A C T A U N I V E R S I T A T I S L O D Z I E N S I S
F O L IA G K R M A N IC A 1, 1997
K atarzyna Sikorska
V E R Ä N D E R U N G E N IM B ED EU TU N G SB E R E IC H DER A U S D EM D E U T SC H E N E N T LE H N T E N LEM M ATA IM VERGLEICH ZU IHREN N E U H O C H D E U T SC H E N P E N D A N T S
Die Sprache ist etwas Lebendiges. Sie wird von konkreten gesellschaftlichen F a k to re n getragen. Sie v erändert sich ständig. Infolge d e r E inw irkung von E lem enten verschiedener K u ltu re n wird sic ständig bereichert. D as verläuft entw eder d u rc h unm ittelbare S p rac h k o n ta k te o der d u rc h F e rn k o n ta k te .
D ie grö ß ten V eränderungen sind vor allem im W o rtsc h atz zu bem erken. D ie Lexik spiegelt verschiedene Prozesse w ider, die im kulturellen, gesel-lschaftlichen und politischen Leben verlaufen.
S chm idt weist d a r a u f hin, d aß es drei E n tw ick lu n g sten d en z en d e r Lexik g ib t:1
- W ortschatzerw eiterung, - W ortschatzverengung, - W ortschatzv erän d eru n g .
D er W o rtsch atz wird a u f vielfältige A rt und W eise bereichert. D ie M öglich k eiten d er W o rtsc h atzb ereich eru n g lassen sich fo lg en d e rm aß en d arstellen:2
1. B ildung neuer W ö rte r m it H ilfe von W ortbildungsm odellen. 2. W o rtü b e rn ah m e aus M u n d a rte n und aus d er U m gangssprache.
3. W o rtü b e rn ah m e aus frem den Sprachen: (a) F rem d w ö rte r, (b) L eh n -w örter, (c) Internationalism en.
4. W iederbelebung alten W ortgutes.
5. B edeutungsentw icklung: (a) B edeutungsübertragung, (b) B edeutungs-erw eiterung, (c) B edeutungsverengung, (d) V eränderungen im stilistischen W ert: W e rterh ö h u n g und W ertm inderung, (e) B edeutungsdifferenzierung.
6. B ildung fester W ortverbindungen.
1 V. S ch m id t (H g.): Lehr- und Übungsm aterial zur L exikologie. B erlin 1985. 2 W . Jung: G ram m atik der deutschen Sprache. Leipzig 1982.
D ie S prach e w ird also a u c h d a d u rc h b ereichert, d a ß viele W ö rte r aus frem den Sprachen übernom m en werden. Die W ö rte r frem der H e rk u n ft passen sich d a n n m eh r oder w eniger an das entlehnende S p rac h -system an , sind entw eder stark o der wenig eingebürgert. M it d er Zeit unterliegen sic auch vielen V eränderungen, verschiedenen P rozessen, die in d er Sprachc verlaufen. D ie Ä nderungen d er F o rm , der phonetischen G e sta lt o der d er B edeutung zeugen erst von der A ssim ilation eines e n t-lehnten W ortes.
B esonders interessant sind B cdcutungsrelationcn, die a u f unterschiedliche lexikalische Systeme zurückgchen und folglich „falsche F re u n d e ” ergeben. Es sind also Bcdcutungsrelationcn zwischen deutschen Vorlagen und entlehnten W örtern. Es geht hier um diese V orlagen, die im N euhochdeutschen zu finden sind.
A. K arszniew icz-M azur stellt die V eränderungen im B cdeutungsbercich d er aus dem D eutschen entlehnten L em m ata im P olnischen folgenderm aßen d a r 3:
1. V erengung d er B edeutung eines en tlehnten W ortes, w enn dieses aus der Allgem einsprache in die Fachsprache, d.h. Berufssprache, U m gangssprache, Ja rg o n , übergeht, z.B.:
d t4. Z eu g - 'G ew ebe, Stoff, K leidung, W erkzeug’, poln. cajg - 'B aum w ollegew cbe für A rbeitskleidung’.
2. B edeutungserw eiterung, w enn ein F ach w o rt in die A llgem cinsprache übergeht, z.B.:
dt. B und - 'G ru p p e von M enschen, die gem einsam e Interessen haben; V erein’,
poln. bunt - 'V erein, organisierte P rotestkundgebung, geheim e V erbindung V erschw örung’.
3. V eränderung des stilistischen W ertes im V erhältnis zu r V orlage, z.B.: d t. B ett - 'G estell aus H olz o der M etall zum Schlafen’,
poln. b ety - 'B ettw äsche, m eist schm utzig, unordentlich, sta rk z e rk n itte rt’. 4. Teilweise B edeutungsveränderung im V erhältnis zu r frem den V orlage, o h n e d aß sem antischc Z u sam m enhänge vcrlorengchcn, z.B.:
dt. Brüderschaft - 'enge F reu n d sch aft, brüderliches V erhältnis’, poln. bruderszaft - 'Z erem onie, nach der m an ein an d er d u z t’.
B estim m te Z ahl d er aus dem deutschen entlehnten W ö rter existiert im P olnischen gleichberechtigt neben einheim ischen W örtern und bildet ihre Synonym e, z.B.
3 A . K arszniew icz-M azur: Z apożyczenia leksykalne ze żródla niem ieckiego we współczesnej
polszczyżn ie, „ A c ta W ratislaviensis“ 1988, n r 736.
poln. fo r te l - dt. Vorteil ~ poln. wybieg, poln. szacować - dt. schätzen - poln. oceniać, poln. ja rm a rk - dt. Jahrm arkt - poln. targ, poln. durszlak - dt. Durchschlag - poln. cedzak.
Im F alle, w enn eine E n tleh n u n g neben einem einheim ischen W o rt ersch ein t, k ö n n en au ch bestim m te V erän d eru n g sp ro zesse in d e r Lexik b em erkt w erden. E s bestehen drei R ichtungen dieser V eränderungen. N ach A. K arszniew icz-M azur sicht es folgenderm aßen au s5:
1. D as einheim ische W o rt geht in einen an deren B edcutungsbercich über, das entleh n te W ort wird d an n häufiger geb rau ch t, z.B. d as W o rt
altpoln. rzeciądz - 'K e tte aus M etall, F asscln ’
v erändert seine B edeutung, wenn im Polnischen die d eutsche E n tleh n u n g erscheint, d.h.
d t. lannezug - 'K e tte aus M etall, Fesseln - poln. łańcuch\
2. D as einheim ische W ort wird aus der polnischen Lexik elim iniert, wenn ein W o rt frem der H e rk u n ft entleh n t wird und zusätzlich neue B edeutungs-elem ente m itb rin g t, z.B. d as W ort
poln. wietnica - 'R a u m , wo V ersam m lungen sta ttfin d e n ’ w urde elim iniert infolge d er Ü b ernahm e des deutschen W ortes
dt. rathüs - 'S itz des S ta d trates und des S tad tg erich ts’, poln. ratusz - 'S itz des S ta d trates und des S tad tg erich ts’.
3. U rsprüngliche B edeutung des gleichberechtigten einheim ischen W ortes wird verengt, z.B. das W o rt
poln. herb - dt. Erbe
w ird bevorzugt und zwei einheim ische W örter: poln. klejnot und poln. godlo verlieren ihre B edeutung zugunsten d er Bezeichnung poln. herb, obw ohl sie zuerst gleichberechtigt w aren.
A n dieser Stelle m u ß noch u nterstrichen w erden, d a ß viele W ö rte r d eutscher H e rk u n ft u nter dem E influß d er Puristen aus dem P olnischen elim iniert w urden, z.B.
poln. anunk - dt. Ahnung, poln. habsacha - dt. H auptsache, poln. rajbować - dt. reiben, poln. bryftregier - dt. Briefträger.
Ein Teil von W ö rte rn deutscher H e rk u n ft bleibt ab e r erh alten , was vor allem den W o rtsch atz der U m gangssprache betrifft, z.B.
poln. fra jd a - dt. Freude-, poln. fa jra n t - dt. Feierabend.
Als F olge d er V eränderungsprozesse in d e r m ateriellen und sozialen K u ltu r w erden viele früh entlehnte und assim ilierte W ö rter n ich t m eh r g eb rau ch t, weil sie gleichzeitig m it bestim m ten G e genständen, S achvcrhalten B räuchen verschw unden sind. Es geht hier vor allem um solche W ö rter, wie z.B.
die n u r d a n n g ebraucht w erden, w enn cs notw endig ist, d a s K o lo rit einer bestim m ten historischen E pochc w iderzuspicgeln. O ft w erden m an ch e W ö rter n u r dialektal gebrau ch t, z.B. poln. lilkup. Es k an n außerdem zu r Ä n d e ru n g des ursprünglichen Sinnes des entlehnten W ortes kom m en und d a n n wird es auch gegenw ärtig verw endet, z.B.
poln. turniej - dt. Turnier.
Im G egenw artspolnisch stoßen wir a u f sehr viele W ö rter d eutscher H e rk u n ft, die noch im N euhochdeutschen ihre P endants haben. Es ist sehr in te re ssa n t, diese au s dem D eu tsch en stam m en d en L em m ata und ihre B edeutungen m it ihren neuhochdeutschen V orlagen zu vergleichen. N ach d er U n tersuchung aller W ö rter deutscher H erkunft, die im W ö rte rb u ch der p o ln isch en G e g e n w a rtssp ra c h e , d .h . in S ło w n ik ję z y k a p o lskieg o von M . Szym czak zu finden sind und als P aradebeispiele fü r die E rscheinung d er E n tleh n u n g im Polnischen aufzufassen sind, stelle ich fest, d aß sic sich n och in U n terg ru p p en eintcilcn lassen. D as entscheidende K riteriu m ist dabei die B edeutung der aus dem D eutschen ü b ernom m enen L em m ata und ihrer neuhochdeutschen P endants.
W enn m an den A ssim ilationsgrad d er deutschen E n tleh n u n g en im P o l-nischen untersu ch t, m u ß m an diese W ö rter d arau fh in u n tersuchen, ob sie den polnischen W ortbildungsm odellen unterliegen, d.h. ob sie im P o ln i-schen ihre A bleitungen haben und ob sie vielleicht auch viele P hraseologis- m en eingehen.
D ie Z ah l d e r A b leitu n g en und P hraseo lo g ism en , die F re q u e n z und einheim ische Synonym e d er aus der deutschen S prache ü b ernom m enen W ö rte r zeugen erst von ihrem A ssim ilationsgrad im polnischen S prachsys-tem . D ie deutschen E n tlehnungen, die im G egcnw artspolnisch zu finden sind, lassen sich in sechs G ru p p e n einteilen. D a s v e rlä u ft n ac h dem K riteriu m d er B edeutungsveränderung im Vergleich zu n eu h ochdeutschen V orlagen.
1. D ie erste G ru p p e von E ntlehnungen bilden L em m ata, deren polnische B edeutung sich völlig m it der B edeutung ihrer n eu h o chdeutschen V orlage d eck t, z.B. poln. dyszel, fajerw erk, feler.
(a) poln. d yszel - 'S tange, die am vorderen Teil des P ferdew agens befestigt ist und das Lenken erm öglicht’,
d t. D eichsel - 'S tan g e am W agen, an die die Z ugtiere gesp an n t w erden’. D ieses W o rt tritt auch in einigen Phraseologism en auf, z.B.:
chodzić ja k w dyszlu - 'v o n vielen Pflichten abhängig sein’,
jechać rzem iennym dyszlem - 'reisen, sehr oft vom W eg ab b ieg en d ’, usiąść na dyszlu - 'stä n d ig vagabu n d ieren ’.
(b) poln. fajerw erk - 'verschiedenfarbige optische und akku stisch e E ffekte, die durch A b b ren n en von F eu erw erk sk ö rp ern e n t-steh en ’;
dt. Feuerwerk - 'd u rc h A b brcnncn von F euerw erksköpern hervorgerufene optische und akkustische E ffekte’.
A uch dieses L em m a geht einige P hraseologism en ein, z.B. fa jerw erki żartu - 'w irkungsvolle W itze’;
puszczać fa jerw erki - 'F cu c rw crk sk ö rp cr ab b rcn n cn , um optische und akkustische Effekte h erv o rzu ru fen ’.
(c) poln. feler - 'M angel, D e fek t’;
dt. Fehler - 'M an g el, U nvollkom m enheit; A bw eichung vom R ichtigen, I rrtu m ’.
D as W o rt geht im P olnischen einige feste W endungen ein, z.B. m ieć fe le r - 'feh lerh aft sein’;
ubranie z felere m - 'ein Stück K leidung, dessen S to ff eine m ang elh afte Stelle h a t’;
towar bez feleró w - 'S to ff erster Q u a litä t’.
(d) poln. ferajna - 'eine G ru p p e von M enschen, die m ite in a n d er befreundet, zusam m cngelebt sind’;
d t. Verein - 'V ereinigung von P ersonen zu dem Z w eck, sich a u f einem bestim m ten G ebiet gem einsam zu betätigen, gem einsam e Interessen zu pflegen’;
'B ezeichnung für eine bestim m te, beliebig große G ru p p e von P erso n en , d er gleiche E ig en sch aften zugeschriebcn w erden’.
Dieses L em m a tritt auch in einigen P hraseologism en auf, z.B. przyjść całą ferajną - 'm it ganzer G ru p p e k o m m en ’;
zgrana fera jn a - 'G ru p p e von M enschen, die sich m ite in a n d er sehr gut zusam m cngelebt h ab e n ’.
A n diesen von m ir erw ähnten Paradebeispielcn für die deutschen Entlehnungen im P olnischen k an n gezeigt w erden, wie stark sich deutsche W ö rte r im polnischen S prachsystem eingebürgert haben.
Sic gehen einige Phraseologism en ein, haben ihre A bleitungen, w erden von den Sprechern m eist bevorzugt, auch d an n , w enn sie oft einheim ische Synonym e haben.
2. D ie zweite G ru p p e bilden diese E ntlehnungen, bei denen es zur B edeutungserw eiterung und - Verschiebung ko m m t, z.B. poln. fa j k a , fa je rk a , fa rb a , fo rte l, frajer.
(a) poln. fajka - (1) 'G e rä t zum T a b a k ra u c h e n ’; (2) 'Z ig a re tte ’; (3) 'ein Zeichen, das am R ande des Textes gem acht wird, nachdem eine d o rt erw ähnte Sache erledigt w u rd e’; (4) 'o b erer, geschw eifter E ckzahn des W ildschw eines’; (5) 'A tm u n g s- rö h rc im T au c h era n zu g ’;
dt. Pfeife - (1) m eist aus M etall o der H o lz bestehendes R o h r, in dem d u rc h Blasen die L uft in S chw ingungen versetzt und
d ad u rch ein T o n erzeugt w ird ’; (2) 'a u s P feifen k o p f m it P fe ife n ro h r b esteh e n d es G e rä t zum T a b a k r a u c h e n ’; (3) 'S chim pfw ort für einen ungeschickten M en sch en ’. Im P olnischen gibt es einige P hraseologism en, die dieses W o rt cingcht, z.B.:
ćmić, ku rzyć fa jk ę - 'T a b a k ra u ch en ’;
nabijać fa jk ę - 'Pfeife m it T a b a k cinfüllcn’;
p yk a ć z fa jk i - 'langsam und lange T ab a k ra u c h e n ’.
Im Falle von diesem W o rt läßt cs sich fcststellcn, d aß n u r eine B edeutung dieses W ortes aus dem D eutschen übernom m en w urde, d .h .d t. B edeutung (2). Im P olnischen w urde außerdem die B edeutung dieses Lem m as erw eitert um poln. B edeutung (2, 3, 4, 5). D as W o rt ist in d er polnischen S prache gut eingebürgert, wovon die P hraseologism en und A bleitungen, wie z.B. poln. Jajeczka, fa jko w y, zeugen. D abei kam es zur E rw eiterung der B edeutung des W ortes im Falle von folgenden A bleitungen: poln. odfajkow ać - dt. 'etw as nachlässig erledigen’ und poln. fa jc zy ć - dt. 'Z ig aretten ra u c h e n ’, (a) poln. fajerka - 'O fen rin g aus G ußeisen, d er eine Ö ffnung in H e rd ep latte
o d er O fen teilweise schließt’;
dt. Feuerkieke6 - m etallenes G efäß m it glühender K o h le im Inneren, das zum E rw ärm en d ien t’.
Im Polnischen existiert ein Phraseologism us, wo dieses W o rt a u fta u c h t, d.h. zabawa na cztery fa je r k i - 'se h r gute, gro ß artig e U n te rh a ltu n g ’.
Im P olnischen w urde die ursprüngliche B edeutung des en tleh n ten W ortes verschoben. D as k a n n m an vor allem an diesem P hraseologism us erkennen, d er von m ir erw äh n t wurde.
(c) poln farba - (1) 'F arb sto ff, M ittel zum F ärben oder M alen; (2) 'Schweiß, Blut des W ildes’; (3) 'B lut des M enschen’;
dt. Farbe - (1) 'd u rc h L ichtstrahlen bestim m ter W ellenlänge h e rv o gerufene E rscheinung vor dem A uge’; (2) 'F a rb sto ff, fä r-bendes M ittel’; (3) 'B u n th eit, F a rb ig k e it’; (4) 'jede d e r vier parallelen R eihe d er S p ielkarten’.
Es gibt in der polnischen S prache folgende W endungen m it diesem W ort: dawać ubrania do fa r b y - 'K le id u n g färb en lassen’;
malować czarnym i fa rb a m i - 'S chattenseite einer Sache d a rste lle n ’; użyć mocnych fa rb - 'ü b e rtre ib e n ’;
puścić fa rb ę - 'ganze W a h rh eit gestehen’.
D as Polnische h at aus dem D eutschen n u r B edeutung (2) übernom m en. D abei sind im P olnischen zwei neue B edeutungen entstan d en , näm lich (2) und (3). D as W o rt ist gut eingebürgert, es gibt P hraseologism en und A bleitungen, wie z.B. poln. farbow ać - dt. 'fä rb e n ’; poln .fa rb ia rz - dt. 'jd, dessen B eruf d a ra u f b eru h t, d a ß er K leidung fä rb t’; poln. fa rb ia rsk i - dt. 'F ä r b e n b etreffen d ’.
Im P olnischen existieren zwei W ö rte r d eutscher H e rk u n ft, d eren deutsche V orlage d as W ort dt. Farbe ist, näm lich poln. fa rb a und barwa.
(d) poln. fo r te l - 'e in e schlaue, listige A rt und W eise, a u f die m a n Schw ierigkeiten beseitigt o d er sein Ziel erreichen will’; d t. Vorteil - (1) 'etw ., was sich fü r jd n gut, nützlich au sw irk t, ihm G ew inn, E rtra g b rin g t’; (2) 'E igenschaft einer Sache, die diese für jd n im Vergleich zu einer anderen nutzbringender m a c h t’.
Im P olnischen stoßen wir a u f folgende Phraseologism en:
kom uś nie zbyw a na fortelach - 'jd ist im m er im stande, alle Schwierigkeiten listig zu ü b e rw in d e n o d e r sein Ziel nach einem listigen P lan zu erreich en ’; uknuć, wynaleźć fo r te l — 'ein M ittel zu r Beseitigung d er Schw ierigkeiten
finden, das ab er h in terlistig w irk t’;
użyć fo rtelu , podejść fo rtelem - 'listig und schlau, jdm gegenüber h an d eln ’. In diesem Falle h a t das polnische Sprachsystem deutsche B edeutung (als K o m p o n e n te d er B edeutung im P olnischen) ü bernom m en und zusätzlich eine neue B edeutung entw ickelt.
(e) poln. fra jer - (1) 'ein naiver, leichtgläubiger M cnsch, d er nicht im stande ist, seine P roblem e zu lösen’; (2) 'eine sehr einfache Sache, eine L ap p alie’.
Es gibt einige P hraseologism en m it diesem W o rt, d.h. frajer-pom pka - 'ein sehr naiver M en sch ’;
być fra jerem - 'se h r naiv sein’;
robić z kogoś fra jera - 'jd n h än seln ’;
coś je st dla kogoś fra je r - 'etw . bereitet jdm keine P ro b lem e’; śm ierć frajerom ! - 'W ehe den N aiven’!
In diesem F alle k o m m t es zu r B edeutungsverschiebung, weil dieses W ort im D eutschen folgende B edeutung hat:
dt. Freier - 'jd., d er um ein M ädchen w irbt, Bew cber’.
B edeutungselem ente des deutschen W ortes bleiben behalten, obw ohl es auch zur B edeutungserw eiterung kom m t. Es ist auch eine völlig neue B edeutung en tstan d e n , näm lich (2).
3. D ie d ritte G ru p p e bilden solche E ntlehnungen, d eren B edeutung verengt w urde. Als Paradebeispiele kön n en folgende W ö rte r g en an n t w erden:
poln. ß e k , fa c h , fa n t;
(a) poln. ß e k - 'ä u ß e re L ed er’ o der 'G um m isch ich t am S ch u h ab sa tz’; dr. Fleck - (1) 'a n d ersfarb ig e Stelle, besonders a u f d e r H a u t’; (2) 'Stelle
der g rößten Sehschärfe in d er N e tz h a u t’; (3) 'bestim m te Stelle, b estim m ter O r t’; (4) 'F lic k e n ’; (5) 'd ie e ß b a re n , kleingeschnittenen, m eist säuerlich zubereiteten K o ld au n e n , besonders vom R in d ’.
Im P olnischen gibt es auch P hraseologism en, wo dieses W o rt au fta u ch t, d.h.: być na jle k u - 'b e tru n k e n sein’;
babka na fle k u - 'o b w o h l nicht m ehr jun g e, trotzdem noch schöne F ra u , die allen, vor allem M ä n n e rn gefällt’.
Ins Polnische w urde aus dem D eutschen n u r eine B edeutung, d.h. (4) übernom m en. Sie w urde zusätzlich noch verengt. D as W o rt wird nicht n u r in d er S chustersprache, sondern auch um gangssprachlich verw endet;
(b) poln. fa c h - 'ein Beruf, ein F achgebiet, besonders im H a n d w e rk ’; dt. Fach - (1) 'ab g egrenzter Teil in einem M öbelstück o d er G c-
brau chsgcgcnstand’, (2) 'Z w ischenraum zw ischen den ge-hobenen und gesenkten K e ttfä d en , in den der S chußfadcn cingeführt w ird’; (3) 'spezielles W issensgebiet, A rbeitsgebiet, besonders in Lehre und F o rsch u n g ’; (4) 'E ig n u n g srich tu n g eines O pernsängers für eine S tim m gattung, in der Stim m en nach Q u alität, U m fang, V olum en, nach den gesanglichen und darstellerischen A n forderungen zu sam m engefaßt w er-d e n ’.
Im P olnischen existieren einige P hraseologism en, wo dieses L em m a a u ftritt, d.h.:
m ieć dobry, polatny fa c h - 'einen guten, gut bezalten B eruf h a b e n ’; kolega po fa c h u - *jd, d er denselben B eruf h a t’;
kształcić się w fa ch u , zdobyw ać fa c h - 'einen B eruf erle rn en ’; m ieć fa c h w ręku - 'seinen B eruf gut a u sü b e n ’.
A n diesem Beispiel sehen wir, d a ß polnische B edeutung des en tlehnten W ortes n u r d er deutschen B edeutung (3) entspricht. D as W ort ist im P olnischen gut eingebürgert, w ovon die P hraseologism en und A bleitungen, wie z.B. poln. fa ch o w y - dt. 'von einem F achm ann gem acht, einen F ach m an n betreffen d ’, poln. fachow iec - dt. 'F a c h m a n n ’, poln. fachow o - d t. 'seh r gut, von einem F ach m an n erledigt’, poln. fachow ość - dt. 'G e n au ig k eit, gutes, seh r schnelles Erledigen einer Sache’, zeugen;
(c) poln. fa n t - (1) 'G e g en stan d , d er im Lotteriespiel gew onnen w erden k a n n ’; (2) 'beim P fänderspiel - ein G e g e n sta n d , d er abgegeben w erden m uß, wenn m an einen F eh ler begeht und d a n n wird er zurückgegeben, w enn m an eine lustige F o rd e ru n g erfü llt’;
d t. P fand - (1) 'G e g en stan d , der dem G läubiger als Sicherheit fü r seine F o rd e ru n g gegeben w ird’; (2) 'G eg en stan d , d er im K in d e r-spiel a u f G ru n d eines F ehlers abgegeben w erden m u ß und n u r am Schluß, nach der Erfüllung einer lustigen F o rd eru n g zurückgegebcn w ird’; (3) 'G e ld b etrag , d e r bei d er R ü ck g ab e eines geliehenen G egenstandes zurückgegeben w ird ’; (4) 'G a b e , G esch en k ’.
In d e r polnischen S prache tau ch en folgende P hraseologism en m it diesem W o rt auf:
dać coś w zastaw ja k o fa n t - 'etw . als Sicherheit für etw. geben’; w ykupić fa n t - 'd a s P fand zu rückbckom m cn, w enn m an es bezahlt o d er
im Spiel etw as Lustiges tu n m u ß ’;
co z tym fa n te m zrobić? - 'w as sollte m an d am it m achen?’
Ins Polnische w urde aus dem D eutschen n u r die B edeutung (2) übernom m en. Z usätzlich h a t sich noch eine neue B edeutung entw ickelt, näm lich (1). N u r im P hraseologism us h a t dieses W ort die deutsche B edeutung (1). D as W o rt ist im P olnischen gut eingebürgert.
4. D ie nächste G ru p p e von E ntlehnungen bilden diese W ö rte r deu tsch er H e rk u n ft, bei denen es im P olnischen zu r B edeutungserw eiterung k o m m t und z u r E ntw ick lu n g ein er völlig neuen B edeu tu n g im V ergleich z u r neuhochdeutschen Vorlage. Als Beispiele dienen hier folgende W örter: poln. fa n g a , folga.
poln. fa n g a - (1) 'beim Schlagballspiel: Bogen, den d e r geschlagene Ball zeichnet’; (2) 'S chlag, H ie b ’;
dt. Fang - (1) 'd a s F an g en von T ieren, besonders als B eute’, (2) 'vorw iegend die m it F ang g crätcn gefangenen F ische und an d e ren M cersestiere’; (3) 'F ü ß e des G re ifv o g els’; (4) 'E ck-, R eißzähnc des H aarrau b w ild es, H u n d e s’; (5) 'M a u l des H aarrau b w ild es, H u n d e s’.
Es gibt auch eine W endung, wo dieses W ort a u ftritt, d .h . zasunąć kom uś fa n g ę - 'jdn schlagen’.
5. D ie fün fte G ru p p e bilden E n tleh n u n g en , d eren B ed eu tu n g völlig an d ers ist als die der neuhochdeutschen V orlage, z.B.: drumla, dubelt, elki; (a) poln. drumla - 'prim itives, m etallenes In stru m en t in F o rm eines H u
f-eisens, m it kleiner F eder in der M itte; der T o n k la n g en tsteh t, indem m an das In stru m e n t an den M und d rü c k t, einatm et und gleichzeitig die F ed er m it dem F in g er berü h rt; k o m m t aus Südasien her, in E u ro p a in 14.-15. J a h rh u n d e rt erschienen’;
dt. T rom m el - (1) 'S chlag in stru m en t m it zylindrischem , an beiden Seiten m it K a lb o der Eselfell b espanntem R eso n a n z -k ö rp e r’; (2) 'w alzenförm iger Teil einer M aschine o d er eines G e rä ts ’; (3) 'zylindrischer K ö rp e r, um den etw as gewickelt w ird’; (4) 'w alzenförm iger B ehälter’;
(b) poln. dubelt - Jagdvogel, R egenpfeifer m it ro stbraun-gelbem G efieder, lebt in E u ra sie n ’;
d t. D oppel - (1) 'zw eite, g le ic h la u te n d e A u s fe rtig u n g ein er U rsc h rift’; (2) 'Spiel, bei dem a u f jed er Seite zwei Spieler stehen’.
Beide W ö rte r haben ganz andere B edeutung als ihre n euhochdeutschen P endants, sic haben im P olnischen keine A bleitungen und tra te n in keinen P hraseologism en auf. Beim W o rt poln. dubelt k a n n ab er das bem erkt w erden, d a ß cs im P olnischen bestim m te Phraseologism en und A bleitungen von diesem W o rt gibt, was ab er a u f d as deutsche W o rt dt. doppelt zurück- zu fü h ren ist. Diese B edeutung tritt ab er bei Szym czak nicht auf.
(c) poln. elki - 'F ell von Iltis, Pelzm antel aus Iltisfell’;
d t. Elch - 'plum pes, bis zwei M eter hohes H irsch tier m it lang über- h ängender O berlippe, K in n b a rt und schaufelförm igcm G e -w eih’.
Im P olnischen gibt es zw ar Praseologism en, wo ab er dieses W ort in seiner ganz neuen B edeutung au fta u ch t, d.h.
ubrać się w elki - 'P elzm antel aus Iltisfell anzichcn’; chodzić w elkach - 'P elzm antel aus Iltisfell a n h a b e n ’.
D ie E ntlehnungen, die diese G ru p p e bilden, haben im P olnischen also eine ganz neue B edeutung bekom m en, die m it ihrer ursprünglichen B edeutung g a r nicht übereinstim m t.
M anchm al ist es so, d aß die W ö rter d eutscher H e rk u n ft keine V orlage m e h r im N euhochdeutschen hab en , was d av o n zeugt, d a ß sie sehr früh ins Polnische übernom m en w urden. Desw egen k ö n n en sie nicht un tersu ch t w erden in Bezug a u f ihre B edeutungen. Z u solchen W ö rtern gehören z.B. poln. fa stry g a , fra m u g a usw. In Słow nik etym ologiczny von B rückncr finden w ir zw ar deutsche V orlagen beider W örter, d.h.
poln. fa stry g a - dt. fa s t + rihen\ poln. fra m u g a - dt. Fram boga aber sie existieren im N euhochdeutschen nicht m ehr.
M ein Ziel w ar, die B edeutungen d er aus dem D eutschen entlehnten L em m ata und ihrer neuhochdeutschen P endants zu untersuchen, m ite in a n d er zu k o nfrontieren und festzustellen, inwieweit sie sich im Polnischen eing eb ü r-gert haben. Es besteht also in diesem Falle keine M öglichkeit, das zu m achen. Diese W ö rter w erden im P olnischen gebraucht, oh n e d aß sie im
N euhochdeutschen fortleben.
Am Beispiel von einigen W örtern, die im G egenw artspolnisch auftauchen, habe ich versucht, festzustellen, wie sich die B edeutung d er aus der deutschen S prache entlehnten W ö rter v erändert h at, welchen Prozessen sie un terlag und inw iew eit sich diese L em m ata d eu tsch e r H e rk u n ft im p o lnischen Sprachsystem eingebürgert haben.
In Słow nik ję z y k a polskiego von Szym czak w urden alle gegenw ärtigen polnischen L em m ata dargestellt. W örter frem der H e rk u n ft w urden vom A u to r m it einem bestim m ten Zeichen versehen, was uns eine solche M ö g -lichkeit gibt, festzustellen, welche W ö rter deutscher H e rk u n ft sind. O ft ist diese deutsche H e rk u n ft nicht m eh r zu spüren, weil sich bestim m te W ö rte r so sta rk eingebürgert haben und weil sie sich so sehr an das polnische
Sprachsystem an g e p aß t haben. D ie Z ah l d er A bleitungen von einem bes-tim m ten en tlehnten Lem m a, die Z ahl der P hraseologism en, wo es a u fta u c h t, seine F re q u e n z und die Z ah l d er Synonym e, die in d er e n tleh n e n d en S prache neben diesem entlehnten W o rt existieren, sind ein Beweis d afü r, d a ß sich ein bestim m tes W ort frem der H e rk u n ft, in diesem F alle-d eu tsch er H e rk u n ft, entw eder stark o der wenig eingebürgert hat.
D ie in diesem A rtikel dargestellten V eränderungsprozesse im Bereich d er Lexik zeugen d avon, d a ß die Sprache lebendig ist. D ie S prache und ihre E ntw icklung sind von verschiedenen F a k to re n abhängig. Sie m a c h t ver-schiedene V crändcrungsprozcssc m it, die im kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Leben verlaufen.
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Z M IA N Y W P O L U S E M A N T Y C Z N Y M W Y R A Z Ó W Z A P O Ż Y C Z O N Y C H Z JE Ż Y K A N IE M IE C K IE G O W P O R Ó W N A N IU Z IC H O D P O W IE D N IK A M I
W N O W O -W Y S O K O -N IE M IE C K 1 M
W e w spółczesnej polszczyźnie w ystępuje wiele słów, będących zapożyczeniam i z języ k a niem ieckiego.
N ajstarsze zapożyczenia pojaw iły się w języku polskim w raz z now ym i p rz ed m io ta m i co d zien n eg o u żytku i były jednocześnie zapożyczeniam i fonetycznym i. O becnie nie w yczuw a się ju ż ich obcego po ch o d zen ia. Słow a przejęte z niem ieckiego po d leg ały w języ k u polskim licznym i ró ż n o ro d n y m p rocesom a d ap tacy jn y m , d otyczącym m. in. ich fo rm y g ram atycznej, fonetycznej czy też m orfologii. U legały one rów nież licznym zm ian o m znaczeniow ym , tzn. rozszerzały b ąd ź zaw ężały swe p ierw o tn e znaczenie, zm ieniały rów nież zab arw ien ie stylistyczne. P o za tym m o żn a też m ów ić o przesunięciu znaczenia w yrazu zap o ży czo n eg o o ra z o zjaw isku p rz ejm o w an ia ty lk o n iek tó ry ch znaczeń pierw o tn y ch d an eg o słow a, p o ch o d ząceg o z języ k a niem ieckiego. C iekaw ym zjaw iskiem jest rów nież w ystępow anie we w spółczesnej polszczyźnie tak ich w yrazów niem ieckiego po ch o d zen ia, k tó re jed n ak nie p o siad ają ju ż swych odpo w ied n ik ó w we w spółczesnym języ k u niem ieckim , tzn. w now o-w ysoko-niem ieckim , gdyż zo stały one zapożyczone b a rd zo d a w n o , ale znaleźć je m o żn a jeszcze w słow nikach etym ologicznych jęz y k a p olsk ieg o , gdzie p o d a w an e są ja k o odpow ied n ik i niem ieckie d an y ch w yrazów , n p . fa stry g a ,
fra m u g a itd. C ałk o w ite p o d p o rz ąd k o w a n ie się regułom języ k a przejm ującego d a n y w yraz
o b ceg o p o c h o d ze n ia św iadczy o jeg o zakorzenieniu się w d an y m języ k u o ra z d o p a so w a n iu się d o no w eg o system u językow ego. W yrazy p o ch o d n e od d a n eg o zapożyczenia, frazeologizm y, w k tó ry ch te zapożyczenia w ystępują, synonim y, p o jaw iające się w d a n y m języ k u o b o k w yrazów zapożyczonych o ra z frekw encja zapożyczeń w d an y m języ k u św iadczą o sto p n iu z ak o rzen ien ia się d an eg o w yrazu obcego p o c h o d ze n ia w języku p o lskim .