew inn, d e r nach A bzug d e r M uß-A b sch reib u n g en un d d er M uß - R ücklagen an die In standkasse ü b rig bleibt, w erd en zunächst 6 vH D ividende auf die E inlagen d er T e ilh a b e r (bezw . au f d a s A ktien­

kapital) verteilt. Von dem d a rü b e r h in a u sg eh en d en G ew inn w erden (20) vH zu M ehr-A bschreibungen (S on d er-A b sch reib u n g en ) verw endet, bis die B etriebsm ittel v o llstän d ig ab g esch rieb en sind, und w eitere (20) vH zur E rh ö h u n g d er Instandrücklagen.

5. W enn die In standkasse die H ö h e von (15) v H vom N e u w erte der v o rh an d en en B etriebsm ittel ü b ersch reitet, kann d e r ü b e rsch ieß en d e Be­

tra g zu N eu-A nschaffungen o d er fü r an d ere Z w ecke v e rw en d et w erden.

S atzungen nach diesen L eitsätzen w ü rd en eine w illkürliche B em essung d e r M uß-A bschreibungen und d e r M uß-R ücklagen je nach dem g ü n stig eren o d e r u n g ü n stig eren A usfall d es jährlichen G esch äftsab sch lu sses unm öglich m achen.

So m ancher alte B uchhalter, d er g e w o h n t ist, die A bsch reib u n g en nach festen Sätzen und nach dem jew eiligen B uchw erte zu b erech n en und daher, w enn die B estandkonten nach A blauf des G esch äftsjah res a b g esch lo ssen sind, au f die A usrechnung d e r satzu n g sg em ä ß en A b sch reib u n g en vielleicht 5 M i­

n u ten Z eit au fw en d et, w ird g e n e ig t sein, den K opf zu sch ü tteln ob der U m ständlichkeit, m it d er die A bsch reib u n g en in d e r v o rsteh en d erläu terten W eise b erech n et w erden. Ich g la u b e aber, d aß w ir uns bald v er­

stän d ig en w erden, w enn ich an fo lg en d es e rin n e re : Die B u ch fü h ru n g v er­

b u ch t — um d e r A b rech n u n g m it d ritten P erso n en u n d u m d e r F e s t ­ s t e l l u n g d e s V e r m ö g e n s s t a n d e s w i l l e n — kleine und kleinste B eträge zwei-, drei- und vierm al, und ehe da die Sum m e von 100000 M zu sam m en ­ kom m t, haben zwei, drei, vier o d er m e h r B uchführer T a g e un d W ochen h indurch zu tun. Ist es da nicht ein sch reien d er W id ersp ru ch , w enn man B eträg e w ie die A b schreibungen, die nach vielen Z eh n tau se n d en o d e r g a r nach H u n d erttau sen d en von M ark zählen, und d eren H ö h e einen w esentlichen E influß auf das G ew in n erg eb n is des Ja h re s hat, i n n e r h a l b v o n 5 M i ­ n u t e n a u s r e c h n e n w i l l ? Ist es nicht ein sch reien d er W id ersp ru ch , daß m an um d er Inventur w illen — um die v o rh an d en en W e rte au fzu n eh m en — den ganzen B etrieb tag elan g stillegt, d. h. ein, zw ei o d e r drei T a g e des Ja h re s auf die A usnutzung der B etriebsm ittel verzich tet und im A nschluß daran dann w o chenlang B eam te d am it b esch äftig t, den W e rt d e s g a n z e n

K A P - K A I R O - B A H N 341 K l e i n z e u g e s , L agergutes und A rbeitsgutes auszurechnen, — und im G egen- i satze zu diesen sich in E inzelheiten v ertiefenden und sich oft in E i n z e l ­

h e i t e n v e r l i e r e n d e n z e i t r a u b e n d e n A r b e i t e n d i e W e r t v e r m i n d e r u n g b e i d e n v i e l w i c h t i g e r e n B e t r i e b s m i t t e l n : d e n G e b ä u d e n , A n l a g e n , M a s c h i n e n u s w ., d i e z u s a m m e n v i e l l e i c h t d e n d r i t t e n T e i l d e s g e s a m t e n V e r m ö g e n s d e s U n t e r n e h m e n s a u s m a c h e n , i n n e r h a l b v o n 5 M i n u t e n e r l e d i g e n w i l l ? — Ich m eine w ohl, daß hier etw as m ehr G ründlichkeit nicht n u r w ü nschensw ert, son d ern d arü b e r hinaus im In ter­

esse aller B eteiligten unerläßlich ist. W er um d e r E infachheit willen fü r die h erg eb rach ten P auschal-A bschreibungen nach festen Sätzen eintritt, der sollte bedenken, daß fü r eine so rg fältig e B uchführung „G en au ig k eit“ das e r s t e und „E in fa ch h eit“ nu r das z w e i t e L eitw o rt ist und nich t u m ­ g ekehrt. D ah er g lau b e ich auch, daß je d e r Einsichtige, d e r die in Be­

trach t kom m enden F rag en nicht n u r vom S tandpunkte d e r V erb u ch u n g s­

arbeiten aus beurteilt, son d ern auch den Z w eck und die A ufgabe d e r B uch­

f ühr ung und die B edeutung ih rer Zahlen fü r das G edeihen des U nternehm ens in B etracht zieht, zu d er A nsicht kom m en w ird, daß es sich w ohl verlohnt, in d er besprochenen o d er ähnlicher W eise die A bschreibungen und die Rück­

lagen so rg fältig zu berechnen. Die A rbeit, die d adurch verursacht wird, ist in d e r T a t nicht ersch reck en d ; bei einem m ittleren W erke h at ein A n­

g estellter ein bis zw ei T ag e im Jah re dam it zu tun.

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