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H. Zondek und Gertrud Koehler, Behandlung der hypophysär-zerebralen Mager

sucht mit dem Hypophysenvorderlappenhormon Prolan. In einer Reihe von Fällen mit hypophysär-zerebraler Magersucht u. hypophysärer Kachexie, bei denen jede andere Therapie (auch Insulin) versagt hatte, wurde durch über längere Zeit durchgeführte Prolankuren erhebliche Gewichtszunahme erzielt. (Med. Klinik 28. 1125— 26. 12/8.

1932. Berlin, Städt. Krankenhaus am Urban, I. med. A b t.) W ADEHN.

1932. n . E6. T i e r p h y s i o l o g i e . 2481 I.-I. Nitzescu und N. Munteanu, Über die verschiedene Wirkung des Adrenalins a u f das Leberglykogen und a u f das Muskelglykogen. Das Adrenalin wurde in die Portal- venc injiziert. Der Blutzucker wurde bestimmt im Portalblut, im aus der Leber aus­

tretenden Blut, im arteriellen u. im venösen Blut der Peripherie. Aus den Resultaten wird der bereits früher erhobene Befund bestätigt, daß die nach Adrenalin einsetzende Hyperglykämie aus mobilisiertem Leberglykogen, die Hyperlaetaeidämie aus m obili­

siertem Muskelglykogen stammt. (Compt. rend. Soc. Biol. 108. 294— 96. 1931.) Wa d.

L. Blanchard und H. Simonnet, Der Qehatt der Pferdeschilddrüse an Oesamtjod und an Thyroxin. In 9 untersuchten frischen Pferdeschilddrüsen schwankte das Gesamtjod zwischen 0,031 u. 0,166 g, das Thyroxin-J (nach Ha r i n g t o n u. Ra n d a l l

bestimmt) zwischen 0,0089 u. 0,0857 g auf 100 g frische Drüse. Beim Faulen ( 6 Tage Zimmertemp.) nimmt der Thyroxingeh. mehr oder weniger stark ab. (Chim. et Ind. 27.

Sond.-Nr. 3 bis. 547— 49. März 1932.) Wa d e h n.

I.-I. Nitzescu und Elena Binder, D er Blutjodspiegel in der Norm, seine jahreszeit­

lichen Schwankungen; der Blutjodgehalt bei Kropf. Bei Gesunden betrug der J-Geh.

im Blute 8,7 bis 9,4 y - ° / in den Monaten Januar bis März u. 11,7 bis 12,3 y-°/0 in den Monaten Juni bis Dezember. Bei K ropf wurden 4— 5 y-°/o J gefunden. (Compt. rend.

Soc. Biol. 108. 279— 80. 1931.) Wa d e h n.

C.-I. Parhon und I. Ornstein, D er E influß des Thyroxins a u f die Cholesterinämie und Lipämie. Intramuskuläre Injektion von Thyroxin (1 mg alle zwei Tage) verminderte den Cholesteringeh. des Blutes bei Greisen. Ebenso sanken die Fettsäuren u. das Gesamt­

fett. Die Thyroxinbehandlung könnte bei der Cholesterinämie des Greisenalters zur Verhütung der Arteriosklerose eine Rolle spielen. (Compt. rend. Soc. Biol. 108.

303— 04. 1931.) Wa d e h n.

Eaton M. Mac Kay und H. C. Berginan, Der Einfluß der experimentellen Schild­

drüsenintoxikation au f den Kalium-, Natrium- und Wassergehalt des Myocards. Die Erhöhung des Herzgewichts, die eintritt, wenn getrocknete Schilddrüse an Albino­

ratten verfüttert wird, ist ohne bemerkbaren Einfluß auf den K -, Na- u. H20-G eh. des Myocards. (Journ. clin. Investigation 11. 497— 99. Mai 1932. La Jolla, Calif., Scribbs

Metabol. Clin.) Wa d e h n.

Read Ellsworth, Untersuchungen über die Physiologie der Nebenschilddrüsen.

V. D ie Wirkung des Nebenschilddrüsenextrakts au f die Ausscheidungsschwelle der Niere fü r Phosphor. Vier Versuchsreihen an zwei Patienten mit Hypoparathyreoidismus.

Die Injektion von Parathormon hatte unmittelbar eine Erhöhung der P-Ausscheidung im Harn zur Folge, die vielleicht auf einer Verminderung der Nierenschwcllc für P beruht. Im B lut fiel der Serum-P ab, dann erst folgte der Anstieg des Ca; er war zum Teil erst nach 4— 5 Stdn. bemerkbar. Die bereits früher ausgesprochene Vermutung, daß das Nebenschilddrüsenhormon primär in den P-Stoffwechsel eingreift, wird also bestätigt. (Journ. clin. Investigation 11. 1011— 17. Sept. 1932. Baltimore, Jo h n s Ho p k i n s Univ. and Hosp., Med. Clin., School o f Med.) Wa d e h n.

Constance Parhon-Stefanesco, Über die Erhöhung der Durchlässigkeit der Knochen gegenüber Röntgenstrahlen nach Injektion des Parathormons Collip. Der Vorderarm einer Versuchsperson wurde vor u. nach der Parathormonbehandlung (in 11/2 Monaten 1200 Einheiten) geröntgt. Der Böntgenschatten war geringer, die Trabekula weniger sichtbar geworden. (Compt. rend. Soc. Biol. 108. 300— 01. 1931.) Wa d e h n.

W l. Mozolowski und T. Mann, D ie AmmoniaWüdung im Schildkrötenblut. Der Hämolyse des Schildkrötenblutes folgt eine N H3-Bldg., welche nach Ablauf von 24 Stdn.

mehr als 10 mg N H 3-N für 100 ccm B lut beträgt. Natriumborat (pH = 9,2) hemmt die N H3-Bldg. des Schildkrötenblutes im Gegensatz zu der des Säugetierblutes nicht.

Wenn man das Schildkrötenblut in 3 Fraktionen teilt, Blutplasma A , hämoglobin­

haltige Lsg. B l u. eine uni. aus Stromata u. Erythrocytenkernen bestehende Frak­

tion B 2, so erfolgt in keiner die volle N H3-Bldg. Zur vollen N H3-Bldg. muß die Fraktion B x durch A oder B 2 ergänzt werden. (Biochem. Ztschr. 249. 161— 75.

11/6. 1932. Lwow, Univ., Inst, für medizin. Chemie.) Ko b e l.

Angela Cannoni de Degiorgi, Wirkung gewisser organischer Verbindungen mit labilem Schwefel auf die Qlykämie. Natrium- u. Piperidonium-[N-piperidyldithiocarb- amat] bewirken ein Steigen des Blutzuckergeh. während längerer Zeit, ebenso das Äthylaminäthyldithiocarbamat. N Il^-dithiocarbamat u. NH^lp-Aminophenyldithio- carbamat] sind völlig ohne Wrkg. (Anales Asoc. quim. Argentina 20. 78— 86.

Febr. 1932.) Wi l l s t a e d t.

X IV . 2. 161

2482 E 5. Ti e r p h y s i o l o g i e.

1932. n .

Pius Müller, Der Hämoglobingehalt des normalen Serums. Im Normalserum ist stets etwas Hämoglobin (7— 20 m g -% ) enthalten, dessen Menge von der Gerinnungs­

geschwindigkeit u. ähnlichen Paktoren abhängt. Die Gelbfärbung nicht-ikter. Seren ist weitgehend abhängig von diesem Hämoglobingeh. (Klin. Wchschr. 11. 1352— 53.

6/8. 1932. Heidelberg, Med. U niv.-Iüin.) W a D E H N .

Alfred Marchionini und Berta Ottenstein, Der Diastasegehalt des Liquor cerebro­

spinalis. 0,1 ccm Liquor + 2 ccm H 20 + 9,1 ccm 0 ,3 % ¡g- Glykogenlsg. + 0,1 ccm l , l % i g . NaCl-Lsg. - f 0,3 ccm eines Gemisches aus l/ i5-n- KH,PO,, u. 1/15-n. Na2H P 0 4, Ph6,8. Die Gesamtmischung bleibt 2 Stdn. bei 40°, abkühlen u. ohne Enteiweißung nach HAGEDORN- JENSEN den Reduktionswert bestimmen, im Liquor den Reduktions­

wert bestimmen u. vom ersteren abziehen. Bei nichtsyphilit. Erkrankungen wurden W erte von 11— 40 m g -% erhalten; bei Syphilis zwischen 0 u. 10 m g -% . Diese Ver­

minderung der Liquordiastase bei Syphilis dürfte auf einer Schädigung beruhen, die durch die Spirochäten u. ihre Toxine auf die Diastasebldg. im Gehirn bewirkt wird.

(Klin. Wchschr. 11. 1345— 48. 6/8. 1932. Freiburg, Univ., Hautldin.) W a d e h n .

Gert Francke, Beitrag zur Methodik des Vitamin-A-Versuchs. Vcrss. über die Verwendbarkeit nicht standardisierter Ratten bei exakten Vitamin-A-Wertbestst.

führten zu dem Ergebnis, daß für diese Zwecke die Benutzung standardisierter Ratten nicht entbehrlich sein dürfte. — Eine zu diesen Unterss. benutzte Bücklingsart (Ler- wicker Bückling) besaß einen als mittel zu bezeichnenden Vitam in-A-Geh. (Bioehem.

Ztschr. 249. 48— 52. 11/6. 1932. Leipzig, Tierphysiolog. Inst. d. Univ.) Ko b e l.

Mario Flamini, D ie fettlöslichen Vitamine (A und D ) bei der Behandlung von Infektionskrankheiten im Kindesalter. Während das Vitamin A, peroral verabreicht, bei der Behandlung kindlicher Infektionskrankheiten ohne Wrkg. ist, führen große Dosen Vitamin D eine starke Besserung der allgemeinen Symptome herbei, was auf eine Beeinflussung des vegetativen, besonders des sympath. Nervensystems zurüekgeführt wird. (Pediatria 39. 1282— 97. 1931. R om , Findelhaus.) Ge h r k e.

H. v. Euler und Margareta Rydbom, Einfluß Vitamin-C- und Vitamin-D-armer Kost au f den Quotienten Ca/POi im Serum von Ratten und Meerschweinchen. Messungen des Ca/PO.,-Verhältnisses im Serum als Orientierung zu einer allgemeinen Unters, über die Symptome von Skorbut u. Rachitis bei Ratten u. Meerschweinchen. Der Quotient C a /P 04 ist bei Ratten (0,28) etwas niedriger als bei Meerschweinchen (0,41), wurde aber bei rachit. Ratten ungefähr mit dem für skorbut. Meerschweinchen über­

einstimmend gefunden (ca. 0,35). (Bioehem. Ztschr. 249. 141— 56. 11/6. 1932. Stock­

holm, Bioehem. Inst, der Univ.) Ko b e l.

Pietro Coccheri und Gioacchino Rossi, D ie sogenannte Hypervitaminosis D.

Synthetisch-kritische Übersicht und persönliche Beiträge. Die durch große Vitamin D - Gaben verursachten Schäden beruhen 1. auf dem unveränderten Ergosterin (E.),

2. auf Verunreinigungen des E., 3. auf tox. Stoffen, die bei übermäßiger Bestrahlung entstehen. Dem unveränderten E. werden die degenerativen Wrkgg. zugeschrieben.

Die tox. Begleitstoffe verursachen die Hypercalcämie u. die heterotopen Verkalkungen.

Dagegen sind die Wrkgg. übermäßiger Mengen reinen Vitamins D wenig ins Gewicht fallend. Sie bewirken Hyperphosphatämie u. übermäßige Verkalkung der Knochen.

Es werden deshalb reinere Präparate für die Therapie gefordert. (Pediatria 39. 301 bis 327. 1931. Bologna, Univ., Kinderklinik.) Ge h r k e.

John R. Ross und Elizabeth Chant Robertson, Über die vermehrte Widerstands­

fähigkeit rachitischer Ratten, die dem Sonnenlicht unter Vitaglas ausgesetzt wurden. Auf rachitogener K ost gehaltene Ratten wurden täglich 2 Stdn. dem Sonnenlicht unter Vitaglas; andere gleichartige Tiere wurden dem Sonnenlicht unter gewöhnlichem Fenster­

glas ausgesetzt. Die durch Vitaglas bestrahlten Tiere wurden nicht oder nur sehr wenig rachit.; sie waren gegenüber einer künstlich herbeigeführten Infektion mit Salmonella muriotitis erheblich widerstandsfähiger als die durch gewöhnliches Glas bestrahlten Tiere. (Proceed. Soc. exp. Biol. Med. 28. 443— 45. 1931. Toronto, Univ., Res. Laborr.

o f the Sub-Dep. of Paediatr. and Hosp. for Sick Clrildren.) Wa d e h n.

Richard W . Jackson t und W . T. Jackson, D er Stoffwechsel des Tryptophans.

I II. D ie Verwendbarkeit von Kynurenin zur Ergänzung einer Diät, der Tryptophan mangelt. (II. vgl. Be r gC. 1 9 3 2 .1. 2063.) Aus Fütterungsverss. an Kaninchen mit K yn u ­ reninsulfat, das das Wachstum der Tiere nicht beschleunigte, schließen die V ff., daß im tier. Organismus keine Resynthese von Kynurenin zu Tryptophan stattfindet. Das Kynureninsulfat war den Tieren im Verlaufe von 2 W ochcn 5— 10-mal in einer Menge verabreicht worden, die der Tryptoplianmenge äquivalent war, die unmittelbar eine

1932. n . E5. T i e r p h y s i o l o g i e . 2483 rasche Steigerung des Körpergewichtes auslöste. (Journ. biol. Chemistry 96. 697 bis 701. Juni 1932. New Haven, Eureka, Illinois; Labor. Physiol. Chem., Y ale Univ.

a. Depart. Chem., Eureka College.) Ma h n.

Marcel Labbe und M. Fabrykant, Der Phosphorstoffwe.chscl bei einigen generali­

sierten Knochenkrankheilen. Bei Osteomalacie u. RECKLINGHAUSENS Krankheit war im Blut der P aller Fraktionen außer dem Lipoid-P niedriger als n .; die Bilanz bei Recklinghausen war negativ, nach Therapie positiv. Bei PaGETs Krankheit ist keine Senkung des P-Geh. festzustellen, die Bilanz ist positiv. (Compt. rend. Soc.

Biol. 108. 381— 82. 1931.) Wa d e h n.

Hubert Ernould, über den Einfluß des Acetylcholins a u f den Kohlehydratstoff­

wechsel. Der Blutzucker. Beim n. Kaninchen verursacht die subcutane Injektion von 2,5 mg Aeetylcholin eine leichte Hyperglykämie. Beim Kaninchen (vagotomiert u.

nephrektomiert), dessen Blutzucker durch intravenöse Gabe von 0,6 g Glucose pro kg Körpergewicht gesteigert ist, hat dieselbe Acetylcholingabe einen blutzuckersenkenden Effekt. (Compt. rend. Soc. Biol. 108. 434— 35. 1931.) Wa d e h n.

Hubert Ernould, Über den E influß des Acetylcholins au f den Kohlehydratstoff­

wechsel. Das Muskelglykogen. (Vgl. vorst. R ef.) Bei der Katze, deren verlängertes Rückenmark u. deren Gehirn zerstört ist, komm t es im durch Arbeit erschöpften Muskel nicht mehr zur Neubldg. von Glykogen. Eine gute Neubldg. von Glykogen tritt aber ein, wenn solchem Tier Acetylcholin injiziert wird. Diese Glykogenbldg. ist unabhängig von einer Insulinsekretion. Beim esviszerierten Tier, bei dem Sorge getragen wurde, daß Insulin nicht in den Kreislauf eintrat, erfolgt nach Acetylcholin sehr wohl Neu­

bldg. von Glykogen im erschöpften Muskel. (Compt. rend. Soc. Biol. 108. 436— 40.

1931.) ' Wa d e h n.

H. V. Baeyer, Bildung eines Erregbarkeitsstoffes im Muskel. W ird ein Frosch­

muskel einer künstlichen Dehnung durch Belastung mit etwa 300 g Gewicht unter­

worfen, so w'ird dieser Muskel nach Entlastung leichter erregbar. Die direkte u. indirekte Erregbarkeit steigen. Der zerstampfte Muskel wurde m it physiol. NaCl-Lsg. ausgezogen.

Muskeln, die kurze Zeit in den Auszug getaucht wurden, zeigen nach dem Herausnehmen eine erhöhte Erregbarkeit. Überhaupt wurde beobachtet, daß ein Muskel niederer Erregbarkeit durch ein Bad im E xtrakt eines Muskels höherer Erregbarkeit eine Steigerung in seiner Erregbarkeit erfährt. Es ist anzunehmen, daß durch Dehnung im Muskel Stoffe gebildet werden, die die Erregbarkeit des Muskels steigern. A u f die große physiol. Bedeutung eines derartigen Vorganges, z. B. bei der Blase, wird hin­

gewiesen. (Klin. Wchschr. 11. 1390. 13/8. 1932. Heidelberg, Univ., Orthopäd.

Klin.) _ Wa d e h n.

Simon Ryss, Uber die Wirkung einiger Substanzen (Magnesia sulfuriea, Glucose, Pepton u. a.) au f die gallemausscheidende und sekretorische Tätigkeit der Leber und zur Frage des Gallenreflexes. Die Einführung von Lsgg. von M gS04 (20— 30 % ig ) u. von Glucose (60 % ig ) ms Duodenum hatten beim Hunde keine Wrkg. auf die Gallensekretion, ebenso wirkungslos war subcutane Pituitrininjektion. Hingegen steigerte Pepton W ITTE die Gallenausscheidung u. auch etwas die Magensaftsekretion. Bei wieder­

holtem Eingießen von Pepton W lT T E -L sg g . in das Duodenum sind zwei Typen der Sekretionssteigerung, die näher beschrieben werden, zu unterscheiden. (Ztschr. ges.

exp. Medizin 83. 12— 31. 21/7. 1932. Leningrad, Physiol. Inst, der Akademie PAWLOW

im Staatl. Inst. f. exp. Med.) Wa d e h n.

M. K . Petrowa und Simon Ryss, Über die Wirkung einiger Volksmittel a u f die Ausscheidung und Sekretion der Galle. (Vgl. vorst. R ef.) Untersucht auf ihre steigernde Wrkg. auf die Gallensekretion wurden Dekokte von Lindenblättem, Schachtelhalmen, Rettich, Hanfsamen u. von Birkenknospen. Der D ekokt von Birkenknospen erwies sich als starkes Cholereticum, Hanfsamenemulsion als ein echtes Cholagogum. Früher war die choleret. Wrkg. von Dekokten aus K atzenpfötchen (Gnaphalium arenarium) erwiesen worden. (Ztschr. ges. exp. Med. 83. 32— 35. 21/7. 1932.) Wa d e h n.

W . W . Duke, E in T ypus von Arzneimittelallergie durch Überempfindlichkeit gegen­

über Äther und gegenüber Chlor. In den zwei beschriebenen Fällen konnte durch Appli­

kation von Ä. bzw. Chlorwasser eine lokale Hautrk. hervorgerufen werden; die Über­

empfindlichkeit war nicht humoral übertragbar (negativer PRAUSNITZ-KüSTNERscher Vers.) (Journ. Allergie 3. 495— 97. Juli 1932. Kansas City.) H. Wo l f f.

A. Gr. Meschtscherjakow, Untersuchung über die Wirkung von Grubengas au f den menschlichen Organismus. Durch Beobachtung an Verunglückten wird die Giftig­

keit des CHl als naehgewiesen betrachtet. In kleineren Mengen ruft es Übelkeit u.

161*

2484 E 5. Te e r f h y s io l o g ie. 1932. n . Schüttelfrost hervor, in großen K onzz. wirkt es tödlich durch Paralysieren der Atem ­ zentren. (Berg-Journ. [russ.: Gorny Shurnal] 14. N r . 12. 61— 63. 1931.) SCHÖNFELD.

E. Vercauteren, Der Einfluß der subcutanen Cocaininjektion a u f die vasomotorischen Reflexe. Die nach der Cocaininjektion eintretende Schwächung der vasomotor. Beflexe dürfte auf einer Wrkg. des Cocains auf zentrale Elemente des Beflexbogens beruhen.

(Compt. rend. Soc. Biol. 108. 244— 46. 1931.) Wa d e h n.

C. A . RojahnundE. Wirth, Untersuchungen über die Verträglichkeit von Extractum Juniperi verschiedener Herkunft. I. Mitt. Durch Fütterungsverss. an Meerschweinchen u. Kaninchen mit einem unter besonders schonenden Bedingungen hergestellten Wacholderextrakt (Handelsname ,,Junipuz“ ), dessen Daten (Aussehen, Löslichkeit, R k . usw.) ermittelt werden, sollte festgestellt werden, ob der E xtrakt irgendwelche Reizerscheinungen auf den Organismus ausübt u. auf das Tier bei Verwendung selbst vielfach übersteigerter Dosen tox. zu wirken vermag. Meerschweinchen zeigten bei Fütterung mit steigenden Extraktmengen bis zum Exitus wie bei länger dauernder Fütterung mit gleichbleibender Extraktdosis den K ontrolltoren gegenüber kein ab­

weichendes Verhalten u. auch keine geringere Gewichtszunahme. Ünterss. an Magen, Darm, Leber, Herz, Niere u. Lunge der getöteten Tiere ergaben, daß der Magen der Meerschweinchen für größere Dosen Wacholdersaft empfindlich ist. Bei den K anin­

chen war die Gewichtszunahme bei den Versuchstieren fast durchweg mehr als doppelt so groß als bei den Kontrolltieren. Ebenso war das Verhalten von Kaninchen, denen 18 Tage lang eine IFacAoWeröfemulsion verabreicht wurde, vollständig n. Das Gewicht nahm regelmäßig zu, u. der Harn zeigte keine patliolog. Ausscheidungen. (Arch. exp.

Pathol. Pharmakol. 166. 222— 28. 25/6. 1932. Halle-Wittenberg, Inst. f. Pharmazie

u. Nahrungsmittelchem. der Univ.) Ma h n.

Konrad Schulze, Neuere Fortschritte au f dem Gebiete der Anästhesie. Übersichts­

referat. Besprochen werden: Avertin, Pernocton, Stickoxydul, Solaesthin, Psicain, Percain, Panthesin, Pantocain, Larocain. (Manufacturing Chemist 3. 187— 93. Aug.

1932.) H . Wo l f f.

B. Eisler und R. Hemprich, Über den E influß der Narkose a u f die Gestaltung des Blutzuckers. Ä. u. Urethan bewirken bei n. Tieren .eine Erhöhung des Blutzuckers, Luminal bewirkt in nicht tödlichen Dosen eine leichte Erniedrigung des Blutzuckers.

In A.- oder Urethan- oder Luminalnarkose hält die Hyperglykämie nach peroraler Glucosegabe länger an als n. In Urethan- oder Luminalnarkose ist die Hypoglykäm ie nach Insulin geringer als n., es folgt zuweilen ausgesprochene Blutzuckersteigerung.

(Ztschr. ges. exp. Medizin 83. 439— 72. 11/8. 1932. Kiel, Med. Univ. K lin.) Wa d e h n.

0 . D. Swirbul, Über die Wirkung des Yperits a u f die isolierten Blutgefäße des Ohres. Y perit ( 1 :1 0 000 bis 1 : 1 000 000) erweitert die Gefäße des isolierten Ohrs.

Sogleich nach der Yperiteinführung ist eine Abnahme der Kontraktionsfähigkeit der Ohrgefäßc festzustellen, sie reagieren auf Adrenalin schwächer als normal. Die ver­

minderte Kontraktionsfähigkeit ist nicht reversibel. (Militär-Med.-Ztschr. [russ.:

Wojenno-Medizinski Shurnal] 2. 252— 56. 1931.) Sc h ö n f e l d.

W . P. Magnitzki, Uber die Reizwirkung a u f die Haut einiger das Yperit auflösender Stoffe. (Vgl. vorst. R ef.) CC74 hat eine stärkere Beizwrkg. auf die Haut als Bzn. (Militär- Med.-Ztschr. [russ.: Wojenno-Medizinski Shurnal] 2. 256— 61. 1931.) Sc h ö n f e l d.

S. M. Michailowski, Behandlung der Yperitverletzungen der Haut mittels phy­

sikalisch-therapeutischer Methoden. Heilwrkg. bei Anwendung lokaler d ’Arsonvalströme;

Bestrahlung mit der Hg-Quarzlampe hatte schwächere Wrkg. (Militär-Med.-Ztschr.

[russ.: Wojenno-Medizinski Shurnal] 2. 506— 08. 1931.) Sc h ö n f e l d.

K . L. Chilow und R. A . Sassossow, Über die klinische und prophylaktische Wirkung von Chloramin au f die mit Yperit verletzte Nasenschleimhaut. Chloramin T gibt keine merklichen Resultate bei durch Senfgas verletzter Nasenschleimhaut.

Prophylakt. Anwendung von Chloramin ergab eine gewisse Abschwächung des E n t­

zündungsprozesses. (Militär-Med.-Ztschr. [russ.: Wojenno-Medizinski Shurnal] 2. 508

bis 515. 1931.) Sc h ö n f e l d.

M. S. Lissitzyn und O. D. Swirbul, Primäre Behandlung der Gelenk- und E x- tremitälenwunden bei gleichzeitiger Yperitverletzung. Senfgas scheint die Vermehrung von Bakterien, die gleichzeitig mit Y perit in die Wunde gelangen, zu hemmen. Zur Ver­

hinderung von Nekrosen der Yperitverletzungen dürften Ausspülen u. Binden des Yyporits mit Fettemulsionen (Milch) geeignet sein. (Militär-Med.-Ztschr. [russ.:

Wojenno-Medizinski Shurnal] 2. 516— 17. 1931.) Sc h ö n f e l d.

1932. II. F. PnARMAZiE. De s i n f e k t i o n. 2485