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Zabrzer Kreis-Blatt, 1899, St. 5

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Academic year: 2022

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21

R n b t j c t

Die)'e§ 23(att erscheint jebcu (SonnaCicnb. — ^ufertionögeöüijren für eine gespaltene ißetitjeilc ober beren 9taum 10 9(nna()me oon Annoncen bis greitag fÜtittag.

ifir, 5. ßabr^c, bett 4. gebrnar 1899»

2Imtlid)c ^erorbtntugcn nnb iöcfamttmadjnngen.

9tr. 29. (3f.=9tr. M. 162.) gaßrje, ben 26. Januar 1899.

®ae> bieäjdljrige ©rfa£gefdjäft beginnt am 20. gcbruar er. mit bcr Musterung ber ©rfa&maunfd;aften unb enbet am 8. fDtcirj mit ber Soofung bcr 20jdbrigen 21(ter3flaffe Ifierfelbft. ©ie ÜDtufterung finbet im

®aftl;au)c bc§ §errn £mgo ©lafer in $(ein=3aör,$e in nadjftefyenbcr 9teil;enfolge statt:

Montag, ben 20, gebrnar er,

bie 2)tannfd)aften aus ber ©emeinbe 2111 = 3 a & r 3 c mit 21uö(d)lu§ be§ ^aßrsangS 1879.

Dienstag, beu 21, Februar er,

bie 2?tannfd;aften au§ ben ©emeinben ß 6 u b o tu unb 211 t ■= 3 a & r j e, .^aljrgang 1879.

SJlittttiod), bcn 22, gebrnar er,

bie fDiannfdiaftcn au§ ber ©emcinbe Älein = -3aörae mit 2lu§[djluf? be§ SaljrgangS 1879.

Donnerstag, ben 23, gebrnar er,

bie ÜDtannfdjaften au§ ben ©emeinben fiunjenborf unb ^£lein-3a^räe/ Sa^3an9 1879.

greitag, bcn 24, gebrnar er,

bie fDtannfdjaften au§ ber ©emeinbe 9t u b a mit 2lusfdfluf3 be§ ^a^rgangä 1879.

<8omtabenb, bcn 25, gebrnar er,

bie ÜDtannfdjaften au§ ben ©emeinben ®ruB:?aniotD unb 9t u b a, 3a^r3anÖ 1879.

Montag, bcn 27, gebrnar er.

bie fDtannfdjaften au3 ber ©emeinbe Q a ö o r j e mit 21u3fd)Iufc be§ 3af)rgang3 1879.

Dienstag, ben 28, gebrnar er/

bie ÜDtannfdiaften au§ ber ©emeinbe Q a b o r j e, 3ialjrgang 1879.

TOtttood), ben 1, TOr$ er.

bie SOtannfdiaften au3 ber ©emeinbe ©orotljeenborf.

Donnerstag, ben 2. SWär^ er,

bie fDtannfdiaften au§ ber ©emeinbe 23 i $ l u p i fc mit 2Iu3fd)luf3 be§ 3a^r9ar>3§ 1879.

(2)

Freitag, beit 3. fölärg er*

bie iDiannfchaften aus bert ©emeinben i&leinslßaniow unb 35 i S f u p i %, ^a^r^ang 1879.

©umtabenb, bett 4. ^tär^ er*

bie fUlannfchaften auS bett ©emeinben 25 u j a f o w unb 3ß a u 1 S b o r f.

Montag, bett 6, 9)1 st 1*5 er.

bie iOiannfchaften auS ben ©emeinben 5Dfatl)e§borf unb 25 i c l f d) o tu i t).

Stettfistg, bett 7 . 9)lstr^ er.

bie ÜÄannfchaften aus ben ©emeinben 2Ji a f o f d) a u unb S c | n i | a.

9Jlittü)0d), bett 8* 9)1 ar^ er*

<Sfntfd)cibmtg ber fKcflstnmtion, ftlnffififatiou «üb £os»fmtg bet 20jäl)rtgru Sllteröfloffe bet (?rfa<)nmuuf durfte».

©S bleibt ben fUtilitärpflichtigen überladen, jur Soofung ju erscheinen. gür bie 2lbwefenben wirb burd) ein ÜRitglieb ber ©rfagfommiffion getooft werben.

Sämmtliche gestellungspflichtige Personen, welche in ben fahren 1876 1879 geboren finb, sowie alle alleren 3)iannfd)aften, wc’ldje eine befinitioe ©nifc^etbung über i£;r fCftilitürücrhältnift nod) nicht erhalten haben, finb non ben »orfteljenb angegebenen fUiufterungStagen auf bie in ber AmtSbIatt=35efanntmad)ung notn 15. dejember 1859 (eptrorb. 25eilage pttt 2Xmlöbfatt pro 1859 (Stiles 51) »orgefd)riebenc 2Beife unter 2lnbrohung ber ©trafen xtnb Ulacfftheile, weldje nach ber allegirten Serorbnung unb nadt § 26,7 unb 66,3 a ber beutfdjen 2Bet)rorbnung für ben gall bcS Ungehorsams eintreten, in .fficnntnifj ju sehen unb an bett be=

stimmten Sagen burd) ben ©emeinbeoorfteber unb ©emeinbefchrciOcr nüdjtcrn, rein gewaschen, unb rein ge=

sterbet beS s)itorgen3 7 HI)t norjuftetlen. ©rfa^pflichtige auS fretnben Streifen, wcld)e ihren Aufenthalt an einem Orte bcS hiesigen Streifes nicht minbeftenS so lange gehabt haben, baff bie OrtSpoliaeibel)örbe nadf »or=

her veranlasster ©rmittelung gana bestimmte AuSfunft über sie au geben oermag, sönnen nid)t gemustert, fonberu müssen an ihre heimathliche ©rfatjbefwrbe »erwiesen werben. Sc&ct fUorguftettenbc, nicld)cr fcf)Ott einmal gut »htftevung gewesen ist, l)«tt fiel) hatübet burd) eiueu Soofnng^ nnb @eftettungS=

fd)ei» »Hinweisen unb ntndje td) bie OrtSborftniibe bafüt befoubcvS »crnntwortlid), baf?

etma »ertöten gegangene ober unbraud)bate goofn»gSfd)cine bind) eing«l)olenbeS)«Viilrtte fdjou einige fjäge »or bet SSHufterung etgäugt werbe»*

diejenigen §eereSpflid)tigen, welche fid) im AuSlanbe aufhalten, finb jur ©cftclluug mittels cinge=

fdjriebenen 25ricfeS »orjulaben unb ber betreffeube ipoftfehein mir »orjulegen.

das 21B1 eben fWilitärpflichtiger muff, sofern bieS nicht bereits geschehen ist, spätestens im ®eftcltungS=

termine burd) »vf»»blid)C f£obteufd)eiue nadfgewiefen werben.

2Ber burch ßranfheit am ©rfdjcinen oerhinbert ist, hat ein «rgtlid)e3! Slttcft einaureidjen; baffelbe muß non bem betreffenben AmtSoorftaube poligciüc^ beglaubigt fein, falls eS nicht oom £öniglid)cn SbreiS*

pl)t)fifuS ausgestellt ist.

lieber Personen, weldfe an nic^t sofort erfennbaren ©ebredjcn leiben, als j. 25. ©pilepfie, <Sd)wer=

hörigfeit re. »erweise id) auf § 65,6 ber beutfdjen 2BeIjrorbnung »om 22. 9fo»ember 1888, wonad), be»or joldjen Angaben Seitens ber ©rfatjbehörben golge gegeben werben sann, minbcftenS 3 glaubhafte 3eugen an ©ibeS,statt »or einer 23ehörbe protofollarifdj erfiären müssen, bah tmb in weld)cr 2Beifc sie selbst bie S?ranfhe’tSerfcheinungen an ben betreffenben 20iilitärpflid)tigen wahrgenommen haben, die foldjer ©eftalt aufgenommenen 23erl)anblungen finb ber ©rfak=©ommifiou »orjulegen.

©S wirb hierbei ausbrüeftid) bemerft, baff auf alle unbestimmten Slngaben ber ©emeinbenorfteher feine fftücffidjt genommen werben sann unb baß teuere für etwaige grrthümer, bie bei nid)t genügenb ge=

fühttem Nachweise über oorgebad)te ©ebredjen ober Ä'ranl'hciten »orfommeu sollten, »crantwortlid) gemad)t werben.

die ber nidft einl)eimifihen Ü)7annfd)aften mu§ red)l$eitig festgestellt werben, bamit beim

$D7ufterungSgefd)äft fein 3roeifA hierüber obwalten sann. diejenigen jungen Scute, wcldje fid) im 18efi| beS OualififationS=AttefteS jum einjährig*freiwilligen SRilitärbienft befinben, haben sich, fasern sie nid)t bereits

»orher aum aftiüen dienst eingetreten finb, bei ber ©rfah=©ommiffion ihres ©eftcllungSortcS fd)rift(id) ober münblifh ju melben unb unter 2Sorlegung ihres 33ered)tigungSfd)eincS ihre ^at'äefftellung »on ber Aushebung

3U beantragen. «

(3)

23

Zugänge tum SÖtilitärpflichticjeu

finb mir Behufs Stufnaljme in bic alphabetischen (Restanten) Siften

sofort

angugeigen. $eber MilitdrpfCichtige, gleichviel dB er steh im 1., 2. über 3. Militärpflichtjahre beftnbet, bars ft<h im Mufterungäterminc freiwillig gur 9tu§^eBung melben. ©in Stecht gur SlttSwaljl ber SBaffengattnng über be§ ©ruppentljeilg erwirbt berfelbe baburd) aber nicht.

©urdj biefe freimütige Melbung Bergichten bie Militärpflichtigen auf bie SSortheile ber SooSnummern unb gefangen in erster Sinie gur 2lu§hebung.

©ie Ortäbeljörben finb verpflichtet, Steflamationcn, welche burch bic hduSlidjen Sertjältniffe be§ fjeereS*

pflichtigen Begrünbet erscheinen, üüu Slmtäroegen beim 5?reiSerfaf$gefd)äft anjumelben unb noUftänbig gu cr=

örtern, selbst bann, wenn bie Setheiligten bie Stellamution unterlassen sollten, ©ie Setheiligten finb auf ba§

StellamationSrccht in ben ®emeinbe=Scrfammlungen, ober sonst in geeigneter Söeifc aufmertfam gu machen,

wobei ich

be

uterfc, baff bie Gutfcljeibttug über bic eingegangene» Sfteflamatioueu nicht »wie früh et, an jebem einzelnen $a.ge, an welchem bic fKetlamaotcn gur Morftettuug gelangen unb an bent bie fKctlamatioueu oorgulcgcu finb, fouberu wie oben angegeben, ben 8. 9JJärg ftattfiabcu wirb, unb haben bie Gemeiube=Morftäube bic betreffenben 9tcllamatttcn hierauf utit bent Meutertest aufmertfam gu machen, bah sie ausser au betn 2SJluftcrung§tage, auch noch aut 8. SOlärg, MormittagS 8

Ul)t

persönlich Oor ber 90lufteruug3=Gommiffiou gu er­

scheinen h«bctt unb gioar an letzterem £agc in Megleitung il;rer (ältern, Mornuiubec ttttb

Geschwister.

Sille

nad)

Seenbigung bc3 MufterungSgefdhäftä eiugehenben 9tetlamation3gefu<he muffen al§

Uerfpätet

gurüdgewiefen werben.

©ie ©emeinbenorfteher unb ©emeiubcfdjreiber mache ich basier nerantWDrtlich, baff bie oorguftellenben Mannschaften ber Steiljc nad), wie biefelben in ben betreffenben Siften aufgeführt finb, ber ©rfafj-Sommiffion norgefütjrt werben, bamit ba3 Swapgeschäft nicht aufgehalten wirb.

3u biefem Schüfe haben bic ©emeinbenorfteher richtig aufgestellte Serlefeliften

in giuei

©pemplaren mit gur ©teile gu bringen, unb je ein ©pemplar ben bei ber Musterung betheiligten ©enbarmen gu übergeben.

Slujgerbem bestimme ich auSbrücflich, baff bie ©emeinbenorfteher beim Serlefen ber Mannschaften gu=

gegen fein unb betn Betreffenben Seamten hierbei afftftireu müssen, aud) gur Schaltung ber Orbnung unb Muhe iuSbefonbcre, baff bie gu Mufteruben fiel; währenb ber ©alter be§ ©efdjäftg nicht in einer Sdjanfftdtte aufhalten, mitguwirfen haben.

3febc Unterlassung ber betheiligten Sehörben unb Seamten wirb uunachfidjtlidj mit OtbuuugS-

ftrafen,

jeber Ungehorsam unb jebc Störung bc3 ©efchdftö non Seiten ber ©cftettunggpftidjtigen

mit Strreft

geahnbet werben.

sofern ciu Gemembeoorftchet' un ber persönlichen

<£\)eilnal)tne

am Grfabgefchäft anberweit oerhiubert ist, ist mir hierPow unter Slngaöc beö Gruubeö föiittheiluug gu machen unb gugleid; ber Mcrtreter, ber am Geschäft tl;cil»numt, gu

benennen.

©leidigeitig bringe id; ben ©emeinbe=Sorftänben be8 Greifes bie genaue Seachtung meiner l?rci3BIatt=

Serfügung uont 18. Januar 1894 ($rei36latt pro 1894 Stücf 4) sowie meiner Sircularoerfügung nom 30.

3futi 1895 — A. I. 7388 — unb 12. ©egemher 1898 — M. 4475 — hiermit in ©rinnerung.

Str. 30. (3>.Mr. L. A. III. 1515.) Oppeln, ben 7. Januar 1898.

Folizei-IT er Ordnung*,

betreffenb bic Sicherung ber <Spreucjftofftrauöportc.

2luf ©runb ber §§ 137, 139 unb 140 be§ ©efepeg über bie allgemeine SanbeSuerwaltung nom 30.

3uli 1883 (®efep=Sammlung Seite 195 ff.) in Serbinbung mit ben §§ 6, 12 unb 15 be§ ©efepeS über bie ißoligehScrwaltung nom 11. Mdrg 1850 (®efep*Sammlung Seite 265 ff.) wirb im Slnfcplujj an bie ißo(igei=Serorbnung ber .sperren Minister bc§ innern unb für fpanbel unb ©ewerbe nom 19. Oftober 1893, betreffenb ben Serteljr mit Sprengstoffen SlmtSblatt Seite 429 ff.) unter Zustimmung be§ Segirl§au§fd;uffe3 für ben Umfang be3 StegierungSbegirlS nerorbnet wag folgt:

§ 1. SKer Sprengstoffe ber im § 2 ber ministeriellen ißoligeWSerorbnung nom 19. Oltober 1893 Begegneten Slrt non ber |>erftellung§- nach ber Serlauf3=8agerftätte ober non einer biefer beiben nach her SerbraudjSftätte mittels ©ran§port§ auf Strafen unb Sanbwegen nerfenbet, hat ben für bie Segirle, burdj welche ber ©rangport führt, guftdnbigen OrtSpoIigeibehörben ben Zeitpunlt bc§ SlbgangeS be3 ©ranSportS so

(4)

rechtzeitig anjumelben, baß biefe Reibung minbeftcnS 12 ©tunben oor ber AbgangSzeit beS Transports in bis Hanb ber betreffenben Beljörbe gelangt.

Unberührt sperren bleibt bie BerpftiChtung ber Transportbegleiter, ber OrtSpolizeibehörbe oon ber beoorftehenben Turcbfahrt burch zusammengebaute Ortschaften, wenn biefeibe unoermeiblicf) ist, Anzeige ju erstatten tmb beren Bestimmungen vor ber Einfahrt in ben Ort abzuwarten — oergl. § 16 ber ministeriellen i$olizei=Berorbnung oom 19. Oftober 1893. —

§ 2. gür jeben Transport bis zu brei SBagen ist außer ben SBagcnführern ein TranSportbegleiter ZU bestellen. Besteht ber Transport aus mehr als 3 SBagen, so ist für je brei weitere Sßagcn noch ein Begleiter erforberlid?, bergeftalt, baß auch bie angefangene Treizahl bie (Bestellung eines Transportbegleiters erforberlich macht.

§ 3. Tie Töagenfüljrer unb bie Begleiter ber Transporte, auf welche im Ucbrigen bie BorfCbriften beS fftciChSgefeßeS gegen ben oerbrccherifchen unb gemeingefährlichen (Bebrand) oon Sprengstoffen oom 9.

guni 1884 Anwenbung finben, haben bei ber für ihren SBohnftß juftdnbigen OrtSpolizeibehörbe persönlich bie Erteilung beS ErlaubnißfcheineS

zum

Besitze oon Sprengstoffen (§ 5 ber ministeriellen tßolizeioerorbnung oom 19ten Öftober 1893) nachzusuchen unb biefen Schein währenb ber Tauer biefeS BefißeS stets bei sich Zu führen unb auf Bedangen oorzuzeigen.

Tie Erteilung biefeS ErlaubnißfcheineS erfolgt nach genauer Prüfung ber guoerläffigfeit be§ Ertra*

heuten zu §ünben beSjenigeu, bei welchem er in Arbeit steht, unb für bie Tauer beS ArbeitSoerljältniffeS, sofern nicht etwa Zweifel über bie guoerläffigfeit beS Eftraljenten bie frühere gurücfnafjme beS Scheines erforberlidh machen.

Ter Arbeitgeber ist oerbunben, ben Schein unoerzüglidj an bie OrtSpoIizeibchörbc zurücfgelangen ZU lassen, fobalb ba§ ArbeitSoerljältniß fein Enbe erreicht, beziehungsweise oon ber OrtSpolizeibehörbe eine bahin gehenbe gorberung gestellt wirb.

§ 4. Tie Transportbegleiter bürfen ben Transport währenb ber ganzen Tauer beSfelbcu unb inS*

befonbere währenb ber Uebernachtuug beS Transportes nicht oerlaffcn.

Sie ftnb überhaupt bafür oerantwortlich, baß ber ihnen anoertraute Transport unoerfehrt gegen äußere Angriffe an feinen Bestimmungsort gelangt.

gu ihrer Sicherheit sann ihnen oon ber OrtSpolizeibehörbe währenb ber Tauer ber Transporte baS Tragen oon Stoß* unb Hiebwaffen gestattet werben. TaS Mitführen oon Schußwaffen ist untersagt.

§ 5. Tic SBagen, welche zum Transport oon Sprengstoffen betrußt werben sollen, müssen ent*

fprechenb ifjrer Betastung berartig fest unb bauerhaft gebaut fein, baß eine (Befährbung beS Transports burch Unfälle währenb ber galjrt ausgeschlossen ist.

gu biefem gweefe finb'bie zum Transporte oon Sprengstoffen z» oerwenbenben SBagen oor ihrer Ingebrauchnahme unb aisbann periobifch oon galjr zu galjr t>urd) bie zuftänbige OrtSpolizeibehörbe, eoentuell unter guzießung eines Sachoerftänbigen einer. Untersuchung hinsichtlich ihrer Haltbarfeit zu unter*

Ziehen.

Tte OrtSpolizeibehörbe hüt über jebe erfolgte Bcoifion beziehungsweise Abnahme ein Attest zu er*

theilen, weitstes auf Erforbern oorzuzeigen unb baffer oon bem Transportbegleitcr stets mitzuführen ist.

§ 6. SBerben SprengftofftranSSporte auf Straßen ober SBagen geführt, auf welchen blttd)

ober eleftrifdje Sltmft getriebene ©traßenbahnzüge ocrfchren, so huben bie Transporte beim Heran*

nahen ber ©traßenbahnzüge zu ^ctlteu unb bie SBagenfüßrer ftnb oerbunben, ihre ißferbe am gaumzügel festzuhalten, währenb bie Transportbegleiter auf ber bem ©traßenbahnzüge zugefe^rten ©eite ben Transport ZU beobachten haben.

Tie gührer ber Biafhine huben bet Annäherung an einen SprengftofftranSport ein geichen zu geben, langsam jn fa^rrn unb ftnb ocrpflichtet, falls ber Transport nicht sogleich hält, ben Straßenbahn*

Zug zum Stehen zu bringen. (Ebenso Ijabcn sie ans ein gegebenes geidjen £v«n3f>ort»

ftt^rcrö sofort 3« Ijalten. Bei Kreuzungen ber bei ben Transporten benußten ABege mit solchen Straßen, auf welchen fcnrct) $>aut$if ober clcftrifdje Sraft getriebene Straßenbahnzüge oerfefjren, hat ber Transport in angemessener Entfernung zu halten, falls ein Straßenbahnzug in Annäherung begriffen ist.

§ 7. guwiberhanbluugen gegen bie Borfdhrifien biefer l|Mizet*Berorbnung werben, insoweit nicht naCh ben allgemeinen (Befeßen eine höhere Strafe burch bicfelben oerroirft ist, mit einer (Belbftrafe bis zum Betrage oon 60 Biarf, im UnoermögenSfaüe mit entfprecfienber Haft bestraft.

§ 8. Tie SßolizeisBerorbnung oom 17. Stuguft 1894 wirb aufgehoben.

Ter 9tegierungS = $jßräfibent. oonQJloItfe.

(5)

25

SRr. 31. (g.*9tr. L- A- IV- 161730 (Sofes, ben 17. ©ejember 1898.

<£ i n t J) e i l n n 9 £ l i ft e

ber ©cfctjäler bc3 ftümgltdjeu Cberfctjlefifdjeu Sanbgeftütö 3« Gosel, toeldje mölfrenb ber Seifycrtobe 1899 im 9icgtcr«ng3be3trf Ibppeln ftationirt toerbett:

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1 Sofel Gosel 4 28 37euftabt OS. Schcliij 2

2 II ©jielau 2 29 II äöaljen 3

3 II ftoftentljal 3 30 II m* 4

4 II Sucforoih 3 31 Oppeln Oppeln 5 1

5 gattenberg 23ielif} 2 32 II )ßoppe(au 3

6 II galfenberg 2 133 II 9togan 2

7 II Sdfurgaft 2 34 II ©uraioa 2

8 ©rottfau ®r.=©arlotoih 3 35 w Slltbcrun 3

9 II ©rottfan 4 ;36 it Souifenhof 2

10 ^reugburg 23anlau 1 1 '37 11 Ornontotoih 2 1

11 II ftonftabt 5 1 138 \ n fOtiferan 1

12 ftrenzburg 4 39 ii Nicolai 2

13 II ifßolanoroig 4 1 40 •i SBarfchoioitj 4 1

14 Seobfdfüh 23auertoih 4 41 Dtatibor ülbamotoih 1 1 -

15 II vföocbfretfcham 2 42 §>aatjch 2

16 1! 5t'atfd)er 5 43 II ftoebcnoifj 5

17 II Seobfchüh 5 44 II dlatibor 4

18 II Soetoig 3 45 dtofenberg IKofenberg 3 1

19 Sublinih ftocljtfchüh 3 46 fftpbnit Soelau 3

20 Dtctffe 23rünfchrc>i| 2 47 II fltpbnit 2

21 II 21('aehrengaffc 5 48 @r=Strehti£ Sefcbnih 4

22 II OppcrSborf 2 49 II ©Ifdhotoa 1 1

23 II 23at)csifau 3 50 II ©rofpStrehlife 5 1

24 II 2|3olnifch-2Bette 3 51 II Stubenborf 1

25 Stenftabt OS. fDtochau 5 52 &oft=@leimitj eiigoth^oft 3

26 II ÜReuftabt 0.=S. 3 53 II Sabanb 3 1

27 II ®t.=9taffelroih 3 54 II Stobolfau 1 1

®cr (8cftiii=Sircftor. Dftoendenborff.

Sßorftesienbe Siftc wirb jur öffentlichen Äenntnifj flcörad^t.

Oppeln, ben 22. ©egember 1898.

®ct ÜRcgicrmtg3=flirstfibettt. 3. 25.: non § e p b c tu- a n b t.

5Rr. 32. QMx. L. A. IV. 339.) ^abrje, ben 26. Januar 1899.

®ie noch rüdftänbigen ©emeinbe= imb @ut3=S3orftänbe beä Greifes oeranlaffe ich, mir

sofort

bie Utegiebaunachtoeifungen für ba§ IV. Ouartal 1898 co. iftegatioanjeige einzureichen.

3ch bemerfe nneberljolt, baff bie Otachioeifungcn bis jum 6. eines OuartalanfangS einjureichen ftnb.

37r. 33. (3.s9ir. L. A. III. 1281.) gabrje, fccn 31. Januar 1898.

es ist barüber geflagt worben, baff bie OriSbeljörben bei ertheilung bcr 2lbmeXbebefds?einigungen (21bzngSattefte) an abgicheirbc Personen nicht immer baS bnreh bie ißolizeiocrorbnung oom 21. (September 1890 (StmtSbl. (S. 261) in 2Serbinbung mit betn § 3a ber ^olijcinerorbnung com 2. Januar 1896 (2tmtS=

blatt S. 8) üorgefdhriebene Formular oenoenben ober biefeS Formular nicht in ber oorgefchriebenen SBeife ansfüllen.

(6)

©ie ®ut3* unb ©emeinbePorftdnbe ersuche ich, in guhunft nur ba3 im Anfdfluß an meine ^reiä*- BIatt=SSerfügung com 28. ©ejember 1890 — A. I. 11329 — Stücf 52 — abgebrachte gormutar ju be=

nu£en nnb e§ in ber vorgeschriebenen 3öeife inSbefonbere aud) in 33e$ug auf bie Spalte „Steuervcrhältniß"

Smechentfpredjcnb unb erfchöpfenb auszufüllen.

S^r. 34. (3-=3ir. L. A. IV. 1345.) .Saörje, ben 1. gfebruar 1899.

©ie Herren Amt§=33orfteher beS Greifes ersitze ich mü ^ejug auf meine ©ircular*33erfügung vom 1. gtbruar 96, A. I. 1425, ben (Semeinbebeprben i^rcS 33ezirh3 bie 3Bünfche bejtv. bie 37otf)rocnbigheit betrep beS Ausbaus unb ber Unterhaltung von SBegcrt rechtzeitig mitjutheiten, bamit bie ©emeinben in ben neuen ©emeinbeetat einen ben 33erhältniffcn entfprechenben 33ettag aufnehmen sönnen.

33 e r m a r n t:

©urch bie AmtSvcrmattung in 33ujafotv: ber saurer gränz ©amtif au3 33ujatom; — ber Stetten*

beper Atepanber Somania aus 33ujatorv.

97r. 35. Q.^tttr. E. A. 5795. 3ct^r3c/ b£lt 28. Januar 1899.

Angenommen ber SMitdr^nvalibc üßilhclm 33ijoh als §iIf3bote für bie ©emcinbe .%(eiu*3abrje.

9ri\ 36. (3.*9lr. K. A. 5635.) gabrje, ben 30. Januar 1899.

©ctegentlich ber legten 3BaifenrathS=©onferenz ist jur Sprache gcbrad)t morben, baß bie Seitab richtigung ber Herren ©eiftlidjen über bie eintretenben 33cvormunbungSfättc nur unregelmäßig erfolgt.

8'ch orbne be§hatb hiermit an, baß für bie gotge ^ie ®emeinbe*33örftdnbe bem juftänbigen sperrn DrtSgeiftlidjen von bem ©intritt ber 23cvormunbung auf ©runb ber burch ihre fpänbe geheuben Beteiligungen beS BormunbfchaftSgeridp Kenntniß geben.

97r. 37. (8.=37r. K. A. 404.) $abrze, ben 30. ganuar 1899.

©ic SBahfperiobc ber -Uiitglicber beS ©uratoriumS ber Ärcislchrcrbibtiothcf ist ©nbe ©ezember 1898 abgelaufen.

ßur ttteuivahl eines OJtitgliebcS auS bem greife ber Sehrer labe id) bie ilJtitglicber ber $rei3*

tehrerbibtiottjet auf

0 mtuaknb, kn 11 . gclmmr fc. $.f SHadjmittagg 4 Uljr,

in baS 33ureau beS Ärei3au3fd)uffc3 — ÄreiSftänbehauS 3immer 2tr. ^ — hiermit ein.

©ie ©emeinbevorftdube motten biefe Befannimachung ben sperren öaupttehrern feber Sd;ule vortegen.

3)ct Äöntgltdic ^aubratf)

unb ^orft^cubc bc§ $rct^ 5 lu§fd)uffe£. Dr. Scheche.

Skfauntmadjuugcn anbetet 23e()orben.

©in ©elbftütf ist aI3 gefuuben hier abgegeben morben.

©er rechtmäßige ©igenthümer taun sich binnen brei üttonaten hier metben. — g.riltr. 1116. — Qabrje, ben 26. Januar 1899. ©er AmtS=33orfteher. ttt amrat h-

Unter bem ©eflügclbeftanbe be3 fpauSbeperS Anton ißerftdh von hier ist burdp ben beamteten ÄreiSthierarjt ©eflügeU©hoIera festgestellt.

©orotheenborf, ben 27. Januar 1899. ©er Amt§=33orfteher. 3- 33.: ö ^ u I j e.

©urd) recht3frdftige Strafverfügung vom 19. ©ftober v. gS. — 3-=97r. 3785 — ist gegen ben Unecht gofef Abamet, gulefet in Ätein^^abrje mohnljaft, seht unbetannten Aufenthalts, megen Uebertretung be§ § 3662 be3 Strafgefch*Bu<p eine ©elbftrafc von 5 üJtarf, im UnvermögenSfatte 2 ©age §aft feftgefefct morben.

Um tttedferche nach bem Slbamel fomie um 33ottftredung ber ermähnten Strafverfügung unb tttad)5 richt hierher mirb ergebenst ersucht.

Bielfchonp, ben 24. 3anuar 1899. ©ier 9tmtS*33orfteher. g. : 2)7 e i ft e r.

(7)

— 27

Polizei-Ver Ordnung1.

Stuf (SJrunb ber §§ 5 nnb 6 be§ (SefefjeS über bie [fßolizeüSermaltung oom 11. ÜRärz 1850 wirb unter Zustimmung bc§ AmtSauSfdjußeS für ben Amtsbezirf Zaborje nadfftehenbe 5Polizei*[8erorbnung erlassen :

Zeber §au§eigentpmer ober bessert ©telloertrctcr ist oerpflidhtet, ben [ßlafz oor feinem ,£>aufe an § 1.

ber ©trage rein ju galten unb bars biefer [Raum nicht jum Ausspülten über AuSgießen non Unrats, (SemüHe,

©dptt, Asche, (Sefpüle, ober übelriedjenben unb fettigen glüffigfeiten benufjt werben.

©ie fpauSbefijjer ober bereu ©(etloertreter finb ferner oerpflichtct, bie über ihre (Srunbftüde ober S 2- an benfelben entlang füljrenben [Rinnsteine, Kanüle unb Abflußgräben sauber zu galten unb biefelben, so oft bie§ nothwenbig erscheint, raumen p (affen. Audj finb bie fwfräume stets sauber ju tjalten unb bars in benfelben ©ünger nur in gemauerten (Srubett, Afcöe pp. nur in feuersicheren Sehältcrn aufgesammelt werben.

©aS Sntleeren non Unrats), Aspe, ©putt, (Semüllc, (Sefpüle unb übelriepenben glüffigfeiten auf § bie Straßen unb [piüße, bie gußwege ober in bie [Rinnsteine unb Straßengräben ist untersagt.

(Ebensowenig bürfen SRiftjaupc, ©eiftacfe unb anbere unreine glüffigfeiien aus ben (Sebßften in bie [Rinnsteine, Straßengräben unb ifunäle geleitet werben, fonbern ftnb in ©ünger* resp. ©enfgruben auf*

gufammeln unb au§ biefen in ber im § 4 Abfafj 3 oorgefpriebenen Söeife zu entleeren unb fortjufdbaffen.

§ 4.

Zebcr fbauSbefifjer ober beffen ©telloerfrcier ist oerpfliptei, bie auf feinem (Sruubfiücfe befinblipen Abtritt*, ©ünger* unb ©enfgruben, so oft bie? erforbertip ist, mindestens alljährlip zweimal unb zwar in ber Zeit oom L S^ürj bis 15. April unb t)om tTöeptember f>i§ 15. Oftober räumen ,31t lassen.

©er Zuhält ber Abtritt* unb Sattrinnen, ©enf* unb ©üngergruben bars nur in oollftänbig waffer^

unb luftbipten, eisernen SBagen am Sage unb in anbcrcn nur in ber Zeit non 10 Ut)r AbenbS bi? 4 Us;r früh auf? freie gelb in genügenber (Entfernung non SBoßngebäuben abgefahren werben unb ist bafelbft in ange*

meffener Zeit unterzupflügen ober mit (Erbe bipt zu bebeefen.

Söei ben (EntleerungSarbciten ist ber ^nffrxst genannter (Srube burp ©s)lor= ober (Earbolfalf ober (Eifenoitriol*2ßfung gehörig 31t beSinfiziren.

Ausgenommen non ber 33orfprift in oorftehenbem Aöfaß 3 ist nur ber iljierifpe, mit ©treumaterial burpfeijte troefene ©ünger, welcher 31t jeber ©ageSzeit unb ben SSebürfniffen beS AderbaueS cntfprcd)eub ab*

gefahren werben bars.

©ie Fahrzeuge 3ur Abfuhr biefer ©ungart müssen febod) berart beschaffen unb ber ©ünger auf benfelben so oerlaben fein, baß wäßrenb ber galfot oon ber Sabung nicht? auf bie ©traßen herabfallen sann.

§ 5.

©ie Splä^e oor ben (Saft* unb ©panfwirpfpaften bürfen weber burd) unbefpannte guhrwerfe, Ansammlung oon SRenfpen, noch burd) 23iel) ober anbere (Segcnftänbe, Aufstellung oon ffierfaufsbuben, ober SLifpcn, Obst* unb (Semüfeförbcn oerengt werben unb finb bei eintretenber ©unfellieit solange 31t beleuchten, a(§ in ben (Saft* unb ©panflofalen fip ©äste aufhalten unb Sßageu auf ben ipiäfcen stehen.

©ie ©eleupiung hat berart 31t geschehen, baß über ober neben jebem §aupteingange 31t ben (Saft*

unb ©panflofalen eine hellbrcnnenbe Straßenlaterne angebracht wirb, bereu Seudjtfraft zur (Erhellung auch be§ IßorpIaßeS ausreicht.

©ie Scbürfnißanftaltcn ber (Saft* unb ©dhanfwirthschaften finb täglich früh oor 8 Uf;r grünblip ZU säubern unb mit (El)l0O; unö (Earbolfalf 31t beSinfi^iren. 23ei ftarf frequentirtcu Sofalen muß [Reinigung unb ©eSinfeftion betn Sebürfniß entfpred)cnb mehrmals täglich wicberholt werben. SSerfaufSftänbe (Sewerbc*

treibenber auf ©traßen unb ifSlafjen müssen alle Abenbe geräumt unb oon Unrat gesäubert werben.

§ 6.

©plapt* be3W. Arbeitsstätten oon gleifpern unb SBurftmapern müssen burd) bie gnljaber nach jebeSmaligem (Sebraup mit SBaffer abgespült unb außerbem in ber Zeit 00m 15. April bis 1. Oftober wßpentlip zweimal unb zwar am ©ienftag unb greitag unb in ber Zett 00m 1. Oftober bis 15. April wöchentlich einmal unb zwar am ©ienftag oorfdfriftSmüßig beSinfijirt unb bie 31t ben ©djlachtftättcn be3W.

Arbeitsräumen gehörigen ©enfgruben in ber auf ben ersten SBerftag jeben ÜRonatS folgenben fRadjt geräumt unb beSinftsirt werben.

(8)

§ 7.

glure unb Treppen in folgen Raufern, in benen aud) frembe, b. h- nicht in baS f)auS hinein geljßrenbe «nb in bemfelben auSreichenb befannte Personen oerfeljren, ftnb bei eintretenber ©unfelheit auS=

reidjenb ju beleuchten.

©ie äußeren Treppenaufgänge ftnb im TBintcr unb bei ©latteiS fchnee= unb eisfrei zu erhalten unb biefe sowohl, als and) bie gußwege längs ber fpäufer, sowie ber noch unbebauten, jebodj innerhalb bebauter OrtStljeile belegenen ©runbftüd'e mit Asche, Sanb ober ähnlich mit abftumpfenbcn DRaterial zu bestreuen.

®ie äußeren Treppenaufgänge sowie gußgängerwege, mögen biefelben gepflastert ober unbefestigt fein, finb an jcbem Tage 2 mal unb zwar ÜRorgenS zugleidf mit bem Rinnstein unb üRittagS zwischen 1 unb 2 Uhr grünblich ju reinigen.

Sei froftfreiem, trodenem SEßetter hat baS Reinigen ber gußgängerwege unter genügenber Anmenbung oon Sprengwasser ftattgufinben, bamit baS Aufwirbeln oon Staub oerhütet wirb..

3ebe burd) ben ©efcifäftSoerfehr oerurfadfte, sowie jebe außergewöhnliche Straßenoerunreinigung ist sofort zu beseitigen.

Tritt Tauwetter ein, so finb bie Rinnsteine sowie bie gußgängerwege oon ©iS unb Sdjnee auch ausser ber gewöhnlichen Reinigungszeiten sofort 511 befreien.

Sdfnec unb ©iS sann oon ben ©ächern nad; ber Strafe geschafft werben, jebod) ist golgenbeS ju beadüen:

1. ®ie ffauSfront ist abzusperren, 2. währenb beS fperabwcrfenS ha* eine ^Person bie Sorüber=

geljenben auf bie brohenbe ©efaßr aufmerffam 3U mad;cn.

©emnächft finb Schnee unb ©iS 00m güßweg unb Rinnstein herrübrenb in saufen ju feßen, weld^c legiere bie ©emeinbe abfährt.

gür orbmmgSmäßige Ausführung ber oorftehenben Anorbnungen ist ber §auS= ober ©runbbefißer ober beffen Steltoertreter oerantwortlidh-

Auf ben an ben Straffen entlang führenben gußwegen bars Sieh nidjt getrieben werben, biefelben § 8.

, V» bürfen nicht befahren unb auf benfetben, sowie auf ber galjrftraße ©egenftänbe nicht hingelegt ober Serridüungen

V

,.*.! lüorgenommen werben, welche bie 5ßaffage oerengen.

TaS Tragen oon Saften ober sonstigen ©egenftänben auf ben gußwegen, woburd) ber freie Ser=

*feljr oerhinbevt ober Sorübergehenbe befchäbigt, beschmiert ober in anberer Steife belästigt werben sonnten, ist oerboten; ebenso bürfen auf ben gußwegen ober Strafen nicht mehrere fßerfonen berart stehen bleiben ober untergefaßt in ber ganzen Sreite berfelben gehen, baß bie Massage gehinbert ober oerengt wirb.

§ 9.

TaS Aushängen ober Aufstellen oon SerfaufSgegenftänben oor ben §auS- bejw. Sabenthüren in ben gußgängerweg hinein, ebenso bie Aufstellung oon SerfaufSbuben, Stäuben, Ob|ts unb ©emüfeförben auf ober neben beit Straßen unb gußwegen, §auSfluren, ©urchgängeu, £)öfen unb ißläßen, innerhalb beS AmtSbejirfS ßabor^e ist, inSbefonbere auch an Sonn= unb geiertagen, an ben SohnungS = Sorfhußtagen oerboten.

Ausnahmen sönnen bezüglich beS SerfaufS oon Obst unb ©etnüfe, wenn ein brittgenbeS Sebürfniß hierzu oorliegt, burch bie OrtSpolizeibelförbe gestattet werben.

gefte SerfaufSbuben bürfen nur nad) oorher eingeholter unb ertheilter ortSpolizeilichcr ©enehmigung errichtet werben.

§ 10.

Sei Sauten unb ©ebäubereparaturen finb bie Saupläße an ber Straßenseite mit Srettern, Satten ober Stangen einzufassen unb bei eintretenber ©unfelheit zu beleuchten.

Saumaterial bars auf beu gußwegen unb galjrftraßen nicht aufgestapelt werben.

2öirb bei Ausführung oon Sauten u. f. w. an ber Straße ber gußgängerweg ganz ober zum Theil in Anspruch genommen, so ist bie Sauftelle mit einem Sretterzaun zu umgeben unb an Stelle beS in Anspruch genommenen gußgängermegeS ein minbeftenS 1,00 m breiter hölzerner Saufweg als ©eefe beS Rinnsteines anzulegen, biefer sowie auch ber freibteibenbe gußgängerweg finb in ber ganzen Sänge ber

hierzu eine Beilage.

(9)

29

■gäotscujc gu 31r. 3 öcs „paßrgcr iireisßsüti“

©aufteile berart gu überbauen, baß bie Passanten nidjt gefährbet finb.

2öo bieg Befonbere Umftänbe bennoct) erforberlidh machen sollten, ist Dörfer bie pDligcilicße ®e=

nehmigung ßiergu eingutjolen, in welchem gälte ben Befonbets gu tvcffcnben btc§bcgügUd)cn potigeiUchen 3ln=

orbnungen pünftlidj golge geleistet toerben muß.

§ 11.

Sin ber Straßenfront ber Käufer muffen bie Traufen mit ©abrinnen »ersehen fein unb bie StBfadrßßren in einer (Entfernung non etwa 15 cm »otn (Erbboben entwcber in Steinboden mit baranfdfließenbetn abge=

pflasterten ®erinne innerhalb be§ gußwegeS big gum ©traßenrinnffeine ober in bag ©erinne selbst augmünben.

Dlidjt gang flache ©crinne muffen innerhalb ber gußtucge big an ben ©traßenrinnftein mit Bohlen, @tein=

ober (Sifenplatten überbrückt werben,

§ 12.

geber §au§eigentßümer ist, wenn er nidöt selbst in feinem im Slmtgbegirf .Qaborge belegenen hause wohnt, verpflichtet, ber ©rtdpolijeibeßßrbe bicjenigc Person namhaft gu machen, welche er gu feinem ©teil*

oertretcr — Bicewirtß — bestellt fjat, wibrigenfaßg er biefeS gegenüber perfönlid; für bie Beachtung ber burcß norftehcnbe fßoligeuBerorbnung getroffenen ©Urschriften haftbar bleibt.

(Ebenso ist jebe SSeranberung in ber Person bc§ ©tellocrtreterS ober Bicewirtfig rechtzeitig angu=

geigen.

, s 13-

Quwiberhanblungen 9e9en oorfteßenbe ©oligenBerorbnung werben, soweit ißre Bestrafung uic&t im

§ 366 b. 9t. @t. ®. B. oorgefehen ist, mit einer gur Slmtsfaffe fließenben ©clbftrafc big gu neun SOtarl, über rerbältnißmäßiger haft bestraft.

§ 14.

t äSorfteßcnbe fßoIigei=SSerorbmmg, burd) weldje alle bie§begü glichen poligeilicßen Slnorbnungen für ben StmtSbegirl .gaborge aufgehoben werben, tritt sofort nad) erfolgter Bcröffcntlichung im Qabrger kreigbtatt in kraft.

gaborge, ben 20. ganuar 1899.

per Itmfs^orflle^cr.

Meister.

SBefannttnadjun g.

®ie ®emeinbe= unb ©utg=Borftünbe bc§ kreifeg ersuche ich, bie summarischen SDtutterroHen begw.

bie Slbfcßriften ber ©runb= unb ©ebäubefteuerbücher big spätestens 1, ÜWtävg gur Berichtigung bem königlichen katafteramte hierfelbft eingufenben.

gabrge, ben 31. ganuar 1899.

Prause, ^atafterfotttrokur*

93 e f st n u t m st d) u it g*

Slm 9)tittniod), beu 8. gebruar, Jiadpmttcig .‘6'/?. lU)t, finbet für ben örtlich abgegrengten Sßeil ®i3fnptkj unb fHitba im Tracinski’fdjen §aafe in SSidfnptp eine orben tlidje

General-Versammlung

statt, gu weiter gemäß § 48 beg kaffenftatutg bie Herren Slrbeitgebcr unb kaffenmitglieber hiermit ergebenst eingelabcn werben.

£ageg = Drbnung:

Bkhl non 4 Bcrtretern au§ ber gaßl ber Slrbeitgebcr. Bkhl non 8 Bcrtrctern aug ber gaßl ber kaffenmitglieber.

.ßabrge, ben 25. ganuar 1899.

2)cr ^affenborftanb ber Orkfranfcnfaffc ^a&rge.

(10)

Anzeiger.

JHnatiflSDcrstctsterumi.

SmSßegebcr 3tüsln3Sr)0^-ftrcc£ung sott bad im ©runbbuche non URafofchau, 33anb III, S3latt 90, auf beu ütamen beS SSoIfäamraltä tßaul 9tid)ler ju gaborje C eingetragene, im ©cmeinbebcjirf ÜRafofchau belegcne

©runbftücf

am 7. pari 1899, ^mittags 9 ^Ißr,

oor bem unterzeichneten ©erid)t, an (Sericßtsfteffe, 3immer ^r- ^9, versteigert werben.

®a§ ©runbftüd ist mit 0,967 ÜJtarf fftcinertrag uub einer fläche non 0,7980 §eftar jur ©runb=

[teuer veranlagt.

©a§ Urtheil über bie ©rtlfeilung be§ Zuschlags wirb

am 8. parj 1899, Vormittags 11 Pßr, an @eric£)i§ftette, ßimmer 37r. 39, oerfünbet werben.

gabrje, ben 24. Januar 1899. ffibniglicheg Slmtggcrid)t.______

Vofßsßstuli ja fpnßrje

(Sin getragene (ätenoffcnfdjaft nt. 5.

General - Versammlnng

£ountag, ben 12. greßruar er., ^Jadimütstg 4 gtijr im ^entras-^otes (SßHketzko.)

$age§s£)rbnung:

1. ®efcf)äfts= uub Staffenbendft für ba§ ©efdjäftsjafir 1898.

2. 58erict)t beS IDireEtorS über bte unuerfioffte Dternfion. (©efcfläftSorb. Drnn 15. 3. 1896.) 3. Söcridjt be§ 2luffid)täratl)S über bie iUeDtfion ber SatjreSrectinimg unb SSilanj (§§ 16 unb 54.) 4. ffestfetjung ber ©imbenbe utib SSertlfeiluug beS SleingeWinnS.

5. Entlastung beS S3orftanbe8 für bas ©efdiäftSjaljr 1898 (§ 30 Slbf. 6) unb Erteilung an ben Staffirer.

6. Steuwaljt beS üBireftorS.

7. SieuWat|l »on 2 StuffidWSratbsmitgliebern an ©teile ber Sperren Brauner unb Dubiel (§ 10.)

8. ErfaproafR für 2 Sluffid)tSratl)gmitgIieber an ©teile ber Herren Weinkopf unb Wittek (§ 10 «bf. 6.) 9. Slbänberung ber §§ 4, 41, 43 beS ©tatuts.

Sie QabreSredjnung unb Söilatt* liegt in ber 3cit born 3. bis 11. b. 3JH». in unserem ©efdjäftslofale aus.

ainträge seitens bei: ©enoffen muffen bis jum 9. b. 2Rt2. int ®e|d)äft§lofaIe fdjriftlid) niedergelegt werben.

3nbem bie sperren ©enoffen p ber ©eneraloerfammlung ergebenst eingelaben werben, wtrb gleidjjettig um jablreidje SSetbeiligung erfudjt.

Itt fnriigi.it if§ SljffiitMM. Sn " ” '.

Joh. Dubiel. A. Walliczek.

©er unten näßer bezeichnete fRelrut, Schornsteinfeger 2Bilßclm 33 e cf, geboren am 23. SIpril 1876 ju fjabelfdjwerbt, itreiä fjiabelfdjwerbt, SRegierungsbejirf Sreslau, welcher bei ber Aushebung im 3uni 1898 für 1. ÜRatrofcn=©itnfion jum 1. geßruar 1899 nadf $iel auSgcffobcn unb bei festerer biö ju feinem

©ienfteintritt nad) Sanbecf, Itreig §abelfchwerbt, beurlaubt worben ist, entfielst fid) feit 20. September 1898 ber militärischen Äontrole.

©ä wirb erfudft, bcnfelbcn im 33etretung§falle festzunehmen unb bem nächsten fiauptmelbeamt, 2Rc!be=

amt ober ©ejirfgfelbwebel beßufä 38ernel)mung unb ^Belehrung über feine SRelbepflicfjten twrjuführcn.

Um gest. SRittheilung oom ©efd)ehenen wirb crfudjt.

©lag, ben 12. Januar 1899.

,fbninüd)c§ 35c5trf»^ommstnbo.

Signalement: SRclegion, fatljolifd); Silier, 22 ^aßr 9 ÜRonatc; ©rosse,’ lm 71 cm ; fjaare unb Slugenbranen, blonb; Stirn, runb; Singen, blau; üiafe unb SR unb, gewöhnlich; gähne, gut;

Äinn, fpig ; feinen 23art; ©efichtebilbung, länglid); ©cfidjtäfarbe, gefunb ; ©eftalt, unterfegt; Spradjc : beutfeh; befonbere Äennjeidfen, feine.

Sefleibung: bunfleö gaquett, bunfle §ofe, bunfle SBefte, bunflc ÜRüge, ein ipaar Stiefel (halb), ein weifje§ 33orhemb, ein feßwarjer S^lipä.

4933

(11)

— 31

8teffBricf$s($rIcbigunß»

®er Sinter betn Bierfutfdjer 33na& au§ Dtpbnif, guleijt in SoSlau, in ©tue! 13 ©eite 75 be§

3abrjer KreisblatteS pro 1898 bieffeits unterm 16. 9JlÄrj 1898 erlassene ©tedbrief ist evlebigt. 1Y. L. 6/98.

S'iati&or, ben 30. /gcuuiar 1899.

S)cr ©rfte ©taatgantoalt.

©rlcbtynng bc§ offenen 0trafbottftrcÄnn(^@rfnd)Ctt§»

®aS Sinter betn SEifdjlevIehrling üßMIIjelm <Sct^mc’d^a ans ipaulSbßrf im 3a^r?e’r KreiSblait ©tücf 97r. 45, pro 1897, ©eite 305, unterm 25. Oftober 1897 erlassene offene ©irafooÜftrecfungSerfuchen ist crlebigt. 6. D. 1035/97.

3abrge, ben 25. ^cmnar 1899.

£öntgHd)c£ 3Imtggcricf)t.

Stnfang Booember 1899 toirb eine größere Sfnjahl ^Dreij ctf;rig=f5re^tü^^Öcr üei ^en ©ecbataitlonen jur ©inftellung gelangen.

®ie ©reijäSrig^reinnffigcn muffen § ll,3b ber 3Harine=Orbnung oon frdftigem Körperbau, minbeftenS 1,65 m groß unb oon guter ©cbleiftung fein. 2Iucfj wirb bie Slnforberung ber gdopenbieuft*

fäljtgfmf an biefelben gestellt, ba sie im grühfabr 1900 nach Kiautfdjou entfanbt toerben.

©eeignete Seute haben fies? unter ©tnfenbung bcS BMbefcheinS unb sonstiger Zeugnisse, fotoie -unter Slngabc ber Körpergröße mögsidjfl ßstsö an bas Jioutmanbo beo 1. §>ec8sttailTon5 in jfief ßejtt). bes 11.

^ecßatatlTons in löisijesmoijaocn P toenben. 3Inmelbungen ohne biefe Rapiere pp. bleiben unberiieffießtigt

®en ‘dftetbefcSein bat ber freiwillige bei bem 3'üitoorfi|jenben ber ©rfaßfommiffion feines 9lufent=

fjaltSorteS }u erbitten unb hierbei folgenbe Rapiere oor,stiegen:

aj eine schriftliche ©inioitligung feines BaterS ober BormunbeS,

bj eine obrigfeitlicße Bescheinigung, baß er öureb Ziuiloerhdltniffe nicht gebunben ist unb sich untabelhaft geführt bat,

c) ein (SeburtSjeugniß (SluSpg au§ bem ©tanbeSamtSregifter feines (SeburtSorteS.) Bei bem Pomtniunt $rof} - Danton», 12?o|f

^äujaliott) finben oom 1. 2lprit b. Stellung:

1 nüchterner ©tettmadier,

ber auch im ©taube ist, bie ^Dreschmaschine p führen unb

1 Schenerwärter,

mit guten Zeugnissen.

Speisekartoffelra.

oerfchiebener ©orten oerfauft mit 1,80 Btf. pro ©entner

£otmmum ©rpff=$Pst«ion>, f^oft iöujstfoiu.

2 Sroffpferie, fonric 1 Mn unb 15 u>

»cmiilttc für

oerfauft £>omiimutt dk’ofj = ^attiolv, ^3oft

©njrtfoni.

♦♦ Mohrrüben ♦♦

oerfauft mit 1,20 Bears pro ©entner bas pominimn

$rojsj-l?anion>, |?o|l £Sujaßon>.

Bebaftion: für ben amtlichen £bcit ber Sanbratß; für ben Inseraten theil ,f). Biücfe.

D r u cf oon 3- ‘Be ü cf e in 3 a b v j c.

(12)

i

Cytaty

Powiązane dokumenty

Bis Keujaljr 1900 sönnen sie bie (Karlen für bie oergangenm (feiten, in benen sie in üetfichmtng&amp;pflidjs Xiget Beschäftigung ftanben, noch unbegrenzt nachdeben, roähreub nach

4) gut bie utit biefen ßeistungen oerbunbene SJUifjemaltung unb ©efafjr ist eine ©ebiifjr oon ’/w oom Saufenb beS AenuwertljeS ber hinterlegten Rapiere für jebeS

Die -äJiannfdhaften ber Aeferoc, Sanbwcßr, ©eeweßr unb ber @rfai}=Aefcroe (§ 123 ber beutfdjen SBeßrorbnung oom 22. Aooember 1888), welcße im gälte einer ÜDloßilinachung hinter

miffionen unb zwar für ©leimii} an ben königlichen kreistfjierarzt ©teptjan in ©teirnit;, für Dppeln an ben interm. königlichen kreiStfjierarjt ©raut in Dppeln unb für bleustabt

ginnen unb nicht nah 8 ’/a Uhr SlbenbS bauern. Z^ifäfen bcn SIrbeitoftunten müssen allen Sirbeitern unter 16 gahren regelmäßige saufen gewährt werben, gür solche, bie nur 6

ungs=5ßräfibcnten z» Oppeln 00m 25. 3fuguft 1892 für BiSlupih—Borfigxoer! hiesigen kreifeS am Sonntag, ben 25. bie oermehrte Bcfd)äftigung§zeit im £&gt;anbcl3gemcrBc

SiefeS Borha6en Bringe ich gemäß § 17 ber BeichSgeroerbe=Drbnung in ber Raffung uom 1. Sttli 1883 mit bem Bemerfen 3ur öffentlichen kenntniß, baß etroaige dinroenbungen bagegen,

§ 18. SluS ber „SSittwem unb SSaifenfaffe&#34; werben bie nach ben beftimmungen biefeS Statuts p pljlenben Söittwen- unb SBaifengelber entnommen. Uleichen bie eingehenben